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Alb Magazin - Ausgabe Heidengraben 4/2013

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

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<strong>Ausgabe</strong> 4 / Dezember <strong>2013</strong><br />

Kolloquium in Grabenstetten<br />

Politik der kleinen Schritte<br />

Winterspaß am Skilift Hesel in Böhringen<br />

Warten auf den ersten Schnee<br />

Ein Exemplar der ersten Lutherbibel<br />

In Erkenbrechtsweiler<br />

Seelsorger und Bauer in einer Person<br />

Ein Bericht von Ernst Wintergerst – Seite 17<br />

Der neueste Fund im <strong>Heidengraben</strong><br />

Ein ganz besonderes Fundstück – Seite 24<br />

Artenportrait – europäischer Uhu<br />

Der Uhu – Gefiedertes Juwel auf der Vorderen <strong>Alb</strong> – Seite 26 – 27


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Seite 3<br />

Ein Exemplar der ersten Lutherbibel<br />

in Erkenbrechtsweiler<br />

Seite 4 – 5<br />

Raiffeisenbank<br />

Seite 6<br />

Wirtschaftsforum<br />

Seite 7<br />

Kolloquium in Grabenstetten<br />

Seite 8 – 9<br />

Kartoffelkuchen aus Hülben<br />

Seite 10 – 12<br />

Sechs Stationen führen zum Erfolg<br />

Seite 13<br />

ARGE Höhle & Karst Grabenstetten e.V.<br />

Seite 14 – 15<br />

Praxis für Zahnheilkunde<br />

Seite 16<br />

Seelsorger und Bauer in einer Person<br />

Seite 17<br />

90 Jahre Neuapostolische Kirche<br />

Seite 18 – 19<br />

Winterspaß am Skilift Hesel in Böhringen<br />

Seite 20 – 21<br />

Dümmel Werkzeugfabrik<br />

Seite 22<br />

Krankengymnastik im Glashaus<br />

Seite 23<br />

Der neueste Fund im <strong>Heidengraben</strong><br />

Seite 24<br />

Deko Eck in Owen<br />

Seite 25<br />

Artenportrait - europäischer Uhu<br />

Seite 26 – 27<br />

<strong>Alb</strong> Apotheke in Hülben<br />

Seite 28<br />

Schneckenbrunnenfest in Hochwang<br />

Seite 29<br />

Veranstaltungskalender / Impressum<br />

Seite 30 – 31<br />

Titelfotografie: Thomas Blank,<br />

Der erste Schnee im November <strong>2013</strong><br />

Rückseite: Lutherbibel aus Erkenbrechtsweiler<br />

Verehrte Leserinnen und Leser<br />

des <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong>s <strong>Heidengraben</strong>,<br />

Die erste für Württemberg gedruckte Bibel<br />

ist aus dem Jahr 1564. Soweit ist<br />

dies nichts Besonderes. Dass von 200<br />

Exemplaren der Lutherbibel eines in Erkenbrechtsweiler<br />

war, ist eine kleine<br />

Sensation. Als ich diese Nachricht erfuhr,<br />

konnte ich das gar nicht glauben. Als ich in<br />

Stuttgart dann die Bibel fotografierte war<br />

ich fasziniert, eine 450 Jahre alte Bibel lag<br />

vor meiner Kamera. Welche Geschichten<br />

könnte dieses kunstvolle Werk wohl erzählen?<br />

Wie hat die Bibel die Jahrhunderte<br />

überdauert? Heute produziert man Druck-<br />

medien bequem am Computer. Damals<br />

wurden die Bilder aber noch handkoloriert.<br />

Ein Kunstwerk! Über die Ausstellung und<br />

die Bibel finden Sie ab Seite 4 den umfassenden<br />

Bericht. Auf der Rückseite haben<br />

wir eine der handkolorierten Grafiken abgedruckt.<br />

FAKT war Mitveranstalter des 2-tägigen<br />

Kolloquiums in Grabenstetten. Hochkarätig<br />

besetzt, mit Fachleuten aus ganz Europa,<br />

war dies ein weiterer bedeutender<br />

Schritt in der Regionalentwicklung am<br />

<strong>Heidengraben</strong>. Auch die Gemeinden waren<br />

mit einem Vortrag über den Bau des <strong>Heidengraben</strong>zentrums<br />

mit dabei.<br />

Sonnige Wintertage bei Schnee auf der <strong>Alb</strong><br />

sind auch etwas ganz Besonderes, auf das<br />

man sich beim Beginn des Winters freuen<br />

kann. Am Wochenende werden hier bei<br />

schönem Wetter viele Tagesgäste aus den<br />

umliegenden Ballungsgebieten Erholung<br />

suchen.<br />

Machen Sie doch mal den Versuch und<br />

unternehmen Sie vielleicht am Wochenanfang<br />

eine Winterwanderung. Die Wochenendausflügler<br />

sind wieder weg, Sie können<br />

dann Ihre Region in aller Ruhe genießen.<br />

Ein ganz großer Dank gilt unseren Sponsoren<br />

und Werbepartnern für das Jahr<br />

<strong>2013</strong>. Nur sie haben uns die Möglichkeit<br />

gegeben, eine kleine aber tolle Region der<br />

Schwäbischen <strong>Alb</strong>, zu portraitieren. Vielen<br />

herzlichen Dank dafür.<br />

Nun wünsche ich Ihnen einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr, viel Spaß beim Stöbern,<br />

Lesen und Entdecken in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

vom <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong>. Wir werden Ihnen<br />

im Jahr 2014 wieder spannende Themen<br />

und Bilder aus der Region <strong>Heidengraben</strong><br />

präsentieren.<br />

Ihr Thomas Blank<br />

Fliesen<br />

Seite 4 – 5<br />

Seite 10 – 12<br />

Seite 18 – 19<br />

Fachbetrieb<br />

mit kostenloser Beratung<br />

und Angebotserstellung<br />

im Hause.<br />

Verwirklichung Ihrer Ideen<br />

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Seite 20 – 21<br />

Seite 26 – 27<br />

Seite 29<br />

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2 3


Ein Exemplar der ersten Lutherbibel<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

klimatischen Bedingungen. Für die Reproduktionen<br />

der Holzschnitte wurde ein<br />

vollständig erhaltenes Exemplar der Bibel,<br />

das sich im Besitz der Württembergischen<br />

Landesbibliothek in Stuttgart befindet, herangezogen.<br />

„Da aber jedes Exemplar ein<br />

Unikat darstellt, ist die Kolorierung unterschiedlich“,<br />

sagt Dr. Pelizaeus.<br />

Die Bibel von 1564<br />

Mit der Wanderausstellung, die es seit<br />

2012 gibt und die vier bis fünf Mal im Jahr<br />

vom Landeskirchlichen Archiv verliehen<br />

wird, soll aufgezeigt werden, was für Schätze<br />

in alten Bibeln schlummern und diese<br />

sollen wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit<br />

gerückt werden. Die Ausstellung<br />

wurde vom Beauftragten der Bundesregierung<br />

für Kultur und Medien und der Kulturstiftung<br />

der Länder sowie vom Verein<br />

für württembergische Kirchengeschichte<br />

bezuschusst.<br />

Handkolorierte Textillustrationen in der Bibel<br />

Das Original der Luther-Bibel lagert im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart<br />

Ein Schatz aus dem Archiv von Erkenbrechtsweiler<br />

nur ein Bruchteil der Bevölkerung des Lesens<br />

mächtig war, ein nicht zu unterschätzendes<br />

Monument.<br />

Das Exemplar aus Erkenbrechtsweiler<br />

ist nur noch fragmentarisch erhalten,<br />

ein Teil der Seiten fehlen, auch von den<br />

ursprünglich 134 Illustrationen sind 24<br />

gänzlich verschwunden, 26 sind beschädigt.<br />

Heute lagert das kostbare Exemplar<br />

aus Erkenbrechtsweiler im <strong>Magazin</strong> des<br />

Landeskirchlichen Archivs in Stuttgart,<br />

aufbewahrt in Schatullen unter optimalen<br />

Rund 250 Besucher<br />

Die Ausstellung in Erkenbrechtsweiler<br />

sahen rund 250 Besucher. Die Begleitveranstaltungen<br />

waren gut besucht und<br />

auch zwei Klassen der Grundschule von<br />

Erkenbrechtsweiler nutzten die Gelegenheit,<br />

in die Orts- und in die württembergische<br />

Kirchengeschichte abzutauchen.<br />

„Alles in allem war die Ausstellung eine<br />

runde Sache“, freut sich Karl Schmauder<br />

vom Kirchengemeinderat der zusammengefassten<br />

Gemeinden Erkenbrechtsweiler<br />

und Hochwang. Er hatte die Ehre, die<br />

Tafeln in Stuttgart abzuholen. „Bei dieser<br />

Gelegenheit hatte ich auch das Privileg mir<br />

das Original im Archiv anzuschauen“, so<br />

Karl Schmauder, „Es war ein ehrwürdiges<br />

Gefühl diese Bibel zu sehen und ich war<br />

überrascht wie intensiv die Farben sind<br />

trotz der Tatsache, dass das Original nicht<br />

restauriert ist.“ Die Bibel für Württemberg<br />

fasziniert also bis heute...<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Als Anfang der 1980er Jahre der damalige Leiter des Landeskirchlichen Archivs im Pfarramt von Erkenbrechtsweiler<br />

herum stöberte, stieß er auf einen echten Schatz: Er entdeckte ein Exemplar der kostbaren ersten Lutherbibel von 1564<br />

in dem beschaulichen Örtchen in der Region am <strong>Heidengraben</strong>. Vor kurzem kehrte das Werk nach Erkenbrechtsweiler<br />

zurück – zwar nicht im Original, aber auch als Reproduktion gaben die 22 farbigen Holzschnitte, die im Gemeindehaus<br />

gezeigt wurden, ein eindrucksvolles Zeugnis von der Zeit direkt nach der Reformation in Württemberg.<br />

„Die Vollbibel ist in einer Zeit entstanden,<br />

die direkt auf die lutherischen Reformationsbestrebungen<br />

folgte“, sagt Dr. Anette<br />

Pelizaeus vom Landeskirchlichen Archiv<br />

in Stuttgart, die sich für die Wanderausstellung<br />

„Eine Bibel für Württemberg“ mit<br />

verantwortlich zeichnet. „Die Illustrationen<br />

sind sehr bedeutsam. Nach Luther wurden<br />

es mehr Darstellungen und es kamen zunehmend<br />

Bilder aus den Evangelien hinzu.<br />

Luther wollte, dass die Leute die Bibel verstehen,<br />

dazu nahm er die Bildsprache zu<br />

Hilfe“, erklärt die Expertin.<br />

Die Luther-Bibel von Erkenbrechtsweiler<br />

wurde anno 1564 von Sigmund Feyerabend,<br />

Georg Rab und Weygand Hanen<br />

Erben im Auftrag des Herzogs Christoph<br />

von Württemberg in einer Auflage von 200<br />

Exemplaren zur Ausstattung der Kirchen<br />

in Württemberg gedruckt. Sie ist demnach<br />

die erste für Württemberg gedruckte Bibel,<br />

der auch ein Widmungsblatt mit Portrait<br />

und Wappen des Herzogs vorangestellt<br />

ist. Die Bibel enthält im Original 134 Holzschnitte,<br />

die zu einem großen Teil von Jost<br />

Amman nach Vorlagen von Johann Bocksberg<br />

gefertigt wurden. Die Holzschnitte<br />

sind handkoloriert und stellen jeder für<br />

sich ein kostbares Unikat dar. Die Textillustrationen,<br />

in denen meist mehrere Einzels-<br />

zenen in einer Darstellung zusammengefasst<br />

werden, dienen der Vermittlung der<br />

Botschaft von Jesus Christus und seinem<br />

Wirken in der Welt.<br />

Original nur fragmentarisch erhalten<br />

Die Bibel war wohl die Einzige, die damals<br />

im ausgehenden 16. Jahrhundert in der<br />

Pfarrei von Erkenbrechtsweiler vorhanden<br />

war. Sie stand dem Pfarrer zur Verfügung,<br />

der aus ihr in den Gottesdiensten las. Es<br />

ist anzunehmen, dass die Gemeindemitglieder<br />

auch die Möglichkeit hatten, sich<br />

die Bibel und vor allem die Illustrationen<br />

näher anzuschauen – in einer Zeit, als<br />

4 5


<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Ein Gesicht, eine gemeinsame Stimme<br />

Das Jahr <strong>2013</strong> stand ganz im Zeichen der Gründung von Wirtschaftsforum, dem Aufbau von Strukturen und der<br />

Weitergabe erster Informationen an Gewerbetreibende, Handwerker, Landwirte und Selbstständige. 20 Unternehmer<br />

waren gleich zu Beginn überzeugt von einer, in der Sache gewinnbringenden, Mitgliedschaft.<br />

Altersvorsorge<br />

jetzt<br />

sichern!<br />

v.l.n.r.: Udo Blank, Dieter Weible, Karl Schwarz<br />

Das Themenfeld, das es zu beackern gilt,<br />

ist breit, die Ziele dafür sind bereits gesteckt.<br />

Das Wirtschaftsforum deckt von<br />

den Zielsetzungen und Aktivitäten in den<br />

Bereichen Vermarktung (in) der Region,<br />

Regionalentwicklung sowie das Realisieren<br />

einer gemeinsamen Unternehmerplattform,<br />

ein breites Themenfeld ab. „Wir<br />

stehen in enger Kooperation und suchen<br />

gleichwohl die Zusammenarbeit mit schon<br />

bestehenden, lokalen Unternehmer-Organisationen“,<br />

hebt der Vorsitzende Udo Blank<br />

hervor. Und: „Wir wollen der Wirtschaft in<br />

der Region am <strong>Heidengraben</strong> ein Gesicht<br />

und eine Stimme geben“. Interessante<br />

Pläne und zahlreiche Visionen gibt es bereits<br />

viele, wie man im Gespräch mit den<br />

Machern erfährt. Doch den Erfolg wolle<br />

man letztlich nicht an schönen Worten,<br />

sondern an Projekten und Taten messen,<br />

unterstreicht Udo Blank. Mit regelmäßigen<br />

Betriebsbesichtigungen wurde bereits begonnen.<br />

„Der rege Zuspruch und die Resonanz<br />

diesbezüglich zeigen uns in erster<br />

Linie das große Interesse aneinander und<br />

das sind sehr gute Voraussetzungen“. Betriebsbesichtigungen<br />

seien jedoch nicht<br />

nur eine besonders erfolgreiche Form der<br />

Eigenwerbung. „Sich kennenzulernen, ist<br />

die Grundlage für gegenseitiges Vertrauen“,<br />

glaubt Blank.<br />

Messbarer Erfolg für Mitglieder und Region<br />

Die Frage, was einem Unternehmer die Mitgliedschaft<br />

im Wirtschaftsforum außerdem<br />

noch bringt, beantwortet der Vorsitzende<br />

so: „Die Mitgliedschaft wird für jeden Unternehmer<br />

einen messbaren Erfolg bringen.<br />

Dabei stehen definitiv nicht nur Aufträge<br />

und Gewinn im Fokus. Die Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen, die Rekrutierung von<br />

fähigen Mitarbeitern, freie Ausbildungsplätze,<br />

fachlich orientierte Erwachsenenbildung<br />

und die Präsentation auf regionalen<br />

wie überregionalen Messen sind nur einige<br />

Themen, die uns zukünftig beschäftigen<br />

werden“. Auch ein erstes Highlight im ersten<br />

Halbjahr haben Blank & Co. schon<br />

im Terminkalender notiert: Die Gewerbeschau<br />

in Erkenbrechtsweiler. Am Sonntag,<br />

01.06.2014 soll das Gewerbegebiet in Erkenbrechtsweiler<br />

einer gemeinsamen Präsentationsbühne<br />

für die unternehmerische<br />

Leistungskraft der Region als Plattform<br />

dienen. „Mit Unterstützung der Kommune<br />

und einem neuen Konzept, wollen wir die<br />

Unternehmen der Region einladen, sich der<br />

breiten Öffentlichkeit zu präsentieren“, sagt<br />

Blank, der mit seinen Mitstreitern ganz bewusst<br />

den Hauptsitz des Vereins in Grabenstetten<br />

gewählt hat.<br />

Im zweiten Halbjahr wolle man in Zusammenarbeit<br />

mit dem erfolgreichen FAKT-<br />

Projekt „Kinderuni“, das Thema „Bildung<br />

auf dem Lande“, ausbauen. Die Planungen,<br />

gemeinsam in Hülben eine „Großveranstaltung“<br />

zum Thema Erwachsenenbildung mit<br />

einem bekannt-kompetenten Gastredner zu<br />

initiieren, sind bereits in vollem Gange, verrät<br />

Blank. Weitere Aktivisten für das Wirtschaftsforum<br />

seien deshalb sehr willkommen.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Informationen<br />

Kontakt und Informationen unter:<br />

www.wirtschaftsforum-heidengraben.de<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

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6<br />

7


Kolloquium in Grabenstetten<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Politik der kleinen Schritte<br />

Der <strong>Heidengraben</strong> weckt Begehrlichkeiten. Die wohl einst größte keltische Siedlung Mitteleuropas, die sich zwischen<br />

den heutigen Gemeinden Erkenbrechtsweiler, Hülben und Grabenstetten erstreckte, gilt als archäologisches Juwel im<br />

Dornröschenschlaf. Wie man den <strong>Heidengraben</strong> touristisch nutzen könnte, war das Thema des zweitägigen Kolloquiums<br />

„Befund – Rekonstruktion – Touristische Nutzung“ in Grabenstetten.<br />

Harald Steidl, Bürgermeister Gemeinde Grabenstetten<br />

Peter Heiden, 1. Vorsitzender von FAKT<br />

Eingeladen hatten das Landesamt für<br />

Denkmalpflege im Regierungspräsidium<br />

Stuttgart, FAKT e.V., die Universität Tübingen,<br />

die Gesellschaft für Archäologie und<br />

der Verein Keltenwelten. Dem Ruf folgten<br />

Archäologen von nah und fern, Praktiker<br />

verschiedener Fachrichtungen, die Bürgermeister<br />

der drei Gemeinden sowie zahlreiche<br />

Interessierte. Zwei Tage wurde im<br />

Gasthof Lamm in Grabenstetten referiert<br />

über aktuelle Entwicklungen, Standpunkte<br />

und über Erfahrungen mit bereits bestehenden<br />

Projekten.<br />

Denn auch die heutigen Bewohner des<br />

<strong>Heidengraben</strong>s träumen von einer Sichtbarmachung<br />

ihrer Vergangenheit. „Man ist<br />

sich hier in der Region am <strong>Heidengraben</strong><br />

des keltischen Erbes bewusst“, betonte<br />

der Grabenstettener Bürgermeister Harald<br />

Steidl in seiner Begrüßungsrede. Es sei ja<br />

in jüngster Vergangenheit schon einiges<br />

passiert, bezog sich Präsident Claus Wolf<br />

vom Landesamt für Denkmalpflege auf<br />

die Große Landesausstellung 2012, die<br />

Ausstellung in Erkenbrechtsweiler, das<br />

Keltenfest und den neu aufgelegten und<br />

überarbeiteten <strong>Heidengraben</strong>führer. Er<br />

stellte vor allen Dingen die Bemühungen<br />

von FAKT heraus, der dafür 2012 auch mit<br />

dem Förderpreis Archäologie des Landes<br />

Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde:<br />

„Der <strong>Heidengraben</strong> hat ein großes wissenschaftliches<br />

und touristisches Potenzial.<br />

Das ganze Projekt ist für die Landesdenkmalpflege<br />

hochinteressant.“<br />

Ein großer Mitspieler in Mitteleuropa<br />

Aber von Seiten der Archäologen wurden<br />

auch mahnende Stimmen laut: Natürlich<br />

ist die Sehnsucht nach Rekonstruktion ver-<br />

ständlich – die Gefahr ist aber auch groß,<br />

Befunde zu zerstören oder auch Inhalte<br />

falsch darzustellen, weil die Wissenschaft<br />

stetig im Fluss ist und immer wieder ganz<br />

neue Erkenntnisse liefert. „Sie haben ein<br />

spannendes Monument, sind auf mitteleuropäischer<br />

Ebene einer der großen Mitspieler“,<br />

sagte der Wiener Kelten-Experte<br />

und Archäologe Wolfgang Lobisser, „Aber<br />

sie wissen auch viel zu wenig über das,<br />

was sie hier haben – zerstören sie das<br />

nicht, investieren sie in die Forschung.“<br />

Auch die Entwicklung am Freilichtmuseum<br />

Heuneburg spricht zunächst nicht unbedingt<br />

für eine „große“ Lösung am <strong>Heidengraben</strong>.<br />

Der oft als „schwäbisches Troja“<br />

bezeichnete 2500 Jahre alte keltische Fürstensitz<br />

geriet finanziell ins Schlingern, die<br />

Besuchermassen blieben aus, Sponsoren<br />

ebenso: Erst in letzter Minute wurde das<br />

Museum durch eine kräftige Finanzspritze<br />

des Landes vor der Schließung gerettet.<br />

Geträumt werden darf in der Region am<br />

<strong>Heidengraben</strong> aber noch. Und wenn das<br />

keltische Erbe doch einmal sichtbar gemacht<br />

werden soll, dann in Form eines<br />

<strong>Heidengraben</strong>zentrums nach dem Muster<br />

der Keltenwelt am Glauberg im hessischen<br />

Wetteraukreis. „Das wäre ein gutes Vorbild“,<br />

bestätigt Peter Heiden, der 1. Vorsitzende<br />

von FAKT, schränkt aber gleich<br />

ein: „Derzeit sehe ich aber keine Chance<br />

auf Verwirklichung.“ Immerhin: Die drei<br />

Gemeinden haben die ersten Weichen gestellt<br />

und die gewünschten Grundstücke<br />

am Burrenhof in ihren Besitz gebracht.<br />

Wichtige Anstöße<br />

Eins wurde klar bei der Veranstaltung in<br />

Grabenstetten – wenn es mal ein <strong>Heidengraben</strong>zentrum<br />

geben sollte: Es wird noch<br />

einige Zeit dauern. „Das Kolloquium war<br />

für unsere Region ein voller Erfolg und gibt<br />

wichtige Anstöße für die weitere Entwicklung“,<br />

so Peter Heiden. Doch bei den Vorträgen<br />

wurde den Verantwortlichen eben<br />

auch transparent, dass eine verantwortungsvolle<br />

Umsetzung der großen Ideen<br />

einige Jahre in Anspruch nehmen wird.<br />

„Deshalb wird es erst nur kleine Schritte<br />

geben“, sagt der FAKT-Vorsitzende weiter,<br />

„Diese Schritte wird es aber in jedem Fall<br />

geben, damit die Sache voran geht.“<br />

Zunächst sollen nun in Arbeitskreisen<br />

Ideen sortiert werden, diskutiert und auch<br />

zusammen mit den drei Gemeinden auf<br />

ihre finanzielle Machbarkeit hin abgeklopft<br />

werden. Auf Eis gelegt werden die großen<br />

Projekte wie das <strong>Heidengraben</strong>zentrum<br />

also nicht, aber es sollen zunächst machbarere<br />

Ideen wie etwa ein kleiner Info-<br />

Pavillon oder mehr themenbezogene<br />

Wanderrouten inklusive Infotafeln in Angriff<br />

genommen werden.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Präsident Claus Wolf, Landesamt für Denkmalpflege<br />

Dr. Jörg Bofinger, Hauptkonservator des Landesamts<br />

für Denkmalpflege in Esslingen<br />

Informationen<br />

www.fakt-heidengraben.de<br />

www.heidengraben.com<br />

8 9


Kartoffelkuchen aus Hülben<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Zuerst wird gründlich „ausgehudelt“<br />

Der Hüle-Hock in Hülben ohne Kartoffelkuchen ist undenkbar. Verantwortlich für die leckeren Fladen frisch aus dem<br />

Backhaus ist seit vielen Jahren der Gesangsverein Hülben. „Das ist ein altes Hülbener Rezept“, bestätigt Vorstand<br />

Martina Heydemann, „Gebacken wird immer von den Frauen der Ton Art und dem gemischten Chor. Es ist immer sehr<br />

anstrengend aber wir haben auch viel Spaß.“<br />

Die Glut muss weiß sein, dann hat der Ofen die richtige Temperatur erreicht<br />

hinten v.l.n.r.: Stephanie Bock, Carmen Jäger, Tanja Meier, vorne v.l.n.r.: Jannis Bock, Bent An Mey, Sven Ganser<br />

10<br />

Sechs- bis achthundert Kartoffelkuchen<br />

gehen bei einem Hüle-Hock durchschnittlich<br />

über den Tresen. Und es steckt viel<br />

Arbeit dahinter. Bereits Tags zuvor treffen<br />

sich rund zehn Frauen zum Kartoffeln<br />

schälen.<br />

„Mehlig kochende Kartoffeln sollten es<br />

sein, das ist ganz wichtig“, so Martina<br />

Heydemann. Die geschälten Erdäpfel werden<br />

in großen Einmachtöpfen gekocht und<br />

dann durch eine Spätzlespresse gedrückt,<br />

da ist viel Muskelkraft gefragt. „Eine Heidenarbeit“,<br />

bestätigt die Hülbenerin. Danach<br />

muss der Teig kühl gelagert werden,<br />

damit er bis zum nächsten Tag nicht kippt.<br />

Am Festtag treffen sich die Leute vom<br />

Gesangsverein schon früh am Backhaus.<br />

Zwei Männer heizen kräftig ein, wenn die<br />

Glut weiß ist, hat der Ofen die richtige Temperatur<br />

erreicht.<br />

„Dann muss der Ofen erstmal 'ausgehudelt'<br />

werden“, sagt Martina Heydemann.<br />

Für Nichtschwaben: Der Ofen wird komplett<br />

ausgewischt - alle Aschereste müssen<br />

beseitigt werden. Das muss aber flott<br />

gehen, damit der Ofen nicht wieder zu sehr<br />

erkaltet. Dann kommt ein alter Trick: Eine<br />

Handvoll Mehl wird in den Ofen gestreut<br />

und an der Zeit, die es benötigt um dunkel<br />

zu werden, können die kundigen Backfrauen<br />

ablesen, ob der Ofen die optimale<br />

Temperatur erreicht hat. „Das ist eine<br />

Wissenschaft für sich“, bestätigt Martina<br />

Heydemann, „Die älteren Frauen können<br />

es am besten, deshalb ist auch so wichtig,<br />

dass sie ihr Wissen weiter geben.“ Die<br />

Fladen, mittlerweile angereichert mit Mehl<br />

und flüssiger Butter, werden zeitgleich ausgewellt,<br />

kommen in den Ofen. Danach werden<br />

sie mit Butter, Salz und Kümmel bestrichen<br />

und warm verkauft. Meist sind die<br />

Fladen ruckzuck unter die Leute gebracht,<br />

es sollen sogar schon Auswärtige gesehen<br />

worden sein, die nur wegen dem Kartoffelkuchen<br />

zum Hüle-Hock kommen...<br />

„Kartoffelkuchen gehört zu Hülben dazu“,<br />

sagt Martina Heydemann. Und die gewitzten<br />

Hülbener Hausfrauen schlugen mit<br />

der leckeren Köstlichkeit gleich zwei Fliegen<br />

mit einer Klappe: „Erstmal wurden so<br />

die restlichen Kartoffeln verbraucht und<br />

zweitens konnten die Frauen so sehen, ob<br />

der Ofen im Backhaus die richtige Temperatur<br />

hatte“, so die 47-Jährige, die auch<br />

selbst darauf bedacht ist, dass die alte Tradition<br />

nicht in Vergessenheit gerät: „Wenn<br />

ich im Backhaus backe, mache ich auch<br />

immer Kartoffelkuchen.“<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

11


<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Sechs Stationen führen zum Erfolg<br />

Kartoffelkuchen<br />

Wenn es um unverwechselbare, dauerhafte wie sichere Kennzeichnung und Identifikation von Produkten geht, ist man<br />

im Unternehmen topex bestens aufgehoben. In Erkenbrechtsweiler werden maßgeschneiderte, qualitativ hochwertige<br />

Komplettlösungen zum Etikettieren und Laserkennzeichnen entwickelt.<br />

* 1 kg Kartoffeln<br />

* 500 g Mehl<br />

* 200 g Butter oder Margarine<br />

* etwas Salz in den Teig<br />

* Kartoffeln kochen<br />

* Kartoffen durch die Spätzlepresse<br />

drücken<br />

* alle Zutaten zu einem<br />

Teig verkneten<br />

* Teig in ca. 10 Port ionen aufteilen<br />

und diese dünn auswellen<br />

* mi t dem Messer ein paar Mal<br />

einstupfen<br />

* Backofen auf 220 Grad<br />

Ober-/Unterhi tze vorheizen<br />

* ca. 10 - 15 Minuten backen<br />

* nach der Backzei t, eine Sei te vom<br />

Mehlstaub befreien und mi t heißer<br />

Butter bestreichen, etwas Salz<br />

und Kümmel darüber streuen<br />

Erkenbrechtsweiler<br />

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„Bei uns bekommen Sie alles, was Sie<br />

für eine qualitativ hochwertige Systemlösung<br />

benötigen“, sagt Firmeninhaber Karl<br />

Schwarz, der mit seinem Unternehmen<br />

1998 von Nürtingen in den Neubau auf die<br />

<strong>Alb</strong> zog, wo mittlerweile 50 Mitarbeiter beschäftigt<br />

sind.<br />

Sondermaschinen und anwenderfreundliche<br />

Software<br />

Zu den entwickelten „Sondermaschinen“<br />

gibt es hier freilich auch das umfassende<br />

Zubehör- und Dienstleistungsprogramm.<br />

Leistungsfähige, vor allem anwenderfreundliche<br />

Software, wird ebenso angeboten,<br />

wie ein breites Spektrum an Standard-,<br />

Funktions- und Sonderetiketten. „Ganz<br />

gleich, wie komplex die Aufgabenstellungen<br />

unserer Kunden oder wie hoch ihre Anforderungen<br />

an uns sind, spezifische Sonderlösungen<br />

– im Bereich Pharma und Diagnostik,<br />

Automotive oder Logistik – finden<br />

sich immer“, ist die langjährige Erfahrung<br />

des Chefs. Mit anderen Worten: Jeglichen<br />

noch so kleinen und aufwendigen oder<br />

kantigen Bauteilen, die gekennzeichnet<br />

werden müssen, können moderne Maschinen<br />

von topex eine Identität verleihen. Das<br />

neueste Werk des Unternehmens ist eine<br />

große Etikettieranlage, die via sechs Stationen<br />

zum Erfolg führt, wie Schwarz das<br />

komplizierte Vorgehen mit einfachen Worten<br />

zu erklären vermag. Klingt die eigentliche<br />

Aufgabenstellung des Kunden für<br />

den Laien doch wesentlich komplizierter:<br />

„Realisierung der individuellen Kennzeichnung<br />

durch ein Etikett mit Datamatrixcode<br />

wichtiger Bauteile des Systems,<br />

sowie Applikation eines selbstklebenden<br />

Druckausgleichselements“. Eine lückenlose<br />

Prüfung, Kennzeichnung und Kontrolle<br />

der einzelnen Teile, muss während des<br />

gesamten Führungsprozesses gesichert<br />

sein, führt der Geschäftsführer die Aufgabenstellung<br />

weiter aus. „Die lückenlose<br />

Rückverfolgbarkeit aller relevanten Daten,<br />

abgesichert auf dem Server des Kunden,<br />

versteht sich dabei fast von selbst.<br />

Hoher technischer Standard<br />

Die einzelnen Stationen bieten hohen technischen<br />

Standard: So wird jedes Bauteil<br />

bei der ersten, der Einlegestation, exakt<br />

positioniert und anschließend via Kamera<br />

daraufhin geprüft, ob es sich um das richtige<br />

Teil handelt, schon gekennzeichnet<br />

oder ob es lagerichtig positioniert ist“. Aufgrund<br />

unterschiedlicher Geometrien und<br />

Geschäftsführer Karl Schwarz (re. im Bild) ehrte im Dezember<br />

langjährige Mitarbeiter aus Vertrieb und Konstruktion.<br />

Jörg Schunter, Rainer Öxle, Birgit Christner,<br />

Andreas Flaig, Jochen Schell (v. li.)<br />

Materialien, kommen bei Station drei beispielsweise<br />

auch spezifische Sensoren zur<br />

Einzelprüfung zum Einsatz. Danach erfolgt<br />

die Anbringung eines Datamatrix-Etiketts,<br />

wo neben der Seriennummer ebenso Produkteigenschaften<br />

vermerkt sind.<br />

Pick and Place Station<br />

Die Kamera vergleicht in der „Datamatrix-<br />

Lesestation“ die Informationen von Code<br />

und denen der zu druckenden Daten. Befinden<br />

sich fehlerhafte Teile im Sortiment,<br />

so werden diese automatisch aussortiert,<br />

die „Einwandfreien“ über die „Pick and<br />

Place Station“ auf das Förderband gelegt.<br />

„Eine lückenlose Rückverfolgbarkeit bietet<br />

Kunden durch das Protokollieren aller Daten<br />

eine hohe Sicherheit“, fasst Schwarz<br />

zusammen.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Fotografie: PR<br />

Informationen<br />

topex GmbH<br />

Daimlerstraße 2<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon: 07026 / 9316–0<br />

Telefax: 07026 / 9316–90<br />

zentrale@topex.de<br />

www.topex.de<br />

12 13


"Ein Pfund, mit dem man wuchern kann"<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Aus einer kleinen Gruppe Höhlen-Enthusiasten ist zwischenzeitlich eine der größten höhlenkundlichen Vereinigungen<br />

Deutschlands geworden. Rund 150 Mitglieder zählt die Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst (Arge) zwischenzeitlich<br />

in Grabenstetten. Anerkennung für ihre (Forschungs-) Arbeit genießen die Frauen und Männer im In- und Ausland. Im<br />

November wurde 40-jähriges Jubiläum in der Falkensteinhalle in Grabenstetten gefeiert.<br />

Nur einige der Gründungsmitglieder neben Michael Rahnefeld (zweiter von rechts hinten) und dem heutigen<br />

Vorsitzenden Fritz Mammel (ganz rechts). Viele sind von Anfang an dabei<br />

Jede Menge Anschauungsmaterial lockte Besucher<br />

am Abend zum Entdecken<br />

„Das Individualistentum unter Höhlenforschern<br />

ist groß“, verraten Vereinsmitglieder<br />

mit einem Augenzwinkern.<br />

Unwegsame Klippen galt es zu umschiffen<br />

„Aus einer Pflanze ist zwischenzeitlich<br />

ein großer Baum geworden“, brachte es<br />

Vereinsmitgründer Michael Rahnefeld am<br />

Festabend auf den Punkt. Unwegsame<br />

Klippen habe es in jener Zeit einige zu<br />

umschiffen gegeben, fügt er an. Grabenstettens<br />

Bürgermeister Harald Steidl bezeichnete<br />

den Verein gar als „ein Pfund,<br />

mit dem man wuchern kann“. Weiter: „Es<br />

sind Botschafter erster Klasse – für die Gemeinde<br />

ebenso wie für die Region und das<br />

Land“, unterstrich der Hausherr. Ob aktiver<br />

Höhlenschutz, insbesondere für Fledermäuse,<br />

Forschung und Entdeckung oder<br />

Höhlenrettung – diese Arbeit sei für die<br />

Gesellschaft einfach unbezahlbar, zählte<br />

Steidl auf. Das konnte auch Ralph Müller<br />

vom Landesverband der Höhlen und Karstforschung<br />

unterstreichen.<br />

Gewonnene Erkenntnisse sind für den<br />

Straßenbau bedeutsam<br />

Internationale Ausbildungslager und die<br />

Teilnahme an weltweiten Expeditionen<br />

sowie das Mitgestalten der Höhlen- und<br />

Karstkunde, stünden für den quirligen Verein.<br />

Mit anderen Worten: „Die Forschungsarbeit<br />

findet im In- und Ausland Beachtung,<br />

nicht nur in Wissenschaftskreisen,<br />

sondern auch in der Bevölkerung“.<br />

Bescheidene Ausrüstung zur Gründerzeit<br />

So seien die gewonnenen Erkenntnisse<br />

untertage, nicht nur für den Straßenbau<br />

von höchster Bedeutung, auch der Schutz<br />

des natürlichen Umfeldes basiere auf aufwendiger<br />

Höhlenforschung, unterstrich<br />

Müller. Wolfgang Ufrecht vom Höhlen- und<br />

Heimatverein Laichingen lobte den „gut organisierten<br />

und strukturierten Verein“.„Er<br />

ist eine wesentliche Stütze der Höhlenforschung<br />

auf der Schwäbischen <strong>Alb</strong>“. Nicht<br />

nur die Vermessung der Falkensteinhöhle,<br />

die seit Jahren ein breiter (touristischer)<br />

Anziehungspunkt ist, und viele weitere<br />

Höhlenmeter gingen auf das Konto und die<br />

„ausgezeichnete Arbeit“ des Vereins. Dabei<br />

sei die Ausrüstung zur Gründerzeit doch<br />

recht bescheiden gewesen, wie Rahnefeld<br />

anschaulich schildert. „Bauhelm, Turnschuhe,<br />

Trainingshose und mehrere Lagen<br />

Pullis, waren die Grundausrüstung vor über<br />

40 Jahren“, weiß er lebhaft zu berichten.<br />

„Später kamen Fackeln, Taschenleuchten<br />

und eine Karbid-Elektrohelmlampe neben<br />

Rohrstiefeln und Baumwoll-Drillich hinzu“.<br />

Am Wochenende sei unterhalb der Falkensteinhöhle<br />

und des Elsachbröllers immer<br />

gezeltet worden. Urgestein Siegfried Hönig<br />

(einst Gründer und Vorsitzender der Arge)<br />

wohnte sogar irgendwann vor der Höhle<br />

im Zelt. „Mit eigener Postadresse“, steht<br />

in den alten Unterlagen des Vereins vermerkt.<br />

Während die Arge auch für Ehe- und<br />

Lebenspartnerschaften stehe, sind romantische<br />

Höhlenfeste mit Fackeln und Kerzen<br />

heute schlicht undenkbar, resümiert<br />

Rahnefeld in der vollen Falkensteinhalle in<br />

Grabenstetten.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Fotografie: Patricia Kozjek (2)<br />

Informationen<br />

ARGE Höhle & Karst Grabenstetten e.V.<br />

Fritz Mammel (1. Vorsitzender)<br />

Ringstraße 129<br />

89081 Ulm<br />

E-Mail: info@arge-grabenstetten.de<br />

Eingang Falkensteiner Höhle<br />

14 15


Praxis für Zahnheilkunde<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Seelsorger und Bauer in einer Person<br />

Zahnprophylaxe - Vorsorge statt Zahnverlust<br />

Reparieren und Kitten war gestern. Mittlerweile bemühen sich Zahnärzte, Schäden am Gebiss so weit wie möglich zu<br />

vermeiden und die eigenen Zähne so lange wie möglich zu erhalten. Auch in der Praxis von Dr. Birgit Max-Sickinger in<br />

Erkenbrechtsweiler wird viel Wert auf Prophylaxe gelegt.<br />

Von schwäbischen Pfarrern und Bahnbrechern der Landwirtschaft<br />

Unsere Bauern sind bekannt für ihr starkes Beharrungsvermögen, das seine Vor- und Nachteile haben kann. „Do hot<br />

mei Großvadder gmigget, ond do migg i au, ond wenn’s da Berg nuff goht“, heißt ein altes schwäbisches Sprichwort,<br />

das bäuerlichen Redensarten entnommen ist. So verhält es sich auch mit dem Wirtschaftssystem, dem der schwäbische<br />

Bauer über ein Jahrtausend lang trotz seiner Nachteile treu blieb.<br />

Das Team der Praxis Max-Sickinger<br />

Schützen und bewahren - das ist heute das<br />

oberste Prinzip der modernen Zahnmedizin.<br />

„Seit einiger Zeit legen wir verstärkt<br />

unser Augenmerk auf die Prävention“, bestätigt<br />

Dr. Birgit Max-Sickinger. Sie selbst<br />

und alle Mitarbeiterinnen werden fortlaufend<br />

geschult und besuchen Fortbildungen<br />

um ihren Patienten in der modernen Praxis<br />

Erkenbrechtsweiler ein optimales Leistungsspektrum<br />

zu bieten.<br />

Fortbildungen sind sehr wichtig<br />

In den letzten Jahren hat sich in Sachen<br />

Vorbeugung viel getan, aktuelle Studien<br />

belegen, dass sich der Zustand der Zähne<br />

deutlich verbessert hat. Als Gründe werden<br />

fluoridhaltige Zahnpasten, regelmäßige<br />

Zahnarztbesuche und die Versiegelung<br />

von Fissuren auf den Kauflächen der<br />

Zähne angeführt.<br />

Doch nun droht dem strahlenden Lächeln<br />

von anderer Seite Gefahr. Zahnärzte se-<br />

hen heute weitaus häufiger gerötetes<br />

oder blutendes Zahnfleisch als von Karies<br />

befallene Zähne. Parodontitis führt zum<br />

Abbau des Kieferknochens, schlimmstenfalls<br />

zum Zahnverlust. „Probleme mit dem<br />

Zahnfleisch sind nicht zu unterschätzen.“<br />

warnt Dr. Max Sickinger. Abhilfe kann eine<br />

regelmäßige individuelle professionelle<br />

Zahnreinigung schaffen, zwei- bis dreimal<br />

im Jahr. Allerdings übernehmen die gesetzlichen<br />

Krankenkassen nicht die Kosten dafür.<br />

„Doch die Gesundheit sollte einem die<br />

<strong>Ausgabe</strong> wert sein“, meint die Zahnmedizinerin.<br />

Zahlreiche Neuerungen<br />

Patienten, die ein Implantat benötigen,<br />

können ab Januar 2014 bei Dr. Max-Sickinger<br />

versorgt werden. „In Zusammenarbeit<br />

mit Dr. Georg Breitenbürger werden<br />

Implantate bei uns in der Praxis eingebracht“.<br />

Eine Behandlung bei einem ex-<br />

ternen Kieferchirurgen entfällt. Obendrein<br />

werden Öffnungszeiten der Praxis arbeitnehmerfreundlicher<br />

gestaltet: Die Praxis<br />

ist montags und donnerstags bis 19 Uhr<br />

besetzt, mittwochs sind Termine ab 7 Uhr<br />

morgens möglich.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

Praxis für Zahnheilkunde<br />

Dr. med. dent. Birigit Max-Sickinger<br />

Silcherstr. 1<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Tel.: 07026 / 33 13<br />

info@zahnarzt-sickinger.de<br />

www.zahnarzt-sickinger.de<br />

Arbeit auf dem Feld im Jahre 1960<br />

Es ist hier allerdings zu berücksichtigen,<br />

dass der Bauer seinen Hof lange genug<br />

nicht zu vollem Eigentum besaß, deshalb<br />

sah er sich veranlasst, über das Notwendige<br />

hinaus für Bodenbearbeitung und<br />

Feldbestellung Arbeit oder Geld aufzuwenden.<br />

Und wo es sich um Allmandteile<br />

handelte, wachten die Gemeindegenossen<br />

in ihrem eigenen Interesse darüber, dass<br />

die Weide darauf nicht zu Neuerungen<br />

geschmälert wurde. So blieb man beim<br />

althergebrachten Zustand, mochten sich<br />

auch die Missernten und Hungersnöte häufen.<br />

Ja, man deutete diese als eine Strafe<br />

Gottes und fand sich damit ab, ohne über<br />

bessere Anbaumethoden nachzusinnen.<br />

Da ist es umso bezeichnender, dass eine<br />

ganze Reihe schwäbischer Pfarrer im 18.<br />

und 19. Jahrhundert die von auswärts<br />

kommenden landwirtschaftlichen Neuerungen<br />

ihren Bauern durch Wort und Tat<br />

nahe brachten. In Kupferzell im damaligen<br />

Oberamt Öhringen warb Pfarrer J. F. Mayer<br />

von 1744 an mit seinen landwirtschaftlichen<br />

Versuchen für den Anbau verschiedener<br />

Kleearten. Er führte auch als erster<br />

in seiner Gegend den Kartoffelbau ein, ließ<br />

Angersen (Kuhrüben) aus England kommen,<br />

förderte den Obst- und Gartenbau<br />

und trat in Wort und Schrift für das Gipsen<br />

der Felder ein, was ihm schließlich den Namen<br />

„Gipsapostel“ eintrug.<br />

Dass entkalkte saure Böden entsäuert<br />

und gekalkt werden müssen, war damals<br />

noch nicht genügend bekannt, und so<br />

setzte sich auch Pfarrer Jeremias Höslin<br />

(1722-1789) in Böhringen auf der Uracher<br />

<strong>Alb</strong> mit Nachdruck für eine Mergelung der<br />

Böden ein, wie sie sich besonders in den<br />

Weinbergen bewährte, auf den <strong>Alb</strong>äckern<br />

aber nicht in Frage kommt. Seine weitere<br />

Erkenntnis war die Notwendigkeit des Anbaus<br />

von Futterpflanzen, nachdem man<br />

bis zum 19. Jahrhundert nur den Weidgang,<br />

aber keine Stallfütterung kannte.<br />

Auch forderte er den Ersatz der Brachrübe<br />

durch den Bodenkohlraben und die Ansaat<br />

von Haber. „Aber die <strong>Alb</strong>bauern wollen keine<br />

Neuerungen“, klagte der Pfarrer, „und<br />

haben zu wenig Gemeinsinn“.<br />

Als der „erste Verbesserer unserer vaterländischen<br />

Landwirtschaft“ gilt Pfarrer<br />

Johann Gottlieb Steeb (1742-1799), der<br />

in Grabenstetten Seelsorger und „Ortsbauernführer“<br />

in einer Person war. Auch<br />

er machte eigene landwirtschaftliche<br />

Versuche, weil er sich als gelehrter Bauernpfarrer<br />

sagte, dass nur das bessere<br />

Beispiel den Bauern überzeugen könne.<br />

Seine Vorliebe galt dem Anbau des Espers<br />

oder der Esparsette, ein heute auf der <strong>Alb</strong><br />

nur noch selten anzutreffender Schmetterlingsblütler.<br />

Seinen Bemühungen zufolge<br />

ordnete die Regierung den Esperbau für<br />

die ganze <strong>Alb</strong> an. Pfarrer Steeb erntete dafür<br />

den Übernamen „Apostel des Espers“.<br />

Auf sein Betreiben war auch 1799 die<br />

Gründung der ersten landwirtschaftlichen<br />

Gesellschaft in Württemberg zurückzuführen.<br />

Den ersten „Landwirtschaftlichen Bezirksverein<br />

für die raue <strong>Alb</strong>“ gründete schon<br />

1835 Pfarrer Konrad Dieterich in Böttingen,<br />

wo er von 1830-1862 Seelsorger war<br />

und das umfangreiche Pfarrgut in eigene<br />

Verwaltung nahm. Dadurch vertiefte er<br />

sich in die bäuerliche Arbeit und übte einen<br />

nachhaltigen Einfluss auf die Hebung<br />

der Landwirtschaft in weitem Umkreis aus.<br />

Auch Viktor August Luz, von 1778-1787<br />

Pfarrer in Bernloch, sowie August Johann<br />

Friedrich Weinland (1778-1857), lange<br />

Zeit Pfarrer in Grabenstetten, werden als<br />

eifrige Förderer der Landwirtschaft in ihren<br />

Gemeinden gerühmt. In diesem Sinne<br />

verdienen noch hervorgehoben zu werden<br />

der Prälat von Adelberg, Balthasar Sprenger<br />

(1724-1791) und der Direktor des Kirchenrates,<br />

Christian Hochstetter von Hochenstatt<br />

(1707-1785).<br />

Es muss auffallen, dass so viele Pfarrer fast<br />

zu gleicher Zeit mit landwirtschaftlichen<br />

Ideen auf den Plan traten. Aber die Pfarrer<br />

waren durch ihr zur Pfarrstelle gehörendes<br />

Gut im Nebenamt auch Bauern, sofern sie<br />

ihre Felder nicht verpachteten, was auch<br />

häufig geschah. Durch Bildung, Reisen<br />

und eine ausgedehnte Korrespondenz gewannen<br />

die Bauernpfarrer Vergleichsmaßstäbe<br />

und konnten in ihren Gemeinden<br />

dem erst viel später einsetzenden landwirtschaftlichen<br />

Unterricht vorgreifen. Für<br />

die selbst erzielten landwirtschaftlichen<br />

Verbesserungen waren sie jedenfalls dank<br />

ihrer Beherrschung von Wort und Schrift<br />

die gegebenen Propagandisten.<br />

Text: Ernst Wintergerst<br />

Fotografie: Gerhard Dümmel, Hülben<br />

16 17


Erkenbrechtsweiler<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

90 Jahre Neuapostolische Kirche<br />

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Kunde der Apostelbotschaft über die Schweiz und Baden nach Württemberg<br />

ausgebreitet. Der gebürtige „Weilemer“ Hans Georg Dangel, kehrte von seiner Lehr- und Berufswanderschaft als<br />

„neuapostolischer Christ“ wieder in die <strong>Alb</strong>-Heimat zurück. Als „Aboschdel“ (so nannte man die „Neuen“), verkündete<br />

und erzählte er den Menschen Erlebtes über seinen Glauben.<br />

glieder, sodass der Kirchenbau in der<br />

Gartenstraße bald schon nicht mehr den<br />

Anforderungen genügte.<br />

Festgottesdienst im November <strong>2013</strong><br />

1923 wurde eine eigene neuapostolische<br />

Kirchengemeinde gegründet. Recht bescheiden<br />

waren die Verhältnisse zunächst,<br />

als sich die 20 Einwohner, die sich zu den<br />

„Neuapostolischen“ zählten, zu anfangs<br />

zu Gottesdiensten und Zusammenkünften<br />

trafen. Es waren zunächst Stuben und<br />

Werkstatträume, die als Versammlungsorte<br />

dienten bis im Jahre 1953 in der<br />

Gartenstraße ein erstes Kirchengebäude<br />

errichtet werden konnte.<br />

Die Gemeinde zählte nach dem zweiten<br />

Weltkrieg und in der Aufbauzeit der fünfziger<br />

Jahre immerhin 134 Gemeinde-<br />

Erst Gartenstraße dann Neubau<br />

Apostel Herbert Volz veranlasste damals,<br />

dass ein geeignetes Grundstück erworben<br />

werden konnte, um ein modernes, funktionsgerechtes<br />

Kirchengebäude erstellen<br />

zu können. Im Frühjahr 1980 wurde der<br />

Neubau fertiggestellt und eingeweiht.<br />

Symbolisch übernahm Adolf Lehmann als<br />

damaliger Gemeindevorsteher (1978 –<br />

1998) damals die Schlüssel des neuen<br />

Sakralbaus.<br />

Farbiges Bleiglas geben sakralen Charakter<br />

Die Betonteile gaben der Kirche nach dem<br />

Bau die grundlegende Form mit dem spitz<br />

zulaufenden Dach, das auch im Innenraum<br />

in seiner gesamten Höhe von rund<br />

12 Meter zu erkennen ist. Farbige Bleiglasfenster<br />

geben dem Bau, vor allem beleuchtet,<br />

den sakralen Charakter. Bäume<br />

und Sträucher geben dem Platz draußen<br />

ein Gegengewicht an belebter Natur. Eine<br />

Rampe ermöglicht derweil auch Rollstuhlfahrern<br />

den Besuch von Gottesdiensten.<br />

Über das Foyer gelangt man in den so genannten<br />

Mutter-Kind-Raum, der die Sicht<br />

durch ein Glasfenster in den Kirchensaal<br />

freigibt. Der Kirchenraum selbst bietet 160<br />

Gottesdienstbesuchern Platz. Auf der eingezogenen<br />

Empore stehen nochmals 80<br />

Bild o. u. u.: Kirche in der Gartenstraße (1953 – 1980)<br />

Sitzplätze zur Verfügung. Gottesdienste<br />

finden sonntags meist um 9.30 Uhr und<br />

mittwochs um 20 Uhr statt. Bei großen<br />

Festgottesdiensten die überregional oder<br />

weltweit stattfinden, ist der Gottesdienst<br />

mittels der eingerichteten SAT-Empfangsanlage<br />

erlebbar.<br />

Kirche in der Staufenstraße seit 1980<br />

Aktuell hat die neuapostolische Gemeinde<br />

103 Mitglieder, davon sind 25<br />

auch als Sänger im gemischten Chor<br />

tätig, der den Gottesdienst musikalisch<br />

umrahmt. Als Seelsorger wirken neben<br />

einem Gemeindevorsteher ein Priester<br />

und Diakon mit.<br />

Quelle: Wir danken Michael Lehmann für<br />

seine umfassenden Informationen.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Informationen<br />

Michael Lehmann<br />

Tel.: 07026 / 5387<br />

www.nak-kirchheim.de<br />

Montag, 27. Januar 2014<br />

Dienstag, 28. Januar 2014<br />

CNC-Drahtbiegeteile | Drahtmassenartikel | Technische Federn<br />

Roboter Schweißteile | Werkzeugbau | CNC-Langdrehteile<br />

Aufhänge- und Lackierhaken<br />

Herrmann Doster GmbH | Uracher Straße 32 | 73268 Erkenbrechtsweiler | Telefon: +49 (0) 7026 60193-0<br />

Telefax: +49 (0) 7026 60193-99 | E-Mail: info@wirebending.de | www.wirebending.de<br />

18 19


Winterspaß am Skilift Hesel in Böhringen<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Schiclub Hülben<br />

Seit nunmehr 43 Jahren gibt es den Skilift Hesel zwischen Böhringen und Donnstetten. „Der Lift wurde im Jahr 1970<br />

praktisch mit Gründung des Schiclubs Hülben in Betrieb genommen“, bestätigt Oliver Eisenlohr, der 1. Vorstand des<br />

Schiclubs Hülben.<br />

Die Skikurse am Hesel sind immer gut besucht<br />

Die Schwäbische <strong>Alb</strong> ist als Wintersportgebiet<br />

zwar nicht sonderlich bekannt, hat<br />

aber gerade für Ski-Anfänger und Langläufer<br />

ihre Reize: Das Angebot ist vielfältig<br />

und von der Schneesicherheit her durchaus<br />

vergleichbar mit der des Schwarzwaldes<br />

und den anderen deutschen Mittelgebirgen.<br />

Auch auf der Vorderen <strong>Alb</strong> gibt es<br />

zahlreiche sanfte Abfahrten, die ideal für<br />

Anfänger sind und viele gespurte Loipen<br />

durch traumhafte Winterlandschaften –<br />

das hat sich mittlerweile auch bis in die Täler<br />

herumgesprochen und so tummeln sich<br />

im Winter Autos mit Tübinger, Reutlinger,<br />

Esslinger sowie Stuttgarter Kennzeichen<br />

auf den Parkplätzen.<br />

Der Skilift Hesel, der erst vor wenigen Jahren<br />

komplett erneuert wurde, ist mit seiner<br />

niederen Fallführung – das Seil läuft auf<br />

Hüfthöhe – prima für Anfänger auf einem<br />

oder zwei Brettern geeignet. „Das ist optimal<br />

zum Lernen“, sagt Oliver Eisenlohr.<br />

Der Schiclub Hülben bietet auch in dieser<br />

Saison wieder einige Anfängerkurse an,<br />

die von ausgebildeten Skilehrern geleitet<br />

werden. Und für diejenigen, die es in die<br />

„richtigen“ Berge zieht, gibt es obendrein<br />

mehrere Tagesskiausfahrten sowie eine<br />

Freizeit für Kinder und Jugendliche.<br />

Warten auf den ersten Schnee<br />

Die rund 550 Mitglieder des Vereins hatten<br />

dieses Jahr einiges zu tun. Von Juni bis<br />

Ende November wurde eine neue Hütte<br />

direkt am Lift gebaut, in der es während<br />

der Betriebszeiten Getränke und zum Teil<br />

auch Speisen gibt. „Da haben wir sehr<br />

viele Arbeitsstunden reingesteckt, dafür ist<br />

es aber auch richtig gut geworden“, so der<br />

Vereinsvorstand stolz.<br />

Sobald der erste Schnee liegt geht es am<br />

Hesel wieder los. Auch die angeschlossene<br />

Skating-Loipe wird dann wieder mit dem<br />

vereinseigenen Pistenbully gespurt. „Das<br />

ist allerdings schon ein gewisser Aufwand<br />

und geht vor allen Dingen ins Geld“, sagt<br />

Oliver Eisenlohr – sprich Spenden von den<br />

Langläufern ins „Vereinskässle“ sind gerne<br />

gesehen.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: Schiclub Hülben (1)<br />

Informationen<br />

Betriebszeiten des Liftes:<br />

samstags ab 13 Uhr<br />

sonntags ab 9 Uhr.<br />

www.schiclub-huelben.de<br />

20 21


Dümmel Werkzeugfabrik<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Krankengymnastik im Glashaus<br />

„Wir investieren viel für eine fundierte Ausbildung“<br />

Mit Eintritt von Jochen Dümmel in das Unternehmen des Vaters wird seit 2008 in der Werkzeugfabrik in der Lerchenstraße<br />

ausgebildet. „Seitdem haben wir nur gute und positive Erfahrungen mit den jungen Menschen gemacht. Sie<br />

sind motiviert und engagiert“. Diese Erfahrungen gelten auch für Praktikanten und Ferienjobber der letzten Jahre, wie<br />

Dümmel lobend anfügt.<br />

Rundum gut aufgehoben im „Glashaus“<br />

Seit Mitte September befindet sich die Krankengymnastik-Praxis von Nadine Finger in ihren neuen Räumlichkeiten im „Glashaus“ in<br />

Erkenbrechtsweiler. Mit dem bewährten Angebot aber auch neuen Elementen wollen Nadine Finger und ihr Team das Maximum an<br />

Gesundheit durch Therapie für ihre Patienten erreichen.<br />

Ausbildungsbeauftragter Daniel Schwenkel nimmt die Azubis unter seine Fittiche. Stolz zeigen die beiden ihre<br />

selbstkonstruierten Werkstücke - ein Unimog und eine Dampfmaschine<br />

Die beiden jungen Männer haben gut lachen. Michael<br />

Rausenberger und Benny Wurster (v. li.) gehen mit einer<br />

fundierten Ausbildung in die Zukunft.<br />

Ausbildungsbeauftragter Daniel Schwenkel<br />

nimmt die jungen Männer derweil unter<br />

seine Fittiche. In dreieinhalb Jahren<br />

werden sie im Betrieb zum Zerspanungsmechaniker<br />

ausgebildet, während eineinhalb<br />

Tage pro Woche, für die Berufsschule<br />

in Tübingen-Derendingen, reserviert sind.<br />

„Überflieger“ Benny Wurster (20) kam<br />

über sein auffallend reges Engagement<br />

im Hülbener Jugendprojekt zu seiner Ausbildungsstelle.<br />

Mit anderen Jugendlichen<br />

hat er dort in zwei Jahren einen Segelflieger<br />

gebaut und währenddessen sogar seinen<br />

Segelflugschein absolviert. „Eine gute<br />

Entscheidung!“, kann er rückblickend nur<br />

sagen, obwohl er sich zuerst als Fluggerätemechaniker<br />

bei der Bundeswehr beworben<br />

hatte. Auf die Frage, warum er eine<br />

Lehrzeitverkürzung (um ein halbes Jahr)<br />

beantragt hat, antwortet sein Chef für ihn:<br />

„Weil er gut und engagiert ist“. Und nicht<br />

nur das: Der Azubi ist im August 2014 mit<br />

seiner Ausbildung fertig und im Betrieb bereits<br />

übernommen. Ein Gewinn für beide<br />

Seiten, wie es scheint. Allerdings gibt es<br />

da noch mehr Pläne, die der junge Mann<br />

schon heute schmiedet. Der Techniker<br />

oder Meister wird in absehbarer Zeit von<br />

ihm auf jeden Fall angestrebt, wie er verrät.<br />

Michael Rausenberger (20) hat als erster<br />

Azubi im Jahr 2008 angefangen. Zuvor<br />

hat er gleich zweimal ein Praktikum in der<br />

Firma gemacht. „Darüber bin ich zur Ausbildung<br />

gekommen, mit dem Praktikum<br />

war´s beschlossen“, erzählt er und bereut<br />

dabei nichts. Seine Welt ist das Fräsen,<br />

Drehen und die Bedienung von modernen<br />

CNC-Maschinen, erklärt der junge, motivierte<br />

Zerspanungsmechaniker, der ebenfalls<br />

nach seiner erfolgreichen Ausbildung<br />

vom Haus übernommen wurde. „Wir sind<br />

insgesamt eine junge Truppe, das macht<br />

Spaß“, bemerkt Schwenkel nebenbei froh<br />

und lacht. Er ist der direkte Vorgesetzte<br />

der Azubis und muss dennoch ab und an<br />

„ein Machtwort“ sprechen, wie er zugibt.<br />

„Das gehört dazu“, so Schwenkel. „Ohne<br />

Pünktlichkeit und sauberes Arbeiten geht<br />

es eben nicht“. „Bei uns macht der Ton<br />

die Musik“, verweist Dümmel auf das stets<br />

forcierte, gute Betriebsklima im Betrieb.<br />

„Wir investieren viel, damit die Ausbildung<br />

fundiert und gut ist. Und: „Die Leute sollen<br />

bleiben!“ Aber: „Verstecken geht hier nicht<br />

als Lehrling, man muss auch wollen!“, hebt<br />

er hervor. Die Noten ermöglichten zwar<br />

eine Vorauswahl unter Bewerbern, aber<br />

das Engagement drumherum, beispielsweise<br />

in Vereinen, ist Dümmel persönlich<br />

genauso wichtig, wie er sagt. Unter den<br />

Haupt- und Werkrealschülern ist bereits<br />

der nächste Kandidat gefunden und der<br />

Ausbildungsplatz 2014 damit schon belegt,<br />

verrät Dümmel.<br />

Text & Fotografie: Patricia Kozjek<br />

Paul Dümmel Werkzeugfabrik GmbH<br />

Lerchenstraße 15<br />

72584 Hülben<br />

Telefon: 07125 / 9691-0<br />

Telefax: 07125 / 9691- 50<br />

E-mail: info@duemmel.de<br />

www.duemmel.de<br />

Informationen<br />

Neu im Angebot sind drei Präventionskurse<br />

und die Möglichkeit unter fachkundiger<br />

Anleitung an modernsten Fitnessgeräten<br />

zu trainieren. „Die Angebote sind<br />

fortlaufend, man kann jederzeit einsteigen<br />

und auch zwischen den einzelnen Kursen<br />

wechseln“, erklärt Nadine Finger. Das System<br />

ist simpel, aber durchdacht: Man<br />

löst einfach eine Zehnerkarte und kommt,<br />

wenn es die Zeit zulässt. Die Zehnerkarten<br />

sind drei Monate gültig, sonstige Kosten<br />

entstehen nicht. „Der Vorteil ist, dass man<br />

sich nicht ärgern muss, weil man mal zeitlich<br />

nicht so kann und trotzdem die zum<br />

Beispiel in Fitnessstudios übliche Monatsgebühr<br />

berappen muss“, sagt die Physiotherapeutin.<br />

Die Präventionskurse setzen sich aus den<br />

drei Bausteinen Allgemeine Fitness (montags<br />

von 19 bis 20 Uhr), Wirbelsäulengymnastik<br />

(mittwochs von 19.30 bis 20.30<br />

Uhr) und Seniorengymnastik (freitags von<br />

9 bis 10 Uhr) zusammen. Das freie Training<br />

an den Geräten ist jederzeit zu den<br />

Praxisöffnungszeiten möglich. Hier gibt<br />

es zunächst eine individuelle Einführung<br />

durch die Therapeuten, die dabei maßgeschneiderte<br />

Trainingspläne erstellen. „Die<br />

neuen Angebote werden gut angenommen“,<br />

freut sich Nadine Finger, die selbst<br />

seit über zehn Jahren als Physiotherapeutin<br />

tätig ist.<br />

Vom Bandscheibenvorfall bis zum Kinesiotape<br />

In den neuen rustikal-modern gestalteten<br />

Räumlichkeiten in einer ehemaligen<br />

Scheune decken Nadine Finger und ihr<br />

dreiköpfiges Team weiterhin das komplette<br />

Spektrum der Physiotherapie ab.<br />

Auch Hausbesuche werden nach Voranmeldung<br />

gemacht. „Vom Bandscheibenvorfall<br />

bis zum Kinesiotape für Sportler -<br />

nach einer individuellen Anamnese finden<br />

wir die passende Therapie“, verspricht die<br />

33-jährige Mutter von zwei kleinen Kindern,<br />

der es auch ein Anliegen ist auf der<br />

Höhe der Zeit zu bleiben: „Wir machen alle<br />

ständig Fort- und Weiterbildungen, anders<br />

v.l.n.r.: Jan Finger, Nadine Finger, Kerstin Ellmer, Christian von Petersenn, Katrin Hauschl<br />

kann man den Beruf auch nicht verantwortungsbewusst<br />

ausüben.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Der Geräteraum im Glashaus<br />

Der Behandlungsraum im Glashaus<br />

Informationen<br />

Krankengymnastik im Glashaus<br />

Nadine Finger<br />

Schlossstr. 5<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon: 07026 / 81155<br />

Mail: info@physio-glashaus.de<br />

www.physio-glashaus.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. ― Do. 8.00 bis 20.00 Uhr<br />

Fr. 8.00 bis 17.00 Uhr<br />

22 23


Der neueste Fund im <strong>Heidengraben</strong><br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Deko Eck in Owen<br />

Nicht kostbar und doch wertvoll: Eine Fundgeschichte über ein frisch<br />

ausgepflügtes und vor dem Frost gerettetes, ganz besonderes Fundstück<br />

„Nach 15-jahriger Tätigkeit für den <strong>Heidengraben</strong> kam ich in diesem Herbst bei meinen Begehungen doch ziemlich ins<br />

Staunen, denn es lagen plötzlich mehrere rostige Eisenbruchstücke nacheinander auf einer Länge von 9 Metern verstreut.<br />

Erst beim Blick zurück gegen die Sonne sah ich, dass ich da an etwas richtig Großem vorbeigelaufen war.“<br />

Der Spezialist für schöne Dinge<br />

Kreative Geschenkideen und Dekoratives für drinnen und draußen – bei Volker Raichle und seinen Mitarbeiterinnen im<br />

Deko Eck in Owen ist noch jeder fündig geworden. Das Sortiment wird mit viel Liebe zum Detail zusammen gestellt<br />

und auch der Service wird noch groß geschrieben.<br />

Mit einem kleinen Haken fing es an, dann<br />

folgten Stangen- und Hakenösen und<br />

massive runde Kettenglieder, und schnell<br />

zeigte sich, dass diese Teile kein moderner<br />

Eisenschrott, sondern eine keltische<br />

Hinterlassenschaft sein mussten. Unter<br />

Ackerlehm und Rost war die aufwändig geschmiedete<br />

tordierte, also in sich gedrehte<br />

Form zu erkennen.<br />

Es endete damit, dass schließlich knapp<br />

3 kg Eisenteile in einer Kunststoffbox<br />

vom Acker getragen werden konnten. Um<br />

welches Objekt es sich handelt, kann man<br />

anhand der Zeichnung aus einem Buch<br />

über die Eisenfunde vom zwar kleineren,<br />

aber besser erforschten Oppidum bei Manching<br />

erkennen: ein Kesselgehänge, das<br />

einmal einen dicken Kessel über einem<br />

Feuer in einem gehobenen keltischen<br />

Haushalt hielt.<br />

Damit das Kesselgehänge aus dem <strong>Heidengraben</strong><br />

auch so gut erhalten bleibt,<br />

wurde es sofort zur zuständigen Denkmalbehörde<br />

nach Tübingen gebracht, damit<br />

die Restauratorin Tanja Kreß dort unverzüglich<br />

mit der notwendigen Konservierung<br />

beginnen konnte.<br />

Momentan noch rostig, aber ein wahrer<br />

Schatz für die Landesarchäologie, wie Dr.<br />

Frieder Klein den im Land bisher einmaligen<br />

Fund einstuft, den er zusammen mit<br />

dem Entdecker bei einem Pressetermin in<br />

seiner Behörde den Medienvertretern präsentierte.<br />

Zeichnung aus „Die Ausgrabungen in Manching,<br />

Band 5“<br />

Text & Fotografie: Christel Bock und<br />

Achim Lehmkuhl<br />

Liebevoll dekoriert verlockt das Schaufenster vom Deko Eck direkt an der Straße zum Anhalten<br />

Seit März 2012 gibt es das Deko Eck<br />

bereits. Mit drei engagierten Mitarbeiterinnen<br />

– Inge Maier, Birgit Polenz und<br />

Christel Schmid - betreiben Sibylle Schmid-<br />

Raichle und ihr Mann Volker Raichle das<br />

Geschäft neben ihren normalen Berufen.<br />

„Der Laden ist ein Stück weit Hobby von<br />

uns beiden“, sagt Sibylle Schmid-Raichle.<br />

Beim Sortiment legen beide viel Wert darauf,<br />

dass keine Massenware in die Regale<br />

kommt, sondern Dekoratives aus kleinen<br />

Manufakturen aus Deutschland und anderswo.<br />

„Unsere Weihnachtskugeln sind<br />

zum Beispiel mundgeblasen und kommen<br />

aus kleinen Familienbetrieben aus<br />

dem Thüringer Wald“, sagt Sibylle Schmid-<br />

Raichle, „Damit wollen wir auch einen Beitrag<br />

leisten, dass dieses wunderbare Handwerk<br />

erhalten bleibt.“<br />

Das Sortiment zusammenzustellen ist sehr<br />

zeitaufwendig. Neben Messebesuchen<br />

pflegen die Raichles auch persönliche Kontakte<br />

zu den Herstellern, sofern es möglich<br />

ist. Im Deko Eck gibt es zum Beispiel auch<br />

handgearbeitete, filigrane Bambusschüsseln<br />

aus Vietnam in verschiedenen Größen<br />

und Farben zu kaufen. „Die Schüsseln<br />

stammen ebenfalls aus einem ganz kleinen<br />

Familienbetrieb und es gibt lediglich einen<br />

Zwischenhändler“, sagt Sibylle Schmid-<br />

Raichle, der auch viel daran liegt, dass weder<br />

Kinder noch Erwachsene für die Ware<br />

ausgebeutet werden und das Fairtrade-<br />

Sigel tragen auch einige Produkte. Das<br />

schätzen die Privat- und Geschäftskunden<br />

vom Deko Eck. Immer wieder werden für<br />

Betriebe individuelle Präsente gestaltet,<br />

zum Teil mit Firmenlogo als Gravur. Besonderes<br />

Augenmerk legen die Mitarbeiterinnen<br />

auf die Verpackung. Mit schönem<br />

Papier und hochwertigen Bändern werden<br />

die Geschenke für die Kunden verpackt.<br />

Parkplätze direkt vor der Türe<br />

„Natürlich ist unser Laden etwas ungewöhnlich<br />

für Owen, aber so ein kleiner<br />

Ort lebt eben auch von inhabergeführten<br />

Fachgeschäften“, so Sibylle Schmid-Raichle.<br />

Direkt an der Hauptstraße in Richtung<br />

Beuren und Lenningen gelegen, profitiert<br />

das Deko Eck mit seinen Parkplätzen direkt<br />

vor dem Haus vom Durchgangsverkehr.<br />

„Da halten viele Leute mal kurz an<br />

und schauen in den Laden rein. Und wer<br />

einmal da war, wird meist zum Wiederholungstäter“,<br />

schmunzelt die Inhaberin. Immer<br />

wieder lockt das Deko Eck auch mit<br />

ganz besonderen Veranstaltungen wie<br />

Autorenlesungen. Auch im neuen Jahr ist<br />

einiges in Planung.<br />

Übrigens: Das Deko Eck ist eines der wenigen<br />

Fachgeschäfte, das noch auf Maß<br />

angefertigte Tischdecken und Tischläufer<br />

anbietet. „Einfach reinschauen, den Stoff<br />

aussuchen und auf Maß bestellen“, bestätigt<br />

Sibylle Schmid-Raichle – ein Service<br />

der früher eine Selbstverständlichkeit war,<br />

heute aber Seltenheitswert hat.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

Deko Eck<br />

Kirchheimer Straße 75<br />

73277 Owen<br />

Telefon 0 70 21 / 86 52 - 576<br />

Telefax 0 70 21 / 86 52 - 579<br />

www.dekoeck.de<br />

info@dekoeck.de<br />

Wir sind auch bei facebook!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr. 9.30 bis 12.30 Uhr<br />

und 14.30 bis 18.30 Uhr<br />

Sa. 9.30 bis 12.30 Uhr<br />

Mittwoch Nachmittag geschlossen<br />

Auf Anfrage gerne auch außerhalb<br />

der Öffnungszeiten.<br />

24 25


Artenportrait – europäischer Uhu<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Der Uhu – Gefiedertes Juwel auf der Vorderen <strong>Alb</strong><br />

Bubo bubo, so der lateinische Name des weltweit größten Eulenvogels, ist zurzeit auf der Vorderen, Mittleren sowie<br />

Westlichen <strong>Alb</strong> mit ungefähr 40 Brutpaaren vertreten. Weibliche Uhus – schwerer und größer als die Männchen – bringen<br />

bis zu drei Kilogramm auf die Waage und können eine Flügelspannweite von 175 Zentimetern erreichen.<br />

Einmalige Erfolgsgeschichte dieses „Goliaths“<br />

unter den Eulen<br />

Nachdem der Uhu in Baden-Württemberg<br />

im Jahre 1934 vollständig und systematisch<br />

ausgerottet war, haben sich in den<br />

vergangenen 5 Jahrzehnten (1963 siedelte<br />

sich in Sigmaringen das allererste neue<br />

Brutpaar an) die Bestände erholt, sodaß<br />

die Naturschutzverbände gegenwärtig<br />

170 Brutpaare im „Ländle“ zählen. Jedoch<br />

ist es nur umfangreichen Schutzmaßnahmen<br />

zu verdanken, dass sich die nachtaktiven<br />

Jäger ihren Platz in unserer Tierwelt<br />

zurückerobern konnten. Unter anderem<br />

spielten behördliche Kletterverbote an<br />

von Uhus bewohnten Naturfelsen während<br />

der Brutsaison sowie verbesserte Isolation<br />

von Mittel- und Starkstromleitungen eine<br />

große Rolle, erfahre ich von Dieter Rockenbauch,<br />

der 43 Jahre lang eine Nabu-Ortsgruppe<br />

geleitet und in Sachen Uhu- und<br />

Wanderfalkenschutz ehrenamtlich über<br />

Jahrzehnte hinweg wertvolle Pionierarbeit<br />

geleistet hat.<br />

Außergewöhnlich vielschichtiges Beutespektrum<br />

Die vielfältigen Landschaftsformen der<br />

<strong>Alb</strong> bieten den ganzjährig in ihren Revieren<br />

verbleibenden Vögeln durch alle Jahreszeiten<br />

hindurch eine reiche Auswahl<br />

an Nahrung. Ob große oder kleine Nager,<br />

Vögel, Amphibien, Igel, Feldhasen oder<br />

Fuchswelpen, bis hin zu Frischlingen und<br />

zuweilen auch Katzen, finden Uhus einen<br />

reichgedeckten Tisch. Insbesondere in<br />

den eisigen Wintermonaten gehören auch<br />

geschwächte Greifvögel und die im Lautertal<br />

vertretenen Grau- und Silberreiher<br />

zum Speiseplan der großen Eulen. Anhand<br />

der teilweise über 10 cm langen und etwa<br />

3 cm dicken Gewölle, welche die Tiere<br />

nach den Mahlzeiten hervorwürgen, kann<br />

man durch Bestimmung der unverdaulichen<br />

Knochen-, Fell- bzw. Federreste<br />

zweifelsfrei feststellen, welche Tiere der<br />

jeweilige Uhu verzehrt hat.<br />

Monogamie ist nicht erwiesen<br />

Im Schnitt werden 2-3 Uhu-Junge pro Jahr<br />

großgezogen. Die lange vorherrschende<br />

Annahme, dass Uhu-Paare lebenslange<br />

Monogamie praktizieren, wurde übrigens<br />

zwischenzeitlich wissenschaftlich widerlegt.<br />

Uhus verfügen über ein reiches Repertoire<br />

an Rufen – die typischen „uhu“<br />

oder „buho“ Rufe sind insbesondere während<br />

der Balzzeit zwischen Oktober und<br />

Anfang März über weite Distanzen vernehmbar.<br />

Die besten Chancen, den Uhu-<br />

Rufen zu lauschen, haben – wie könnte<br />

es anders sein - menschliche Nachteulen,<br />

denn bei Tageslicht ruhen die Vögel<br />

mucksmäuschenstill und praktisch<br />

unsichtbar in Felsnischen oder Baumwipfeln<br />

– nahezu perfekt durch ihr sowohl<br />

längs- als auch quergezeichnetes Gefieder<br />

getarnt.<br />

Text & Fotografie: Eva-Maria Pulvermüller<br />

Steinig karge Kinderstuben heiß begehrt<br />

Als Felsbrüter konkurrieren die Eulen mit<br />

den auffälligen Federohren häufig mit den<br />

ebenfalls streng geschützten Wanderfalken<br />

um geeignete Brutplätze. Wandern<br />

Uhus in ein von Falken bewohntes Areal<br />

ein, so gelingt es den Falken fortan nicht<br />

mehr, Junge aufzuziehen. Im Umkreis von<br />

einem Kilometer um die Uhu-Brutstätte<br />

endet ihr Nachwuchs unweigerlich als Eulen-Mahlzeit.<br />

Es kommt sogar häufig vor,<br />

dass Uhus ausgewachsene Falken nachts<br />

schlafend auf ihrem Horst schlagen. Da jedoch<br />

zunehmend mehr Wanderfalken auf<br />

menschlichen Bauwerken nisten, was der<br />

Uhu nur in seltenen Ausnahmefällen tut,<br />

bleibt hierzulande auch der Wanderfalkenbestand<br />

trotz der beständig wachsenden<br />

Uhu-Population stabil. Jede Spezies verfügt<br />

sozusagen über ihre eigene Nische für<br />

die Reproduktion.<br />

Typische Federohren<br />

Zahnimplantate – für einen festen Biss.<br />

Weiblicher Uhu im Winterwald<br />

26 27


<strong>Alb</strong>-Apotheke in Hülben<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Schneckenbrunnenfest in Hochwang<br />

Fit durch den Winter<br />

Gelungene Premiere<br />

Winterzeit ist Erkältungszeit: Nur wenn die Abwehr unseres Körpers in Top-Form ist, bleiben uns Grippe, Schnupfen<br />

und Husten erspart. Um sie zu stärken, reichen ein paar simple Tricks. Die Mitarbeiter der <strong>Alb</strong>-Apotheke in Hülben<br />

gibt Tipps, wie Sie gesund durch die kalten Tage kommen.<br />

Das Dorffest am Schneckenbrunnen in Hochwang feierte im September eine rundum gelungene Premiere: Mit einem<br />

Andrang von rund 400 Besuchern wurde auch die veranstaltende Interessengemeinschaft Hochwang überrascht. „Mit<br />

so vielen Leuten hatten wir nicht gerechnet“, sagt Sabine Klepp-Kownatzki vom Organisationsteam. Dennoch klappte<br />

alles wie am Schnürchen und auch der Wettergott spielte mit.<br />

Seit Anfang Mai plätschert das Wasser wieder im Schneckenbrunnen<br />

Hatschi - in der kalten Jahreszeit sollte das Abwehrsystem in Top-Form sein.<br />

Im Winter ist das Immunsystem besonders<br />

gefordert. Nicht, weil es dann draußen<br />

kalt wird. Sondern weil man besonders<br />

häufig warme Heizungsluft atmet. Sie<br />

trocknet die Schleimhäute der Atemwege<br />

aus und hemmt so den stetigen Abfluss<br />

von Sekreten, mit denen die Erreger normalerweise<br />

quasi weggespült werden. So<br />

können Viren sich in den Schleimhäuten<br />

festsetzen.<br />

„Eine ausgewogene Kost mit viel Obst, Gemüse<br />

und Salat deckt den Vitaminbedarf<br />

und stärkt so das körpereigene Immunsystem“,<br />

empfiehlt Annabelle Schmid von<br />

der <strong>Alb</strong>-Apotheke. Zudem sind Wasser und<br />

Seife sicherlich die billigsten Waffen gegen<br />

Erreger – denn der Feind lauert überall:<br />

Bakterien und Viren sitzen auf Türklinken,<br />

sind in der Luft, in der Nahrung oder<br />

werden per Händedruck übertragen. Auch<br />

regelmäßige Besuche in der Sauna und<br />

sportliche Aktivitäten härten ab.<br />

Ist der Keim dennoch stärker gewesen:<br />

Papier- statt Stofftaschentücher benutzen<br />

und möglichst rasch entsorgen. Zudem<br />

sollte vor allem die Luft im Schlafzimmer<br />

kühl und nicht zu trocken sein, damit die<br />

Schleimhäute feucht bleiben und sich Erreger<br />

dort nicht festsetzen können. Damit<br />

der Körper wieder gesund wird, braucht er<br />

außerdem genügend Ruhe: Schlaf trägt zur<br />

Stärkung unserer Abwehrkräfte einiges bei.<br />

Das Team der <strong>Alb</strong>-Apotheke<br />

Obendrein gibt es eine riesige Palette an<br />

pflanzlichen, homöopathischen und schulmedizinischen<br />

Mitteln um einer Erkältung<br />

entgegenzuwirken. „Bei Husten helfen<br />

zum Beispiel Präparate aus Thymian und<br />

Efeu“, bestätigt Annabelle Schmid. Sitzt<br />

die Erkältung richtig fest und ist auch mit<br />

Fieber verbunden, wird ein Gang zum Arzt<br />

empfohlen. Daneben steht den von Triefnase<br />

und Co. Gepeinigten zusätzlich die<br />

Mitarbeiter der <strong>Alb</strong>-Apotheke mit Rat und<br />

Hilfe zur Seite.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: Fotolia (2)<br />

Informationen<br />

<strong>Alb</strong>-Apotheke<br />

Hauptstr. 48<br />

72584 Hülben<br />

Telefon: 07125 / 96233<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

8.30 – 12 Uhr und<br />

14.30 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag<br />

8.30 - 12 Uhr<br />

Anlass war die Wiederinbetriebnahme des<br />

Schneckenbrunnens, der rund 20 Jahre<br />

stillgelegt war. Ein Anruf bei der Ortsverwaltung<br />

in Lenningen genügte und seit Anfang<br />

Mai plätscherte das Wasser wieder.<br />

„Daraufhin haben wir uns überlegt, dass<br />

das eigentlich ein guter Grund zum feiern<br />

ist“, so Sabine Klepp-Kownatzki. Sie, ihr<br />

Mann Ralf und Annerose Weber rührten<br />

die Werbetrommel und fanden auf Anhieb<br />

genügend Mithelfer um das Fest zu stemmen.<br />

„Früher gab es in Hochwang ein Dorffest<br />

am Wasserturm“, erinnert sich Sabine<br />

Klepp-Kownatzki, die selbst seit langem<br />

in Hochwang wohnt. Veranstalter war die<br />

freiwillige Feuerwehr, nachdem sich diese<br />

aufgelöst hatte, war auch das Schicksal<br />

des Wasserturmfests besiegelt. Nun wurde<br />

passend zum 60-jährigen Jubiläums des<br />

Ortsteils das Schneckenbrunnenfest aus<br />

der Taufe gehoben.<br />

Vor allem die älteren Bewohner von Hochwang<br />

freuten sich, dass im „Flecken“ wieder<br />

was los war. Es fanden aber auch viele<br />

Neu-Hinzugezogene den Weg zum Schneckenbrunnen,<br />

die die Gelegenheit nutzten,<br />

neue Kontakte zu knüpfen. Künftig soll das<br />

Fest jährlich stattfinden. Der Ort bleibt derselbe:<br />

„Das ist der schönste Platz mitten<br />

im Ort rund um den Brunnen, Kirche und<br />

Park“, sagt Sabine Klepp-Kownatzki, „Das<br />

passt einfach gut.“<br />

Viele Baustellen<br />

Die IG Hochwang will sich mit der reinen<br />

Dorffest-Organisation aber nicht begnügen.<br />

„Wir haben hier einige 'Baustellen'<br />

am Ort, es gibt viel zu tun“, erklärt Sabine<br />

Klepp-Kownatzki. Viele der öffentlichen<br />

Gebäude sind sanierungsbedürftig und<br />

warten auf neue Nutzungskonzepte: „In<br />

den letzten 30 Jahren ist in dieser Hinsicht<br />

in Hochwang nicht viel passiert.“ Und deshalb<br />

wollen sich die findigen Hochwanger<br />

Bürger bereits Mitte Januar wieder zusammensetzen<br />

und gemeinsam überlegen,<br />

welche Projekte angegangen werden<br />

können und müssen. Neue Gesichter sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Mitglieder der IG Hochwang<br />

Das erste Schneckenbrunnen war sehr gut besucht<br />

Informationen<br />

IG Hochwang<br />

Telefon: 07026 / 370300<br />

Telefax: 07026 / 2626<br />

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Veranstaltungskalender<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Januar<br />

Fr. 10.01.2014<br />

Gewerbestammtisch<br />

Gemeinde Hülben, Germania-Beck<br />

Sa. 11.01.2014<br />

Gemeinsame Jahresfeier<br />

Hallenöffnung 18:00 Uhr<br />

TSV Grabenstetten und<br />

Liederkranz Grabenstetten<br />

Grabenstetten, Falkensteinhalle<br />

Sa. 11.01.2014<br />

Christbaumsammlung<br />

CVJM Hülben<br />

Sa. 11.01.2014<br />

Schneebar<br />

Harmonikaclub Hülben, Clubhaus<br />

Sa. 11.01.2014 ab 9:00 Uhr<br />

Christbaumsammlung Posaunenchor<br />

Hochwang und Erkenbrechtsweiler<br />

Sa. 11.01.2014 ab 18:00 Uhr<br />

Funkenfeuer (Jugendfeuerwehr)<br />

Friedensplatz Rain, Erkenbrechtsweiler<br />

Sa. 11.01.2014<br />

Traufgängerinnen<br />

Runder Tisch,<br />

Peter-Härtling-Schule Hülben<br />

Di. 14.01.2014<br />

Gebetsabend<br />

Evang. Kirchengemeinde Hülben<br />

Sa. 18.01.2014<br />

Handball<br />

CVJM Hülben,<br />

Falkensteinhalle Grabenstetten<br />

Sa. 25.01.2014<br />

Altpapiersammlung<br />

ev. Kirche Erkenbrechtsweiler<br />

Fr. 17.01.2014<br />

Neujahrsempfang der Region am <strong>Heidengraben</strong><br />

Fakt e.V., Falkensteinhalle Grabenstetten<br />

Sa. 25.01.2014<br />

Jahresfeier<br />

Sportverein Hülben, Rietenlauhalle<br />

Sa. 25.01.2014 – So. 26.01.2014<br />

Skikurs 2 (mit Erwachsenen)<br />

Schi-Club Hülben, Skilift Hesel<br />

So. 26.01.2014<br />

Wintergrillen auf der Schanz<br />

SAV, Bürgerhaus Erkenbrechtsweiler<br />

Do. 30.01.2014<br />

Familienkonzert mit Daniel Kallauch<br />

Evang. Kirchengemeinde Hülben,<br />

Rietenlauhalle<br />

Februar<br />

So. 02.02.2014 ab 13: Uhr<br />

Schneeschuhwandern<br />

SAV, Kleinzuchtanlage Westerheim<br />

Do. 06.02.2014, 20:00 – 22:30 Uhr<br />

Mitgliedertreffen FAKT<br />

Begegnungsstätte, Erkenbrechtsweiler<br />

Do. 06.02.2014<br />

Sportler- und Blutspenderehrung<br />

Gemeinde Hülben, Bürgersaal,<br />

Altes Schulhaus Hülben, Dettinger Straße 19<br />

So. 09.02.2014<br />

Winterwandertag<br />

Schwäb. <strong>Alb</strong>verein Hülben<br />

Sa. 15.02.2014<br />

Vereinsmeisterschaften und<br />

Aprés-Ski-Party<br />

Schi-Club Hülben, Skilift Hesel<br />

So. 16.02.2014<br />

Bezirksjugendgottesdienst<br />

Evang. Kirchengemeinde Hülben,<br />

Christuskirche<br />

März<br />

So. 02.03.2014<br />

120 Jahre Konzert durch die Jahrzehnte<br />

Gesangverein Hülben<br />

Do. 06.03.2014, 17:00 – 18:30 Uhr<br />

Kinderuni FAKT "Schlauköpfe"<br />

Festakt mit Urkundenüberreichung<br />

Bürgersaal Erkenbrechtsweiler<br />

Fr. 07.03.2014<br />

Weltgebetstag der Frauen<br />

Evang. Kirchengemeinde Hülben<br />

Fr. 14.03.2014<br />

Vortrag „Rund um das Gartenjahr“<br />

Obst- und Gartenbauverein, Bürgersaal<br />

Altes Schulhaus Hülben, Dettinger Straße 19<br />

Sa. 15.03.2014<br />

Frühjahrskonzert<br />

Musikverein Hülben, Rietenlauhalle<br />

So. 16.03.2014<br />

Goldene Konfirmation<br />

Evang. Kirchengemeinde Hülben,<br />

Christuskirche<br />

Sa. 29.03.2014<br />

Handball<br />

CVJM Hülben,<br />

Falkensteinhalle Grabenstetten<br />

Sa. 29.03.2014<br />

Tanzveranstaltung FACE<br />

Sportverein Hülben, Rietenlauhalle<br />

Sa. 22.03.2014<br />

Springbeat<br />

Bauwagen Dürrlau Hülben, Rietenlauhalle<br />

com<br />

Sa. 11.01.2014 bis So. 12.01.2014<br />

Skikurs 1 (mit Erwachsenen)<br />

Schi-Club Hülben, Skilift Hesel<br />

So. 16.02.2014, 13:00 Uhr<br />

Wanderung zum Hohenneuffen (SAV)<br />

Erkenbrechtsweiler, Treffpunkt: Bürgerhaus<br />

Sa. 22.03.2014 ab 8:00 Uhr<br />

Markungsputzete<br />

SAV, Feuerwehrhaus Erkenbrechtsweiler<br />

Reisepass, Ausweis,<br />

Führerschein, Bewerbungen ...<br />

Sa. 22.02.2014<br />

Frauennachmittag mit Sefora Nelson<br />

Evang. Kirchengemeinde Hülben,<br />

Gemeindehaus<br />

So. 23.02.2014 ab 14:30 Uhr<br />

Kinderfasching Musikfreunde<br />

Mehrzweckhalle, Erkenbrechtsweiler<br />

Fr. 28.02.2014<br />

Kinderfasching<br />

Förderverein Schulen und Jugend,<br />

Rietenlauhalle Hülben<br />

Sa. 29.03.2014, 9:00 – 13:00 Uhr<br />

Warentauschtag<br />

Mehrzweckhalle Erkenbrechtsweiler<br />

Sa. 29.03.2014<br />

Altpapiersammlung<br />

ev. Kirche Erkenbrechtsweiler<br />

Sa. 29.03.2014<br />

Bläsermusik<br />

Posaunenchor Hülben, Christuskirche<br />

Passbilder<br />

in Erkenbrechtsweiler<br />

zum sofort mitnehmen,<br />

biometrisch,<br />

für die neuen Ausweise geeignet!<br />

Achalmstraße 11 | 73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Fon 07026 - 601 988-0 | post@thomasblank.com<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

TES+M GmbH<br />

Thomas Blank<br />

Achalmstraße. 11<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon 07026 / 601 9646<br />

alb@albmarketing.de<br />

Layout & Gestaltung:<br />

thomasblank.com gmbh<br />

Erscheinungsweise:<br />

viermal im Jahr<br />

Tele.: 07026 / 6019646<br />

post@thomasblank.com<br />

Redaktion:<br />

Peter Heiden (FAKT e. V.)<br />

Patricia Kozjek<br />

Kerstin Dannath<br />

Eva-Maria Pulvermüller<br />

Druck:<br />

Leibfarth & Schwarz<br />

GmbH & Co.KG<br />

72581 Dettingen/Erms<br />

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