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Alb Magazin - Ausgabe Kispel Lauter 4/2013

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region St. Johann, Sirchingen, Marbach und Gomadingen

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<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Schreinerei Nau in Upfingen<br />

zu bauen. Die noch heute erhaltene spätgotische<br />

Klosterkirche, die im 19. Jahrhundert<br />

zum Strohmagazin umfunktioniert<br />

wurde, beheimatet das Gestütsmuseum<br />

und zeigt auf zwei Ebenen Exponate zur<br />

Geschichte der Pferdezucht, erzählt aber<br />

auch von der klösterlichen Vergangenheit.<br />

Der Museumsverein lädt zwei Mal im Jahr<br />

zu Kunstausstellungen und Konzerten. Ein<br />

mal im Jahr findet ein ökumenischer Gottesdienst<br />

in der Klosterkirche statt. <strong>2013</strong><br />

wurde dabei nach über 200 Jahren auch<br />

wieder ein Kind getauft – und da mag sich<br />

sogar vielleicht das alte Gemäuer gewundert<br />

haben...<br />

„Es gibt fast nichts, dass wir nicht machen“<br />

1995 hat Schreinermeister Hans-Dieter Nau den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Heute hat das Unternehmen in<br />

Upfingen sieben feste Mitarbeiter, die den Chef mit Sohn Thomas und Frau Sabine tatkräftig im Betrieb unterstützen.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: Patricia Kozjek<br />

„Termintreue“ sehen Schreinermeister Hans-Dieter Nau mit Sohn Thomas (li. im Bild) nicht als leere Floskel an<br />

„Maßarbeit“ zählt zum Tagesgeschäft<br />

Die ehemalige Klosterkirche thront inmitten des heutigen Gestütsgeländes<br />

Informationen<br />

Literatur: „Offenhausen am Ursprung<br />

der Großen <strong>Lauter</strong> und seine wechselvolle<br />

Geschichte“, von Christa Vöhringer-Glück<br />

und Emil Glück (2011)<br />

„Gestütsmuseum Offenhausen“ von<br />

Wolfgang Cranz und Rudolf Bütterlin<br />

(1999).<br />

www.gomadingen.de<br />

War die Schreinerei bis vor einem Jahr<br />

noch in der Uracherstraße zu finden, hat<br />

sie jetzt ihren festen Sitz mit rund 1000<br />

Quadratmeter Fläche in der Bahnholzstraße<br />

in Upfingen gefunden.<br />

Termintreue ist besonders wichtig<br />

„Was geht, stellen wir selbst her“, erklärt<br />

der Firmengründer gleich zu Beginn und ist<br />

froh, nicht permanent von Zulieferern und<br />

anderen Handwerksbetrieben abhängig<br />

sein zu müssen, wie er sagt. „Nur so können<br />

wir ehrliche Termintreue garantieren<br />

und auch halten. Die ist uns schließlich besonders<br />

wichtig“, unterstreicht Nau. Letztere<br />

schätzten dabei nicht nur Privatkunden<br />

sehr, die gerade deshalb immer wieder<br />

gerne kämen, wie der Chef berichtet. Ihren<br />

Wirkungskreis haben die emsigen Schreiner<br />

bis nach Zwiefalten, ins Ermstal und in<br />

Richtung Reutlingen ausgeweitet.<br />

Innenausbau zählt zu den Stärken des<br />

Unternehmens<br />

Architekten, öffentliche Einrichtungen<br />

und viele Firmen zählen zu ihren Kunden.<br />

„Selbstverständlich kümmern wir uns auch<br />

um die Ferienwohnung in Füssen und anderswo“,<br />

lacht der Chef. „Da sind wir dann<br />

gleich mehrere Tage auf Arbeitsurlaub“. Ob<br />

Küchen, Bäder, Treppen, Haustüren oder<br />

Parkett… „Der komplette Innenausbau<br />

zählt zu unseren Stärken“. Sehr flexibel<br />

und spontan sei ihr Betrieb auch, wenn Not<br />

am Mann ist, erzählt Thomas Nau, der vor<br />

gut dreieinhalb Jahren im Betrieb des Vaters<br />

eingestiegen ist. „Beim letzten großen<br />

Hagelunwetter, gab es auch für uns Nachtaktionen<br />

und mehrere Einsätze im Tal“, so<br />

Nau. „Wenn ganze Decken runterkommen,<br />

kann man niemanden auf später vertrösten“.<br />

Arbeitskraft und Handwerk an erster Stelle<br />

Hans-Dieter Nau ist als Chef immer vor<br />

Ort. „Das ist zwar ein großer Aufwand, aber<br />

wenn man ehrlich mit den Leuten umgehen<br />

will, bleibt nichts anderes“, glaubt er.<br />

Was das Personal angeht, das ist im Hause<br />

Nau „beständig“, erklären Vater und Sohn<br />

mit Stolz auf ihre langjährigen Mitarbeiter.<br />

„Das Betriebsklima stimmt!“, fügen sie<br />

noch hinzu. Regelmäßige Investitionen<br />

müssen derweil auch in Holz-Werkstätten<br />

getätigt werden. „Die CNC-Technik macht<br />

auch vor Schreinern keinen Halt“, so der<br />

Meister. Stark aufgerüstet habe man im<br />

Betrieb in Sachen „Kanten leimen“, erzählen<br />

die Handwerker. Oft sei eben die volle<br />

Auslastung moderner, teurer Maschinen<br />

das Problem. „Mittelständische Betriebe,<br />

die nicht in zwei oder gar drei Schichten<br />

arbeiten, haben diese Auslastung nicht“,<br />

erklärt Nau die Problematik teurer Investitionen.<br />

Überdies stünden Arbeitskraft<br />

und Handwerk bei der Schreinerei Nau<br />

(immer noch) an erster Stelle. „Die Maschinentechnik<br />

kommt bei uns hinzu“. Mehr<br />

Bewerbungen junger Menschen, die sich<br />

für den Beruf des Schreiners interessieren,<br />

würden beide gerne sehen. „Früher<br />

waren es wenigstens fünf bis sechs Bewerbungen,<br />

die kamen, heute eine bis keine“.<br />

Der Weg über das Praktikum sei oft<br />

der (beste) Einstieg, empfehlen die beiden<br />

Schreiner.<br />

Text & Fotografie: Patricia Kozjek<br />

Informationen<br />

Schreinerei Nau<br />

Bahnholzstraße 2<br />

72813 St. Johann-Gächingen<br />

Telefon: 07122 / 1400<br />

info@schreiner-nau.de<br />

www.schreiner-nau.de<br />

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