25.02.2014 Aufrufe

AUDIO Sonys neue ES-Serie (Vorschau)

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02 / 2014<br />

www.audio.de Deutschland 6,- €<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

Heiße 3000-Euro-Röhrenamps<br />

von Unison und Melody<br />

<strong>Sonys</strong> <strong>neue</strong> <strong>ES</strong>-<strong>Serie</strong><br />

Geniale Ideen, perfekt umgesetzt: Wie der Musik-Pionier mit<br />

Netzwerkspielern und Vollverstärkern wieder HiFi-Zukunft gestaltet.<br />

Best of British:<br />

Bezahlbare D/A-<br />

Wandler und<br />

Vollverstärker von<br />

Onix & Arcam<br />

900-Euro-Kompakte<br />

mit Überraschungs-<br />

Sieger aus Deutschland.<br />

Plus: Traum-<br />

Standbox aus Italien<br />

DSP-gesteuerter JBL,<br />

superedler B&W. Plus:<br />

Edle KH-Verstärker für<br />

Zuhause<br />

Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00<br />

Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00<br />

Griechenland € 9,00 - Italien € 7,95<br />

Finnland € 8,85 - Slowenien € 7,95


High Voltage Vollverstärker PA 3000 HV<br />

Der <strong>neue</strong> Verstärker-Maßstab<br />

HV = High Voltage steht für ein revolutionäres Konzept einer <strong>neue</strong>n High End-Elektronikserie.<br />

Der Vollverstärker PA 3000 HV ist das erste Gerät dieser Linie, ein Bolide mit mehr als 500 Watt Dauerleistung pro Kanal.<br />

Die Ansteuerung der Ausgangsstufe erfolgt mit +/- 160 Volt, doppelt so viel als sonst üblich. Eine extrem lineare Kennlinie mit hoher<br />

Spannung wird dadurch erzeugt. Praktisch keine Über-Alles-Gegenkopplung ist notwendig, ein Gesamtsystem mit enormen dynamischen<br />

Eigenschaften ist das Ergebnis. Röhrenähnliche Klangcharakteristik erreichen wir durch Spannungsverstärkung im Class-A-Mode mit<br />

MOSFET-Transistoren; so vereinen sich endlose Kraft und audiophile Sensibilität.<br />

Unglaublich aufwändige Gehäuse aus massivem Aluminium zeichnen die<br />

HV-<strong>Serie</strong> aus. Sowohl der Entwicklungsaufwand als auch die Verarbeitung<br />

sind bei diesen Geräten exorbitant:<br />

Der Verzicht auf jegliche magnetische Materialien in und an den Gehäusen,<br />

eine Vielzahl höchstwertiger, symmetrischer und RCA-Anschlussbuchsen<br />

lassen keine Wünsche offen, massive Lautsprecherklemmen (rhodiert)<br />

ermöglichen den professionellen Anschluss beliebiger Kabel.<br />

Weitere Testberichte unter<br />

www.ta-hifi.com<br />

Audio 4/2013<br />

Klangurteil: 132 Punkte<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

Stereoplay 6/2013<br />

Klang: absolute Spitzenklasse<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

Stereo 7/2013<br />

Klangniveau: 100%<br />

Preis/Leistung: exzellent<br />

10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022). 10623 Berlin, King Music (030/88550600).20095 Hamburg, Lichtenfeld Media GmbH (040/3080510). 26125 Oldenburg, Hifi + Hifi GmbH (0441/3900060).28211<br />

Bremen,WiliSchönbornHifi(0421/239033).30159 Hannover,Alex GieseHi-Fi +TV-Technologie(0511/35399737).30167 Hannover,UniHifiAudio&VideoGmbH(0511/703737).32049 Herford, HifiStudio<br />

Unger (05221/2017). 32423 Minden,HiFi-Studio Knicker & Wortmann (0571/8299000).40210 Düsseldorf,Hifi Referenz (0211/325152).40477 Düsseldorf,HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300).42103<br />

Wuppertal,Audio 2000 KG (0202/454019).44805 Bochum,HiFi-Center Liedmann (0234/3849697).45127 Essen, Hifi SpezialistWerner Pawlak (0201/236389).45472 Mülheim,Werner Pawlak Hifi Zentrum<br />

(0208/498253).45663Recklinghausen, Moldenhauer(02361/60050).47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater(0203/25014). 50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFi LinzbachOHG(0228/222051).53797Lohmar-Wahlscheid,Musik&AkustikNorbertMaurer(02206/9074361).55116Mainz,NEUDieHifiProfis(06131/275609-0).56068Koblenz,SchmitzHifiVideo(0261/38144).<br />

59065 Hamm, Auditorium (02381/93390). 60318 Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111). 60437 Frankfurt, media@home Technik Galerie Jilg (069/586075160). 63225 Langen,Vogdt Klang und Bild<br />

(06103/977777).63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188). 64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0). 65185 Wiesbaden, Die Hifi Profis (0611/373839). 65185 Wiesbaden, www.fairkaeuflich.de(0611/4503262).68161Mannheim,NEUMediaProfisHandelsGmbH(0621/3098110).68199Mannheim,ExpertEsch(0621/1239-0).69115Heidelberg,ExpertEschGalerie(06221/656650).70178<br />

Stuttgart,Multi Media 26 (0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi + Wohnen Schild (07031/754242).71636 Ludwigsburg, Talmon Gros (07141/96000).<br />

72764 Reutlingen, Akustik Studio Biegler (07121/748450). 74072 Heilbronn, Informationstechnik Eberwein GmbH (07131/80320).76131 Karlsruhe, Löb High Fidelity (0721/22341). 79098 Freiburg, Hifi<br />

Studio Polansky (0761/31186).79104 Freiburg, EP:Velde (0761/25764).79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786).79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427).80333<br />

München, Home Entertainment Concept Store (089/20186691). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774). 95213 Münchberg, HIFI REGLER (09251/879-500). 97437 Haßfurt, Euronics Schlegelmilch<br />

(09521/94880).<br />

A-1080Wien,Raum Akustik (0043 (0) 1/4059303).A-4632 Pichl,HifiTVHubert Steiger (0043 (0) 7247/6691).<br />

CH-3125Toffen,Rohrer HiFi + HighEnd(0041(0)31/8194477).CH-5200Brugg,Müller+Spring(0041(0)56/4422040).CH-6286Altwis,FischerHiFi (0041(0)41/9197070).CH-8005 Zürich,Aug & Ohr (0041<br />

(0) 44/2711222).CH-8006 Zürich,Audio Insider (0041 (0) 44/3636036).CH-8400Winterthur,Dietiker + Humbel (0041 (0) (52/2125558).<br />

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Bernhard Rietschel<br />

brietschel@wekanet.de<br />

Selbstzahler<br />

Meinung › Editorial<br />

Während der Massenmarkt vor allem in der klassischen Vorweihnachtszeit boomt<br />

und danach schnell wieder auf normale Größe schrumpft, hat edles HiFi etwas<br />

länger Saison. Schließlich kauft man <strong>neue</strong> Verstärker, Lautsprecher, Platten- oder<br />

Netzwerkspieler primär für sich selbst und ist dabei nicht so sehr an bestimmte<br />

Termine gebunden. Was man allerdings braucht, ist Zeit, Ruhe und zumindest ein<br />

leichtes Zwischenhoch auf dem Konto. Für all das stehen im Januar die Chancen<br />

ein kleines bisschen besser, wenngleich der Geldsegen zum Jahreswechsel auch<br />

ganz ohne HiFi so sicher einen Abfluss findet wie Wasser in einem Sieb.<br />

Im Gegensatz zu den Smartphones, die die Kinder sich gewünscht haben (und die<br />

bis nächsten Januar entweder verlorengegangen, ins Klo gefallen oder veraltet sein<br />

werden), haben die auf den ersten Blick so teuren HiFi-Sachen immerhin den<br />

Vorteil, voraussichtlich sehr lange Nutzen und Freude zu bringen. Von den alten<br />

Esprit-<strong>Sonys</strong> aus den 70er- und 80er-Jahren etwa dürfte die Mehrheit auch heute<br />

noch in Ehren gehalten werden. Rein technisch spricht alles dafür, dass auch die<br />

<strong>neue</strong>n <strong>ES</strong>-Komponenten, die unseren Titel zieren, eine Anschaffung auf viele Jahre<br />

bedeuten. Und anders als bei den 1000 Euro, die man mal eben verbrennen muss,<br />

weil am Auto ein „ganz schwer zugänglicher“ Hydraulikschlauch beschlossen hat<br />

undicht zu werden, fühlt man sich beim Kauf unseres Kompaktboxen-Testsiegers<br />

nicht wie Sisyphus: Statt mit der unguten Ahnung „nach der Reparatur ist vor der<br />

Reparatur“ fährt man in dem Gefühl nach Hause, einen großen Schritt in Richtung<br />

HiFi-Himmel getan zu haben. Auch die fette GEZ-Quasisteuer-Nachforderung, die<br />

Plattensammler und TV-Verweigerer vielleicht doch nicht als korrekte Unterstützung<br />

für Musikantenstadl und Co. empfinden sondern als ganz und gar unfaire<br />

Wegelagerei, schafft Bedarf für ein kleines seelisches Trostpflaster – vielleicht in<br />

Form eines der phantastischen <strong>neue</strong>n Kopfhörer, die wir für Sie aus einer großen<br />

Auswahl herausgefiltert haben. Mit dem aus Mahagoni und Edelstahl geschnitzten<br />

Grado PS-500 etwa werden Sie ihre Platten noch mehr genießen als je zuvor – und<br />

müssen Ihre Lieben nicht mal beim Konsum des nun ja bezahlten und ergo auch zu<br />

nutzenden Fernsehangebots stören. Den passenden, rebellischen Marinefunker-<br />

Look gibt‘s bei diesem Hörer sogar kostenlos dazu.<br />

Für die etwas größeren Jahresboni oder einfach nur als traumhaftes, aber doch<br />

nicht ganz unrealistisches Fernziel haben wir im hinteren Heftteil noch ein paar<br />

HiFi-Schönheiten von fast ewiger Gültigkeit: Sonus Fabers aus massivem Walnussund<br />

Ahornholz getischlerte Olympica 2 etwa, oder, ebenfalls aus Italien, mit dem<br />

Unison Triode 25 einen der süßesten Wege, viel Geld in wenig Watt zu verwandeln.<br />

HiFi ist generell Luxus. Wir geben Geld dafür aus, aber wir fühlen uns gut dabei,<br />

und wir haben lange etwas davon. Das gibt es heute nicht mehr so oft.<br />

„Aktiv-<br />

Sensation“<br />

Audio 11/13<br />

Die <strong>neue</strong> nuPro A-300:<br />

für Computer/Laptops,<br />

Tablets/Phones, Flachbild-TVs,<br />

HiFi, MP3, Videospiele,<br />

Multimedia und Studio<br />

„In jeder Hinsicht enorm leistungsfähig<br />

und bietet für ihr Geld einen gigantischen<br />

Gegenwert“ Audio 11/13<br />

nuPro A-300: Volldigitale Aktivbox, fernbedienbar und kompakt.<br />

Hochpräzise und äußerst bassstark – bis 30 Hertz Tiefgang!<br />

Modernste DSP- und Lautsprechertechnik, separate Verstärker<br />

für jedes Chassis, 2x 125 Watt/Box Endstufenleistung.<br />

Plug and play: Anschlüsse für 4 Gerätequellen<br />

plus Subwoofer. Erhältlich in<br />

Schleiflack Schwarz und Weiß. 525 €/Box<br />

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Erleben Sie die <strong>neue</strong><br />

Klangdimension!<br />

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Viel Spaß mit diesem Heft wünscht<br />

www.audio.de ›02/2014<br />

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Günstig, weil direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH,<br />

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Inhalt › Audio 02/2014<br />

Perfektes Duett:<br />

46<br />

Onix Verstärker/<br />

Wandler-Kombi<br />

24<br />

Auf spezielle Art<br />

Jeder einzelne dieser fünf Kopfhörer-Amps besitzt ein<br />

ganz besonderes technisches Merkmal. Doch bringen die<br />

teilweise einzigartigen Konzepte auch klangliche Vorteile?<br />

Zwei Röhren mit eigenen Stilen:<br />

edle Röhrenamps von<br />

Melody und Unison<br />

128<br />

Magazin<br />

6<br />

10<br />

News Winziger Vollverstärker von<br />

Musical Fidelity # Neuer In-Ear-Kopfhörer<br />

von NAD # Marantz präsentiert Amp und<br />

CD-Laufwerk der 8005er-Familie # Edle<br />

Vor/End-Kombi von Quadral für 5500 Euro<br />

# Meridians smarter Kopfhörer-Verstärker<br />

und DAC # edle Klang-Strippen von<br />

in-akustik und Goldkabel # Mobiles<br />

HiRes-Aufnahmegerät von Sony.<br />

Szene HiFi-Events und Termine<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

67 Markt<br />

134 Bestenliste<br />

144 Leserbriefe<br />

144 Impressum<br />

146 <strong>Vorschau</strong><br />

Lautsprecher<br />

18<br />

23<br />

122<br />

Vergleichstest: Kompaktboxen<br />

Die Modelle von Dynaudio, Monitor Audio<br />

und Phonar kosten jeweils unter 1000<br />

Euro und klingen – Kompaktbox hin oder<br />

her – enorm erwachsen!<br />

Test: Subwoofer<br />

Der Velodyne Wi-Q 10 benötigt keine<br />

Kabelverbindung zum Receiver. Denn der<br />

Sub empfängt Signale dank 2,4GHz-Technik<br />

auch drahtlos über Funk.<br />

Test: Standlautsprecher<br />

Für 8000 Euro erwartet man von einer<br />

Standbox wie der Sonus Faber Olympica 2<br />

nicht nur, dass sie umwerfend gut<br />

aussieht, sondern selbstverständlich<br />

auch einen highendigen Klang. Die<br />

Italienerin bietet beides.<br />

Verstärker<br />

12<br />

24<br />

42<br />

Test: Japanische Digital-Kette<br />

Lange hoffte die HiFi-Gemeinde auf ein<br />

Comeback von Sony. Nun ist es soweit:<br />

Vor kurzem präsentierten die Japaner die<br />

<strong>ES</strong>-<strong>Serie</strong>. Der Vollverstärker und sein<br />

Netzwerk-Kollege müssen zeigen, ob sich<br />

das Warten und Hoffen gelohnt hat.<br />

Test: Kopfhörerverstärker<br />

Mit technisch interessanten Schaltungen<br />

wollen diese fünf Amps auch anspruchsvollste<br />

Kopfhörerfans beeindrucken. Mit<br />

von der Partie sind AMI, Bakoon, Cayin,<br />

M2Tech und Sennheiser.<br />

Test: Verstärker-DAC-Duo<br />

Sie kommen aus England und wollen ein<br />

perfektes Paar abgeben. Ob Arcams A19<br />

jedoch wirklich mit dem irDAC harmoniert,<br />

verrät der Test.<br />

4 www.audio.de ›02 /2014


Inhalt › Audio 02/2014<br />

angebandelt<br />

Arcams 850-Euro-Amp A19 will im<br />

Duett mit seinem kleinen Wandler-<br />

Kumpanen irDAC zu musikalischer<br />

Höchstform auflaufen.<br />

42<br />

Bezaubernd<br />

Die italienische 8000-Euro-<br />

Box entzückt mit audiophilsten<br />

Klängen. Das<br />

enorm ästhetische<br />

Design der Sonus<br />

Faber Olympica 2<br />

setzt dem ganzen<br />

noch die Krone auf.<br />

122<br />

50<br />

Multitalent<br />

Der schicke Minx XI von Cambridge<br />

bietet für 800 Euro unheimlich<br />

viel: Vollverstärker, DAC und<br />

Netzwerkplayer – der weiße<br />

Winzling eignet sich ideal als<br />

kompakte One-Box-Lösung.<br />

IM T<strong>ES</strong>T<br />

D/A-Wandler<br />

Arcam irDAC42<br />

Onix DAC-2546<br />

komplettsysteme<br />

Cambridge Minx XI50<br />

Kompaktboxen<br />

Dynaudio Excite X14, Monitor Audio<br />

Silver 2, Phonar Veritas m4 Next18<br />

kopfhörer<br />

Beyerdynamic T-51p, B&W P7, Grado<br />

PS 500, JBL Synchros S700, Sennheiser<br />

Momentum On-Ear34<br />

kopfhörer-verstärker<br />

AMI DDH-1, Bakoon HPA-21, Cayin<br />

HA-3, M2Tech Marley, Sennheiser<br />

HDVA 60024<br />

Netzwerkplayer<br />

Sony HAP-Z1 <strong>ES</strong>12<br />

Standboxen<br />

Sonus Faber Olympica 2122<br />

Subwoofer<br />

Velodyne Wi-Q 1023<br />

Transistor-Vollverstärker<br />

Sony TA-A1 <strong>ES</strong>12<br />

Arcam A 1942<br />

Onix A-2546<br />

Röhren-Vollverstärker<br />

Melody Astro Black 50128<br />

Unison Triode 25128<br />

Die Bestenliste<br />

Alle Tests im Überblick134<br />

Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />

46<br />

128<br />

Test: Und noch eines....<br />

Ebenfalls aus England, diesmal aber von<br />

Onix, der schon seit 1979 HiFi-Komponenten<br />

baut und entwickelt. Amp und DAC<br />

kosten jeweils 1000 Euro, sind sehr gut<br />

verarbeitet und technisch sauber<br />

aufgebaut. Doch können sie auch<br />

klanglich überzeugen?<br />

Vergleichstest: Röhrenamps<br />

Melodys Vollverstärker, der Astro Black<br />

50, zeigt sich mal sensibel-kumpelhaft –<br />

wenn es gewünscht wird, aber auch<br />

imposant und klangstark. Der italienische<br />

Triode 25 von Unison hingegen betört<br />

stets mit seinem herrlich musikalischen,<br />

röhrentypischen Klangzauber.<br />

Kopfhörer<br />

128<br />

Komplettanlagen<br />

54<br />

Vergleichstest: Mobile Kopfhörer<br />

<strong>AUDIO</strong> testet die <strong>neue</strong>sten Modelle für<br />

unterwegs. Mit dabei: Beyerdynamic,<br />

B&W, Grado, JBL und Sennheiser.<br />

Test: Cambridge Minx XI<br />

In dem schicken Gehäuse des Minx XI<br />

stecken ein Vollverstärker, ein DAC und<br />

sogar ein Netzwerkplayer – und das alles<br />

gibt´s für 800 Euro!<br />

MUSIK<br />

54<br />

55<br />

58<br />

61<br />

62<br />

63<br />

65<br />

Pop-CDs<br />

Bruce Springsteen, Thomas D, Howe Gelb,<br />

Boy George, White Denim, Tim Fischer,<br />

Die Toten Hosen, Paul Millns, Flo Mega ...<br />

Die Audiophilen<br />

Malia & Boris Blank, Cristin Claas:<br />

Soundzaubereien zwischen Soul, Pop und<br />

Chanson in state-of-the-art-Klang<br />

Geheimtipp<br />

Alcest: Shoegaze-Dreampop Güteklasse A<br />

Musik Blu-ray, DVD<br />

The Bosshoss, REO Speedwagon ...<br />

Oldie-CDs<br />

Eric Clapton, Yes, Ry Cooder, Neil Young ...<br />

Jazz-CDs<br />

Lisbeth Greve: famose Saxofonkunst im<br />

Zeichen der Komprovisation<br />

Klassik-CDs<br />

Händels Belshazzar: großes Kino mit<br />

William Christie und Les Arts Florissants<br />

www.audio.de ›02 /2014<br />

5


Magazin › NEWS<br />

Februar 2014<br />

Backstage-bereich: Der V90-<br />

Amp hält auf seiner Rückseite einen<br />

asynchronen USB- sowie einen<br />

gemischten Digital-Tos-Link/Analog-<br />

Eingang parat. Die Lautsprecherklemmen<br />

könnten wertiger ausfallen.<br />

Mini-v-Mann<br />

Dass die Winzlinge aus der V-<strong>Serie</strong> von<br />

Musical Fidelity großen Komponenten<br />

den Marsch blasen wollen, wäre wohl<br />

vermessen und ist auch gar nicht Absicht<br />

der britischen High-Ender. Auch wenn<br />

das mit dem D/A-Wandler V90-DAC<br />

(9/13) oder der Phonovorstufe V90-LPS<br />

(1/14) durchaus gelingt. Mit dem Vollverstärker<br />

V90-AMP kann man jetzt eine<br />

komplette Alternativ-HiFi-Kette bauen.<br />

Ein sanfter Druck auf den mittig sitzenden<br />

– einzigen – Knopf am Alu-Gehäuse<br />

erweckt den Power-V-Mann zum Leben,<br />

eine kleine LED links signalisiert den<br />

Einsatz. Auf der Rückseite sitzen zwei<br />

Eingänge: Über seinen asynchromen<br />

USB-Port, der Input-Priorität besitzt,<br />

verstärkt der V90-Amp Musikkost vom<br />

PC oder Mac – Festplatten-Songs, iTunes,<br />

Spotify & Co lassen akustisch bis<br />

zu 24Bit/48kHz grüßen. Wer Musik vom<br />

(SA)CD-Player oder analogen Quellen abspielen<br />

will, stöpselt diese am kombinierten<br />

optischen TOSLink/Analog-Klinkeneingang<br />

an. Ein Pärchen schnuckeliger<br />

Passivböxchen drangehängt, und schon<br />

heizt der Mini-Amp mit immerhin 20<br />

Watt je Kanal (an 8 Ohm) ein. Wobei er<br />

nicht als brachialer Power-Bone erfunden<br />

wurde, sondern seine musikalische Performance<br />

eher als vornehmer, englischer<br />

Gentleman darbietet: Ob Streaming-Kost<br />

von Other Lives, Anna Ternheim, Céu<br />

oder Hélène Grimaud, mit High-Res-<br />

Der V90-Amp misst gerade mal<br />

knapp zwölf Zentimeter in der Länge.<br />

Dateien von Barb Jungr oder CD-Rips von<br />

Moonface beschickt – stets setzte er die<br />

Songs homogen und recht ausgewogen<br />

in Szene, allerdings hätte hier und da<br />

beherzterer Druck oder Punch gutgetan.<br />

Als entspannt klingender Kollege mit moderner<br />

TI-Schaltverstärkertechnik versüßt<br />

der eineinhalb Pfund leichte V90-Amp<br />

aber nicht nur den Alltag am Arbeitsplatz.<br />

www.musicalfidelity.com cd<br />

Kontakt zum PC/Mac hält der Mini-<br />

Verstärker über seinen USB-Port.<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />

6<br />

www.audio.de ›02/2014


Bernhard Rietschel (Chefredakteur)<br />

Preistipp › Anzeige NEWS<br />

Knöpfchen mit<br />

köpfchen<br />

Nach dem fulminanten Kopfhörerdebüt<br />

seines Viso HP50 als Testsieger der<br />

mobilen On-Ear-Fraktion in <strong>AUDIO</strong><br />

10/2013 will NAD die Hifi-Welt nun<br />

mit den kleinen In-Ears HP20 auf den<br />

Kopf stellen. Dafür pflanzten ihm seine<br />

Entwickler als ersten In-Ear überhaupt die<br />

(klang-)raumerweiternde „RoomFeel-“Technik<br />

ein, entwickelt von den Akustik-Laboratorien an<br />

Kanadas National Research Council. Acht-Millimeter-<br />

Neodym-Treiber wandeln den Schall in den Alu-<br />

Gehäusen. Für passgenauen Sitz im Ohr liegen<br />

fünf verschiedene Silikon-Kappen bei. Über seine<br />

Kabellfernedienung nebst Mikro lassen sich zudem<br />

iPhones steuern – sogar Siri-kompatibel. Der Preis<br />

liegt bei rund 170 Euro, inklusive Flugzeug-Adapter<br />

und Neopren-Reisetäschchen. www.nad.de cd<br />

solo-Künstler mit teamgeist<br />

Nach der beeindruckenden Vorstellung des CD-Spielers SA6005 (<strong>AUDIO</strong> 11/2013)<br />

möchten die Japaner nun mit dem CD-/SACD-Player SA8005 in der Oberliga ein<br />

wohlklingendes Zeichen setzen. Dazu spendierten ihm seine Väter einen CS4398<br />

als Wandler und zwei Master-Taktgeber. Damit beherrscht der SA8005 über seine<br />

asynchrone USB-B-Schnittstelle PCM bis zu 24Bit/192kHz plus DSD-Streaming<br />

von 2.8 und 5.6MHz. Zudem soll ein <strong>neue</strong>s, doppelt geschirmtes und befestigtes<br />

Laufwerk im vibrationshemenden Chassis mit zweifacher Bodenplatte für prima<br />

Arbeitsbedingungen sorgen. Sein Vollverstärker-Partner PM8005 arbeitet mit der<br />

hauseignenen HDAM-SA3-Schaltkreistechnik und stemmt zweimal 70 Watt an 8<br />

Ohm. Der Zwölf-Kilo-Bolide hat zudem einen MM-Vorverstärker unter der Haube<br />

und knüpft Kontakt zu anderen Komponenten mit vergoldeten Buchsen. Die beiden<br />

gibt's solo oder als<br />

Team in schwarz sowie<br />

in silber-goldener Ausführung<br />

zu jeweils rund<br />

1300 Euro. www.<br />

marantz.de cd<br />

PREIS-SEGEN<br />

Cayin A-88T MK2 Selection<br />

Zuerst begeisterte das in Handarbeit gefertigte<br />

Gerät die Redaktion von <strong>AUDIO</strong>:<br />

„Wer solche Glücksverstärker kennt, weiß<br />

Bescheid: Dann wird der Rhythmus plötzlich<br />

hypnotisch.“ Anschließend legten die Leser<br />

los und verliehen dem<br />

Röhrenvollverstärker ein Goldenes<br />

Ohr<br />

Goldenes Ohr für den 2013<br />

dritten Platz in seiner 3. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Vollverstärker<br />

Kategorie. Bei gibt es<br />

(ab 1000 Euro)<br />

Cayin A 88 t MKII Selection<br />

allerdings nur einen kleinen<br />

Preis: 2400 Euro.<br />

Cayin CS-24CD<br />

Mit seinem Frontplatten-Design und der<br />

Systemfernbedienung passt unser <strong>neue</strong>r<br />

Röhren-Spieler perfekt zum Cayin A-88T.<br />

Und auch klanglich steht er seinem Partner<br />

in nichts nach. Tester Jörg-Peter Schimmel<br />

gab im Netmagazine „HIFISTATEMENT“<br />

ein klares Statement zum <strong>neue</strong>n CS-24CD<br />

ab: „Für einen Preis von 1.800 Euro bietet<br />

diese CD-Player/ Wandler-Kombination<br />

eine überragende Leistung!“<br />

Cayin Audio Distribution GmbH<br />

Tel. 06174 / 25 97 88-0 • info@cayin.com<br />

www.cayin.com


Magazin › News<br />

zubehör<br />

goldene zeiten<br />

Bereits über zehn Jahre steht der Ludwigshafener Kabel- und Zubehörspezialist<br />

Goldkabel für hochwertige Handarbeit made in Germany.<br />

Als nobler Strippenzieher soll das Cinch-Stereo-Kabel Rhodium der<br />

Executive-<strong>Serie</strong> Komponenten an die Leine legen (Detail-Innenfoto unten rechts). Dazu setzen die<br />

Entwickler beim Innenleiter auf hochreines Kupfer der Spezialisten von Furukawa sowie auf eine<br />

dreifache Kabelschirmung mit sehr dichtem Kupfergeflecht, massiver Alufolie und speziellem<br />

PVC. Die Stecker sind rhodiniert und lassen sich durch einen Schraubmechanismus mit der Cinchbuchse<br />

verspannen. Goldkabel fertigt in jeder gewünschten Länge; ein konfektioniertes 1-Meter-Set<br />

kostet zum Beispiel rund 500 Euro. Für stille Genießer der Kopfhörer-Gemeinde bieten die Ludwigshafener<br />

ebenfalls aus der Executive-<strong>Serie</strong> eine Kabelverlängerung für die Lauscher (Foto oben).<br />

Das Extension kommt im Doppel-Koax-Aufbau. Der Kupfer-Innenleiter und die Kupfergeflechtschirmung<br />

sind versilbert, Naturkautschuk im Außenmantel und ein Carbongeflechtmantel<br />

verheißt zudem ein flexibles Hörvergnügen. Und der Vollmetallstecker<br />

(6,3 Millimeter) soll mit vergoldeten Kontakten für prima Connections sorgen.<br />

Das Extension gibt es in verschiedenen Längen, die bei einem Meter starten (129 Euro). Die Version<br />

mit 2,5 Metern kostet zum Beispiel 159 Euro. www.goldkabel.de cd<br />

Star-allüren<br />

Der Zubehörspezialist in-akustik hat einen Großteil seiner Star-Kabel einem Facelift unterzogen.<br />

Im Detail erhielten die Modelle Stereo Audio, Y-Subwoofer, Mono-Subwoofer, Opto, Video-/Digital<br />

sowie High Speed HDMI mit Ethernet ein stylischeres Design. Laut in-akustik sind sämtliche Kontakte<br />

vergoldet (24K), um Übergangswiderstände zu minimieren. Das Star-Cinch-Stereokabel gibt's<br />

beispielsweise ab rund 18 Euro (75 Zentimeter Länge). www.in-akustik.de cd<br />

aufnahme-leitung<br />

Im Rahmen seiner High-Resolution-Offensive stellt Sony im Mobilberich sein<br />

Recorder-Flaggschiff PCM-D100 mit 32-Bit-Wandlerherz vor. Der smarte Aufnahmeleiter<br />

unterstützt neben MP3 (320kbps o. 128kbps) Codecs und Formate wie Linear<br />

PCM mit bis zu 192kHz/24Bit und DSD (Direct Stream Digital) mit einer Auflösung<br />

von 2.8MHz. Damit bereichert er im privaten Aufnahmebereich das rare DSD-Format<br />

auch fürs Homerecording. Im Play-Modus beherrscht der 100er auch Flac, AAC und<br />

WMA. Sein interner 32GB-Speicher lässt sich dabei mit SD-Karte oder Memory<br />

Stick auf bis zu 128GB erweitern. An Eingängen hält der Sony per Miniklinke Line-In,<br />

Mic-In sowie Optical-Ports parat, ausgabeseitig stehen Line-Out, Optical-Out und ein<br />

Kopfhröeranschluss zur Verfügung (Miniklinke). Für Konzert- Theater, Interview- oder<br />

Natur-Aufnahmessions lassen sich die beiden eingebauten Kondensator-Mikros in drei<br />

Winkelstellungen der Aufnahmesituation anpassen. Zum Abhören spendierten ihm die<br />

Japaner einen kräftigen Kopfhörerverstärker mit niedriger Ausgangsimpedanz. Zum<br />

Lieferumfang gehören eine kabellose Fernbedienung, Windschutz, Tragetasche, USB-<br />

Kabel, Batterien sowie die Audio-Editing-Software „Sound Forge Audio Studio“. Der<br />

Preis: 889 Euro. www.sony.de cd


Nimm zwei<br />

Quadral Aurum setzt mit seiner Vor-/Endstufenkombi P8/M8<br />

(2500/3000 Euro) auf klassische HiFi-Tugenden – mit hochwertigen<br />

Ingredienzen: Die P8 arbeitet mit getrennten Netzteilen für<br />

die Analog- und Digitalsektion, hochwertige Folienkondensatoren<br />

sollen für einen sauberen Signalweg sorgen und Burr-Brown-<br />

Chips mit 192kHz/24-Bit verhelfen Digitalkost über den eingebauten<br />

USB-Port zur Klangblüte. Neben drei Cinch- gibt's auch<br />

zwei XLR- sowie einen MC/MM-Phonoeingang. Die Endstufe<br />

M8 stemmt auch dank des Hochleistungs-Ringkerntrafos mit<br />

850VA und spezieller Wickeltechnik zwei mal 200 Watt (4 Ohm)<br />

und lässt sich überdies auf Wunsch auch als Monoblock einsetzen.<br />

www.aurumelectronic.com cd<br />

kopfrechnen für<br />

fortgeschrittene<br />

Schön, dass kluge Köpfe im Zuge des andauernden Mega-<br />

Kopfhörer-Hypes mit seiner Vielfalt von Modellen, auch<br />

emsig in puncto Klangqualität arbeiten – zum Beispiel<br />

Meridian: Die Briten setzen ihren Prime Headphone<br />

Amplifier PHA im Metallgehäuse auf<br />

die Konkurrenz von Beyerdynamic, Sennheiser<br />

& Co zum High-End-Kampfpreis<br />

von rund 1500 Euro an. Dafür spendierten<br />

sie ihm neben zwei analogen Eingängen<br />

(Stereo Cinch, 3,5mm-Klinke) einen asynchronen USB-Port<br />

(bis 24Bit/192kHz) und die hauseigene Upsampling- und<br />

Apodising-Digitalfilterung. Intern arbeitet der PHA mit bis zu<br />

32Bit/384kHz. Sein deaktivierbarer Vorverstärkerausgang<br />

kann mit Desktop-Boxen oder Endstufen anbandeln. Laut<br />

Meridian sollen Kopfhörer aller Impedanzklassen – vom<br />

16Ω-Mobilisten bis zum 1000Ω-High-End-Exoten – daran<br />

prima aufspielen können. In Bälde soll zudem das externe<br />

Netzteil Prime Power Supply die Performance des PHA<br />

weiter aufwerten. www.meridian-audio.com cd<br />

kurz Berichtigt<br />

Im Lautsprechertest in Audio 1/2014 hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen:<br />

Die Kompaktbox Monitor Audio Silver 1 (www.monitoraudio.de)<br />

ist mit 780 Euro Paarpreis (in Furnier) leider deutlich teurer als die angegebenen<br />

600€. Und wer sich in die bildschöne Magnat Quantum Edelstein<br />

verguckt hat (www.magnat.de) bekommt Infos nicht wie angegeben in<br />

Hamburg, sondern natürlich in Pulheim – unter 02234 / 8070. cd<br />

www.audio.de ›02 /2014<br />

9


Magazin › szene<br />

hifi-Termine<br />

ab sofort und bis 14. 2. 2014 HiFi-Studio Wittmann,<br />

70195 Stuttgart<br />

hat als eine der wenigen Adressen in Süddeutschland den traumhaften<br />

Kronzilla VA 680 zu Gast. Aber Vorsicht: Für Röhrenfans besteht hier<br />

Suchtgefahr – siehe <strong>AUDIO</strong> 12/2013 ... www.wittmann-hifi.de<br />

10. 1. - 14. 2. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert jeden Freitag (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />

Klangkultur sowie spannende „digitale“ Aspekte. Die Themen der<br />

kommenden Wochen. 10. Januar: Platten waschen und reinigen – was<br />

hilft gegen Schmutz und Staub, was bringen Waschmaschinen und<br />

Spezialreiniger? 17. 1.: Tonabnehmer im Vergleich – wie klingt ein<br />

preiswertes MM-System? Welchen Einfluß hat der Nadelschliff? 24. 1.:<br />

Hochwertige Plattenspieler namhafter Hersteller im direkten Vergleich.<br />

31. 1.: Tuning-Tipps für HiFi-Anlagen – wie man auch aus erstklassigen<br />

Komponenten noch ein paar Klangprozente herauskitzeln kann.<br />

7. Februar: CD- und SACD-Spieler, die auch verwöhnte Ohren zufrieden<br />

stellen? Ja, es gibt sie tatsächlich – PhonoPhono stellt etliche Kandidaten<br />

aus unterschiedlichen Preisklassen vor, erläutert die Technik und<br />

informiert mit Musikbeispielen über verschiedene Digitalformate. 14. 2.:<br />

Phono-Vorverstärker sind für Vinylfreunde ein unverzichtbarer Bestandteil<br />

einer HiFi-Kette. Dieser Schnupperkurs klärt, warum das so ist, wie<br />

Phono-Preamps aus verschiedenen Preisklassen klingen, und welche<br />

Geräte zu welchen Plattenspielern passen. www.phonophono.de<br />

11. 1. HiFi Forum, 91083 Baiersdorf<br />

lädt zur vierten Runde seiner aktuellen Hersteller-Shows mit ausgesuchten<br />

Geräte-Setups, Praxis-Workshops und Firmen-Vertretern. Diesmal<br />

zu Gast in der Breslauer Str. 29: die Marken Audionet und Piega<br />

Von 10 bis 17 Uhr können diverse Highlights aus den Portfolios beider<br />

Hersteller probegehört werden. Von Audionet treten auf das <strong>neue</strong><br />

Präzisions-Netzteil EPX; alle Streaming-Geräte sowie der Vollverstärker<br />

SAM und sein CD-Playerpartner ART. Piega schickt die Coax-Lautsprecher<br />

30, 70 und 120, den Digital-Network-Amplifier DNA, die Monoblock-<br />

Endstufe AMP und zwei mal die Referenz-Endstufen MAX. Gäste sind<br />

Benedikt Dohmen und Hans-Peter Ludwig von Audionet sowie Ralf Weiß<br />

von Piega. Drum herum gibt es zudem zwei spannende Workshops:<br />

Erläutert wird das mobile Musik-Streaming mit einer App von Audionet<br />

und das immer aktuelle Thema Raumakustik anhand des „Computer<br />

Aided Room Analyzers“ Carma IV. www.hififorum.de<br />

11. 1. / 31. 1. 2014 Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />

setzt auch 2014 seine beiden Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ (jeden<br />

zweiten Samstag des Monats) und „Die Kleine Hörprobe“ (an jedem<br />

letzten Freitag des Montas) fort. Zum Auftakt ist am 11. Januar ein<br />

Gastspiel der Hersteller Transrotor, Gauder und REL<br />

in Planung, und am 31. 1. demons trieren<br />

dann die schottischen Highender Linn<br />

an ausgesuchten Komponenten ihre<br />

Kompetenz in Sachen Network-Music /<br />

Streaming. www.radio-ferner.com<br />

26. 1. HiFi Concept, 81667 München<br />

beginnt das Neue Jahr mit einem großen B&W-Event. Die Briten<br />

schicken etliche ihrer vielen Kultlautsprecher nach München; informieren<br />

aber auch über die spannenden Produkte ihrer Vertriebsmarken –<br />

etwa über <strong>neue</strong> Elektronik von Rotel sowie die famosen Audio- und<br />

Videoserver aus dem Hause Kaleidescape. www.hificoncept.de<br />

18. 1. Luna Audio Lounge, 90471 nürnberg<br />

freut sich über T+A als Neuzugang im Portfolio. Begrüßt wird die<br />

deutsche Traditionsmarke mit einem Special rund um den elegant<br />

designten K2Blu; dem T+A-Multitalent aus Blu-Ray-/CD-Laufwerk,<br />

Streamer, DA-Wandler für externe Quellen und Vollverstärker. Wer also<br />

den (eigentlich allgegenwärtigen) Wunsch hegt, Bild und Ton in<br />

brillanter Qualität und ohne eine Vielzahl von Komponenten und Kabeln<br />

zu realisieren, sollte sich den Auftritt des K2Blu nicht entgehen lassen.<br />

Begleitet wird der T+A von ausgesuchten Kompaktboxen und Standlautsprechern<br />

aus dem Luna-Audio-Programm. www.luna-audio.de<br />

25. 1. Visions & More, 73326 Deggingen (nahe Ulm)<br />

schickt im Rahmen der Linn Lounge ab 14 Uhr Werke von Mozart in Interpretationen<br />

des exzellenten Scottish Chamber Orchestra auf eine<br />

Linn-Streaming-Kette – natürlich in Studio-Master-Qualität. Anmeldung<br />

erbeten unter Tel. 07334 / 6080716 oder per mail (info@visionsandmore.<br />

eu). www.visionsandmore.eu<br />

25. 1. / 26. 1. / 29. 1. Sprint Service GmbH, 50389<br />

Wesseling<br />

macht auf seiner Tournee mit Aktiv-Lautsprechern von Backes & Müller<br />

Station in Dresden (25. Januar), Berlin (26. 1.) und Köln (29. 1.). Es treten<br />

auf die BM-Prime-Modelle 3, 6, 8 und 14 sowie aus der BM-Line-<strong>Serie</strong><br />

die 15, 25 und 35. Anmeldung unter Telefon 02236 / 848 445 – dort erfährt<br />

man auch den Veranstaltungsort. www.aktiv-backesmueller24.de<br />

31. 1. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

öffnet ab 16 Uhr die Linn Lounge für Nile Rodgers & Chic. Good times<br />

also für Streaming-/Netzwerk-Fans und Freunde von eleganten<br />

Dance- und Soulsounds, denn vorgeführt wird das Beste der Disco-<br />

Götter – natürlich an einer Linn’schen Edel-Kette via hochaufgelöster<br />

Soundfiles in Studiomaster-Qualität. www.boxengross.de<br />

31. 1. HiFi-Bauernhof, 87452 Altusried<br />

gibt beim allmonatlichen Musikabend Tricks und Tipps zur Optimierung<br />

von Musikanlagen. Anmeldung erbeten unter Telefon 8373 / 7019 bzw.<br />

mail@hifi-bauernhof.de. www.hifi-bauernhof.de<br />

1./2. 2. HiFi Studio Bramfeld, 22175 Hamburg / Holiday<br />

Inn, 20539 Hamburg<br />

Feines Ambiente, schöner Blick auf Hamburg, Ausstellungsfläche satt –<br />

die HÖRT<strong>ES</strong>T2014, die norddeutsche HiFi-Messe, wartet wieder mit<br />

jeder Menge guter Argumente für einen ausgiebigen Besuch auf. Nicht<br />

zu vergessen: spektakuläre Technik aus HiFi und High End, spannende<br />

Workshops und interessantes Fachpublikum inklusive vieler Firmenvertreter!<br />

Möglich macht die beiden HiFi-Jubeltage erneut das renommierte<br />

HiFi-Studio Bramfeld (Bramfelder Chaussee 332, 22175 Hamburg).<br />

Norddeutsche HiFi-Tage – HÖRT<strong>ES</strong>T2014, Holiday Inn, Billwerder<br />

Neuer Deich 14, 20539 Hamburg. Geöffnet: jeweils 10 bis 18 Uhr; Eintritt<br />

frei. www.hifi-studio-bramfeld.de / www.hifitage.de<br />

10 www.audio.de ›02 /2014


Musik im Handel<br />

Service-Wüste Plattenladen? Keineswegs – es gibt sie<br />

noch, die engagierten und kompetenten Tonträger-Händler.<br />

<strong>AUDIO</strong> stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />

Aktiv Music Marketing regelmäßig spannende<br />

record shops vor und fragt nach Hörtipps.<br />

<strong>AUDIO</strong>: Welche (Wieder-)Veröffentlichung können Sie aus<br />

klanglicher Sicht besonders empfehlen?<br />

Tomas Spindler: „Pretty Swell Explode“ von Odd Nosdam<br />

(Anticon/Indigo). Ein tiefenpsychologisches Meisterwerk von<br />

2008, inklusive zahlreicher Remixe und B-Sides etwa mit<br />

Boards Of Canada, bms, Rainbow, Bracken und weiteren Acts.<br />

Ein idealer Einstieg in die Welt des amerikanischen Underground-HipHoppers<br />

und DJs David P. Mason; limitiert auf 1500<br />

Exemplare. Ein Produktion Marke „totale Hirnwürmer“ – und<br />

eine Pflichtplatte für alle, an denen dieses Album seinerzeit<br />

vorbeigegangen ist.<br />

<strong>AUDIO</strong>: Welche Neuerscheinung stich für Sie musikalisch<br />

hervor?<br />

Spindler: „ Towers“ von Baltic Fleet (Blow Up / Cargo): eine<br />

Platte, bei der die Stunden verfliegen.<br />

Man verliert sich in den von<br />

Mastermind Paul Flemming<br />

(ehemals Echo & The Bunnymen)<br />

gewobenen Klängen voll nostalgischer<br />

Indie -Gitarren, wirbelnder<br />

Elektronik und großartiger Beats.<br />

Und alles zusammen erzeugt eine<br />

fesselnde Sounddichte, wie man<br />

sie nur selten zu hören bekommt.<br />

Der Laden<br />

Als <strong>neue</strong>s AMM-Fachgeschäft ausschließlich für Vinyl bietet<br />

Dodo Beach in bester Independent-Recordstore-Tradition auf<br />

fast 200 qm feinste Analogscheiben aller ernstzunehmender<br />

populärmusikalischer Stile; Wurzel und Grenzüberschreitendes<br />

inklusiveund ethnischer Musik bis hin zu tagesaktuellen<br />

Strömungen. Im Programm finden sich Neuheiten, Klassiker<br />

und Raritäten, Special- und Limited Editions wie 10‘‘-Singles,<br />

sowohl als Neuware wie auch in einem großen second<br />

hand-Bereich. In Kooperation mit HiFi im Hinterhof und Sony<br />

wurde für den Dodo Beach ein Beschallungskonzept entwickelt,<br />

welches dem Besucher die Möglichkeit gibt, sich mit optimaler<br />

Soundqualität, über Kopfhören<br />

oder auch über die Ladenbeschallung<br />

von der<br />

Repertoire- und<br />

Klangqualität der Platten<br />

zu überzeugen.<br />

Dodo beach<br />

Vorbergstr. 8<br />

10823 Berlin<br />

Telefon: 030 / 780 99 876<br />

www.dodobeach.de<br />

DIE REFERENZ-SERIE EPICON VON DALI<br />

DAS INSTRUMENT FÜR ECHTEN KLANG<br />

Diese High End Lautsprecherfamilie aus Dänemark macht Ihre Musik<br />

zum unübertroffenen Hörerlebnis! Sanft geschwungen und edel das<br />

Design, atemberaubend dreidimensional der Klang, aufgrund nahezu<br />

verzerrungsfreier Treiber. Jeder Lautsprecher ist eine hochglänzende,<br />

majestätische Erscheinung, erhältlich in Ruby Macassar, Walnuss,<br />

Schwarz – und jetzt auch in Weiß! Modernste Lautsprechertechnik<br />

gefertigt mit Liebe zum Detail. aWenn Sie hören, hören Sie echt: mit<br />

DALI Epicon!<br />

www.dali-speakers.com<br />

Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />

Vertrieb Österreich: <strong>AUDIO</strong>PHIL – SOUND AND VISIONS, Tel.: +43 (0)699 13 35 73 63<br />

Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CH AG, Tel: +41 (0)43 52 16 05


Stereokombi › Netzwerkspieler & Verstärker<br />

Doppel-Spitze<br />

Über ein Jahrzehnt lang hat sich Sony Zeit genommen,<br />

um wieder mit einer waschechten HiFi-Kombi herauszukommen.<br />

Legt diese nur einen Gang zu oder holt sie<br />

zu einem <strong>neue</strong>n, epochalen Rundumschlag aus?<br />

■ Test: Johannes Maier, Bernhard Rietschel<br />

Genauso wie der Highender einem<br />

menschlichen Musiker ab<br />

und zu einen Mißton gönnt,<br />

muss er auch einem Großkonzern gelegentliche<br />

Fehler zugestehen. Das gilt vor<br />

allen Dingen bei Sony. Schließlich haben<br />

die tüchtigen Japaner – zusammen mit<br />

Philips – die CD zur Reife gebracht. Und<br />

dann auch noch den Nachfolge-Standard<br />

DSD entwickelt, der zunächst als<br />

SACD erfolgreich war und nun auch als<br />

HiRes-Download eine Art zweiten Frühling<br />

erlebt.<br />

Also Schwamm drüber, dass die Sony-<br />

Entscheider Telefone, Groß-TVs, Surround<br />

und dergleichen eine Zeitlang als<br />

das einzig Wahre betrachteten. Freuen<br />

wir uns umso mehr, dass nach ein paar<br />

12 www.audio.de ›02/2014


Stereokombi › Netzwerkspieler & Verstärker<br />

Jahren der Zurückhaltung wieder schweres<br />

Sony-Stereo-Gerät zu den Fachhändlern<br />

kommt. Der 2000-Euro-Vollverstärker<br />

TA A 1 trägt selbstredend<br />

auch wieder das Kürzel <strong>ES</strong> für Esprit,<br />

das für anspruchsvollere Ware steht,<br />

und – schon auf den ersten Blick<br />

ersichtlich – auch für durchdachte. So<br />

kehrte Sony bei diesem Amp endlich<br />

einmal altes Eisen aus. Wer werkelt<br />

denn mit betagten Recordern herum,<br />

wer leistet sich noch Biwiring-Kabelsalat,<br />

fummelt mühsam an Höhen, Bass<br />

und Loudness? Niemand! Stattdessen<br />

wollen modernere Gemüter lieber einen<br />

symphatischen Kaventsmann sehen,<br />

der mit einer geschniegelt-aufgeräumten<br />

Frontplatte imponiert. Und mit<br />

Druckpunkt verliebten Metallknöpfen<br />

für Line 1,2,3 und 4. Sowie einem weiteren,<br />

mit dem der Besitzer den vornehmen<br />

symmetrischen XLR-Eingang aktivieren<br />

kann. Und weil der Zeitgenosse<br />

heutzutage Kopfhörer besitzt, kommt<br />

dazu – Konkurrenz aufgepasst – ein<br />

Schalterchen neben dem entsprechenden<br />

Klinken-Ausgang, mit dem sich ein<br />

separater Headphone-Amp nicht nur<br />

aktivieren, sondern in seinem verdienstvollen<br />

Treiben für höher- oder niederohmige<br />

Modelle feinanpassen lässt.<br />

Den bei Bedarf auch Bananen-gängigen<br />

Lautsprecherklemmen auf der Rückseite<br />

des TA A 1 steht ebenfalls eine Laudatio<br />

zu. Anstatt die Finger zu quälen,<br />

schmeicheln die Kunststoff-Drehklopse<br />

des Sony der ganzen Hand. Was aber<br />

ganz und gar nicht davon ablenken soll,<br />

dass sich Sony eher über die Innereien<br />

des TA A 1 <strong>ES</strong> den Kopf zerbrochen hat.<br />

Sind wir doch mal ehrlich: Der klassische<br />

Budget-Amp mit im Gegentakt-<br />

AB-Betrieb laufenden Transistoren klingt<br />

auch in 100 Jahren noch testfähigordentlich.<br />

Jedoch – wenn wir beispielsweise<br />

an Top-Röhren denken – meist<br />

nicht wirklich traumhaft gut. Und genau<br />

dieses haben die Sonisten bei der Planung<br />

ihres TA A 1 eben auch gedacht.<br />

Die Frage „welches Verstärkungs-IC<br />

darf’s denn sein?“ wäre in der Ingenieursrunde<br />

auf Entsetzen gestoßen. Nein, auf<br />

die Eingangsrelais durften allenfalls<br />

sogenannte Function-Feldeffekt-Transistoren<br />

folgen, die sich durch größtmögliche<br />

Röhrenähnlichkeit auszeichnen.<br />

Und dann ein Kohlekratz-Potentiometer<br />

oder eines der gängigen PGA-IC-<br />

Lautstärkesteller? Himmel hilf! In der<br />

Zwischenzeit gibt es mit dem MU-<br />

S<strong>ES</strong>72320 von New Japan Radio ja deutlich<br />

dynamikfreund lichere Vielbeiner.<br />

Und bei der A-1-Gelegenheit geben die<br />

Sony-Perfektionisten zu, dass sie an der<br />

Entwicklung dieses mit Kupfer-Rippen<br />

veredelten Käfers beteiligt waren. Und<br />

ganz klar, bei solch schönen Vorkreisen<br />

musste es mit Tube-like-Feldeffekt-<br />

Halbleitern weitergehen. Logisch, dass<br />

sie bei sehr hohem Ruhestrom in ihrem<br />

geschliffensten Arbeitsbereich laufen.<br />

An die FET-Treiber schließt sich eine Ge-<br />

Test<br />

Netzwerkspieler-Verstärker-Kombi<br />

Sony HAp Z 1 <strong>ES</strong> 2000 €<br />

Sony TA A 1 <strong>ES</strong> 2000 €<br />

www.audio.de ›02/2014<br />

13


Stereokombi › Netzwerkspieler & Verstärker<br />

gentakt-Endstufe an, die statt mit per se<br />

etwas unterschiedlichen Plus- und Minus-Typen<br />

für die obere und untere Seite<br />

mit identischen Feldeffekt-Transistoren<br />

arbeitet. Den erforderlichen zusätz lichen<br />

Gehirnschmalz haben die Japaner schon<br />

vor Jahrzehnten aufgebracht. Nun hieß<br />

es: Wenn schon, denn schon. Die vom<br />

Alt-Sonyaner Hiroshi Horinaga zum Patent<br />

angemeldete Schaltung bekam also<br />

noch eine schlaue Bias-Regelung. Bei<br />

praxisgerecht zurückgedrehter Lautstärke<br />

fährt sie den Ruhestrom mit Gefühl<br />

so weit hoch, dass die Endstufe im<br />

Kleinleistungs-Class-A-Modus laufen<br />

kann. Damit wird harter Klirr vermieden.<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Messungen beweisen es:<br />

Die Diagramme zeigen dann nichts anderes<br />

als pure Harmonie.<br />

Weitere Voraussetzungen für das günstige<br />

Bild: Bei der TA-A-1-Komposition<br />

durften die klanglich zweifelhaften Emitterwiderstände<br />

sowie die üblichen<br />

Hochfrequenz-unterdrückenden Ausgangs-Spulenfilter<br />

entfallen. Weil Sony<br />

überdies bei zwei reaktionsschnellen<br />

End-FETs pro Kanal blieb und auf Langsamkeit<br />

heraufbeschwörende Parallelschaltung<br />

mehrerer Endtöpfe verzichtete,<br />

gelang es, die Endstufe auf beachtliche<br />

Fixheit zu trimmen. Und<br />

darauf, dass die mit viel Strom agierende<br />

Gegenkopplung nachdrücklich<br />

wirken kann, ohne dass – wie<br />

bei trägeren Korrektur-Regelungen<br />

– <strong>neue</strong>, unangenehme Hochton-Sauigeleien<br />

entstehen.<br />

Die Kehrseite der Medaille: Extrakritische<br />

Boxen, die abundante Ströme fordern,<br />

mag der Sony nicht. Obwohl sich<br />

die Ingenieure beim Netzteil größte<br />

Mühe gaben. Der feiste Ringkern-Trafo<br />

steht mit 300 Watt Belastbarkeit bestens<br />

im Saft, und mit eigenen Gleichrichter-Dioden<br />

sowie je zwei Speicherelkos<br />

(HiTune-Nichicons mit je 12000µF) für<br />

beide Endstufen-Seiten hat Sony das<br />

Versorgungsfeld für 2000-Euro-Verhältnisse<br />

geradezu paradiesisch bestellt.<br />

1<br />

5<br />

Trotzdem: Im Hörraum benahm sich der<br />

TA A 1 <strong>ES</strong> ganz und gar nicht wie ein rustikaler,<br />

sondern eher wie ein sensibler<br />

Geist. Und zwar einer, der erst einmal<br />

gut eine Woche Zeit braucht, bis er aufblühen<br />

kann. Zunächst hieß es, der Sony<br />

klingt ordentlich-ausgeglichen, untenrum<br />

gefasst und oben für Halbleiterverhältnisse<br />

erstaunlich luftig und frei. Von<br />

Tag zu Tag legte der TA A1 <strong>ES</strong> aber nun<br />

noch zu. Klavierläufe stoben immer lebhafter,<br />

glanzvoller dahin, die Akkorde<br />

2<br />

4<br />

3<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

Sony HAP Z 1<br />

2000 Euro<br />

It's Not a Trick: Die DAC- und Ausgangsplatine (3) besitzt einen eigenen Trafo<br />

(1) samt separater Spannungs-Stabilisierung (2). Die Festplatte sitzt ganz vorn an der<br />

Frontplatte (4) und läuft absolut geräuschlos; auch den kleinen Lüfter darüber hört<br />

man in der Praxis nicht. Das Platinen-Sandwich in der Mitte (5) beherbergt im<br />

Untergeschoss den zentralen Prozessor, darüber den fürs DSD-Upsampling zuständigen<br />

SHARC-DSP. An der USB-Buchse (unteres Bild, Mitte) finden Erweiterungs-<br />

Festplatten Anschluss, wenn die interne HD voll ist.<br />

14 www.audio.de ›12/2013


Stereokombi › Netzwerkspieler & Verstärker<br />

Ausgezeichnet: Das Android-App<br />

läuft – hier auf einem Sony Xperia Tablet Z<br />

– sehr geschmeidig und ist weitestgehend<br />

selbsterklärend.<br />

Ästhetisch: Der „now playing“-Screen von<br />

App und Frontdisplay passt sich farblich an das<br />

Cover an. Mit einem Tipp auf den Zeitbalken<br />

springt man an die gewünschte Stelle.<br />

Gleich oder später: Berührt und hält<br />

man einen Eintrag, poppt ein Kontextmenü auf,<br />

das unter anderem Playlist-Funktionen und<br />

Metadaten-Korrekturen erlaubt.<br />

legten an Fülle, Wärme und feiner, länger<br />

ausschwingender Holzboden-Resonanz<br />

zu. So gewannen auch Stimmen<br />

mehr und mehr an Charme und Bedeutung.<br />

Neben zunehmend volleren Lippen<br />

wuchs sich vermeintliches Rouge<br />

zu gesunden roten Bäckchen aus.<br />

Was den Testern zunehmend gefiel,<br />

wurde für die Preisklassen-Kollegen zur<br />

mittleren Katastrophe. Herrje, wie oft<br />

hat sich ein Creek Destiny (4/07, 110<br />

Punkte) schon durchgesetzt. Ergo trat<br />

der Engländer auch wohlgemut gegen<br />

den Sony an, tönte schwungvoll, musikalisch.<br />

Aber auch deutlich einfacher gestrickt<br />

und etwas zu nudelig, während<br />

der Japaner distinguierter wirkte. Auf<br />

seine feine Art beließ er Bässe noch körperhafter-maseriger<br />

und die Höhen freier<br />

atmend. Und so bekam der Sony famose<br />

113 Punkte, mit noch etwas mehr<br />

Punch wären gar 115 drin gewesen!<br />

Eigenes Player-Konzept<br />

Die Sony-Ingenieure können es also noch.<br />

Stringent entwickelte, technisch spannende<br />

und klanglich perfekt abgestimmte Verstärker<br />

bauen zum Beispiel. Oder einen<br />

Netzwerkplayer, dessen Bedienkonzept<br />

völlig eigene Wege geht und dennoch mit<br />

jener Mischung aus Raffinesse und Reife<br />

überzeugt, die man von einem Sony-<strong>ES</strong>-<br />

Produkt erwartet: den HAP-Z1<strong>ES</strong>.<br />

Eigentlich ist der Z1 gar kein echter Netzwerkplayer,<br />

denn er spielt Musikdateien<br />

nur, wenn man sie zuvor auf seine integrierte<br />

Festplatte kopiert hat. Das klingt<br />

umständlich, wird aber durch „HAP Music<br />

Transfer“ vereinfacht: Nach der Installation<br />

auf Mac oder PC überwacht diese<br />

Software frei festlegbare Musik ordner<br />

und kopiert dort hinzukommende Alben<br />

automatisch zum Player, der dann die Sortierung<br />

nach Künstler, Album, Musikstil<br />

und so weiter selbst erledigt.<br />

Wer bereits vor der Anschaffung des Sony<br />

hunderte MB Musik angesammelt hat,<br />

wird dieses Konzept zunächst verwünschen,<br />

denn unabhängig davon, ob der Z1<br />

über (integriertes) WLAN oder Kabel mit<br />

dem Netzwerk verbunden ist, verläuft der<br />

Transfer großer Datenmengen eher zäh.<br />

Sobald der Player aber die initiale Fütterung<br />

verdaut hat, macht er die Umstände<br />

schnell vergessen, denn nun kann er seine<br />

Stärken zeigen: Die Sortierung ist präzise,<br />

lange Listen bauen sich blitzschnell auf,<br />

ohne die bei externen Servern meist unvermeidlichen<br />

Hänger. Musikprogramme<br />

beliebiger Größe und Anzahl lassen sich<br />

zusammenstellen, im laufenden Betrieb<br />

ändern, ergänzen oder speichern. Mit einem<br />

Finger-Wisch auf dem App können<br />

beliebige Stellen innerhalb eines Tracks<br />

angesteuert und einzelne Songs oder Radiosender<br />

mit einem Tipp zu Favoriten erklärt<br />

werden, die dann in einer eigenen<br />

Liste erscheinen. Als Zusatz-Sortierkriterium<br />

setzt der Z1 <strong>Sonys</strong> eigene SensMe-<br />

Algorithmen ein, die alle Songs nach<br />

Stimmung und Tempo in bestimmte Channels<br />

einordnen: Von „Morgens“ über<br />

„Entspannung“ und „Energisch“ bis „Mitternacht“<br />

lässt sich dann die passende<br />

Musik abrufen.<br />

In der Handhabung befindet sich der<br />

Sony-Player also auf Augenhöhe mit komfortablen<br />

Server-Systemen etwa von Sonos<br />

oder Raumfeld. Was ihm fehlt, ist deren<br />

integrierter Zugang zu Bezahl-Streamingdiensten<br />

wie Wimp, Spotify oder<br />

Napster. Dafür konzentriert sich der Z1<br />

umso mehr auf eine hoch- und höchstwertige<br />

lokale Musikbibliothek: Neben<br />

der auch sonst üblichen Dateiformat-Liste<br />

von AAC über FLAC bis WAV spielt und<br />

verwaltet der Player auch DSD-Dateien<br />

sowohl mit einfacher (2,8MHz) als auch<br />

doppelter Abtastrate (5,6MHz). Der treue<br />

Fan bekommt also die Gelegenheit, seine<br />

ÄuSSerst Patent:<br />

Über das Stellglied X wird der Bias in<br />

Abhängigkeit von der<br />

Lautstärkestellung reguliert.<br />

Vorteil: Auch bei etwas größeren<br />

Pegeln bleibt so der Class-A-<br />

Betrieb erhalten.<br />

www.audio.de ›02/2014<br />

15


Stereokombi › Netzwerkspieler & Verstärker<br />

Lieblingsplatten ein weiteres Mal zu kaufen<br />

– als DSD-Download. Ob wirklich viele<br />

diesem Ruf folgen werden, ist schon deshalb<br />

zweifelhaft, weil die DSD-Files keine<br />

höhere Auflösung als ihr Ursprungs-Medium<br />

transportieren: Sie entsprechen<br />

technisch den Stereo-DSD-Spuren der jeweiligen<br />

Super-Audio-CDs. Wer also etwa<br />

Santanas „Abraxas“ bereits als SACD<br />

im Regal hat, würde 25 Dollar (das ist der<br />

US-Preis, ein deutsches Angebot gab es<br />

bei Redaktionsschluss noch nicht) für eine<br />

Datei bezahlen, die er (identisch!) eigentlich<br />

schon besitzt, seinem <strong>neue</strong>n Harddisk-Player<br />

aber nicht zugänglich machen<br />

kann, weil sich SACDs nun mal – anders<br />

als CD und DVD-Audio – bis heute nur äußerst<br />

schwierig rippen, also mit dem PC<br />

auslesen lassen.<br />

Bei Neuerscheinungen oder Alben, die<br />

man nicht eh schon dreimal hat, liegt die<br />

psychologische Hürde niedriger. Die wichtige<br />

Aussage hinter der DSD-Fähigkeit ist,<br />

dass der Z1 wirklich alle HiRes-Spielarten<br />

beherrscht, der Suche nach der bestmöglichen<br />

Version eines bestimmten Albums<br />

also garantiert nie im Weg steht. Letztlich<br />

bringt der Z1 ohnehin jedes Quellmaterial<br />

– von MP3 bis hin zu 192/24er FLAC – als<br />

DSD zu Gehör, weil er PCM grundsätzlich<br />

mit seinem „DSD Remastering Engine“ in<br />

das hochfrequente Einbitformat up-sampelt<br />

und erst dann zwecks Wandlung seinen<br />

zwei erlesenen DAC-Chips (Burr-<br />

Brown PCM1795) zuführt.<br />

Der Vergleich mit konventionellen Netzwerkspielern<br />

wie dem Linn Sneaky DS<br />

versprach also spannend zu werden. Den<br />

Testern blieb dabei kaum Zeit, sich über<br />

das exzellente Bedien-App zu freuen (aktuell<br />

nur für Android, eine iOS-Version soll<br />

später folgen), dann fesselte der Z1 mit<br />

Sony TA A 1 <strong>ES</strong><br />

2000 Euro<br />

absolut in und völlig out: Um sicheren Kontakt zu den Lautsprechern<br />

herzustellen, braucht’s keine spitzen Finger mehr, sondern den bequemen Dreh mit<br />

der ganzen Hand. Dafür trat Sony die Biwiring-Klemmen und Recorder-Anschlüsse<br />

früherer Verstärker in die Tonne. Neben Buchsen für den Anlagen-Steuerverbund<br />

blieben nur die Cinch- und XLR-Ins übrig. Rechts Oben: Auf den Kühlkörper lassen<br />

sich jeweils die Anschlussbeinchen der Gegentakt-Ausgangstransistoren sowie des<br />

Bias-Regel-Kollegen erkennen. In der Mitte: Schutz- und Stabilisierungs-Bauteile.<br />

Messlabor Sony TA A 1 <strong>ES</strong> und HAP Z 1 <strong>ES</strong><br />

<strong>Sonys</strong> <strong>neue</strong>r TA A 1 buhlt trotz beachtlicher 2x120 Watt an<br />

4 Ohm (1, AK 47) weniger um Asbach-Transistorrekorde als<br />

um Harmonie in den modernsten, klangrelevanten Messdisziplinen.<br />

Bei praxisgerecht zurückgedrehtem Lautstärkesteller<br />

(und damit erhöhtem Class-A-Bereich) ähnelt der<br />

Klirrverlauf (2) einem Pentoden-Röhrenverstärker. An unterschiedlichen<br />

Lasten verhält sich der Sony-Amp bei sauber<br />

abgestuften Oberwellen konstant (3), was auf eine sensationell<br />

schnell agierende und somit nicht hörbar störende<br />

Gegenkopplung hinweist. Neben den sauberen Frequenzgängen<br />

mit günstigem Rolloff fällt beim HAP Z 1 der sagenhafte<br />

Rauschabstand (>115 dB) und Jitterarmut auf (148 ps).<br />

16<br />

www.audio.de ›02/2014


Stereokombi › Netzwerkspieler & Verstärker<br />

Fazit<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Wenn Sony-Highend auch einige<br />

Jahre am Markt pausierte, so wurde<br />

die Arbeit in der Entwicklungs-Küche<br />

nicht eingestellt. Ganz im Gegenteil:<br />

Wie Klang und Messungen<br />

beweisen, haben die Ingenieure sich<br />

bei den <strong>neue</strong>n Komponenten nicht<br />

nur auf übliche Kochrezepte verlassen,<br />

sondern sich mit Bravour auf<br />

jüngste Erkenntnisse und Entwicklungen<br />

eingestellt. Das gilt in gleichem<br />

Maß für den TA-A1<strong>ES</strong> wie für<br />

den HAP-Z1<strong>ES</strong>.<br />

wuchtigem, großformatigem, ungeheuer<br />

detailreichem Klang ihre Aufmerksamkeit.<br />

Der prachtvolle Abbildungsmaßstab erinnerte<br />

tatsächlich an Sony-Großplayer der<br />

80er- und 90er Jahre, während der Schotte<br />

daneben zurückhaltender, kompakter,<br />

mit Stimmen aber mitunter auch organischer<br />

und entspannter spielte – was den<br />

Sony-Vorsprung wieder schmelzen ließ.<br />

Native DSD-Titel (20 davon sind auf der Sony-Festplatte<br />

bereits vorinstalliert) fielen<br />

dabei wie schon bei früheren Hörversuchen<br />

durch ihre etwas weichere, sonor-füllige<br />

Charakteristik auf, die dem PCM-basierten,<br />

vom Z1 in Echtzeit DSD-fizierten Vergleichsmaterial<br />

abging. Das war kein eindeutiger<br />

Qualitäts-, aber doch immerhin<br />

ein klarer Charakterunterschied.<br />

Wer über einen entsprechend arbeitenden<br />

Verstärker verfügt, sollte auf jeden Fall die<br />

symmetrischen Ausgänge verwenden,<br />

die sowohl am offiziellen Partner TA-A1<strong>ES</strong><br />

als auch am Referenz-Vollverstärker PA-<br />

3000HV von T+A echte Vorteile brachten<br />

– schließlich hat Sony nicht zum Spaß<br />

Wandlerchips und Ausgangsstufen in doppelter<br />

Ausführung auf der großen Audioplatine<br />

des Z1 verbaut. Aber auch außerhalb<br />

des Firmen-Umfelds, als wuchtiger<br />

Digital-Solitär für alle Formate, wird der<br />

HPA-Z1 nicht nur wohlwollende Freunde,<br />

sondern auch begeisterte Fans gewinnen.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Festpegel Eingang<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

.<br />

Phono MM/MC<br />

Klang<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Sony<br />

TA A 1 <strong>ES</strong><br />

Sony<br />

0 30 / 58 58 12 345<br />

sony.de<br />

2000 Euro<br />

2 Jahre<br />

43 x 13 x 42 cm<br />

18 kg<br />

– / –<br />

4 / 1<br />

–<br />

–<br />

– / –<br />

• (m. Impedanzanp.)<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Unnötiger Impedanzschalter,<br />

der beim<br />

Wechsel von 8 auf 4<br />

Ohm die Endstufen-Speisespannung<br />

halbiert.<br />

ÅFür Transistorverstärker<br />

ungewöhnlich lockere<br />

und luftige Höhen.<br />

Insgesamt ausgeglicher<br />

Wohlfühlklang.<br />

Í –<br />

–<br />

105<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

113 Punkte<br />

überragend<br />

empfehlung<br />

Audiophiler Klang<br />

02/14<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Sony<br />

HAP Z 1<br />

Sony<br />

0 30 / 58 58 12 345<br />

sony.de<br />

2000 Euro<br />

2 Jahre<br />

43 x 13 x 42 cm<br />

15 kg<br />

anschlüsse<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 Cinch, 1 XLR<br />

USB / Firewire 1 x (Host) / –<br />

Digital In A<strong>ES</strong>/koax/optisch – / – / –<br />

Digital out A<strong>ES</strong>/koax/optisch – / – / –<br />

Netzwerk<br />

LAN, WLAN (802.11 b/g/n)<br />

Funktionen<br />

Display / OSD • / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf • (FB und App)<br />

Erweiterte Playlists (Queue) • (speicherbar)<br />

Bluetooth/Airplay – / –<br />

Coveranzeige / -suche • (Display und App)/ –<br />

Radio FM/DAB/Internet – / – / • (vTuner)<br />

CD rippen / direkt abspielen – / –<br />

Musik-Dateiformate FLAC, WAV, WMA, AIFF,<br />

ALAC, ATRAC, MP3, AAC,<br />

DSD 64 u.128<br />

benötigter Server<br />

intern<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via App<br />

•<br />

überträgt kpl. Playlist •<br />

Max. Auflösung bit/kHz. PCM 24/192, DSD 5,6MHz<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKraftvoller, detailreicher<br />

Klang, tolle<br />

Abbildung.<br />

ÍKeine digitalen Einoder<br />

Ausgänge.<br />

Klang lossless 115<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

115 Punkte<br />

sehr gut<br />

empfehlung<br />

Bedienkonzept<br />

02/14<br />

www.audio.de ›02/2014 17


Lautsprecher › KompaktBOXEN<br />

Test<br />

Kompak unter 1000 Euro mit enormen Gegenwert.<br />

dynaudio excite x14 990 €<br />

Monitor Audio Silver 2 950 €<br />

phonar veritas m4 next 900 €<br />

18 www.audio.de ›02/2014


Lautsprecher › KompaktBOXEN<br />

Diese Kompaktboxen von Dynaudio, Phonar und Monitor Audio<br />

eint ein überragendes Preis-Leistungsverhältnis. Sie tönen dabei<br />

erwachsener und edler als so mancher Standlautsprecher. Eine<br />

Kompakte entpuppt sich sogar als Sensation.<br />

■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />

Nach dem Vergleichstest der<br />

700€-Kompakten in Ausgabe<br />

1/14 schien eine Frage besonders<br />

angebracht: Bieten 200-300 Euro<br />

teurere Modelle womöglich einen<br />

noch größeren klanglichen Gegenwert?<br />

Wo fängt wirklich gutes HiFi<br />

an? Oder, lohnt sich der Aufpreis in<br />

dieser Preisklasse überhaupt nicht?<br />

Schließlich entpuppten sich Lautsprecher,<br />

wie die Nubert nuLine 34, die<br />

Canton SLS 720 oder die Epos Epic 2<br />

als wirklich klangstarke Preis-Leistungsknüller.<br />

An den aktuellen Vergleichstest von<br />

Kompaktboxen um 1000 Euro gingen<br />

die Tester aus diesem Grund mit besonders<br />

großen Engagement heran.<br />

Dynaudio überarbeitete seine enorm<br />

erfolgreiche Excite <strong>Serie</strong> – die X14<br />

stellt den kleinsten Ableger dar. Doch<br />

dank einer aufwendigen Gehäusekonstruktion<br />

und hervorragenden, selbstentwickelten<br />

Chassis dürfte sie durchaus<br />

auch deutlich größeren Modellen<br />

Paroli bieten. Und dann darf man die<br />

Engländer von Monitor Audio nicht<br />

vergessen. Denn die möbelten ihre<br />

Silver-<strong>Serie</strong> auf. Die <strong>neue</strong>n Lautsprecher<br />

sollen deutlich audiophiler abgestimmt<br />

sein als die ohnehin schon<br />

starken Vorgänger-Modelle. Ob das<br />

für Kompaktlautsprecher enorm große<br />

Gehäuse der Silver 2 zu einem aussagekräftigen<br />

Bass führt (den man<br />

bei der kleineren Silver 1 vermisste,<br />

siehe letztes Heft), oder sich dadurch<br />

vielleicht Probleme in der Aufstellung<br />

ergeben, muss jedoch der Hörtest<br />

klären. Zum Schluss wäre dann noch<br />

die M4 Next aus Phonars Veritas-<strong>Serie</strong>.<br />

Die Tester können sich noch sehr<br />

gut an die Standlautsprecher des<br />

deutschen Herstellers erinnern, die<br />

den <strong>AUDIO</strong>-Hörraum im Lauf des<br />

letzten Jahres beglückten. So liegen<br />

auch die Erwartungen an die kleinste<br />

Veritas entsprechend hoch.<br />

Eines sei verraten: Im Test konnte<br />

sich vor allem ein Lautsprecher durchsetzen,<br />

und damit den anderen die<br />

Show stehlen. Einerseits durchaus<br />

sensationsverdächtig, anderseits<br />

schade, denn die eingangs gestellte<br />

Frage – ob der Aufpreis auch klangliche<br />

Vorteile mitbringt – konnten in<br />

Wirklichkeit alle drei Lautsprecher in<br />

diesem Test mühelos beantworten.<br />

Fotos: Archiv, MPS<br />

Fotos: Julian Bauer, MPS, Archiv<br />

www.audio.de ›02/2014<br />

19


Lautsprecher › KompaktBOXEN<br />

Dynaudio<br />

excite x14 990 EURO<br />

Da sich das gleiche Dynaudio-<br />

Team für die Entwicklung aller<br />

Lautsprecher kümmert, profitieren<br />

auch die preiswerteren Modelle – exemplarisch<br />

erkennbar an den hervorragenden<br />

Boxen der günstigen Excite-<strong>Serie</strong>.<br />

Doch anscheinend bestand noch<br />

Steigerungspotential, denn vor kurzem<br />

präsentierten die Dänen die <strong>neue</strong> Excite-<br />

<strong>Serie</strong> – unter anderem die Kompakte X14.<br />

Sie löst damit die X12 ab, und wirkt in einer<br />

ersten Begutachtung deutlich edler<br />

als ihre etwas grobgeschnittene Vorgängerin.<br />

Doch viel interessanter als ihr Äußeres<br />

zeigen sich ihre inneren Werte.<br />

Dynaudio kocht auch bei der X14 nach eigenem<br />

Rezept: Für die Schwingspulen<br />

des Woofers und des Tweeters nutzen<br />

die Dänen keinen Kupfer-, sondern Aluminium-Draht.<br />

Die leichtere und weniger<br />

wärmespeichernde Alu-Konstruktion<br />

soll eine präzisere Wiedergabe von Impulsen<br />

ermöglichen als übliche Kupfer-<br />

Exemplare. Für die Membran des langhubigen<br />

Tiefmitteltöners kommt ein Ei-<br />

gengewächs aus Magnesium-Silikat-Polymer<br />

zum Einsatz, das Steifigkeit mit einer<br />

hohen inneren Dämpfung vereinen<br />

soll. Etwas höher im kleinvolumigen,<br />

dank zahlreicher Verstrebungen enorm<br />

stabilen Gehäuse sitzt der Hochtöner mit<br />

Dynaudio-typischer Ferrofluidkühlung.<br />

Die 27mm-Gewebekalotte erhielt eine<br />

Beschichtung aus geheimen Material,<br />

die die Dämpfung der Kalotte minimieren<br />

und die Schallausbreitung linearisieren<br />

soll. Nun, Top-Secret-Material hin<br />

oder her: Die kleine Dynaudio bildete<br />

Stimmen spritzig-frisch ab und der komplette<br />

Mitteltonbereich wirkte wie aus<br />

einem Guss. Der Hochton lieferte viele<br />

Details, was auch zu einer authentischen,<br />

großen Bühnenabbildung führte – größer<br />

als man es der Kleinen zutrauen würde.<br />

Etwas näher an die Wand gestellt, gewann<br />

der Bass an Volumen und Präsenz,<br />

was den stimmigen Gesamteindruck<br />

noch deutlicher herausstellte.<br />

Leichter: Dynaudio setzt konsequent auf<br />

Alu – auch für den strömungsoptimierten Korb.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

Gerne auch wandnah, und<br />

gerade aufstellen. Abstand der<br />

Boxen zueinander min. 2m.<br />

Hörabstand etwa 2-2,5m.<br />

Dynaudio<br />

Excite x14<br />

Dynaudio GmbH<br />

0 41 08 / 41 80 0<br />

dynaudio.com<br />

990 Euro<br />

5 Jahre<br />

17 x 28,5 x 25,5 cm<br />

6,5 kg<br />

• / – / •<br />

Seidenmatt Schwarz od. Weiss,<br />

Furniere: Nussbaum, Rosenholz<br />

2 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

–<br />

ÅEnorm präziser Mittehochtonbereich,<br />

authentische<br />

Bühnenabbildung.<br />

Í Freistehend etwas schlanker<br />

Bass.<br />

80<br />

80<br />

80<br />

85<br />

85<br />

80<br />

80<br />

75<br />

überragend<br />

81 Punkte<br />

sehr gut<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

F<br />

Messlabor<br />

Auf Achse gemessen zeigt sich der Frequenzverlauf<br />

(1) ausgewogen, ohne größere<br />

Auffälligkeiten. Der Bass fällt zwar recht<br />

früh ab, verzichtet aber auf die typische<br />

100Hz-Betonung anderer Kompakter. 30<br />

Grad seitlich fällt der Hochton etwas ab.<br />

Vorbildliche Klirrmessung (2) bis 95dB, danach<br />

stößt der Tiefmitteltöner an seine<br />

Grenzen. Bei 100dB tritt Klirr vor allem im<br />

Bass stärker in den Vordergrund. AK=77<br />

Dynaudio Excite X14<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Dynaudio Excite X14 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

20<br />

www.audio.de ›02/2014


Lautsprecher › KompaktBOXEN<br />

Phonar<br />

veritas m4 next ab 900 EURO<br />

Die Standlautsprecher aus Phonars<br />

Veritas-Reihe konnten sich<br />

in den entsprechenden <strong>AUDIO</strong>-<br />

Tests (P4 in 8/12, P6 in 9/12) bewähren.<br />

Nun muss die M4 Next zeigen, dass<br />

man im norddeutschen Tarp auch Kompaktboxen<br />

entwickeln und bauen kann.<br />

Die kleinste Veritas bedient sich, wie ihre<br />

großen Geschwister auch, an Konstruktionsdetails<br />

der highendigen Credo-<br />

Reference-<strong>Serie</strong>. Am auffälligsten dürfte<br />

wohl das um fünf Grad nach hinten<br />

geneigte Gehäuse sein. Diese kleine Anwinkelung<br />

ergibt gleich zwei akustische<br />

Vorteile: Durch die asymmetrische Form<br />

treten im Gehäuseinneren weniger stehende<br />

Wellen auf. Die leicht versetzte<br />

Anordnung der Chassis hilft den Entwicklern<br />

außerdem, ein phasenrichtiges<br />

Zusammenspiel der beiden Treiber zu erreichen.<br />

Was wiederum Detailreichtum<br />

und das Timing fördern soll. Gehäuse<br />

und Weichen entstehen in Handarbeit in<br />

Tarp. Bei den Chassis setzen die Ent-<br />

Steckbar: Der Hochton wird je nach<br />

Stellung des Jumpers etwas abgeschwächt.<br />

wickler indes auf hochkarätige Zulieferer:<br />

Der 16-Zentimeter-Tiefmitteltöner<br />

kommt von Peerless, der 27mm-Tweeter<br />

von Scan Speak. Die Rechnung aus<br />

einem durchdachtem Gehäuseaufbau,<br />

kombiniert mit qualitativ hochwertigen<br />

Treibern (samt ebenso edler Weichen)<br />

ging voll und ganz auf: Die Kompaktbox<br />

spielte in jeder Lage, ob bei niedrigen<br />

oder hohen Pegeln, stets neutral und<br />

herrlich-ausgewogen. Ob feinste Klavierläufe,<br />

spritzige Gitarrenriffs, oder<br />

eben brachiale Trommel-Kanonaden:<br />

Die Kompaktbox aus Tarp schien selbst<br />

anspruchsvollste Passagen vollkommen<br />

mühelos zu bewältigen. Die Abbildung<br />

geriet nie analytisch oder nüchtern, sondern<br />

wirkte unangestrengt und überzeugend-realistisch.<br />

Die Tester grübelten<br />

sehr lange, doch zum Schluss waren<br />

sich alle einig: In diesem Preisbereich<br />

spielt keine andere Kompaktbox auf<br />

dem Niveau der Veritas M4 Next. Phonar,<br />

Hut ab – bitte mehr davon!<br />

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Vertrieb<br />

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Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

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PREIS/LEISTUNG<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

Testsieger<br />

Kompaktboxen<br />

Phonar<br />

veritas m4 next<br />

Phonar<br />

0 46 38 / 89 24 0<br />

phonar.de<br />

ab 900 Euro<br />

5 Jahre<br />

20 x 30 x 28 cm<br />

11 kg<br />

• / – / •<br />

Seidenmatt: Schwarz, Silber.<br />

Hochglanz Schwarz od. Weiss.<br />

Furnier: Kirsche, Nussbaum.<br />

2 Wege, Bassreflex<br />

Via Steckfeld<br />

–<br />

ÅVollkommen neutraler Klang,<br />

sehr breite,tiefe und natürliche<br />

Abbildung, hervorrande Verarbeitung.<br />

Í –<br />

85<br />

85<br />

85<br />

85<br />

85<br />

80<br />

80<br />

80<br />

überragend<br />

83 Punkte<br />

überragend<br />

G<br />

H<br />

Mindestens 40cm von der<br />

Rückwand entfernt. Im<br />

Normalfall direkt auf die Ohren<br />

richten. Hörabstand ab 2m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

F<br />

02/14<br />

Messlabor<br />

Die Frequenzgangmessung der M4 zeigte<br />

einen sehr linearen Verlauf (auf Achse gemessen).<br />

Selbst 30 Grad seitlich, noch<br />

hervorragend ausgewogen (1). Lila zeigt<br />

die Wirkung des Klangstellers, der einen<br />

milden, ab 2kHz eintretenden Abfall bewirkt.<br />

Musterhaftes Wasserfallspektrum<br />

(o. Abb.). Nahezu perfekte Klirrmessung<br />

(2): Selbst bei 100dB (1) im Grunde genommen<br />

überhaupt kein Klirr. AK=66.<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Phonar Akustik Veritas m4 Pegel- next & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›02/2014 21


Lautsprecher › KompaktBOXEN<br />

Monitor Audio<br />

Silver 2 ab 950 EURO<br />

Monitor Audios <strong>neue</strong> Silver-Reihe<br />

besteht unter anderem aus<br />

zwei Kompakten. Der kleinsten,<br />

Silver 1, fühlte <strong>AUDIO</strong> bereits im<br />

letzten Heft auf den Zahn. Gute Nachrichten:<br />

Die 780€-Box tönte stets angenehm<br />

und detailreich. Die Silver 2 geht<br />

als größtes Bookshelf-Modell an den<br />

Start. Wobei die Bezeichnung „Regallautsprecher”<br />

eine Untertreibung wäre.<br />

Die Engländerin protzt mit ihrem wuchtigen<br />

Gehäuse, und dürfte sich daher<br />

auf Boxenständern am wohlsten fühlen.<br />

Egal, das große Gehäuse-Volumen stellt<br />

für den 20er-Tiefmitteltöner jedenfalls<br />

den idealen Arbeitsplatz dar. Schließlich<br />

trimmten die Entwickler ihn auf einen<br />

hohen Wirkungsgrad, bei möglichst geringem<br />

Klirr – exemplarisch an der überdimensionierten<br />

Schwingspule oder<br />

dem strömungsoptimierten Chassis erkennbar.<br />

Einprägungen auf der Membranoberfläche<br />

sollen zudem das Abstrahlverhalten<br />

linearisieren und nebenbei eine<br />

größere Nutzfläche erzeugen. Ein<br />

Stockwerk höher trifft man auf einen alten<br />

Bekannten: Der belüftete Tweeter<br />

kommt auch in der Silver 1 zum Einsatz.<br />

Die Übergangsfrequenz von Woofer zu<br />

Hochtöner liegt gegenüber der kleineren<br />

Schwester jedoch etwas niedriger,<br />

bei zwei Kilohertz (Silver 1= 3kHz).<br />

Wahrscheinlich lag es daran: Im Präsenzbereich<br />

wirkte die Silver 2 dann<br />

doch einen Hauch natürlicher als ihr kleineres<br />

Pendant. Der Gesang bei „Spanish<br />

Harlem” (Chesky) rückte stärker in<br />

den Vordergrund und tönte stets präzise-akzentuiert.<br />

Ein-zwei Register weiter<br />

unten imponierte der tiefe, trockene und<br />

druckvolle Bass, der nur bei wandnaher<br />

Aufstellung etwas ins Schwanken geriet.<br />

Insgesamt klang die Silver 2 ausgewogen,<br />

luftig im Hochton und – nach wenigen<br />

Tagen Einspielzeit – in der Raumdarstellung<br />

feinstrukturiert und natürlich.<br />

Fazit<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Keine Frage: Dynaudios Excite X14<br />

bietet einen enorm hohen Gegenwert<br />

und ihrer Vorgängerin in jeglicher<br />

Hinsicht überlegen. Die Silver<br />

2 von Monitor Audio trat zwar imposant<br />

auf, bildetet aber stets locker<br />

und enorm sauber ab – auch<br />

eine tolle Box. Aber sorry ihr zwei:<br />

Die Phonar ist mein absoluter Favorit<br />

und im Moment die beste Sub-<br />

1000€-Kompakte, die ich kenne.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

ÅDruckvoll-neutraler Bass,<br />

detailreicher Mittelhochton,<br />

ausgewogene Abbildung.<br />

Í –<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

Monitor Audio<br />

Silver 2<br />

Monitor Audio Deutschland<br />

0 20 56 / 59 54 64 0<br />

monitoraudio.de<br />

950 Euro<br />

5 Jahre<br />

23 x 37,5 x 30 cm<br />

9,7 kg<br />

• / – / •<br />

Schwarz, Weiß, Furnier: Esche<br />

schwarz od. hell, Nussbaum,<br />

Rosenholz.<br />

2 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

–<br />

85<br />

80<br />

80<br />

80<br />

80<br />

85<br />

80<br />

80<br />

sehr gut<br />

81 Punkte<br />

sehr gut<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Am ausgewogensten bei 45<br />

Grad, und mit ausreichend<br />

Platz zu den Seiten. Freistehende<br />

Aufstellung optimal.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

F<br />

Messlabor<br />

Bis auf eine leichte Bassanhebung und einer<br />

schmalbandigen Welligkeit um 3kHz<br />

zeigt sich der Frequenzverlauf auf Achse<br />

gemessen, ausgewogen (1). 30 Grad seitlich<br />

fällt der Frequenzgang früh ab, was<br />

bei der Aufstellung berücksichtig werden<br />

muss. Das Wasserfallspektrum zeigt bei<br />

4kHz eine ausgeprägte Resonanz (o.Abb.).<br />

Klirr bei 95dB hervorragend niedrig (2), erst<br />

ab 100dB auffälliger im Bass. AK=60.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Monitor Audio Silver 2<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Monitor Audio Silver 2 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

22<br />

www.audio.de ›02/2014


Kombinations-Tipp<br />

Lautsprecher › Subwoofer<br />

Velodyne Wi-Q 10 980 EURO<br />

■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />

Egal, ob eine HiFi-Anlage auf Stereo-,<br />

oder auf Mehrkanal-Wiedergabe<br />

getrimmt wurde: Sobald man sich<br />

einen enorm tiefen und druckvollen Bass<br />

wünscht, kann das eigentlich nur noch ein<br />

Subwoofer erfüllen. Doch die Idee meterlange<br />

Kabelstrippen zum Basswürfel hin<br />

zu verlegen, gefällt nicht jedem. Subwoofer-Experte<br />

Velodyne liefert mit dem Wi-<br />

Q 10 eine Lösung, die kabellos mit 2,4GHz-<br />

Funk arbeitet. Dafür zapft ein kleines Sende-Kästchen<br />

(„WiConnect”) das Signal<br />

am Sub-Out eines Receivers oder dem<br />

Pre-Out eines Vollverstärkers ab. Um<br />

eventuellen Störungen auszuweichen,<br />

bietet die Velodyne-Anlage gleich vier<br />

Sende-Frequenzen zur Wahl an.<br />

Nach der Wandlung schickt der WiConnect<br />

die Musik an den Wi-Q 10, der sie<br />

mit seinem integrierten Empfänger dankend<br />

annimmt. Die Kabelfrage und die damit<br />

verbundenen Aufstellungskompromisse<br />

dürften damit der Vergangenheit<br />

angehören. Zur groben Anpassung an<br />

den Aufstellort dienen vier per Fernbedienung<br />

schaltbare Phasen-Einstellungen.<br />

Viel mehr leistet jedoch die automatische<br />

Einmessfunktion: Dafür stöpselt man ein<br />

kleines (im Lieferumfang enthaltenes)<br />

Mikro in den dafür vorhergesehenen Eingang,<br />

positioniert dieses am Hörplatz,<br />

und startet das Prozedere in dem man lange<br />

die „EQ”-Taste auf der Fernbedienung<br />

drückt. Einige Sweep-Töne später analysiert<br />

der Wi-Q 10 die aufgenommenen<br />

Daten, und passt seine System-Einstellungen<br />

entsprechend an. Dann kann das<br />

nach vorne abstrahlende 25er-Chassis<br />

optimal arbeiten, das dank massiver Treiber-Konstruktion<br />

selbst größere Hubbewegungen<br />

bewältigen dürfte. Ein Reflexsystem<br />

(mit Öffnung am Gehäuseboden)<br />

unterstützt das Ganze zusätzlich.<br />

Der Velodyne stieg während des Hörtests<br />

enorm tief in den Basskeller: Im Duett mit<br />

der Dynaudio Excite X14 oder der Monitor<br />

Audio Silver 2 gewannen Bassdrums an<br />

Autorität, Kontrabässe wirkten voluminöser.<br />

Einzig die Abstimmung der idealen<br />

Grenzfrequenz entpuppte sich wegen der<br />

schmalbandigen Abstimmung (siehe<br />

Messlabor) als etwas knifflig. War die optimale<br />

Stellung aber gefunden (im AU-<br />

DIO-Hörraum lag diese bei 80Hz) beeindruckte<br />

die präzise und sehr schnelle Ansprache<br />

des Subs. Selbst bei rabiateren<br />

Impulsen blieb der Velodyne dann stets<br />

Herr der Lage – ob im präzisionsbetonten<br />

Stereo- oder im kraftzehrenden Heimkinoeinsatz.<br />

Kein stress: Um<br />

Problemen mit anderen<br />

Funkern im Haus aus<br />

dem Weg zu gehen,<br />

sind vier verschiedene<br />

Sende-Frequenzen<br />

auswählbar.<br />

StecKBRIEF<br />

Velodyne<br />

wi Q10<br />

Vertrieb<br />

Audio Reference<br />

040 / 53 32 03 59<br />

www.<br />

audio-reference.de<br />

Listenpreis<br />

980 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

38,7 x 44 x 43,2 cm<br />

Gewicht<br />

18,2 kg<br />

Furnier/Folie/Lack – / • / –<br />

Farben<br />

Esche schwarz<br />

Arbeitsprinzip<br />

Reflexsystem, 1 Chassis<br />

Ausstattung<br />

Standby-Automatik •<br />

Phase Invers/regelb. – / • (vierstufig)<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Raumanpassung •<br />

Input Cinch/XLR/LS • / – / •<br />

Output Cinch/XLR/LS • / – / •<br />

Hochpassweiche •<br />

Besonderheiten<br />

2,4GHz-Übertragung,<br />

Einmessfunktion<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKraftvoller und präziser<br />

Bass, stabile Funkübertragung,<br />

hohe Pegelreserven.<br />

Í Etwas knifflig, die optimale<br />

Übergangsfrequenz<br />

zu finden.<br />

Klang Musik 85<br />

Klang Film 85<br />

Ausstattung/Bedienung sehr gut/ sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

85 Punkte<br />

sehr gut<br />

Messlabor<br />

Der Velodyne-Subwoofer filter in Richtung<br />

höherer Frequenzen extrem wirksam<br />

(1), so dass keine störenden Überlagerungen<br />

im Mittelton entstehen. Bezogen<br />

auf -3dB liegt die untere Grenzfrequenz<br />

bei 40Hz, was angesichts der<br />

Größe eher mittelmäßig erscheint. Der<br />

höchste Pegel beträgt 107dB. Stromverbrauch<br />

im Standby: 0,4W. Der Klirr (2)<br />

liegt selbst bei 100dB niedrig.<br />

Velodyne Q10BVE<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

Groundplane fmin fmax<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />

Velodyne Q10BVE<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›02/2014 23


HiFi Stereo › kopfhörerverstärker<br />

Aber bitte mit Sahne<br />

Diese fünf Kopfhörerverstärker versuchen mit originellen Schaltungen ganz <strong>neue</strong><br />

Akzente zu setzen. Technischer Overkill, oder bringt diese Experementierfreude<br />

vielleicht doch den ein oder anderen Leckerbissen hervor ?<br />

■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />

24 www.audio.de ›02 /2014


HiFi Stereo › kopfhörerverstärker<br />

Die vier Protagonistinnen erleiden<br />

in Udo Jürgens Schlagerklassiker<br />

„Aber bitte mit Sahne” ein<br />

fatales Ende. Der Grund: Bei ihrem täglichen<br />

Treffen in der Konditorei verlangen<br />

sie stets nach einer Extraportion Sahne<br />

zu ihren Kaffee und Kuchen. Der Song<br />

endet mit den Worten „Nimm doch mal<br />

´nen Keks...”, und schlägt auf etwas makabere<br />

Art eine gesündere Ernährung<br />

vor. Doch was für Süßigkeiten vielleicht<br />

gilt, muss noch lange nicht für Schaltungen<br />

von HiFi-Geräten zutreffen. Denn<br />

gerade das gewisse technische Etwas<br />

hilft diesen fünf Kopfhörerverstärkern,<br />

sich von der breiten Masse abzuheben.<br />

Der Cayin nutzt einen ausgefuchsten Hybrid-Aufbau<br />

mit zwei Miniatur-Trioden,<br />

und kombiniert diesen mit einem modernen<br />

USB-DAC. Der kleine AMI geht noch<br />

einen digitalen Schritt weiter, und verzichtet<br />

beinahe komplett auf eine analoge<br />

Eingangssektion – bietet dafür dank<br />

USB-UAC2-Standard die Möglichkeit,<br />

auch von einem iPhone oder iPad Musik<br />

zu empfangen. Der Sennheiser HDVA<br />

600 und der M2Tech Marley pfeifen<br />

gänzlich auf äußerliche Features. Der eine<br />

baut auf einer konsequent symmetrischen<br />

Schaltung auf, der andere nutzt<br />

gleich zwei (!) eigenständige, separate<br />

Stereo-Class-A-Verstärker. Und vielleicht<br />

klingen die beiden gerade wegen ihres<br />

inneren Reichtums derart highendig.<br />

Apropos: Der Bakoon übertrifft mit seiner<br />

einzigartigen Technik, die auf stromgekoppelten<br />

OPs basiert, alles was AU-<br />

DIO je an Kopfhörerverstärkern getestet<br />

hat! Also lautet die Quintessenz hier<br />

wohl : Sahne? Ja, bitte!<br />

Test<br />

Kopfhöreramps mit dem gewissen Etwas<br />

AMI Musik DDH-1 590 €<br />

Bakoon Satri HPA-21 3000 €<br />

Cayin HA-3 1000 €<br />

M2Tech Marley 1000 €<br />

SenNheiser HDVA 600 1400 €<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

www.audio.de ›02/2014<br />

25


HiFi Stereo › kopfhörerverstärker<br />

cayin Ha-3 1000 Euro<br />

Der zwar schon etwas betagte<br />

Cayin HA-1A zählt bei <strong>AUDIO</strong><br />

auch heute noch zu den beliebtesten<br />

Kopfhörerverstärkern. Im Test<br />

(<strong>AUDIO</strong> 12/10) sorgten seine zwei EL84-<br />

Röhren, die im Eintaktbetrieb etwa zwei<br />

Watt ausgeben, für einen enorm feinstrukturierten<br />

und dynamischen Klang<br />

(erst recht im schaltbaren Triodenbetrieb).<br />

Eine vierstufige Impedanzanpassung<br />

erlaubt außerdem die perfekte Abstimmung<br />

des HA-1 an den angeschlossenen<br />

Kopfhörer. Summa summarum<br />

ein tolles Gerät, das zu allem Überfluss<br />

auch noch sehr edel aussieht, als Vorstufe<br />

und sogar als Kleinleistungs-Vollverstärker<br />

dienen kann.<br />

Nun wollen die Cayin-Entwickler noch<br />

eins draufsetzen. Der <strong>neue</strong> HA-3 geht<br />

einen ganz anderen, modernen Weg<br />

und signalisiert das ganz klar mit seinem<br />

knallroten, präzise verarbeiteten Gehäuse.<br />

Auch der USB-Eingang deutet an,<br />

was Sache ist : Auf Wunsch fungiert der<br />

Cayin als vollwertiger D/A-Wandler, der<br />

via USB Signale von PC und Mac mit einer<br />

Auflösung von bis zu 192 Kilohertz<br />

bei 24 Bit verarbeitet. Die Samplingrate<br />

des anliegenden Datenstroms zeigen<br />

sechs winzige, in die massive Frontplatte<br />

eingelassene LEDs an. Beim DAC-<br />

Chip setzt man auf Bewährtes von Burr-<br />

Brown, auf den so rausch- wie klirrarmen<br />

Spitzen-Konverter PCM 1792.<br />

Der eigentliche Clou des HA-3 versteckt<br />

sich jedoch in seiner Analogschaltung.<br />

Hier vertraut Cayin den eigenen Stärken<br />

und kombiniert klassische Röhren- mit<br />

moderner Transistor-Technik. Das Ergebnis<br />

ist eine Hybridschaltung aus zwei<br />

russische Miniatur-Doppeltrioden vom<br />

Typ 6N16B und MOSFETs, die in reinem<br />

Class-A arbeitet. Während des Hörtests<br />

beeindruckte die<br />

enorm saubere Abbildung<br />

des HA-3: Die Tester<br />

konnten die unzähligen, teilweise wirrübereinander-spielenden<br />

Percussion-Instrumente<br />

bei Hiroshi Fukumuras „Hunt<br />

Up Wind” (vom gleichnamigen Album)<br />

spielend auseinander halten. Doch bei<br />

aller Detailzeichnung und Präzision: Die<br />

Bühnen-Abbildung wirkte stets stimmig<br />

und nie unharmonisch oder gar zerklüftet.<br />

Eine leichte Präsenzbetonung schien<br />

der Grund für diese Darstellung zu sein.<br />

Das merkten die Tester beispielsweise<br />

bei „Sister“ von den Black Keys („El Camino“):<br />

Der Gesang tönte etwas frischer<br />

als sonst, stand auf der Bühne ein wenig<br />

weiter vorne; Gitarren besaßen eine<br />

Kombiniert: Die in Class A werkelnde<br />

Hybridschaltung des HA-3 kombiniert zwei<br />

Doppeltrioden mit Mosfet-Transistoren.<br />

prägnantere Attacke.<br />

Doch es handelte sich immer nur um<br />

Nuancen, die zu einem herrlich direkten<br />

Klang führten. Der Tieftonbereich wirkte<br />

enorm stringent und der HA-3 wandelte<br />

auch anspruchsvollere Passagen<br />

(Beispiel: „Boomerang” von Marcus<br />

Miller) druckvoll-trocken und mit beachtlicher<br />

Präzision. Die Kombination aus<br />

Basskontrolle und der direkteren Art im<br />

Mittelhochton ergab einen mitreißendenen<br />

und in sich stimmigen Klang.<br />

StecKBRIEF<br />

cayin<br />

ha-3<br />

Vertrieb<br />

Cayin<br />

0 61 74 / 25 97 88 0<br />

www.<br />

cayin.com<br />

Listenpreis<br />

1000 Euro<br />

Maße B x H x T<br />

18 x 6,8 x 29 cm<br />

Gewicht<br />

3 kg<br />

anschlüsse<br />

Hochpegel Cinch / XLR 1 / –<br />

Digital-Eingänge –<br />

USB-Eingang<br />

•<br />

Pre Out –<br />

Kopfhörer-Ausgang 2 (6,3mm-Stereoklinke)<br />

Besonderheiten<br />

Hybrid-Schaltung<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅDruckvoller, sehr präziser<br />

Bass, klingt insgesamt direkt,<br />

manchmal etwas frech, aber<br />

in sich stimmig.<br />

Í Lautstärkepoti schwer<br />

dosierbar.<br />

Klang 108<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil 108<br />

Preis/Leistung Sehr gut<br />

Messlabor<br />

Entweder oder: Der Cayin<br />

empfängt Signale von einem analogen<br />

Zuspieler oder digital von<br />

einem Computer. Die<br />

Eingangswahl findet via<br />

Kippschalter statt.<br />

Frequenzverlauf breitbandig und gerade<br />

(o. Abb.). Niedriger Ausgangswiderstand<br />

von 12Ω. Störabstand liegt bei nur<br />

73dB via Cinch (72dB an USB). Dafür<br />

exzellente Harmonischen-Analyse mit<br />

ausgewogenem Verlauf (Abb. 1).<br />

26<br />

www.audio.de ›02 /2014


HiFi Stereo › kopfhörerverstärker<br />

ami ddh-1 590 Euro<br />

Doppeldecker: Die<br />

Schaltung des DDH-1<br />

teilte AMI in zwei<br />

Sektionen auf. Von Texas<br />

Instruments kommt nicht<br />

nur der DAC-Chip PCM<br />

1795 (ehemals Burr<br />

Brown), sondern auch<br />

ein Digitalreceiver (DIX<br />

9211) und der separate<br />

Kopfhörerverstärker<br />

TPA 6120.<br />

Messlabor<br />

Mannigfaltig:<br />

An die Line-Outs dürfen<br />

auch Aktivboxen ran.<br />

Der Steller rechts unten<br />

deaktiviert bei Bedarf<br />

den Front-Pegelsteller.<br />

Enorm ausgewogener und recht breitbandiger<br />

Frequenzverlauf (o. Abb.), auch<br />

über den Analog-In. Sehr niedrige Jitterwerte<br />

von 148ps (173ps via S/PDIF).<br />

Mustergültiger Störabstand von 120dB<br />

(Analog-In: 103dB). Recht hoher Ausgangswiderstand<br />

(218Ω). Mit deaktiviertem<br />

Pegelsteller extrem niedriger<br />

Klirr (1), K2 und K3 dominieren. Bei aktiviertem<br />

Poti nehmen Verzerrungen zu.<br />

Der junge Elektronikhersteller Audio/Music<br />

Interface – kurz AMI<br />

– kommt aus Japan, lässt aber in<br />

Korea bauen. Man munkelt, dass sich die<br />

AMI-Entwickler vor der eigenen Firmengründung<br />

bei den Who-is-Who der Tonstudiospezialisten<br />

ihre Brötchen verdienten<br />

– bei wem genau will man indes nicht<br />

verraten. Egal, das vorhandene Technik-<br />

Know-How der Entwickler sieht man<br />

beim ersten AMI-Produkt, dem DDH-1,<br />

an der Schaltung: Im Inneren des kompakten,<br />

sehr stabilen Alu-Gehäuses befinden<br />

sich zwei übereinander gestapelte<br />

Platinen; unten liegt der gesamte Analog-Teil,<br />

im Huckepack darüber, der digitale.<br />

Für die Wandlung ankommender<br />

Bits und Bytes zeichnet sich der vielleicht<br />

beliebteste DAC-Chip von Burr<br />

Brown (mittlerweile von Texas Instruments<br />

übernommen) verantwortlich:<br />

Der PCM 1795 wandelt alles bis 192kHz<br />

und 24Bit ins Analoge und wird auch oft<br />

von Studiogeräte-Herstellern wie Teac<br />

oder Fostex genutzt. Apropos: Ein Behelfseingang<br />

im Miniklinken-Format<br />

bringt auf Wunsch auch einen analogen<br />

Musikanten ins Spiel. Ein enorm rauscharmer<br />

AKM5386 verwandelt dann Musik<br />

in Einsen und Nullen.<br />

Das ganz Besondere des DDH-1: Der<br />

USB-Eingang kommt nicht nur mit Computern,<br />

sondern auch mit HiRes-Portis<br />

zurecht, die Musik digital ausgeben können.<br />

Denn der von AMI eingesetzte Prozessorchip<br />

XMOS XS-L1 versteht neben<br />

dem hauptsächlich von Windows-PCs<br />

verwendeten USB-Standard UAC1, auch<br />

das modernere UAC2-Protokoll. Auf<br />

Letzterem bauen beispielsweise alle aktuelleren<br />

OSX-, und Linux-Rechner – und<br />

eben Apples iOS-Portis (ab Version 4.0).<br />

Mit einem entsprechenden, 20-30 Euro<br />

teuren Adapterkabel (30-Pin- beziehungsweise<br />

Lightning- auf USB-B-Stecker),<br />

schicken diese sogar HiRes-Musik<br />

in den AMI DDH-1 (AIFF-, und WAV-Dateien).<br />

Doch die Hauptaufgabe des japanischen<br />

Multitalents dürfte wohl sein,<br />

Digital-Musik von einem Computer erst<br />

zu wandeln und anschließend damit einen<br />

Kopfhörer zu füttern.<br />

Bei Miles Davis‘ Interpretation des Monk-<br />

Klassikers „´Round Midnight” lieferte<br />

der AMI eine präzise Detailzeichnung mit<br />

einer spektakulären Staffelung der Instrumente.<br />

Davis´ Trompetensolo tönte dynamisch<br />

und mit sehr natürlichem Timbre.<br />

Dabei ging der DDH-1 aber nie wie<br />

ein analytischer Besserwisser zur Sache,<br />

sondern machte seine Arbeit stets so,<br />

wie man es von einem idealen Verstärker<br />

erwartet: tonal völlig selbstverleugnend<br />

und gerade deswegen hervorragend!<br />

StecKBRIEF<br />

empfehlung<br />

Ami<br />

Preis/LEistung<br />

DDH-1<br />

Vertrieb<br />

Reson Audio<br />

0 77 53 / 62 43 35<br />

www.<br />

reson.de<br />

Listenpreis<br />

590 Euro<br />

Maße B x H x T<br />

11,3 x 4,5 x 14,6 cm<br />

Gewicht<br />

0,6 kg<br />

anschlüsse<br />

Hochpegel Cinch / XLR 1 / –<br />

Digital-Eingänge 2 (S/PDIF optisch und koax)<br />

USB-Eingang<br />

•<br />

Pre Out<br />

unsymmetrisch<br />

Kopfhörer-Ausgang 2 (6,35 mm und 3,5 mm)<br />

Besonderheiten<br />

USB-UAC2-kompatibel.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅVollkommen neutral, sehr<br />

präzise Abbildung feinster<br />

Details.<br />

Í Analogsignale mit hoher<br />

Eingangsspannung clippen.<br />

Klang 108<br />

Ausstattung<br />

überragend<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil 108<br />

Preis/Leistung überragend<br />

02/14<br />

www.audio.de ›02/2014 27


HiFi Stereo › kopfhörerverstärker<br />

Sennheiser Hdva 600 1400 Euro<br />

Als sich Sennheisers Kopfhörerverstärker-Flaggschiff<br />

HDVD<br />

800 in <strong>AUDIO</strong> 8/13 bewähren<br />

musste, stand dem 1800-Euro-Amp anfangs<br />

noch die Angst ins Gesicht geschrieben.<br />

Kein Wunder, schließlich<br />

schien ihm der Name „Orpheus” irgendwo<br />

im Kopf herum zu spuken. Nein, nicht<br />

der aus der Mythologie, sondern Sennheisers<br />

legendäre Verstärker-Kopfhörer-<br />

Kombi, die 1991 für rund 30 000 Mark<br />

über die Ladentheke wanderte. Und da<br />

die Anlage nur auf 300 Stück limitiert<br />

war, spielt sie bis heute eine Hauptrolle<br />

in unerfüllten audiophilen Träumen.<br />

Doch als nun der „kleine” HDVD 800 die<br />

zunehmend freundlichen Mienen der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Tester sah, atmete er tief durch,<br />

und lief ebenfalls zur Höchstform auf. Er<br />

protzte mit enorm sauberen und detailreichen<br />

Tönen, die er nicht nur bei analoger<br />

Musikfütterung, sondern – dank<br />

hochkarätigen DAC – auch bei Digitalkost<br />

mit Bravour von sich gab.<br />

An und für sich alles wunderbar, doch<br />

wenn daheim bereits ein guter Wandler<br />

steht, haben wir doppelt gemoppelt.<br />

Und wenn überhaupt kein DAC benötigt<br />

wird, kann man auf USB und Co. sowieso<br />

pfeifen. Ergo bietet Sennheiser für<br />

solche Fälle eine „Spar”-Lösung an: Gestatten,<br />

er heisst HDVA 600. Der Gag:<br />

Im Grunde handelt es sich in den analogen<br />

Grundzügen um nichts anderes als<br />

um den HDVD 800 – nur um die Digital-<br />

Elektronik abgespeckt. Dafür ist der kleinere<br />

Sennheiser-Amp rund 400 Euro<br />

günstiger, kommt jedoch im selben schicken<br />

und stabilen Gehäuse und mit den<br />

identischen Platinen daher (wie gesagt,<br />

minus Digitalsektion) wie sein großer<br />

Bruder.<br />

Üppig: Der HDVA 600 bietet<br />

gleich vier KH-Ausgänge. Der<br />

riesige Potiknopf gestattet<br />

eine feinfühlige Lautstärke-<br />

Regelung. Im Detailbild<br />

rechts sieht man die lange<br />

Verlängerung der Achse des<br />

Alps-Potis. Unter dem<br />

Kühlkörper befinden sich<br />

die zwei Verstärker-Chips<br />

von Texas Instruments<br />

vom Typ 6120A2.<br />

Messlabor<br />

Beim Blick in das Gehäuse des 600<br />

kam's also zum Déjà-Vu: Die lange Achsenverlängerung<br />

des hochwertigen<br />

Alps-Potis, das eine feine, kratzfreie Pegelanpassung<br />

ermöglicht; oder die zwei<br />

Verstärker-Chips von Texas Instruments,<br />

die sich scheinbar aus Verlegenheit unter<br />

einem großen Kühlkörper verstecken.<br />

Das spannendste an Sennheisers Schaltung<br />

dürfte wohl die konsequente, also<br />

von Eingang bis zum Ausgang vollsymmetrische<br />

Signalverarbeitung sein. Klar,<br />

Cinch-Signale nimmt der Analog-Spezilist<br />

HDVA 600 natürlich auch an – laut<br />

Hörtest reagierte der darauf weder mürrisch<br />

noch unzufrieden. Doch wenn man<br />

sein klangliches Potential wirklich voll<br />

ausschöpfen will, sollte er per XLR-<br />

Buchsen mit symmetrischen Musiksignalen<br />

verwöhnt werden. Wer es ganz<br />

konsequent haben will, stöpselt dann<br />

auch am Kopfhörerausgang ein Modell<br />

mit XLR-Kabel ein – etwa Sennheisers<br />

größere HD-Modelle, oder den LCD-3<br />

von Audez´e (oder den nagel<strong>neue</strong>n LCD-<br />

XC, dessen Test in Kürze folgt).<br />

Der Sennheiser HDVA 600 ergab – dank<br />

identischer Baugruppen – die gleichen<br />

Messergebnisse, wie der HDVD 800.<br />

Der Frequenzgang verläuft breitbandig<br />

und gerade. In der Harmonischen-<br />

Analyse (1) dominiert K2, mit frühem,<br />

dafür schön geschwungenen, sanften<br />

Anstieg. Die Ausgangsimpedanz beträgt<br />

46,2 Ohm. Guter Störabstand von 94dB<br />

via XLR-Eingang (Cinch = 96dB).<br />

28<br />

www.audio.de ›02 /2014


HiFi Stereo › kopfhörerverstärker<br />

Beim Hörtest klang der HDVA 600 wie<br />

sein großer Bruder – nicht ähnlich, sondern<br />

klitzegleich! Im Bass unverschämt<br />

präzise und klangstark, im gesamten<br />

Mittelhochton sehr fein und so durchsichtig,<br />

dass, wer wollte, Aufnahmedetails<br />

auch in Moleküle aufspalten<br />

konnte. Ob ultra-audiophile Aufnahmen<br />

(etwa von Chesky), oder „Normalo”-<br />

Musik: Der Sennheiser klang stets verfärbungsfrei<br />

und so präzise wie ein<br />

Schweizer Uhrwerk – was ihn beinahe<br />

bis zum Referenzthron führte. Die Preisdifferenz<br />

zum HDVD 800 ergibt sich somit<br />

schlicht aus der zusätzlichen, hervorragenden<br />

DAC-Sektion. Die Quintessenz<br />

lautet: Wer keinen Wandler im KH-<br />

Verstärker benötigt, greift zum HDVA<br />

600, der auch zum kleineren Preis Musik-Hochgenuss<br />

garantiert.<br />

StecKBRIEF<br />

sennheiser<br />

hdva 600<br />

Vertrieb<br />

Sennheiser<br />

03 92 03 / 72 78 7<br />

www.<br />

sennheiser.de<br />

Listenpreis<br />

1400 Euro<br />

Maße B x H x T<br />

22 x 4 x 30 cm<br />

Gewicht<br />

2,2 kg<br />

anschlüsse<br />

Hochpegel Cinch / XLR 1 / 1<br />

Digital-Eingänge –<br />

USB-Eingang –<br />

Pre Out<br />

symmetrisch<br />

Kopfhörer-Ausgang 4 (2x 6,3mm-Klinke, 2x XLR)<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅVollkommen neutraler<br />

Klang, äußerst detaillierte<br />

und natürliche Abbildung.<br />

Í Unsymmetrisch angesteuert<br />

minimal engbrüstiger.<br />

Klang Cinch / XLR 110 / 115<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

Alles da: An die symmetrischen Ausgänge des HDVA 600 dürfen auch Aktivboxen ran.<br />

klangurteil 115<br />

Das kleine Trimmpotentiometer passt den Verstärkungsfaktor des Eingangssignals an.<br />

Preis/Leistung sehr gut<br />

_0BSKM_Pioneer_Audio_SC_2023_Anzeige_210_x_137.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);25. Nov 2013 11:09:59<br />

Leistung der grünen Generation<br />

Die <strong>neue</strong> umweltfreundliche Pioneer Mehrkanal-Receiver Generation mit Eco Mode<br />

Der Pioneer SC-2023 liefert mit 7 x 240 Watt ein beeindruckendes Leistungspaket für Audio und Video Entertainment<br />

und liegt im Energieverbrauch 44% unter dem eines herkömmlichen Analog Verstärkers. Die kompromisslose<br />

Ausstattung mit 4k Ultra HD Unterstützung, App Control, ausgereifter Netzwerkfunktionalität und leistungsstarken,<br />

neu entwickelten Direct Energy HD Endstufen machen diesen Mehrkanal-Receiver zu einem zukunftsweisenden<br />

Gesamtpaket das keine Wünsche offen lässt.<br />

www.pioneer.de


HiFi Stereo › kopfhörerverstärker<br />

M2Tech Marley 1000 Euro<br />

Der italienische Hersteller M2Tech<br />

hatte bereits auf der High End<br />

2013 den Prototypen des <strong>neue</strong>n<br />

Kopfhörerverstärkers Marley präsentiert.<br />

Chefentwickler Marco Manunta holte<br />

sich bei dieser Gelegenheit viel Feedback<br />

– natürlich auch von <strong>AUDIO</strong> – ein,<br />

und feilte am Marley anschließend noch<br />

ein kleines bisschen weiter: Die finale<br />

Version besitzt im Vergleich zum Vorläufer<br />

ein besser ablesbares Display und<br />

zwei Lochgitter im Boden und Deckel<br />

des massiven Gehäuses. Der dadurch<br />

eintretende Kamineffekt soll die recht<br />

hohe Wärmeentwicklung regulieren.<br />

Recht hoch, weil im Marley nicht nur ein<br />

Class-A-Verstärker arbeitet, sondern<br />

gleich zwei! Dual-Drive Class-A nennen<br />

das die Italiener treffenderweise. Nun,<br />

und warum das Ganze? Dank individueller<br />

Lautstärkeregulierung können zwei<br />

Kopfhörer gleichzeitig betrieben werden.<br />

Sinnvoll, wenn man Musik beispielsweise<br />

mit seiner besseren<br />

Hälfte teilen möchte. Oder wir<br />

verzichten auf den Liebesbetrieb<br />

und schalten im Menü auf<br />

den symmetrischen Ego-Modus<br />

um. Dann stehen jedem<br />

Stereo-Kanal ein eigener<br />

Upgrade: An der 4-poligen XLR-Buchse (rechts) kann man ein hochwertigeres<br />

M2Tech-Netzteil ankoppeln, das noch stabilere Spannung liefert.<br />

Messlabor<br />

Der Frequenzgang des Marley verläuft<br />

schnurgerade und breitbandig (o. Abb.).<br />

Enorm hohe Ausgangsspannung von<br />

7,2 Volt. Rauschabstand eher mittelmäßige<br />

80dB. Günstig niedriger Ausgangswiderstand<br />

von 1,6 Ohm. Die Harmonischen-Analyse<br />

(1) zeigt einen sehr<br />

ausgewogenen Verlauf bis 100mV –<br />

danach dominiert die zweite Oberwelle<br />

(K2). Standby-Verbrauch 0,2W.<br />

Class-A-Amp zur Verfügung. Die Vorteile<br />

dieser separaten Verstärkung (siehe<br />

Hörtest) kann man natürlich nur mit einem<br />

Kopfhörer nutzen, der ein entsprechendes<br />

XLR-Kabel besitzt (etwa Sennheiser<br />

HD800, Audez´e LCD-3).<br />

Die Class-A-Schaltung des Marley bewirkte<br />

wahre klangliche Wunder: Im<br />

Dual-Betrieb, also am Klinken-Out, tönte<br />

der Marley natürlicher und analogerflüssiger.<br />

Die Musik schien einfach noch<br />

mehr Raum zum Atmen zu haben, sie<br />

erschien mit dem M2Tech sogar facettenreicher<br />

als mit dem Cayin, allenfalls<br />

nicht gar so pingelig-hochauflösend wie<br />

beim Sennheiser. Egal, denn gerade das<br />

edle, etwas druckvoll-robuste Timbre,<br />

das der Marley beispielsweise Blasinstrumenten<br />

verlieh, gefiel den Testern<br />

enorm. Die Abbildung der Instrumenten<br />

gelang plastisch und sauber gestaffelt –<br />

am XLR-Ausgang noch eine Spur aufgeräumter.<br />

Während es mit Jazz und Folk<br />

über das gesamte Spektrum also natürlich-unaufgeregt<br />

tönte, entpuppte sich<br />

der italienische Amp bei basslastigeren<br />

Stücken a là Steely Dans „Morph The<br />

Cat” durchaus als selbstbewußter, knallharter<br />

Rocker – aber selbst dann blieb er<br />

trotzdem stets taktvoll-charmant, ein<br />

liebenswerter Casanova der Musik.<br />

StecKBRIEF<br />

m2tech<br />

marley<br />

Vertrieb<br />

Higoto<br />

0201 / 8 32 58 25<br />

www.<br />

digital-highend.de<br />

Listenpreis<br />

1000 Euro<br />

Maße B x H x T<br />

20 x 5 x 20 cm<br />

Gewicht<br />

2 kg<br />

anschlüsse<br />

Hochpegel Cinch / XLR 4 / 1<br />

Digital-Eingänge –<br />

USB-Eingang –<br />

Pre Out<br />

unsymm.<br />

Kopfhörer-Ausgang 3 (2 x 6,3 mm / 4-Pin XLR)<br />

Besonderheiten<br />

Zwei Kopfhörer betreibbar,<br />

Vorstufenfunktion, symm.<br />

Betrieb.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSehr musikalischer, zarter<br />

Klang, stets edel, charmant<br />

und detailreich.<br />

Í –<br />

Klang 110<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klangurteil 110<br />

Preis/Leistung Sehr gut<br />

Hot twins: Der<br />

M2Tech nutzt zwei<br />

symmetrische Class-<br />

A-Amps. LM1972-Chips<br />

von Texas Instruments<br />

regeln den Pegel der<br />

KH-Ausgänge separat.<br />

30<br />

www.audio.de ›02 /2014


ZeppelinAir<br />

Design meets Sound<br />

Wireless-Musiksystem und iPhone-Dock mit Apple Lightning Connector<br />

Zeppelin Air LCM – das <strong>neue</strong> Premium-iPhone-Dock und Wireless-<br />

Musiksystem von Bowers & Wilkins jetzt auch mit <strong>neue</strong>m Lightning-<br />

Connector für iPhone 5 und die jüngsten Modelle von iPod touch<br />

und iPod nano. Natürlich verfügt der Zeppelin Air LCM zusätzlich<br />

über Apples hochwertige Wireless Streaming-Technologie AirPlay ® .<br />

Damit können Sie Ihre Lieblingsmusik auch jederzeit von einem<br />

älteren iOS-Gerät, dem iPad oder aus der iTunes Mediathek Ihres<br />

Computers (Mac & PC) in bestmöglicher digitaler Audioqualität<br />

drahtlos wiedergeben. So begeistert der Zeppelin Air in gewohnter<br />

Weise mit höchstem Bedienkomfort, bester Klangqualität und<br />

einem einzigartig eleganten Design. Und wie bei allen Wireless<br />

Musiksystemen von Bowers & Wilkins sind dank kostenloser<br />

„Bowers & Wilkins Control“-App die Netzwerkeinbindung und<br />

das AirPlay-Setup ein echtes Kinderspiel. So wird auch der <strong>neue</strong><br />

Zeppelin Air LCM seinem Ruf als echte Klang- und Design-Ikone<br />

in jeder Beziehung gerecht. Mehr Infos: www.bowers-wilkins.de<br />

Mit <strong>neue</strong>m Apple<br />

Lightning<br />

Connector<br />

Apple AirPlay ® für<br />

Wireless Audio Streaming<br />

Bowers & Wilkins<br />

Control-App<br />

für einfaches AirPlay-Setup<br />

Lightning, AirPlay, iPhone, iPad, iPod touch, iPod nano und iTunes sind eingetragene Warenzeichen von Apple Inc., registriert in den USA und anderen Ländern.


HiFi Stereo › kopfhörerverstärker<br />

bakoon hpa-21 um 3000 Euro<br />

Bakoon Products wurde 1991 von<br />

Akira Nagai in Japan gegründet.<br />

Mittlerweile handelt es sich um<br />

eine japanisch-südkoreanische Kooperation:<br />

Nagai entwickelt in Japan, die Umsetzung<br />

und Vermarktung seiner Schaltungen<br />

übernimmt sein Partner Soo In<br />

Chae in Korea. Jüngstes Produkt dieser<br />

harmonischen Zusammenarbeit: Der<br />

Bakoon HPA-21. Und eines vorweg: Er<br />

funktioniert anders als andere Kopfhörerverstärker.<br />

Seine Elektronik verstärkt<br />

Signale nicht nur mit Hilfe von spannungsgekoppelten<br />

OPs, sondern wahlweise<br />

auch mit Strom-Amps, die das Signal<br />

an einer separaten Buchse ausgeben<br />

(„Current”). Den Modus operandi<br />

stellt man über einen kleinen Kippschalter<br />

auf der Gerätefront ein. Aber was hat<br />

es mit der Stromverstärkung auf sich?<br />

Bereits Ende der 80er-Jahre untersuchte<br />

Nagai die Vor-, und Nachteile von klassischen,<br />

auf Spannungs-OPs basierenden<br />

Verstärkern. Im Normalfall sorgt eine<br />

am Eingang gegensteuernde Korrekturschleife<br />

dafür, dass am Ausgang eine<br />

praxistaugliche, niedrige Impedanz entsteht.<br />

Aber es gibt nichts umsonst: Das<br />

Braucht kleine<br />

pausen: Die zwei<br />

Akkus liefern für 6-7<br />

Stunden Strom.<br />

Danach quittiert der<br />

Bakoon den Dienst,<br />

und braucht für eine<br />

volle Wieder-<br />

Aufladung etwa<br />

sechs Stunden. Man<br />

darf nicht vergessen,<br />

ihn vorher auszuschalten,<br />

sonst startet<br />

der Ladevorgang<br />

nicht. Das Batterie-<br />

Duo kommt von<br />

Samsung, was die<br />

Ersatzteilversorgung<br />

– falls das je nötig<br />

sein sollte – sicher<br />

stellt.<br />

Negative Feedback steht<br />

nicht nur bei Nagai im Verdacht,<br />

über subtile <strong>neue</strong> Fehler Natürlichkeit zu<br />

kosten. Strom-Ausgangsstufen mit großer<br />

Impedanz bieten – schon rein mathematisch<br />

– ein anderes, unter Umständen<br />

gutmütigeres Bild bei der Fehlerabwägung.<br />

Aber: Es bräuchte einen<br />

idealen, frequenzkonstanten Widerstand<br />

als Verbraucher. Mit der komplexvariablen<br />

Impedanz üblicher Boxen (die<br />

überdies noch Spannung in Magnet-Antriebsstrom<br />

wandeln müssen!) funktioniert<br />

das Prinzip nicht. Schon besser<br />

klappt es mit vielen Kopfhörern, die eine<br />

fast konstante Last darstellen. Der Einsatz<br />

dieser Zukunftstechnik in Kopfhörer-Verstärkern<br />

wie dem Bakoon dürfte<br />

eine der ersten, praxistauglichen Anwendungen<br />

sein. Streng genommen<br />

setzt sich die Schaltung für die Stromverstärkung<br />

im HPA-21 aus zwei Widerständen<br />

und einem von Nagai entwickelten<br />

„SATRI”-IC zusammen. Die Eingangsspannung<br />

wird zunächst in Strom<br />

gewandelt und dieser verstärkt. Zwei integrierte<br />

Akkus liefern eine super stabile<br />

und störfreie Stromversorgung. Die Musik<br />

gelangt entweder<br />

über Cinch-, oder auch<br />

via BNC-Laborbuchsen in den Amp, wobei<br />

letztere einer potenteren Quelle (etwa<br />

einer Bakoon-Komponente) schon<br />

größere Anteile an Strom abzapfen. Last<br />

but not Least: Ein kleiner Kippschalter<br />

auf der Gerätefront des HPA-21 hebt die<br />

Eingangsempfindlichkeit an, sollte der<br />

angeschlossene Kopfhörer einen relativ<br />

niedrigeren Wirkungsgrad besitzen.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

bakoon<br />

hpa-21<br />

audioNext<br />

0201 / 507 39 50<br />

audionext.de<br />

3000 Euro<br />

19,5 x 5,5 x 23,8 cm<br />

4,5 kg<br />

anschlüsse<br />

Hochpegel Cinch / XLR 1 / –<br />

Digital-Eingänge –<br />

USB-Eingang –<br />

Pre Out –<br />

Kopfhörer-Ausgang 2 (2 x 6,3 mm Klinke)<br />

Besonderheiten<br />

Stromgekoppelte Verstärkung<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅUltradynamisch, enorm<br />

flott, und detailreich – sturzmusikalisch<br />

zugleich.<br />

Í Leider recht teuer.<br />

Klang 125<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klangurteil 125<br />

Preis/Leistung high-endig<br />

Messlabor<br />

empfehlung<br />

Referenzklang<br />

Enorm breitbandiger und bis zur Messgrenze<br />

von 100kHz gerader Frequenzverlauf.<br />

Der Störabstand beträgt gute<br />

93dB. Der Klirrverlauf dürfte jedenfalls<br />

einer der ausgewogensten sein, den<br />

das Labor je gemessen hat (1).<br />

02/14<br />

32<br />

www.audio.de ›02 /2014


Insbesondere mit dieser „Low”-Stellung (also<br />

wenn der Verstärker die Stromproduktion fokussiert!)<br />

tönte es aus dem Magnetostaten LCD-3<br />

von Audez´e besser als alles, was <strong>AUDIO</strong> bisher<br />

von Kopfhöreramps vernommen hat. Und obwohl<br />

der „altmodische”-Spannungs-Ausgang<br />

bereits detailreich und ausgewogen klang, setzte<br />

der „Current”-Out noch einen an Edelmut<br />

drauf. Der Versuch, irgendwelche Schwächen<br />

zu finden: Zwecklos! Das Timbre von Instrumenten<br />

– vom banalen Triangel bis zum komplexen<br />

Kontrabass-Saxophon – wirkte geradezu erschreckend<br />

echt. Die schier nicht enden wollende<br />

Dynamik setzte dem Ganzen noch die Krone<br />

auf. Die Quintessenz: Bakoon schuf einen vollkommenen<br />

Verstärker-Engel, der bei <strong>AUDIO</strong> ab<br />

sofort auf Würdigste das Kopfhörer-Amp-Referenzamt<br />

ausüben kann.<br />

Premium-Jubiläum,<br />

Premium-Geschenk.<br />

Bestellen Sie 2 Komponenten<br />

der Premium-<strong>Serie</strong> und wir schenken Ihnen<br />

eine Consolette!<br />

Einfach: Normale Zuspieler speisen den HPA-21 via Cinch. Nur<br />

Bakoon-Geschwister können die stromgekoppelte als BNC-<br />

Buchsen ausgeführte SATRI-Schnittstelle nutzen.<br />

Fazit<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Cayin, AMI, M2Tech, Sennheiser und<br />

Bakoon setzen mit ihren Ideen und der<br />

technischen Umsetzung <strong>neue</strong> Maßstäbe<br />

bei Kopfhörerverstärkern. Die Tests<br />

überraschten mich äußerst positiv,<br />

denn jeder einzelne Amp hätte das<br />

Zeug gehabt, hier das Rennen zu machen.<br />

Wenn da nur nicht der Bakoon<br />

wäre! Ich vermute, es dürfte einfacher<br />

sein, auf einem winzigen Segelboot in<br />

einem Sturm Einrad zu fahren, als einen<br />

besser klingenden Verstärker wie<br />

den Bakoon zu finden. Leider hat diese<br />

Perfektion ihren Preis...<br />

Anlässlich unseres 60. Geburtstags möchten wir uns bei unseren Kunden mit<br />

einem besonderen Geschenk bedanken. Erwerben Sie jetzt eine Produkt-<br />

Kombination aus der Marantz Premium-<strong>Serie</strong> (2 Komponenten) und Sie<br />

erhalten das preisgekrönte Wireless-Musiksystem Consolette kostenlos<br />

dazu*. Folgende Produkte der Premium-<strong>Serie</strong> stehen dabei zur Auswahl:<br />

SA-14S1 • PM-14S1 • NA-11S1 • SA-11S3 • PM-11S3<br />

Mehr Information zu dieser Premium-Jubiläumsaktion erhalten Sie unter<br />

www.marantz.de/aktion<br />

*Aktion gültig bis 31.01.2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Kopfhörer › Mobile hörer<br />

Urban Resident<br />

Moderne Zeiten bringen grenzenlose Mobilität mit sich. Kopfhörer lassen in eine andere Welt<br />

eintauchen, ob im trauten Heim oder nach einem Interkontinentalflug zu einem fremden<br />

Kontinent. Diese fünf Modelle sorgen für höchsten Hörgenuss, ob on Tour oder Zuhause.<br />

■ Text: Fritz I. Schwertfeger<br />

Philosphisch betrachtet prägen uns Menschen<br />

hochst amüsante wie ambivalente<br />

Verhaltensweisen. Auf der Flucht<br />

vom Lärm der Außenwelt begegnen wir diesem<br />

mit einer anderen Form von Geräuschen.<br />

Nämlich mit uns lieb gewordener Musik. Also:<br />

Kopfhörer auf – und das Gerede der Mitreisenden<br />

im Zug wird ausgeblendet. Wir lassen uns<br />

von wohlvertrauter Musik über dieses unliebsame<br />

Miteinander hinforttragen. Andererseits<br />

wollen wir vielleicht nachts ordentlich aufdrehen,<br />

aber dabei nicht den halben Wohnkomplex<br />

aus dem Schlaf reißen.<br />

Daheim wie auf Reisen bieten Kopfhörer die<br />

Lösung für viele Widrigkeiten des Alltags.<br />

Nicht jeder kann und will sich einen Hörer für<br />

zuhause und einen für Unterwegs leisten. Die<br />

auf den folgenden Seiten präsentierten Hörer<br />

sind nicht nur ideale Allrounder, sondern auch<br />

treue Reisebegleiter, die Komfort und Style<br />

gelungen miteinander verschmelzen. Sie klingen<br />

darüber hinaus an iOS- wie Android-Geräten<br />

laut genug. Für Musiksessions zuhause<br />

bieten diese Hörer ebenfalls ein grandioses<br />

Hörerlebnis, das lediglich von spezialisierteren,<br />

sündhaft teuren Kopfhörern getoppt wird.<br />

34 www.audio.de ›02 /2014


Kopfhörer › Mobile hörer<br />

Metropolit: Das Design des<br />

T-51p wirkt futuristisch wie retro<br />

zugleich. Das mitgelieferte hochwertige<br />

Nylon-Case sorgt für kommode<br />

Unterbringung und sicheren<br />

Transport.<br />

Beyerdynamic<br />

T-51P, 260 Euro<br />

Der Beyerdynamic T-51p wirkt<br />

auf dem ersten Blick wie ein Derivat<br />

eines zufällig an die Öffentlichkeit<br />

gelangten militärischen Cyber-<br />

Forschungsobjektes. Kraftvolles Auftreten<br />

und zähe Widerstandskraft signalisiert<br />

das robuste Metallkleid. Das dennoch<br />

filigran wirkende Design kombiniert<br />

Funktionalität mit beinahe künstlerisch<br />

anmutenden Elementen, die in der<br />

geschwungenen Form der Ohrmuschel-<br />

Bügel am deutlichsten zum Ausdruck<br />

kommen. Das doppelstrahlige Metall-<br />

Kopfband nimmt die höhenverstellbare<br />

Aufnahmehalterung der Ohrmuscheln<br />

auf. Die champagnerfarbig schimmernde<br />

Ohrmuschel wiederum ist drehbar<br />

gelagert und erlaubt mit der zusätzlichen<br />

vertikalen Beweglichkeit eine hervorragende,<br />

komfortable Anpassung an<br />

das Ohr. Dadurch schließt der T-51p sehr<br />

gut ans Außenohr an, schirmt Außengeräusche<br />

ab und lässt – dank seines geschlossenen<br />

Prinzips – auch kaum etwas<br />

nach außen. Die relativ niedrige Impedanz<br />

macht den Beyerdynamic zum<br />

pflegeleichten Spielpartner von spannungsschwachen<br />

Ausgängen, wie in<br />

Smartphones und Tablets nun mal dominieren.<br />

Außerdem überarbeiteten die<br />

Entwickler die patentierte Tesla-Techonolgie<br />

für den T-51p noch weiter – stets<br />

mit dem Ziel, die Technik auch für den<br />

mobilen Einsatz zu optimieren.<br />

Tatsächlich scheint das den Kopfhörer-<br />

Profis auch gelungen zu sein, denn der<br />

T-51p spielte derart ausgewogen, dass<br />

die Tester sich vergewissern mussten,<br />

dass sie „nur”einen On-Ear auf dem<br />

Kopf tragen: Bill Callahans „Ride My Ar-<br />

row” (aus dem Album „Dream River“)<br />

tönte vollmundig und erdig. Speziell die<br />

Intonation von Callahans sonorer Stimme<br />

wirkte sehr authentisch, und auch<br />

wenn der Beyerdynamic das allerletzte<br />

Quentchen Luftigkeit im oberen Bereich<br />

schuldig blieb, war ihm gewiss kein Höhenmangel<br />

zu konstatieren. Der T-51p<br />

ließ der Musik viel Raum, so dass auch<br />

feine Informationen wie Hintergrundgeräusche<br />

und Callahans verwegene<br />

Wah-Wah-Varianten nicht untergingen.<br />

Gleiches bei „Amen” von Leonard Cohen<br />

(„Old Ideas“): Der T-51p malte auch<br />

hier unaufgeregt und mit zarter Hand<br />

seine musikalischen Gemälde: ausgeglichen<br />

und sauber im wichtigen Mittenbereich,<br />

trocken im Bass, unangestrengt-luftig<br />

in den Höhen. Cohens<br />

markante Stimme wie auch den Gesang<br />

der Background-Damen intonierte der T-<br />

51p stets neutral und präzise.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www<br />

Garantiezeit<br />

Gewicht<br />

Zubehör<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Beyerdynamic GmbH<br />

beyerdynamic.de<br />

2 Jahre<br />

177 Gramm<br />

Adapter auf 6,35-mm-Klinke,<br />

Nylon-Transporttasche,<br />

Flugzeug-Adapter<br />

ÅAusgeglichener, neutraler<br />

Charakter, hochwertiges<br />

Design und Verabeitung.<br />

ÍKein auswechselbares<br />

Kabel, weder Mikrofon noch<br />

Fernbedienung für Smartphones.<br />

Klang 78<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil 78<br />

Preis/Leistung Sehr gut<br />

Messlabor<br />

Tesla-Power:<br />

Starke, ringförmig<br />

um die Spule angebrachte<br />

Magnete<br />

mit hohem magnetischen<br />

Fluß sorgen<br />

für kräftigen Antrieb<br />

und energischdynamischen<br />

Klang.<br />

Der Frequenzverlauf des Beyerdynamic<br />

fällt zum Hochton hin erst sehr spät ab,<br />

was für Ausgewogenheit und Präsenz<br />

im auch sonst neutralen Klangbild sorgt.<br />

Leicht ansteigender Klirr um 200 Hz<br />

und 2kHz. Impedanz: 61Ω.<br />

www.audio.de ›02/2014 35


Kopfhörer › Mobile hörer<br />

Edles Statement: Die Treiber des P7 sind sehr aufwendig in die Muschel integriert (1), der Klappmechanismus (2) lässt den B&W auf<br />

kompakte Maße schrumpfen. Die filigranen, dennoch hochfesten Edelstahlstreben verjüngen sich kunstvoll, um die Muschel aufzunehmen (3).<br />

B&W P7, 400 Euro<br />

Die Message des Bowers&Wilkins<br />

P7 scheint eindeutig: Wenn Musik<br />

unterwegs, dann aber bitte<br />

mit noblem Anspruch! Der Over-Ear soll<br />

dank eines hohen Wirkungsgrads, geschlossenen<br />

Hörermuscheln und eines<br />

smarten Faltmechanismus auch ein angenehmer<br />

Kumpan für unterwegs sein.<br />

Die Entwickler des P7 ließen sich jedenfalls<br />

nicht lumpen: Edelstahl und feinstes<br />

Leder wohin das Auge blickt. Etwa<br />

beim weich gepolsterten Kopfbügel, der<br />

in die hochfeste, aus<br />

Edelstahl gebaute<br />

Faltkonstruktion<br />

mit feingängig<br />

do-<br />

Grandmaster: Seinen kleineren<br />

Modellbrüdern zeigt der P7 in klanglicher wie<br />

in auch optischer Opulenz die Thronfolge auf.<br />

schen Wahnsinn hinein. Der P7 ließ kein<br />

Detail aus: nonchalant im Hochtonbereich,<br />

warm in den Mitten, wohlig-füllig<br />

im Bass. Ein ausgewogener, energischmusikalischer<br />

Hörer, der sich für zuhause<br />

wie unterwegs gleich gut eignet.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www<br />

Garantiezeit<br />

Gewicht<br />

Zubehör<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

B&W Deutschland<br />

bowers-wilkins.com<br />

2 Jahre<br />

278 Gramm<br />

Transporttasche, Universalkabel<br />

mit 3,5-mm-Klinkenstecker,<br />

sowie Kabel mit<br />

Mikrofon und Fernbedienung,<br />

Adapter auf 6,35-mm-Klinke<br />

ÅSeidiger, angenehmer<br />

Charakter, imposanter Bass,<br />

sehr edle Verarbeitung.<br />

Í–<br />

Klang 85<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klangurteil 85<br />

Preis/Leistung Sehr gut<br />

Messlabor<br />

Der warme, mit breitem Fundament<br />

auftretende Grundcharakter bestätigt<br />

sich im Bassverlauf bis 300Hz wieder.<br />

Ausgewogene Mitten mit kleineren<br />

Senken im Hochtonbereich. Beeindruckend<br />

geringer Klirr. Impedanz: 23Ω.<br />

36<br />

sierbarer Höhenverstellung übergeht.<br />

Die Muscheln, wiederum mit echtem<br />

Leder bezogen und mit speziellem Memory-Schaumstoff<br />

gepolstert, wurden<br />

von Innen aufwendig gedämpft, um die<br />

Entstehung von störenden Resonanzen<br />

innerhalb der Muschel zu unterdrücken.<br />

Gut gelungen auch die akustische Beruhigung<br />

des gesamten Kopfhörers, Körperschall-Rumpeln<br />

oder ähnliche Störgeräusche<br />

kennt der P7 praktisch nicht.<br />

Der Hörer sitzt dank der hochwertigen<br />

und anpassungsfähigen Polsterung<br />

enorm bequem, gleichzeitig straff auf<br />

dem Kopf, und isoliert Außengeräusche<br />

effektiv. Besonderes Augenmerk legten<br />

die Briten auf die Treiber und spendierten<br />

den 40mm-Membranen eine innere<br />

Belüftung, die eine gleichmäßigere Treiberbewegung<br />

ermöglichen soll.<br />

Die Membran kam dann auch ordentlich<br />

in Bewegung, als Cassandra Wilson mit<br />

„Blackbird” („Silver Pony“) loslegte: Ob<br />

Congas im Hintergrund, der treibende<br />

Bass oder die groovige Jazzgitarre – der<br />

P7 behielt stets souverän die Übersicht.<br />

Klavierläufe wie auch Wilsons Stimme<br />

perlten gleichermaßen lebhaft wie natürlich<br />

aus den Hörern, dass es die reine<br />

Freude war. Kraftvoll und präsent einerseits,<br />

aber auch von einem warmen,<br />

dunklen Timbre getragen tönte der P7<br />

bei Eric Burdons „Tobacco Road” („Declares<br />

War“): Fein abgebildet raste<br />

Burdons Stimme in diesen musikaliwww.audio.de<br />

›02 /2014


Ihr kennt sie aus den Studios*. Sie sind<br />

das, was die Superstars meinen, wenn<br />

sie sagen „Ich will mich spielen hören“.<br />

Weil sie die Wahrheit spielen, und nichts<br />

als die Wahrheit. Es gibt nicht einen<br />

einzigen Grund, mit weniger zufrieden<br />

zu sein. Die <strong>neue</strong>n Excite. All there is.<br />

* Abbey Road Studios, AIR Studios, Paragon Studios, die BBC und 10.000 professionelle Aufnahmestudios überall auf diesem Planeten vertrauen auf Dynaudio, und nur auf Dynaudio.


Kopfhörer › Mobile hörer<br />

Luftikus: Der Grado spielt<br />

(Adapter vorausgesetzt) auch am<br />

iPhone wunderbar auf, die offene<br />

Konstruktion ergibt eine luftige<br />

Abbildung.<br />

Doppel-Pack: Der Treiber des PS 500 sitzt auf einem Zylinder<br />

aus Holz, der von einer Edelstahl-Hülle umfasst wird.<br />

GRAdo PS 500, 630 Euro<br />

Der amerikanische Hersteller Grado<br />

ist für viele ein Inbegriff für<br />

luftig leichte und förmlich transparente<br />

Wiedergabe. Das in den fünfziger<br />

Jahren gegründete und mittlerweile<br />

in zweiter Generation geführte<br />

Familienunternehmen produziert neben<br />

Kopfhörern nach wie vor auch hervorragende<br />

Tonabnehmersysteme für Plattenspieler.<br />

Der PS 500 aus Grados Prestige-<strong>Serie</strong><br />

repräsentiert, unterhalb des<br />

PS 1000 agierend, das zweitgrößte Modell<br />

der gesamten Kopfhörer-Familie.<br />

Der Amerikaner (tatsächlich „Made in<br />

USA“!) arbeitet nach dem offenen Prinzip<br />

– bietet sich daher in erster Linie als<br />

Hörer für daheim an. Dennoch: Obwohl<br />

er keine Außengeräusche abschirmt<br />

oder sich platzsparend zusammenklappen<br />

lässt, dürften ihn eingefleischte Grado-Aficionados<br />

auch auf Reisen dabei<br />

haben wollen. Denn der PS 500 lässt<br />

sich dank relativ niedriger Impedanz<br />

nicht nur problemlos von iPhone und Co.<br />

antreiben, sondern bietet auch sehr bequemen<br />

Tragekomfort: Dank weichem<br />

Lederpolster schmiegt sich der Kopfbügel<br />

des Grado gut der Kopfform an.<br />

Der PS 500 besitzt mit seiner etwas rustikal<br />

wirkenden Höhenverstellung der<br />

Bügel eines der Wiedererkennungszeichen<br />

von Grado-Kopfhörern. In die Muscheln<br />

setzten die Amerikaner eine interessante<br />

Treiberkonstruktion ein: Die<br />

Membran des PS 500 besteht aus einem<br />

geheimen Polymer, das mit seiner<br />

geringen Masse etwaigen Oberflächenresonanzen<br />

den Garaus machen soll.<br />

Hinter der Membran befindet sich eine<br />

nach außen offene Luftkammer, so dass<br />

keine störenden Reflexionen innerhalb<br />

der Muschel die Bewegungen des Treibers<br />

beeinflussen können. Auch wenn<br />

der PS500 äußerlich mit seinem Metallkleid<br />

gefällt, verbirgt sich unter dem<br />

Schaumstoffring eine noch viel hübschere<br />

Treibereinfassung aus feinstem<br />

Mahagoni. Das Edelholz soll Eigenresonanzen<br />

des Alu-Mantels und der gesamten<br />

Muschel-Konstruktion dämpfen.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

High-Fidelity Studio<br />

www<br />

high-fidelity-studio.de<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Gewicht<br />

239 Gramm<br />

Zubehör -<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅTransparent, feinfühlig, fein<br />

auflösend auch bei leisen<br />

Pegeln, hochwertiges Kabel<br />

ÍKein Adapter von 6,3 mm<br />

auf 3,5 mm mitgeliefert. Keine<br />

Fernbedienung integriert.<br />

Klang 85<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil 85 1<br />

Preis/Leistung Sehr gut<br />

1<br />

Einstufung als HiFi-Kopfhörer<br />

Im Hörtest gefiel die filigran-luftige Art<br />

des Grado. Detailreich und geradezu<br />

leichtfüßig fluteten die Klavierläufe bei<br />

„Song For Her” von Manu Katché („Playground“)<br />

die Gehörgänge. Breit, mit kerniger<br />

Attacke und von nachdrücklichem<br />

Verve gekennzeichnet, leuchtete der PS<br />

500 weit in das tonale Geschehen hinein.<br />

Der Grado-typisch vornehm-zurückhaltende<br />

Grundton harmonierte wunderbar<br />

mit dem luftigen Klangbild. Blasinstrumente<br />

besaßen mit dem PS 500<br />

Körper und Glanz, Percussion behielt all<br />

ihre filigranen Schattierungen, die Musik<br />

als Ganzes wirkte elegant und dennoch<br />

intensiv.<br />

Messlabor<br />

Der Grado fällt im Tiefbassbereich zwar<br />

ab, spielt dennoch angenehm satt und<br />

vor allem ausgewogen wie transparent<br />

auf. Der ab 10kHz einsetzende Hochtonabfall<br />

sorgt für ein wärmeres Klangbild.<br />

Impedanz: 31,7Ω.<br />

38<br />

www.audio.de ›02 /2014


das Bds all-In-One HOme-entertaInment-system<br />

Klassenbester Sound mit vielfältigen kabellosen Verbindungsmöglichkeiten—<br />

alles gesteuert von Ihrem Smartphone. www.harmankardon.com<br />

©2013 Harman International Industries, Incorporated. Alle Rechte vorbehalten.


Kopfhörer › Mobile hörer<br />

JBL Synchros S 700, 350 Euro<br />

Mit AKG hat die JBL-Konzernmutter<br />

Harman zwar auch<br />

einen ausdrücklichen Kopfhörer-Spezialisten<br />

im Portfolio. Aber das<br />

scheint den Ehrgeiz des JBL-Teams nicht<br />

etwa zu dämpfen, sondern vielmehr zu<br />

verblüffenden Leistungen aufzustacheln.<br />

Klanglich hat der große Synchros<br />

eine vollkommen eigenständige Signatur<br />

mit auf dem Weg bekommen. JBL<br />

ließ in diesen Hörer schließlich jede<br />

Menge Erfahrung aus der Studio-Szene<br />

einfließen und stattete den S 700 sogar<br />

mit einer nagel<strong>neue</strong>n integrierten DSP-<br />

Funktion aus – LiveStage heißt die Technologie.<br />

Dabei überarbeitet ein Signalprozessor<br />

die eingehende Musik mit<br />

dem Ziel einer möglichst weiträumigen<br />

Abbildung, die sich gefühlt nicht im, sondern<br />

außerhalb des Kopfs abspielt – als<br />

wäre man auf einem Live-Konzert. Den<br />

nötigen Saft für diesen Rechenakt liefert<br />

ein eingebauter, per USB-Kabel wiederaufladbarer<br />

Akku, der bei voller Ladung<br />

immerhin 28 Stunden hält. Eine LED<br />

signalisiert den Ladezustand des Akkus<br />

sowie den Status des DSPs, der sich per<br />

Fingerdruck auf das JBL-Logo ab- und<br />

zuschalten lässt (zur Wirkung des DSPs<br />

jedoch später mehr). Bequem: Der brei-<br />

te Kopfbügel aus Alu und die mit feinem<br />

Leder bezogenen und großzügig<br />

gepolsterten Ohrmuscheln bieten einen<br />

exzellenten Tragekomfort – nichts<br />

drückt oder stört. Ausgestattet mit<br />

großen 50mm-Treibern, lässt der JBL<br />

leistungsstarke Wiedergabe auch im<br />

Bassbereich vermuten, was der<br />

Messbericht bestätigt. Doch Frequenzverlauf<br />

hin, Messung her, der<br />

JBL entpuppte sich bei „The Beginning”<br />

von den Eels („End Times“)<br />

als feinfühliger, mit großer, breiter<br />

Bühne glänzender Hörer. Beinahe<br />

intim die Abbildung der rauchigen<br />

Stimme von Eel- Sänger Mark Everett,<br />

leuchtend satt die Gitarrenanschläge.<br />

Seine Muskeln ließ der JBL bei „Es<br />

Schneit” von Pantha Du Prince (Black<br />

Noise) spielen. Basswellen entlud er mit<br />

frappierender Gelassenheit und schloss<br />

daran einen detailreichen Mittenbereich<br />

nebst wohlgefälligem Höhengeflirre an.<br />

Trotz seiner detailgesättigten Spielweise<br />

nervte der S700 zu keiner Zeit, ganz im<br />

Gegenteil. Interessant auch die Darbietung<br />

mit zugeschaltetem DSP: Nunmehr<br />

etwas schlanker im Bass, glitt die Abbildung<br />

merklich nach vorne und verblüffte<br />

mit beeindruckender Weiträumigkeit.<br />

Die Flaming-Lips-Nummer „Turning Violent”<br />

(„The Terror“) tönte mit aktiven<br />

DSP sphärischer, eindringlicher.<br />

Rechenknecht:<br />

Im Innern verborgen bietet<br />

der DSP auf Knopfdruck<br />

Räumlichkeit bis zum<br />

Abwinken. Die LED signalisiert<br />

den Effekt-Einsatz,<br />

der Synchros klingt aber<br />

als normaler passiver<br />

Hörer mit vielen Platten<br />

fast noch besser.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www<br />

Garantiezeit<br />

Gewicht<br />

Zubehör<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Harman/Kardon<br />

harmankardon.de<br />

2 Jahre<br />

361 Gramm 33,8 Ohm<br />

2 Kabel mit 3,5-mm-Klinkenstecker<br />

mit Mikrofon und<br />

Fernbedienung jeweils für<br />

iOS oder Android, USB Kabel<br />

zum Aufladen, Transporttasche<br />

ÅWeiträumig, tiefer, bassstarker<br />

wie fein auflösender<br />

Charakter, tolle Verarbeitung.<br />

Í–<br />

Klang 85<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil 85<br />

Preis/Leistung überragend<br />

Messlabor<br />

empfehlung<br />

Testsieger<br />

02/14<br />

Im aktiven Modus Bassabfall und<br />

etwas zunehmender Klirr. Leichte Bassbetonung<br />

im passiven Modus mit abfallenden<br />

Höhen ab 10 kHz und unbedenklichen<br />

Senken zwischen 2kHz und<br />

200 Hz. Impedanz: 22 Ω.<br />

40<br />

www.audio.de ›02 /2014


Sennheiser Momentum On-Ear, 200 Euro<br />

Wird der Momentum On-Ear<br />

aus seiner schwarzen, samtartigen<br />

und muschel-ähnlichen<br />

Transporttasche ausgepackt, fällt<br />

zunächst sein leichtes Gewicht auf.<br />

Deutlich kompakter als der ohrumschließende<br />

Bruder (<strong>AUDIO</strong> 02/13), führt er<br />

dessen elegante Designsprache fort,<br />

und setzt mit insgesamt sieben farbenfrohen<br />

Varianten eigene optische Akzente.<br />

Statt Leder kommt wolken-zartes Alcantara<br />

zum Einsatz, das auch die Tester-Ohren<br />

bei der ersten Kontaktaufnahme<br />

verwöhnte. In Sachen Tragekomfort<br />

spielt der Momentum On-Ear den<br />

Trumpf seiner leichten Materialen und<br />

des schlichten Kontruktionsprinzips vollkommen<br />

aus – man vergisst recht<br />

schnell, überhaupt einen Kopfhörer zu<br />

tragen. Die smarte Konstruktion des<br />

ebenfalls mit Alcantara umfassten und<br />

weich gepolsterten Metall-Bügels<br />

nimmt in Personalunion die Hör muscheln<br />

auf und gestattet eine extrem feingängige<br />

Verstellung: Der Bügel fasst die Ohrmuschel<br />

nicht mit grober Hand starr ein,<br />

sondern lässt eine vertikale wie horizontale<br />

Anpassung zu. Zwei Kabel liegen<br />

dem Lieferumfang bei: eines für<br />

„Normalo”-Portis, und ein weiteres für<br />

iOS-Geräte, mit dem man den iPod-<br />

Player steuern, und dank integriertem<br />

Mikro eingehende Anrufe entgegenneh-<br />

men kann. Egal ob Porti mit oder ohne<br />

Apfel-Logo: Der Sennheiser tönte bei<br />

„Your Touch” von den Black Keys (Magic<br />

Potion) dank gutem Wirkungsgrad genauso<br />

agil und druckvoll wie über einen<br />

KH-Verstärker. Das rythmische Miteinander<br />

von Gitarre und Schlagzeug brachte<br />

der Momentum On-Ear kraftvoll an<br />

die Ohren und machte keinen Hehl aus<br />

seiner Vorliebe, Musik druckvoll-kernig<br />

wiederzugeben. „The Tribe” vom Caspar<br />

Brötzmann Massaker (aus „The<br />

Tribe“) präsentierte der Sennheiser differenziert,<br />

dabei frei von scharfen Spitzen<br />

und sehr locker.<br />

Messlabor<br />

Der Frequenzverlauf bestätigt einen<br />

kraftvollen Oberbass und einen warmen<br />

Grundton. Sonst relativ ausgewogen,<br />

kleine Senke bei 5kHz. Erhöhter<br />

Klirr im Bassbereich. Impedanz liegt bei<br />

22Ω. Wirkungsgradmittel 98dB.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www<br />

Garantiezeit<br />

Gewicht<br />

Zubehör<br />

_0BV3D_musicline_Audio_naim_NDS_eindrittel_2013.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);11. Dec 2013 12:58:14<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Sennheiser<br />

sennheiser.de<br />

2 Jahre<br />

155 Gramm<br />

Kabel mit integrierter Fernbedienung<br />

u. Mikro für iOS<br />

Geräte, Kabel ohne Steuerfunktion,<br />

Transporttasche<br />

ÅVollmundig, Grundtonreich<br />

satter Bass, bequemer Sitz.<br />

Í Nach oben hin fehlt stellenweise<br />

etwas Auflösung.<br />

Klang 75<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil 75<br />

Preis/Leistung Sehr gut<br />

Naim nicht im Versand erhältlich<br />

S-Klasse-Streamer<br />

Naim NDS – die <strong>neue</strong> Klangreferenz<br />

„Unerschütterlich in tiefen Lagen, schuf der Naim ein bodenständiges<br />

Klangfundament, auf dem er randscharf gezeichnete Schallquellen in<br />

satter Farbenpracht und Detailreichtum aufbaute …<br />

Ein kompromissloser Netzwerk-Spieler mit sensationell fokussiertem,<br />

energiegeladenem, farbenprächtigem Klang.“ stereoplay 10/2012<br />

www.music-line.biz · Tel. 04105 77050


Verstärker › Stereo-Kombi<br />

Studium Generale<br />

Was „Amplification & Recording Cambridge“, besser bekannt<br />

als Arcam, hervorbringt, verdienen eine genauere<br />

Prüfung. Aber können der große Amp und der kleine DAC<br />

sie alle beide mit Summa cum laude abschließen?<br />

■ Test: Stefan Schickedanz<br />

Das Drehbuch zu diesem Test<br />

könnte aus Hollywood stammen:<br />

Alter Haudegen will es gemeinsam<br />

mit seinem jungen Helfer allen<br />

zeigen. In gewisser Weise haben wir es<br />

wie im Kino inzwischen üblich, mit einem<br />

Remake zu tun. Der Haudegen, das<br />

ist der Vollverstärker Arcam A 19, direkter<br />

Nachfahre des A 18, der 2008 noch<br />

an der Seite eines CD-Players den Doppeltest<br />

bestritt. Doch 2014 lassen sich<br />

mit einem Scheibendreher nicht mehr<br />

die Massen begeistern. Inzwischen beherrschen<br />

Musikarchive auf dem PC und<br />

natürlich iPhone, iPod und iPad die Szene.<br />

Entsprechend bringt der geliftete Alte<br />

diesmal einen vielseitig nutzbaren<br />

D/A-Konverter samt umfangreicher Unterstützung<br />

für Apple-Produkte mit. Der<br />

Arcam irDAC mag zwar klein und unscheinbar<br />

sein, doch aus diesem Duo<br />

sticht er heraus. Während sich Arcam<br />

beim Vollverstärker mit vergleichsweise<br />

moderater Modellpflege zufrieden gab,<br />

zogen die Entwickler sämtliche Register<br />

bei diesem minimalistischen, mit seinem<br />

massiven Aluminiumgehäuse sehr<br />

hochwertig verarbeiteten DAC.<br />

Test<br />

Vollverstärker mit Mini-DAC<br />

Arcam A 19 850 €<br />

ARCAM irDAC 500 €<br />

DR. Eisenfaust: Äußerlich stiehlt der stylische Vollverstärker Arcam A 19 dem deutlich<br />

kleineren irDAC die Schau. Aber klanglich boxt sich der Mini noch besser durch.<br />

42 www.audio.de ›02/2014


Verstärker › Stereo-Kombi<br />

Er bedient mit seinem für Wortbreiten<br />

von 16 bis 24 Bit geeigneten Wandler-<br />

Chip Burr Brown PCM1796 gleich sechs<br />

Digital-Eingänge, die sich mit der Fernbedienung<br />

oder einem simplen<br />

Drücker auf der Oberseite<br />

umschalten lassen: Vier<br />

für S/PDIF sowie je einen<br />

USB-Anschluss vom Typ A<br />

und Typ B. Weil Windows-PCs zur Verwendung<br />

der USB-Klasse II in Verbindung<br />

mit einer externen Soundkarte einen<br />

Treiber benötigen, lässt sich der ir-<br />

DAC mit einem Schalter auf der Rückseite<br />

auf Klasse-I-Betrieb umstellen. Dann<br />

nimmt er nur noch Signale mit maximal<br />

96 kHz entgegen, bietet aber Plug-&-<br />

Play-Betrieb wie man ihn aus der Mac-<br />

Welt kennt. Dort wird auch beim Anschluss<br />

über USB-Klasse II kein Treiber<br />

benötigt und es stehen stets bis zu 192<br />

kHz Abtastrate zur Auswahl.<br />

Besonders im Trend liegt jedoch ein anderes<br />

Feature, zu dessen Veranschaulichung<br />

wir etwas Ahnenkunde betreiben<br />

möchten: Der irDAC tritt die Nachfolge<br />

des beliebten rDAC an und baut<br />

schaltungstechnisch auf dem<br />

Spitzen-Wandler Arcam FMJ D33 auf.<br />

Das „i“ im Namen verdankt er seiner Infrarot-Fernbedienung.<br />

Deren großer Auftritt<br />

kommt in Verbindung mit iPhone<br />

und Co., die sich direkt an der USB-Buchse<br />

mit digitalem Signalabgriff betreiben<br />

lassen. Dann lässt sich die Wiedergabe<br />

des angedockten iDings bequem mit der<br />

Arcam-Fernbedienung steuern. Und<br />

selbst wenn ein PC oder Mac angeschlossen<br />

ist, übernimmt der ansprechend<br />

gestaltete Transmitter die<br />

Kontrolle der Wiedergabefunktionen.<br />

Doch Arcam steht nicht nur für praxisgerechte<br />

Funktionalität, sondern vor<br />

allem für Spitzenklang. Den wollen<br />

www.audio.de ›02/2014<br />

43


Verstärker › Stereo-Kombi<br />

Briteinander zum erfolg<br />

Im Hörtest gaben die beiden trotzdem<br />

ein starkes Gespann ab. Die beiden Arcams<br />

klangen rund und stimmig. Damit<br />

ließ sich stundenlang jede Art von Musik<br />

genießen, ohne dass lästige Kanten die<br />

Harmonie trübten. Vor allem beeindruckte<br />

das exzellente Timing. Das Paar besaß<br />

ein tolles Taktgefühl und ein ausgeprägtes<br />

Gespür für Rhythmen. Dadurch ging<br />

die Darbietung in die Füße, die anfingen,<br />

im Takt zu wippen. An beiden Enden des<br />

Hörbereichs übte sich das Duo jedoch in<br />

Enthaltsamkeit, was die gesamte Aufmerksamkeit<br />

auf die Mitten lenkte, die<br />

sehr farbenfroh und differenziert wirkten.<br />

Wer jedoch nach betont knackigen<br />

Bässen und besonders feinzeichnenden<br />

Höhen strebt, der darf mit dem DAC anbandeln,<br />

sollte sich aber vielleicht nach<br />

einem anderen Verstärker wie dem<br />

Creek Evo 2 (<strong>AUDIO</strong> 1/10) umsehen.<br />

Eine Art Déjà-vu: Im Einzelvergleich zeigte<br />

sich, dass der A 19 für diese Mittendie<br />

Entwickler durch aufwändige Spannungsversorgung<br />

mit acht geregelten<br />

Netzteilen für die klangrelevanten Bereiche<br />

erreichen. Der eigentliche Netztrafo<br />

sitzt direkt am Stecker, was nicht nur der<br />

Kompaktheit des Wandlers dient, sondern<br />

auch elektromagnetische Störfelder<br />

im Inneren verringert.<br />

Gegen Streufelder im Gehäuse des Vollverstärkers<br />

setzen die Entwickler auf<br />

zwei bewährte Rezepte: Der Ringkerntransformator<br />

produziert bauartbedingt<br />

weniger Störfelder als konventionelle<br />

Trafos. Zudem herrscht keine Enge, denn<br />

wie schon beim Vorgänger gibt es nur eine<br />

zentrale Platine in der hinteren Gehäusehälfte<br />

für alle Schaltungen. Dort<br />

herrscht jetzt eine <strong>neue</strong> Topologie, die<br />

vor allem die Stromversorgung, den Vorstufen-Bereich<br />

und besonders kurze<br />

Wege zu den Lautsprecherklemmen betrifft.<br />

Das Endstufen-Konzept blieb das<br />

gleiche. Arcam vertraut in dieser Klasse<br />

weiterhin auf zwei Verstärker-ICs: Eine<br />

Economy-Budget-Lösung, die nicht unbedingt<br />

für hohe Stromlieferfähigkeit<br />

oder große Bandbreiten bekannt ist –<br />

was man exemplarisch in den Messwer-<br />

ten (siehe Kasten) betrachten kann. Die<br />

erinnern deutlich an den A 18, für den<br />

<strong>AUDIO</strong> damals bereits hochohmige, dabei<br />

nicht zu wirkungsgradarme Boxen<br />

empfahl – eine Einschätzung, die noch<br />

beim Nachfolger gilt.<br />

Trotz der marginalen Unterschiede im<br />

Stabilitätswürfel betrieben die Entwickler<br />

sichtbaren Aufwand, um die Stromlieferfähigkeit<br />

des Neuen in anderer Hinsicht<br />

deutlich zu erhöhen: Der <strong>neue</strong> Arcam<br />

besitzt ein eigens zur Versorgung<br />

der r<strong>Serie</strong> ausgelegtes 6-Volt-Netzteil.<br />

Schade, dass der irDAC das Doppelte<br />

zieht. Es wäre neben Klangtuning ein<br />

Schritt gewesen, die Zusammengehörigkeit<br />

des optisch ungleichen Paares zu<br />

unterstreichen.<br />

2 3<br />

Strom-Tankstelle: Das Netzteil des A 19 wurde durch eine stabilisierte<br />

6-V-Spannungsversorgung für Komponenten der r<strong>Serie</strong> erweitert. Leider braucht der<br />

irDAC 12 Volt. Die Endstufe wurde mit zwei ICs (2) aufgebaut, die neben dem<br />

Gleichrichter (3) auf dem Kühlkörper sitzen. Hinten gibt's mehr Eingänge als beim A 18.<br />

1<br />

Fotos: Shutterstock, Archiv<br />

Messlabor Arcam A 19 / irDAC<br />

Der Frequenzgang des A 19 (o.Abb.) fällt an<br />

beiden Seiten deutlich ab. Der Stabilitätswürfel<br />

(1) zeugt von Empfindlichkeit gegenüber<br />

niedrigen Impedanzen und Phasendrehungen.<br />

Entsprechend niedrig fällt die AK mit 45 aus.<br />

Immerhin: Der von K2 dominierte Klirrverlauf<br />

(2) wurde sehr gut abgestimmt. Vorbildlich<br />

der DAC: Kerzengerade Frequenzgänge, 119<br />

dB Rauschabstand mit USB und ein Jitter<br />

von nur 160 ps ebenfalls via USB prädestinieren<br />

den irDAC als PC-Partner.<br />

44 www.audio.de ›02/2014


Verstärker › Stereo-Kombi<br />

Fixierung verantwortlich zeichnete. Zwar<br />

behandelte sie der irDAC nicht mit weniger<br />

Akribie und Sauberkeit, doch<br />

schwelgte er in den beiden Extremen<br />

des Hörbereichs mit der gleichen<br />

Hingabe. Dagegen erinnerte der <strong>neue</strong> A<br />

19 frappierend an seinen Vorgänger, der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Urgestein Lothar Brandt in der<br />

Ausgabe vom August 2008 zu der Feststellung<br />

bewegte: „Mit adäquaten Spielpartnern<br />

zeigte der vermeintliche<br />

Schwächling seine Stärken. Die liegen in<br />

packend dynamischen Mitten.“ Nie war<br />

dieser Satz so wertvoll wie heute, will<br />

man meinen.<br />

Dem gegenüber erwies sich der irDAC<br />

als ebenso breitbandig wie universell einsetzbar.<br />

Via S/PDIF war er ein Muster an<br />

Homogenität mit viel Feinzeichnung, stabiler<br />

Abbildung und sattem Bassfundament.<br />

An USB verwandelte er sich gar in<br />

ein dynamisch schwer zu toppendes<br />

Wunder an Spritzigkeit, das sich einen<br />

Energy-Drink einverleibt zu haben schien.<br />

Damit machte er unmissverständlich klar,<br />

wer bei aller Qualität und Musikalität des<br />

Duos der Jahrgangsbeste ist.<br />

Fazit<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Der Arcam A 19 ist ganz ohne Frage<br />

ein sehr praxisgerechter, zudem<br />

schicker Vollverstärker. Davon gibt<br />

es allerdings gerade aus England genug<br />

andere Beispiele, auch wenn die<br />

meisten davon nicht so erschwinglich<br />

sind. Doch der Mini-DAC ist in<br />

meinen Augen und Ohren der absolute<br />

Hammer zum kleinen Preis. Vor<br />

allem als Außenbord-D/A-Wandler<br />

für einen Mac oder PC verkörpert er<br />

für mich eines der herausragendsten<br />

Produkte der letzten Jahre.<br />

Mini, Vidi, Vici: Der Kompakt-Wandler verwendet einen BB 1796 für eine maximale<br />

Auflösung von 24 Bit und 192 kHz (1). An die USB-A-Buchse (2) lassen sich iDevices<br />

direkt anschließen. Für USB B (3) gibt es einen Umschalter für Klasse I oder II.<br />

StecKBRIEF DAC<br />

empfehlung<br />

Arcam Ausgewogener Klang<br />

irDAC<br />

Vertrieb<br />

GP Acoustics<br />

02 01 / 1 70 39 04<br />

www.<br />

arcam.de<br />

Listenpreis<br />

um 500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 19 x 4,4 x 12 cm<br />

Gewicht<br />

0,7 kg<br />

digital in/out<br />

USB Host / Stream / iPod • / • / •<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/A<strong>ES</strong> 2 / 2 / – / –<br />

Digitalausgang<br />

1 (Cinch)<br />

ausgänge<br />

Cinch / XLR / A<strong>ES</strong> 1 / – / –<br />

Pegel regelbar –<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

ausstattung<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit – / –<br />

max. Abtastrate<br />

192 kHz (USB, S/PDIF)<br />

Besonderheiten<br />

Umschaltung für USB Klasse<br />

I und II<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKlingt fein und natürlich,<br />

und gerade via USB extrem<br />

dynamisch.<br />

Í–<br />

Klang Cinch 113<br />

Klang XLR –<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

1<br />

115 Punkte<br />

überragend<br />

02/14<br />

2<br />

StecKBRIEF AMP<br />

Vertrieb<br />

3<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Festpegel Eingang<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

Phono MM/MC<br />

Klang<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Arcam<br />

A 19<br />

GP Acoustics<br />

02 01 / 1 70 39 04<br />

arcam.de<br />

850 Euro<br />

5 Jahre<br />

43,2 x 8,5 x 27,5 cm<br />

8,5 kg<br />

• / –<br />

6 / –<br />

–<br />

1<br />

• / –<br />

•<br />

–<br />

• / •<br />

–<br />

Zusätzliche Stromversorgung<br />

für irDAC<br />

ÅHomogen abgestimmter<br />

Vollverstärker<br />

mit tollem Taktgefühl.<br />

Í Etwas anspruchvoll<br />

bei der Lautsprecherwahl.<br />

75 / –<br />

85<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

85 Punkte<br />

gut<br />

www.audio.de ›02/2014<br />

45


Anlagen › DAC-Verstärker-Kombi<br />

Rising Sun<br />

Anglophile HiFi-Freunde werden hellhörig: Nach langem<br />

Dornröschenschlaf und mit chinesischer Hilfe ist<br />

Onix wieder auferstanden. Hat der Geheimtipp aus den<br />

80er Jahren noch den gleichen Zauber wie damals?<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Wer in den späten 80ern Hifi-mäßig<br />

wirklich unkonventionell<br />

sein wollte, hielt sich nicht lange<br />

mit Verstärkern von Mission oder<br />

Naim auf – die gehörten ja fast schon<br />

zum Establishment. Er griff lieber zu Onix,<br />

einer kleinen Firma aus Brighton, die sich<br />

in wenigen Jahren einen großen Namen<br />

zusammengelötet und -gedengelt hatte,<br />

mit klasse klingenden, kleinen Verstärkern<br />

im britischen Brikettformat und einem<br />

Design, das man heute, fast 30 Jahre<br />

später, nur als absolut zeitlos bezeichnen<br />

kann. Dann, Anfang der 90er, verschwanden<br />

die Onix-Produkte zumindest<br />

aus den deutschen Läden, aber so<br />

ganz weg waren sie wohl nie.<br />

Test<br />

Digital-Analogwandler und Vollverstärker<br />

Onix DAC-25 1000 €<br />

Onix A-25 1000 €<br />

46<br />

www.audio.de ›02/2014


Verstärker Anlagen › Röhren-Vollverstärker<br />

› DAC-Verstärker-Kombi<br />

Dass die Marke jetzt wieder richtig groß<br />

antritt, noch dazu mit einem umfangreicheren<br />

Produkt-Portfolio als je zuvor, haben<br />

wir aber nicht nur englischer Zähigkeit,<br />

sondern vor allem chinesischer Finanzpower<br />

zu verdanken. Onix ist seit<br />

einiger Zeit in den Händen von Shanling,<br />

einem der besten und produktivsten Hi-<br />

Fi-Hersteller Chinas, der neben Produkten<br />

unter eigenem Namen auch OEM-<br />

Geräte für etliche hochangesehene<br />

High-End-Marken produziert – deren<br />

Identität verständlicherweise meist ent-<br />

weder gar nicht oder nur streng vertraulich<br />

preisgegeben wird.<br />

Onix geht mit seinen China-Wurzeln<br />

ganz unverkrampft um und tut gut daran:<br />

von dem Fertigungsniveau und den erstklassigen<br />

Materialien, mit denen die Geräte<br />

heute in Shenzhen entstehen, konnte<br />

man im Brighton der 80er nicht mal<br />

träumen. Wenn nun noch der Ingenieursgeist<br />

und die Klangkultur der alten Tage<br />

in den Geräten weiterleben, hat man die<br />

perfekte Formel für den erschwinglichen<br />

High-End-Einstieg gefunden.<br />

Der A25 bringt auf jeden Fal schonmal<br />

optisch alle Nostalgie-Saiten der audiophilen<br />

Seele zum Mitschwingen:<br />

Schwarze Hochglanz-Acrylfront in der<br />

klassischen halben Breite, ein dicker,<br />

kühler, güldener Volume-Knopf in der<br />

Mitte – der A25 ist fast mehr Eighties als<br />

die Originale aus den Achtzigern. Den<br />

Goldknopf muss man tatsächlich benutzen,<br />

denn auf Fernbedienung verzichtet<br />

der A25, belohnt die Mühe aber mit dem<br />

vornehmen Drehgefühl eines klassischen<br />

„blauen“ ALPS-Potentiometers.<br />

Wer den direkt dahinter montierten<br />

Ringkerntrafo (gute Markenware von Plitron)<br />

sieht, ahnt schon, dass hier kein<br />

Watt-Exzess, sondern eher vornehme<br />

Schönes Paar: Der A25 (links) ist sparsam, aber sinnvoll ausgestattet. Ein Vorverstärker-<br />

Ausgang erlaubt den Anschluss einer zusätzlichen Endstufe, der Bypass-Eingang daneben<br />

umgeht die Lautstärkeregelung. Der DAC (rechts) hat zwei USB-Inputs: Der linke (Typ B) dient zum<br />

Anschluss an den Rechner, am rechten (Typ A) kann man iPods und -Phones direkt einstecken.<br />

Darunter sitzen zwei S/PDIF-Eingänge – einer optisch und einer in Koax-Cinch-Ausführung.<br />

www.audio.de ›02/2014 ›07/2013 47


Anlagen › DAC-Verstärker-Kombi<br />

Zurückhaltung angesagt ist. Und lässt<br />

den Blick zufrieden weiterschweifen:<br />

über die vier ebenfalls nicht riesigen,<br />

aber edlen Gold Tune Elkos von Nichicon,<br />

die vier soliden Toshiba-Leistungstransistoren,<br />

die mit den nominellen 2 x 30<br />

Watt leichtes Spiel haben, und die diskrete<br />

Eingangsstufe, die man so nicht<br />

nur in den 80ern, sondern auch schon in<br />

den 70ern hätte bauen können.<br />

Als idealer Partner für den A25 bietet<br />

sich der DAC25 an, ein D/A-Wandler mit<br />

hochmodernem USB-Eingang, nach<br />

Hörgeschmack schaltbarem Upsampling<br />

sowie genau dem Ausstattungsmerkmal,<br />

das dem A25 fehlt: einem regelbaren,<br />

kräftigen Kopfhörerausgang.<br />

Wie schon der Amp ist auch der DAC<br />

außen wie innen blitzsauber aufgebaut.<br />

Er ist dank topmoderner XMOS-USB-<br />

Leckere Portiönchen: Der A25 (links) kommt ohne<br />

Tape Out, Kopfhöreranschluss und Fernbedienung, bietet aber<br />

kurze Signalwege und eine tüchtige Endstufe (Ausschnitt). Der<br />

DAC25 (rechts) besticht mit schönem Schnittband-Trafo,<br />

umschaltbarem Abtastratenwandler, modernem Burr-Brown-<br />

DAC (PCM1792), besockelten OPs und kräftigem KH-Amp.<br />

Platine mit allen Abtastraten-Wassern<br />

gewaschen und dank doppelt-spiegelbildlich<br />

konstruierten Ausgangsstufen<br />

an geeigneten Verstärkern auch symmetrisch<br />

anschließbar.<br />

Im Hörtest bevorzugten die Tester als<br />

Verkabelung innerhalb der Onix-Kombi<br />

jedoch Cinchkabel. Und entschieden<br />

sich auch gleich ziemlich eindeutig für<br />

USB als bestmöglichen Digitaleingang<br />

am DAC25. Der Unterschied war nicht<br />

gering: Lieferte das MacBook Pro<br />

„John The Revelator“ von Brixtonboogie,<br />

abgespielt mit der puristischen<br />

Player-Software Audirvana Plus,<br />

wirkten insbesondere die Höhen<br />

stressfreier, feiner und aussagekräftiger<br />

als wenn dieselben Audiodaten –<br />

nun abgespielt im Linn Sneaky DS – via<br />

S/PDIF herbeikamen. Eine leichte Kantigkeit<br />

schlich sich jetzt nur noch ins<br />

Klangbild ein, wenn man den A25 über<br />

Gebühr forderte. Klar am besten spielte<br />

der Anglo-Chinese an etwas wirkungsgradstärkeren<br />

Boxen und/oder<br />

bei geringeren Lautstärken – letztere<br />

profitierten besonders von seinem<br />

breitbandigen, ganz unten wie ganz<br />

oben weit ausgedehnten Klang, der<br />

aber keineswegs fett, bassig oder flirrend-klingelig<br />

in Übertreibung verfiel.<br />

Im Grundton konturiert, manchmal<br />

auch einen Tick sehnig, spielt der A25<br />

nicht den flauschigen Verführer, sondern<br />

zeigt eher eine nüchtern-direkte<br />

Note, die nicht jeder auf Anhieb liebt,<br />

die aber klares Potential verrät: Beschäftige<br />

dich mit mir, scheint er dem<br />

Hörer zu bedeuten, stell mich liebevoll<br />

auf eine passende Plattform (die bFly<br />

Audio Base One für günstige 160 Euro<br />

passte sehr gut) hol alles aus mir raus –<br />

ich werde jeden Schritt honorieren.<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

Messlabor<br />

Mit 2 x 37 / 55 W an 8 / 4Ω (1, AK=49) ist<br />

der A25 kein Leistungsriese, er zeigt aber im<br />

Spannungs-Impedanz-Würfel vorbildliche<br />

Laststabilität. Der dynamische Klirrverlauf<br />

(2) mit etwas erhöhtem k3 und die etwas<br />

breiteren Klirrspektren lassen eine leichte<br />

Klangaufhellung erwarten. Der DAC25 lieferte<br />

mit brettgeradem Frequenzgang, niedrigstem<br />

Jitter (150ps), praxisgerechtem Ausgangswiderstand<br />

(100Ω) sowie extrem hohem Störabstand<br />

(um 120dB) durchweg Bestwerte.<br />

48 www.audio.de ›02/2014


Anlagen › DAC-Verstärker-Kombi<br />

Musste sich der A25 erst einem noch<br />

detaillierteren und körperhafteren Naim<br />

Nait 5i geschlagen geben, war es sogar<br />

noch schwieriger, den Aufstieg des<br />

DAC25 zu bremsen. Dem M2Tech<br />

Young für 1200 Euro gelang dies schließlich<br />

– wen auch nur durch Patt. Denn<br />

was immer der Italiener in seinen Spezialdisziplinen<br />

Räumlichkeit und Detailreichtum<br />

vorlegte – der Onix neutralisierte es<br />

mit noch mehr Schmelz und Ausdruckskraft<br />

in den wichtigen Mitten, mit einer<br />

griffigen und ergreifenden Wiedergabe,<br />

die gerade mit Rockmusik oft Vorteile<br />

Fazit<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Die Onix-Kombi mit dem sehr kompetenten,<br />

druckvoll-griffigen DAC<br />

und dem konturiert-straff spielenden<br />

Verstärker harmoniert prima, ist<br />

bis ins Detail schön und hochwertig<br />

aufgebaut und sieht Seite an Seite<br />

einfach klasse aus. Dafür sollte man<br />

aber nicht gleich die erstbeste Box<br />

kaufen, sondern etwas auf deren<br />

Leistungsbedarf achten – dann<br />

winkt eine echte Gewinner-Kette.<br />

bot: „C'mon“, das vorletzte Low-Album,<br />

war beispielsweise ein klarer Fall für den<br />

DAC25, die <strong>neue</strong>n Klassik-Studiomaster-Downloads<br />

von highresaudio.com<br />

über den Young noch spannender.<br />

StecKBRIEF DAC<br />

empfehlung<br />

Onix<br />

Druck & Dynamik<br />

DAC-25<br />

Vertrieb<br />

Resonance Audio<br />

030 / 577 027 244<br />

www.<br />

resonance-audio.de<br />

Listenpreis<br />

1000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 21,5 x 10 x 40 cm<br />

Gewicht<br />

4,5 kg<br />

digital in/out<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / •<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/A<strong>ES</strong> 1 / 1 / – / –<br />

Digitalausgang –<br />

ausgänge<br />

Cinch / XLR / A<strong>ES</strong> 1 / 1 / –<br />

Pegel regelbar<br />

– (nur Kopfhörer)<br />

schaltb. Digitalfilter – (schaltb. Upsampling)<br />

ausstattung<br />

Fernbedienung<br />

• (ohne KH-Lautstärke)<br />

Anzeige kHz / Bit – / –<br />

max. Abtastrate<br />

192 kHz (USB, S/PDIF)<br />

Besonderheiten<br />

regelb. KH-Anschluss<br />

Audiogramm<br />

ÅErwachsener, ausgewogener<br />

Klang.<br />

ÍEingangswahl-Beschriftung<br />

schwer ablesbar<br />

Klang Cinch 115<br />

Klang XLR 115<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

115 Punkte<br />

sehr gut<br />

02/14<br />

StecKBRIEF AMP<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Festpegel Eingang<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

Phono MM/MC<br />

Klang Cinch/XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Onix<br />

A-25<br />

Resonance Audio<br />

030 / 577 027 244<br />

resonance-audio.de<br />

1000 Euro<br />

2 Jahre<br />

21,5 x 10 x 42 cm<br />

6 kg<br />

– / –<br />

2 / 1<br />

1<br />

–<br />

• / –<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

ÅKlar definierter Klang,<br />

feines Ansprechverhalten,<br />

gute Auflösung<br />

Í Sorgfältige Boxenwahl<br />

nötig<br />

–<br />

90 / 88<br />

befriedigend<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

90 Punkte<br />

sehr gut<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE


Anlagen › Stereo-Komplettsystem<br />

Lady-Thriller<br />

Dieser Streaming-Amp bedient nicht nur alle gängigen Formate und trägt die Klang-DNS<br />

von Cambridge in sich. Er lässt sich auch gut bedienen und sieht klasse aus. Gelingt ihm<br />

damit der schwierige Spagat zwischen WAV und WAF (Women's Acceptance Factor)?<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

Kaum kommt auf Massenspeichern<br />

archivierte Musik aus der<br />

Schmuddelecke der „zerhackten<br />

Klänge“ hervor, gibt es schon einen<br />

unüberschaubaren Markt an Streaming-<br />

Lösungen. Genau betrachtet fällt allerdings<br />

ein großer Teil durch den Rost,<br />

weil es sich dabei nicht wirklich um Lösungen<br />

handelt, die geeignet sind, audiophilen<br />

Ansprüchen zu genügen. Vom<br />

Rest verscherzt es sich ein nicht unerheblicher<br />

Teil mit Frauen und anderen<br />

Ästheten. Doch nun tritt Cambridge Audio<br />

an, um Klang, Aussehen und Bedienung<br />

unter einen modischen Hut zu bringen.<br />

Mit dem Minx Xi lassen sich der britischen<br />

Traditionsmarke ganz <strong>neue</strong> Seiten<br />

abgewinnen. Der Einteiler erweist<br />

sich als besonders stylische und fortschrittliche<br />

Möglichkeit, einen ganzen<br />

HiFi-Tum zu ersetzen.<br />

Nachdem UKW trotz mehrfacher Gnadenfrist<br />

kein ewiges Leben beschert<br />

sein dürfte, das „Digitalradio“ DAB aber<br />

keine würdige Alternative bietet, kann<br />

man bei einem stationären Gerät problemlos<br />

ganz auf einen konventionellen<br />

Tuner verzichten. Schließlich besitzt der<br />

Minx ein rundum gut gemachtes, potentiell<br />

äußerst klangstarkes Webradio. Das<br />

große, vierzeilige Display ist zwar monochrom,<br />

liefert aber nützliche Infos inklusive<br />

der Datenrate. Zudem lassen sich<br />

die Stationen nach hoher und niedriger<br />

Übertragungsqualität sortieren.<br />

Radio 2.0 an bord<br />

Darüber hinaus unterstützt der Cambridge<br />

Online-Musikdienste wie Aupeo,<br />

MP3 Tunes und Live 365. Um die Inhalte<br />

auf die Anlage zu streamen, braucht der<br />

Benutzer kein Netzwerk-Kabel ins Wohnzimmer<br />

zu verlegen. Neben einem Ethernet-Anschluss<br />

ist auch ein WLAN-Netzwerk<br />

mit der typischen Antenne auf der<br />

Rückseite vorhanden. So kann der Minx<br />

Xi via UPnP auch auf das zentrale Musikarchiv<br />

des Hauses zurückgreifen. Das<br />

gelingt dank einer nicht einfach lieblos<br />

zugekauften, sondern richtig schicken<br />

Fernbedienung und der kostenlosen<br />

Smartphone- und Tablet-App „Stream<br />

Magic“ (Android oder iOS) relativ reibungslos.<br />

Der Allesfresser verdaut die<br />

wichtigsten Formate wie MP3, AAC,<br />

WMA, Apple Lossless, AIFF, Ogg Vorbis,<br />

FLAC oder WAV bis 24 Bit/96 kHz.<br />

Musik aus dem Blauen<br />

Die Musik muss aber nicht unbedingt<br />

aus dem Netzwerk kommen: Der Enter-<br />

Innere Werte: Die Kühlkörper<br />

schmiegen sich förmlich an den zentralen<br />

Ringkerntrafo an.<br />

50<br />

www.audio.de ›02 /2014


Anlagen › Stereo-Komplettsystem<br />

tainer verfügt über zwei USB-Eingänge<br />

(der dritte ist für den mitgelieferten Bluetooth-Adapter<br />

BT100). Dort lassen sich<br />

Festplatten oder USB-Sticks einstöpseln.<br />

Und wer mal schnell ein Paar Popsongs<br />

vom Handy abspielen möchte,<br />

der kann sie direkt via Bluetooth ans System<br />

funken. Der Cambridge stellt dafür<br />

den hochwertigen, nahezu CD-Qualität<br />

bietenden AptX-Standard zur Verfügung.<br />

Wer lieber auf konventionelle Strippenzieherei<br />

vertraut, findet immerhin zwei<br />

Stereo-Cinch-Anschlüsse und einen<br />

Klinkeneingang vor. Außerdem lässt<br />

sich ein Subwoofer anschließen, falls<br />

der Minx Xi mit kleinen Lautsprechern in<br />

einem großen Raum betrieben werden<br />

soll. Schließlich bietet Cambridge Audio<br />

sogar ein passend gestyltes Subwoofer-<br />

Satelliten-Set im Hochglanz-Design an.<br />

(Auf der nächsten Doppelseite finden<br />

Sie eine Lautsprecher-Empfehlung der<br />

Redaktion).<br />

Test<br />

Vollverstärker<br />

Cambridge MinX XI 800 €<br />

Das Konzept kann inklusive der Ausstattung<br />

bis ins Detail überzeugen. Besonders<br />

hervorzuheben wären dabei die<br />

Tasten auf beiden Seiten des Frontdisplays.<br />

Dazu zählt zum Beispiel ein Play-<br />

Pause-Button, wie vom CD-Player bekannt,<br />

zum Starten oder Stoppen der<br />

Streamingwiedergabe. Viele Anwender<br />

solcher neumodischen Gerätschaften<br />

kennen solche Funktionen nur als<br />

zweidimensionale, gefühllose<br />

Screendarstellung. Apropos Gefühl:<br />

Beim Kombiknopf für Lautstärke und<br />

Navigation sollte Mann oder Frau nicht<br />

zu kleinlich sein, denn er besteht aus<br />

Kunststoff und hat reichlich Spiel. Letztlich<br />

handelt es sich dabei um Luxussorgen:<br />

Viele Hersteller sparen schließlich<br />

Lautstärkeregler am Gerät ganz ein<br />

und delegieren diese Funktion nicht<br />

selten an primitive Scheckkarten-Fernbedienungen<br />

oder gar an Handys, die<br />

erst aufgeweckt werden wollen, bevor<br />

sich mit ihnen etwas regeln lässt.<br />

Klangseitig ließen sich die Entwickler<br />

auf jeden Fall nicht lumpen. Sie spendierten<br />

dem Kompaktsystem einen<br />

stattlichen Ringkerntrafo, der bauartbedingt<br />

wenig Streufelder produziert, und<br />

kunstvoll geschwungene, kanalgetrennte<br />

Kühlkörper aus Massiv-Aluminium.<br />

So können die beiden Class-AB-Amps,<br />

die von einer Abschaltautomatik auf verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Energie<br />

getrimmt wurden, ohne thermische Sorgen<br />

ihrer Arbeit nachgehen. Damit sie<br />

sorgfältig konvertierte Klänge zum Verstärken<br />

vorfinden, engagierte Cambridge<br />

einen WM8728 vom Wandler-<br />

Spezialisten Wolfson. Dessen digitale<br />

Lautstärke-Option verschmähen<br />

die Engländer zugunsten<br />

eines klassischen<br />

Widerstandsleiter-Pegelstellwerks<br />

– mit dem angenehmen<br />

Nebeneffekt,<br />

dass analog zugespielte<br />

www.audio.de ›02 /2014<br />

51


Anlagen › Stereo-Komplettsystem<br />

Fazit<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Antenne Angelsachsen: Neben LAN- kann der Cambridge auch WLAN-<br />

Verbindungen aufbauen. Für weitere Digitalquellen stehen optische und Koax-Inputs bereit.<br />

Signale einen vollständig analogen Signalweg<br />

ohne zweifelhafte Zwangs-Digitalisierung<br />

vorfinden. Hier regierte nicht<br />

Convenience-Denken, sondern reiner<br />

HiFi-Geist, was auch der sehr breitbandige<br />

Frequenzgang (-1dB bei 100kHz)<br />

eindrucksvoll belegt.<br />

Bereits mit Webradio produzierte der<br />

Cambridge an einer ganzen Reihe verschiedener<br />

Lautsprecher äußerst frische<br />

und knackige Klänge – zumindest<br />

solange man Stationen mit einigermaßen<br />

würdevoller Datenrate aus dem<br />

Netz fischte. Mit Songs in CD- oder gar<br />

HD-Qualität aus dem Hörraum-Server<br />

oder vom USB-Stick wurde der Klang so<br />

spritzig-klar in den Höhen und knackig<br />

im Bass, dass man an einer Box vom Kaliber<br />

der um ein Vielfaches teureren Sonics<br />

Allegra II von explosiver Tieftonwiedergabe<br />

und vorbildlicher Offenheit<br />

sprechen konnte. Das hätte beim Anblick<br />

des Minis niemand für möglich gelten.<br />

Nur wer mit England noch primär<br />

warme, einschmeichelnde Grundtöne<br />

verbindet, könnte das Dynamik-Bündel<br />

Messlabor<br />

als etwas nüchtern empfinden. Dank der<br />

Flexibilität im Zusammenspiel mit unterschiedlichsten<br />

Lautsprechern, kann sich<br />

allerdings jeder die Gesamtperformance<br />

noch etwas nach eigenem Gusto abschmecken,<br />

auch in Richtung lieblich<br />

mild. An der Stabilität der Abbildung,<br />

dem Fokus und den Instrumentenkonturen<br />

gab es jedenfalls rein gar nichts auszusetzen.<br />

Für deutlich unter 1000 Euro<br />

schuf Cambridge einen regelrechten Lady-Thriller<br />

mit Killer-Punch.<br />

Boxen-Empfehlung<br />

PaArsuche... Die Kompaktboxen<br />

aus dem Januarheft<br />

scheinen wie geschaffen<br />

für den Minx. Die<br />

Canton SLS 720 (780 Euro)<br />

(Abb.) und die Monitor Audio<br />

Silver 1 (600 Euro) passen<br />

mit ihrem Glanzlack auch optisch perfekt.<br />

Allerdings brauchen beide etwas Luft im Rücken,<br />

sonst brummeln sie. Wer die Boxen direkt<br />

an die Wand stellt, findet mit der Nubert Nuline<br />

34 (670 Euro) eine klangstarke Alternative.<br />

Cambridge Audio kenne ich noch<br />

aus den 80ern, wo Engländer den<br />

ersten 32-fach-Oversampling-CD-<br />

Player fabrizierten. In meiner<br />

Sammlung befindet sich der kleine<br />

Bruder, ein 16-Fach-Oversampler<br />

mit vier parallelgeschalteten<br />

Philips-DACs. Was die Briten die<br />

letzten Jahre machten, fand ich<br />

schon allein vom Design her weniger<br />

spannend. Doch mit dem<br />

kleinen Minx Xi setzen sie in meinen<br />

Augen und Ohren wieder ein<br />

großes Ausrufezeichen.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Cambridge Audio<br />

Minx XI<br />

Taurus High-End Gmbh<br />

040 / 5 53 53 58<br />

cambridgeaudio.de<br />

800 Euro<br />

2 Jahre<br />

270 x 9 x 285 cm<br />

5,8 kg<br />

anschlüsse<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out<br />

3 / 1 (Subwoofer)<br />

USB / Firewire 2 x (Host) / –<br />

Digital In A<strong>ES</strong>/koax/optisch – / 1 / 1<br />

Digital out A<strong>ES</strong>/koax/optisch – / – / –<br />

Netzwerk<br />

LAN, WLAN<br />

Funktionen<br />

Display / OSD • / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf –<br />

Erweiterte Playlists (Queue) •<br />

Bluetooth/Airplay • / –<br />

Coveranzeige / -suche – / –<br />

Radio FM/DAB/Internet – / – / •<br />

CD rippen / direkt abspielen – / –<br />

Musik-Dateiformate FLAC, WAV, AIFF, ALAC,<br />

WMA, Ogg Vorbis, MP3,<br />

AAC<br />

benötigter Server<br />

UPnP<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via App<br />

•<br />

überträgt kpl. Playlist •<br />

Max. Auflösung Bit/kHz 24/96 über Netzwerk/USB<br />

24/192 über S/PDIF Koax<br />

Der Stabilitätswürfel verrät mittelhohe Leistung, aber beinharte Netzteilstabilität auch<br />

an niedrigen Impedanzen und phasenkritischen Lautsprechern. Die Sinusleistung beträgt<br />

42/56W an 8/4Ω (AK=48). Die Frequenzgänge (o.Abb.) zeugen von sehr breitbandiger<br />

Verstärkung (-1dB bei 10Hz und 100kHz) mit geringer Gegenkopplung. In den<br />

Verzerrungsanalysen (2) dominiert harmloser Klirr 2. Ordnung mit perfektem Verlauf.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSehr spritziger, konturierter<br />

Klang, informatives<br />

Display, WLAN an Bord.<br />

Í–<br />

Klang lossless 83<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

83 Punkte<br />

Überragend<br />

Fotos: Shutterstock, Archiv<br />

52 www.audio.de ›02 /2014


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Der zwei Stunden dauernde Feature-<br />

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Konzert vom 10. Dezember 2007 auf<br />

der Bühne der Londoner O2-Arena in<br />

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E-Mail-Adresse<br />

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Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING künftig per E-Mail und telefonisch<br />

über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

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Audiophile 1/2014<br />

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Kontonummer<br />

1 Heft Gratis!<br />

<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 4032 M02


Musik › POP & ROCK<br />

| POP | OLDI<strong>ES</strong> | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD<br />

POP-CD D<strong>ES</strong> MONATS<br />

Americana, Rock<br />

der „boss“ als hoffnungsträger<br />

Große Songs, große Themen, eine großartige Haltung: Auf „High Hopes“<br />

hat Bruce Springsteen zentrale Zutaten wichtiger Rock musik zu einem<br />

weiteren opus magnum seiner Karriere gebündelt. Und einen Neuzugang<br />

in seiner Band, der als wahrer Sound-Katalysator wirkt<br />

Bruce<br />

Springsteen<br />

High Hopes<br />

Columbia/Sony (CD, CD+DVD, LP + CD)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Er ist noch immer Beobachter, mahnende<br />

Stimme, Prediger der Menschlichkeit – auch<br />

wenn Bruce Springsteen längst zum Establishment<br />

gehört und den Kumpel der Arbeiterklasse<br />

nicht mehr verkörpern müsste. Doch der „Boss“<br />

kann nicht anders, als sich auf seine Weise einzumischen,<br />

mit Musik, die auf beiläufige Art zeitlos<br />

ist, und mit Worten, die zwischen Hobo-Romantik,<br />

herbem Realismus und Anklage changieren. „You<br />

can get killed just for living in your american skin“<br />

heißt es an einer Stelle seines 18.Studioalbums.<br />

Er beschwört „Hope, Faith, Courage, Trust“,<br />

nimmt das Depressions-Thema von „The Ghost<br />

Of Tom Joad“ noch einmal auf, sinniert sinister<br />

„Down In The Hole“, mahnt die „High Hopes“<br />

an: „Don‘t you know, these days you pay for<br />

everything!“.<br />

Wahrscheinlich würde einem diese Menge<br />

ostentativ nachhaltiger Americana auf<br />

die Nerven gehen, wäre es nicht Springsteen,<br />

der mit nuschender Emphase<br />

seine Botschaften untermauert und<br />

mit unerschöpflicher Energie das eigentlich<br />

längst bestellte Feld beackert.<br />

Ein entscheidender Punkt ist außerdem Tom<br />

Morello. Bewährt als Bürgerrechtler und Gitarrist<br />

von Race Against The Machine, ist er seit März<br />

2013 Teil der E Street Band (nachdem er zunächst<br />

lediglich Steve Van Zandts Tourneevakanz übernommen<br />

hatte). Morello hat bei zwei Drittel der<br />

Lieder maßgeblich mitgewirkt, als Sänger, Duett-<br />

Partner, Instrumentalist. Und er ist die treibende<br />

Kraft, um den Sound der E Street Band zu renovieren.<br />

Man hört neben dem bekannten Folk-Rock<br />

daher auch dezente Industrial-Beats. Eine Prise<br />

New Orleans kommt hinzu, eine Nuance Latin,<br />

orchesterhafte Fülle, viel mollhaftes Pathos und<br />

ordentlich lärmende Gitarreneinschübe, das Ganze<br />

präsent, aber nicht überladen gemischt und mit<br />

einem Spannungsbogen, der vom aufrüttelnden<br />

Titelstück bis hin zum schon beinahe übertrieben<br />

hoffnungsvollen „Dream Baby Dream“ führt.<br />

So ist „High Hopes“ die konsequente Fortsetzung<br />

von „Wrecking Ball“, kritisch, persönlich und vor<br />

allem musikalisch ein Schritt in die Zukunft des<br />

Springsteen-Kosmos.<br />

Ralf Dombrowski<br />

Born To Run, Darkness On The Edge Of Town, The River,<br />

Nebraska, Wrecking Ball; Bob Dylan<br />

54<br />

www.audio.de ›02 /2014


<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS D<strong>ES</strong> MONATS<br />

Malia & Boris Blank<br />

Convergence<br />

klang<br />

tipp<br />

Cristin Claas<br />

67 Days<br />

klang<br />

tipp<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Emarcy/Universal (CD)<br />

Die Blank’schen Synthiebässe – bekannt von der schweizer Elektropop-Band<br />

Yello – sind inzwischen quasi Legende in audiophilen Kreisen.<br />

Auch auf „Convergence“ sind die Tieftöner aus der Klangküche von<br />

Boris Blank durchweg präsent: mal eher untergründig wie in „Ce lestial<br />

Echo“, dann dominant, schwer und fest („Touching Ghosts“). Wer also<br />

Speaker mit der Spezialdisziplin Basspräsision besitzt, kann mit gelassenem<br />

Grinsen mal wieder zu einer Hörsession bitten und diese Scheibe in<br />

den Player werfen, zumal eine famose Räumlichkeit und Scharfzeichung<br />

das Klangbild perfektioniert.<br />

Und in der Hauptrolle glänzt Black Orchid; Ella Fitzgerald, Yello, Sade<br />

die britisch-malawische<br />

Sängerin Malia, die diesen<br />

mondänen Elektro-Soul mit<br />

ausdrucksstarken, Richtung<br />

Jazz und Blues ausgreifenden<br />

Vocals in der Tradition<br />

von Billie Holiday oder Nina<br />

Simone auflädt. Anspieltipps:<br />

der Fities-Evergreen „Fever“,<br />

„Claire Cadillac“ mit James-<br />

Bond-Flair oder „Turner’s<br />

Ship“ mit mächtigen Voodoo-<br />

Trommeln. Christof Hammer Musik:<br />

Klang:<br />

Suninga Records; cristinclaas.com (CD)<br />

Wir wissen mehr denn je, wer wir sind“, beschreibt Sängerin Cristin<br />

Claas den Status Quo des gleichnamigen deutschen Trios zu<br />

ihrem sechsten Album. Pianist Christoph Reuter und Gitarrist Stephan<br />

Bormann verwandeln die meisten der 13 Songs von „67 Days“ in<br />

poetische Kleinode mit einem funkelnden Mix aus Pop-Kunst, Soul-<br />

Sensitivität, Folk-Finesse und Jazz-Appeal. Ein feiner Hauch Melancholie<br />

hier, helle, „claasische“ Stimm-Eleganz dort, gepaart mit unaufgeregter<br />

Kunstfertigkeit an Tasten und Saiten: So geht es durch sonnige Popmelodien<br />

(Titelsong), souliges<br />

Mara & David, Jessica Gall<br />

Terrain („In A Safe Shell“)<br />

oder quirlig-mediterrane<br />

Strukturen wie im akkordeongeprägten<br />

„La Danza Impossibile“.<br />

„Longing For The Storm“<br />

wiederum verströmt wohligen<br />

Jazz-Flow. Und mit deutsch<br />

gesungenen Tracks wie „Wir<br />

beide“ weht sogar ein Hauch<br />

Rosenstolz-Atmosphäre aus<br />

den Lautsprechern. Und das<br />

in fein aufgelöstem, tonal präzisem<br />

Klang und mit schöner<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Feindynamik. Claus Dick<br />

SCHÄTZE D<strong>ES</strong> MONATS<br />

Andrea Schroeder Where The Wild Oceans End<br />

Glitterhouse/Indigo (CD, LP; erhältlich ab 31. Januar)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Den Titel „Ghosts Of Berlin“<br />

dürften Sie, liebe Leser, bereits<br />

kennen: In Heft 1/2014 war diese<br />

schwermütige, aber glücklichmachende<br />

Ballade ein Highlight unserer<br />

Gratis-CD „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 7“.<br />

Nun gibt’s das dazugehörige Album,<br />

und wer bei „Ghosts Of Berlin“<br />

Feuer gefangen hat, sollte sich die<br />

weiteren neun Songs von Andrea<br />

Schroeder nicht entgehen lasen. Die<br />

Berlinerin bewegt sich traumverloren<br />

in einem ganz eige nen Songkosmos<br />

zwischen Folk und Americana,<br />

den sie mit einer famosen Band um den dänischen Gitarristen Jesper<br />

Lehmkuhl, Walkabouts-Chef Chris Eckman und die Violinistin Catherine<br />

Graindorge Richtung Chanson und Rock ausdehnt. Das Pariser „chanson<br />

noir“ der 60er Jahre blitzt hier ebenso auf wie die kühle Ästhetik<br />

von Velvet Underground und der Glamour eines David Bowie (in einer<br />

leisen Coverversion von „Heroes“). Durchweg zieht Schroeders schwere<br />

Altstimme den Hörer tief hinein in dunkel-sehnsuchtsvolle Stimmungen,<br />

die Gitarren wissen auch um die Kraft der Elektrizität, und die<br />

Arrangement um die Faszination der Stille: famos! Christof Hammer<br />

Chris (Eckman) & Carla (Torgerson), Nico, Nick Cave, Tom Waits<br />

Bohren & der Club Of Gore Piano Nights<br />

PIAS / Rough Trade (CD, 2 LPs)<br />

Intensität durch Langsamkeit und Songs, die sich im Verweilen ihre<br />

Binnenstruktur selbst erarbeiten: Dieses Konzept steht nach wie vor<br />

bei den knitzen „Doom-Jazzern“ aus Mülheim an der Ruhr. Seit zwei<br />

Jahrzehnten geistern sie nun schon mit gelassener Erhabenheit durch<br />

die immer hektischere Musiklandschaft, immer auf der Suche nach den<br />

schönsten Trophäen der Zeitlupenästhetik. Einzig der titelgebenden<br />

Einsatz eines zuweilen singstimmenimitierenden Pianos – eher eine<br />

Addition in Sachen Schönklang als tatsächliche Neuerung – kommt auf<br />

Album Nummer 8 zum sehr hermetisch tönenden Gesamtsound hinzu.<br />

Und wie gewohnt schleichen die Kompositionen in entschleunigten<br />

Moll-Stimmungen umher, um von kaum noch zu steigernder saxofonbeladener<br />

Schlüpfrigkeit konterkariert zu werden. Das schafft Eleganz,<br />

Schönheit und natürlich viel Pathos und ergibt einen Sound, der sich<br />

augenzwinkernd in die Easy-Listening-/Ambient-Nische shuffelt. Jedoch<br />

versteht jeder Track auch auf eine<br />

leichtfüßige Lust an zeitlosem Melodiebögen<br />

und ergreifendem harmonischem<br />

Auflösungen. Dies macht<br />

„Piano Nights“ zum besten, weil<br />

atmosphärischsten Bohren- Album<br />

seit „Black Earth“. Ein Hoch auf die<br />

Langsamkeit! Daniel Vujanic<br />

Black Earth, (2002); Twin Peaks, Brian Eno<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Sony Music, Charlotte Greve, Gregor Fischer;<br />

Denis Rouvre / Harmonia Mundi; Soulfood


Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

Schandmaul Unendlich (Vertigo/Universal;<br />

CD, CD+DVD, 2 LPs, Deluxe-Edition)<br />

Keine Ahnung, wie es im Rest<br />

von Europa aussieht, aber das<br />

befremdliche Faible der Deutschen<br />

für Mittelalterliches vom Jahrmarkt<br />

bis zum Rittermahl dauert unverändert<br />

an. In bewährter Manier<br />

liefern die Münchner Schandmäuler<br />

den Soundtrack dazu: mit allerlei<br />

Streich- und Blasgedöns, Drehleier<br />

und vielen E-Gitarren – und wieder<br />

etwas zupackender als auf dem<br />

Vorgänger „Traumtänzer“. ham<br />

Toy Join The Dots (Heavenly / PIAS / Rough<br />

Trade; CD, 2 LPs + CD + Poster)<br />

Mit einer Mischung aus Indie-,<br />

Noise- und Shoegaze-Pop spielte<br />

sich dieses Quintett aus Brighton<br />

schon in die Herzen der englischen<br />

Szenepresse. Um das ganz große<br />

Kribbeln auszulösen, hat der Toy-<br />

Sound aber bislang noch etwas zu<br />

wenig Dreck in der Rille ... ham<br />

Mooryc Roofs (Freude Am Tanzen /<br />

Rough Trade; CD, LP)<br />

Fans von Schnittstellenpop kommen<br />

bei diesem Debüt voll auf<br />

ihre Kosten. Treibende Clubelektronik<br />

und traurige Vocals treffen<br />

auf leichtfüßiges Songwriting mit<br />

Hang zu akzentuiert-klassischen<br />

Melodien und ergänzen sich zu<br />

einem Downtempo/R`n´B-Hybrid<br />

von auffälliger Qualität. vu<br />

Black Hearted Brother Stars Are Our<br />

Home (Sonic Cathedral / Alive; CD, 2 LPs)<br />

Die hier Beteiligten (u.a. Neil<br />

Halstead, Mark Van Hoen) erspielten<br />

sich im Indie-Kosmos bei so illusteren<br />

Bands wie Slowdive, Mojave<br />

3 oder Seefeel bereits eine gewisse<br />

Reputation. Dementsprechend<br />

speist sich auch „Stars Are Our<br />

Home“ aus Shoegaze-, Psychedelic-<br />

und Spacerockelementen,<br />

garniert durch kontemplative<br />

Ambientschichten und eine Prise<br />

introspektiven Folk und führt damit<br />

die richtungsweisende Ahnenreihe<br />

in logischer Weise fort. vu<br />

Jens Lysdal Easy Heart<br />

(Devine / Broken Silence; CD)<br />

Fußball oder Musik? Wer ihn Gitarre<br />

spielen hört, weiß: Jens Lysdal<br />

hat sich richtig entschieden. Mit<br />

viel Gefühl für Sounds zwischen<br />

Country und Blues klingt der Däne<br />

kein bisschen nach seiner Heimat,<br />

sondern eher wie ein Kumpel von<br />

Tom Waits oder J. J. Cale. ham<br />

Pop<br />

Boy George<br />

This Is What I Do<br />

Pop, Rock, Folk<br />

Universal (CD, 2 LPs+CD)<br />

Drogenstories, Knastgeschichten, großes<br />

Drama: Ruhig war es um den Culture-Club-<br />

Boss nie. Nur musikalisch herrschte 18 Jahre<br />

lang Stille bei George O‘Dowd. Jetzt das<br />

Comeback: mit Koautor Youth (U2, Killing<br />

Joke), einer <strong>neue</strong>n Band und zwölf klassischen<br />

Pop-Tunes mit Easy-Going-Flair, tanzbaren<br />

Grooves und Reggae-Vibes. Nicht mehr<br />

so „pop-tastic“, nicht so glamourös gerät die<br />

Rückkehr, bei der sich der 51-Jährige trotz unsteten<br />

Lebenswandels in guter Form und bei<br />

Songs wie „Live Your Life“ und Zeilen wie „...<br />

put down the booze / don‘t let the demons<br />

win the fight“ selbstkritisch und reflektierend<br />

zeigt. Eine kurzweilige Disc – eine gelungene<br />

Wandlung vom Boy zum Mann. Stefan Woldach<br />

Scissor Sisters, George Michael, Bronski Beat, Erasure<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

The Autumn Defense<br />

Fifth<br />

Yep Roc / Cargo (CD, LP)<br />

Die 60er und 70er Jahre mit ihrer Melodienfülle,<br />

wie man sie von den Beatles, Byrds und<br />

Beach Boys kennt: Das sind/waren prägende<br />

Einflüsse für John Stirratt und Pat Sansone,<br />

die seit 2001 den Kern von The Autumn Defense<br />

bilden. Bekannter aber sind die beiden<br />

als Mitglieder der US-Band Wilco, und Pausen<br />

während der letzten Wilco-Tournee nutzte<br />

man in Chicago für das fünfte AD-Album. Zart<br />

wie eine herbstliche Stimmung schmiegen<br />

sich die Melodien und Rhythmen ins Ohr,<br />

Sehnsüchte und melancholische Empfindungen<br />

aus guten und bösen Beziehungen<br />

durchziehen die Texte. Zwölf fragile Feintöner,<br />

eingespielt erstmals mit einer eigenen (Tour-)<br />

Band: schlicht und wunderschön! Willi Andresen<br />

Wilco, Uncle Tupelo, Josh Rouse<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Americana<br />

Pop<br />

Howe Gelb<br />

The Coincidentalist<br />

New West / Souldoof (CD, 2 LPs)<br />

„Welcome to the desert“ knurrt der altgediente<br />

Wüstenrocker im Opener „Vortexas“, den<br />

er mit Americana-Ass Bonnie Prince Billy anstimmt.<br />

Der Willkommensgruß ist Programm<br />

auf dem gefühlt 40. Album des Giant-Sand-<br />

Heroen. Im Team mit John Parish (PJ Harvey),<br />

M. Ward, KT Tunstall, Andrew Bird und Steve<br />

Shelley (Sonic Youth) inszeniert Gelb elf eigenständige<br />

Songs, mit Gitarre, Saloon-Piano,<br />

Glockenspiel und knorriger Stimme. Das<br />

piekst mit peitschenden Drums mal wie ein<br />

Kaktus oder schmeichelt wie eine Wüstenblume<br />

dank sanftem Country-Wind, umgarnt<br />

von Backingvocals im Sixties-Stil. Der Klang:<br />

homogen, trocken, im Gesang teils bewusst<br />

hallreich und elektronisch inszeniert. Claus Dick<br />

Giant Sand, Calexico<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Sophie Ellis-Bextor<br />

Wanderlust<br />

Ebgbs/Alive (CD; erscheint am 24. 1.)<br />

17 Jahre ist es schon wieder her, dass Ms.<br />

Sophie ihre Karriere als Dancefloor-Wunder<br />

startete – remember „Groovejet“? Inzwischen<br />

ist sie 34 und längst im „seriösen<br />

Fach“ angekommen. Ihr fünftes Soloalbum<br />

entstand mit Songwriter-Kollege Ed Harcourt<br />

als Begleiter und Produzent – und kommt fast<br />

ein wenig zu seriös daher. Songs wie „Young<br />

Blood“ oder „Runaway Daydreamer“ waten<br />

mit Alice-im-Wunderland-Flair und fast weihnachtlichem<br />

Singsang doch sehr in mädchenhaft-<br />

niedlichen Stimmungen. Das ist zwar<br />

hübsch anzuhören, doch eigentlich bräuchte<br />

man die Lady aus London eher als Spezialistin<br />

für das Mondäne, Glamouröse. Please come<br />

back on the dancefloor, Sophie! Christof Hammer<br />

Annie Lennox, Goldfrapp, Kate Bush<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

56<br />

www.audio.de ›02 /2014


Rock<br />

Die Hosen sind auch anno 2014 eigentlich eine<br />

unverändert grundsympathische Truppe. Campino,<br />

verdammt gut aussehend und im positiven<br />

Sinn eloquent, hat seine Talkshow-Präsens auf<br />

ein erträgliches Maß heruntergeschraubt, die<br />

Band das Herz an der richtigen Stelle und viel<br />

Kluges im Kopf – alles bestens soweit. Bleibt<br />

als einziges Problem: die Musik. Dass die<br />

Düsseldorfer sich von der Punk-Kapelle zur gut<br />

geölten Rock-Maschine entwickelt haben, geht<br />

an sich ja völlig in Ordnung. Freilich haben sich<br />

mit der Zeit einige geschmäcklerische Tendenzen<br />

eingeschlichen, die auch diesen 34 Tracks<br />

starken Mitschnitt der „Krach der Republik“-<br />

Tournee prägen: Das Intro „Drei Kreuze“ will<br />

ironisch sein (im Konzert wurde die Bühne<br />

dabei von Fahnen der Düsseldorfer Fortuna und<br />

der DEG-Eishockeycracks flankiert), bleibt aber<br />

eher theatralisch; auch die U2-Gitarren in „Tage<br />

wie diese“ und manche eher billigen Chöre<br />

(wie in „Ein guter Tag zum Fliegen“) stehen für<br />

jene Elemente, die viele Hosen-Fans der ersten<br />

Stunde von ihren Lieblingen noch immer gerade<br />

nicht hören möchten. Es wirkt einfach vieles<br />

etwas bürgerlich-staatstragend und selbstergriffen<br />

im Hosen-Kosmos des Jahres 2013,<br />

und der mit Gift und Galle hingerotzte Punkrock<br />

(„Modestadt Düsseldorf“) kommt doch arg<br />

kurz. Wer sich daran nicht stört, bekommt eine<br />

satt rockende, von der Tontechnik für das Genre<br />

äußerst klar und druckvoll eingefangene Show<br />

ohne Durchhänger. Christof Hammer<br />

das Frühwerk bis zirka „Ein kleines bisschen Horrorshow“ (1988); The Damned, Lurkers, Iggy Pop<br />

Die Toten Hosen<br />

Der Krach der Republik<br />

jkp/Warner (2 CDs, 3 LPs)<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO T<strong>ES</strong>TEN WIR JEDEN<br />

MONAT die <strong>neue</strong>n CDs<br />

●● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />

wichtigsten <strong>neue</strong>n Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />

den folgenden Kriterien:<br />

●● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

●● Klang für die Aufnahmequalität<br />

●● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

●● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem Musikstil<br />

●● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem Musikstil.<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Electronic-Pop<br />

I Break Horses<br />

Chiaroscuro<br />

Bella Union / Pias (CD, LP)<br />

Maria Lindén hat in das zweite Album ihres<br />

Electronica-Projekts I Break Horses einige gravierende<br />

Neuerungen injiziert. So unterkühlt<br />

wie auch dramatisch, mit bleichgesichtiger<br />

Eleganz wie mit einem affirmativen Kopfnicken<br />

Richtung 80ies-Synthpop, Industrial und<br />

Ambient, rollen die Songs mal zerbrechlich,<br />

mal kantig-maschinell durch monochrome<br />

sonische Landschaften. Das Ergebnis bewegt<br />

sich zwischen latent kitschigem „Top Gun“-<br />

Soundtrack („Ascension“) und treibendem<br />

Lagerhallen-Afterhour-Dancepop („Faith“) und<br />

klingt erstaunlich leichtfüßig wie auch konsistent.<br />

Und Lindéns ätherische Vocals benetzen<br />

den konsequent synthetischen Sound wie<br />

Raureif eine winterliche Wiese. Daniel Vujanic<br />

Human League, Kraftwerk, Ultravox<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Italo-Chanson<br />

Pippo Pollina<br />

L‘appartenenza<br />

jazzhaus / in-akustik (CD, LP)<br />

Einst studierte der Sizilianer klassische Gitarre<br />

am Konservatorium „Amici della Musica“ und<br />

engagierte sich gegen die Mafia. Mittlerweile<br />

hat der 50-Jährige mit Wahlheimat Zürich 18<br />

Alben veröffentlicht, und auch sein 19. gefällt<br />

als feinfühlige Melange aus italienischem<br />

Autorenlied, Canzone, Italo-Pop und klassischen<br />

Elementen. Egreifend schön das Duett<br />

zwischen Piano und Cello im „Preludio“,<br />

federnd-losgelöst das Akkordeon im mediterranen<br />

Rhythmus-Charme von „Mare mare<br />

mare“. Dazu gesellen sich energetische Bläser<br />

und E-Gitarren, eine folkig-filigrane Akustische<br />

und warme Melodien à la Angelo Bran duardi.<br />

Der Klang: fein aufgelöst, tonal ausgewogen,<br />

mit schöner Räumlichkeit. Claus Dick<br />

Franco Battiato, Angelo Branduardi, Lucio Dalla<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

... und läuft!<br />

Was zu Hause so rauf- und runterläuft:<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />

erinnert an vergessene Perlen und verrät<br />

Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />

Pete Wylie & Wah!: The Handy Wah<br />

Whole! (2001; Sanctuary) Im Alphabet<br />

kommt er fast ganz am Ende, im Liverpool<br />

der 80er Jahre stand er im Schatten von<br />

Echo & The Bunnymen und den Teardrop<br />

Explodes: Die Karriere des genialen<br />

Querkopfs Pete Wylie mit Bands wie Wah!<br />

Heat, Say Wah! oder The Mighty<br />

Wah! ist ein Drama – leider ohne<br />

Happy End. Original discs sind<br />

rar; die Rettung ist dieses 2-CD-<br />

Set mit „Hits“ wie „The Story Of<br />

The Blues”, „Sinful“ oder „Seven<br />

Minutes To Midnight“.<br />

Louis Tillett: Letters To A Dream (1992;<br />

Citadel) Und noch eine Graue Eminenz,<br />

die ein Star sein müsste: Die zwischen<br />

Garagen-Rock, Blues, Soul und Jazz<br />

irrlichternden Monumen te dieses<br />

Fast-alles-Könners aus Syndey<br />

atmen (mindestens) die Intensität<br />

der großen Werke von Tom Waits<br />

oder Nick Cave. Ebenfalls top: „A<br />

Cast Of Asper sions“(’90).<br />

www.audio.de ›02/2014 57


Musik › POP & ROCK<br />

Soul, Funk<br />

Rock<br />

Rock, Funk, Reggae<br />

Tackhead<br />

For The Love Of Money<br />

Dude Records / EchoBeach (CD, LP)<br />

Der Titelsong (The O’Jays, 1973) ist eigentlich<br />

eine Hymne des Phillysound. Das Musiker-/<br />

Produzenten-Kollektiv Tackhead macht den<br />

Hit hier mit gesprochenen Polit-Botschaften<br />

zum Statement über die Lage in den USA.<br />

Pop & Politik: Diese Kombination war oft das<br />

Ding von Bernard Fowler, Keith Le Blanc, Skip<br />

McDonald, Doug Wimbush und Adrian Sherwood.<br />

23 Jahre nach dem letzten Studiowerk<br />

„Strange Things“ knöpft sich der Fünfer auch<br />

Songs von George Clinton („Loose Booty“),<br />

Lou Reed („Walk On The Wild Side“), James<br />

Brown („Funky President“) und Bob Marley<br />

(„Exodus“) vor und reanimiert sie mit fetten<br />

Grooves und Fowlers dunkler Stimme auf<br />

hohem bis höchstem Niveau. Willi Andresen<br />

Strange Things (1973), Little Axe<br />

Flo Mega<br />

Mann über Bord<br />

Styleheads / Four Music / Sony (CD, 2 LPs, Deluxe-CD)<br />

Ob 2014 eine noch energiegeladenere Scheibe<br />

aus deutschen Landen kommt als diese?<br />

Kaum vorstellbar, dass bei diesem abgefahrenen,<br />

soulgetränkten und knackig produzierten<br />

Funk-Groove-Gebräu jemand nicht das<br />

Tanzbein schwingt, mit den Hüften wackelt.<br />

Flo Mega aus Bremen heißt der Dompteur<br />

von messerscharfen Bläsern und fetten Beats;<br />

eine rotzig-sonore Simme inklusive. „Deutscher<br />

James Brown“ trifft‘s irgendwie, obwohl<br />

er mit seiner Rhythmus-Truppe The Ruffcats<br />

mehr die Party im Sinn hat als den Godfather<br />

Of Soul. Dazu passt ein fauchendes „wooowwwww“<br />

auf dem alltagskritischen „Die Welt<br />

dreht durch“. Wenn hier jemand über Bord<br />

geht, dann vor Begeisterung. Claus Dick<br />

James Brown, Isaac Hayes<br />

Erik Cohen<br />

Nostalgie für die Zukunft<br />

RYL NKR Recordings / Rough Trade (CD, LP+CD)<br />

Mit der Kieler Kapelle Smoke Blow startete<br />

Jack Letten als ZZ-Top- und Lynyrd-Skynyrd-<br />

Coverband und landete bei brachialen<br />

Hardcore-Gewittern. Nach dem Ende der<br />

Band 2011 nennt der Typ sich nun Erik Cohen<br />

und nimmt für sein Solodebüt den Fuß wieder<br />

ein wenig vom Gas. Dass sein Dutzend<br />

Tracks mit mördermäßig tiefen Bässen und<br />

Riffs von Stoner- über Heavy- bis Punkrock<br />

dennoch wie eine Dampfwalze über den Hörer<br />

hinwegbrettern, spricht für die Wucht und<br />

Dringlichkeit von Cohens Musik. Bis auf die<br />

manchmal noch etwas übertrieben lautmalerischen<br />

Vocals: ein fettes Stück Rockmusik<br />

fernab jeglicher deutscher Biederkeit und „wirwollen-nicht-stören“-Mentalität.<br />

Christof Hammer<br />

Black Flagg, The Cult, Stone Temple Pilots, Superpunk<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

HipHop, Rap<br />

GEHEIMTIPP<br />

Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Neue Alben abzuhören ist manchmal<br />

wie Essengehen: Oft weiß man grob,<br />

was einen erwartet – aber dann landet<br />

etwas eigentlich schon hinreichend Bekanntes<br />

auf dem (Platten-)Teller und man<br />

stellt fest: Das schmeckt diesmal aber gut!<br />

Das französische Duo Alcest etwa erfindet<br />

auf seiner inzwischen vierten Disc den<br />

ätherischen, mit viel nordischer Kälte abgemischten<br />

Gitarrenpop keineswegs neu. Und<br />

doch schaffen es Multiinstrumenta list/Sänger<br />

Neige und sein Rhythmusgeber Winterhalter<br />

auf „Prophecy“, diesem Genre <strong>neue</strong> Reize zu<br />

injizieren. Sei es eine Spur an Progrock-Affinität<br />

im Songwriting, ein bestimmter, autoritätdunkler<br />

Basssound, ein minimal schärfer als<br />

gewohnt zugespitztes Riff: Die acht Tracks<br />

bohren sich dezidiert ins Ohr und verwalten<br />

das Erbe von Vorreitern aus Shoegaze (Ride)<br />

bis Dreampop (Cocteau Twins) mit erhabener<br />

Souveränität. Mit Neil Halstead gab sich im<br />

isländischen Sundlaugin-Studio von Sigúr-Ros-<br />

Produzent Birgir Jón Birgirsson zudem noch<br />

einer der Überväter des Genres die Ehre: Das<br />

Gastspiel des Ex-Slowdive-Chefs (in „Away“)<br />

darf durchaus als Zeichen besonderer Wertschätzung<br />

betrachtet werden.<br />

Le Secret (2011); Kashmir (die dänischen Radiohead), Kent<br />

(die schwedischen U2), Myslowitz (die polnischen Coldplay)<br />

Alcest<br />

Shelter<br />

Thomas D<br />

Aufstieg und Fall des Tommy Blank<br />

Columbia/Sony (CD, 2 LPs)<br />

Ungewohnte Töne: Der Philosoph der Fanta<br />

Vier zeigt sich als „Tommy Blank“ (Thomas<br />

über Tommy: „Ein kompromissloser Straßenprediger,<br />

dessen Texte direkt auf die Fresse<br />

sind“) von seiner dunklen Seite. Die gut<br />

gefeilten Lyrics voller Imponiergehabe und<br />

Drohgebärden wirken, als sei „Herr D“ vom<br />

Gutmensch zum Gangsta mutiert und wolle<br />

dem Branchenrüpel Bushido Konkurrenz<br />

machen. Gäste wie Afrob, Samy Deluxe und<br />

Moses P. passen exakt ins Konzept, Sängerinnen<br />

wie Cäthe und Alien Coen sind schon<br />

eher eine Überraschung. Ein echter Coup ist<br />

aber Grönemeyers Auftritt in der Ballade „Brüder“.<br />

Eine „fanta“-stisch produzier te Charakterstudie<br />

mit Hörbuch-Flair. Stefan Woldach<br />

Max Herre, Afrob, Samy Deluxe, Moses P., Sido<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Prrophecy / Soulfood (CD, 2 CDs, LP, LP+7´´-Single)<br />

Musik:<br />

Klang:


Short Shots<br />

Rock `n´Roll<br />

Folk, Blues<br />

The Strypes<br />

Snapshot<br />

Rock, Americana<br />

Mercury/Universal (CD, LP)<br />

Sie sind verdammt jung, teils noch nicht mal<br />

volljährig. Sie schauen putzig trotzig vom<br />

Album-Cover. Und sie machen das, was Teenager<br />

heute tun müssen, wenn sie ihr jugendliches<br />

Rebellentum mit Musik zum Ausdruck<br />

bringen wollen: den Sound ihrer Eltern-, sorry,<br />

Großeltern-Generation spielen. Diese Iren<br />

werden von einigen Kritikern schon als die<br />

Retter des Rock’n’Roll gehandelt. Andere sehen<br />

die Strypes als Schülerband, die mit strebermäßiger<br />

Genauigkeit und Ideen losigkeit<br />

Ur-Rock’n’Roll imitiert. Irgendwo dazwischen<br />

liegt die Wahrheit - unterhaltsame, rastlose<br />

zwölf Songs von talentierten Boys, denen<br />

man ein wenig Zeit geben sollte, um sich in<br />

Ruhe entwickeln zu können. Michael Sohn<br />

Jake Bugg, Chuck Berry<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

White Denim<br />

Corsicana Lemonade<br />

Downtown/PIAS/Universal (CD, LP)<br />

Verspielt rocken White Denim durch einen<br />

Classic-, Psychedelic- und Krautrock parcour<br />

und zeigen sich dabei unbeeindruckt von<br />

aktuellen „Cut & Paste“-Produktionsweisen.<br />

Vielmehr vertraut man den eigenen instrumentalen<br />

Fähigkeiten, einem Gefühl für die<br />

richtige Dramaturgie und einem bestechend<br />

röhrig-warmen Bandsound. Dass sich der Vierer<br />

aus Austin mit mal lebhaft galoppieren den,<br />

mal trockenem Boogie fröhnenden Songs in<br />

Nachbarschaft von Größen wie Wilco befindet,<br />

ist nicht die schlechteste Referenz. Statt<br />

auf experimentelle Post-Americana-Sounds<br />

setzt man aber mehr auf groovige Kontinuität,<br />

leichten Country einschlag und klassische<br />

Hooklines. Sehr sympathisch. Daniel Vujanic<br />

Wilco, Steve Miller, Allman Brothers<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Paul Millns<br />

Gone Again<br />

Indie-Pop<br />

Rakete Medien / Rough Trade (CD)<br />

Mit den Jahren wurde ihm Deutschland zur<br />

zweiten Heimat – und im südwestlichsten Zipfel,<br />

in Freiburg/Breisgau, nahm der Brite Paul<br />

Millns nun sein <strong>neue</strong>s Album auf: ein rotweintaugliches,<br />

aber nie altbackenes Werk, das ihn<br />

einmal mehr als stilsicheren Leisetreter unter<br />

den Songpoeten unserer Zeit ausweist. Gelassen<br />

ziehen seine Balladen und Midtemposongs<br />

ihre Bahnen zwischen Folk und Blues,<br />

fernab jeglicher lauter Töne oder marktschreierischer<br />

Posen. Eine disziplinierte Band (u. a.<br />

mit Sohn Andreas und Heinz Rudolf Kunze<br />

als Vokalpartner im Titelsong) steuert feine<br />

Sounds von Klarinette bis Saxofon bei, Bassist<br />

und Co-Produzent Ingo Rau ein ebenso feines,<br />

mildes und warmes Klangbild. Christof Hammer<br />

Allan Taylor, Chris Rea, Joe Cocker, Eric Burdon<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Lacrosse Are You Thinking Of Me Every<br />

Minute Of Every Day<br />

Tapete/Indigo (CD, LP)<br />

Diese sechs Schweden sind auf angenehm<br />

bekloppte Weise obsessiv. Der Albumtitel<br />

suggeriert es, ihre Musik bestätigt es: Dieser<br />

tanzbare, schräge, charmante Gitarren- /Synthie-Pop<br />

sprüht vor Euphorie und gleichzeitig<br />

schwingt hier stets Melancholie mit. Dabei<br />

wollen die zehn Songs immer noch mehr, verzichten<br />

weder auf kammermusikalische Facetten<br />

noch auf supereingängige Refrains – und<br />

klingen auch noch ordentlich. So bewegen<br />

sich Lacrosse auf einem ähnlich intensiven<br />

Level wie The Cure Mitte der 80er-Jahre, als<br />

sie noch die Sadness früher Wave-Tage in sich<br />

trugen, aber schon bereit waren für die später<br />

folgenden Pop-Hymnen. Lacrosse haben das<br />

Zeug, richtig groß zu werden. Michael Sohn<br />

Shout Out Louds, Stars<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Dub Inc Paradise (Naive/Indigo;<br />

CD, 2 LPs + MP3-Download)<br />

Eine Portion Dub, Reggae und<br />

Raggamuffin gefällig? Das<br />

Oktett aus Saint-Etienne lässt<br />

auf „Para dise“ mit phatten vibes<br />

und coolen riddims ordentlich die<br />

Wände wackeln. Dazu gibt’s eine<br />

Extraportion arabischer Rhythmen,<br />

quirlige Sitar- und Tablaklänge<br />

und viele politisch zündende<br />

Messages – und fertig ist ein<br />

Album für Beine und Kopf, das<br />

sich auch klanglich schön druckvoll<br />

aus den Speakern schiebt. ham<br />

James Vincent McMorrow Post<br />

Tropical (Believe / Soolfood; CD)<br />

Irgendwie rutschte der Ire mit seinem<br />

Erfolgsdebüt „Early Morning“<br />

in seiner Heimat in der Folk-Ecke:<br />

ein Irrtum. Denn James Vincent<br />

McMorrow ist ein Freidenker und<br />

Fast-alles-Könner, der mit HipHop<br />

ebenso experimentiert wie mit<br />

Ambient Music, ein fragiler Falsett<br />

taucht seine Songs dann endgültig<br />

in eine ganz eigene Soundsphäre.<br />

Auf Album Nummer 2 entwickelt<br />

diese Mischung aus Laptop-Folk und<br />

Avantgarde-Pop eine ganz eigene<br />

Faszination – prächtig visualisiert mit<br />

dem Flamingo-meets-Eisbär-Motiv<br />

des Covers. ham<br />

Ulrika BodénBand Kärlekssänger<br />

(Westpark Music / Indigo; CD)<br />

Die Schwedin erfüllte sich mit ihrer<br />

<strong>neue</strong>n CD einen lang gehegten<br />

Wunsch: Liebeslieder aus verschiedenen<br />

Jahrhunderten und Regionen<br />

ihrer Heimat stehen hier auf<br />

dem Programm. Vertont in erdigverspielten<br />

bis zärtlich-filigranen<br />

Arrangements und mit Ulrikas<br />

herbcharmantem Sopran entstand,<br />

klarer Fall: ein Album für Liebhaber<br />

skandinavischer „Folk Love Songs“<br />

(so der Untertitel). ham<br />

Susanna The Forester (Susanna-<br />

Sonata/Cargo; CD, LP)<br />

Und noch ein Spezialitätenalbum aus<br />

Skandinavien: Die Norwegerin Susanna<br />

Wallumrød, seit knapp 15 Jahren<br />

unterwegs zwischen Folk, Jazz und<br />

Avantgarde, begibt sich auf fünf<br />

anspruchsvollen Kompositionen in<br />

Chamber-Pop- und Kunstlied-Gefilde:<br />

mit minimalistischen, spröden Cello-<br />

Gitarre-Arrangements nicht einfach<br />

zu hören, aber ihr bisher mutigstes<br />

Album – und klanglich exzellent. ham<br />

Sprache:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 02 /2014 59


Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

Grails Black Tar Prophecies Vol. 4, 5 & 6<br />

(Temporary Residence / Cargo; CD, 2, LPs)<br />

Die „Black Tar Prophecies“-Reihe<br />

dieses Quartetts aus Portland ist mit<br />

ihren Grenzgängen zwischen Drone<br />

Metal, Ambient und Post-Rock purer<br />

Kult. Und tatsächlich: Die Teile 4-6<br />

haben mit ihrem Mix aus doomigen<br />

Gitarren, bizarren Loops und beschaulichen<br />

Piano-Parts beste Chancen auf<br />

den Titel „obskurste Platte des Jahres<br />

2013“. ham<br />

Róisín O The Secret Life Of Blue<br />

(QQ5-JSM / Rough Trade; CD)<br />

Als Róisín O mischt die 22-Jährige<br />

Tochter der irischen Songwriter-<br />

Ikone Mary Black mal traditionellen,<br />

mal frischen Folkpop mit dezent<br />

kunstvollen Arrangements. Ein<br />

apartes Debüt mit leichten Anklängen<br />

an den Musikkosmos von Kate<br />

Bush oder Joni Mitchell. ham<br />

The Wanted Word Of Mouth (Island/<br />

Universal; CD)<br />

Boygroups tendieren irgendwann<br />

zur Rebellion – diese hier noch<br />

nicht: Der britisch-irische Fünfer<br />

bleibt mit biederem Mitsing-Pop<br />

und 0815-R&B ganz auf der braven<br />

Seite des Showbiz. Aber, jede<br />

Wette: Beim nächsten Album wird<br />

alles anders .... ham<br />

Mariam The Believer Blood Donation<br />

(Moshi Moshi / Rough Trade; CD, 2 LPs)<br />

Wer Spannendes aus Skandinavien<br />

Marke Karin Dreijer-Andersson /<br />

The Knife schätzt, sollte bei Mariam<br />

Wallentin, Tochter schwedisch-iranischer<br />

Eltern, unbedingt hinhören:<br />

Auch ihre songorientierten Elektro-<br />

Soundscapes haben das gewisse<br />

Etwas und tänzeln smart zwischen<br />

Extravaganz und Artpop. ham<br />

Nathaniel Rateliff Falling Faster Than<br />

You Can Run (Mod Y Vi / Alive; CD)<br />

Ein wenig klingt der Typ aus Denver<br />

wie die (weiße) ameri kanische Antwort<br />

auf Michael Kiwanuka: Ähnlich<br />

wie der britische Newcomer hat<br />

Nathaniel Rateliff viel Soul und Folk<br />

im Blut – und ein prima Händchen<br />

für Arrangements mit Sixties-Flair.<br />

Doch immer wieder steuern zupackendere<br />

(Southern-Rock-)Gitarren<br />

den Sound in erdigere Gefilde. Eine<br />

Mischung, in die man sich etwas<br />

einhören muss, die aber viele starke<br />

Momente hat. ham<br />

Folk-Pop<br />

Damien Jurado<br />

Brothers And Sisters Of The Eternal Son<br />

Americana, Folk, Jazz<br />

Secretly Canadian / Cargo (CD, LP)<br />

Hat sich Damien Jurado vom Hype um Sixto<br />

Rodriguez und die Oscar-prämierte Doku<br />

„Searching For Sugar Man“ inspirieren lassen?<br />

Ähnlich psychedelisch wie dieses lange<br />

vergessene Folk-Meisterwerk der Hippie-Ära,<br />

fast genauso drogig, ähnlich experimentierfreudig<br />

und zugleich wunder bar eingängig<br />

klingt Jurados <strong>neue</strong>s Album. Aber Abkupfern<br />

hat der Mann aus Seattle nicht nötig, er macht<br />

ja schon seit Jahren sein Ding: Folk, der stets<br />

ein wenig neben der Spur durchs unwegsame<br />

Gelände pflügt und dabei die feinsten Preziosen<br />

ans Tageslicht fördert. Wie immer in fast<br />

audiophilem Klang, egal ob nur die brüchige<br />

Nick-Drake-Stimme vom Reverb getragen<br />

wird oder die ganze Band jammt. Michael Sohn<br />

Nick Drake, Rodriguez<br />

Musik:<br />

Eleni Mandell<br />

Let’s Fly A Kite<br />

Klang:<br />

Make My Day Records / Indigo (CD, LP)<br />

Mit Inara George, der Tochter von Little-Feat-<br />

Ikone Lowell George, gehört sie zur Folk-<br />

Country-Kultband The Living Sisters. Solo<br />

zeigt Eleni Mandell ähnliche Neigungen zu<br />

altgedienten Nashville-Melodien, doch die<br />

44-Jährige aus L. A. ist ebenso verwachsen<br />

mit Jazz, Gospel, Blues und Americana: ein<br />

Einfluss ihres Mentors Chuck E. Weiss. Die<br />

zwölf Songs ihres neunten Solo-Albums spielte<br />

sie (in exquisitem Sound) mit Nick Lowes<br />

Backingband ein. Ein easy Job für Geraint<br />

Watkins & Co., da Lowe seine Mitspieler oft<br />

in die US-Musikkultur entführte. Eleni Mandell<br />

versteht wie der britische Kollege die Gratwanderung<br />

zwischen Kitsch und Crooning:<br />

Die Lady ist selbstsicher gereift. Willi Andresen<br />

PJ Harvey, k. d. lang<br />

Cabaret, Chanson<br />

Tim Fischer<br />

Geliebte Lieder<br />

Irish-Ethno-Music<br />

Sony (CD, LP)<br />

und<br />

So ein verruchtes Luder ... nein, nicht Crooner<br />

und Schauspieler Tim Fischer, der mit 40 Lenzen<br />

bereits 25-jähriges Bühnenjubi läum feiert.<br />

Es geht um „Jochen“, der sich dank Fischers<br />

offener Sprache anzüglich im Eröffnungssong<br />

vergnügt. Auch danach schillert dessen <strong>neue</strong>s<br />

Werk schummrig-schön bis heiter-gewitzt<br />

mit intimer Stimme, schwülem Saxophon<br />

und dem anrührenden Piano von Rainer<br />

Bielfeldt; 20er-Jahre- /Rotlicht-Atmosphäre<br />

und traurig-schöne Geschichten inklusive<br />

(„Rinnsteinprinzessin“). Dass „Kauf dir eine<br />

Frau“ karibisch-quirlig und „Schöner war‘s mit<br />

dir“ gar radiopoptauglich geriet, macht diese<br />

„Geliebten Lieder“ in homogen-transparentem<br />

Klang noch liebenswerter. Claus Dick<br />

Klaus Hoffmann, Hildegard Knef, Zarah Leander<br />

Musik:<br />

eX<br />

Possessed<br />

Heresy/Naxos (CD)<br />

Klang:<br />

Der irisch-amerikanische Plattenproduzent<br />

Eric Fraad beweist Mut. Auf dieser CD lässt<br />

er das Early-Music-Ensemble „eX“ aus<br />

Dublin mit musikalischen Hilfsmitteln von<br />

Teufelsaustreibern aus Europa und Südamerika<br />

sowie vom Mittelalter bis zur Barockzeit<br />

hantieren. Diese Lieder und Tänze sollen<br />

gegen verschiedene Arten von Besessenheit<br />

schützen – doch das ist Lüge: Allein schon<br />

Sängerin Caitriona O’Leary kann den Hörer<br />

zum Kontrollverlust treiben! Dazu wechseln<br />

aufputschende Rhythmen mit Momenten<br />

reinster Besinnlichkeit, ehe einem süße Sirenengesänge<br />

wieder den Kopf verdrehen. Eine<br />

CD mit hohem Suchtfaktor – und sage keiner,<br />

er sei nicht gewarnt worden ... Winfried Dulisch<br />

Acts aus dem Realworld-Katalog von Peter Gabriel<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

60<br />

www.audio.de ›02 /2014


Blu-Rays / DVDs<br />

Musik › POP UND ROCK<br />

Gospel, Blues<br />

Elektro-Ambient<br />

K. Schulze & L. Gerrard Big In Europe Vol. 1: Warsaw<br />

Campbell Brothers<br />

Beyond The 4 Walls<br />

Dixiefrog/Fenn (CD)<br />

Der CD-Untertitel „When Gospel meets Funk<br />

& Steel Guitars“ klingt wie das Rezept für einen<br />

Fisch-und-Fleisch-Salat, in dem die Reste<br />

vom Kirchengemeinde-Tanzabend verarbeitet<br />

werden sollen. Aber schon bei Track 2 geraten<br />

die züchtig geordneten Kleider und Vorurteile<br />

durcheinander. Denn die Brüder Campbell<br />

singen zwar von Friede, Freude, Frömmigkeit.<br />

Doch die Slide-Gitarre wimmert ständig sündhaft<br />

schöne Blues-Phrasen dazwischen, Bass<br />

und Drums rocken mit irdischem Vergnügen.<br />

Der Hörer darf sich wie Gott im Mississippi-<br />

Delta fühlen. Und wenn die Wahwah-<br />

Rhythmusgitarre dann noch Funky-Funken<br />

versprüht, lodert diese Musik endgültig wie<br />

ein tanzbares Höllenfeuer. Winfried Dulisch<br />

Mavis Staples, Holmes Brothers<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nach der DVD/CD-Box „Big In Japan – Live in Tokyo<br />

2010“ folgt nun die europäische Variante in Warschau.<br />

Anlass des Konzerts ist das Gedenken an den<br />

70. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkriegs. Erneut<br />

hat Klaus Schulze die stimmgewaltige Ex-Dead-Can-<br />

Dance-Sängerin Lisa Gerrard an seiner Seite, die<br />

Edgar Froese, Tangerine Dream, Brian Eno<br />

für seine ständig modulierenden Synthie-Sounds den<br />

perfekten menschlichen Gegenpart bildet. Faszinierend, wie der 66-Jährige Pionier der elektronischen<br />

Musik mit teils musealem Equipment klangliche Traumwelten von sakraler Schönheit schafft,<br />

festgehalten in einem einstündigen Konzert und einer einstündigen „Moogumentary“. Den Ton gibt’s<br />

zwar „nur“ in Stereo, dafür ist er aber (wie auch das Bild) von hervorragender Qualität. Stefan Woldach<br />

MIG/Sony (2 DVDs + 1 CD, bildformat: 16:9; Tonformate: NTSC/Stereo)<br />

The Bosshoss Flames Of Fame – Live Over Berlin<br />

Musik:<br />

Die Karriere läuft nach derzeit Maß, und wer<br />

weiß schon, wie lange der „Voice Of Germany“-<br />

Rummel noch anhält ... Also schicken die Berliner<br />

Country-Punk-Rocker ihrem eben erst erschienenen<br />

Studio album fix diesen Livemitschnitt hinterher. Das<br />

Heimspiel in der Berliner Max-Schmeling-Halle vom 24.<br />

Flames Of Fame, Liberty Of Action<br />

Oktober wurde zum aufwendig inszenierten Best-Of-Set<br />

mit fast familiärem Charakter und ist in Sachen Klang und Bild mehr als ordentlich eingefangen; als<br />

Zugabe gibt’s die kürzlich im TV gezeigte, kurzweilig geschnittene Rockumentary „Under Their Skin“.<br />

Klare Gewinner einer schweißtreibenden Show mit der höchsten Cowboyhut-Dichte außerhalb von<br />

Texas: die Bläser vonTijuana Wonderbrass, die wirklich das Blech zum Glühen bringen. Christof Hammer<br />

Country-Pop-Rock<br />

Klang:<br />

Universal (Blu-ray, 2 DVDs; 2 CDs; Bild: 16:9; Ton: DD 5.1/2.0, DTS 5.1, Stereo PCM Musik:<br />

Klang:<br />

Hörbuch<br />

Prog-Pop-Rock<br />

Anathema Universal<br />

Diverse Interpreten<br />

Es war einmal und wenn sie nicht<br />

Fressmann/Indigo (2 CDs, 3 LPs)<br />

Deutschlands Indiepop-Elite liest Märchen der<br />

Gebrüder Grimm? Der Laie wundert sich, der<br />

Kenner staunt: Dieses Projekt ist ein echter<br />

Coup. Dass die Stories der Grimm-Brothers<br />

echte Thriller sind: schon klar. Aber wie hier<br />

die Damen und Herren Cäthe, Frevert, Plewka<br />

oder Ullmann die altertümliche Sprache von<br />

„Rapunzel“ oder dem „Froschkönig“ wiederbeleben<br />

und klischeefrei Spannung aufbauen:<br />

Das ist große Sprech-Kunst. Dazu zupft<br />

Dinesh Ketelsen, Ex-Gitarrist der einst sträflich<br />

missachteten deutschen Neocountry-Band<br />

Fink, staubtrockene Gitarrenminiaturen<br />

zwischen Country und Blues: top! Applaus<br />

auch für den Hamburger Songwriter Wolfgang<br />

Müller, der alles initiierte. Sven Schäfer<br />

unbedingt wiederentdecken: die Platten von Fink!<br />

Sprache:<br />

Klang:<br />

Die Liverpooler wandelten sich im Laufe ihrer<br />

über 20-jährigen Karriere von Gothic-Rockern zur<br />

Progressive-Rock-Formation mit Cinemascope-Sound:<br />

Ihr Live-Gig im römisch-antiken Theater von Philippopolis<br />

im bulgarischen Plowdiw zeigt die Band um<br />

Jamie Cavanagh und Sängerin Lee Helen Douglas mit<br />

Steven Wilson, Porcupine Tree, Coldplay<br />

dem örtlichen Philharmonieorchester als Meister epischelegischer<br />

Kompositionen zwischen Pop und Prog. Pulsierende, teils hymnische Rhythmuslinien,<br />

mehrstimmige Vocals und zarte Streicher sorgen für Gänsehautmomente, schwere Riffs für Druck<br />

und Tiefe. Die Kameraführung fängt die antik angehauchte Atmosphäre prima ein, inklusive Nahaufnahmen<br />

mit Action-Cams. Der Klang: transparent, farbstark, fein aufgelöst und druckvoll. Claus Dick<br />

Kscope/Edel (CD/DVD; Blu-ray; Blu-ray+DVD+2CDs; Bild: 16:9, Ton: PCM 2.0 Musik:<br />

REO Speedwagon Live At Moondance Jam 2010<br />

Kaum zu glauben, dass die Ex-Studentenband aus<br />

Illinois bereits satte 45 Jahre aktiv ist – und wie:<br />

Überzeugend inszenierte das Quintett mit Co-Bandgründer<br />

und Keyboarder Neal Doughty nebst Sänger<br />

Kevin Cronin ihr musikalisches Vermächtnis 2010 beim<br />

Moondance-Jam-Festival in Minnesota. Der melodienverliebte<br />

Rock verströmt in Hits wie „Keep On Loving<br />

Hi Infidelity (1980); Styx, Journey<br />

You“ oder „In Your Letter“ gehaltvolles Nostalgie-Feeling. Und obwohl aus den Jungs längst alte Hasen<br />

geworden sind, strotzt ihr Sound vor Spielfreude und prima rockenden Arrangements. Die Atmo<br />

ist brodelnd, die Kameraführung mit Close-ups, Mitfahrschwenks und Zooms flüssig. Interviews mit<br />

Sänger Cronin runden das Paket ab. Der Klang: ausgewogen, mit schönem Raumgefühl. Claus Dick<br />

Frontiers/Soulfood (CD/DVD; Blu-ray; 16:9, Ton: DD 2.0/DSS 5.1)<br />

Melodic-Rock<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

www.audio.de ›03/2013 61


OLDIE-CDs D<strong>ES</strong> MONATS<br />

Musik › Oldies<br />

Neil Young<br />

Archives: Live At The Cellar<br />

Door<br />

The Velvet<br />

Underground<br />

White Light / White Heat<br />

(45th Anniversary Super<br />

Deluxe Edition)<br />

Universal Reprise/Warner (2 CDs (CD) mit 40 Songs / Box-Set mit 6 CDs in Pappschubern + 44-Seiten-Buch)<br />

Neil Young war nicht der erste, der die Spelunke in Washington<br />

entdeckte. Schon Tom Waits und John Denver gastierten im „Cellar<br />

Door“; Miles Davis erjammte hier 1970 seine „Cellar Door Sessions“.<br />

Neil Young bespielte zwei Wochen vor dem Jazz-Giganten die kleine<br />

Bühne und gab sechs Live-Shows nur mit Klampfe und Piano, die nun<br />

im Rahmen der „Archives“-<strong>Serie</strong> erscheinen. Der Kanadier befand sich<br />

mitten im Karrierewandel: Die Supergroup CSN&Y war zerbrochen,<br />

die Solo-LP „After The Goldrush“ eben fertigt, und das Werk, das ihn<br />

zur Legende machte, sollte erst 14 Monate später folgen :„Harvest“.<br />

Kaum 25 Jahre alt, präsentierte er daraus im Cellar die früheste<br />

öffentliche Version seines „Old Man“. Das intime Live-Set in passablem<br />

Sound liefert drei Buffalo-Springfield-Hymnen, fünf „Goldrush“-Songs<br />

und zwei Titel von „Everybody Knows This Is Nowhere“, wobei das<br />

Piano-getragene „Cinnamon Girl“ und das rauhe „Bad Fog Of Loneliness“<br />

herausragen. „Cellar Door“ war das feine Hors d’œuvre für<br />

„Massey Hall“; die frühe Krönung in Youngs Solostart. Willi Andresen<br />

Live At Massey Hall 1971<br />

Polydor/Universal (2 CDs, 3 CDs, 2 LPs)<br />

Noch zwei Monate vor seinem Tod erinnerte Lou Reed an die Bedeutung<br />

dieses Albums: „Niemand hörte es. Aber hier ist es, für immer<br />

die Quintessenz des eloquenten Punk.“ Brian Eno widersprach ihm<br />

früher, lobte „White Light / White Heat“ als Initialzündung für viele<br />

Bands und Genres. Onkel Lou, der unruhige Geist des Rock und Punk,<br />

ist gegangen, doch sein Vermächtnis scheppert nachhaltig: allem voran<br />

dieses Studiomonster, das mit schrägen Riffs, Rückkopplungen und<br />

queren Klängen brutal in die New Yorker Szene des Sommers 1967<br />

krachte. Nun feiert dieser Klassiker 45-jähriges Jubiläum: in edler Hardcover-LP-Box,<br />

mit Fotos, Text von Rolling-Stone-Oldie David Fricke und<br />

sattem Mehrwert. 18 Bonustracks ergänzen die zwölf seriös remasterten<br />

Stereo- und Mono-Originale: Alternativ-/Ins trumental-Takes und die<br />

letzte Session, die John Cale mit VU machte („Beginning To See The<br />

Light“). Highlight: ein bislang nur als Bootleg kursierendes Konzert aus<br />

dem „Gymnasium“ (NYC, 30. 4.’ 67) mit der kompletten Version des<br />

Instrumentals „Booker T.“ und 19 Minuten „Sister Ray“. Willi Andresen<br />

Peel Slowly And See (1967, 5-CD-Box); unzählige Bands von den Pixies bis Nirvana<br />

Musik: Klang: Musik: Klang:<br />

R&B, Soul<br />

Metal, Rock<br />

Rock, Blues, Reggae<br />

Donny Hathaway<br />

Never My Love: The Anthology<br />

Columbia/Sony (16 CDs)<br />

Welch’ einmalige Stimme! Donny Hathaway<br />

aus Chicago war ein Soulgigant, dem leider<br />

viel zu wenig Leben vergönnt war. 1979<br />

wurde der Sänger und Keyboarder mit nur 33<br />

Jahren tot auf einem New Yorker Bürgersteig<br />

aufgesammelt. Sein musikalisches Erbe<br />

wurde nun akribisch in diesem 4-CD-Boxset<br />

kompiliert. Vom ersten Song „Thank You Bay“,<br />

den er 1971 mit Curtis Mayfield schrieb, bis<br />

zum finalen „Back Together Again“ von 1973<br />

reiht sich eine einmalige Soul-Show mit 58<br />

Hits & Hymnen aneinander; darunter allein 23<br />

Raritäten! Höhepunkt: ein unveröffentlichtes<br />

Konzert von 1971 aus Donnys Stammlokal<br />

„The Bitter End“ in NYC – natürlich mit dem<br />

Dauerbrenner „The Ghetto“. l. Willi Andresen<br />

Live (1972), Roberta Flack & Donny Hathaway (1972)<br />

Diverse Interpreten XXX:<br />

Three Decades Of Roadrunner Records<br />

Roadrunner/ Warner (4 CDs)<br />

Gegründet 1979/80 in Amsterdam, avancierte<br />

die Truppe um Gründer Cees Wessels und<br />

den genialen A&R-Mann Monte Conner zur<br />

Top-Adresse für Hard- und Heavy-Acts; seit<br />

2006 gehört die Firma zum Warner-Konzern.<br />

Jetzt wird mit leichter zeitlicher Un schärfe<br />

(sooo genau nimmt man solche Sachen in diesen<br />

Kreisen nicht) der 30. Geburtstag mit einem<br />

pfundigen Boxset gefeiert. Dabei zeigen<br />

die „Foundations“, „Horns Up“, „And Metal<br />

For All“ und „Rock For The Ages“ betitelten<br />

Discs das ganze RR-Spektrum von Hardrock<br />

über härtere Indie- und Alternative-Klänge bis<br />

hin zu sämtlichen Metal-Spielarten von Gothic<br />

bis Death. Ein Rockpaket Marke „If it’s too<br />

loud, then you’re too old“. Christof Hammer<br />

Top-Acts der Firma: Annihilator, Biohazard, Sepultura, Korn<br />

Eric Clapton Give Me Strength –<br />

The ’74/’75 Recordings<br />

Polydor/Universal (5 CDs + 1 Blu-ray-Audio, 3 LPs)<br />

Als Clapton 1974 die Criteria Studios in Miami<br />

verließ, hatte er eine Wende gemeistert: Der<br />

Gitarrengott hatte seine Heroinsucht im Griff<br />

und war zum Teamplayer gereift. Vier Jahre<br />

nach „Layla“ entstand wieder in Miami mit<br />

teils gleichen Typen (Carl Radle, Pro duzent<br />

Tom Dowd) „461 Ocean Boulevard“, betitelt<br />

nach dem Strandhaus, in dem alle wohnten.<br />

Die Box „Give Me Strength“ dokumentiert<br />

„Slowhands“ Comeback mit den Discs „461<br />

Ocean Boulevard“, „There’s One In Every<br />

Crowd“ und „E. C. Was Here“ (live), ergänzt<br />

um 29 Bonustracks und eine Vier-Song-Bluessession<br />

mit Freddie King. Top: das Deluxe-<br />

Set mit 5.1-Fassungen und den originalen<br />

Quadrophonie-Mixen auf Blu-ray. Willi Andresen<br />

Layla And Other Assorted Love Songs (1970)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

62 www.audio.de ›02 /2014


Low-budget-Sets: Viel<br />

Musik für wenig Geld<br />

Manchmal treffen auch im Musikbusiness<br />

Welten aufeinander. Eine Yes-<br />

Box? „Herrlich“, jubelten schon die product<br />

manager, „lasst uns ein 256-Seiten-Buch<br />

mit allen Covergrafiken von Roger Dean<br />

im LP-Format machen! Und an den Remastern<br />

von 2003/04 könnte man auch<br />

noch mal rumschrauben, und ...“ „Vergesst<br />

es“, grätschte barsch das Controlling<br />

dazwischen, und wer Controller kennt,<br />

der ahnt, wer hier das letzte Wort hatte<br />

... So wurde diese Werkschau der Jahre<br />

1969 bis 1987 auf’s Nötigste heruntergebrochen:<br />

nix mit Remastering, und statt<br />

opulentem Artwork muss sich der Prog-/<br />

Artrock-Fan mit schnöden Papphüllen in<br />

einer schmucklosen „Clamshell“-Box begnügen.<br />

Dennoch gibt es gute Argumente<br />

für dieses Set: Für zirka 35 Euro bekommt<br />

man die zwölf für Atlantic eingespielten<br />

Studioklassiker der legendären briti schen<br />

Band; vom Debüt „Yes“ bis zu „Big Generator“<br />

– letzteres sogar in der japanischen<br />

extended version. Und durchweg haben<br />

alle Alben die von den Rhino-Remastern<br />

bekannten Zugaben an Bord – macht satte<br />

62 Bonustracks (die allerdings nur auf den<br />

CD-Labels und nicht in/auf den Booklets<br />

vermerkt sind). Und Mr. Dean entwarf<br />

tatsächlich noch ein <strong>neue</strong>s Cover-Artwork,<br />

das aber als kümmerliches Falt-Posterchen<br />

daherkommt. Die Controller halt ...<br />

„Reduced to the max“ hieß das Motto<br />

auch bei Ry Cooder. Mit den elf Warner-<br />

Studioalben der Jahre 1970 bis 1987 zeigt<br />

die quasi völlig nackte, dafür rund 20 Euro<br />

günstige Box, wie der Gitarrenzauberer aus<br />

L. A. als Wanderer zwischen den Welten<br />

einen knisternd-schönen, von Blues über<br />

Rock und Soul bis zu Jazz und Weltmusik<br />

reichenden Klangkosmos entwarf: große<br />

Kunst zum kleinen Preis.<br />

Etwas ... äh: eindimensionaler blieb der<br />

Sound der Ramones: „Hey-hoo, let’s go“,<br />

und die Zahl 3 als magische Grenze in<br />

Sachen Spielzeitdauer und Akkordzahl –<br />

das reichte von 1976 bis 1981 für sechs<br />

kurzweilige Punkpop-Alben, die jetzt zum<br />

Sparpreis von 20 Euo als low-budget-Box<br />

neu aufgelegt wurden.<br />

ham<br />

Yes The Studio Albums 1969-1987<br />

Atlantic/Warner<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ry Cooder 1970-1987<br />

Warner Bros. / Warner<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ramones The Sire Years 1976-1981<br />

Sire/Warner<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

JAZZ-CD<br />

D<strong>ES</strong><br />

MONATS<br />

Jazz<br />

Traumton/Indigo (CD)<br />

Das Quartett der Saxofonistin Charlotte Elisabeth Greve, kurz Lisbeth, tendiert zur Komprovisation.<br />

Keine Bange, das ist nichts Schlimmes – im Gegenteil: Das heißt: Einerseits<br />

sind die Stücke weitgehend ausgearbeitet, anderseits lassen die festen Struktur Raum für aus<br />

dem Moment entstehende Improvisationen. Diese wiederum fügen sich wiederum perfekt in<br />

den komponierten Rahmen. Weich und ebenmäßig ist Lisbeths Ton, und auch die Männer an<br />

ihrer Seite – der Pianist Manuel Schmiedel, der Bassist Marc Muellbauer und der Schlagzeuger<br />

Moritz Baumgärtner – bevorzugen die lockere, filigrane Tongebung. Sie spielen die<br />

Themen an, brechen sie ab, bauen neu auf, lassen stehen, verdichten, entzerren, reduzieren,<br />

fassen sie auf immer wieder <strong>neue</strong> Art an: ein beständiges Wechselspiel der Formen und<br />

Klangfarben. Transparent wirken die zehn von der Bandleaderin konzipierten Stücke, und die<br />

Aufnahmetechnik unterstreicht durch klare Positionierungen deren luftigen, weiträumigen<br />

Charakter. Damit erweitert das Lisbeth Quartett die Traditionslinie des filigranen Jazz der<br />

1950er um seine eigene, hochaktuelle europäische Note. Werner Stiefele<br />

Chico Hamilton Quintet<br />

Musik:<br />

Hipjazz / Galileo MC (CD)<br />

Klang:<br />

Wolfgang Lackerschmidt<br />

Connection Magic Brewery<br />

Nicht, dass er unterbeschäftigt wäre! Wolfgang<br />

Lackerschmid hat als Komponist für<br />

Bands und klassische Ensembles, für Theater<br />

und Fernsehen, als Arrangeur und auch<br />

Kurator reichlich zu tun. Trotzdem gehört der in<br />

Augsburg lebende Vibrafonist vom Tegernsee<br />

noch immer zu den Männern im Hintergrund<br />

– wohl auch, weil er sich dem Kurzlebigen<br />

verweigert. „Magic Brewery“ präsentiert<br />

ihn im Quartet mit Trompeter Ryan Carniaux,<br />

Bassist Marc Egan und Drummer Karl Latham<br />

als modern swingenden Virtuosen, raffiniert<br />

groovenden Melodiker und verschmitzten<br />

Lyriker. Eine Produktion, die das Prädikat State<br />

of the Art verdient! Ralf Dombrowski<br />

Warren Wolf, Pascal Schumacher<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Lounge-Jazz<br />

Studnitzky<br />

The String Project<br />

Contemplate Music / Edel:Kultur (CD, LP)<br />

Jazz<br />

Ein Hauch von Minimalismus, Spuren von<br />

Romantik, Impressionismus und dezenter<br />

Filmmusik: Das sind die Zutaten zu Sebastian<br />

Studnitzkys Kompositionen für Streichquartett,<br />

Jazz-Trompete, -Piano und -Kontrabass.<br />

Auf seinem „String Project“ bringt er das<br />

Leichte und Anschmiegsame des Lounge<br />

Jazz mit einer Klangwelt zusammen, die eher<br />

in klassischen Konzertsälen zu finden ist. Und<br />

diese Verbindung klappt, denn die Streicher<br />

bilden nicht nur einen Teppich für „KY“ – so<br />

das werbewirksame Kürzel des Trompeters<br />

und Pianisten. Durch eigenständige Linienführungen<br />

sind sie gleichberechtigte Partner.<br />

Das hat Format und geht dank klarer Melodien<br />

wunderbar sanft ins Ohr. Werner Stiefele<br />

Chet Baker: Diane<br />

Musik:<br />

klang<br />

tipp<br />

Lisbeth Greve<br />

Framed Frequencies<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Musik › JAZZ<br />

www.audio.de 02 /2014<br />

63


Musik › Jazz<br />

Kammer-Jazz<br />

Arild Andersen<br />

Mira<br />

Electronic Fusion<br />

ECM/Universal (CD)<br />

Sie haben Zeit. Und Ideen. Und Geduld. Der<br />

Kontrabassist Arild Andersen steuerte zur<br />

Trio-Session mit Saxophonist Tommy Smith<br />

und Schlagzeuger Paolo Vinaccia acht eigene<br />

Kompositionen bei; hinzu kommen der Burt-<br />

Bacharach-Klassiker „Alfie“ und zwei Werke<br />

der Bandmitglieder – allesamt Balladen oder<br />

Stücke in mittleren Tempi. Dabei nimmt sich<br />

jeder der drei zurück, wirft den Kollegen Ideen<br />

zu, wartet deren Antworten ab und antwortet<br />

schließlich umso ausdrucksstärker. Smiths<br />

obertonreicher, stellenweise an Jan Garbarek<br />

erinnernder Ton, dazu schwebende Melodien<br />

und aufs Wesentliche konzentrierte Schläge:<br />

So schafft das Trio einen bezaubernden Gegenpol<br />

zur alltäglichen Hektik. Werner Stiefele<br />

Gato Barbieri: The Third World<br />

Musik:<br />

Magic Malik<br />

Tranz Denied<br />

Bee Jazz / Edel Kultur (CD)<br />

Klang:<br />

Malik Mezzadri hat seinen eigenen Blues. Er<br />

klingt anders als das Klischee – elektronisch,<br />

klangethnisch von diversen afrikanischen,<br />

clubbigen und jazzigen Einflüssen durchzogen.<br />

Aber tief drinnen trägt der französische<br />

Flötist mit den Wurzeln in Guadeloupe<br />

eine Melancholie, die er für „Tranz Denied“<br />

mit DJ Oil, dem Elektroniker Gilbert Nouno,<br />

dem Saxofonisten Denis Guivarc‘h, Drummer<br />

Hubert Motteau und Gastsängerin Frauke<br />

Aulbert in modernen Soundscapes teilt.<br />

Das krudert und dorfmeistert ein wenig und<br />

reizt, apart irrlichternd mit etwas Daft Punk<br />

und einer Prise Psychedelic Jazz versetzt,<br />

das Ohr ausgesprochen angenehm.<br />

Ralf Dombrowski<br />

Trio-Jazz<br />

Agustí Fernández<br />

A Moment‘s Liberty<br />

Soul-Jazz<br />

Maya Recordings / Intakt (CD)<br />

Freiheit ist relativ. Das hat der spanische<br />

Pianist Agustí Fernández bereits in seiner<br />

Jugend gelernt, als er Cecil Taylor verehrte<br />

und bei Iannis Xenakis studierte. Inzwischen<br />

gehört er selbst zu den versiertesten<br />

europäischen Grenzgängern der Stile, der auf<br />

einem Album wie „A Moment‘s Liberty“ frei<br />

fleißende Passagen mit Bach‘scher Strenge<br />

zur verknüpfen versteht. Live aufgenommen<br />

im Trio mit Bassist Barry Guy und Drummer<br />

Ramón López, gönnt sich Fernández<br />

den Luxus eines komplexen Sets, das in<br />

zehn Kapiteln Lamenti ebenso zulässt wie<br />

Eruptionen. Feiner, anspruchsvoller Trio Jazz.<br />

Ralf Dombrowski<br />

Bobo Stenson, Aaron Parks<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Craig Handy<br />

Craig Handy & 2nd Line Smith<br />

Okeh/Sony (CD)<br />

Was passiert, wenn Musiker aus New<br />

Orleans den Second-Line-Beat der Brassbands<br />

mit dem Souljazz von Hammond-Veteran<br />

Jimmy Smith kreuzen? Ganz einfach: Die<br />

Funken sprühen! Im Quintett von Saxofonist<br />

Craig Handy sorgt Clark Gayton auf dem Sousaphon<br />

für brummelnd tiefe Bässe, das funky<br />

Schlagzeug teilen sich Jason Marsalis und<br />

Herlin Riley. Den Hammond-Part übernimmt<br />

Kyle Koehler etwas weniger fauchend-feurig<br />

als Smith, und Gitarrist Matt Cherkoff tänzelt<br />

zwischen Rhythmusarbeit und Soli. Die Neufassung<br />

bekommt den zehn Smith-Klassikern<br />

bestens. Als Gäste in je einem Titel mit dabei:<br />

Dee Dee Bridgewater und Wynton Marsalis –<br />

für Handy ein Ritterschlag. Werner Stiefele<br />

Boxen-Pracht<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Ralf Dombrowski<br />

freut sich über die musikalische<br />

Vielfalt beim Kölner<br />

Label Jazzhausmusik<br />

Ein von Künstlern ohne große Sponsoren<br />

im Rücken geführtes Label<br />

wie Jazzhausmusik, gegründet 1980 in<br />

Köln, läuft stets Gefahr, von der Promotion<br />

solventeren Kollegen verdrängt<br />

zu werden. Dabei zeigen die aktuellen<br />

Veröffentlichungen, dass durchaus<br />

Ungewöhnliches an den Start geht,<br />

auch wenn niemand die große Werbetrommel<br />

rührt. Das Duo der Pianistin<br />

Fee Stracke mit Saxofo nist Alexander<br />

Beierbach etwa ver strömt eine<br />

Vertrautheit zweier sich symbiotisch<br />

ergänzender Partner, die sanft an der<br />

Grenze zur experimentellen Expressivität<br />

ein knappes Dutzend kammerjazziger<br />

Mini aturen weben. Sebastian<br />

Büscher wiederum ist jemand, der<br />

aus der Reserve gelockt werden will.<br />

Hört man ihn sich langsam in sein<br />

Quartett-Album „Coming Daylight“<br />

hineinarbeiten, so findet der Saxofonist<br />

aus dem Kölner Raum erst nach einer<br />

Weile improvisatorisch zu sich, dann<br />

jedoch mit kraftvoll-eloquenten Linien,<br />

während vor allem Pianist Georg Ruby<br />

mit viel schwelgen dem Witz die ernste<br />

Modernität auflockert. Das Quartett der<br />

in Berlin lebenden Cellistin Susanne<br />

Paul versucht den Grenzgang auf andere<br />

Weise. In der tiefen Lage unterstützt<br />

durch Bassist Carlos Bica, kontrastiert<br />

sie Texturen und Strukturen in der<br />

Schwebe zwischen Improvisation und<br />

zeitgenössischer Moderne. Vibrafonist<br />

Stefan Bauer schließlich hat für sein<br />

Quintett Voyage u. a. mit Sängerin<br />

Michal Cohen und Chris Bacas (Sopransaxofon)<br />

eine weit schweifende<br />

Mischung von südamerikanisch Angehauchtem<br />

über Flächig-Schwebendes,<br />

Afrikaneskes bis zu Modern Fusion<br />

entworfen: eine Hörreise, die vor allem<br />

im Dialog von Vibrafon und Saxofon<br />

inspirierte Assoziationen zulässt.<br />

F. Stracke & A. Beierbach 10 nach 10<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Sebastian Büscher Coming Daylight<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Susanne Paul‘s Move Quartet El Camino<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ibrahim Maalouf, Hubert Laws<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

James Carter: Heaven On Earth<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Stefan Bauer Voyage Geographia<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

64<br />

www.audio.de ›02 /2014


KLASSIK-CD D<strong>ES</strong> MONATS<br />

Georg Friedrich Händel<br />

Belshazzar<br />

Clayton, Joshua, Davies u. a.<br />

Les Arts Florissants, William Christie<br />

Editions Arts Florissants (3 CDs)<br />

Seine besten Opern schrieb Händel, als er keine mehr schrieb.<br />

Da sprachen seine Musikdramen Englisch und führten den Titel<br />

„Oratorio“: Opern für konzertante Aufführungen. Der Leuchtturm<br />

dieser Gattung ist „Belshazzar“ aus dem Jahr 1744. Den Polit-Thriller<br />

um den Sturz des Babylonierkönigs Belsazar stattete Händel nicht<br />

nur mit feinsten Arien aus, er komponierte für dieses Werk auch die<br />

imposantesten seiner Chöre. Diese werden in der Chor-Fraktion von<br />

William Christies „Les Arts Florissants“, wenngleich klangtechnisch<br />

nicht mit letzter Präsenz, so doch in bestechend großformatigem<br />

Sound geboten.<br />

Händel, Theodora, Les Arts Florissants, Christie (Glyndebourne 1996)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Wie immer hat Christie ein fabelhaftes Sängerensemble beisammen:<br />

den strahlkräftigen Tenor Allan Clayton in der Titelrolle, den<br />

wunderbar warm timbrierten Counter Iestyn Davies als Prophet<br />

Daniel und die Sopranistinnen Rosemary Joshua und Caitlin Hulcup,<br />

die ihre Gesangspartien lustvoll aufblühen lassen. Und wie immer<br />

ist es Christie gelungen, Sänger und Musiker zu einer beseelten,<br />

sich gegenseitig befeuernden Einheit zu verschmelzen und Händels<br />

Musik gleichsam von innen heraus pulsieren und leuchten zu lassen.<br />

Eine großartige Interpretation für ein großartiges Werk! Laszlo<br />

Molnar<br />

Musik › Klassik<br />

Sinfonik<br />

Klavier<br />

Vokal<br />

klang<br />

tipp<br />

Dvorák, Brahms Sinfonie Nr. 8, Sinfonie Nr. 1<br />

Czech Philharmonic Orch., Swiss Festival Orch., G. Szell<br />

Sony (CD, 2 LPs)<br />

Wieder so ein bisher unveröffentlichter<br />

Schatz! In diesem Fall aus dem Archiv des<br />

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).<br />

Entstanden sind die Aufnahmen beim<br />

Lucerne Festival 1969 und 1962. Der legendäre<br />

Orchester-Perfektionist George Szell<br />

liefert mit dem Czech Philharmonic Orchestra<br />

eine Dvorák-Achte ab, die ihresgleichen sucht,<br />

was Eleganz und Strukturierung angeht.<br />

Brahms‘ Erste wiederum ist selten so wuchtig<br />

in den Ecksätzen und so lyrisch in den<br />

Mittelsätzen zu hören. Klanglich sind die historischen<br />

Aufnahmen auf Hochglanz poliert.<br />

Man darf gespannt sein, welche Schätze des<br />

Lucerne Festivals in den SRF-Archiven noch<br />

gehoben werden. Andreas Fritz<br />

Dvorák: Kubelik (DG), Brahms: Wand (RCA/Sony)<br />

Robert Schumann Humoreske op. 20<br />

und Klaviersonate Nr. 1 Adam Laloum, Klavier<br />

Mirare / Harmonia Mundi (CD)<br />

Schumanns Solo-Klavierwerke scheinen in<br />

Frankreich wieder in Mode zu kommen. Nachdem<br />

Alfred Cortot in den späten 20ern und<br />

Yves Nat in den 1950er Jahren beeindruckende<br />

Einspielungen vorgelegt hatten, vollendete<br />

jüngst Eric Le Sage bei Alpha eine Gesamteinspielung;<br />

nun widmet sich sein Landsmann<br />

Adam Laloum (Jg. 1987) auf seiner ersten<br />

Schumann-CD der Klangwelt dieses Meisters<br />

– mit großem Ernst und spürbarer Hingabe.<br />

Die Spannweite des emotionalen Ausdrucks<br />

und die vielen fast irrational wirkenden<br />

Beschleunigungen, Verzögerungen und Abbrüche<br />

verdichtet Laloum zu einem bewegenden<br />

Abbild von Schumanns inneren Gefühlswelten.<br />

Ein famoses Debüt! Andreas Lucewicz<br />

Yves Nat (EMI), Alfred Cortot (Philips)<br />

Johann Sebastian Bach Arias<br />

Nuria Rial, Kammerorchester Basel, J. Schröder<br />

DHM/Sony (2 CDs)<br />

Nuria Rials Hommage an die Bach-Gattin<br />

Anna Magdalena war für mich ein Wechselbad<br />

zwischen Lust und Frust. Das Instrument<br />

selbst ist attraktiv, klar und erfrischend wie ein<br />

Gebirgsquell. Und es wird von einer Meisterin<br />

gespielt: scheinbar mühelos in allem, was<br />

Bach seinen Sängern zugemutet hat, zudem<br />

stilistisch so versiert, wie es sich Barock-Fans<br />

erträumen. Aber vielleicht ist es eben diese<br />

„stilistical correctness“, die dazu führt, dass<br />

etwas Wesentliches fehlt: Individualität und<br />

Persönlichkeit. Abgesehen davon, dass mir<br />

demonstrativ vibratoarmes Anschieben der<br />

Töne schnell auf die Nerven geht, hätte ich<br />

einer bedeutenden Sängerin wie Rial gestalterisch<br />

doch mehr Risiko zugetraut. Thomas Voigt<br />

Bach, Jauchzet Gott in allen Landen: Stader/Richter (DG)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 02 /2014<br />

65


Musik › Klassik<br />

Trompete<br />

klang<br />

tipp<br />

Klavier<br />

Oper<br />

Antonio Vivaldi Tromba Venezia na Boldoczki,<br />

Nakariakov; Cappella Gabetta, Andres Gabetta<br />

Sony (CD)<br />

Vivaldi und Trompete – geht das? Sehr<br />

gut sogar, wenn man seine schönsten<br />

Gesangs arien sowie Instrumentalkonzerte<br />

für Trompete adaptiert und so kantabel,<br />

farbenreich und differenziert interpretiert<br />

wie Gábor Boldoczki. Sein sicherer Ansatz<br />

und seine klare Artikulation machen die hier<br />

ganz anders klingenden Werke zu einem<br />

spannenden Hörerlebnis. Erheblichen Anteil<br />

daran hat auch die Cappella Gabetta mit leichtem,<br />

federndem Spiel. Der lebendige und<br />

balancierte Klang rundet die hervorragende<br />

Produktion ab. Da mutet es wie ein Treppenwitz<br />

der Musikgeschichte an, dass Vivaldi<br />

uns nur ein einziges Trompeten-Originalwerk<br />

hinterlassen hat. Andreas Fritz<br />

Sol Gabetta: Il Progetto Vivaldi III (Sony)<br />

Bach/Ligety/Armstrong Diverse<br />

Klavier werke Kit Armstrong, Klavier<br />

Sony (CD)<br />

Ein Debüt von künstlerischer Frühreife: Kit<br />

Armstrong, britisch-taiwanesischer Pianist,<br />

22 Jahre alt und von seinem Mentor<br />

Alfred Brendel als „Jahrhundertbegabung“<br />

bezeichnet, erstaunt durch eine Selbstverständlichkeit,<br />

Natürlichkeit und Gelassenheit<br />

des Spiels, die enge Vertrautheit mit den<br />

Stücken voraussetzt, namentlich bei eigenen<br />

Klavier-Transkriptionen von zwölf Werken, die<br />

Bach ursprünglich für Orgel verfasste. Sein<br />

eigenes Werk „Fantasy on B-A-C-H“, eine Auftragskomposition<br />

von 2011, ist Armstrongs<br />

persönliche Hommage an den Thomaskantor.<br />

Ganz absichtlos hinterlässt der junge Pianist<br />

beim Hörer den Eindruck musikalischer Meisterschaft:<br />

wunderbar! Andreas Lucewicz<br />

Bach: Hewitt (Hyperion), Lipatti (EMI); Ligeti: Aimard (Sony)<br />

Giuseppe Verdi Ernani Shicoff, Crider, Álvarez,<br />

Scandiuzzi u. a.; Wiener Staatsoper, Seiji Ozawa<br />

Orfeo (2 CDs)<br />

Ein besonderer Moment in der Geschichte<br />

der Wiener Staatsoper: Nach 73-jähriger Absenz<br />

stand 1998 erstmals wieder Verdis „Ernani“<br />

auf dem Spielplan. Die Live-Aufnahme<br />

fängt viel von dieser gespannten Atmosphäre<br />

ein – kleine Wackler genauso wie den Beifall<br />

nach Ernanis Auftrittsarie „Come rugiada“. Neil<br />

Shicoff, Publikumsliebling in Wien, meistert<br />

die heikle Titelpartie mit heller und energetisch<br />

geladener Intensität. Und Michèle Crider<br />

gibt ihrer Elvira einen üppigen, kraftvollen<br />

und in furiose Höhen fliegenden Sopran.<br />

Seiji Ozawa dirigiert hier seine erste und<br />

einzige Wiener Verdi-Premiere – mit seidigem<br />

Orchesterklang und kompaktem Zugriff. Eine<br />

Rarität für Verdi-Fans. Otto Paul Burkhardt<br />

Jonas Kaufmann, Verdi Album (Sony)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Vokal<br />

Orchester<br />

Barock<br />

Johann Sebastian Bach Kantaten BWV<br />

82, 199, 84 Christine Schäfer, Berliner Barocksolisten<br />

Sony (CD)<br />

Christine Schäfer gehört zu den profiliertesten<br />

Bach-Interpretinnen ihrer Generation.<br />

Zwar haben die Jahre und einige Opernrollen<br />

Spuren an der Stimme hinterlassen: sie<br />

kommt nicht mehr so genau auf den Punkt<br />

wie einst, changiert im Klang, zirkuliert um<br />

die Töne. Aber das macht sie durch Ausdruck<br />

mehr als wett. Exemplarisch dafür ist ihre<br />

Interpretation der Kantate „Ich habe genug“.<br />

Sie weiß jeden Moment, was sie singt, und<br />

sie bietet es mit der ganzen Persönlichkeit<br />

der Bühnen-Sängerin und zeigt damit, wie<br />

expressiv diese Stücke doch letztlich klingen<br />

können. Und die Berliner Barocksolisten sind<br />

ihr überaus subtile musikalische Partner.<br />

Laszlo Molnar<br />

Bach: Hochzeitskantaten, Schäfer (DG)<br />

Beethoven, Bartók Coriolan-Ouver., Sinfonie<br />

Nr. 2 u. a., Radio-Sinfonieorch. Stuttgart des SDR, Maazel<br />

SWR (SACD)<br />

Manchmal klingen historische Aufnahmen<br />

überraschender als aktuelle. Etwa diese von<br />

1958 aus der Stuttgarter Liederhalle mit dem<br />

gerade mal 28-jährige Lorin Maazel am Pult.<br />

Der hatte bereits eine Wunderkind-Karriere in<br />

den USA als „Little Maazel“ hinter sich und<br />

galt als gefeierter Jungstar. Maazel geht Beethovens<br />

Zweite tempomäßig eher moderat an,<br />

legt aber den Akzent klar aufs Aufbegehrende<br />

– und das RSO Stuttgart des Süddeutschen<br />

Rundfunks folgt ihm quirlig, präsent und<br />

transparent ausgeleuchtet. Vollends Bartók: In<br />

dessen Konzert für Orchester entfaltet Maazel<br />

ein weites Ausdrucksspektrum von melancholischer<br />

Aura (toll der raunende Beginn) bis hin<br />

zu wildem Furor. Otto Paul Burkhardt<br />

Bartok, Harnoncourt (RCA)<br />

Johann Sebastian Bach Brandenburgische<br />

Konzerte Vol. 1-6 Hofkapelle München, Rüdiger Lotter<br />

DHM/Sony (2 CDs)<br />

Dass die Hofkapelle München in der musikalischen<br />

Champions League spielt, wird<br />

spätestens an den Gastsolisten dieser CD<br />

deutlich, darunter Hille Perl (Viola da Gamba)<br />

und Dorothee Oberlinger (Blockflöte). Das<br />

Ergebnis ist logischerweise ein souveräner<br />

Sieg: Die Experten für historische Aufführungspraxis<br />

agieren mit großer Genauigkeit,<br />

gekonnter Phrasierung und unbändiger<br />

Spielfreude. Überzeugend auch ihre Entscheidung,<br />

das Acht-Fuß-Violone im zweiten<br />

bis sechsten Konzert einzuwechseln. Der<br />

warme, natürliche Klang krönt die geschlossene<br />

Teamleistung. Unter den vielen Einspielungen<br />

der Brandenburgischen Konzerte ein<br />

Titelanwärter. Andreas Fritz<br />

Il Giardino Armonico (Teldec)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

66 www.audio.de ›02 /2014


Lautsprecher › Standlautsprecher<br />

feinste chassis:<br />

Sonus Faber lässt seine<br />

Treiber bei prominenten<br />

Zulieferern nach strengen<br />

Vorgaben fertigen. Softes<br />

Seidengewebe schwingt im<br />

Hochtöner, ein vornehmer<br />

Papiermix im Mitteltöner.<br />

Die Verschraubungen sind<br />

hinter Blenden verdeckt.<br />

Test<br />

High-End-Standbox aus Italien<br />

Sonus Faber olympica II 8000 €<br />

122 www.audio.de ›02/2014


Lautsprecher › Standlautsprecher<br />

Italian Beauty<br />

Nach einem Ausflug in preiswerte Gefilde mit der<br />

Venere-Reihe zeigt Sonus Faber mit Olympica <strong>neue</strong><br />

Stärke in seinem Kernsegment, dem gehobenen<br />

High-End. Die Gehäuse tragen vornehme Materialien<br />

wie Massivholz und Leder. Alle Modelle, auch die<br />

Standbox Olympica II, sind "Made in Italy ".<br />

■ Text: Wolfram Eifert<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

Kaum ein Hersteller von hochwertigen<br />

Lautsprechern hat sich in<br />

den letzten Jahren so sehr gewandelt<br />

wie Sonus Faber. Zwar liegt die<br />

Firmenzentrale unverändert in der Nähe<br />

von Vicenza in Norditalien, doch seit der<br />

ehemals inhabergeführte Hersteller im<br />

Jahr 2007 von der Fine Sounds Group<br />

übernommen wurde, ging es mächtig<br />

voran. Die Holding, zu der auch Wadia<br />

und McIntosh gehören, ermöglichte<br />

<strong>neue</strong> Investitionen und eine erhebliche<br />

Ausweitung der Produktpalette.<br />

Unsere fabrikfrischen Testmuster vom<br />

Typ Olympica II sind Teil dieser Offensive,<br />

die 2011 mit Aida (Paarpreis 90000<br />

Euro) und Fenice (160000 Euro) ihren<br />

ersten Höhepunkt erreichte. Ein Jahr<br />

später folgte mit Venere eine für Sonus-<br />

Faber-Verhältnisse auffallend preiswerte<br />

Boxenserie, die mit ihrer betont modernen<br />

Gestaltung in hochglänzendem<br />

Schwarz und Weiß vor allem jüngere<br />

Käuferschichten ansprechen soll. AU-<br />

DIO konnte sich am Beispiel der Venere<br />

2.5 (2800 Euro) in der Ausgabe 11/2012<br />

von der gelungenen Mischung aus Preiswürdigkeit<br />

und Klang überzeugen.<br />

Doch für die eingeschworenen Fans der<br />

Marke ist Venere ein zweischneidiges<br />

Schwert, denn die Boxen werden komplett<br />

in Fernost hergestellt. Zwar unter<br />

strenger Aufsicht durch die Italiener,<br />

aber für Puristen macht es einen Unterschied,<br />

wo ein Markenprodukt entsteht;<br />

im Stammwerk mit kurzen Wegen zwischen<br />

allen Abteilungen oder Tausende<br />

Kilometer weit entfernt.<br />

Bei Olympica sind diese Bedenken überflüssig,<br />

denn die Reihe wird vollständig<br />

in Italien gefertigt und profitiert so von<br />

der einzigartigen handwerklichen Erfahrung,<br />

die Sonus Faber zu einer Ikone im<br />

Boxenbau hat werden lassen. Die <strong>Serie</strong><br />

leistet eine Rückbesinnung auf bewährte<br />

Sonus-Designelemente und kombiniert<br />

Holz, echtes Leder und Applikationen<br />

aus Stahl zu einer optisch wie haptisch<br />

erlesenen Gesamterscheinung.<br />

Die Olympica II ragt nur einen Meter und<br />

sechs Zentimeter in die Höhe, zählt so in<br />

ihrer Klasse zu den zierlicheren Offerten.<br />

Doch optisch wirkt die Säule ausgesprochen<br />

einnehmend, denn die Italiener haben<br />

Formen, Farben und Materialien äußerst<br />

geschickt verknüpft. Anders als<br />

erwartet sind die Gehäuse leicht asymmetrisch<br />

geschnitten, was die Ausbildung<br />

von störenden Resonanzen im Inneren<br />

erschwert. An der Rückseite sind<br />

www.audio.de ›02/2014<br />

123


Lautsprecher › Standlautsprecher<br />

durchdacht bis ins Detail: Die langezogene Reflexöffnung<br />

liegt hinter einer vertikalen Blende. Das Terminal ist grundsolide.<br />

bombenfester stand: Der Boxenfuß verfügt an den Enden über<br />

höhenverstellbare Spikes zum Ausgleich von Bodenunebenheiten.<br />

längliche Bassreflexschlitze eingelassen,<br />

die sich nahezu über die gesamte<br />

Gehäusehöhe erstrecken und von einer<br />

Blende aus fein gelochtem Metall vor<br />

eindringenden Fremdkörpern geschützt<br />

werden.<br />

Die langgezogene Öffnung ergibt eine<br />

ausgedehnte Tiefbassquelle, die Raummoden<br />

zwischen Decke und Boden nur<br />

wenig anregt und so zu einer höheren<br />

Basspräzision beiträgt. Da bei einer Box<br />

der Schallaustritt links, bei der anderen<br />

rechts erfolgt, können die Öffnungen<br />

wahlweise nach innen zur Nachbarbox<br />

oder nach außen Richtung Seitenwand<br />

blicken. Die bei beiden Varianten leicht<br />

unterschiedliche Ankopplung an den<br />

Raum gestattet eine subtile Variation<br />

des Klangcharakters vor allem bei tiefen<br />

Frequenzen.<br />

Ein zentraler, für Optik und Klang nicht<br />

unwichtiger Faktor sind die Aufstellhilfen,<br />

die Sonus Faber zu seinen Boxen<br />

anbietet. Besitzern der kompakten<br />

Olympica I (Test siehe Ausgabe 11/2013)<br />

steht optional ein Stativ zur Verfügung,<br />

das in Tragkraft, Höhe und Neigung exakt<br />

zur Lautsprecherbox passt. Die<br />

Standboxen verfügen serienmäßig über<br />

eine stählerne Fußkonstruktion, die<br />

gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe<br />

schlägt. Höhenverstellbare Spikes an<br />

den Enden der Ausleger kompensieren<br />

Bodenunebenheiten und reduzieren die<br />

Kippgefahr. Gleichzeitig zwingt die Konstruktion<br />

die Box in eine leicht geneigte<br />

Position, die den Eindruck einer ausgewogenen<br />

und dennoch reizvollen Form<br />

noch einmal verstärkt.<br />

Zudem erfüllen die Füße einen akustischen<br />

Zweck, denn durch die Schräglage<br />

wird die Abstrahlachse ein wenig<br />

nach oben geneigt. Das lenkt weniger<br />

Schall zum Fußboden, ergibt mehr Direktschall<br />

am Hörplatz und lässt die Box<br />

letztlich erwachsener und raumrichtiger<br />

aufspielen. Durch die verstellbaren Füße<br />

lässt sich die Neigung zusätzlich variieren.<br />

Das ermöglicht eine gradgenaue<br />

Anpassung des Winkelverhaltens bei<br />

unterschiedlichen Hörentfernungen.<br />

Bei der äußeren Gestaltung hat Sonus<br />

Faber sich von den Idealen des Renaissance-Architekten<br />

Andrea Palladio leiten<br />

lassen, der für zahlreiche Villen und<br />

Paläste in der Umgebung von Vicenza<br />

verantwortlich zeichnet. Der berühmte<br />

Baumeister ist auch der Vater des Teatro<br />

Olimpico, das bis heute für seine beispielhafte<br />

Architektur und Akustik geschätzt<br />

wird. Auf dieses Bauwerk - und<br />

nicht auf die Olympischen Spiele - bezieht<br />

sich der Name der Boxenserie. Damit<br />

entfernt sich Sonus Faber erstmals<br />

von der langjährigen Tradition, seine<br />

High-End-Modelle nach italienischen<br />

Geigenbauern zu benennen.<br />

Die Olympica-Gehäuse bestehen aus einer<br />

wohlüberlegten Kombination von<br />

Holzelementen in unterschiedlicher<br />

Form und Stärke, die in Handarbeit auf-<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

Frei oder wandnah aufstellen,<br />

doch nicht in den Raumecken.<br />

Box leicht anwinkeln, Raum<br />

ausgewogen bedämpfen.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

F<br />

124<br />

www.audio.de ›02/2014


Lautsprecher › Standlautsprecher<br />

celebrate ...<br />

nur deutlich kleiner. Der Hochtöner mit<br />

resonanzarmer Membran aus Seidengewebe<br />

ist eine Mischung aus Ringstrahler<br />

und Kalottensystem, mit breitem<br />

Abstrahlverhalten und üppiger Dynamik<br />

dank überdurchschnittlichem<br />

Durchmesser. Beim tonal so heiklen<br />

Mitteltöner griffen die Italiener zu einer<br />

speziellen Mischung aus luftgetrocknetem<br />

Papier in Kombination mit Naturfasern<br />

wie Kapok und Kenaf. Mit dieser<br />

Wahl folgen die Entwickler der in Italien<br />

geläufigen Redewendung „La carta<br />

canta“, frei übersetzt „Papier singt“.<br />

Der ohne sichtbare Verschraubungen<br />

und störende Kanten in die Schallwand<br />

eingepasste Konus wird von der Frequenzweiche<br />

bei 250 Hertz ins Spiel<br />

genommen und darf bis zum zehnfachen<br />

Wert hinauf einen riesigen Bereich<br />

abdecken. Der Tonumfang der<br />

menschlichen Stimme wird so von nur<br />

einer Schallquelle bestritten.<br />

Deutlich profaner geht es im Bassbereich<br />

zu, wo Zellulose und Schaumstoff<br />

einen festen Verbund bilden. Die Frequenzweiche<br />

ist mit sündhaft teuren<br />

Bauteilen der Spezialisten Mundorf und<br />

Jantzen bestückt. Die Topologie arbeiein<br />

fest für die sinne: Schallwand, Rücken und Kopfteil (mit Markenlogo) sind mit<br />

schwarzem, fein genarbtem Leder bezogen. Die <strong>Serie</strong>nnummer ist eingraviert.<br />

wendig verleimt und geschliffen werden.<br />

Formgebung und Dickenverteilung<br />

zielen auf ein gutmütiges Resonanzverhalten<br />

ohne Spitzen bei einzelnen Tonlagen.<br />

Der Hauptbestandteil der Kabinette<br />

ist Walnussholz in Kombination<br />

mit dünnen Zwischenlagen aus Ahorn.<br />

Als Ausführungen stehen die Varianten<br />

"Natur" (siehe Fotos) und "Graphit" zur<br />

Verfügung. Letztere passt mit ihrer dezenten<br />

Grautönung besonders gut in eine<br />

moderne Umgebung.<br />

Ein ökologisch unbedenklicher Lack<br />

verleiht den Oberflächen einen leichten,<br />

nicht übertriebenen Glanz. Wie schon<br />

bei einigen älteren Sonus-Faber-<strong>Serie</strong>n<br />

sind Boxenvorderseite und Rückwand<br />

mit schwarzem Leder bezogen. Erstmals<br />

gilt dies auch für das Kopfteil, dessen<br />

haptische Bedeutung so besonders<br />

hervorgehoben wird. Im vorderen Teil<br />

ist sogar der Markenname mit feiner<br />

Schrift ins Leder gestempelt.<br />

Bei den Treibern verlässt sich Sonus Faber<br />

seit jeher auf renommierte Zulieferer,<br />

die die Chassis nach den strengen<br />

Vorgaben der Italiener herstellen dürfen.<br />

Die Treiber der Olympica II sind von<br />

der ungleich teureren Aida abgeleitet,<br />

... Beethoven<br />

Baby Grand<br />

Sintron Vertriebs GmbH<br />

Tel: (+49) 72 29 - 18 29 50<br />

76473 Iffezheim · info@sintron.de<br />

www.audio.de ›02/2014<br />

125<br />

www.sintron-audio.de


Lautsprecher<br />

› Standlautsprecher<br />

tet mit wechselnden Steilheiten, sanft<br />

und klangschonend in den unmittelbaren<br />

Übernahmebereichen, steilflankiger<br />

und für die Chassis schonender in den<br />

weiter entfernt liegenden Sperrzonen.<br />

Ihre Auslegung als 4-Ohm-Box mit<br />

durchschnittlichem Wattbedarf und<br />

deutlich schwankender Impedanz erhebt<br />

die Olympica nicht zu den elektrisch<br />

besonders Genügsamen im Lande,<br />

wenngleich die Box mit einer Audiokennzahl<br />

von 66 auch keine übertriebenen<br />

Anforderungen an die Stabilität des<br />

treibenden Verstärkers stellt. Zartfühlende<br />

Röhrenverstärker können an der<br />

Olympica durchaus Sinn machen, doch<br />

sollten pegel- und dynamikhungrige Hörergruppen<br />

eher einen kräftigen Transistor<br />

in Betracht ziehen.<br />

Bei den Standardmessungen im AU-<br />

DIO-Labor (siehe Kasten unten) zeigte<br />

die Olympica II keine größeren Auffälligkeiten.<br />

Wobei gesagt werden muss,<br />

dass Feinheiten der klanglichen Auslegung<br />

der Gehäuse- und Membranwerkstoffe<br />

bei den gängigen Schalldruckoder<br />

Klirrmessungen stets nur ansatzweise<br />

zum Vorschein kommen.<br />

Diese Faktoren, die oft den eigentlichen<br />

Reiz eines Schallwandlers ausmachen,<br />

lassen sich nur gehörmäßig erfassen,<br />

und so waren die Tester sehr gespannt,<br />

als es nach einem mehrstündigen Einspielmarathon<br />

endlich ans Eingemachte<br />

ging. Den Antrieb übernahm der ebenso<br />

kraftstrotzende wie musikalische PA<br />

3000 HV von T+A.<br />

Eine Bevorzugung grundtonnaher Frequenzbereiche,<br />

wie sie bei bei älteren<br />

Sonus-Faber-Modellen teilweise zu beobachten<br />

war, konnten die Tester bei der<br />

Olympica nicht entdecken. Ihr Timbre<br />

war sehr neutral und ohne die leichte,<br />

subjektiv sehr angenehme Bevorzugung<br />

im oberen Bassbereich würden die<br />

Schönheiten gewiss auch als Studiomonitore<br />

anstandslos durchgehen.<br />

Mehr Aufmerksamkeit erregten die<br />

Olympicas mit ihrer grandiosen Offenheit,<br />

die mit einer exzellenten Verständlichkeit<br />

stimmlicher Anteile verbunden<br />

war. Beim soulig angehauchten<br />

„Behind The Waterfall“ mit dem<br />

kanadischen Songwriter Danny Michel<br />

(Stammleser finden den Titel auf der<br />

sechsten <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Heft-CD)<br />

transportierte die Sonus den Sänger in<br />

einer Art High-Definition-Modus, mit allergrößter<br />

Natürlichkeit.<br />

Klar abgegrenzt und vom Timing her perfekt<br />

angebunden wurden seine karibischen<br />

Musikerkollegen locker-lässig dazugereicht,<br />

ohne den Sänger auch nur<br />

ansatzweise zu verdecken. Offen und vital<br />

klingen auch andere Boxen, doch der<br />

Olympica II gelang dieser Genussklang<br />

ohne überzogene Höhen oder sonstige<br />

Tricks. Und mit einer Über-Alles-Geschmeidigkeit,<br />

die so harmonisch wohl<br />

nur den Italienern gelingt.<br />

Fazit<br />

Wolfram Eifert<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Die Olympica sollten Sie unbedingt<br />

in natura sehen und erleben. Unter<br />

Beibehaltung ihrer handwerklichen<br />

Arbeitsweise gelingt den Italienern<br />

der visuelle und haptische Spagat<br />

zwischen Tradition und Moderne.<br />

Der Klang ist voll und ganz in der<br />

Neuzeit angekommen, sehr genau,<br />

dennoch fern jeder Aufgeregtheit.<br />

Das ist richtig klasse gemacht!<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

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Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

sonus faber<br />

olympica ii<br />

Audio Reference GmbH<br />

040 / 53 32 03 59<br />

sonusfaber.com<br />

8000 Euro<br />

5 Jahre<br />

37 x 105,5 x 47,2 cm<br />

34 kg<br />

• / – / –<br />

Walnuss Natur oder Graphit,<br />

umweltfreundlich lackiert<br />

3 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

–<br />

ÅTonal enorm ausgewogen,<br />

sehr deutliche und detailreiche<br />

Darstellung ohne Übertreibung,<br />

hervorragend ausbalanciert<br />

Í –<br />

105<br />

105<br />

100<br />

105<br />

100<br />

90<br />

90<br />

85<br />

überragend<br />

99 Punkte<br />

sehr gut<br />

fein gemacht:<br />

Die hellen Linien in<br />

der Horizontalen<br />

rühren von dünnen<br />

Zwischenlagen aus<br />

Ahornholz. Durch<br />

die Neigung kippt<br />

die Abstrahlachse<br />

etwas nach oben.<br />

02/14<br />

empfehlung<br />

Klang & Verarbeitung<br />

Messlabor<br />

Sonus Faber Olympica II<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Sonus Faber Olympica II Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Bei der Frequenzgang-Messung liefert die<br />

Olympica II ein betont lineares Ergebnis mit<br />

einer angedeuteten Senke zwischen 1 und<br />

3 kHz. Der Hochtonbereich verläuft ohne<br />

Peaks bis weit über die Hörgrenze. Im Bass<br />

reicht der Einsatzwille bis 50 Hz. Maximal<br />

werden Pegel von rund 103 dB erreicht. Der<br />

Klirr (untere Kurven im rechten Diagramm)<br />

ist nur bei gut 1 kHz etwas erhöht. AK: 66<br />

126 www.audio.de ›02/2014


Wadia genießt in audiophilen Kreisen einen exzellenten<br />

Ruf und stellt nun ein <strong>neue</strong>s Meisterwerk für<br />

Klang- und Designfans vor. Der Intuition 01, hier<br />

abgebildet mit der Sonus faber Amati Futura,<br />

ist ein integrierter Verstärker mit D/A-Wandler<br />

(DAC) – oder kurz: Power-DAC. Der Intuition 01<br />

konzentriert sich auf digitale Eingänge mit 192 kHz/24<br />

Bit Auflösung für Coax, optisch und A<strong>ES</strong>, sowie 384<br />

kHz/32 Bit via USB. Darüber hinaus sind zwei analoge<br />

Eingänge vorhanden. Herz des Power DAC ist ein<br />

high resolution 32-Bit AD/DA Digital-Vorverstärker<br />

mit 1,5 MHz Samplingfrequenz. Die ebenfalls<br />

integrierten 350 Watt, Hocheffizienz-Endverstärker<br />

treiben dabei mühelos jeden Lautsprecher. Das<br />

außergewöhnliche Design ist Made in Italy.<br />

Infomaterial anfordern unter<br />

wadia@audio-reference.de<br />

Audio Reference<br />

Alsterkrugchaussee 435 • 22335 Hamburg • Tel.: 040 / 533 20 - 359 • Fax: -459 • info@audio-reference.de • www.audio-reference.de


Verstärker › Röhren-Vollverstärker<br />

■ Test: Johannes Maier<br />

Sauber, schnell, reell, oder wegen welcher Eigenschaften<br />

auch immer – die HiFi-Welt hat<br />

sich auf Röhren als ideales Bauelement zurückbesonnen.<br />

So entstand in Norditalien, in der Nähe<br />

von Treviso, geradezu eine Hochburg, die sich auf<br />

den Bau entsprechender Verstärker spezialisierte.<br />

Und diese Firma bietet jetzt – nach dem fulminanten<br />

Testerfolg ihres Simply Italy in <strong>AUDIO</strong> 6/12 – mit der<br />

Version Triode 25 eine nicht nur ähnlich wohlklingende,<br />

sondern zudem deutlich leistungsgesteigerte<br />

Variante zum Freundschaftspreis von 3200 Euro an.<br />

Bei einem explosiv wachsenden heimischen Markt<br />

haben auch Hersteller im Land der Mitte die Röhre<br />

als ihren Liebling entdeckt. Wer an der Qualität dieser<br />

chinesische Produkte zweifelt und beispielsweise<br />

glaubt, dass das Raumgefährt Yutu derzeit mit<br />

unrunden Rädern und schlecht entgrateten Schraublöchern<br />

über den Mondboden hoppelt, schaue sich<br />

Melodys Astro Black 50 als Gegenbeweis an.<br />

An dem blitzblanken Klavierlack-Finish des<br />

3000- Euro-Amps gibt es so wenig auszusetzen<br />

wie an der sanft geschwungenen, polierten Edelholz-Frontplatte.<br />

Die aus dem vollen Metall gedrehten<br />

Bedienknöpfe (Ein/Aus, Laut/Leise und Line-<br />

Quelle 1 bis 5) widerstehen jeglicher Kritik; das aus<br />

dickem Stahlblech geschmiedete Chassis und die<br />

vornehm-stabilen Trafo-Hauben sowieso.<br />

Zaubern kann aber auch Melody nicht, und so treibt<br />

Test<br />

Röhren-Vollverstärker<br />

Melody Astro Black 50 3000 €<br />

Unison Triode 25 3200 €<br />

Fotos: Julian Bauer, Shutterstock<br />

128<br />

www.audio.de ›02/2014


Verstärker › Röhren-Vollverstärker<br />

LampenFieber<br />

Nach einer Evolutions-Verschnaufspause findet bei Röhren geradezu eine explosive<br />

Vermehrung statt. Das gefällt Musikliebhabern. Bei den im Folgenden vorgestellten<br />

exquisiten Modellen bricht unter Umständen sogar helle Begeisterung aus.<br />

www.audio.de ›02/2014 129


Verstärker › Röhren-Vollverstärker<br />

der Astro – wie viele andere Verstärker<br />

auch – den rechten und linken Lautsprecher<br />

mit je einem Gegentakt-Paar KT 88<br />

an. Mit den Vorstufen-Röhren unterstreicht<br />

der Astro jedoch seine Sonderrolle.<br />

Statt der allüblichen ECC-Doppeltrioden<br />

bringt er die stärkeren und teureren<br />

6SN7 zum Einsatz, die mit solideren<br />

Messingstiften in den vergoldeten Kontakten<br />

der Keramik-Oktalsockel sitzen.<br />

Mit der auffällig-birnenförmigen, in der<br />

Mitte des Chassis residierenden 101D<br />

1<br />

leistet sich Melody sogar eine kühne<br />

Hommage an die Vergangenheit. Das<br />

Original dieser Triode zählt zwar nicht<br />

ganz zu den allerersten, von Robert von<br />

Lieben und Lee de Forest erfundenen<br />

Verstärkungsröhren, wohl aber bereits<br />

zur zweiten Generation. Und die Melody-Ingenieure<br />

werden erfahren haben,<br />

dass diese Dreipol-Röhre aus den frühen<br />

20ern nicht unbedingt mit Audio-<br />

Signalen, dafür aber mit sanften Gleichspannungs-Schwankungen<br />

besonders<br />

behutsam umgehen kann. Deswegen<br />

setzen sie diesen Glaskolben zur Stabilisierung<br />

der Eingangsstufen-Anodenspannung<br />

ein – was mit Sicherheit nichts<br />

schadet, sondern unter Umständen tatsächlich<br />

was nützt.<br />

Wie auch immer: Das Oh und Ah beginnt<br />

sowieso erst bei der Betrachtung<br />

der Rückseite, die mit höchst highendigen,<br />

einzeln verschraubten Cinchbuchsen<br />

und mit zusätzlichen XLR-Kontaktern<br />

brilliert. Nicht nur zur Show, so wie<br />

viele andere. Im Innern – jetzt verneigt<br />

sich der Kenner – wird das symmetrische<br />

Signal nicht einfach gewaltsam<br />

einpolig angeschnubelt, sondern von<br />

kleinen, aber feinen Transformatoren<br />

tatsächlich verlustfrei umgespannt. Wohin<br />

der Blick auch weiterschweift, stets<br />

1<br />

Riesen-Lastesel: Über den vielfach<br />

überdimensionierten Widerstand fließt<br />

der Vorstufenstrom. Ähnliche Klötze<br />

verbinden die Endröhren mit Masse.<br />

1<br />

2<br />

Echte Symmetrie: Zwei Edel-<br />

Eingangsübertrager gewährleisten, dass<br />

identische und damit einstreusichere<br />

Ströme über die XLR-Zuleitung fließen.<br />

2<br />

3<br />

3<br />

Wahl ohne qual: Von den<br />

Edelbuchsen-Ins führen Teflon-Kabel<br />

zum robusten Front-Drehschalter, via<br />

Profi-Koax geht’s zum Alps-Poti weiter.<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Lange Achse: Der an einen<br />

Rückseiten-Platinenverschlag montierte<br />

Eingangs-Schalter des Unison wird über<br />

ein Verlängerungsgestänge bedient.<br />

2<br />

2<br />

Potenza: Die vier roten 400-Volt-Elkos<br />

(je zwei liegen in <strong>Serie</strong>) fallen auf. Am<br />

meisten jedoch darf sich der Triode 25 auf<br />

seinen kernigen Netztrafo einbilden.<br />

2<br />

130 www.audio.de ›02/2014


Verstärker › Röhren-Vollverstärker<br />

lichen Kippschalter lässig mal nach<br />

rechts und mal nach links, um an einer<br />

schönen Drehspul-Nadel den jeweiligen<br />

Ruhestrom abzulesen. Gegebenenfalls<br />

zieht er diesen – indem er an kleinen<br />

Kunststoffknöpfchen dreht – wieder auf<br />

die Sollmarkierung nach. Prima, und nur<br />

ein Bösewicht könnte noch anmerken,<br />

dass es bei dem rechten und linken<br />

EL-34-Gegentakt-Duo um 100-prozentig<br />

gematchte Paare handeln muss, weil<br />

die Justage ja nur immer für diese zwei<br />

Endröhren gleichzeitig stattfinden kann.<br />

Naja, und wenn es sich bei den Endröhren<br />

außerdem um etwas kleinere handelt,<br />

reicht der Unison dem KT-88-Melody<br />

auch in puncto Vorstufe nicht das<br />

Wasser. Indem es sowohl am Anodenals<br />

auch Kathodenbeinchen angezapft<br />

wird, muss ein einziges Triodensystemchen<br />

einer ECC 82 die Gegentakt-Ansteuerung<br />

richten. Immerhin: Für die<br />

Eingangsverstärkung setzen die Italiener<br />

dann doch pro Kanal großzügig eine<br />

komplette ECC-83-Doppeltriode ein.<br />

X<br />

Triode, Triode? An der Stelle erhebt sich<br />

die Frage, warum der Unison eigentlich<br />

„Triode 25” heißt. Soll die Zahl wohl einen<br />

Eindruck von der Leistung vermitteln,<br />

kann es bei dem Namen nicht an<br />

den in fast jedem Röhrenamp dieser Gatrifft<br />

er auf highfidele Schönheit: etwa<br />

auf eine kunstvolle händische Verdrahtung<br />

mit dicken, versilberten, entweder<br />

von Teflon oder einem Textilgeflecht isolierten<br />

Drähten. Oder um zopfartigstreng<br />

geflochtene, wenn es bei den<br />

Heiz- oder den Ausgangs-Wechselströmen<br />

um Streufeld-Vermeidung geht.<br />

Gefallen noch die bewährten Nichicon-<br />

Speicherelkos und die separate Zubereitung<br />

der Vor- und der Endstufenspeise,<br />

lässt sich zu guter Letzt auch ein Nachteil<br />

nicht übersehen: Um ein Anzeigeinstrument,<br />

dass bei der Justage der KT-<br />

88-Ruheströme helfen könnte, hat sich<br />

Melody seltsamerweise herumgeknausert.<br />

Stattdessen muss der Astro-Black-<br />

Besitzer – jeweils auf den Seiten findet<br />

sich Zugang zu den Trimmern und Messkontakten<br />

– mit Schraubenzieher und<br />

Multimeter ran.<br />

Ein Umstand, den der Vollverstärker von<br />

Unison seinem Gebieter schon mal erspart.<br />

Der drückt einen kleinen, vorne<br />

oben auf dem Chassis leicht zugänggemeinsamer<br />

Auftritt: Das<br />

Justage-Potentiometer (X) stellt den<br />

Ruhestrom für beide Gegentakt-<br />

Endröhren gleichzeitig ein.<br />

_0BVJ5_teufel_Audio_02_Raumfeld.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);16. Dec 2013 14:07:53<br />

Der Clevere.<br />

Die Würfel sind gefallen.<br />

Das WLAN-HiFi-Pärchen Cube ist das <strong>neue</strong> True-Stereo-Multitalent in der jetzt noch größeren Raumfeld-Familie.<br />

Ob im Arbeits-, Gäste- oder Kinderzimmer – allein oder mit anderen Raumfeld-Geräten im<br />

Multiroom-Betrieb: Dank 90-Watt-Verstärker in professioneller Bi-Amping-Technologie spielt der Cube überall<br />

riesengroß mit starkem Bass auf. Ganz schön clever der <strong>neue</strong> Cube. www.raumfeld.com<br />

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Gapless-Playback | Double-Bass-Reflexsystem<br />

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Verstärker › Röhren-Vollverstärker<br />

Mehr oder weniger: Der Unison-<br />

Geber (der bewährte mit Holzrücken) steht<br />

am liebsten einer ganze Anlagen-Familie vor.<br />

Den Melody-Handschmeichler interessiert<br />

nur, ob es lauter oder leiser hergeht.<br />

laxis vorhandenen ECC-Vorarbeiterinnen<br />

liegen. An den EL 34 auch nicht,<br />

denn bei ihnen handelt es sich fraglos<br />

um Pentoden – also um Röhren, bei denen<br />

ein zusätzliches positiv vorgespanntes<br />

Schirmgitter die Elektronen beschleunigt<br />

und damit die Steilheit erhöht.<br />

Und ein weiteres Bremsgitter (bei US-<br />

Typen manchmal nur ein Leitblech), dass<br />

dafür sorgt, dass Überschwangs-Rückprall<br />

einiger Elektronen nicht zu Kalamitäten<br />

führt.<br />

Kurzum, zur Erklärung bieten sich eigentlich<br />

nur ein Schalter und damit gesteuerte<br />

Relais an, welche die Schirmgitter<br />

nach dem Ultralinear-Verfahren<br />

mit einem Übertrager-Anzapf verbinden,<br />

oder aber via Widerstand mit den Anoden.<br />

Warum auch immer wird so etwas<br />

von zahlreichen Herstellern als Triodenbetrieb<br />

bezeichnet, und – wie wir nun<br />

sehen – manchmal sogar ein ganzer Verstärker<br />

danach benannt.<br />

Immerhin eröffnet sich so eine Tuning-<br />

Option: Wie in 95 Prozent aller Fälle<br />

klingt auch der „Trioden”-Triode-25 etwas<br />

zurückhaltender, matter. Der Italiener<br />

gestattet es außerdem, zwischen<br />

„vorsichtig“ und „äußerst vorsichtig“<br />

wirkender Gegenkopplung zu wählen.<br />

Hier hängt das Ergebnis von den Eigenschaften<br />

der angeschlossenen Boxen<br />

ab. Und letztlich gibt es an dem stahlblechgewandeten,<br />

so solide wie fein<br />

verarbeiteten Unison nicht wirklich was<br />

rumzumäkeln. Ganz im Gegenteil: Mit<br />

den beiden als Schmuck und als Röhren-<br />

Hitzereflektor dienenden Blech-Schuhlöffeln<br />

und den Edelholz-in-Edelholz-<br />

Ringen um die Bedienknöpfe herum verdient<br />

er fraglos einen Schönheitspreis.<br />

Die Hörtester spendierten gleich noch<br />

eine Reihe an Medaillen dazu. Ganz so<br />

knuddelig-warm wie sein kleines Class-<br />

A-Brüderchen Simply Italy (Heft 6/12)<br />

musizierte der Trioderich nicht. Er wusste<br />

aber eine lebensechte, anrührende<br />

Stimmenwiedergabe und symphatische<br />

Nähe zu den Instrumenten mit sehr viel<br />

mehr Autorität zu verbinden. Nicht gerade<br />

soviel, dass ein Orchester-Tutti dem<br />

Hörer um die Ohren flog, aber genug,<br />

um beispielsweise Bluesfans dahinschmelzen<br />

zu lassen. Die satts pochenden,<br />

aber nie aggressiven Trommelschläge<br />

zwangen sie subito mitzupulsieren,<br />

das von Spot-Sonnen beschienene,<br />

nie und nimmer zu kühle Getingel der<br />

Schlagzeugbecken lud zu wonnigen<br />

Klangduschen ein. Und traf ein bartstoppel-rauher<br />

oder ein weichhäutig wehklagender<br />

Gesang schon mitten ins Herz,<br />

hakten sich sengende Fendergitarren<br />

millimetergenau in die dafür vorgesehene<br />

Seelenöse ein. Zuspruch gewann der<br />

Triode nicht nur ob seiner kribblig-lustvollen<br />

Massagen. Die mittelmeerisch<br />

tiefen und kontrastreichen Klangfarben,<br />

mit denen er traumwandlerisch sicher<br />

ganze Flächen füllen konnte, führten zu<br />

noch mehr Bewunderung. Und zu der<br />

Erkenntnis, dass der Highender von einem<br />

Verstärker dieser Klasse nicht alles<br />

verlangen kann: keine Gigantomanie<br />

und – mangels Höhenpenetranz – auch<br />

keine spitzfindige mathematische oder<br />

symphonische Analyse.<br />

Oder doch? Ob Klassik oder Pop, ob laut<br />

oder leise, der Astro Black 50 wandte<br />

sich begeistert jeder Art von Musik zu.<br />

Gern auch der von großem Orchester.<br />

Im frisch gelüfteten Konzertsaal reihte er<br />

die Pulte in mustergültiger Ordnung an,<br />

die Pauken grollten, der Fügel blitzte wie<br />

frisch intoniert. Und trotzdem – und da<br />

kommt es dem Transistor-Skeptiker entscheidend<br />

drauf an – vermied er bei den<br />

Messlabor Melody Astro Black 50<br />

Mit knapp 2 x 50 Watt am 4-Ohm-Lastwiderstand, einem bei kritischen<br />

kapazitiven Lasten eingedellten Leistungswürfel und einer<br />

AK von 47 zählt der Melody nicht gerade zu den Giganten seiner<br />

Zunft – in der Praxis vermag er aber immer genügend laut zu spielen.<br />

Beim Frequenzgang zeigte sich eine relativ hohe Lastabhängigkeit,<br />

Boxen mit stark wechselnder Impedanz mag der Melody daher<br />

tendenziell eher weniger. Klirrverlauf und die Klirr-Abstufungsstabilität<br />

bei wechselnder Frequenz und Impedanz sehen super aus.<br />

132<br />

www.audio.de ›02/2014


Verstärker › Röhren-Vollverstärker<br />

Streichern jeden Anflug künstlicher Härtlichkeit.<br />

Sie jubelten stattdessen süß,<br />

luftig und frei wie Gott sie schuf. Bei<br />

Jazz-Fetzern ritt der Melody, fett und federnd,<br />

ebenso siegreiche Attacken gegen<br />

den Unison. In den Höhen fing der<br />

Astro an den nicht ganz unkritischen Sonics<br />

Allegra ein wenig mit Kunstlicht zu<br />

schillern an. Kein Drama, denn so gefällt<br />

die eine Röhre diesem und die andere<br />

jenem Publikum besser.<br />

Fazit<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Wirklich erfreulich: Sowohl Melody<br />

als auch Unsion bieten nicht Gleichmacherei,<br />

sondern für diese oder jene<br />

Klientel zugeschnittene Verstärker<br />

an. Den röhrentypischen, lebensfreudigen<br />

Klang besitzen beide. Der<br />

Melody tendiert außerdem zum Mitmenschen,<br />

der nicht nur Sensibles<br />

liebt, sondern es auch mal krachen<br />

lassen will. Den T 25 hat Unison für<br />

die Kernklientel ausgelegt, die einen<br />

100prozentig getroffenen Klang-<br />

Farbton allem anderen vorzieht!<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis (Paar)<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Melody<br />

Astro Black 50<br />

Audium, Berlin<br />

0 30 / 613 474 0<br />

www.audium.com<br />

3000 Euro<br />

2 Jahre<br />

43 x 21,5 x 38 cm<br />

30 kg<br />

Unison<br />

Triode 25<br />

TAD, Frasdorf<br />

0 80 52 / 95 73 273<br />

www.tad-audio.de<br />

3200 Euro<br />

2 Jahre<br />

30 x 20 x 45 cm<br />

23 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR<br />

Festpegel-Eingang<br />

Tape Out<br />

Pre Out<br />

Kopfhörer<br />

Besonderheiten<br />

4 / 1<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Multimeter-Kont. f. Bias<br />

4 / –<br />

–<br />

1<br />

(Sub Out, ungefilt.)<br />

–<br />

Zeigerinstrument f. Bias<br />

Audiogramm<br />

Individuell: Dem Unison reicht ein Ausgang, der Melody bietet<br />

4- und 8-Ohm-Klemmen an. Der T 25 besitzt Line-Ausgänge (Tape<br />

und Sub), der Melody dafür echte symmetrische XLR-Eingänge.<br />

Klang<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅWunderbar weitperspektivischer<br />

und<br />

dabei fein ausgestalteter<br />

Klang. Spielt auch an<br />

kritischeren Boxen laut!<br />

Í –<br />

115<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

115 Punkte<br />

sehr gut<br />

ÅÄußerst urig-natürlicher<br />

Klang mit intensiven<br />

Farben. So weit<br />

möglich volle Bässe,<br />

vorsichtige Höhen.<br />

Í –<br />

115<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

115 Punkte<br />

sehr gut<br />

Unison Triode 25<br />

An 8 Ohm schafft der Triode 25 von Unison auch 45 Watt, zu<br />

kleineren Impedanzen hin bricht die maximale Leistung aber sukzessive<br />

zusammen – der Italiener bandelt also mit entschiedenem<br />

Vorzug mit (seltenen) ausgewiesenen 8-Ohm-Boxen an (AK = 41).<br />

Zum Ausgleich deuten die Frequenzgänge auf höchste Wickelkunst<br />

des ur-erfahrenen Röhrenbauers hin. Die Kurven bleiben bei<br />

diversen Lasten immer eng beieinander. Der Klirrverlauf wackelt<br />

bei hohen Pegeln, die Klirrstabilität erscheint aber absolut ok.<br />

www.audio.de ›02/2014 133


HiFi-Service › raumakustik<br />

Akustik Assistent<br />

Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />

gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />

gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />

Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />

er sich voraussichtlich gut eignet.<br />

Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />

Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />

Raum größe, Raumakustik und<br />

Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste<br />

nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />

als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />

in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RAUMGRÖSSE<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(um 15 m 2 )<br />

Der Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RAUMakustik<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.Die<br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

aufstellung<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

Der Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

mehr als einen Meter voneinander<br />

entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

134 www.audio.de ›02 /2014


Service › Bestenliste<br />

Die Bestenliste<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />

Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />

auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />

mit konkurrierenden Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

inhalt<br />

Lautsprecher<br />

1. Standboxen Seite 135<br />

2. Kompaktboxen Seite 136<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 12/13<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 12/13<br />

5. Subwoofer Aktiv Seite 137<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Heft 1/14<br />

7. Wireless-Boxen Heft 1/14<br />

Verstärker<br />

1. Transistor-Vollverstärker Seite 137<br />

2. Röhren-Vollverstärker Seite 140<br />

3. Vorverstärker Seite 140<br />

4. Endstufen Seite 140<br />

5. Phono-Vorverstärker Heft 1/14<br />

6. Kopfhörer-Verstärker Seite 141<br />

7. AV-Receiver Seite 141<br />

8. AV-Vorstufen Heft 1/14<br />

9. Mehrkanal-Endstufen Heft 1/14<br />

10. Passiv-Vorstufen Heft 1/14<br />

Analog-Player<br />

1. Plattenspieler ohne System Seite 141<br />

2. Plattenspieler mit System Seite 141<br />

3. Tonabnehmer Heft 1/14<br />

Digital-Player<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 142<br />

2. Musik-Server Heft 1/14<br />

3. Netzwerk-Player Seite 142<br />

4. D/A Wandler Seite 142<br />

5. NAS-Systeme Heft 12/13<br />

6. Mobil-Player Heft 12/13<br />

Kopfhörer<br />

1. HiFi-Kopfhörer Seite 143<br />

2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Seite 143<br />

3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Heft 12/13<br />

4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 12/13<br />

Komplett-Anlagen<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Heft 12/13<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Seite 143<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Seite 143<br />

4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 5/13<br />

5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 5/13<br />

Lautsprecher<br />

1. standboxen<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M g t a h d w f a 2/07 56 000 107<br />

Grimm LS 1 M G a W F a 5/13 25 000 106<br />

T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />

TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />

Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />

Canton Reference 1.2 DC g t a f 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond m g t a f 58 7/10 22 000 104<br />

ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 k m g t a w f 71 12/07 24 800 104<br />

Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />

T+A Solitaire CWT 500 G t a h W f 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G t a W f 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F g t a h f 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) g t a h f 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 k m g t a d w f 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 m g t a h w f 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX g t a h f 71 3/09 28 000 103<br />

Thiel CS 3.7 m g t a f 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet m g t a H f 61 2/12 14 000 102<br />

Blumenhofer Genuin FS2 m g t a W f 45 8/13 14 900 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15 000 102<br />

Backes&Müller BM15 m g a h d w f a 10/09 20 000 102<br />

Thiel CS2.7 m a f 68 4/13 10 800 101<br />

Quadral Titan 8 m g t a f 56 11/11 11 000 101<br />

Tannoy Kensington GR M G a f 51 11/13 12 000 101<br />

PMC Fact 12 m g a f 79 8/13 14 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 m g t a h D w f a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D k m t a w f 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia m g t a f 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20 000 101<br />

ProAc Response D 100 m g t a f 50 8/07 24 900 101<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W f 60 2/11 8300 100<br />

Dali Epicon 6 M T A f 61 1/14 9000 100<br />

Martin Logan Spire (ta) g a h f 65 10/08 9800 100<br />

Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE m g a h f 60 11/08 16 000 100<br />

Manger MSM p1 m g T a D W f 70 11/13 7800 99<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 m g t a h f 68 3/09 8000 99<br />

Sonus Faber Olympica 2 M A W F 66 2/14 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 m g t a h w f 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond m g t a w f 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

German Physiks Borderland MK4-D g a H f 85 2/13 10 950 99<br />

Dynaudio Sapphire k m g t a w f 60 1/08 12 000 99<br />

Gauder Akustik Arcona 100 M a f 77 11/13 5800 98<br />

B&W 804 Diamond m g t a w f 64 7/12 7000 98<br />

Naim Ovator S600 m t a f 63 5/10 7800 98<br />

Backes&Müller BMPrime6 m G t a H D W F a 4/12 8000 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F m g t a h f 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 m t a f 70 9/11 9 980 98<br />

Voxativ Ampeggio g a f 34 5/10 16 900 98<br />

Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />

T+A Criterion TCD 210 S g t a H f 57 8/12 5500 97<br />

Martin Logan Theos g t a H f 66 6/12 5900 97<br />

Dynaudio Focus 380 m g t a f 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be m t a f 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II k m g t a w f 57 9/08 6200 97<br />

JBL Array 1000 m g t a h f 58 11/06 6800 97<br />

KSD 2040 m g t a W f a 5/13 8000 97<br />

PMC EB-1 m g t a f 66 2/08 10 600 97<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) g a h w f 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) k m t a d w f 64 2/08 11 600 97<br />

B&W CM 10 m G a f 60 12/13 3600 96<br />

T+A Criterion TCD-310 S K M g t a f 59 12/12 4000 96<br />

Naim Ovator S-400 k m t a w f 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 k m g t a w f 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 m g t a w f 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 k m g t a f 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s k m t a d w f a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be m t a f 56 4/07 8000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC m G T a f 54 1/12 3200 95<br />

Elac FS 407 m a W f 65 2/13 3700 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 g t a w f 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement m g t a f 59 1/09 4000 95<br />

Tannoy Stirling SE k m G t a w f 45 10/12 4000 95<br />

Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence g t a h w f 45 5/10 5700 95<br />

Canton Reference 5.2 m g t a f 55 9/08 6000 95<br />

Quad <strong>ES</strong>L 2905 g t a h f 80 4/07 9500 95<br />

KEF R 700 K M G a h f 57 1/12 2600 94<br />

Tannoy Precision 6.4 M a F 60 11/12 2700 94<br />

Dynaudio Excite X38 M G T a F 63 12/13 3000 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T a D W f 63 1/12 3400 94<br />

Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T a W f 56 1/12 3900 94<br />

Monitor Audio Gold GX 300 m g a H f 61 2/13 3900 94<br />

PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />

BC Acoustique Act A3 m g t a h f 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 k m g t a f 58 11/07 4000 94<br />

Rosso Fiorentino Certaldo K M a W F 72 11/12 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto m g t a w f 63 6/09 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 m g t a f 65 10/07 4000 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

KSD 2020 M T A H W f a 9/11 4200 94<br />

Pioneer TAD S3 EX m g t a h f 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 k m t a w f 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 m t a w f 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i m g t f 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 m g t a h w f 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th g a h d 19 7/06 14 000 94<br />

Dali Fazon 5 k m t a D w 61 6/12 3000 93<br />

KEF XQ 40 k m g t a h f 53 3/08 3000 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

ATC SCM 40 k m t a D W 75 6/10 3400 93<br />

T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />

PSB Synchrony One k m g a w f 62 4/09 4600 93<br />

TMR Standard III C m t a f 61 10/07 6200 93<br />

Sonus Faber Venere 2.5 M a H F 62 11/12 2800 92<br />

Wharfedale Opus2 - 2 m g t a f 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 k m t a D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i k m t a d w f 68 4/09 3500 92<br />

Klipsch Cornwall III G t a f 27 10/12 4200 92<br />

Tannoy Glenair 10 k m g t a h w f 49 5/07 4500 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. m g a h w f 70 9/07 5800 92<br />

Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />

Teufel Ultima 800 k m g t a d w f 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 m g t a f 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 g a h f 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive k m a d w f 74 2/12 3500 91<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Nubert NuLine 284 m g t a W f 61 9/12 1950 90<br />

Quadral Platinum M 40 m G a w f 56 12/13 2000 90<br />

Canton Chrono SL 595.2 DC k m g t a w f 55 7/12 2400 90<br />

Quadral Platinum M5 m g t a f 53 1/10 2400 90<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 m g t a d w f 70 2/09 2700 90<br />

Chario Constellation Pegasus K M T a w F 68 11/12 2900 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Focal Aria 926 K M A H F 59 10/13 1800 89<br />

Epos Elan 35 m g t a W f 50 9/12 1850 89<br />

Phonar Veritas P6 Next m g t a W f 57 9/12 2000 89<br />

KEF R 500 m g a H f 64 9/12 1800 88<br />

Triangle Antal EX m g a H f 59 9/12 1900 88<br />

Boston M 340 m T a f 69 12/13 2000 88<br />

Magnat Quantum 805 m g t a H W f 56 5/12 2000 88<br />

Quadral Chromium Style 102 m T a W f 54 2/13 2000 88<br />

Audes Maestro 156 m g T a f 51 10/12 2430 88<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

www.audio.de ›02 /2014<br />

135


Service › Bestenliste<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

PSB Imagine T Tower K M a W f 59 5/12 2000 87<br />

Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Neat Motive 1 K M t a W f 75 5/12 1950 86<br />

Canton Karat 790 DC k m g t a f 58 10/07 2000 86<br />

Opera Grand Mezza MKII K a H w F 64 11/12 2000 86<br />

Focal Chorus 836 V m g t a f 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 m g t a w f 61 5/08 2130 86<br />

Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86<br />

KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />

B&W CM8 k m t a f 67 12/11 1800 85<br />

System Audio Aura 60 m t a f 68 5/12 1850 85<br />

Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85<br />

T+A KS350 K M a f 69 5/12 2000 85<br />

Linn Majik 140 m G t a F 64 4/12 2400 85<br />

Zu Audio Union K M T A W f 27 2/13 2500 85<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85<br />

Klipsch RF-82 II g t a H w f 41 2/12 1300 84<br />

Monitor Audio Silver RX 8 m g t a f 57 7/12 1450 84<br />

Canton Chrono SL 570.2 K M t a W F 58 4/12 1500 84<br />

Chario Syntar 533 m g t a f 68 7/12 1650 84<br />

Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84<br />

Audium Comp 5 m t a h f 71 5/10 2000 84<br />

Canton Vento 880 DC k m t a F 55 6/10 2000 84<br />

Jamo C-807 m g t a h f 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 k m t a W 66 6/10 2400 84<br />

Dynavox Impulse III m g a H d w 40 2/12 1300 83<br />

Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />

Phonar Veritas P4 Next m g a d F 56 8/12 1600 83<br />

Dynavox Impulse V k t a D w 41 11/11 1600 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83<br />

Pioneer S-71 k m a h f 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83<br />

KEF XQ30 k t a h DW 64 6/10 2600 83<br />

Heco Celan GT 502 m G t a W F 50 4/12 1400 82<br />

KEF Q 700 m G a H F 60 4/12 1400 82<br />

Epos Elan 30 k m g T a W f 52 4/13 1450 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 k m t a h w f 60 4/10 1500 82<br />

PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />

Tannoy Revolution DC6T SE k m g T a W f 61 4/13 1500 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />

Nubert nuLine 84 M G T A D W F 67 7/13 1030 81<br />

Epos Epic 5 m g t a D w f 51 8/11 1100 81<br />

Quadral Ascent 90 m g t a f 57 7/12 1200 81<br />

Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81<br />

Focal Chorus 726 M G T A F 59 7/13 1200 81<br />

T+A Pulsar S350 m g a f 66 4/13 1200 81<br />

Quadral Signo Avantgarde 70 M G T A F 64 7/13 1200 81<br />

Wharfedale Diamond 159 m g a H f 60 4/13 1300 81<br />

Dali Ikon 6 MKII m g a f 60 4/13 1340 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81<br />

Dynaudio DM 3/7 K M G a W F 68 4/12 1450 81<br />

KEF iQ 90 m g a h f 51 5/09 1600 81<br />

Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81<br />

Wharfedale Diamond 10.7 m g t a f 64 8/12 900 80<br />

KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II m g a h w f 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80<br />

Indiana Line Diva 655 K M T A W 66 7/13 1200 80<br />

Triangle Color Colonne M T A W F 64 7/13 1200 80<br />

Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80<br />

Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />

Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80<br />

Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79<br />

Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78<br />

Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77<br />

Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />

Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T k m a h w f 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75<br />

Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75<br />

Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />

Dali Zensor 7 m t a F 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 m g t a h f 58 4/08 700 74<br />

Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />

Focal Chorus 714 k m t a H d w f 59 6/13 750 74<br />

Elac FS 58.2 m g t a f 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />

Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74<br />

Dali Zensor 5 k m t a w f 61 6/13 600 73<br />

Heco Victa Prime 702 m G t a f 54 6/13 600 73<br />

Jamo S 626 k m t a w f 66 6/13 600 73<br />

Magnat Vector 207 m g a f 51 12/12 600 73<br />

Nubert NuBox 511 K m t a f 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73<br />

Teufel Ultima 40 MKII m a W f 60 12/12 450 72<br />

Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />

Jamo S 606 m g a h f 67 8/09 600 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />

Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70<br />

Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69<br />

Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />

Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68<br />

Wharfedale Diamond 10.3 K t a W f 70 12/12 440 67<br />

KEF C5 K a W f 60 12/12 460 66<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63<br />

Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63<br />

Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />

Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61<br />

MiTteL-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />

Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

Standardklasse<br />

0-30 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

2. kompaktboxen<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent Test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />

ME Geithain ME 806 K M t a H W f a 5/13 7720 97<br />

Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95<br />

Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95<br />

Sonus Faber Olympica 1 K M T a H W f 71 11/13 5000 94<br />

JBL Array 800 m g t a h f 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B m t a h w f 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond k m t a F 60 4/10 4500 91<br />

Dali Epicon 2 k m t a F 66 7/13 4500 91<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />

Genelec 8240 APM K M t a H D W f a 5/13 2800 90<br />

Tannoy Definition DC8 m g h a w f 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />

Quadral Aurum Altan Aktiv VIII K M t a H D W f a 9/13 2800 89<br />

Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton M G t a w 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/<strong>ES</strong>3 m g t a f 62 8/11 2550 86<br />

KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />

Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 k m g a h d w f 62 12/09 2200 85<br />

AVM Audition S3 K M T A D w 65 8/12 2250 85<br />

B&W PM1 k M T a F 77 03/12 2500 85<br />

B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 k m t a w f 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84<br />

Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84<br />

Phonar Veritas m4 Next K M T A W F 66 2/14 900 83<br />

Nubert nuPro A 300 K M T a H W f a 11/13 1050 83<br />

Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83<br />

Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />

Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83<br />

ME Geithain ME 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 k M t a d w f 78 5/11 1450 83<br />

Harbeth P3 <strong>ES</strong>R K T A D W 82 3/12 1750 83<br />

Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83<br />

SVS Ultra Bookshelf k m a W f 59 7/13 1000 82<br />

Nubert NuVero 3 K M t A D W 73 3/12 1080 82<br />

Dynaudio Excite X16 m t a f 63 8/12 1150 82<br />

Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />

Sonus Faber Venere 1.5 k m a H f 77 7/13 1200 82<br />

Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />

Stirling LS3/5A V2 k T a D W 78 12/13 1290 82<br />

T+A KR 450 K M T A w F 73 8/12 1500 82<br />

T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82<br />

Chartwell LS3/5A k T a D W 77 12/13 1600 82<br />

Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82<br />

Epos Elan 15 m g t a w 58 8/12 950 81<br />

Monitor Audio Silver 2 M A H F 60 2/14 950 81<br />

Dynaudio Excite X14 K M A W 77 2/14 990 81<br />

Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81<br />

KEF LS50 k M t a h w f 73 3/13 1100 81<br />

Tannoy Precision 6.1 k M t a w f 56 3/13 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 k M t a h d w f a 10/10 1190 81<br />

KS Digital KSD 2010 k M t a w f a 3/13 1500 81<br />

PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81<br />

Nubert nuLine 34 K M T A H D W 70 1/14 670 80<br />

Boston M25 k m a w f 69 10/12 800 80<br />

Klipsch RB-81 II G a H f 52 5/11 800 80<br />

Pionner S-71B k t a f 74 3/13 1000 80<br />

Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80<br />

Epos Epic 2 K M T A W 57 1/14 580 79<br />

Canton SLS 720 DC K M A W f 79 1/14 780 79<br />

Cabasse Minorca k m t a h d w 57 4/09 800 79<br />

PSB Imagine B k m t a w f 66 10/12 1000 79<br />

Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79<br />

KEF Q 300 k M t a H w f 63 5/11 600 78<br />

Yamaha HS-8 k M t a H D w f a 10/13 660 78<br />

Monitor Audio Silver 1 K M T A H f 70 1/14 780 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78<br />

Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78<br />

PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II m t D w 65 7/10 860 78<br />

Chario Syntar 520 k m a H f 68 10/12 900 78<br />

Dali Mentor Menuet k t a D W 68 10/12 960 78<br />

Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />

Triangle Color Bibliotheque K M T A W 70 1/14 660 77<br />

Magnat Quantum Edelstein K A D W 68 1/14 700 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Adam Artist 5 K M T A D w F a 8/12 800 77<br />

Elac BS 184 m g t a d w 64 7/10 800 77<br />

Leema Acoustics Xero k t aW 72 7/12 900 77<br />

KEF R100 K M A H w F 65 8/12 800 76<br />

Canton Ergo 620 k m t a w f 55 4/09 900 76<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A k t a d w a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 k t a d w f a 7/07 1000 75<br />

Tannoy Reveal 601 A k M t a w f a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 km t a w f 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 k t a D W 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 k m g t a w f 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 k t a w f 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 k m t a w f 67 2/07 800 74<br />

Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D k m t a d w f a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Triangle Titus m g t a W 62 7/12 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />

136<br />

www.audio.de ›02 /2014


Service › Bestenliste<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Nubert NuWave 35 k m t a w f 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 M t a f a 10/10 570 70<br />

B&W 685 k m t a f 62 8/07 600 70<br />

Heco Metas 300 k m t a w f 60 5/07 500 69<br />

Mission Esprit E 52 k t a d w 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 k m t a f 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 k t a d w 83 4/06 800 69<br />

Indiana Line Tesi 260 k M T A W 64 9/13 350 68<br />

Dali Zensor 3 k m t A w 59 9/13 400 68<br />

Focal Chorus 706V k m t a w f 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 k m t a f 60 5/07 600 68<br />

Dali Ikon 2 m t a d w 59 2/07 800 68<br />

Focal Chorus 705 k A D 67 9/13 400 67<br />

Epos Epic 1 k m t A w 63 9/13 425 67<br />

Canton GLE 436 k A D 60 9/13 440 67<br />

Magnat Quantum 673 k m t A w 58 9/13 460 67<br />

Tannoy Revolution DC4 k T A D 69 9/13 500 67<br />

Nubert NuBox 381 m g t a w f 56 10/08 380 67<br />

Dali Lektor 2 m g t a W 70 7/12 400 67<br />

PSB Image B5 k t a d w 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 k m a f 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 k m t a h w 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 k t a d w f 77 1/08 460 66<br />

Elac BS 123 k t a d w 68 8/07 600 66<br />

Heco Aleva 200 k t m a w f 66 1/08 600 66<br />

Quad 11L2 k m t a w 64 5/07 600 66<br />

Dali Zensor 1 k m t a D w f 67 10/11 260 65<br />

Magnat Quantum 553 m t a d w 59 2/10 300 65<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />

Magnat Quantum 603 k m t a w 63 3/08 400 65<br />

Quadral Rhodium 20 k t a w 70 10/08 400 65<br />

Jamo S 404 k m t a D w 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 k t a D 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 k m t a w 57 3/09 300 63<br />

JBL <strong>ES</strong> 30 m g t a f 65 3/08 400 63<br />

Tannoy F1 Custom k m a d w 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i k m t a d w 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 k m t a d w 63 3/07 280 62<br />

Dali Lektor 1 k m t a w 73 3/09 340 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 k m t a w 65 1/09 180 61<br />

MitTel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Mission M 32i k m t a w 58 11/06 300 60<br />

Jungson BD 2 Mk 2 k m a f 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 k t a d w 66 6/08 150 57<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

5. SUBWOOFER aktiv<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />

B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />

ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />

Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />

Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />

Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />

T+A Criterion TCD 610 SE 11/13 3500 93 94/92<br />

Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />

Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />

Martin Logan Dynamo 1500X 11/13 2000 91 92/90<br />

Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />

Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />

Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

B&W ASW 10 CM 11/13 1350 89 91/87<br />

Dali Sub P10 DSS 11/13 2200 89 88/90<br />

Nubert AW 1100 11/13 965 88 87/89<br />

Klipsch SW 115 4/12 1200 88 84/92<br />

Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />

Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />

Paradigm Monitor Sub 10 11/13 1150 87 88/86<br />

Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />

Nubert NuVero AW-13 DSP 10/11 1300 87 90/83<br />

Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />

Velodyne EQ Max 12 8/12 870 86 87/85<br />

T+A Criterion TW 600 6/07 1800 86 91/80<br />

Velodyne Wi-Q 10 (Wireless) 2/14 980 85 85/85<br />

SVS SB 12 NSD 11/13 800 84 87/81<br />

Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />

KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />

KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />

Canton Sub 10 7/11 600 81 82/80<br />

Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />

Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />

Teufel US6112/6 RHD 9/12 1000 81 79/83<br />

KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />

Heco Metas Sub 251A 7/11 600 80 83/77<br />

PSB Sub 5i 7/11 600 80 80/80<br />

Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />

ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />

Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />

Heco Phalanx Micro 200A 11/13 550 76 74/78<br />

Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />

Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />

Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />

Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />

Verstärker<br />

1. Transistor-Vollverstärker<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />

Yamaha A-S3000 66 8/13 4800 125<br />

Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Wadia Intuition 01 73 7/13 7800 123<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

Sony TA-A1 <strong>ES</strong> 47 2/14 2000 113<br />

Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />

Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Naim Nait XS 60 10/13 2150 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Accustic Arts Power <strong>ES</strong> 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />

Exposure 2010 S2 IA 59 8/13 1000 95<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

Rotel RA-1570 70 8/13 1500 92<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />

Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />

Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Onix A-25 49 2/14 1000 90<br />

Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />

Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Gold Note AP-7 33 3/13 600 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Arcam A 19 45 2/14 850 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

NAD D3020 52 11/13 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Marantz PM 6005 52 11/13 550 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

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WK 4030 E02


Service › Bestenliste<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

MiTtel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. Röhren-Vollverstärker<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />

Westend Audio Monaco 46 7/13 15 000 135<br />

Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />

Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />

Audiomat Aria 42 11/13 4800 123<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box 49 8/05 6100 120<br />

Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />

LUA 4545 L GS Autobias 47 10/13 3000 115<br />

Melody Astro Black 50 47 2/14 3000 115<br />

Unison Triode 25 41 2/14 3200 115<br />

Cayin VP 100 i 44 6/09 3600 115<br />

Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />

Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />

Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />

Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />

Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2400 108<br />

Tsakiridis Aeolos 34 10/13 1740 105<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

Cayin CS 55 A 39 12/13 2000 105<br />

Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />

T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Cayin MA 80 41 11/12 1200 100<br />

T.A.C. T-22 41 9/13 1400 100<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />

Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />

Pure Sound A 30 38 9/07 1780 100<br />

Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />

Cayin MT-34L 36 7/13 900 95<br />

Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />

Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />

Puresound A10 19 11/12 700 90<br />

Dynavox VR3000 29 2/13 750 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

3. Vorverstärker<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />

Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />

AVM PA 8 10/12 6450 130<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

TAD C2000 6/12 24 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Ayon S3 3/12 5700 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Sugden Sapphire DAP-800 10/13 4800 115<br />

Moon 350 P 4/12 2500 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />

Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />

AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

GoldNote HP-7 1/14 700 90<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

4. Endstufen<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgrund der Klangqualität.<br />

Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK). Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />

Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />

Preise an.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

KR Audio Kronzilla VA 680 (R) 46 12/13 23 500 140<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />

Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

Ayon Triton Power Amp 52 1/14 8800 128<br />

First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />

Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Sugden Sapphire FBA-800 56 10/13 6300 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Auralic Merak 76 1/14 4600 110<br />

Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Croft <strong>Serie</strong>s 7R 46 4/12 1700 100<br />

T+A Amp 8 59 8/13 1800 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />

GoldNote M-7 (Paar) 62 1/14 1400 95<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />

AMC CVT2100 MKII (R) 56 9/13 1300 90<br />

140 www.audio.de ›02 /2014


Service › Bestenliste<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />

AudioLab M-PWR 46 1/14 600 85<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />

NuForce STA-100 49 1/14 700 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />

Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

AMC 2100 MKII 64 9/13 600 80<br />

Pro-Ject AMP Box DS Mono (Paar) 48 1/14 800 80<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

6. Kopfhörer-verstärker<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bakoon Satri HPA-21 2/14 3000 125<br />

Sennheiser HDVA 600 2/14 1400 115<br />

Hifiman EF-6 2/13 1600 115<br />

Auralic Taurus 2/13 1700 115<br />

Sennheiser HDVD800 8/13 1800 115<br />

Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />

M2Tech Marley 2/14 1000 110<br />

Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />

AMI Musik DDH-1 (USB-DAC) 2/14 590 108<br />

Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />

Cayin HA-3 (mit USB) 2/14 1000 108<br />

Teac HA-501 8/13 800 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Beyerdynamic A20 8/13 500 100<br />

Musical Fidelity M1HPAP 8/13 600 100<br />

Musical Fidelity M1HPA 12/10 600 100<br />

Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />

Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />

Lehmann Rhinelander 2/13 370 95<br />

ADL by Furutech X1 (mobil, USB) 10/13 450 95<br />

V-Moda VAMP Verza (mobil, USB) 10/13 600 95<br />

KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />

Meier Audio Corda PCStep (mobil, USB) 10/13 250 91<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

FiiO Alpen E17 (mobil, USB) 10/13 135 90<br />

Musical Fidelity V-CAN II 2/13 150 85<br />

Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />

Micromega MyZic 8/13 200 82<br />

Avinity USB DAC Mobile (mobil, USB) 10/13 180 80<br />

Creek OBH-21 12/10 300 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

FiiO Rocky E02i (mobil, USB) 10/13 25 61<br />

7. AV-Receiver mit HD-Ton<br />

Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten für Analog-Stereo, DVD-<br />

Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />

Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />

Arcam AVR-600 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />

Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />

Rotel RSX-1562 66 5/12 2700 105 93/103/118<br />

Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />

Arcam AVR-450 65 9/13 2700 103 95/98/115<br />

Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />

Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVR-4520 71 12/12 2500 100 90/95/115<br />

Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />

Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />

Arcam AVR-360 62 11/12 1800 98 90/95/110<br />

Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />

NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />

Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />

Sony STR-DA5700 66 5/12 2400 97 83/98/110<br />

Denon AVR-X4000 68 7/13 1400 96 90/90/108<br />

NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />

Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />

Sony STR-DA5600 <strong>ES</strong> 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />

Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />

Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />

Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />

Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />

Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />

Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />

Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />

Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />

Marantz SR 7007 68 11/12 1600 93 88/90/105<br />

Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />

Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />

Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />

Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />

Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />

Denon AVR-3313 67 9/12 1300 92 85/90/100<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />

Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />

Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />

Onkyo TX-NR 818 68 8/12 1200 90 80/90/100<br />

Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />

Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />

Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />

Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />

Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />

Sony STR-DA 3700 64 8/12 1200 87 75/88/98<br />

Sony STR-DA-2800 <strong>ES</strong> 64 7/13 1200 87 75/88/98<br />

Sony STR DA 5400 <strong>ES</strong> 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />

Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />

Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />

Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />

Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />

Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />

Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />

Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />

Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />

Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />

Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />

Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />

Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />

Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />

Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />

Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />

Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />

Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />

Analog-Player<br />

1. Plattenspieler ohne system<br />

Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />

Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />

Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />

Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />

SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />

Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />

EAT Forte S 7/11 5070 110<br />

Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />

Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />

Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />

Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />

VPI Scout II 2/13 2900 107<br />

Rega RP8 10/13 2500 105<br />

Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />

Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />

Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />

Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />

Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />

Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />

Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />

Rega P7 6/08 2500 100<br />

Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />

Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />

Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />

Avid Ingenium 9/13 1700 93<br />

Rega RP6 5/12 1300 93<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />

Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />

Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />

Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />

Rega RP3 2/12 780 85<br />

Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />

Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />

Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />

MitTel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Numark TT-500 4/07 350 60<br />

Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />

2. Plattenspieler mit System<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Innov. / Universal / DaVinci V2 / Abs. Phono 12/13 26 100 125<br />

Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11 000 115<br />

Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />

Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />

EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />

Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />

Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />

Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />

Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />

Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />

Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />

Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />

Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />

Funk Firm Little Super Deck 12/12 1200 93<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Thorens TD 206 1/14 1000 90<br />

Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />

Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />

Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />

Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />

Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />

Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />

Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />

Rega RP1 2/11 350 75<br />

Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />

Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />

Dual CS460 2/12 590 70<br />

www.audio.de ›02 /2014<br />

141


Service › Bestenliste<br />

MitTel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />

Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />

Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />

Thorens TD-170 4/07 260 55<br />

Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />

Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />

Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />

Digital-Player<br />

1. CD-/SACD-PLayer<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

Moon 650 D 12/11 6800 130<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Yamaha CD-S3000 8/13 4200 125/125<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />

Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />

Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />

Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

Marantz SA 14 S1 1/14 2500 125 / 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />

T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />

Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Rega Apollo R 7/12 800 103<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

Exposure 2010 S2 CD 8/13 1000 102<br />

Rotel RCD-1570 8/13 900 102<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1600 100<br />

Sony SCD-XA 5400 <strong>ES</strong> 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />

Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Marantz CD 6005 11/13 450 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Gold Note CD-7 3/13 600 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />

Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 <strong>ES</strong> 9/07 900 110 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />

Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />

Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />

Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />

Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

Audio Block C-100 9/12 400 85<br />

Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

3. Netzwerk-Player<br />

Die Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />

T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />

Krell Foundation Connect 1/14 4300 140<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Chord Codex 12/13 5730 140<br />

Marantz NA-11S1 6/13 4000 138<br />

NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />

Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Ayon S3 03/12 5700 132<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />

Sony HAP-Z1 <strong>ES</strong> 2/14 2000 115<br />

Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />

Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Accustic Arts Streamer <strong>ES</strong> 6/13 4000 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />

Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />

Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />

Pro-Ject StreamBox DS+ 1/14 1155 105<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />

Pioneer N-50 3/12 600 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />

Pioneer N-30 5/12 400 98<br />

Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

Audio Block IR-100+ 7/13 600 93<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Voco V-Zone 7/13 350 90<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. D/A Wandler<br />

Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />

Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />

Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

Ayon Stealth 1/14 6850 135/135<br />

M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />

Luxman DA-06 8/13 5000 130/135<br />

Auralic Vega 8/13 3300 130/130<br />

Totaldac Reference D1 11/13 7000 130/130<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

NAD M51 2/13 1700 125/125<br />

T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />

Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />

Mytek 192Stereo-DSD DAC 8/13 1500 120/125<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />

Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />

Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />

Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />

Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />

Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />

Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />

Cayin DAC 11 7/13 1200 118/118<br />

Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />

Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />

Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />

Chord Chordette QX 8/13 1280 115 / –<br />

Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />

Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />

142 www.audio.de ›02 /2014


Service › Bestenliste<br />

KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />

Arcam irDAC 2/14 500 115 / –<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />

AMC US24192i 9/13 700 115/115<br />

GoldNote DAC-7 1/14 700 115/115<br />

Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />

Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />

Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />

Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />

Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />

Onix DAC-25 2/14 1000 115/115<br />

Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />

Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />

North Star <strong>ES</strong>SENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

AudioLab Q-DAC 1/14 500 113/ –<br />

Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />

NuForce DAC-80 1/14 800 113/ –<br />

M2Tech HiFace DAC 10/13 220 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />

Musical Fidelity V90-DAC 9/13 280 110/ –<br />

Micromega MyDac 7/13 300 110/ –<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Audioquest Dragonfly (nur USB) 10/13 250 105/ –<br />

Meridian Explorer (nur USB) 10/13 310 105/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />

Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AudioEngine D1 10/13 150 100/ –<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

Kopfhörer<br />

1. HiFi-Kopfhörer<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon AH-D7100 11/12 1250 97<br />

Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />

Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />

Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />

Hifiman HE-6 2/13 1200 95<br />

Stax Set 3050 (Elektrostat) 12/07 1445 95<br />

Fostex TH-900 8/12 1700 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />

Fostex TH-600 6/13 800 90<br />

Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />

Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />

Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />

Ultrasone Edition 12 8/13 1300 90<br />

Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />

Philips Fidelio X1 2/13 300 85<br />

Sony MDR-MA 900 8/12 300 85<br />

Beyerdynamic T-90 8/12 500 85<br />

Grado PS 500 2/14 630 85<br />

Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />

Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />

Grado SR 225 12/08 300 80<br />

AKG K 701 2/06 400 80<br />

PSB M4U 2 8/12 450 80<br />

AKG Q 701 12/10 500 80<br />

Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />

Sennheiser HD-700 11/12 700 80<br />

Shure SRH 840 12/10 200 78<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 272HD 12/08 180 75<br />

Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />

Focal Spirit One 8/12 200 75<br />

Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />

Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />

Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />

Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />

Ferrari by Logic3 Scuderia PS200 11/12 300 75<br />

Stax SR 001 MK 2 (Elektrostat) 2/06 326 75<br />

Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />

Bose AE 2 12/10 150 70<br />

AKG K 601 2/06 250 70<br />

Cresyn CS-HP600 12/08 60 65<br />

Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />

Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />

Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />

Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />

Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />

MiTtel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 530 12/07 80 60<br />

Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />

Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />

AKG K 171 2/06 140 60<br />

Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />

Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />

Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />

Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />

Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />

Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />

2. Mobile Kopfhörer (on-ear)<br />

Modelle mit Mikrofon und Fernbedienung eignen sich für die Nutzung mit Mobiltelefonen<br />

und werden mit (H) gekennzeichnet.<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

JBL Synchros S700 (H) 2/14 350 85<br />

B&W P7 (H) 2/14 400 85<br />

NAD Viso HP50 (H) 10/13 300 82<br />

V-Moda Crossfade M-100 10/13 310 82<br />

AKG K 551 (H) 2/13 300 80<br />

B&W P5 06/10 300 80<br />

KEF M500 (H) 10/13 300 80<br />

Sennheiser Momentum (H) 2/13 300 80<br />

AKG K545 (H) 10/13 350 80<br />

Beyerdynamic T-51p 2/14 260 78<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell<br />

Test Preis Punkte<br />

B&W P3 (H) 10/13 200 75<br />

Harman Kardon CL 11/12 200 75<br />

Sennheiser Momentum On-Ear 2/14 200 75<br />

ADL by Furutech H118 10/13 260 75<br />

AKG K 420 12/09 55 70<br />

Sennheiser PX-200 II 3/11 80 70<br />

Teufel Aureol Real 5/13 100 70<br />

Ultrasone Zino 3/11 100 70<br />

Beyerdynamic Custom One Pro 11/12 200 70<br />

Ultrasone hfi 780 7/11 200 70<br />

Sony MDR-V55 5/13 90 68<br />

Philips O'Neill The Strech 3/11 100 68<br />

AKG K 619 (H) 5/13 120 68<br />

Pro-Ject Hear It One 11/12 200 68<br />

Beyerdynamic DTX 35 12/07 25 65<br />

Beyerdynamic DT 235 12/07 46 65<br />

AiAiAi Track (H) 3/11 50 65<br />

Sennheiser HD448 7/11 90 65<br />

AKG K 450 3/11 90 65<br />

Koss Porta Pro 10/01 90 65<br />

AKG K 307 (H) 06/10 100 65<br />

Marshall Major 11/12 100 65<br />

On.Earz AC/DC Back In Black (H) 5/13 100 65<br />

Motörhead Phönes Motörizer (H) 5/13 130 65<br />

Sennheiser/Adidas HD220 by Originals 3/11 55 62<br />

Scullcandy Navigator (H) 5/13 100 62<br />

MiTtel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 26 P 10/06 45 60<br />

Philips O´Neil the Snug 7/11 60 60<br />

JBL Roxy Reference 430 06/10 70 60<br />

Panasonic RP-HTX 7 3/11 70 60<br />

AKG K 430 12/08 80 60<br />

Beyerdynamic DTX 900 2/06 80 60<br />

Klipsch Image One 7/11 150 60<br />

Sony MDR-570 06/10 40 55<br />

Koss KTX Pro 1 10/06 41 55<br />

Sennheiser PMX 100 2/06 50 55<br />

AKG K 27i 2/06 60 55<br />

Sony MDR ZX 700 7/11 100 55<br />

Ultrasone iCans 10/06 109 55<br />

Vivanco SR 230 2/06 25 50<br />

Shure SE210 12/07 150 50<br />

Panasonic RP-HT 260 12/07 27 45<br />

Philips SHL 9500 10/06 40 45<br />

Koss KSC 75 2/06 46 45<br />

Beyerdynamic DTX 300 P 7/11 50 45<br />

Komplett-Anlagen<br />

2. Heimkino-komplettsysteme<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Meridian DSP 7000 / 800 / 861 1/04 105000 108<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Lifestyle T 20 (HDMI-Eingang, USB, kein Laufwerk) 8/10 2800 73<br />

Samsung HT-D6759W (HDMI-Eingang, USB, BD) 11/11 1000 72<br />

Canton DM2 (2.1 System ohne Laufwerk) 3/11 1200 72<br />

Bose Lifestyle 135 12/11 2700 71<br />

Bose Lifestyle 235 1/11 3800 71<br />

Philips HTS 9540 (USB, BD) 11/11 1650 69<br />

Bose Cinemate II GS (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 1000 68<br />

MitTel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Cinemate II (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 800 60<br />

Teufel Impaq 3000 (Blu-ray) 3/11 700 58<br />

JVC TH-FT 3 (2.1 , kein Laufwerk, Funk-Subwoofer) 11/10 500 50<br />

Samsung HT-C 7200 (Blu-Ray, Internet-Apps) 3/11 850 50<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AVM Inspiration C-8 (USB) 5/11 3500 110<br />

Naim Uniti 2 9/12 3500 110<br />

Linn Majik DS-I (nur Netzwerk) 12/09 3000 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

T+A Music Receiver (CD,Netzwerk,USB,iPod,DAC) 6(11 2700 100<br />

Esoteric RZ-1 (SACD, USB, DAC) 4/10 4500 100<br />

Linn Sekrit DS-I (nur Netzwerk) 2/10 1800 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Sneaky DSM 8/13 2000 90<br />

Naim Uniti 8/09 3000 90<br />

Naim Unitiqute 11/10 1900 85<br />

Cambridge Minx XI (USB, Netzwerk) 2/14 800 83<br />

NAD D 7050 12/13 900 80<br />

Elipson MC (CD, USB, iPod, DAC) 10/11 1500 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Block Audio CVR-100 7/12 800 78<br />

Simple Audio Roomplayer One 6/12 800 78<br />

Marantz Melody Media M-CR603 7/12 650 75<br />

Denon RCD-N7 "CEOL" (CD, iPod,Netzwerk) 12/10 700 75<br />

Denon RRA-N5 "CEOL" Piccolo (iPod, Netzwerk) 12/12 530 73<br />

www.audio.de ›02 /2014<br />

143


S. 66<br />

S. 20<br />

S.24<br />

S.36<br />

Italien € 7,95<br />

Spanien € 7,95<br />

Finnland € 8,65<br />

Slowakei € 7,95<br />

Griechenland € 8,85<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />

Bernhard Rietschel (br)<br />

Stv. Chefredakteurin<br />

Christine Tantschinez (ct)<br />

Redaktion Test & Technik<br />

Alexandros Mitropoulos (am)<br />

Autor Test & Technik<br />

Johannes Maier (jm)<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

Layout<br />

Tilman Schreiber<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />

produktivBüro Klaus Schlappa<br />

www.promooffice.de<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Katrin Wurm<br />

Messlabor T<strong>ES</strong>Tfactory<br />

Dipl-Ing. Peter Schüller (Laborleitung; ps),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Herbert Härle, Julian Bauer, mps-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Claus Dick (cd), Wolfram Eifert, Stefan Schickedanz,<br />

Fritz Schwertfeger<br />

Musik<br />

Christof Hammer<br />

Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Claus Böhm, Claus Dick,<br />

Daniel Vujanic, Michael Sohn, Ralf Dombrowski<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />

Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt,<br />

Lothar Brandt<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen, Werner Stiefele,<br />

Ralf Dombrowski<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Vedran Budimir, 089 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt für private Kleinanzeigen:<br />

Telefon: 0711 182-188; Fax: 0711 182-1783,<br />

email: hifimarkt-ga@motorpresse.de<br />

HiFi-Markt für Händler:<br />

Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39 / 01. 01. 2014<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertrieb:<br />

Bettina Huber<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services<br />

Richard Spitz; 089 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Head Of Digital Sales<br />

Christian Heger<br />

Telefon: 089 25556-1162<br />

E-Mail: cheger@wekanet.de<br />

Druck<br />

Echter Druck GmbH, 97084 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

Abonnenten-Service<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />

E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland: € 69,90 / € 83,70 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />

12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />

Schweiz: sfr 139,90;<br />

EU-Ausland: € 79,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />

Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />

Einzelheft-Nachbestellung<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />

E-Mail: weka-bestell@burdadirect.de<br />

Bitte Bankverbindung angeben.<br />

Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten<br />

Beilagen der Grey Computer Cologne GmbH.<br />

Sie Haben das wort<br />

Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

netzwerk-einstieg<br />

Ich möchte mein System (Verstärker<br />

Harman Kardon HK 990,<br />

CD-Player Harman Kardon HD<br />

970, Boxen KEF XQ40) durch einen<br />

Netzwerkplayer ergänzen.<br />

Leider habe ich im mittlerweile<br />

recht großen Angebot keinen<br />

Überblick, welches Gerät zu meiner<br />

Kette passen könnte – haben<br />

Sie einen Rat? Dr. Ralf Hering<br />

Der eleganteste und kostengünstigste<br />

Weg führt über die Digitaleingänge<br />

Ihres HK990. Vor allem<br />

dann, wenn Sie ohnehin die<br />

DSP-Fähigkeiten des 990 nutzen<br />

(Sie das Signal also so oder<br />

so zwischendurch digital vorliegen<br />

haben müssen). In dem Fall<br />

würde ich einen Player mit möglichst<br />

guten Praxiseigenschaften<br />

empfehlen, der eben über einen<br />

Digitalausgang verfügt – die<br />

klanglichen Qualitäten dieses<br />

Players wären dann erstmal sekundär.<br />

Auf Anhieb fallen mir Sonos<br />

Connect und Raumfeld Connector<br />

2 ein: Beide Player bieten<br />

ein intuitives Bedienkonzept und<br />

erlauben den Zugriff auf lokale<br />

Musiksammlungen ohne besondere<br />

Ansprüche an die Peripherie.<br />

Für Sonos spricht die<br />

noch größere Auswahl an integrierten<br />

Online-Musikdiensten<br />

und das noch etwas einfachere<br />

Bedienkonzept, für Raumfeld<br />

die Tatsache, dass dieser Player<br />

auch höhere Auflösungen als<br />

die CD-üblichen 44,1kHz/16bit<br />

abspielt. Für beide spricht, dass<br />

sie relativ preiswert sind, sehr<br />

guten Support haben und kontinuierlich<br />

via Updates weiter verfeinert<br />

werden. Explizite High-<br />

End-Netzwerkplayer spielen ihre<br />

Vorteile nur bei analogem Anschluss<br />

(und rein analoger Weiterverarbeitung)<br />

aus. Sehr ausgereift<br />

und vielseitig ist der Linn<br />

Sneaky Music DS für 1500 Euro,<br />

klanglich vergleichbar gut bei etwas<br />

geringerem Komfort die<br />

Pro-Ject Streambox RS. br<br />

<strong>AUDIO</strong>-kennzahl<br />

In der <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste wird<br />

gesagt, dass die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK) des Verstärkers höher<br />

sein sollte als die der Lautsprecher.<br />

In Heft 1/2014 hat aber z.B.<br />

die Canton SLS 720 die AK 79;<br />

<strong>AUDIO</strong>-Schwesterzeitschriften im februar<br />

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der empfohlene Verstärker im<br />

Test (AMC 3100 MKII) die AK 64.<br />

Der Epos Epic 2 hat AK 57, und<br />

der empfohlene Amp NAD C<br />

356 BEE die AK 62. Was ist nun<br />

korrekt? Welche AK sollte höher<br />

sein und warum sind diese Wertungen<br />

gegenteilig? Raphael Baran<br />

Den Hinweis auf das AK-Verhältnis<br />

sollten (und wollten) wir<br />

längst streichen. Ursprünglich<br />

war die AK tatsächlich so streng<br />

definiert. Wir haben aber mittlerweile<br />

so viele Kombinationen<br />

gehört, die der alten Regel widersprechen,<br />

dass wir sie selbst<br />

nicht mehr anwenden. Zumal<br />

die AK gerade bei Kompaktboxen<br />

ein rechnerischer Wert ist,<br />

der von hiermit real gar nicht erreichbaren<br />

Schalldrücken (Live-<br />

Orchester) ausgeht. Generell<br />

bleibt die AK dennoch ein praktisches<br />

Maß für die Ansprüche,<br />

die eine Box an den Verstärker<br />

stellt. Je nach Hörgewohnheiten,<br />

Boxengröße, Raumgröße und<br />

so weiter kann man jedoch deutlich<br />

von der starren alten Regel<br />

abweichen. br<br />

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AKG K812 für 1500 Euro messen<br />

und hören die <strong>AUDIO</strong>-Tester<br />

nach, wie der Fan sich auf die feinere<br />

Art heiße Ohren holen kann.<br />

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oder so ähnlich nennt sich die Verstärkertechnik, die am meisten<br />

Klang verspricht. Von der Sorte gibt es zartbesaitete (etwa<br />

mit 300 B) und stärkere (zum Beispiel mit 845). <strong>AUDIO</strong> prüft,<br />

wann und wo die eine oder andere besser musizieren kann.<br />

Weltbürger<br />

dürfen sich die <strong>neue</strong>n Marantz-<br />

1200-Euro-Komponenten CD 8005<br />

und PM 8005 jetzt schon nennen.<br />

Nach dem <strong>AUDIO</strong>-Test kommt –<br />

wenn alles gut läuft – noch eine<br />

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Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte wünschen, geben Sie uns<br />

spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />

erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

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Die nächste erscheint am 14. Februar 2014<br />

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<strong>AUDIO</strong> nimmt schlanke 2,5-Wege-Standboxen<br />

unter die Lupe, und prüft – Stichwort: Bass-Fundament<br />

– was in Ihnen steckt. Mit dabei: Die<br />

schicke Boston M250, die für 1600 Euro enorm<br />

viel Klang bieten möchte. Ob das ihr und ihren<br />

Gegenspielerinnen wohl gelingen mag?<br />

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