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Gemeinderatsprotokoll vom 27.06.2013 - Schalchen

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lfd. Nr. 3 Jahr 2013<br />

V E R H A N D L U N G S S C H R I F T<br />

über die öffentliche Sitzung des<br />

Tagungsort: Sitzungssaal des Gemeindeamtes<br />

G e m e i n d e r a t e s<br />

der Gemeinde SCHALCHEN<br />

am DONNERSTAG, dem 27. Juni 2013<br />

ANWESENDE<br />

SPÖ-Fraktion:<br />

ÖVP-Fraktion:<br />

1. Bgm. FUCHS Stefan als Vorsitzender 11. Vizebgm. SCHANDA Walter<br />

2. Vizebgm. MITTERMAIER Erich 12. GV HUMMEL Markus<br />

3. GV STEINBERGER Hubert 13. GR NAGL Erich<br />

4. GR PROBST Franz 14. GR SPERL Ing. Friedrich<br />

5. GR POINTECKER Hermann 15. GR MAIER Friedrich<br />

6. GR STÜBLO Wolfgang 16. GV DIRNSTEINER Robert<br />

7. GR STOCKER Hermann 17. GR POSTLMAYR Dr. Johann<br />

8. GR RIEDER Gertraud 18. GR WINTERSTELLER Bernadette<br />

9. GR STUHLBERGER Andreas 19. GR MÜHLBACHER-KARRER Franz<br />

10. GR ÖSTERBAUER Ing. Michael FPÖ-Fraktion:<br />

ERSATZMITGLIEDER<br />

20. GV KLEPP Markus Ing.<br />

21. GR BRECKNER Roman<br />

22. GR STELZHAMMER Manfred<br />

23. GR HAIDINGER Albert<br />

GR JAKOB Johann für GR BRECKNER Gerlinde<br />

GR HÖFLMAIER Josef für GR SCHÖNBERGER Anna<br />

ES FEHLEN<br />

entschuldigt:<br />

GR BRECKNER Gerlinde<br />

GR SCHÖNBERGER Anna<br />

GR PFEIL Rudolf<br />

unentschuldigt:


1. Günter ORTMAIR, Fa. E-Werke Wels<br />

2. Amtsleiter Klaus MITTERBAUER<br />

SONSTIGE ANWESENDE<br />

3. VB Andrea SCHLAGER als Schriftführer gemäß § 54 (2) OÖ GemO<br />

Der Vorsitzende eröffnet um 19.00 Uhr die Sitzung und stellt fest, dass<br />

a) die Sitzung von ihm, dem Bürgermeister einberufen wurde;<br />

b) die Verständigung hierzu gemäß dem vorliegenden Zustellnachweis an alle Mitglieder<br />

bzw. Ersatzmitglieder zeitgerecht schriftlich am 19.06.2013 unter Bekanntgabe der<br />

Tagesordnung erfolgt ist;<br />

c) die Beschlussfähigkeit gegeben ist;<br />

d) die Verhandlungsschrift über die letzte Sitzung <strong>vom</strong> 28.03.2013 bis zur heutigen Sitzung<br />

während der Amtsstunden im Gemeindeamt zur Einsicht aufgelegen ist, während der<br />

Sitzung zur Einsicht noch aufliegt und gegen diese Verhandlungsschrift bis zum<br />

Sitzungsschluss Einwendungen eingebracht werden können.<br />

Sodann gibt es noch folgende Mitteilungen:<br />

TAGESORDNUNG, BERATUNGSVERLAUF UND BESCHLÜSSE<br />

Vor Behandlung der Tagesordnung stellt der Bürgermeister den Antrag, den<br />

Tagesordnungspunkt 4) Errichtung Straßenbeleuchtung Hauptstraße/L503; Vergabe der<br />

Arbeiten vorzuziehen, da Herr Ortmair von der Fa. E-Werke Wels hierzu Rede und Antwort<br />

steht.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 4)<br />

ERRICHTUNG STRAßENBELEUCHTUNG HAUPTSTRAßE / L503; VERGABE DER<br />

ARBEITEN<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

In der GR-Sitzung am 13.12.2013, TOP 22) wurde auf Antrag der FPÖ-Fraktion beschlossen, die<br />

Straßenbeleuchtung in der Hauptstraße <strong>vom</strong> Hause Aloisia Weinberger bis zur Fa. Herby’s<br />

Spielewelt zu erneuern und im Ausschuss weiter zu beraten.<br />

Dieser Tagesordnungspunkt wurde sodann in der GV-Sitzung am 18.06.2013 im Beisein von<br />

Herrn Peter Trinker <strong>vom</strong> techn. Büro Pürcher Planungs GmbH, Schladming vorberaten bzw.<br />

behandelt.<br />

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Es liegen nunmehr drei Angebote vor und zwar:<br />

Firma<br />

Preis netto<br />

E-Werk Wels AG, 4602 Wels 84.287,32 €<br />

Stefan Hochaspöck, 4980 Antiesenhofen 96.660,00 €<br />

Ing. Rudolf Feichtner GmbH & Co KG, 4780 Schärding 110.130,00 €<br />

Der Bürgermeister ersucht sodann Herrn Günter Ortmair von der Fa. E-Werk Wels AG<br />

um seinen Bericht.<br />

Bericht Herr Günter Ortmair:<br />

Mein Name ist Günter Ortmair. Ich bin Braunauer und wohne seit 30 Jahren in Maria Schmolln.<br />

Ich bin gelernter Elektriker, habe Licht- und Elektrotechnik gemacht und in den Stadtwerken<br />

Braunau gelernt. Ich war in der Straßenbeleuchtung selber 10 Jahre tätig und in der Technik der<br />

Fa. E-Werke Wels AG bin ich seit 8 Jahren und in der gesamten Technik seit 26 Jahren.<br />

Die betroffene Hauptstraße in der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> habe ich seit 4 Jahren behandelt. Vor 4<br />

Jahren wurde bereits einmal gesprochen, wie man dies lösen könnte und es hat sich dies aus<br />

zeitlichen und finanziellen Gründen wieder verschoben. Die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> hat sehr gute<br />

Leute im Bauhof. Es wurde dann einmal alles mit dem Bauhofelektriker, Herrn Mitterbauer<br />

durch besprochen. Das wackelige Thema war eigentlich die Verkabelung, welche schon sehr<br />

schlecht war. Dies haben wir jetzt sehr gut gelöst bzw. habt ihr selber sehr gut gelöst. Somit ist<br />

kabelmäßig alles in Ordnung. Ich habe der Gemeinde einen Vorschlag gemacht, eine<br />

Normgemäße Straßenbeleuchtung zu errichten. Normgerecht und Energieeffizient.<br />

Was macht das E-Werk Wels? Wir sind ein Unternehmen mit 750 Leuten. Wir machen alle<br />

Energierichtungen. Mein Teil – Kommunaltechnik – beschäftigt sich nur mit Außenbeleuchtung<br />

und dies seit 27 Jahren. Wir haben einen Vertrieb in ganz Österreich. Unsere Hauptaufgabe ist<br />

es immer wieder den Gemeinden zu helfen, wenn eine Straßenbeleuchtung erneuert oder<br />

erweitert wird bzw. jetzt ist ein heißes Thema, die LED-Technik. Es gibt ja nichts anderes mehr.<br />

Wie kann man dem Kunden helfen, dies Energieeffizient umzusetzen?<br />

Die Thematik, welche bei der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> gefallen ist, habe ich nicht ganz verstanden,<br />

aber ich stehe gerne zur Rede und Antwort. Warum nicht? Es hat Herstellerprobleme gegeben,<br />

oder? Warum sollten wir genau diese Leuchten nehmen? Lichtpunkthöhe? Dieses Thema kann<br />

ich sehr wohl bereinigen, wenn ich weiß, wo die Fragezeichen sind. Wieso sollte man sie nicht<br />

errichten? Dies täte mich interessieren. Dies ist für mich das wichtigste, denn ich bin bei sehr<br />

vielen Gemeinderatsitzungen dabei, wenn es um dieses Thema Beleuchtung mit LED-Technik<br />

geht.<br />

Die LED-Technik ist seit 2010 spruchreif. Dies heißt in der Straßenbeleuchtung. Die Technik ist<br />

ausgereift. Wir selber beschäftigen uns seit 8 Jahren mit LED-Technik. Ich muss sagen, alle<br />

Hersteller sind top drauf. Die Fa. E-Werk Wels ist produktneutral, dies heißt, ich kann mich am<br />

ganzen Markt von jedem Hersteller bedienen. Jeden Hersteller heißt, namhafte Hersteller. Für<br />

uns ist dies sehr wichtig und ein großes Anliegen, ein österreichischer, deutscher Erzeuger, denn<br />

man soll auch in 10, 15 oder 20 Jahren einen Partner haben. Wir sehen dies als Partnerschaft.<br />

Ich bitte die Mitglieder an mich die entsprechenden Fragen zu richten.<br />

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Vizebgm. Schanda: Wir waren in der Sitzung des Gemeindevorstandes erstaunt, da die<br />

Entscheidung welche Lampe es werden soll, hier schon gefallen war. Es ist nur ein Lampentyp<br />

ausgeschrieben worden und dies haben wir nicht recht verstanden wieso und warum es hier<br />

besondere Vorzüge gibt. In der Diskussion sind dann auch Punkte aufgetaucht, welche diese<br />

etwas in Frage stellen, wie z.Bsp. Lieferzeit von den Modulen, außenliegende Kühlrippen welche<br />

zu Überhitzung führen könnten. Auch die Farbe ist eigentlich nicht geklärt. Es gibt ja eine<br />

Lichterstraße, wo man sich dies anschauen könnte, damit man einen Unterschied der Farben<br />

sieht. Welche Masthöhe und auch die verschiedenen Ausführungen? Und hier ist eben die<br />

Entscheidung bereits vorher gefallen. Vielleicht kann dies Herr Ortmair erklären.<br />

Herr Ortmair: Wieso ich dieses Produkt gewählt habe? Es ist in <strong>Schalchen</strong> bereits eingesetzt,<br />

solche Leuchten stehen bereits in der Gemeinde. Dies war einmal ein Grund. Denn es sollte<br />

keine solche Produktvielfalt werden. Es ist eine technische Leuchte, dies ist für mich ganz<br />

wichtig. Wieso es dann dieser Hersteller geworden ist? Weil wir ihn bereits gehabt haben. Dies<br />

ist die Fa. Swarco Futurit, welcher ein österreichischer Hersteller ist. Die Leuchte wird in Neutal<br />

im Burgenland gebaut. Der Name Swarco sagt niemanden etwas, aber vielleicht Swarovski, und<br />

es ist eine Tochterfirma. Die Fa. Swarco beschäftigt sich jetzt seit 17 Jahren mit LED-Technik, ist<br />

Weltweit der beste Hersteller und macht auch andere Sachen. Hat angefangen mit<br />

Verkehrsampeln, Tunneltechnik und alles über Kopfanzeigen weltweit auf den Autobahnen.<br />

Dies heißt die Firma hat sehr gute Erfahrung mit LED im Freien. Es ist ja nicht so einfach, dass<br />

man sagt, jetzt baue ich eine LED-Leuchte. Die Fa. Swarco war für uns sehr interessant, weil sie<br />

sehr starkes Know-how gehabt hat, wo andere Hersteller noch gar nicht mit konnten. Für die Fa.<br />

E-Werke war es auch super, weil es eine österreichische Firma war, dies war uns auch ein ganz<br />

großes Anliegen.<br />

Von der Technik her: Kühlrippen – keine Kühlrippen: jeder Hersteller baut die Lampen etwas<br />

anders. Die Kühlrippen sind überhaupt kein Problem, weil diese abgeschrägt sind. Von den<br />

vorgeschlagenen Lampen der Fa. Swarco stehen in Österreich ca. 11.000 Stück. Tendenz<br />

natürlich steigend. Weiters wurde diese Leuchte hergenommen, weil wir werden bei großen<br />

Ausschreibungen genauso mit anderen Herstellern konfrontiert, dies ist auch wichtig und<br />

aufgrund der Messdaten, was die Leuchte kann, hat die Lampe wirklich Preis – Leistung alles<br />

überzeugt. In der Stadt Wels haben wir 14.000 Leuchten stehen, wovon 8.000 in LED umgesetzt<br />

sind. Es wird auch weiterhin so gearbeitet werden. Die Stadt Wels möchte bis 2015 alles<br />

umgestellt haben. Und dies war der Grund warum dieses Produkt hergenommen wurde, weil es<br />

hier auch bereits eingesetzt war. Wenn man jetzt sagt, man möchte eine Siteco, Trilux etc. wie<br />

auch immer, bin ich total offen. Aber ich habe sie deshalb hergenommen, weil ich weiß, die<br />

Leuchte ist ideal dafür.<br />

Lichtpunkthöhe wurde auch gefragt: 8 m. Ist es nicht mit 6 m und ohne Ausleger etc. möglich?<br />

Es gibt Normen und unsere Pflicht ist eigentlich immer dies, aus dem alten Istbestand soweit es<br />

geht – dies ist irrsinnig schwierig – durch die lichten Abstände eine normgerechte Beleuchtung<br />

zu machen. Und dies habe ich bei euch geschafft, weil ich finde die Durchzugsstraße, dies ist die<br />

Hauptstraße die hier durchgeht, da fährt der meiste Verkehr, möchte ich bei der Norm bleiben.<br />

Die Leuchte ist ideal dafür. Mit 6 m - ich habe Messungen gemacht, denn Lichtenmessungen<br />

machen wir auch – schaffst du es nicht mehr. Dies heißt, du bist außerhalb der Norm. Was ist<br />

das Wichtigste bei der Straßenbeleuchtung? Die Gleichmäßigkeit. Dies heißt, es soll immer ein<br />

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gleichmäßiges Licht sein und es soll keine hell-dunkel Phasen haben. Dies schaffe ich dann mit 6<br />

m nicht mehr. Und die Norm ist auch ein Punkt, denn hier geht es um die Haftung. Solange<br />

nichts passiert ist alles gut. Aber wenn etwas passiert, sind sofort fünf Sachverständige da etc.<br />

und es wird ein Schuldiger gesucht. Und haften tut nur einer und dies ist der Bürgermeister.<br />

Wichtig ist daher für uns, wenn ich einen Altbestand habe und ich kann ihn normgerecht<br />

ausleuchten, dann machen wir dies. Denn wir wissen nicht wie es in Zukunft aussieht. Derzeit ist<br />

die Norm noch kein Muss. Dies ist ein EU-Gesetz und es kann vielleicht in drei oder fünf Jahren<br />

ein Muss sein. Dann wird es schwierig.<br />

Vizebgm. Schanda: Ich höre jetzt zum ersten Mal, dass es hier Messungen gegeben hat.<br />

Überdies hat man letztes Mal lange genug herum diskutiert und die Antwort von der Firma war<br />

auch so, dass diese es nicht sagen haben können. Die haben nicht ja und nicht nein gesagt.<br />

Herr Ortmair: Die Messungen werden von uns gleich intern gemacht. Denn dies ist für uns ganz<br />

wichtig. Denn ich möchte für das garantieren, was ich hier mache. Wir haben nichts davon,<br />

wenn wir irgendeine Beleuchtung errichten. So eine Beleuchtung steht ja wieder 30 Jahre, da<br />

wird keiner mehr etwas anrühren. Und dies ist ein ganz wichtiger Punkt. Dies macht man<br />

einmal. Und da ist es uns auch immer wichtig, von unseren Lichttechnikern her, können wir es<br />

normgerecht machen? Ja oder Nein? Dies ist ein ganz wichtiger Punkt.<br />

Vizebgm. Schanda: Ein Punkt war auch noch die Liefergarantie, dass diese nur 10 Jahre<br />

garantieren können, dass die Module lieferbar sind.<br />

Herr Ortmair: Wer sagt so etwas?<br />

Vizebgm. Schanda: Die Fa. Swarco hat uns dies zurückgeschrieben, die Antwort haben wir da.<br />

Herr Ortmair: Dies höre ich zum ersten Mal. Es ist grundsätzlich eines, für uns war es ein ganz<br />

wichtiger Punkt - gerade bei der Fa. Swarco – in den ersten Jahren haben wir 10 Jahre<br />

Vollgarantie auf alles gegeben. Was ein ganz ein wichtiger Punkt war. Ersatzteilgarantie muss es<br />

sowieso länger geben. Nur eines kann keiner garantieren und zwar wenn es in 15 Jahren eine<br />

solche Firma nicht mehr gibt. Aber definitiv muss man bezüglich der ganz großen Hersteller<br />

sagen, 20 Jahre immer. Was wird als erstes kaputt? Dies ist ja auch immer eine wichtige Frage.<br />

LED selber wird kein Thema werden, eher der Treiber, was das ganze elektronische Bauteil<br />

betreibt. Und dieser kann man sagen 10, 12 Jahre dann wird er kaputt. Dies wissen wir. Und<br />

diesen gibt es auch wieder. Dieses Schreiben von der Fa. Swarco kenne ich nicht, muss ich<br />

sagen.<br />

Bgm. Fuchs: Es ist auch nicht so, dass das Schreiben von der Fa. Swarco ist, sondern <strong>vom</strong> Büro<br />

Pürcher, welche dieses eingeholt haben. Ich verlese jetzt dieses E-Mail <strong>vom</strong> 19.06.2013 von<br />

Herrn Trinker <strong>vom</strong> Büro Ing. Pürcher, welche die Anfrage bei der Fa. Swarco eingeholt hat:<br />

1.) Garantierte Lebensdauer der LED Paneele inkl. Elektronik<br />

Antwort: Erwartete Lebensdauer: Treiber 50.000 h bei >10 % Ausfall, LED’s 70.000 h – jeweils bei Ta<br />

25° C<br />

2.) Garantierter Lichtstrom im Bezug auf die prognostizierte Lebendauer (z.Bsp. 80 % bei 40.000 h)<br />

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Antwort: Erwarteter Lichtstrom: 80 % bei 70.000 h<br />

3.) Die vorgesehenen Leuchten werden vorwiegend an stark bewachsenen Straßenrand (vorwiegend<br />

Laubbäume) installiert. Diesbezüglich bitten wir um Bekanntgabe des erforderlichen<br />

Wartungsinterfalls (Reinigung der Kühlrippen) um die prognostizierte Lebensdauer der LED zu<br />

gewährleisten.<br />

Antwort: wir empfehlen Reinigung der Leuchte alle 4 Jahre<br />

4.) Garantierte Ersatzteilversorgung der einzelnen LED Module auf wie viele Jahre?<br />

Antwort: Ersatzteile (Leuchte, Lichteinheit und Treiber) sind zumindestens 10 Jahre ab<br />

Lieferscheindatum verfügbar<br />

5.) Künstliche Mitternacht für Halblastschaltung/Dimmen (LUNA Dimmer) standardmäßig vorgesehen.<br />

Antwort: Dies ist optional verfügbar, jedoch kann die FUTURLUX serienmäßig gedimmt werden –<br />

entweder über die Steuerleitung oder mittels Leistungsreduktion<br />

6.) Lichtpunkthöhe 6 Meter bei Lichtpunktabstand bis 40 Meter realistisch?!<br />

Antwort: Eine pauschale Antwort lässt sich hier nicht geben – dies ist abhängig von der gewünschten<br />

Beleuchtungsklasse und der Anlagengeometrie<br />

Herr Ortmair: Dies mit der Ersatzteilgarantie, ist meines Erachtens hier falsch formuliert. Die<br />

Treibergeschichte ist ein ganz heißes Thema. Dies ist das wichtigste Thema bei der LED-Technik.<br />

Wir haben jetzt 4 oder 5 Jahre – und hier sind alle Hersteller gleich – und es werden die Treiber<br />

immer wieder verbessert. Dies mit der Garantie, wie lange heute so eine Leuchte brennt? Die<br />

Treiber sind so clever, dies heißt, von der gesamten 100 %igen Lebensdauer brennt sie 80 %<br />

gleich. Die letzten 20 % wird das Volumenpacket etwas herunterfallen, was mit dem Auge sicher<br />

nicht sichtbar ist. Aber die Elektronik ist so clever, dies messt sich immer selber, wie schaut die<br />

LED aus? Habe ich noch Strom machbar? Dies macht er automatisch.<br />

Wichtig ist uns auch immer wieder gewesen, was auch noch nicht sehr viele Hersteller haben,<br />

die Leistungsreduzierung. Weil wir sagen, wieso soll die Lampe die ganze Nacht voll brennen?<br />

Diese regelt dies ab, dies macht sie selber mit einer Steuerleitung. Dies ist bei euch ohne<br />

weiteres machbar. Früher habt ihr eine zweiphasige Geschichte gehabt, ab 22 Uhr hat dann nur<br />

noch eine Röhre gebrannt, dies war die erste Sparschaltung die es früher gegeben hat. Dies<br />

kann die Leuchte serienmäßig. Dies heißt, sie merkt sich die Ein- und Ausschaltzeiten und dann<br />

um 22 Uhr oder 22 Uhr 30 senkt sie ab. Weil die Lampe hat Gesamtleistung/Systemleistung 54<br />

Watt und die regelt dann ab auf ca. um die 30 Watt.<br />

Vizebgm. Schanda: Da habe ich eine Frage, hier steht drinnen dies ist optional, oder?<br />

Herr Ortmair: Das optional lese ich gar nicht gerne. Dies ist bei mir sowieso dabei.<br />

Vizebgm. Schanda: Kostet dies mehr?<br />

Herr Ortmair: Nein. Dies müssen sie oft hineinschreiben, dies ist klar, aber es kostet nicht mehr.<br />

GV Ing. Klepp: Ich hätte noch ein paar Fragen und zwar zu den Kühlrippen. Ich habe die Lampe<br />

noch nicht in Natura gesehen. Wenn ich mir die Skizzen so ansehen, von den ganzen Teilen die<br />

der Hersteller im Internet so anbietet, dann schaut dies für mich ziemlich flach aus und nicht<br />

abgeschrägt. Nur der äußere Teil, was ich so sehe, aber der große Mittelteil von den Kühlrippen<br />

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ist ziemlich flach und auch ziemlich eng. Ich bin überhaupt kein Freund von außenliegenden<br />

Kühlrippen.<br />

Weiters haben wir hier ein Siteco Angebot, der schafft dies anscheinend auch normgerecht auf<br />

6 m Leuchtenhöhe.<br />

Herr Ortmair: Dem gratuliere ich, wenn er dies kann.<br />

GV Ing. Klepp: Zum Thema dass wir die gleiche Lampe bereits haben. Ich weiß, wir haben letztes<br />

Jahr welche gekauft, da gab es aber auch schon verschiedene Meinungen im<br />

Gemeindevorstand.<br />

Herr Ortmair: Dies habe ich nicht gewusst, dass es letztes Mal bereits verschiedene Meinungen<br />

gegeben hat.<br />

GV Ing. Klepp: Und da hat es geheißen, wir reden heuer explizit darüber, wenn der größere<br />

Auftrag kommt.<br />

Das nächste was ich habe, ich habe hier noch eine Firma gefunden, welche SoLed heißt und<br />

genau die gleiche Lampe wie die Fa. Swarco anbietet. Dies heißt, ich glaube weder die eine noch<br />

die andere baut die Lampe wirklich selber. Ich weiß nicht, woher sie diese importieren.<br />

Herr Ortmair: Dies stimmt sicher nicht. Wir dürfen eines nicht vergessen, bei den ganzen LED-<br />

Herstellern wie es sie momentan so gibt, die wachsen jetzt heraus wie die Schwammerl, dies ist<br />

ganz lustig. Wir sind schon so lange in der Branche, dies ist ein Kommen und ein Gehen. Man<br />

braucht nur in das Internet hineinschauen. Ganz gefährlich ist der asiatische Raum. Eines ist<br />

einmal glasklar, die Swarco baut nur der im Burgenland und sonst keiner. Hier bin ich mir 100<br />

%ig sicher, eine zweite gibt es nicht. Außer er baut eine nach oder wie auch immer oder schaut<br />

genau gleich aus.<br />

GV Ing. Klepp: Die Fa. SoLed ist in der Nähe von Feldkirch in Vorarlberg. Hier heißt sogar die<br />

Lampe auch „Head“ und „Cross-Walk“.<br />

Herr Ortmair: Dann ist sie dieselbe, dann bezieht er sie von der Fa. Swarco, dies ist ja auch ein<br />

Tiroler. Kann ohne weiteres sein.<br />

GV Ing. Klepp: Aber das zwei fast gleiche unter zwei verschiedene Namen verkaufen, ist etwas<br />

komisch.<br />

Herr Ortmair: Dies weiß ich nicht, die kenne ich nicht, ist mir auch im Prinzip egal.<br />

GV Ing. Klepp: Was mir auch aufgefallen ist, dass die Siteco – was unsere Unterlagen angeht –<br />

doch um einiges günstiger ausfallen würde als wie die Swarco Lampe und den Vorteil hätte, dass<br />

diese keine außenliegende Kühlrippen hätte.<br />

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Herr Ortmair: Dies sagen Sie, dass dies keinen Vorteil oder Nachteil hat. Definitiv ist es so, es<br />

gibt heute noch Hersteller die nagelneue Lampen – auch mit Kühlrippen – bauen. Dies muss<br />

man natürlich schon vergleichen, dies hat auch etwas zu tun mit dem Thermomanagement, dies<br />

ist ja nicht so ohne. Dies heißt ja Leuchtkörper ist Kühlkörper und es gibt Hersteller der baut<br />

Kühlrippen, es gibt Hersteller der baut keine Kühlrippen. Dies ist klar. Definitiv wir haben die<br />

Erfahrung, sie sind ja im Winter genau so eingesetzt. Die Verschmutzung ist einmal gar kein<br />

Thema. Für uns war eher das einzige Thema Eisbildung. Darum ist es uns fast mehr gegangen,<br />

weil dies ist ja gefährlich, wenn oben das Eis liegt und Eiszapfen herunter hängen, diese<br />

herunter fallen und jemanden erwischen. Dies war eigentlich unser heikles Thema, muss ich<br />

sagen. Dies ist auch getestet worden und dies passt auch. Hier muss man schon die Kirche im<br />

Dorf lassen. Wir haben schon so viele Vergleiche und Tests gemacht. Ich täte heute nie so eine<br />

Lampe anbieten, wenn diese nichts ist. Dies wäre ja Nonsens für mich.<br />

GV Ing. Klepp: Dies habe ich auch nicht gesagt.<br />

Herr Ortmair: Ob dies jetzt eine Siteco oder eine Philipps ist, es ist ganz egal wie sie heißen,<br />

definitiv wir schauen sich jede Lampe an, wir kennen jeden Hersteller, dies ist für uns das<br />

Wichtigste überhaupt. Der eine hat hier ein bisschen Vorteile, der andere dort. Und gerade bei<br />

den Lichtberechnungen, wenn Sie sagen Siteco schafft dies mit 6 m, also hier muss ich sagen -<br />

wenn ich dies unseren Lichttechniker vorlege, denn hier gibt es ein Datenblatt dazu – wenn er<br />

dies schafft und dies wird er nie schaffen, das traue ich mir jetzt ohne weiteres so zu sagen.<br />

GV Ing. Klepp: Spricht etwas dagegen, dass man dies mit der Siteco Lampe macht?<br />

Herr Ortmair: Da brauche ich nur eine solche Berechnung nehmen - unser Lichttechniker hat alle<br />

Daten von allen Herstellern – und sagen was kommt hier heraus. Dies ist kein Problem.<br />

GV Ing. Klepp: Aber wenn er sagt, er kommt mit 6 m aus, muss ich dem Angebot glauben.<br />

Herr Ortmair: Dies ist das Nächste, dies ist auch sehr viel Vertrauenssache. Hier gebe ich Ihnen<br />

vollkommen Recht, weil gerade wie es jetzt mit der LED-Technik ist, kommt jede halbe Stunde<br />

ein anderer. Wen sollte man jetzt wirklich noch glauben? 80 % ist Rundablage. Aber trotzdem<br />

wird der Unsicherheitsfaktor immer größer, dies ist auch das Schwierige. Siteco baut super<br />

Leuchten, keine Frage. Philipps baut super Leuchten, keine Frage. Wir haben uns einfach<br />

gedacht, diese habt ihr bereits da, diese setzen wir wieder ein. Wir kennen das Produkt schon so<br />

lange und so gut. Und von den technischen Anforderungen draußen, hat sich diese immer noch<br />

am besten geschlagen. Und dies war für uns ganz interessant, weil sonst wir in Wels keine 8.000<br />

Stück verbaut hätten.<br />

GV Ing. Klepp: Wir haben auch nur 5 Jahre Erfahrung damit.<br />

Herr Ortmair: Grundsätzlich eines. Die LED-Technik ist bereits vor 8 Jahren losgegangen. Was<br />

glauben Sie wie die ersten zu uns gekommen sind? Am Anfang haben sie Kühlmotoren drin<br />

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gehabt, wie es der Computer gehabt hat, dass man die Temperatur wegbringt. Es gibt alle 2<br />

Jahre die „Light and building“ Messe in Frankfurt, wo man alle namhaften Hersteller sieht. Es<br />

gibt natürlich dort eigene Hallen, wo die Asiaten drinnen sind und da hat jeder das Gleiche.<br />

Wenn man um ein Datenblatt fragt, wird man gefragt was soll denn draufstehen, der schreibt<br />

drauf was man will. Dies ist leider so.<br />

GV Ing. Klepp: Ein paar Fragen hätte ich noch kurz. Ich habe gesehen, dass wir hier bei der<br />

Swarco nur 4.000 Kelvin haben. Andere Hersteller bieten sogar optional 5.100 Kelvin an. Darum<br />

sollte man sich hier einmal die Lichterstraße bei Ihnen in Wels ansehen, weil die Lampe mit<br />

5.100 Kelvin für die Hauptstraße wahrscheinlich schon das bessere Licht, als wie 4.000 Kelvin<br />

wäre.<br />

Herr Ortmair: Nein. Grundsätzlich eines, die ersten die hier LED-Leuchten hatten, war die Stadt<br />

Altheim. Diese haben das erste Mal ein LED-Licht bekommen, dies war auch ein österreichischer<br />

Hersteller, den es glaube ich nicht mehr gibt, mit 6.000 oder 5.500 Kelvin. Dies ist blau. So<br />

pendelt sich jeder Hersteller zwischen 3.900 Kelvin und 4.100 Kelvin ein, da bleibt es auch. Man<br />

kann ein wärmeres Licht auch noch haben, nur haut es uns dann den Wirkungsgrad zusammen.<br />

Dies heißt von der Lebensdauer der LED. Ich habe vielleicht ein etwas wärmeres Licht wieder,<br />

aber was wollen wir denn erreichen? Wir wollen eigentlich ein Licht erreichen, was irrsinnig<br />

lange brennt und wartungsfrei ist. Dies wollen wir haben und ein sauberes Licht. Mit 5.500<br />

Kelvin täte ich es nicht machen, denn dies ist schon so grell – grell-weiß. Dies würde ich nicht<br />

vorschlagen. Macht auch keiner, eher umgekehrt. Auch 5.000 Kelvin ist nicht wenig.<br />

GV Ing. Klepp: Ich denke mir, 4.000 Kelvin geht schon eher in das warm-weiße Licht hinein.<br />

Herr Ortmair: Da soll es auch hinkommen.<br />

GV Ing. Klepp: Mit dem Auto ist der Unterschied schon gewaltig, wenn ich in ein 4.000 Kelvin<br />

Licht hineinfahre.<br />

Herr Ortmair: Aber wir sprechen von der Straßenbeleuchtung. Ich brauche hier ein<br />

kontinuierliches gleiches Licht. Ein sehr angenehmes Licht. Die Tendenz ist ja eher wieder zurück<br />

auf 3.000 Kelvin, Glühbirnenähnlich. Nur technisch bringt es nichts mehr. Du nutzt dann<br />

praktisch die Technik der LED – die würgst du ab. Dies wäre ja schade, wieso sollte man die<br />

Technik nicht ausnutzen. Und hier sind fast alle Hersteller gleich, bei 4.000 Kelvin pendelt es sich<br />

irgendwo ein. Wir haben nie wo mehr oder weniger gemacht. Weniger ist schlecht von der<br />

Lebensdauer und mehr einfach <strong>vom</strong> Licht. Dies ist schon wirklich brutal. Fahrt einmal nach<br />

Altheim und schaut euch diese an, die hat etwa 5.500 Kelvin oder 6.000 Kelvin. Würde ich nicht<br />

machen.<br />

GV Ing. Klepp: Die eine Frage was ich noch hätte ist, warum müssen dies jetzt unbedingt<br />

Aluminium-Masten sein? Dies ist mir in den Angeboten auch aufgefallen. Weil die Stahl-Masten<br />

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haben jetzt auch lange genug gehalten. Und wenn die Modul-Lebensdauer oder garantierte<br />

Modul-Lieferbarkeit auf 10 Jahre lautet, so schnell können die Stahl-Masten auch nicht rosten.<br />

Herr Ortmair: Grundsätzlich eines, wir verbauen in ganz Österreich 92 % nur noch Aluminium.<br />

Früher hat es dies nicht so gegeben. Wieso hat es früher einen Stahl-Masten gegeben? Der<br />

Stahl-Masten wird dann verzinkt, dies war einfach der erste Mast. Wieso Aluminium? Unser<br />

meist verbaute Mast ist der konische Aluminium, der eloxiert wird, der bleibt sein ganzes Leben<br />

von der Optik her gleich. Dies heißt, der ist immer schön Silber, der reinigt sich selber, hier habe<br />

ich eine Art Klarlack drauf. Dies heißt, das Ortsbild wird sich nie verändern. Es ist auch schon<br />

sehr vielen Gemeinden wichtig, dass man sagt, dies mache ich jetzt einmal und habe einen<br />

sauberen Mast und schaut super aus. Dies was ich euch hier vorgeschlagen habe, hat die<br />

Gemeinde Gurten gebaut. Hier müsst ihr euch einmal die Masten und das Licht ansehen. Ich<br />

habe auch die gleichen Ausleger wie bei euch angeboten, weil es wirklich etwas Sauberes,<br />

Schönes ist. Sehr viele Bürgermeister sagen auch, wir möchten dass dies auch einen „Pep“ hat<br />

und dies kommt auch sehr gut bei den Leuten an. Und der Masten ist immer gleich, ist sehr<br />

leicht Recyclingfähig. Dies sind so Sachen. Mit dem Stahl ist dies heute nicht mehr so, Stahl ist<br />

eigentlich bei der Straßenbeleuchtung bereits gestorben.<br />

GV Ing. Klepp: Dies ist genau jenes, was ich gesagt habe, dies hätte man sich im Vorfeld<br />

anschauen sollen, damit wir überhaupt einmal wissen, wovon wir reden.<br />

Herr Ortmair: Dies liegt jetzt sicherlich nicht an mir. Ich habe sicher im guten Glauben es so<br />

gemacht, dass dies für euch passt.<br />

GV Ing. Klepp: Ich weiß nicht in wie weit sie in diesem Bereich fit sind: was halten Sie von dem<br />

Contracting, was sie auch anbieten?<br />

Herr Ortmair: Dies ist wieder eine andere Geschichte, hier sind wir bereits bei der Finanzierung.<br />

Österreichweit ist es fast überall gleich, Geld hat keiner und das Contracting kommt wieder<br />

mehr. Vor 10 bis 15 Jahren hat dies sehr geboomt. Dies ist eine politische Geschichte, durch die<br />

Anfrage an das Land, an Herrn Ackerl etc. Dadurch dass es mittlerweile sehr viele<br />

Abgangsgemeinden gibt und diese sparen müssen, sind wir wieder da, du hast eine<br />

energieeffiziente Beleuchtung, du sparst gigantisch an Energie ein. Wenn ich dies machen will,<br />

muss ich Geld in die Hand nehmen, dies ist in Linz auch bekannt. Geld haben wir aber nicht, jetzt<br />

machen wir irgendein Contracting-Modell. Zu den Contracting-Modellen gibt es auch<br />

Förderungen dazu. Ich kenne euer Budget nicht, aber man kann es jederzeit machen. Man muss<br />

schauen was hat man für einen Rahmen, was macht es aus. Viele Bürgermeister sagen, es soll<br />

der „normale Haushalt“ nicht ruiniert werden. Wenn man zum Beispiel sagt, dass man sich €<br />

1.000,-- im Monat leistet, dann kann man dies so hin rechnen, dass man diesen Betrag auf 10<br />

Jahre bezahlt. Nur ein Beispiel.<br />

Bgm. Fuchs: Wir sind ja am Anfang wie wir von der Straßenbeleuchtung geredet haben, von<br />

einer Summe in der Höhe von rund € 200.000,00 ausgegangen. Mittlerweile sind wir bei netto €<br />

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84.000,00 und wir haben diesen Betrag auch im Voranschlag drinnen und können dies auch aus<br />

diesem Titel heraus zahlen. Wir brauchen kein Contracting in diesem Sinne, weil wir dies<br />

budgetiert haben. Darum gibt dieses Contracting nicht das Wahre für uns her, weil im Endeffekt<br />

es Geld, wie bei Leasing kostet.<br />

Herr Ortmair: Contracting-Modelle werden hauptsächlich nur dann gemacht, wenn ich die<br />

gesamte Umstellung mache, das heißt die ganze Stadt, der ganze Ort wird auf LED umgestellt.<br />

Da rede ich dann von einer anderen Summe. Niederösterreich hat momentan sehr gute<br />

Förderungen für die Umstellung und hier geht es um ganz andere Summen, hier geht es um<br />

Millionenbeträge.<br />

GV Ing. Klepp: Wie wird es in Oberösterreich gefördert?<br />

Herr Ortmair: Schlecht. Verhandlungsgeschick des Bürgermeisters.<br />

Bgm. Fuchs: Wenn man keine Abgangsgemeinde ist, kann man es vergessen.<br />

Herr Ortmair: Wir kennen es alle <strong>vom</strong> Land, aber es ist immer etwas anderes, wenn du Geld in<br />

die Hand nehmen musst. Österreichweit erreichst du Energieeinsparungen von 56 % bis<br />

teilweise 80 %. Und dies ist eine Megasumme. Dies darf man nicht unterschätzen, denn dies<br />

sind ständige Kosten. Die Energieeinsparung ist ein ganz wichtiger Punkt geworden.<br />

GR Ing. Sperl: Weil Energiekosten gerade als Stichwort gefallen ist: was haben wir zurzeit<br />

Energieverbrauch bei der Straßenbeleuchtung?<br />

Bgm. Fuchs: Generell im Monat € 3.000,00.<br />

GR Ing. Sperl: Wir können davon ausgehen, dass wir 50 % einsparen, sprich € 1.500,00?<br />

Herr Ortmair: Dies sind die Kosten der Gesamtanlage, wir machen jetzt nur einen Straßenzug.<br />

Eventuell ein Drittel weniger. Ich kann euch gerne ein Gesamtkonzept errechnen. Wir machen<br />

auch Schnellanalysen für die Gemeinden.<br />

GV Ing. Klepp: Dies wäre meine optimale Idee gewesen, die Kurzanalyse, welche die Fa. E-Werke<br />

Wels anbietet, anzusehen, damit wir wissen, worüber wir überhaupt reden. Dann eben einmal<br />

die Leuchten in Natura ansehen und dann weiterschauen ist dies etwas oder ist dies nichts.<br />

Herr Ortmair: Wenn ihr die Leuchten in Natura sehen wollt, braucht ihr nur nach Uttendorf<br />

fahren.<br />

Bgm. Fuchs: Ich habe in der Vorstandsitzung gesagt, diese Lampe steht in Uttendorf und bei uns<br />

in Erb.<br />

GV Ing. Klepp: Ich möchte nicht auf den Masten klettern.<br />

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Herr Ortmair: Ich habe es heute leider verabsäumt eine Lampe mitzunehmen, aber ich bin<br />

öfters bei solchen Sitzungen dabei und habe mehrere Lampen mit. Diese Lampen liegen dann<br />

da, jeder schaut diese an und dreht sie in alle Richtungen. Es kommt dabei nichts heraus im<br />

Endeffekt. Die ganze Geschichte wird nur schwieriger. Das Produkt ist top, dies traue ich mir<br />

sagen. Es liegt jetzt an euch. Ich fahre x-Mal durch <strong>Schalchen</strong> durch und mir sind die alten<br />

Masten bereits ein Dorn im Auge.<br />

Da keine weiteren Anfragen erfolgen, bedankt sich der Bürgermeister bei Herrn<br />

Ortmair für sein Kommen und verabschiedet sich.<br />

Der Bürgermeister bemerkt, es ist jetzt alles besprochen und erklärt worden und jetzt<br />

sollte man zu einem Abschluss kommen. Man wird diese Leuchten nicht günstiger bekommen,<br />

vielleicht bei irgendeiner Firma noch 2 % Skonto, aber dies ist auch nicht sicher. Von der Summe<br />

her wird sich nicht viel ändern und wird bei rund € 82.000,00 bleiben.<br />

Vizebgm. Schanda ersucht um eine kurze Pause, nachdem man in der Fraktionssitzung<br />

von einem anderen Sachverhalt ausgegangen ist.<br />

Der Bürgermeister unterbricht die Sitzung für eine 10 minütige Pause.<br />

Nach der Pause berichtet GV Ing. Klepp, dass er ein Angebot der Fa. E-Werke Wels,<br />

welches für die Marktgemeinde Helpfau-Uttendorf erstellt wurde, vorliegen hat. In diesem<br />

werden die Leuchten um € 693,00 exkl.Ust. pro Stück angeboten. In dem vorliegenden Angebot<br />

für die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> sind die Leuchten mit € 780,00 exkl.Ust. pro Stück ausgewiesen.<br />

Herr Ortmair wird darauf hin telefonisch kontaktiert und gebeten dies noch kurz<br />

aufzuklären.<br />

Herr Ortmair erscheint sodann noch einmal bei der Sitzung und erklärt: In dem vorliegenden<br />

Angebot für die Marktgemeinde Helpfau-Uttendorf wurden die einzelnen Posten zerlegt. Es<br />

wurden die Leuchten, die Montage sowie die Masten einzeln angeführt.<br />

GV Ing. Klepp: Wir haben ja hier noch einen Meter mehr bei den Masten, dann würde dieser<br />

auch entsprechend kosten.<br />

Herr Ortmair: Nein. Wir haben zuerst ein Angebot gehabt, 52 Masten mit Montage, Ausleger<br />

etc.. Dann wollte man eine Einzelaufstellung haben, daher hat sein Kalkulator die vorherige<br />

Endsumme einfach zerlegt und dadurch ist ein anderer Preis herausgekommen. Wenn ich jetzt<br />

die Preise wieder zusammenfasse kommt die gleiche Endsumme heraus.<br />

GV Ing. Klepp: Es sind genau drei Positionen: die Leuchte, der Ausleger, der Masten.<br />

Herr Ortmair: In der Gemeinde Uttendorf ist der Ausleger aufwendiger und es wurde nur<br />

geliefert, keine Montage.<br />

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Nachdem die Fragen nunmehr beantwortet sind, bedankt sich der Bürgermeister für<br />

das nochmalige Erscheinen von Herrn Ortmair und verabschiedet sich.<br />

GV Ing. Klepp schlägt vor, dass man noch einmal einen Schritt zurückgeht und sich die<br />

Leuchten ansieht und sich ein Angebot mit einem anderen Hersteller ausrechnen lässt. Denn<br />

hier ist noch einiges an Einsparungspotential drinnen und es besteht kein Zeitdruck. Daher sollte<br />

man sich nicht auf das erstbeste Angebot einlassen.<br />

Der Bürgermeister entgegnet dies sei kein erstbestes Angebot, sondern dies ist <strong>vom</strong><br />

Bauhof bis zum technischen Büro geprüft.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, die Fa. E-<br />

Werke Wels AG laut dem vorliegenden Angebot <strong>vom</strong> 17.06.2013, Angebotsnr. VAN020280 in<br />

der Höhe von € 84.287,32 exkl.Ust, vorbehaltlich der Bestimmungen des Werkvertrages, mit<br />

der Erneuerung der Straßenbeleuchtung in der Hauptstraße / L503 zu beauftragen.<br />

FÜR DIESEN ANTRAG STIMMEN:<br />

ÖVP-Fraktion: Friedrich SPERL, Josef HÖFLMAIER, Markus HUMMEL, Erich NAGL, Johann<br />

MÜHLBACHER-KARRER, Bernadette WINTERSTELLER, Robert DIRNSTEINER, Johann<br />

POSTLMAYR, Walter SCHANDA, Friedrich MAIER;<br />

SPÖ-Fraktion: Stefan FUCHS, Erich MITTERMAIER, Franz PROBST, Hermann POINTECKER,<br />

Gertraud RIEDER, Hubert STEINBERGER, Andreas STUHLBERGER, Hermann STOCKER, Wolfgang<br />

STÜBLO, Michael ÖSTERBAUER, Johann JAKOB;<br />

GEGEN DIESEN ANTRAG STIMMEN:<br />

FPÖ-Fraktion: Roman BRECKNER, Manfred STELZHAMMER, Markus KLEPP, Albert HAIDINGER;<br />

Somit wird dem Antrag des Bürgermeisters mit 21 JA Stimmen und 4 NEIN Stimmen<br />

stattgegeben.<br />

PUNKT 1) VORANSCHLAG 2013; PRÜFUNGSBERICHT DER BEZIRKSHAUPTMANN-SCHAFT<br />

BRAUNAU AM INN<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Am 17.05.2013 ist der Prüfbericht der Bezirkshauptmannschaft Braunau am Inn, GZ: Gem40-<br />

5041-2013-Ti/Fo zum Voranschlag für das Finanzjahr 2013 beim Gemeindeamt eingelangt. Der<br />

Prüfbericht wird vollinhaltlich verlesen und lautet wie folgt:<br />

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Ordentlicher Haushalt:<br />

Wirtschaftliche Situation:<br />

Bericht über die Prüfung des Voranschlages 2013<br />

der Gemeinde <strong>Schalchen</strong><br />

Der ordentliche Haushalt ist bei einem Volumen von 6.193.000 Euro ausgeglichen erstellt.<br />

Maastricht-Ergebnis:<br />

Das Maastricht-Ergebnis beläuft sich auf -32.000 Euro. Zur Verbesserung wäre die<br />

Veranschlagung einer „Gewinnentnahme“ in Höhe von 346.800 Euro möglich gewesen.<br />

Zuführungen an den außerordentlichen Haushalt:<br />

Dem außerordentlichen Haushalt sollen Mittel in Höhe von 292.000 Euro zugeführt werden.<br />

Diese stammen zur Gänze aus allgemeinen Haushaltsmitteln.<br />

Investitionen:<br />

Im ordentlichen Haushalt wurden diverse kleinere Investitionsmaßnahmen geplant. Die<br />

einzige größere Ausgabeposition stellt die Umstellung der Ortsbeleuchtung auf LED mit<br />

veranschlagten Ausgaben von 193.000 Euro dar.<br />

Instandhaltungsmaßnahmen:<br />

Mit veranschlagten 422.500 Euro überschreitet die Gemeinde ihren Durchschnitt der letzten<br />

fünf Jahre. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Straßeninstandhaltungsmaßnahmen im<br />

ordentlichen Haushalt mit veranschlagten 300.000 Euro.<br />

Umlagen:<br />

Die Bezirksumlage ist im Voranschlag mit 800.000 Euro vorgesehen. Aufgrund der<br />

Finanzkraft der Gemeinde werden hier über 848.000 Euro zu erwarten sein.<br />

Bei den Restbeträgen der Ertragsanteile wurde die Beteiligung am Landespflegegeld in<br />

Höhe von 41.100 Euro nicht abgezogen.<br />

Es handelt sich also in Summe um rund 90.000 Euro, welche den ordentlichen Haushalt<br />

zusätzlich belasten werden und erforderlichenfalls die allgemeinen Zuführungsbeträge an<br />

den außerordentlichen Haushalt schmälern.<br />

Freiwillige Ausgaben:<br />

Nach einer überschlägigen Berechnung wird der vorgegebene Förderrahmen von 15 Euro je<br />

Einwohner in Summe um rund 3.600 Euro überschritten.<br />

Rücklagen:<br />

Im Voranschlag sind folgende Rücklagen vorgesehen (jeweils geplante Stände zu Jahresende<br />

2013):<br />

Abfallbeseitigung<br />

Kanal<br />

93.308,61 Euro<br />

97.456,25 Euro<br />

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Zufahrtsstraße Kläranlage<br />

Sozialfälle<br />

Schulsanierung<br />

Brücken- und Straßenbau<br />

Raumordnungspolitische Maßnahmen<br />

Ortswasserversorgung<br />

Gesamtsumme<br />

78.658,13 Euro<br />

3.295,56 Euro<br />

231.004,15 Euro<br />

82.365,73 Euro<br />

60.317,04 Euro<br />

519.594,83 Euro<br />

1.166.000,30 Euro<br />

Fremdfinanzierungen:<br />

Die Gemeinde erwarten zu Jahresende 2013 einen gesamten schließlichen<br />

Darlehensbestand von 8.161.620,24 Euro. Davon entfallen 7.169.708,77 Euro auf<br />

Bankdarlehen für die Abwasserbeseitigung sowie 991.911,47 Euro auf zins- und<br />

tilgungsfreie Landesdarlehen.<br />

Im Finanzjahr 2013 ist eine Darlehensaufnahme von 24.000 Euro für den digitalen<br />

Leitungskatasters geplant. Dieses Darlehen wäre ebenfalls in der Gruppe 2 des<br />

Schuldennachweises zu führen (siehe vorjährigen Prüfungsbericht).<br />

Der Nettoschuldendienst soll sich im Jahr 2013 nach Abzug der erhaltenen<br />

Schuldendienstersätze auf -61.700 Euro belaufen. Die Gemeinde erhält also höhere<br />

Finanzierungszuschüsse als tatsächlicher Schuldendienst anfällt. Für die Bauabschnitte 02<br />

bis 05 betragen diese Überschüsse 173.100 Euro, welche der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> in<br />

weiterer Folge allgemeine Zuführungsbeträge an den außerordentlichen Haushalt in der<br />

oben angeführten Höhe ermöglichen.<br />

Wie bereits in mehreren unserer früheren Prüfungsberichte angeführt, wäre die vorzeitige<br />

Tilgung der betroffenen Kanaldarlehen aus diesen Überschüssen naheliegend, soweit dies<br />

ohne Verrechnung von Umschuldungsgebühren möglich ist.<br />

Der Kassenkreditbetrag wurde innerhalb der gesetzlichen Höchstgrenze von einem Viertel<br />

der Einnahmen im ordentlichen Haushalt mit 1.032.000 Euro festgelegt.<br />

Personalaufwendungen:<br />

Der Aufwand für Personal incl. Pensionen beläuft sich im vorgelegten Voranschlag auf<br />

1.080.000 Euro. Dies entspricht bezogen auf die Einnahmensumme im ordentlichen<br />

Haushalt einem Wert von 17,4 % der Einnahmen. Dieser günstige Wert kommt daher<br />

zustande, dass die Gemeinde keine eigene Hauptschule betreibt und Reinigungsarbeiten<br />

ausgelagert hat, womit hiefür kein unmittelbarer Personalaufwand anfällt.<br />

Dienstpostenplan:<br />

Der Dienstpostenplan der Gemeinde wird zur Kenntnis genommen. Derzeit sind sämtliche<br />

Dienstposten als volle Personaleinheiten im Dienstpostenplan ausgewiesen. Zukünftig sollte<br />

bei jenen Dienstposten, bei denen auch mit einer Teilzeitbeschäftigung das Auslangen<br />

gefunden wird, eine Eingrenzung auf das bei diesem Dienstposten erforderliche Ausmaß<br />

erfolgen.<br />

Öffentliche Einrichtungen – Gebührenhaushalt:<br />

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Im Bereich der Wasserversorgung wurden Gebühren in Höhe von 1,39 Euro netto, bei der<br />

Abwasserbeseitigung in Höhe von 3,54 Euro netto festgesetzt.<br />

Die Einrichtung „Essen auf Rädern“ verzeichnet einen Betriebsabgang von 6.400 Euro. Nach<br />

den Ausführungen im Voranschlagserlass sollte diese Einrichtung kostendeckend geführt<br />

werden.<br />

Die Abfallbeseitigung verzeichnet nach einer Rücklagenzuführung von 8.000 Euro und<br />

Verrechnung einer Verwaltungskostentangente einen Überschuss von 1.600 Euro.<br />

Feuerwehrwesen:<br />

Mit veranschlagten laufenden Netto-Ausgaben von 51.400 Euro (ohne Investitionen)<br />

errechnen sich ausgaben pro Einwohner von 13,90 Euro.<br />

Außerordentlicher Haushalt:<br />

Der außerordentliche Haushalt ist bei einem Volumen 553.500 Euro ausgeglichen<br />

veranschlagt.<br />

Mittelfristiger Finanzplan (MFP):<br />

Im Planungszeitraum bis 2016 wird die freie Budgetspitze in einer Höhe zwischen rund<br />

+740.000 Euro und bis zu rund +835.000 Euro jährlich erwartet. Zukünftig ist dem MFP auch<br />

wieder eine Übersicht über die erwarteten Ergebnisse im ordentlichen Haushalt im<br />

Planungszeitraum beizulegen.<br />

Im außerordentlichen Haushalt wurde die Sanierung der Volksschule bereits aufgenommen.<br />

Aktuell besteht dazu noch kein aufsichtsbehördlich genehmigter Finanzierungsplan. Damit<br />

wären nach den derzeit geltenden Richtlinien für dieses Vorhaben noch keine Zahlen im<br />

MFP aufzunehmen, eine Vormerkung in Textform wäre jedoch sehr wohl möglich.<br />

Feststellungen zur Ordnungsmäßigkeit:<br />

‣ Der Voranschlag wurde in der Gemeinderatsitzung <strong>vom</strong> 7. Februar beschlossen. Wie<br />

bereits auch im vorjährigen Prüfungsbericht angeführt, ist der Voranschlag dem<br />

Gemeinderat bereits vor Ablauf des vorhergehenden Rechnungsjahres zur<br />

Beschlussfassung vorzulegen.<br />

‣ Wie bereits im vorjährigen Prüfungsbericht angeführt, überschreitet der bei den<br />

Verfügungsmitteln veranschlagte Betrag etwas den in der GemHKRO vorgesehenen<br />

Grenzwert (die Repräsentationsausgaben sind dafür vergleichsweise niedrig<br />

angenommen). Auf die Einhaltung der Grenzwerte ist zu achten.<br />

‣ Die im Bereich der Abwasserbeseitigung vereinnahmten Schuldendienstsätze sind<br />

zukünftig aufzuteilen in Zins- (Post 8602) und Tilgungszuschüsse (Post 8702).<br />

‣ Wie bereits im vorjährigen Prüfungsbericht angeführt, ist der Unterabschnitt 821<br />

Fuhrpark durch Vergütungsbuchungen ausgeglichen zu erstellen.<br />

Schlussbemerkung:<br />

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Der Voranschlag der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> für 2013 wird zur Kenntnis genommen. Die im<br />

Bericht angeführten Feststellungen sind zu beachten.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, den vollinhaltlich<br />

verlesenen Prüfungsbericht der Bezirkshauptmannschaft Braunau am Inn <strong>vom</strong> 17.05.2013,<br />

Gem40-5041-2013-Ti/Fo zum Voranschlag für das Finanzjahr 2013, zur Kenntnis zu nehmen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 2) ERNENNUNG DES PFLICHTBEREICHSKOMMANDANTEN UND SEINES<br />

STELLVERTRETERS FÜR DAS GEBIET DER GEMEINDE SCHALCHEN<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Nachdem im Pflichtbereich der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> mehrere Feuerwehren ihren Standort<br />

haben, hat der Gemeinderat gemäß § 9 (1) OÖ Feuerwehrgesetz, LGBl. 111/1996 <strong>vom</strong><br />

26.09.1996, unter Berücksichtigung der Schlagkraft der einzelnen Feuerwehren und der<br />

Einigung der Kommandanten aus ihren Reihen, einen Pflichtbereichskommandanten und einen<br />

Stellvertreter zu ernennen. Diese sind gemäß § 9 (3) OÖ Feuerwehrgesetz hinsichtlich der<br />

Schlagkraft aller Feuerwehren der Gemeinde ein, dem Bürgermeister unterstelltes Organ der<br />

Gemeinde.<br />

Mit Schreiben <strong>vom</strong> 11.03.2013 wurden von den Kommandanten der Feuerwehren <strong>Schalchen</strong><br />

der Vorschlag eingebracht, dass der Kommandant der FF <strong>Schalchen</strong>, HBI Ing. Peter<br />

Hammerschmied und als dessen Stellvertreter der Kommandant der FF Stallhofen, HBI Josef<br />

Mitterbauer, als Pflichtbereichskommandant bzw. als Stellvertreter fungieren sollte.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, als neuen<br />

Pflichtbereichskommandanten für die Feuerwehren <strong>Schalchen</strong> den Kommandanten der FF<br />

<strong>Schalchen</strong>, HBI Ing. Peter HAMMERSCHMIED und als dessen Stellvertreter den<br />

Kommandanten der FF Stallhofen, HBI Josef MITTERBAUER zu ernennen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 3)<br />

ABA SCHALCHEN; ERRICHTUNG EINES NEBENKANALES IN UNTERLOCHEN (BEI<br />

FA. PROMOTECH); VERGABE DER ARBEITEN<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Da in Unterlochen bei der Fa. Promotech eine Gewerbegebieterweiterung geplant ist, ist ebenso<br />

eine Erweiterung des Kanales (Errichtung Nebenkanal) erforderlich. Laut technischem Planer<br />

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Ing. Robert Egger sollte wegen der dortigen Höhenverhältnisse der Nebenkanal auf der<br />

Hauptstraße errichtet werden. Mit dieser Baumaßnahme könnten auch zukünftige,<br />

angrenzende Gewerbeflächen entsorgt werden.<br />

Am 17.06.2013 ist ein Angebot der Fa. Porr eingelangt, welches auf € 87.781,55 brutto lautet.<br />

Die Gemeinde erhält an Einnahmen durch Kanalanschlussgebühr € 10.703,37 und durch<br />

Verkehrsflächenbeitrag € 7.292,56.<br />

Die Firmen wollen natürlich so schnell wie möglich mit dem Bau beginnen. Diese Erweiterung<br />

und die Ansiedelung einer neuen Firma mit ca. 10 Arbeitnehmern ist natürlich positiv für die<br />

Gemeinde <strong>Schalchen</strong>.<br />

Debattenbeiträge:<br />

GR Ing. Sperl fragt, ob es richtig ist, dass der Betrag von € 10.703,37 einmalig und der<br />

Betrag von € 7.294,56 jährlich zu leisten ist?<br />

Der Bürgermeister antwortet, dass diese Beträge für Kanalanschluss und Verkehrsfläche<br />

jeweils einmalig sind. Nur ist zu berichtigen, dass die Gebühren wie folgt anfallen und zwar:<br />

Neuansiedelung Büro Simson & Partner: € 10.703,37 Kanalanschlussgebühr<br />

€ 7.294,56 Verkehrsflächenbeitrag<br />

Erweiterung Fa. Promotech: € 17.770,75 Kanalanschlussgebühr<br />

€ 9.360,00 Verkehrsflächenbeitrag<br />

GR Dr. Postlmayr stellt fest, dass rund 50 % der Errichtungskosten für den Nebenkanal<br />

durch die Kanalanschlussgebühren und Verkehrsflächenbeiträge herein-kommen.<br />

Der Bürgermeister bestätigt dies.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, den Auftrag<br />

für die Errichtung des Kanalstranges (NK Unterlochen) im Gewerbegebiet Fa. Promotech laut<br />

dem vorliegenden Angebot <strong>vom</strong> 17.06.2013 in der Höhe von € 87.781,55 brutto an die Fa.<br />

Porr AG zu vergeben.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 5) KINDERGARTEN SCHALCHEN; ANMELDESITUATION HERBST 2013<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Dieser Tagesordnungspunkt wurde bereits in der GV-Sitzung am 07.05.2013 diskutiert. Hierbei<br />

wurde einstimmig zum Ausdruck gebracht, dass die 5. Kindergartengruppe weitergeführt<br />

werden sollte. Die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> hat bis zum Erreichen der geforderten Kinderanzahl die<br />

Mindereinnahmen (Landesförderung) selbst zu tragen. Es sollte daher der <strong>vom</strong> Amt der OÖ<br />

Landesregierung mittels Schreiben <strong>vom</strong> 04.04.2013, GZ BGD-270184-12-2013-Kie vorgebrachte<br />

Lösungsansatz „Eins“ angewandt werden. Dieser lautet wie folgt:<br />

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„Mit der fünften Gruppe wird im September mit den bisher angemeldeten Kinder über drei Jahren<br />

gestartet. Sobald die gesetzlich geforderte Kinderanzahl erreicht ist, wird für diese Gruppe ein neuer<br />

Referenzzeitraum für die Berechnung des Landesbeitrages festgelegt und die Finanzierung startet ab<br />

diesem Zeitpunkt.“<br />

Mittlerweile ergab sich eine neue Situation. Seitens der Stadtgemeinde Mattighofen gab es eine<br />

Anfrage, ob die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> über freie Kindergartenplätze verfüge. Bei Aufnahme der<br />

Kindergartenkinder aus Mattighofen würde die Gemeinde neben den monatlichen<br />

Erhaltungsbeiträgen auch in den sofortigen Genuss der vollen Landesförderung (ab September<br />

2013 für 5 Gruppen) kommen.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, die vorgetragene<br />

Anmeldesituation im Kindergarten <strong>Schalchen</strong> für das Jahr 2013/14 zur Kenntnis zu nehmen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 6)<br />

VERORDNUNG FÜR DIE SCHULISCHE TAGESBETREUUNG (NACHMITTAGS-<br />

BETREUUNG) IN DER VOLKSSCHULE SCHALCHEN; ABÄNDERUNG § I DER BE-<br />

STEHENDEN VERORDNUNG<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

In der bestehenden Verordnung ist unter § 1 die Höchstzahl der Schülergruppe in der<br />

Nachmittagsbetreuung mit 25 Kindern festgelegt. Diese sollte auf 30 Kinder pro Gruppe<br />

angehoben werden.<br />

Debattenbeiträge:<br />

GV Ing. Klepp erklärt, er könne sich nicht vorstellen, dass 30 Kinder von einem Betreuer<br />

ordentlich betreut werden können. Daher wäre sein Vorschlag, dass man einem Betreuer nicht<br />

mehr als 25 Personen zumuten sollte, denn die Kinder sollten auch Hausübung etc. machen.<br />

Der Bürgermeister bemerkt, es wird auch jetzt noch nicht die Höchstzahl von 25 Kindern<br />

erreicht. Nur soll diese Erhöhung auf 30 Kinder für den Fall erfolgen, dass man an einzelnen<br />

Tagen über die Höchstzahl von 25 Kindern kommt, damit dies auch rechtlich abgedeckt ist.<br />

GV Ing. Klepp erklärt, nach den Vorausberechnungen für das nächste Jahr würde man<br />

bereits die Höchstzahl ausschöpfen und mit einer Gruppe von 30 Kindern leidet darunter die<br />

ganze Betreuung.<br />

Vizebgm. Schanda hat die Information, dass es jetzt bereits 26 Kinder sind und dies<br />

damit eigentlich legalisiert werden sollte. Die gesetzliche Höchstzahl von 30 Kindern könne man<br />

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heute schon festlegen, aber nur sollte man sich ansehen, ob dies wirklich funktioniert und<br />

rechtzeitig etwas machen, bevor es Probleme gibt.<br />

Der Bürgermeister stimmt dem zu, aber wir müssen generell etwas machen, damit die<br />

Gemeinde für den Fall, dass etwas ist, abgedeckt ist.<br />

GR Stuhlberger erklärt, für das Schuljahr 2013/14 liegen folgende Zahlen an<br />

Anmeldungen vor und zwar:<br />

Gesamt: 27 Kinder Mo: 16 Kinder Mi: 20 Kinder Fr: 13 Kinder<br />

Di: 19 Kinder Do: 22 Kinder<br />

Man kommt tageweise auf eine Höchstzahl von 22 Kindern.<br />

GR Wintersteller stellt fest, dass in dieser Betreuungsgruppe Kinder von der 1. bis zur 4.<br />

Klasse sind und diese sollen die Hausübung machen, was das wichtigste ist. Dann ist kein Platz,<br />

wo diese betreut werden und gehen nach der Hausübung zum Austoben in den Kindergarten.<br />

Hier gibt es aber dann auch Probleme bezüglich der Sicherung des Weges, wo auch eine<br />

gewissen Anzahl an Betreuer dabei sein muss.<br />

Der Bürgermeister erklärt, jetzt geht es um die rechtliche Absicherung. Der<br />

Bürgermeister schlägt daher vor, man sollte die Anzahl der Kinder auf 30 erhöhen. Man wird<br />

sich dies dann ansehen und für den Fall, dass die Kinderanzahl über 25 steigt, muss etwas<br />

unternommen werden.<br />

Weiters weist der Bürgermeister darauf hin, dass eine formelle Aktualisierung der<br />

Verordnung zu erfolgen hat und zwar unter Punkt IV. die Erhöhung des Gastbeitrages sowie<br />

unter Punkt V. der monatliche Höchstbeitrag.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, die Verordnung für die<br />

schulische Tagesbetreuung (Nachmittagsbetreuung) in der Volksschule <strong>Schalchen</strong> <strong>vom</strong><br />

24.06.2010 wie folgt abzuändern:<br />

V E R O R D N U N G<br />

des Gemeinderates der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> <strong>vom</strong> <strong>27.06.2013</strong> betreffend die Abänderung<br />

der Verordnung für die schulische Tagesbetreuung (Nachmittagsbetreuung) in der<br />

Volksschule <strong>Schalchen</strong> <strong>vom</strong> 24.06.2010:<br />

I.<br />

GELTUNGSBEREICH<br />

Die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> betreibt in der Volksschule <strong>Schalchen</strong> eine Nachmittagsbetreuung<br />

für Schüler der Volksschule <strong>Schalchen</strong> und es regelt diese Verordnung die Beiträge von<br />

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Schülern, die für die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule <strong>Schalchen</strong> angemeldet sind.<br />

Die Höchstzahl dieser Schülergruppe ist mit 30 festgelegt.<br />

IV.<br />

AN- und ABMELDUNG FÜR DIE NACHMITTAGSBETREUUNG<br />

5. Die Nachmittagsbetreuung ist in erster Linie für Kinder der Volksschule <strong>Schalchen</strong><br />

bestimmt. Sofern genügend freie Plätze zur Verfügung stehen, können auch Kinder,<br />

welche nicht die Volksschule in <strong>Schalchen</strong> besuchen und auch keinen Hauptwohnsitz in<br />

<strong>Schalchen</strong> haben, aufgenommen werden.<br />

Diese Aufnahme wird von der Zustimmung zur Leistung des Gastbeitrages durch die<br />

Hauptwohnsitzgemeinde in der Höhe von € 105,-- inkl.USt. pro Monat abhängig<br />

gemacht. Es erfolgt keine Unterscheidung betreffend der Dauer des Besuches.<br />

Die Abholung bzw. das Bringen des Kindes von und zur Nachmittagsbetreuung sowie die<br />

Mittagsverpflegung ist von den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten selbst zu<br />

organisieren.<br />

V.<br />

BETREUUNGSBEITRAG<br />

8. Der Höchstbeitrag für die Nachmittagsbetreuung von Volksschulkindern wird mit € 130,--<br />

inkl.MWSt. / Monat festgelegt.<br />

VIII.<br />

INKRAFTRETEN<br />

Die Rechtswirksamkeit der Abänderungen dieser Tarifordnung beginnt mit dem Ablauf der<br />

Kundmachungsfrist folgenden Tag.<br />

FÜR DIESEN ANTRAG STIMMEN:<br />

ÖVP-Fraktion: Friedrich SPERL, Josef HÖFLMAIER, Markus HUMMEL, Erich NAGL, Johann<br />

MÜHLBACHER-KARRER, Robert DIRNSTEINER, Johann POSTLMAYR, Walter SCHANDA, Friedrich<br />

MAIER;<br />

SPÖ-Fraktion: Stefan FUCHS, Erich MITTERMAIER, Franz PROBST, Hermann POINTECKER,<br />

Gertraud RIEDER, Hubert STEINBERGER, Andreas STUHLBERGER, Hermann STOCKER, Wolfgang<br />

STÜBLO, Michael ÖSTERBAUER, Johann JAKOB;<br />

FPÖ-Fraktion: Roman BRECKNER, Manfred STELZHAMMER;<br />

GEGEN DIESEN ANTRAG STIMMEN:<br />

ÖVP-Fraktion: Bernadette WINTERSTELLER;<br />

FPÖ-Fraktion: Markus KLEPP, Albert HAIDINGER;<br />

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Somit wird dem Antrag des Bürgermeisters mit 22 JA Stimmen und 3 NEIN Stimmen<br />

stattgegeben.<br />

PUNKT 7) SV HAI SCHALCHEN; ANSUCHEN UM FÖRDERUNGSMITTEL FÜR<br />

SANIERUNGSARBEITEN BEI SPORTSTÄTTE<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Der SV Hai <strong>Schalchen</strong> hat mit Schreiben <strong>vom</strong> 26.04.2013 folgendes Ansuchen eingebracht und<br />

zwar:<br />

Wir beabsichtigen den Ausbau unserer Sportanlage in <strong>Schalchen</strong> auf den Grundstücken – Grundstück<br />

Nr. 270/1 + 269 (Eigentümer: Gemeinde <strong>Schalchen</strong>) + 264 (Eigentümer: Kronberger – Weiß) und<br />

263/1 (Eigentümer: Wild Alois und Anneliese), im Gesamtausmaß von 18.200 m² durch die<br />

nachfolgenden Sanierungsmaßnahmen.<br />

• Tribünenbau<br />

• Bewässerungsanlage<br />

• Flutlichtanlage<br />

• Mähroboter<br />

Die Ausbauzeit wird sich über einen Zeitraum von Juni 2013 – August 2014 erstrecken. Mit dem<br />

Ausbau soll noch im Juni diesen Jahres begonnen werden.<br />

Die Gesamtkosten der Sportanlage belaufen sich aufgrund der Kostenvoranschläge der Firmen auf<br />

Eur 346.828,84 und gliedern sich wie folgt:<br />

Pos. 1 Tribünen …………………………………………Eur 263.040,--<br />

Pos. 2 Bewässerungsanlage …………………….Eur 9.888,84<br />

Pos. 3 Erneuerung Flutlichtanlage …………..Eur 56.400,--<br />

Pos. 4 Mähroboter …………………………………..Eur 17.500,--<br />

Nachstehenden Finanzierungsplan erlauben wir uns vorzuschlagen:<br />

Eigenmittel und Eigenleistung (einschl. ASKÖ-OÖ) Eur 69.365,76<br />

Gemeinde Eur 52.024,33<br />

Land OÖ Sportreferat Eur 86.707,21<br />

Land OÖ Gemeindereferat Eur 86.707,21<br />

OÖ Fußballverband Eur 52.024,33<br />

Geplante Zeitschiene für die Durchführung der Sanierungsarbeiten:<br />

Start: Juni 2013 – August 2014<br />

2013<br />

• Erneuerung Flutlichtanlage Nebenplatz<br />

• Bewässerungsanlage<br />

2014<br />

• Erneuerung Flutlichtanlage Hauptplatz<br />

• Mähroboter<br />

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• Tribüne<br />

Wir bitten höflichst, dieses Vorhaben mit möglichst hohen Subventionen zu unterstützen und<br />

verbleiben mit sportlichen Grüßen<br />

Debattenbeiträge:<br />

Der Bürgermeister erklärt, auf die im Finanzierungsplan angeführt Zahlen kommt man<br />

dadurch, dass es <strong>vom</strong> Land OÖ und <strong>vom</strong> Sportreferat eine Seite im Internet gibt, wo man wenn<br />

die Gesamtkosten bekannt sind, auf splitten lassen kann, was es an Förderungen und<br />

Eigenleistungen etc. gibt. Aus diesem Grund errechnen sich diese Beträge.<br />

Der Sportverein kann erst beim Land und beim Sportreferat, beim Gemeindereferat und beim<br />

Fußballverband ansuchen, wenn der Gemeinderat diesem Aufteilungsschlüssels des<br />

Finanzierungsplanes zustimmt. Es gab mit einer Abordnung des Sportvereines ein Gespräch, in<br />

dem man sich darauf geeignet hat, den Förderbetrag von € 52.024,33 in drei jährlichen<br />

Teilbeträgen zu je € 17.341,44 zur Anweisung zu bringen. Der erste Teilbetrag wäre dann im<br />

nächsten Jahr in das Budget aufzunehmen bzw. muss man abwarten wie der<br />

Nachtragsvoranschlag aussieht, vielleicht kann bereits heuer der erste Teilbetrag überwiesen<br />

werden.<br />

Der Bürgermeister bemerkt weiters, dass es sich der Sportverein verdient hat, denn sie haben<br />

sich innerhalb kürzester Zeit von der 1. Klasse Bezirksliga in die Landesliga hinaufgearbeitet. Zu<br />

diesem Meistertitel und zum Aufstieg in die Landesliga möchte der Bürgermeister noch einmal<br />

offiziell gratulieren.<br />

Nachdem der Sportverein nunmehr in der Landesliga spielt, ist hier auch doch auf das Aussehen<br />

des Sportplatzes und nicht nur auf die Zweckmäßigkeit zu achten.<br />

GR Roman Breckner bemerkt, nachdem es sich doch um einen erheblichen Betrag<br />

handelt und dieser Trainingsplatz nur gepachtet ist und es bei der letzten Vertragsverlängerung<br />

doch Probleme gegeben hat, wäre zu überlegen, den Trainingsplatz anzukaufen. Denn jetzt wird<br />

viel Geld investiert und man weiß nicht, ob es eine nächste Vertragsverlängerung gibt bzw. ob<br />

es nicht wieder Probleme gibt.<br />

Vizebgm. Mittermaier erklärt dazu, beim Trainingsplatz geht es ja um die Erneuerung der<br />

Flutlichtanlage. Die Bewässerungsanlage betrifft überwiegend den Hauptplatz und nicht den<br />

Trainingsplatz. Sollte der Pachtvertrag für den Trainingsplatz einmal nicht verlängert werden,<br />

kann die Flutlichtanlage genauso schnell abmontiert werden wie sie aufgebaut wurde.<br />

Der Bürgermeister bemerkt, es ist den Gemeinderatsmitgliedern bekannt, dass die<br />

Gemeinde keine Chance hat, den Trainingsplatz anzukaufen. Vor allem bei einem Besitzer ist es<br />

nicht möglich, bei dem anderen eventuell. Vielleicht auch aus dem Grund, weil es über das Jahr<br />

gesehen, ein doch nicht unerheblicher Pachtbetrag ist.<br />

Vizebgm. Schanda erklärt, seine Fraktion steht dem Ansuchen des Sportvereines auch<br />

positiv gegenüber, da der Betrag für die Gemeinde überschaubar ist, dies soll aber nicht heißen,<br />

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dass der Betrag zu niedrig ist. Nur bezüglich des Pachtvertrages hat man auch etwas Bauchweh,<br />

da ja auch der Sportverein selber sehr viel Geld investiert.<br />

Der Bürgermeister wiederholt, der Pachtvertrag für den Trainingsplatz läuft auf 10 Jahre,<br />

davon sind jetzt 2 Jahre vorbei. Auf dem Trainingsplatz ist nur die Errichtung einer neuen<br />

Flutlichtanlage geplant.<br />

GV Steinberger bemerkt, jeder der bereits länger im Gemeinderat dabei ist, weiß, dass<br />

die Probleme bei der letzten Vertragsverlängerung in einem ganz anderen Metier gelegen sind.<br />

Normalerweise hat es bei den letzten Verpachtungen keine Probleme gegeben und es werden<br />

sich Probleme in der letzten Form nicht wiederholen.<br />

GR Wintersteller schlägt vor, nachdem es auch darum geht, die Jugend und die Familie<br />

zum Sportplatz zu bringen, ob es nicht möglich wäre, wenn man schon solche Summen in die<br />

Hand nimmt, einen Spielplatz in einer kleinen Größenordnung dazu zu errichten. Es ist bekannt,<br />

die Geräte müssen alle abgenommen werden und kostet Geld, aber es würden unter<br />

Umständen eine Sandkiste und ein paar Bänke reichen. Es ist wirklich schwierig, denn man<br />

möchte mit der Familie gemeinsam auf den Sportplatz gehen, aber man weiß nicht, was man<br />

mit den kleinen Kindern machen soll.<br />

Der Bürgermeister erklärt, dies ist ein anderes Thema, dies sollte man ein anderes Mal<br />

besprechen, dies wäre ein Thema für den Ausschuss.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, dem<br />

vorliegenden Ansuchen des SV HAI <strong>Schalchen</strong> <strong>vom</strong> 26.04.2013 und dem Finanzierungsplan<br />

zuzustimmen und den Förderbetrag in der Höhe von € 52.024,33 in drei jährlichen<br />

Teilbeträgen zu je € 17.341,44 zur Anweisung zu bringen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben<br />

PUNKT 8)<br />

RHV MATTIG-HAINBACH; BÜRGSCHAFTSÜBERNAHME<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Zur Verbesserung der Kreditkonditionen hat der RHV Mattig-Hainbach eine Kreditübertragung<br />

von der Kommunalkredit Austria (BA 09) in der Höhe von € 400.262,13 an die Raiffeisenbank<br />

Mattigtal reg.Gen.m.b.H., Bankstelle <strong>Schalchen</strong> veranlasst.<br />

Für diese Übertragung ist von der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> eine Sicherstellung als Ausfallsbürge in<br />

der Höhe von € 28.018,35 (7 %) erforderlich. Aufgrund der Kreditauflösung erlischt der<br />

Haftungsanspruch der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> gegenüber der Kommunalkredit Austria.<br />

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BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, nachstehendem<br />

Bürgschaftsvertrag mit der Raiffeisenbank Mattigtal reg.Gen.m.b.H., Bankstelle <strong>Schalchen</strong><br />

zuzustimmen und zu unterfertigen:<br />

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EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

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PUNKT 9) PROZESSSACHE DKFM. HAUSER; ERSICHTUNG WEGERECHT ÜBER GRUNDSTÜCK<br />

546, KG. SCHALCHEN; BESTELLUNG EINES RECHTSVERTRETERS ZUR FÜHRUNG<br />

VON VERGLEICHSVERHANDLUNGEN UND DER DER VERTRAGLICHEN<br />

SICHERSTELLUNG DES WEGERECHTES<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Für die Einbringung eines Vergleichsvorschlages und für die Durchführung der vertraglichen<br />

Sicherstellung des Wegerechtes sollte, der in dieser Angelegenheit betraute Rechtsanwalt Dr.<br />

Anton Ullmann, Mattighofen beauftragt werden.<br />

In dieser Prozesssache (Verhandlung <strong>vom</strong> 10.04.2013 – Richter Dr. Schmelcher) wurde von<br />

Herrn Dkfm. Hauser der derzeitige Zustand anerkannt.<br />

Als Gegenleistung (Vergleich) könnte die von Dkfm. Hauser geforderte und bereits verordnete<br />

Verkehrsbeschränkung („Fahrverbot in beiden Richtungen“ – nur die Begehung ist erlaubt)<br />

akzeptiert bzw. beibehalten werden. Ebenfalls sollte die sich auf seinem Grundstück befindliche<br />

Laterne, von der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> auf die Steggeländer umgebaut werden. Im Gegenzug<br />

sollte von Dkfm. Hauser bei einem möglichen Vergleich die Zustimmung (Kooperation) im<br />

wasserrechtlichen Verfahren eingefordert werden.<br />

In Ergänzung zum Klagsauftrag sollte Rechtsanwalt Dr. Ullmann dahingehend beauftragt werden<br />

Vergleichsverhandlungen (Einbringung eines Vergleichsvorschlages) zu führen und (auch<br />

außergerichtlich) das Wegerecht über das Grundstück von Dkfm. Hauser in geeigneter Form<br />

vertraglich sicherzustellen.<br />

Debattenbeiträge:<br />

Vizebgm. Schanda betont, dass Rechtsanwalt Dr. Ullmann wirklich nur die erforderlichen<br />

Schreiben aufsetzen soll und keine weiteren Verhandlungen erfolgen sollen. Denn die ganze<br />

Angelegenheit wird immer verfahrener und es verdienen nur die beiden Rechtsanwälte<br />

dadurch.<br />

Der Bürgermeister erklärt, es ist alles so weit ausgehandelt und es muss jetzt nur noch<br />

der Schriftsatz aufgesetzt werden.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, für die<br />

Einbringung eines Vergleichsvorschlages und für die Durchführung der vertraglichen<br />

Sicherstellung des Wegerechtes in der Prozesssache Dkfm. Hauser Herrn Rechtsanwalt Dr.<br />

Anton Ullmann, Mattighofen zu beauftragen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

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PUNKT 10) ERRICHTUNG EINER BELEUCHTUNGSANLAGE FÜR DIE QUERUNGSHILFE BEIM<br />

HOFERMARKT IN SCHALCHEN; ÜBEREINKOMMEN MIT DEM AMT DER OÖ<br />

LANDESREGIERUNG<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Mit Schreiben des Amtes der OÖ Landesregierung, Dir. Straßenbau und Verkehr <strong>vom</strong><br />

04.04.2013, GZ. BauE-660.268/1-2013-Umg/Jan wurden zwei Ausfertigungen des<br />

Kostenteilungs-Übereinkommens für die geplante Errichtung einer Beleuchtungsanlage für die<br />

Querungshilfe beim Hofermarkt in <strong>Schalchen</strong> übermittelt.<br />

Gegenstand dieses Übereinkommens ist die Errichtung, Erhaltung und eine allfällige<br />

Instandsetzung und Erneuerung der Beleuchtungsanlage für die Querungshilfe bei km 18,519<br />

der B 147 – Braunauer Straße beim Hofermarkt in <strong>Schalchen</strong>. Die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> hat<br />

damit 50 % der Kosten für die Elektrotechnischen Einrichtungen wie Maste, Leuchten, Kabel,<br />

Verteiler und Kosten für Baumaterial und Maschineneinsatz zu übernehmen. Es geht hierbei um<br />

Kosten in der Höhe von rund € 6.000,--. Nach Abrechnung der Baumaßnahmen kann die<br />

Gemeinde <strong>Schalchen</strong> in der Abteilung Verkehr des Amtes der OÖ Landesregierung um<br />

Förderung ansuchen.<br />

Die Gemeinde wurde über diese geplante Beleuchtungsanlage vorab weder telefonisch noch<br />

schriftlich informiert.<br />

Debattenbeiträge:<br />

Vizebgm. Schanda bemerkt, obwohl es sich baulich so ergibt, dass diese<br />

Beleuchtungshilfe auf Grundflächen der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> steht, da auf Mattighofner Seite<br />

kein Platz ist, sollte man trotzdem mit der Stadtgemeinde Mattighofen Kontakt aufnehmen und<br />

vorschlagen, dass die Stadtgemeinde 50 % der Kosten übernimmt. Der Weg mündet in<br />

Mattighofen und es ist dort die Gemeindegrenze, daher sollte auf alle Fälle gefragt werden.<br />

Der Bürgermeister gibt Vizebgm. Schanda vollkommen recht. Die Gemeinde <strong>Schalchen</strong><br />

fasst den Beschluss und leistet ihren Beitrag dazu, aber nachdem dieser Übergang einzig und<br />

allein für den Hofermarkt ist, sollte sich die Stadtgemeinde Mattighofen daran beteiligen und<br />

dies in dem Aufteilungsschlüssel wie die Kommunalsteuer des Hofermarktes aufgeteilt wird.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag,<br />

a) dem vorliegenden Übereinkommen mit dem Amt der OÖ Landesregierung zuzustimmen;<br />

b) die anfallenden 50 % der Kosten mit der Stadtgemeinde Mattighofen laut<br />

Aufteilungsschlüssel Kommunalsteuer Hofer aufzuteilen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

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PUNKT 11) GEMDAT OÖ; BESTELLUNG DES PROGRAMMES – BAUAMT „LIGHT“<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

In gewissen Zeitabständen erhält die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> <strong>vom</strong> Land OÖ die aktualisierten<br />

Eigentümerdaten (Grundstücksverhältnisse) übermittelt. Da das bestehende Bauamtsprogramm<br />

der Gemeinde die neue Datenbank in diesem Rahmen nicht mehr abrufen kann, wird<br />

es erforderlich werden, das Programm Bauamt „LIGHT“ anzukaufen.<br />

Laut vorliegendem Angebot der GEMDAT OÖ <strong>vom</strong> 10.06.2013, Nr. 32680 betragen die Kosten €<br />

555,60 inkl.Ust.<br />

Debattenbeiträge:<br />

GR Ing. Sperl fragt, ob die Kosten in der Höhe von € 555,60 inkl.Ust. einmalig sind oder<br />

kommen hierzu noch monatliche Kosten?<br />

Der Bürgermeister antwortet, es fallen zu den Kosten in der Höhe von € 555,60 inkl.Ust.<br />

noch € 7,00 exkl.Ust. monatliche Nutzungsgebühren an.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, von der<br />

GEMDAT OÖ das Programm Bauamt „LIGHT“ gemäß dem Angebot <strong>vom</strong> 10.06.2013, Nr. 3260<br />

anzukaufen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 12) GEMDAT OÖ; BESTELLUNG BÜRGERKARTE (DIENSTAUSWEIS) FÜR DIE<br />

GEMEINDE SCHALCHEN<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Die Bürgerkarte ist ein wichtiger E-Government-Bestandteil. Die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> würde<br />

damit Zugang zu Bundesapplikationen der Sicherheitsklasse 3 erhalten.<br />

Ein Vorteil für die Gemeinde ist zum Beispiel die direkte Strafregisterabfrage bei der<br />

Bundespolizeidirektion Wien. Vorteile für den Bürger sind, dass keine Wartezeiten mehr<br />

anfallen, denn der Strafregisterantrag kann am selben Tag ausgehändigt werden und die Kosten<br />

für den Strafregisterantrag sind günstiger, da die Vergebührung bei der Antragstellung entfällt.<br />

Von Seiten der GEMDAT OÖ wird empfohlen, zwei Bedienstete mit einer Karte auszustatten,<br />

damit auch die Frage der Vertretung gewährleistet ist.<br />

Laut vorliegendem Angebot der GEMDAT OÖ <strong>vom</strong> 15.04.2013 betragen die Kosten pro<br />

Bürgerkarte „Dienstausweis“ einmalig € 42,00 inkl.Ust. und für dessen Registrierung und<br />

Zertifikationsausstellung jeweils einmalig € 12,00 inkl.Ust. Die jährliche Gebühr pro Karte<br />

beträgt € 15,60 inkl.Ust.<br />

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BESCHLUSS:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, gemäß dem<br />

vorliegenden Angebot der GEMDAT OÖ <strong>vom</strong> 15.04.2013 zwei Stück Bürgerkarten<br />

„Dienstausweis“ anzukaufen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 13) BENÜTZUNGSVERTRAG DIERMAIER FRANZ SEN.; VERLÄNGERUNG DES<br />

BESTEHENDEN BENÜTZUNGSVERTRAGES<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Der derzeit zeitlich begrenzte Benutzungsvertrag (<strong>vom</strong> 01.06.2008 bis 31.05.2013) für das<br />

Grundstück 70/1 bzw. Teilfläche 72 je KG. Weinberg im Ausmaß von ca. 350 m² sollte<br />

abgeändert werden. Die Grundbenutzung für das Aufstellen von Bienenwanderwägen auf den<br />

angeführten Grundstücken sollte daher auf unbestimmte Zeit abgeschlossen werden.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, nachstehenden<br />

Nachtrag zum Benützungsvertrag abzuschließen und zwar:<br />

N A C H T R A G<br />

zum Benützungsvertrag <strong>vom</strong> 26.09.2008<br />

abgeschlossen zwischen der Gemeinde <strong>Schalchen</strong>, vertreten durch Bürgermeister Stefan Fuchs,<br />

einerseits und Herrn Franz DIERMAIER sen., 5231 <strong>Schalchen</strong>, Unterweinberg 15 andererseits wie<br />

folgt:<br />

Aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses <strong>vom</strong> <strong>27.06.2013</strong>, TOP 13), wird zwischen der Gemeinde<br />

<strong>Schalchen</strong> und Herrn Diermaier, Punkt 2. des oben angeführten Benützungsvertrages einvernehmlich<br />

vertraglich geändert:<br />

2. Dauer<br />

2.1. Dieser Vertrag beginnt mit 01.06.2008 und wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.<br />

2.2. Die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> und der Benützer können den Vertrag unter Einhaltung einer 3-<br />

monatigen Kündigungsfrist zum Ende eines jeden Kalenderjahres kündigen.<br />

2.3. Bei Vertragsbeendigung hat der Benützer den Vertragsgegenstand geräumt und in den<br />

ursprünglichen Zustand versetzt zurückzustellen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

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PUNKT 14) HILLINGER FRANZ UND HILDEGARD; ANSUCHEN UM ERWERB DES<br />

ÖFFENTLICHEN STRAßENGUTES GRUNDSTÜCK 1005, KG. FURTH<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Mit Schreiben <strong>vom</strong> 07.05.2013 stellen die Ehegatten Franz u. Hildegard Hillinger, <strong>Schalchen</strong><br />

folgenden Antrag und zwar:<br />

Wir sind Besitzer des landwirtschaftlichen Anwesen Hitzleiten 4 auf Parzelle Nr. 430 in der KG.<br />

Furth.<br />

Zur Erschließung zweigt von der Hitzleitner Gemeindestraße die im Besitz der Gemeinde <strong>Schalchen</strong><br />

befindliche Straßenparzelle 1005 ab, welche nur zur Erschließung unseres Anwesens dient.<br />

Laut beiliegenden Grundbuchsbeschluss ist diese Straßenparzelle im Besitz der Gemeinde unter der<br />

EZ 205 der KG Furth eingetragen und weist eine Fläche von 419 m² auf.<br />

Im Jahre 1996 wurde die Straße auf unsere eigenen Kosten asphaltiert. Von Seiten der Gemeinde<br />

gab es keine Kostenbeteiligung.<br />

Sämtliche Erhaltungsarbeiten sowie die Schneeräumung dieses Straßenstückes wurden seit jeher<br />

von uns durchgeführt.<br />

Da die Straße wie angeführt nur zur Erschließung unseres Anwesens dient ersuchen wir um<br />

Übertragung der Parzelle 1005, EZ. 205 der KG. Furth im Ausmaß von 419 m² in unser Eigentum.<br />

Da wir die Straße seit jeher erhalten haben und auch die Asphaltierung selbst durchgeführt haben<br />

ersuchen wir um kostengünstige Übertragung dieser Straßengrundfläche.<br />

Debattenbeiträge:<br />

Der Bürgermeister erklärt, seitens der Gemeinde kann aufgrund Entbehrlichkeit<br />

grundsätzlich zugestimmt werden. Allerdings könnten dem Liegenschaftsbesitzer der Parzelle<br />

429, KG. Furth, Herr Heinz Pfandlbauer, diverse Dienstbarkeiten (z.Bsp. Arbeiten an Gebäuden<br />

zur landwirtschaftlichen Erhaltung) grundbücherlich sichergestellt werden. Herr Pfandlbauer<br />

liegt mit einer Mauer seines Gebäudes, welches Richtung Norden ausgerichtet ist, direkt an<br />

dieser Straße. Wenn also Herr Pfandlbauer hier wirklich Arbeiten durchzuführen hätte, müsste<br />

man ihm dies sicherstellen, damit zum Beispiel ein Gerüst aufgestellt werden kann. Wenn die<br />

Gemeinde jetzt diese Straße den Ehegatten Hillinger zu einem angemessen Preis übergibt und<br />

ansonsten nichts gemacht wird, sind Probleme vorprogrammiert. Herr Pfandlbauer hat dem<br />

Bürgermeister bereits mitgeteilt, dass er strikt gegen die Übernahme der Straße durch die<br />

Ehegatten Hillinger ist.<br />

GR Roman Breckner bemerkt, die Gemeinde hat vor einem Jahr einen ähnlichen Fall<br />

gehabt, welcher abgelehnt wurde und daher spricht er sich auch in diesem Fall gegen eine<br />

Veräußerung aus.<br />

Vizebgm. Schanda erklärt, wenn schriftlich festgehalten wird, dass Herr Pfandlbauer<br />

dieses Straßengrundstück benutzen darf, muss auch festgehalten werden, dass die<br />

Benützbarkeit der Straße gegeben sein muss, nicht das etwas dort steht. Es ist bekannt, warum<br />

dies festgehalten werden sollte.<br />

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Der Bürgermeister bestätigt dies und bemerkt, dies wird so schriftlich weitergegeben.<br />

Weiters stellt der Bürgermeister fest, dass es demnach von Seiten der ÖVP-Fraktion eine<br />

Zustimmung geben wird.<br />

GR Höflmaier weist darauf hin, dass noch der Preis verhandelt werden muss.<br />

Nachdem die Ehegatten Hillinger diese Straße seit Jahrzehnten selber erhalten und<br />

asphaltiert haben und auch die Schneeräumung selber durchgeführt wird, schlägt der<br />

Bürgermeister vor, den ortsüblichen landwirtschaftlichen Grundpreis von € 3,50 zu verlangen.<br />

Dieser Preis ist sicherlich nicht überhöht und ein überschaubarer Betrag.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag:<br />

a) das öffentliche Straßengut 1005, KG. Furth im Ausmaß von 419 m² an die Ehegatten Franz<br />

und Hildegard Hillinger um den Preis von € 3,50/m² zu verkaufen.<br />

b) das Verfahren zur Auflassung des öffentlichen Gutes 1005, KG. Furth im Ausmaß von 491<br />

m² entsprechend den Bestimmungen des OÖ Straßengesetzes einzuleiten.<br />

FÜR DIESEN ANTRAG STIMMEN:<br />

ÖVP-Fraktion: Friedrich SPERL, Josef HÖFLMAIER, Markus HUMMEL, Erich NAGL, Johann<br />

MÜHLBACHER-KARRER, Bernadette WINTERSTELLER, Robert DIRNSTEINER, Johann<br />

POSTLMAYR, Walter SCHANDA, Friedrich MAIER;<br />

SPÖ-Fraktion: Stefan FUCHS, Erich MITTERMAIER, Franz PROBST, Hermann POINTECKER,<br />

Gertraud RIEDER, Hubert STEINBERGER, Andreas STUHLBERGER, Hermann STOCKER, Wolfgang<br />

STÜBLO, Michael ÖSTERBAUER, Johann JAKOB;<br />

GEGEN DIESEN ANTRAG STIMMEN:<br />

FPÖ-Fraktion: Roman BRECKNER, Manfred STELZHAMMER, Markus KLEPP, Albert HAIDINGER;<br />

Somit wird dem Antrag des Bürgermeisters mit 21 JA Stimmen und 4 NEIN Stimmen<br />

stattgegeben.<br />

PUNKT 15) WEIDENTHALER CHRISTINE; GRUNDABTRETUNG IN DAS ÖFFENTLICHE GUT ZUR<br />

ERRICHTUNG EINER STÜTZMAIER IN DER WALDSTRAßE – TEILGRUND-STÜCK<br />

NR. 833, KG. SCHALCHEN<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Mit Schreiben <strong>vom</strong> 18.03.2013 stellt Frau Christine Weidenthaler, <strong>Schalchen</strong> folgenden Antrag<br />

und zwar:<br />

Ich bin Besitzerin des Wohnhauses Holzleitnerstraße 18 auf Parzelle 833 der KG. <strong>Schalchen</strong>.<br />

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Auf der Ostseite grenzt mein Grundstück auf eine Länge von ca. 23 m an die Waldstraße an.<br />

Zur Errichtung einer Stützmauer trete ich den hiefür erforderlichen Grundstreifen kostenlos und<br />

lastenfrei in das öffentliche Gut ab.<br />

Die Mauer sollte in der Verlängerung der bestehenden Mauer des Nachbarn Unfried auf der<br />

Nordseite situiert werden.<br />

Debattenbeiträge:<br />

Der Bürgermeister erklärt, dass in der GR-Sitzung am 13.12.2012 das gleiche Ansuchen<br />

von Frau Daniela Mehlstäubler behandelt und die Übernahme des erforderlichen<br />

Grundstückstreifens für eine Stützmauer beschlossen wurde. Daher sollte dies auch bei Frau<br />

Weidenthaler erfolgen.<br />

GR Roman Breckner fragt, wie es beim ersten Haus, wo die Flutung ist, aussieht?<br />

Der Bürgermeister antwortet, dass Bauamtsleiter Mühlbacher mit dem Sachverständigen<br />

bereits zwei Mal dort war und es wurde zwei Mal mitgeteilt, dass es dort keine Gefahrenstelle<br />

gibt.<br />

GR Roman Breckner schlägt vor, dass man diesen Bereich wenigsten absichern sollte.<br />

Vizebgm. Schanda bemerkt, dieser Bereich sitzt bereits nach und beim Wasser wurde es<br />

auch noch ausgeschwemmt. Es schaut sehr wohl aus, als würde dieser Teil einmal selbstständig<br />

werden, wenn wieder einmal ein starker Regen kommt. Auch von Ing. Egger wurde dieser<br />

Bereich angesehen und mitgeteilt, dass hier die Stützmauer verlängert und um einen Meter<br />

höher gemacht werden sollte. Schriftlich liegt hierzu jedoch nichts vor.<br />

Der Bürgermeister erklärt, auch <strong>vom</strong> Sachverständigen Daxegger liegt nichts Schriftliches<br />

vor. Man wird jedoch gleich morgen noch einmal einen Termin mit Herrn Daxegger ausmachen,<br />

damit sich dieser dies ansieht und schriftlich mitteilt, dass er entweder die Verantwortung<br />

übernehmen kann oder dass der Besitzer hier etwas machen muss.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, die von Frau<br />

Christine Weidenthaler angebotene Grundstücksfläche des Gst. 833, KG. <strong>Schalchen</strong> kostenlos<br />

und lastenfrei in das öffentliche Gut zu übernehmen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

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PUNKT 16) LEADER OBERINNVIERTEL-MATTIGTAL; TEILNAHME AN DER ENTWICKLUNG DER<br />

REGIONSSTRATEGIE FÜR DIE BEWERBUNG „LEADER 2014-2020“<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Bgm. Franz Harner, Obmann LEADER Oberinnviertel-Mattigtal teilt mit Schreiben <strong>vom</strong><br />

29.05.2012 folgendes mit und zwar:<br />

Die Region Oberinnviertel-Mattigtal wird sich wiederum um die Aufnahme in das Programm LEADER<br />

bemühen. Die nächste Periode startet im Jahr 2014 und dauert bis zum Jahr 2020.<br />

Ich ersuche euch daher, bis zur Sommersitzung des laufenden Jahres 2013 folgenden Beschluss im<br />

Gemeinderat zu fassen:<br />

Die Gemeinde _________ beschließt in ihrer Sitzung <strong>vom</strong> __________ die aktive Teilnahme an der<br />

Entwicklung der Regionsstrategie für die Bewerbung „LEADER 2014-2020“. Dafür entsendet die<br />

Gemeinde Interessensvertreter in die Konferenzen und Arbeitsgruppen.<br />

Ich möchte darauf hinweisen, dass den Gemeinden für die Erarbeitung der Entwicklungsstrategie<br />

keine weiteren finanziellen Belastungen entstehen.<br />

Erst wenn die Strategie erstellt ist, müssen sich die Gemeinden entscheiden, ob sie wieder LEADER –<br />

Gemeinde werden wollen. Dies wird voraussichtlich im Herbst 2014 sein. Im Moment geht es nur um<br />

die Beteiligung an der Strategieentwicklung.<br />

Bitte übermittelt diesen Beschluss schriftlich bis spätestens 15. Juli 2013 an das LEADER-Büro!<br />

In der Hoffnung auf eine rege Beteiligung für die Zukunft unserer Region!<br />

Debattenbeiträge:<br />

Der Bürgermeister schlägt vor, nachdem GR Roman Breckner bereits seit Jahren an der<br />

LEADER Region mitarbeitet, diesen als Interessensvertreter für die Gemeinde zu entsenden.<br />

GR Roman Breckner erklärt sich hierzu bereit.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, an der<br />

Entwicklung der Regionsstrategie für die Bewerbung „LEADER 2014-2020“ aktiv teilzunehmen<br />

und GR Roman Breckner als Interessensvertreter für die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> in Konferenzen<br />

und Arbeitsgruppen zu entsenden.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 17) AUSSSCHUSSSITZUNG BAU- UND STRAßENBAUAUSSCHUSS VOM 16.05.2013;<br />

BERICHT DES OBMANNES<br />

Der Bürgermeister ersucht den Obmann des Bau- und Straßenbauausschusses um seinen<br />

Bericht.<br />

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Bericht Obmann GV Dirnsteiner:<br />

Es hat am 16.05.2013 eine Sitzung des Bau- und Straßenbauausschusses stattgefunden, in<br />

welcher folgende Punkte behandelt wurden und zwar:<br />

TOP 6) Allfälliges<br />

TOP 5) Friedhofparkplatz – weitere Vorgehensweise<br />

Hier wurde einstimmig beschlossen, dem Gemeinderat vorzuschlagen, dass auf dem<br />

Grundstück 608/3, KG. <strong>Schalchen</strong> durch den Bauhof Parkplätze mit einer Tiefe von 6 m<br />

ausgebaggert, geschottert und planiert werden. Mit Kosten in der Höhe von € 5.000,--<br />

müsste das Auslangen gefunden werden.<br />

TOP 4) Gehsteigbau – Holzleitnerstraße – weitere Vorgehensweise<br />

Es wurde beschlossen, dem Gemeinderat vorzuschlagen, den Gehsteig Holzleitnerstraße –<br />

Kindergarten, welcher bereits budgetiert ist – unter der Voraussetzung, dass die<br />

Finanzierungszusagen von LH-Stellvertreter Hiesl schriftlich vorliegt – zu errichten.<br />

TOP 3) Aufschließung / Parzellierung – Baugründe - Schmiedinger, Kaltenbrunner- straße<br />

Familie Schmiedinger möchte auf der beantragten Fläche ein Haus errichten. Grundsätzlich<br />

ist vorerst die Parzellierung der Parzelle 670 in der Kaltenbrunnerstraße geplant. Die<br />

Gesamtfläche dieser Parzelle beläuft sich auf 4.953 m² und es sollen neben dem<br />

bestehenden Haus drei Bauparzellen geschaffen werden.<br />

Es geht nunmehr um die Straßenführung, welche südlich der neu geschaffenen Bauparzellen<br />

bis zum öffentlichen Wassergraben 1647/1 errichtet werden soll. In weiterer Folge könnte<br />

bei einer zukünftigen Parzellierung der Parzelle 518/1 nach dem öffentlichen Wassergraben<br />

die Straße weitergeführt werden, bis diese in die Sensenwerkstraße einmündet. Somit hätte<br />

man eine durchgehende Verbindung von der Kaltenbrunnerstraße zur Sensenwerkstraße<br />

und es könnten 8 Bauparzellen errichtet werden.<br />

TOP 2) Straßenbauprogramm 2013<br />

Es sollte hier folgende Straßen gemacht werden und zwar:<br />

Bauabschnitt<br />

1 Stallhofnerstraße Teil 2<br />

2 Stallhofnerstraße Kreuzung bis<br />

Buttenhauser<br />

3 Neubausiedlung<br />

5 Auffang – beim Gasthaus Weinberger<br />

Richtung Reindl<br />

TOP 1) Straßenbauprogramm – Erweiterung-Programm 2012<br />

Die Erweiterung wäre geplant gewesen im Bereich Furth Teil 1, dies wäre Brücke beim<br />

Gasthaus Furth bis zu den Bahngeleisen. Weiters Furth Teil 2, dies wäre ab den Bahngeleisen<br />

bis zum Feuerwehrzeughaus bzw. es war gestern Herr Ing. Egger noch einmal da, nachdem<br />

eigentlich die gesamte Straße bis zur Kreuzung komplett desolat ist. Weiters wäre noch die<br />

Kreuzung Feldweißstraße, hier gibt es bereits einen fertigen Plan, welchen Ing. Egger 2007<br />

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gemacht hat. Diesen hat GV Dirnsteiner jetzt zum ersten Mal gesehen. Hier hat Ing. Egger<br />

auch eine Kostenschätzung abgegeben.<br />

Der Bürgermeister unterbricht GV Dirnsteiner und weist darauf hin, dass dies nicht Sache<br />

des Ausschusses war, was zuletzt berichtet wurde.<br />

GV Dirnsteiner entgegnet über die Erweiterung in der Furtherer Straße wurde auch im<br />

Ausschuss diskutiert und es wurde festgestellt, dass alles gemacht werden sollte, aber natürlich<br />

ist es eine Frage des Geldes und darum muss man hierüber im Gemeinderat diskutieren, wie viel<br />

man aus dem Überschuss Volksschule entnimmt.<br />

GR Stuhlberger fragt, ob <strong>vom</strong> Land bezüglich der Finanzierungszusage Gehsteigbau in der<br />

Holzleitnerstraße ein Schreiben eingelangt ist?<br />

GV Dirnsteiner antwortet, dies wisse er nicht, hier hat er sich noch nicht erkundigt.<br />

GV Steinberger bemerkt, ihm liegt vor, was in der Ausschusssitzung besprochen wurde<br />

und hier steht „Punkt 6 streichen“. Dies heißt Furth Teil 1 von Brücke bis zum Geleise mit einer<br />

Summe von € 50.000,-- soll gestrichen werden, da es momentan nicht finanzierbar ist.<br />

GV Dirnsteiner erklärt, es wurde gesagt, darüber müsse man diskutieren, denn es wurde<br />

auch darüber gesprochen aus dem Überschuss Volksschule € 80.000,-- für den Straßenbau zu<br />

entnehmen. Es kommt jetzt darauf an, wie viel Geld entnommen wird. Wenn nur € 80.000,--<br />

entnommen werden, muss ein Teil gestrichen werden.<br />

GV Steinberger bemerkt weiters, bei Punkt 4 ist angeführt „Schwemmbachstraße<br />

streichen“. Es geht dabei um eine Summe von € 22.800,00, welcher auch zu streichen ist und<br />

auch bei der Ausschusssitzung eigentlich bereits ausgegliedert wurde.<br />

GV Dirnsteiner bestätigt dies, dass die Schwemmbachstraße bereits im Vorfeld<br />

gestrichen wurde, da die Dringlichkeit nicht gegeben ist.<br />

GV Steinberger ergänzt, im Ausschuss wurde vereinbart, dass man aus dem Überschuss<br />

Volksschule € 80.000,00 für den Straßenbau entnimmt und dies dem Gemeinderat empfohlen<br />

wird.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, den Bericht über die<br />

Sitzung des Bau- und Straßenbauausschusses <strong>vom</strong> 16.05.2013 zur Kenntnis zu nehmen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

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PUNKT 18) STRAßENBAUPROGRAMM 2013; FESTLEGUNG<br />

Der Bürgermeister bittet den Obmann des Bau- und Straßenbauausschusses um seinen Bericht.<br />

Bericht Obmann GV Dirnsteiner:<br />

Das Straßenbauprogramm 2013 wurde in der Sitzung des Bau- und Straßenbauausschusses <strong>vom</strong><br />

16.05.2013 diskutiert. Das Programm 2013 sollte folgende Straßen- bzw. Straßenteile<br />

beinhalten und zwar:<br />

Bauabschnitt<br />

Kosten brutto<br />

1 Stallhofnerstraße Teil 2 159.600,00 €<br />

2 Stallhofnerstraße Kreuzung bis Buttenhauser 37.800,00 €<br />

3 Neubausiedlung 63.000,00 €<br />

5 Auffang 19.320,00 €<br />

6 Furth Teil 2 Gleis – Feuerwehr 44.580,00 €<br />

SUMME 324.300,00 €<br />

zuzüglich Bauhof 50.000,00 €<br />

GESAMTSUMME 374.300,00 €<br />

Über die Erweiterung Furth Teil 2 Gleis – Feuerwehr muss jedoch noch diskutiert werden.<br />

Debattenbeiträge:<br />

Der Bürgermeister bemerkt, über diese Erweiterungen ist in der letzten Ausschusssitzung<br />

überhaupt nicht gesprochen wurden.<br />

Weiters weist der Bürgermeister darauf hin, dass heute Morgen von Ing. Egger die<br />

Kostenschätzung Straßenbau 2013 eingelangt ist, zu jener gestrigen Begehung mit Ing. Egger,<br />

Vizebgm. Schanda und GV Dirnsteiner. Über diese Begehung wusste auch der Ausschuss nicht<br />

Bescheid. Der Bürgermeister ist hierzu überfordert. Wie bereits im Gemeindevorstand<br />

besprochen, werden von der € 800.000,00 Rücklage Volksschule € 80.000,-- für den Straßenbau<br />

verwendet. Doch jetzt sind die Kosten für das Straßenbauprogramm von ursprünglich €<br />

374.300,-- um fast das Doppelte auf € 574.776,00 gestiegen. Dies ist auch aus der Aufstellung,<br />

welche wie folgt aussieht, ersichtlich:<br />

Bauabschnitt<br />

Kosten brutto<br />

1 Stallhofnerstraße Teil 2 159.600,00 €<br />

2 Stallhofnerstraße Kreuzung bis Buttenhauser 37.800,00 €<br />

3 Neubausiedlung 63.000,00 €<br />

4 Schwemmbachstraße 22.800,00 €<br />

5 Auffang 19.320,00 €<br />

6 Furth Teil 1 Brücke – Gleis 56.100,00 €<br />

7 Furth Teil 2 Gleis – Feuerwehr 100.800,00 €<br />

8 Kreuzung Feldweißstraße 25.200,00 €<br />

9 Eisenbahnkreuzung Furtherstraße 90.156,00 €<br />

GESAMT 574.776,00 €<br />

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Dies verstehe der Bürgermeister nicht und dies kann es auch nicht sein. Denn es wurde gesagt,<br />

die Volksschule ist uns sehr viel wert und gehört so bald wie möglich gemacht. Darum können<br />

jetzt nicht noch einmal € 200.000,00 aus dem Überschuss Volksschule genommen werden. Dies<br />

geht nicht.<br />

Vizebgm. Schanda weist darauf hin, dass der Posten 4 Schwemmbachstraße mit einem<br />

Betrag von € 22.800,00 brutto sowie der Posten 9 Eisenbahnkreuzung mit einem Betrag von €<br />

90.156,00 brutto wegkommen. Für den Bauhof müssen noch € 50.000,00 hinzugerechnet<br />

werden und somit bleiben € 511.820,00 brutto übrig.<br />

Der Bürgermeister bemerkt, auch dieser Betrag ist noch zu hoch. Denn mit dieser<br />

Summe die hier angeführt ist, hat die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> ein größeres Straßenbauprogramm<br />

als die Stadt Braunau.<br />

Vizebgm. Schanda erklärt, dass im Gemeindevorstand sehr wohl auch darüber geredet<br />

wurde, dass man aus dem Überschuss Volksschule einen Betrag von bis zu € 200.000,--<br />

entnimmt. Diese Möglichkeit haben wir auch, dass der Betrag aus den Rücklagen Volksschule für<br />

den Straßenbau entnommen wird. Denn auch der heurige Winter war extrem, hinzu kommen<br />

noch die Schäden durch das Hochwasser und was jetzt nicht gemacht wird, dort wird der<br />

Schaden immer größer und kostet im Endeffekt noch mehr Geld.<br />

Vizebgm. Schanda wiederholt, dass im Gemeindevorstand geredet wurde, dass ein Betrag von<br />

bis zu € 200.000,00 möglich ist und damit ist das Straßenbauprogramm auch machbar.<br />

Der Bürgermeister entgegnet, dass dies ein Ansinnen von Vizebgm. Schanda war und es<br />

hierüber keinen GV-Beschluss gibt.<br />

Vizebgm. Schanda bemerkt, dies kann auch der Gemeinderat beschließen, worüber auch<br />

der nächste Tagesordnungspunkt der ÖVP Fraktion eingebracht wurde.<br />

Weiters erklärt Vizebgm. Schanda, dass der Kreuzungsumbau Feldweiß nicht die Initiative seiner<br />

Fraktion war. Anscheinend ist Ing. Egger hier einmal etwas passiert und hat einen Plan<br />

vorliegen, welcher sicherlich nicht schlecht ist. Jetzt wäre auch mit der Umwidmung die<br />

Möglichkeit gegeben, dass man sich die erforderlichen Grundflächen von Dr. Reichel für den<br />

Kreuzungsumbau sichert. Dies wäre für die Verkehrssicherheit extrem wichtig. Laut diesem Plan<br />

würden diese zwei Kreuzungen getrennt und im Zuge dieser Umwidmung wäre es möglich, dass<br />

sich die Gemeinde die erforderlichen Grundflächen sichert. Darum wurde dies mit Herrn Ing.<br />

Egger vor Ort angesehen.<br />

Der Bürgermeister erklärt, dass von den Ausschussmitgliedern der SPÖ-Fraktion keiner<br />

etwas über diese neue Kostenschätzung weiß, welche heute beschlossen werden soll. Diese<br />

neuen Mehrforderungen gehören im Ausschuss besprochen. Nicht das der Obmann und ein<br />

Vizebürgermeister unterwegs sind und dem Gemeinderat vorlegen, welche Straßen gebaut<br />

werden sollen. Dies hat immer noch der Ausschuss zu beschließen und vorzutragen.<br />

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GR Ing. Österbauer berichtet, dass er <strong>vom</strong> Bürgermeister in der Fraktion so informiert<br />

wurde, dass es eine Bau- und Straßenbauausschusssitzung gegeben hat, wo heftig, ausreichend<br />

und ganz genau mit den finanziellen Mitteln ein Programm festgelegt wurde. Für GR Ing.<br />

Österbauer machen die drei Punkte hintereinander durchgängig Sinn. Der Obmann des<br />

Straßenbauausschusses legt einen Bericht vor, daraus resultierend gibt es eine klare<br />

Empfehlung für die Festlegung <strong>vom</strong> Ausschuss. Dies ist auch der Punkt den wir behandeln und<br />

keine Ergänzungen und Erweiterungen. Denn wir müssen eigentlich festlegen was wir dann<br />

abstimmen. So sei GR Ing. Österbauer informiert. Weil sonst muss GR Ing. Österbauer<br />

festhalten, dass völlig falsch informiert wurde und irgendetwas zur Abstimmung gebracht wird.<br />

Weiters bemerkt GR Ing. Österbauer, dass sich der nächste Tagesordnungspunkt 19) Antrag der<br />

ÖVP <strong>Schalchen</strong>, Straßenbauprogramm 2013; Antrag auf Zuführung der erforderlichen Mittel aus den<br />

Rücklagen/Überschuss auf den TOP 18) beziehen wird und die Zuführung muss natürlich auch<br />

beschlossen werden. Sollten hier jetzt Summen kommen oder irgendetwas gemacht werden,<br />

was dem Gemeindevorstand und den Fraktionen nicht vorgelegt wurde, wird dies Einsprüche<br />

geben.<br />

Daher soll bitte der Gemeinderat jetzt ganz genau festlegen, über was abgestimmt wird.<br />

Entweder so wie dies in der Ausschusssitzung gemacht wurde, ansonsten muss ein detaillierter<br />

Bericht verlangt werden. Nicht einen was gestern war und was Ausschuss war, dann verlange<br />

GR Ing. Österbauer Verlesung des Protokolls der Ausschusssitzung, damit ein jeder weiß, was<br />

eigentlich geredet wurde. GR Ing. Österbauer fühle sich völlig miss- und unverständlich<br />

informiert.<br />

Vizebgm. Schanda weist darauf hin, dass es gegen einen GR-Beschluss keinen Einspruch<br />

gibt. Der Ausschuss gibt an den Gemeinderat eine Empfehlung ab, an welche sich aber der<br />

Gemeinderat nicht halten muss – die SPÖ-Fraktion hat dies ein paar Mal so exerziert, wenn es<br />

der Bürgermeister nicht weiß, kann dies unter einem vier Augen Gespräch mitgeteilt werden –<br />

aber er kann sich mit dem schon abfinden, dass GV Dirnsteiner den Beschluss der letzten<br />

Ausschusssitzung vorliest und mit der Auflage, dass bei der nächsten Ausschusssitzung die<br />

Erweiterung debattiert wird, weil die Kosten wissen wir in etwa, beschlossen wird. Was dann<br />

beim nächsten Tagesordnungspunkt herauskommt, werden wir ja sehen.<br />

Der Bürgermeister bemerkt, dann braucht GV Dirnsteiner den Beschluss auch nicht<br />

verlesen.<br />

GV Ing. Klepp richtet das Wort an GR Ing. Österbauer und erklärt, die neue Liste ist bis<br />

auf die Kreuzung, was von Ing. Egger dazugekommen ist, genauso im Ausschuss diskutiert<br />

worden. Es war die Schwemmbachstraße, Auffang sowie die Teile in Furth bereits drauf. Es<br />

wurde innerhalb des Ausschusses nur darüber diskutiert, was könnte man eventuell weglassen?<br />

Wie bringen wir es im Gemeinderat zur Diskussion, ob man es weglassen kann oder nicht? Aber<br />

die Liste, bis auf die Kreuzung, war im Ausschuss drinnen.<br />

GV Dirnsteiner erklärt, er könne GR Ing. Österbauer Recht geben, da natürlich<br />

Mehrkosten entstanden sind, wobei die Empfehlung von Ing. Egger – da die gesamte<br />

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Furtherstraße saniert gehört – war, wenn man dies schon macht, würde es Sinn machen den<br />

Kreuzungsbereich mitzumachen. GV Dirnsteiner hat Ing. Egger dem voll zugestimmt, nur ist es<br />

eine finanzielle Sache und alles kann nicht gemacht werden. Darum diskutieren wir jetzt, ob es<br />

einen Sinn macht oder nicht.<br />

Der Bürgermeister erklärt, es muss aber trotzdem noch mehr sein, da man ansonsten<br />

nicht von € 380.000,00 auf € 511.000,00 kommt?<br />

GV Dirnsteiner erklärt, bei der Position 7 Furth Teil 2 Gleis – Feuerwehr ist der Bereich<br />

länger geworden. Zuerst wäre es nur bis zum Feuerwehrdepot gemacht worden, jetzt wäre es<br />

bis zum Kreuzungsbereich.<br />

GR Ing. Österbauer wiederholt, es wurde ein Bericht vorgelegt, ohne dass jemand<br />

darüber Bescheid weiß. Es sind alle anders informiert. Hat der Ausschuss irgendwelche<br />

Beschlüsse oder Empfehlungen an den Gemeinderat festgelegt?<br />

Der Bürgermeister schlägt vor, dass GV Dirnsteiner den Beschluss des Bau- und<br />

Straßenbauausschusses <strong>vom</strong> 16.05.2013, TOP 2) auf Seite 8 des Protokolles verliest.<br />

GV Dirnsteiner verliest den Beschluss TOP 2) der Bau- und Straßenbauaus-schusssitzung<br />

<strong>vom</strong> 16.05.2013 und zwar:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Obmann den Antrag, dem Gemeinderat die<br />

Erweiterung des Straßenbauprogrammes 2012 sowie das Straßensanierungsprogramm 2013 wie<br />

folgt vorzuschlagen:<br />

- Erweiterung Straßenbauprogramm 2012:<br />

Stallhofnerstraße Teil 2<br />

Stallhofnerstraße Kreuzung bis Buttenhauser<br />

Neubausiedlung<br />

- Straßensanierungsprogramm 2013:<br />

Schwemmbachstraße (muss der Gemeinderat entscheiden ob ja oder nein)<br />

Auffang<br />

Furth Teil 2 Gleis – Feuerwehr<br />

Beitrag Bauhof.<br />

Finanziert werden soll der Straßenbau mit dem veranschlagten Budget in der Höhe von €<br />

320.000,00 und € 80.000,00 aus dem Überschuss Volksschule.<br />

EINSTIMMIG wird der Antrag des Obmannes angenommen.<br />

Der Bürgermeister bemerkt, dies ist die Empfehlung des Ausschusses an den<br />

Gemeinderat. Über was soll hier noch debattiert werden? Schauen wir was der nächste<br />

Tagesordnungspunkt bringt.<br />

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GV Ing. Klepp weist darauf hin, dass noch über die Schwemmbachstraße diskutiert<br />

werden muss, ob diese heuer saniert werden soll oder nicht.<br />

GV Dirnsteiner bemerkt, es stellt sich die Frage, ob die Schwemmbachstraße eine solch<br />

hohe Dringlichkeit hat? Nach Ansicht von GV Dirnsteiner nicht.<br />

Vizebgm. Mittermaier sieht hier ebenso keine so große Dringlichkeit, weil alle anderen<br />

Straßenbauprogramme, welche realisiert werden sollen, sind stark befahrene Straßen und hier<br />

geht es um eine Siedlungsstraße. Man könnte jetzt einwenden, die geplante Straße Auffang sei<br />

auch im erweiterten Sinne eine Siedlungsstraße, nur hängt hier ein Großteil des Auffangs dran,<br />

welche die Staubbelastung haben. Die Schwemmbachstraße gehört sicherlich einmal gemacht,<br />

aber nicht unbedingt heuer.<br />

Dazu entgegnet GV Steinberger, eines der letzten Häuser in der Schwemmbachstraße ist<br />

die Firma Gebrüder Gerner. Die Zulieferung ist äußerst schwierig auf dieser schmalen Straße, da<br />

diese nur eine Breite von 3 m hat. Man sollte daher nicht vergessen, dass hier eine Firma<br />

existiert, die täglich mit Waren beliefert werden muss. Und dies sollte man bei der<br />

Meinungsfindung berücksichtigen.<br />

Vizebgm. Schanda kann dem zustimmen, wenn der Zusatz erfolgt, dass der Bau- und<br />

Straßenbauausschuss beauftragt wird, die offenen Punkte bei der nächsten Sitzung zu<br />

behandeln, sodass eine Erweiterung möglich ist.<br />

Der Bürgermeister bemerkt, dies sei kein Problem. Nur es ist nicht richtig, dass niemand<br />

über die Punkte Bescheid gewusst hat.<br />

GV Dirnsteiner entgegnet, die Erweiterung Furth wurde in der Ausschusssitzung<br />

besprochen. GV Dirnsteiner hat dann dies mit Ing. Egger eingeholt und natürlich kommt dann<br />

dessen Vorschlag, dies wäre noch gut zu machen und dies und dies.<br />

GR Ing. Österbauer erklärt, es möchte doch jeder GV Dirnsteiner unterstützen und es<br />

wird sein Arbeit geschätzt und dann gibt es auch einen einstimmigen Beschluss.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag:<br />

a) das <strong>vom</strong> Bau- und Straßenbauausschuss in der Sitzung am 16.05.2013 vorgeschlagene<br />

Programm (Summe brutto € 374.300,00) zu beschließen und zwar:<br />

Erweiterung Straßenbauprogramm 2012:<br />

Stallhofnerstraße Teil 2<br />

Stallhofnerstraße Kreuzung bis Buttenhauser<br />

Neubausiedlung<br />

Straßensanierungsprogramm 2013:<br />

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Auffang<br />

Furth Teil 2 Gleis – Feuerwehr<br />

Beitrag Bauhof<br />

Schwemmbachstraße – wird gestrichen<br />

Finanziert wird dieser Straßenbau mit dem veranschlagten Budget in der Höhe von<br />

€ 320.000,00 und € 80.000,00 aus dem Überschuss Volksschule.<br />

b) die offenen Punkte werden in der Sitzung des Bau- und Straßenbauausschusses behandelt,<br />

damit eine Erweiterung des Straßensanierungsprogrammes 2013 möglich ist.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 19) ANTRAG DER ÖVP SCHALCHEN; STRAßENBAUPROGRAMM 2013; ANTRAG AUF<br />

ZUFÜHRUNG DER ERFORDERLICHEN MITTEL AUS DEN RÜCK-<br />

LAGEN/ÜBERSCHUSS<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Mit Schreiben <strong>vom</strong> 14.06.2013 stellt die ÖVP-Fraktion folgenden Antrag und zwar:<br />

Der Gemeinderat möge beschließen, die erforderlichen Mittel für das diesjährige<br />

Straßenbauprogramm, aus den Rücklagen abzudecken.<br />

Die im ordentlichen Haushalt für den Straßenbau vorgesehenen finanziellen Mittel müssen fast zur<br />

Gänze für Projekte aus dem Vorjahr verwendet werden. Da durch den langen und intensiven<br />

Winter weitere massive Schäden aufgetreten sind, ist es unbedingt notwendig, auch in diesem Jahr<br />

umfangreiche Sanierungen bzw. Neubauten vorzunehmen um Folgekosten in den nächsten Jahren<br />

möglichst niedrig zu halten.<br />

Die Höhe der notwendigen finanziellen Mittel soll bei der nächsten Vorstandsitzung bzw. in der<br />

Gemeinderatsitzung festgelegt werden.<br />

Debattenbeiträge:<br />

Der Bürgermeister geht davon aus, nachdem unter TOP 18) der heutigen Sitzung der<br />

Beschluss gefasst wurde, die Erweiterung des Straßenbauprogrammes 2013 noch im Bau- und<br />

Straßenbauausschuss zu behandeln, dieser Punkt derweilen gegenstandlos ist, außer Vizebgm.<br />

Schanda hat noch etwas anderes.<br />

Vizebgm. Schanda erklärt, es ist bekannt um welchen Betrag es ungefähr geht. Sollte<br />

alles gebaut werden, geht es um einen Betrag von € 200.000,-- welcher aus den Rücklagen<br />

entnommen werden soll. Wenn dies heute beschlossen wird, braucht man es bei der nächsten<br />

Sitzung nicht mehr beschließen und wenn man es nicht braucht, braucht man es nicht. Aber es<br />

soll der Beschluss gefasst werden, dass bis € 200.000,-- aus den Rücklagen Volksschule für den<br />

Straßenbau entnommen werden.<br />

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Der Bürgermeister teilt hierzu als Einzelperson seine Meinung mit und zwar, kann er sich<br />

nicht vorstellen, dass wir bei den derzeitigen finanziellen Mitteln des Landes, wenn wir zum<br />

Schulbau kommen – wir haben im Juli 2013 einen Termin bei Landesrätin Doris Hummer – da<br />

geht es um den Neubau der Schule und solange wir uns es leisten können, dass wir halbwegs<br />

große Summen für den Neubau der Schule und der Mehrzweckhalle auf die Seite legen, kann ich<br />

den Betrag nur für dies verwenden und nicht für den Straßenbau. Wir können nicht die Straße<br />

der Jugend vorziehen und den Volksschulkindern antun.<br />

Vizebgm. Schanda entgegnet, es ist noch nicht entschieden, ob es ein Neubau oder eine<br />

Sanierung der Schule wird. Davon reden wir noch gar nicht. Oder gibt es eine Entscheidung <strong>vom</strong><br />

Land?<br />

Der Bürgermeister antwortet, die Gemeinde hat einen Termin.<br />

Der Bürgermeister fragt Vizebgm. Schanda, warum dieser nicht mit dem Beschluss<br />

bezüglich der € 200.000,00 nicht den Termin mit LR Hummer abwartet?<br />

Vizebgm. Schanda antwortet, weil wenn dies der Ausschuss beschließen sollte, wieder<br />

eine Gemeinderatsitzung erforderlich ist und dann wird im Winter asphaltiert. Dieser Beschluss<br />

kann jetzt gefasst werden, denn dies tut niemand weh und wenn das Geld nicht gebraucht wird,<br />

bleibt es.<br />

GR Ing. Österbauer bemerkt, dies ist nicht dasselbe.<br />

Der Bürgermeister stellt fest, wir heben jetzt mit der Forderung von Vizebgm. Schanda<br />

dies auf was wir vorhin erledigt haben. Dies ist genau dasselbe wie bei der GR-Sitzung in der<br />

Freizeithalle, wo Vizebgm. Schanda mit seinen 125 Punkten gekommen ist. Dies ist austricksen<br />

und nichts anderes. Aber wenn Vizebgm. Schanda der Meinung ist, dass er damit Meter macht,<br />

dann soll dies so sein.<br />

Vizebgm. Mittermaier bemerkt, dass der dies mit seinem Gewissen nicht vereinbaren<br />

kann, dass Straßenbauten den Schalchner Kindern vorgezogen werden. Viele der Gemeinderäte<br />

haben Kinder bzw. Enkelkinder und in welchem Zustand die Schule ist weiß ein jeder.<br />

Unabhängig davon, ob die Schule nach dem Termin bei LR Hummer saniert oder neu gebaut<br />

wird, ist egal. Die Differenz von den Kosten her ist nicht so dramatisch wie man aus den Plänen<br />

gesehen hat. Tatsache ist, wir brauchen so viel als möglich an Eigenkapital, dass wir dies mit der<br />

Schule relativ rasch, vorausgesetzt von der Genehmigung von LR Hummer durchziehen können.<br />

GR Ing. Sperl fragt, über welche Beträge redet man beim Schulbau bzw. Sanierung?<br />

Der Bürgermeister antwortet, es kommt darauf an, was LR Hummer sagt. Wenn es ein<br />

Neubau der Schule samt neuer Mehrzweckhalle wird geht es um eine Summe von € 5 Millionen.<br />

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etc.<br />

GV Ing. Klepp ergänzt, dies ist der Betrag ohne Steuer, ohne Statiker, ohne Architekten,<br />

Der Bürgermeister erklärt, wir kommen jetzt zur Abstimmung. Schmeißt das Geld hinaus<br />

und saniert hierfür Straßen.<br />

GR Roman Breckner bemerkt, dass Dilemma von der Schule ist ja nicht erst seit heuer<br />

bekannt, sondern dies weiß man bereits seit 10 Jahren und man hat gewusst, dass man etwas<br />

machen muss.<br />

Vizebgm. Mittermaier betont, aber jetzt wissen wir, dass wir die Schule bauen müssen.<br />

GR Dr. Postlmayr schlägt vor, den Termin mit LR Hummer abzuwarten, nicht dass man<br />

sich den Vorwurf aussetzen muss, die Finanzierung der Schule in Gefahr zu bringen. Der Termin<br />

ist ja bereits im Juli 2013.<br />

Vizebgm. Schanda erklärt sich einverstanden, diesen Termin abzuwarten.<br />

Der Bürgermeister bemerkt, damit erfolgt keine Abstimmung über diesen<br />

Tagesordnungspunkt und es wird dieser Punkt von der Tagesordnung abgesetzt.<br />

PUNKT 20) ANTRAG DER FPÖ SCHALCHEN; RESOLUTION ZUR UMSETZUNG EINES<br />

VERKEHRSKONZEPTES (ÖFFENTLICHER VERKEHR) FÜR DAS INNVIERTEL<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Die FPÖ-Fraktion <strong>Schalchen</strong> hat mit Schreiben <strong>vom</strong> 27.05.2013 folgenden Antrag eingebracht<br />

und zwar:<br />

RESOLUTION<br />

Der Gemeinderat der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> fordert den OÖ Landtag und die OÖ<br />

Landesregierung auf, im Bereich des öffentlichen Verkehrs endlich ein Verkehrskonzept für<br />

das Innviertel umzusetzen.<br />

Begründung:<br />

Während in den anderen Teilen Oberösterreichs bereits regionale Verkehrskonzepte<br />

verwirklicht wurden, gibt es für das Innviertel nach wie vor keine abgestimmten Planungen<br />

für den öffentlichen Verkehr. Die Landespolitik wird daher aufgefordert, im Sinne der<br />

Gleichberechtigung aller Oberösterreicher diesen Missstand zu beenden und so schnell wie<br />

möglich ein Verkehrskonzept für das Innviertel umzusetzen.<br />

Im Übrigen unterstreicht auch die Tatsache, dass aufgrund einer geplanten Umstellung der<br />

Finanzierung des Nah- und Regionalverkehrs in Zukunft alle heimischen Gemeinden einen<br />

Beitrag für die Verkehrsdienste leisten müssen, diese berechtigte Forderung.<br />

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Debattenbeiträge:<br />

Der Bürgermeister bemerkt, die Anträge der FPÖ bezüglich dieser Resolution sind im<br />

gesamten Innviertel unterwegs und er könne sich dem nur anschließen. Es gibt ja in Linz<br />

angeblich ein fertiges Verkehrskonzept, welches in der Schublade liegt und nur aufgemacht und<br />

finanziert werden müsse. Aber an dem wird es scheitern.<br />

GV Steinberger erklärt, es sei diese Resolution auf alle Fälle richtig, nur wird es nichts<br />

bewegen. Die Problematik existiert in einer ganz anderen Form. Die Gemeinde kann hier ohne<br />

weiteres mitgehen, aber GV Steinberger glaubt nicht daran, dass damit sehr viel bewegt wird,<br />

weil es hier andere Leute, die einfach machen was sie wollen, gibt.<br />

GR Ing. Österbauer erklärt, dass ihm der Antrag gefällt, da darin steht „Umsetzung eines<br />

Verkehrskonzeptes“. Kann GR Roman Breckner zusichern, dass es das bereits ausgearbeitete<br />

Verkehrskonzept, welches auch schon im Landtag war, aber dann nicht mehr beschlossen<br />

wurde, ist? Nicht das hier wieder Kosten entstehen, sondern dass es sich genau um das<br />

ausgearbeitete und dann aus finanziellen Notwendigkeiten auf die Jahre 2013/14 verschobene<br />

Konzept handelt.<br />

GR Roman Breckner antwortet, er könne überhaupt nichts zusagen.<br />

GR Ing. Österbauer fragt, wolle die FPÖ ein neues Konzept machen?<br />

GR Roman Breckner antwortet, dies ist eine Resolution und es ist gleich, ob jetzt ein<br />

neues Konzept erstellt oder das alte Konzept verwendet wird.<br />

Der Bürgermeister ergänzt, dass es darum auch nicht gehe. Diesen vorliegenden Antrag<br />

kann man ohne weiteres unterstützen.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, die FPÖ-Fraktion mit<br />

der vorliegenden Resolution zu unterstützen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 21) PRÜFUNGSAUSSCHUSSSITZUNG VOM 07.06.2013; BERICHT DES OBMANNES<br />

Der Bürgermeister bittet den Obmann des Prüfungsausschusses um seinen Bericht.<br />

Bericht Obmann GR Roman Breckner:<br />

Sitzung des Prüfungsausschusses am 07.06.2013 mit folgenden Tagesordnungspunkten:<br />

Top 1 Kassenprüfung - keine Beanstandungen<br />

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Top 2 Protokoll der letzten Sitzung v. 06.09.2012.<br />

- Rückstände Kowal – erledigt, hat zur Zeit sogar etwas Guthaben<br />

6.470,75<br />

KOSTIC – Oberlindach – Außenstände derzeit lt. Steuerberater nicht exekutierbar<br />

Kommunalsteuer – Antrag unter Allfälliges<br />

Top 3 Sitzungsgelder<br />

Stichprobenweise Einsicht in die Aufzeichnungen und Auszahlungslisten, keine Beanstandungen<br />

Auszahlungsart derzeit:<br />

SPÖ – Barauszahlung über die Kassa an die einzelnen Mandatare<br />

ÖVP – Auszahlung mittels Überweisung an die einzelnen Mandatare<br />

FPÖ – Auszahlung an ein Sammelkonto der FPÖ<br />

Der Prüfungsausschuss regt an, die Auszahlung generell bargeldlos durchzuführen, der Aufwand für<br />

eine Barauszahlung an die einzelnen Sitzungsteilnehmer ist einfach in der derzeitigen Zeit nicht mehr<br />

angebracht und um ein vielfältiges höher als eine bargeldlose Auszahlung!<br />

Top 4 Kosten für die behindertengerechte Rampe bei der FZ-Halle<br />

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 5.832,39 €<br />

Top 5 Prüfung mittelfristiger Finanzplan 2015<br />

1. Vom Prüfungsausschuss wird darauf hingewiesen, dass im mittelfristigen Finanzplan keine Mittel<br />

für eventuell anfallende zusätzliche Kosten die uns durch die Umfahrung entstehen<br />

(Gemeindestraßen, Begleitmaßnahmen entlang der Umfahrungsstraße) vorgesehen sind. Es wäre<br />

ratsam die Aufsichtsbehörde (BH-Braunau) davon zu verständigen bzw. im nächsten Voranschlag<br />

zu berücksichtigen.<br />

2. Bezugnehmend auf ein Schreiben der OÖ Landesregierung, datiert mit 29. Mai 2013, wäre es sehr<br />

wohl angebracht, dass wir die Zusatzkosten, die eventuell auf die Gemeinde zukommen, auf<br />

Grund des derzeitigen Planungsstandes, sowohl für die Variante A (Beteiligung der Gemeinde)<br />

bzw. Variante B (ohne Beteiligung der Gemeinde) mitgeteilt bekommen.<br />

Top 6 Allfälliges<br />

Antrag an den Gemeinderat bzgl. der Neuverhandlung der Kommunalsteuer mit der Gemeinde<br />

Mattighofen.<br />

Debattenbeiträge:<br />

GR Roman Breckner erklärt zu TOP 6, dies ist nicht passiert, weil hier der Amtsleiter den<br />

Antrag irrtümlich liegen gelassen hat. Es wird dies beim nächsten Mal erledigt.<br />

GR Ing. Österbauer fragt GR Roman Breckner, ob dieser sein E-Mail bezüglich dem<br />

Protokoll erhalten hat? Es wurden seine Anregungen nicht eingearbeitet, oder?<br />

GR Roman Breckner antwortet, er habe das E-Mail erhalten, die Anregungen jedoch<br />

nicht eingearbeitet.<br />

Nachdem dies nicht im Protokoll berücksichtigt ist, möchte GR Ing. Österbauer eine<br />

eigene Wortmeldung zu dem Protokoll – dieses wurde noch nicht besprochen – formulieren.<br />

Der Punkt bezüglich der Auszahlungsart der Sitzungsgelder der SPÖ ist eine mehrheitliche<br />

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Empfehlung. Das zweite wäre – dies ist ein bisschen zu wenig und daher wäre es sinnvoll den<br />

Bürgermeister direkt zu beauftragen, auf die Stellen am Land und auf der<br />

Bezirkshauptmannschaft zuzugehen. Also nicht nur eine Empfehlung, sondern ein direkter<br />

Auftrag an den Bürgermeister, weil ansonsten wieder Diskussionen entstehen, was der<br />

Bürgermeister machen soll. Dies ist die Ergänzung zum Protokoll.<br />

Der Bürgermeister verliest zur Anfrage bezüglich der Nebenkosten der Umfahrung<br />

bezüglich der Radwege, Gehwege etc. das Schreiben des Amt der OÖ Landesregierung, Dir.<br />

Straßenbau und Verkehr, Abt. Straßenplanung und Netzausbau <strong>vom</strong> 29.05.2013, GZ BauN-<br />

200.493/168-2013-Ple/Hge, welches wie folgt lautet:<br />

Zu Ihrem Schreiben <strong>vom</strong> 29.04.2013 ersuchen Sie um Bekanntgabe der anteiligen<br />

Planungskostensätze für Nebenanlagen.<br />

Die Abteilung Straßenplanung und Netzausbau kann Ihnen zu Ihrem Ersuchen im Auftrag von Hrn.<br />

Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl folgendes mitteilen:<br />

Nach dem derzeitigen Planungsstand können nur jene Kostenanteile der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> für die<br />

Errichtung und die Erhaltung von Nebenanlagen bekanntgegeben werden, die nach derzeitigem<br />

Planungsstand umgesetzt werden können.<br />

Durch den positiven Beschluss des Gemeinderates der Gemeinde <strong>Schalchen</strong>, sich an den Planungen<br />

für die Umfahrung Mattighofen - Munderfing zu beteiligen, freut sich die Abteilung Straßenplanung<br />

und Netzausbau, die Nebenanlagen mit der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> abzustimmen.<br />

Es werden daher sehr gerne die Wünsche und Anregungen der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> aufgenommen<br />

und versucht, diese in den Planungen zu berücksichtigen. Eine Aufstellung der Kosten, wie in Ihrem<br />

Schreiben angeführt, erscheint daher erst dann sinnvoll, wenn die Gespräche mit der Gemeinde<br />

<strong>Schalchen</strong> über den Umfang, Art und Weise der Nebenanlagen abgeschlossen und in den Planungen<br />

enthalten sind.<br />

Die Abteilung Straßenplanung und Netzausbau freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit<br />

der Gemeinde <strong>Schalchen</strong>. Der zuständige Projektleiter, Ing. Christian Pleiner, steht für die<br />

erforderlichen Gespräche jederzeit zur Verfügung.<br />

Der Bürgermeister bemerkt, laut diesem Schreiben, müssen wir jetzt bekanntgeben, wo<br />

wir die Straßen hin verlegen, ob wir hier einen Radweg brauchen, ob wir hier einen Gehsteig<br />

brauchen. Wenn diese Liste fertig ist, kann man uns sagen, was die Gemeinde an 50 % Anteil zu<br />

erledigen hat.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, den Bericht über die<br />

Kassenprüfung am 07.06.2013 zur Kenntnis zu nehmen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

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PUNKT 22) AUSSCHUSSSITZUNG FÜR JUGEND-, SCHUL-, KINDERGARTEN-, KULTUR-, SPORT-,<br />

FAMILIEN-, SENIOREN- UND INTEGRATIONSANGELEGENHEITEN VOM<br />

23.05.2013; BERICHT DES OBMANNES<br />

Der Bürgermeister bittet den Obmann des Ausschusses um seinen Bericht.<br />

Bericht Obmann GR Stuhlberger:<br />

Am 23.05.2013 fand die Sitzung des Ausschusses für Jugend-, Schul-, Kindergarten-, Kultur-,<br />

Sport-, Familien-, Senioren- und Integrationsangelegenheiten statt. Es wurden folgende<br />

Tagesordnungspunkte behandelt und zwar:<br />

1) Ferienaktion 2013:<br />

Das Programm für die Ferienaktion 2013 besteht wieder wie gewohnt aus Aktionen die von<br />

den Vereinen, Körperschaften, Organisationen und Privatpersonen gemacht werden und aus<br />

Aktionen der Gemeinde.<br />

Naturforscher unterwegs wird wieder von Frau Beinhundner bei der Familie Kreil gemacht.<br />

Das Zeltlager, welches letztes Jahr bei der Familie Frauenhuber gemacht wurde, wird dort<br />

alle zwei Jahre gemacht. Daher wird es heuer bei der Familie Buttenhauser durchgeführt.<br />

Abendwanderung Ibmer Moor macht Frau Wimmer, welche ein Naturwachorgan des<br />

Vereins Silentium ist. Es handelt sich dabei um eine Abendwanderung zum Thema Irrlichter<br />

und Moorgeister.<br />

Der Ausflug wird heuer mit dem Bus nach München gemacht, wo man sich die Allianz Arena<br />

und den Flughafen München ansieht. Die Raiffeisenbank <strong>Schalchen</strong> sponsert diese Aktion<br />

mit € 200,00.<br />

Die Jumi-Car Aktion findet heuer auch wieder statt. Es gibt hierbei eine Stunde Theorie und<br />

dann Praxis. Die Aktion findet jedoch nicht mehr in Burgkirchen sondern in Braunau statt.<br />

Dann eine Fahrt nach Linz in das Musiktheater. Dies ist eine Aktion von der Stadtgemeinde<br />

Mattighofen, welche die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> gefragt hat, ob mitgemacht wird. Das neue<br />

Musiktheater wird dabei hinter den Kulissen angesehen. Im Ausschuss wurde beschlossen,<br />

dass sich die Gemeinde bei den Buskosten aliquot nach Anzahl der Schalchner Kinder<br />

beteiligt.<br />

2) Jugendtaxi – Weiterführung der Aktion<br />

In der GR-Sitzung <strong>vom</strong> 13.12.2012 wurde beschlossen die Aktion Jugendtaxi für ein halbes<br />

Jahr zu testen. Die Testphase läuft mit Ende Juni aus. Die Druckkosten der Gutscheine betrug<br />

€ 561,--. Im 1. Quartal wurde an 32 Jugendliche Gutscheine ausgegeben und im 2. Quartal<br />

an 16 Jugendliche. Dies heißt, es haben von 316 Berechtigten 10 % diese Aktion genutzt. Als<br />

Geschenkartikel wurden 140 Stück verkauft. Der Obmann versteht diese geringe Nutzung<br />

nicht, da man dadurch € 48,-- geschenkt bekommt. Diese Aktion wurde mehrmals in der<br />

Gemeindezeitung bekannt gemacht und die Jugendlichen wurden direkt angeschrieben.<br />

Der Ausschuss ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Aktion um 1,5 Jahre verlängert und<br />

der derzeitige Gutscheinwert von € 12,-- pro Quartal auf € 15,-- pro Quartal erhöht werden<br />

sollte. Denn die Jugendlichen, welche die Aktion nutzen, sollen etwas davon haben.<br />

Nachdem es nur von 10 % genutzt wird, ist es durch das Gemeindebudget gedeckt. Es soll<br />

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diese Aktion auch noch in der nächsten Gemeindezeitung beworben werden und durch die<br />

Austeilung von Flyer bei Festen in <strong>Schalchen</strong> unter die Jugendlichen gebracht werden.<br />

3) Nachmittagsbetreuung<br />

Es liegen für das Schuljahr 2013/14 folgende Zahlen vor und zwar:<br />

Gesamtanmeldungen: 27 Kinder<br />

Montag 16 Kinder<br />

Dienstag 19 Kinder<br />

Mittwoch 20 Kinder<br />

Donnerstag 22 Kinder<br />

Freitag 13 Kinder<br />

Derzeit haben wir in der Verordnung des Gemeinderates die maximale Gruppengröße 25<br />

Kinder. Momentan geht es sich noch aus. Wir wollen darauf hinweisen, dass es jedes Jahr<br />

mehr Kinder werden und uns für die Zukunft etwas überlegen müssen. Heißt natürlich<br />

Zukunft der Nachmittagsbetreuung ist im Zuge des Neubaus/Sanierung Volksschule die<br />

erforderlichen Räume in der Planung zu berücksichtigen und um in weiterer Folge auf eine<br />

Hortbetreuung umzustellen. Für die Planung soll Volksschuldirektor Wimmer zur Hilfe<br />

genommen werden, da dieser genau weiß, was man für die Umstellung braucht und welche<br />

Ausstattung man benötigt.<br />

4) Rest-Kulturprogramm 2013<br />

Der Dia-Vortrag mit 22 Personen und das Kabarett mit 90 Personen haben bereits<br />

stattgefunden. Als nächstes soll im Herbst ein Kindertheater stattfinden, wo wir einen<br />

Eintrittspreis von € 2,-- verlangen. Wir laden die Mattighofner Kinder dazu ein. Letztes Jahr<br />

sind die Schalchner Kinder dazu in Mattighofen eingeladen gewesen.<br />

Im Advent soll der „Advent-Hoagoarten“ im Heimathaus stattfinden. Dieses wurde mit dem<br />

Obmann des Heimatvereines bereits besprochen und findet dies eine gute Idee. Der<br />

Reinerlös soll einem karitativem Zweck zugeführt werden. Es wird ein Gremium gebildet,<br />

welches die Planung übernimmt. Vom Ausschuss erklären sich hierfür GR Nagl, GR<br />

Schönberger, GR Gerlinde Breckner und GR Stuhlberger bereit. Mitglieder des<br />

Heimatvereines sollen auch in dieses Gremium.<br />

5) Allfälliges<br />

Rauchverbot auf öffentlichen Plätzen: Bei der letzten Ausschusssitzung wurde das Problem<br />

behandelt, dass im Bereich Volksschule immer Zigarettenkippen auf den Boden geworfen<br />

werden. Es wurden bei der Volksschule und beim Gemeindeamt Aschenbecher aufgestellt.<br />

Geschwindigkeitsmeßgerät: Dieses soll in Oberholzleiten im Bereich Zeintl/Grubmüller und<br />

in der Unterlochnerstraße aufgestellt werden. Dieses wurde dem Bauhof mitgeteilt.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, den Bericht über die<br />

Sitzung des Ausschusses für Jugend-, Schul-, Kindergarten-, Kultur-, Sport-, Familien-, Seniorenund<br />

Integrationsangelegenheiten <strong>vom</strong> 23.05.2013 zur Kenntnis zu nehmen.<br />

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EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters stattgegeben.<br />

PUNKT 23) AUSSCHUSSSITZUNG FÜR ÖRTLICHE RAUMPLANUNG VOM 04.06.2013; BERICHT<br />

DES OBMANNES<br />

Der Bürgermeister ersucht den Obmann des Raumplanungsausschusses um seinen<br />

Bericht und bittet diesen den Punkt 1) dieser Sitzung vollinhaltlich vorzubringen.<br />

Bericht Obmann Dr. Postlmayr:<br />

Der Raumplanungsausschuss hat am 04.06.2013 eine Sitzung abgehalten, bei welcher unter TOP<br />

1) Fa. Regioplan Salzburg, Präsentation der Umwelterheblichkeitsprüfung (Prüfrahmen<br />

Umweltbericht) die Herren DI Mario Hayder und DI Andreas Knoll von der Fa. Regioplan<br />

Ingenieure Salzburg GmbH anwesend waren und ihren Bericht vorgetragen haben.<br />

Dieser lautete wie folgt:<br />

PUNKT 1) FA. REGIOPLAN SALZBURG, PRÄSENTATION DER UMWELTERHEBLICHKEITS-PRÜFUNG<br />

(PRÜFRAHMEN UMWELTBERICHT)<br />

Der Obmann begrüßt die Herren DI Mario Hayder und DI Andreas Knoll von der Fa. Regioplan<br />

Ingenieure GmbH und bittet diese um die Präsentation der Umwelterheblichkeitsprüfung.<br />

DI Hayder: Den Prüfrahmen hat jeder im Vorfeld bekommen, oder?<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Jetzt haben wir ihn bekommen.<br />

DI Hayder: Wir haben für heute sozusagen eine Power-Point-Präsentation am Papier vorbereitet. Sobald<br />

Fragen auftauchen, bitte diese sofort stellen.<br />

DI Knoll: Wir haben der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> auch bereits einen Entwurf für den Prüfrahmen und die<br />

Umwelterheblichkeitsprüfung zur Verfügung gestellt. Ich nehme an, dass auch dies jetzt nicht bereits<br />

übergeben wurde, sodass wir davon ausgehen, dass ihr den Inhalt noch nicht in- und auswendig kennt.<br />

Daher schlage ich vor, ich stelle es in einer gewissen Detailtiefe vor und wenn Verständnisfragen oder Fragen<br />

über Inhalte oder Bewertungsrichtungen oder dergleichen auftauchen, machen wir dies gleich.<br />

Was stellen wir euch vor? Was haben wir zu tun im Rahmen einer Umweltprüfung für ein Örtliches<br />

Entwicklungskonzept einer Oberösterreichischen Gemeinde nach OÖ Raumordnungsrecht in Umsetzung der<br />

Europäischen Richtlinie etc.? Alle diese Umweltprüfungen - dies ist ein Überbegriff für Strategische<br />

Umweltprüfungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen - laufen eigentlich nach einem grob immer gleichen<br />

Schema ab. Das erste ist, du stellst einen Prüfrahmen auf. In der UVP heißt es UVE-Konzept. In Deutschland<br />

heißt es wieder anders. Es stellt der Projektwerber, der Planersteller, letztlich aber natürlich ein beauftragtes<br />

Büro, im Regelfall eine Methodik zusammen. Was soll untersucht werden? Wie tief soll es untersucht<br />

werden? Wie ist der Untersuchungsraum? Dies ist ja auch nicht immer ganz eindeutig. Wie weit hinaus? Wie<br />

weit weg muss ich untersuchen? Mit welchen Methodiken untersuche ich? In diesem Fall nennt man dies<br />

Prüfrahmen. Da geht aber noch ein Schritt voraus und dies ist die Frage, muss ich denn überhaupt prüfen?<br />

Dies ist jenes, was wir im Vorfeld mehrfach von verschiedenen Seiten her beleuchtet und diskutiert haben.<br />

Wann ist eine Umweltprüfung für ein ÖEK erforderlich? Dieser Schritt hat sich eingebürgert<br />

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Umwelterheblichkeitsprüfung zu nennen. Also, habe ich überhaupt erhebliche Umweltauswirkungen mit<br />

ausrechnender Wahrscheinlichkeit zu erwarten, damit sozusagen das Gesetz, die Vorschrift überhaupt her<br />

hält? Dies ist die Abkürzung UEP (= Umwelterheblichkeitsprüfung).<br />

Nachdem wir alle schon so schlau sind und wissen wie es ausgeht, haben wir dies zusammengefasst und<br />

gesagt, unter der Erheblichkeitsprüfung wird abgearbeitet und der Prüfrahmen für die zu erwartende<br />

Umweltprüfung wird vorgestellt.<br />

Jetzt kommen wir zur Folie (Nr. 2) Inhalte: Um welche Inhalte geht es in diesem Papier, welches wir jetzt<br />

vorgelegt haben und welches wir dann im nächsten Schritt integrieren müssen? Da kommen wir auch noch<br />

dazu in welche Richtungen und in welchem Kreis wir das integrieren sollten. Zuerst gehen wir noch explizit<br />

kurz drauf ein, was ist die Ausgangslage für die Frage, ob dies hier umwelterheblich ist oder nicht. Dann<br />

diese Thematik die Umwelterheblichkeitsprüfung. Wie ist es durchgeführt worden? Wie sind die Ergebnisse?<br />

Ein paar ganz wesentliche Punkte: wie baut man so einen Umweltbericht, also Umweltprüfung – die<br />

Unterlage dazu heißt Umweltbericht – auf? Wie baut man den auf? Was hat man darzulegen? Mit ein paar<br />

Schlagworten können wir uns auch relativ schnell klar machen, worum es tatsächlich in der Gemeinde<br />

<strong>Schalchen</strong>, bei der Ortsplanung für die Gemeinde <strong>Schalchen</strong>, geht. Dann komme ich zu einem – sicher so noch<br />

nicht durchdiskutierten Teil – Planfälle. Hier sage ich jetzt einmal nichts dazu. Später werde ich Ihnen<br />

vorstellen, mit welchen Bewertungsmethoden wir die einzelnen Schutzgüter bewerten und für die einzelnen<br />

Planfälle vergleichend gegenüberstellen. Weil letztlich geht es bei Umweltprüfungen gerne einmal darum<br />

auch nachzuweisen, dass der eingereichte Plan, das eingereichte Projekt oder wie auch immer diejenige<br />

Lösungsmöglichkeit ist, die aus Umweltsicht am gescheitesten ist oder zu mindestens gescheit ist, es muss ja<br />

nicht immer die gescheiteste sein. Also Alternativen prüfen im weiteren Sinne. Dazu muss die Methodik aber<br />

geeignet sein. Es ist wunderbar, wenn ich für ein bestimmtes Schutzgut tolle disertationsähnliche<br />

Untersuchungen mache, aber mir die Untersuchungen eigentlich jetzt nicht den Vergleich der Möglichkeiten<br />

ermöglichen würden, ist die eine Art von Planung oder die andere Art von Planung für diese Schutzgüter das<br />

gescheitere. Und dann müssen wir – und dies sollten wir dann gemeinsam durch reden – den weiteren<br />

Ablauf durchdiskutieren. Wem stellen wir diese Dinge vor? Mit wem diskutiert man? Von wem holt man<br />

Stellungnahmen ein? Und wie geht es dann mit der Umweltprüfung tatsächlich weiter?<br />

Die nächste Folie (Nr. 3) Ausgangslage.<br />

Gegenstand von Umweltprüfungen, strategischen Umweltprüfungen sind: Pläne, Programme, Konzepte.<br />

Nicht Projekte, sondern Planungen, Pläne. In dem Fall ist der Plan die Neuerstellung des ÖEK mit FWP und<br />

damit auch sozusagen die Umweltauswirkungen des Plans. Also welche Umweltauswirkungen werden durch<br />

diesen Plan induziert? Für welche Umweltauswirkungen ist der Plan die Grundlage? Er selber natürlich nicht,<br />

weil dies ist ein Stück Papier. Aber er legt Umweltauswirkungen fest.<br />

Dieses ÖEK hat jetzt drei wesentliche Elemente, die der Kollege regelmäßig durcharbeiten muss. Man erstellt<br />

ein Baulandkonzept, da legt oder diskutiert man den künftigen Baulandbedarf fest. Es geht um die räumliche<br />

und funktionelle Gliederung des festgelegten Baulandbedarfs, wie der umgesetzt werden muss. Es werden<br />

auch Entwicklungsziele festgelegt. Es werden also nicht nur die Flächen eingepinselt, sondern es geht<br />

durchaus auch um Zielsätze und Grundsätze, wie man sich entwickelt möchte und warum man dies jetzt so<br />

macht. Sonst wäre es ja eine Computerlösung.<br />

Dann geht es um die Erstellung eines Verkehrskonzepts, wobei notabene natürlich nur dies was im eigenen<br />

Wirkungsbereich der Gemeinde liegt, auch hier Gegenstand sein kann. Nämlich Gemeindestraßen, Parkplätze<br />

und dergleichen Verkehrsgeschichten, Fuß- und Radwege. Alles andere ist ja letztlich nachrichtlich zu<br />

übernehmen.<br />

Und es geht um die Erstellung eines Grünlandkonzepts. Da legt man eventuell Entwicklungsziele,<br />

Vorrangzonen für gewisse Entwicklungen fest, Landwirtschaft, Erholung. Dies wisst ihr alles. Aber die<br />

Besonderheiten, die uns letztendlich auch die Argumentation liefern, warum wir die Umweltprüfung<br />

durchführen sollten und wollen, dies sind die, dass wir hier bis jetzt ein Bundesstraßen Planungsgebiet<br />

drinnen gehabt haben (ÖEK Nr. 1 aus dem Jahr 2002). Dies war ein Freihaltekorridor, quasi. Dies hat man<br />

schon einmal freigehalten. Dies muss jetzt logischerweise entfallen, stattdessen müssen wir die verordnete<br />

Trasse der B 147 neu – so habe ich sie hier kurz genannt – berücksichtigen. Das bedeutet, dass die komplette<br />

Gemeindeentwicklung, weil dies nicht irgendwo in der Peripherie ist, sondern quasi mitten durch geht, dass<br />

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man die komplette Gemeindeentwicklung neu ausrichten muss. Und dies natürlich ein wesentlicher<br />

Unterschied zu sonstigen ÖEKs ist, wo es letztlich um eine Weiterentwicklung geht. Dies müssen wir als<br />

Hintergrund sehen, abgesehen von allen anderen Dingen, die wir diskutiert haben, aber das ist jetzt im<br />

Raumordnungsrechtlichen und damit auch im SUP-Rechtlichen Sinne die Basis dafür, dass wir eine<br />

Umweltprüfung brauchen. Weil dies wesentlich über das hinaus geht, was man sonst so macht. Das Land<br />

Oberösterreich hat ja eine rechtlich geprüfte Lösung zur Umsetzung der SUP-Richtlinie ins<br />

Raumordnungsrecht gewählt, die anders ausschaut als wie in Salzburg. Und völlig anders ausschaut als in<br />

Deutschland. Man hat alle die Ortsplanungsgeschichten in aller Regel unter dem Ausnahmetatbestand<br />

kleiner Planungen mit nur lokalen Auswirkungen, da fallen die darunter und daher sind sie nicht SUPpflichtig.<br />

Dies ist offensichtlich rechtlich haltbar. Wir würden uns Schwierigkeiten einhandeln, die wir nicht<br />

unbedingt brauchen können, wenn wir jetzt hergehen und sagen: nein, jedes ÖEK ist natürlich<br />

umwelterheblich zu prüfen. Der Spezialfall ist die B 147 neu.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Liege ich richtig, das ÖEK der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> ist aus dem Jahr 2002. Ist hier<br />

bereits die Freihaltezone in diesem Bereich oder noch gar nichts?<br />

DI Hayder: Die Freihaltezone liegt genau auf der anderen Seite.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Die verordnete Trasse hat mit dieser Freihaltezone bislang in unserem ÖEK<br />

überhaupt nichts zu tun gehabt, oder?<br />

DI Hayder: Dies war ja das Argument wo wir zum ersten Mal vor 2 Jahren bei euch gesessen sind, wo wir<br />

gesagt haben, dies ist eigentlich das Einzige, der komplett neue Faktor. Wäre sie schon drinnen gewesen,<br />

dann könnten wir uns das Ganze eigentlich sparen, weil dann hättet ihr 2002 bereits eure<br />

Raumordnungssiedlungspolitik, Verkehrspolitik, Grünraumkonzept darauf hin ausrichtet müssen. Ihr habt sie<br />

aber auf die andere Trasse, auf die andere Variante ausgerichtet.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Zur Sicherstellung, die Karte der Trasse schlägt sich mit unserem ÖEK Nr. 1.<br />

DI Hayder bestätigt dies.<br />

DI Knoll: Zur nächsten Folie (Nr. 4) Umwelterheblichkeitsprüfung. Weil wir den Verdacht haben, dass<br />

erhebliche Umweltauswirkungen mit diesem Plan verursacht werden, machen wir eine<br />

Umwelterheblichkeitsprüfung. Die Rechtsgrundlage an sich ist im ersten einmal klar. A priori sind wir nicht<br />

UP-pflichtig. Geht aus dem § 33 Abs. 7 relativ gut hervor. Aber nach dem § 33 Abs. 8 gibt es einen<br />

Prüfauftrag, wenn trotzdem möglicherweise erhebliche Umweltauswirkungen zu beurteilen sind, dann macht<br />

man eine Umwelterheblichkeitsprüfung. Ein kleiner Einschub wieder: es gibt natürlich Fälle, wo auch<br />

Oberösterreichische Gemeinden Umweltprüfungen machen müssen, a priori. Dies sind klassisch zwei Fälle:<br />

der eine Fall ist eine Planung ins Europaschutzgebiet hinein, was natürlich furchtbar häufig vorkommt. Und<br />

das zweite ist die Rahmensetzung mit diesem Plan für ein UVP-pflichtiges Vorhaben. Also wenn man jetzt<br />

hergeht und Industriegebiet widmet, wo man einen speziellen Betrieb unterbringen möchte, dann muss man<br />

bereits für den Plan die Umweltprüfung machen, für das Projekt muss man danach noch eine UVP machen.<br />

Diese zwei Sachen kommen natürlich sehr häufig vor, mit der Folge dass nach aktuellem Wissenstand eine<br />

einzige Umweltprüfung für Gemeinden – Neukirchen an der Enknach aus dem Bezirk Braunau – gegeben hat.<br />

Aber ansonsten ist dies kein Regelfall, dass man eine Umweltprüfung macht.<br />

DI Hayder: Die Prüfung in Neukirchen ist aber nicht auf Gemeindegebiet erfolgt, sondern ein spezieller Fall<br />

und auch nicht mit der vorliegenden Sachlage in <strong>Schalchen</strong> vergleichbar.<br />

DI Knoll: Wie macht man eine Umwelterheblichkeitsprüfung? Da gibt es die Matrix (Folie Nr. 1 und Nr. 5)<br />

welche die Basis für die Umwelterheblichkeitsprüfung ist. Was mache ich? Ich schaue an, welche Tätigkeiten,<br />

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die überhaupt Umweltauswirkungen verursachen können, habe ich. Dies war die Erstellung Baulandkonzept,<br />

Verkehrskonzept und Grünlandkonzept. Diese drei Dinge können Umweltauswirkungen verursachen.<br />

Umweltauswirkungen auf was? Da gibt es sozusagen eine Liste von Schutzgütern und Schutzinteressen. Dies<br />

steht oben waagrecht in der Liste: auf den Menschen, auf Tiere, Pflanzen, Lebensräume, auf Boden, Wasser<br />

usw.. Diese Umweltschutzgüter gehen wir jetzt der Reihe nach grob durch. Diese Matrix zeigt durch<br />

Flächeneinfärbung und ein paar Stichworte drinnen, welche Tätigkeit auf welche Schutzgüter erhebliche<br />

Auswirkungen haben kann.<br />

DI Hayder: Dies ist nicht für jeden ganz einfach verständlich und daher muss man sich die Straße ganz einfach<br />

wegdenken. Dies hat jetzt nichts mit dieser Trasse zu tun, sondern es ist der Plan ÖEK. Dies ist natürlich auch<br />

ein Schalter im Hirn, weil man immer irgendwie diese verordnete Trasse im Kopf hat und man dann beim<br />

Land anruft und sagt Umweltbericht, dann sagt dieses es gibt ohnehin zu dieser Trasse einen. Daher ist dies<br />

nicht zu der Trasse, sondern Gemeindeentwicklung.<br />

DI Knoll: Auf die Straße stoßen wir dann wieder bei den einzelnen Schutzgütern, was man nämlich heraus<br />

arbeiten möchte. Bezüglich des Farbcode ist jede Zelle in der Matrix, welche keine Farbe bekommen hat,<br />

sehen wir auch keine relevanten Umweltauswirkungen. Jene Zellen, was diese hellorange Farbe bekommen<br />

haben, da gibt es schon Auswirkungen, aber da würde man sagen, an der Grenze zwischen erheblich und<br />

unerheblich. Ich habe sie einmal gering genannt. Und die mittlere orange Farbe, hier sind die erheblichen<br />

Auswirkungen durchaus möglich. Und bei der dunklen orangen Farbe sind Auswirkungen absehbar. Da kann<br />

man davon ausgehen, dass es welche gibt. Das Wesen dieser Umwelterheblichkeitsprüfung besteht jetzt<br />

darin, dass wir uns dies für jede Zelle durchdenken und sagen überall dort, wo wir jetzt das mittlere oder das<br />

dunkle orange haben, da kommen erhebliche Umweltauswirkungen auf uns zu, mit denen wir rechnen<br />

müssen. Ob sie sich am Ende tatsächlich manifestieren oder nicht, wissen wir natürlich erst nach der Prüfung.<br />

Aber wenn hier jetzt zu mindestens ein einziges Feld mittel- oder dunkelorange wäre, dann wäre dies die<br />

Basis für eine Umweltprüfung. Jetzt sind hier mehrere Felder eingefärbt, das sagt schon alles.<br />

Ich gehe wahllos das eine oder andere Feld mit ihnen durch, damit das Verständnis ein bisschen vertieft wird.<br />

Schauen wir uns die oberste Zeile an, oder die obersten drei Zeilen eigentlich: Entwicklungsziele im ÖEK: im<br />

Baulandkonzept - da steht WF, DF (Wohnfunktion, dörfliche Funktion) bis runter BF, IF (betriebliche und<br />

industrielle Funktion). Diese klassischen Baulandwidmungen quasi verursachen Auswirkungen auf die<br />

Bevölkerung, sozusagen auf die Wohnqualität, Siedlungsstruktur der Bevölkerung direkt durch die Widmung.<br />

Wenn ich dort ein Betriebsgebiet widme hat dies unmittelbar Auswirkungen auf die Bevölkerung. Oder wenn<br />

ich ein Wohngebiet widme sowieso, weil dann wohnt der dort. Oder er ist der Nachbar von einem<br />

Industriegebiet usw. Da sind natürlich nicht a priori gleich erhebliche Auswirkungen zu erwarten, weil sonst<br />

bei jeder Wohngebietwidmung die Leute aufs Dach steigen würden. Aber sie sind durchaus möglich, darum<br />

haben sie eine mittlere orange Farbe bekommen.<br />

Wenn wir ein bisschen nach rechts gehen und wiederum die obersten drei Zeilen ansehen, also<br />

Baulandkonzept, bei diesem großen orangeroten Feld: Schutzgut biologische Vielfalt, Fauna, Flora, Boden<br />

und Oberflächengewässer sind hier zusammengefasst. Wenn ich eine Fläche von einem bisherigen Grünland<br />

in ein Bauland umwidme, dann setzt es den Rahmen fest, dafür dass diese Fläche auch bebaut wird. Dies ist<br />

so, dies mag nicht in jedem Einzelfall so sein, aber im Prinzip werden damit sozusagen die<br />

Hauptauswirkungen Verbauung der Fläche festgelegt. Und das dies unmittelbar Auswirkungen auf<br />

biologische Vielfalt, Fauna und Flora, also sprich auf die klassischen biologischen Geschichten und<br />

Naturschutzfachlichen Geschichten und natürlich insbesondere auf den Boden, aber wenn ein<br />

Oberflächengewässer dort ist auch auf ein Oberflächengewässer, haben wird, dies ist unmittelbar einsichtig.<br />

Die dunkelorange Farbe ist sozusagen zwingend. Damit haben wir jetzt einmal zwei Fälle herausgenommen,<br />

damit diese Matrix verständlich wird. Ich hole noch einen anderen heraus, der vielleicht im ersten Moment<br />

widersinnig wirkt und zwar links im Grünlandkonzept die Zeile landschaftliche Vorrangzone (Ökologie,<br />

Landschaftsbild, Landwirtschaft). Wenn ich eine Vorrangzone Landwirtschaft widme, so etwas gibt es ja,<br />

warum soll dies dann keine Auswirkungen auf Boden und Wasser oder auf die Ökologie haben. Aus<br />

naturschutzfachlicher Sicht ist eine Landwirtschaft oft fast ein Feind des Naturschutzes, Artenschutzes usw.<br />

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Wenn man sich überlegt, dass die Widmung selber in diesem Fall nicht unmittelbar eine geänderte Nutzung<br />

nach sich zieht. Weil wenn ich eine Baulandwidmung mache, wird dann gebaut. Wenn ich eine<br />

landwirtschaftliche Formzone widme, wird nachher nicht anders landwirtschaftlich betrieben, denn dort wird<br />

vorher kein Bauland gewesen sein, dann wäre es wieder anders. Oder ich werde auch nicht, wo ein Wald ist<br />

eine landwirtschaftliche Formenzone widmen, dass der Wald abgeholzt wird. Dies existiert nicht, dies ist<br />

nicht lebensnahe. Und damit ist die Widmung sozusagen aus den Umweltauswirkungen heraus eigentlich<br />

nicht relevant. Sie sichert eine gewisse jetzige bestehende Geschichte aber nicht mehr. Dies bitte zum<br />

Verständnis. Wenn es hier noch Fragen gibt? Hier hängt natürlich viel Diskussionspotential drinnen. Ich will<br />

aber damit eigentlich nur eines herausarbeiten, nämlich dass es zweifellos ein Feld gibt, das hier orange zu<br />

färben ist. So dass wir sagen müssen, ja okay, nachdem wir die Gemeindeentwicklung auch recht weitgehend<br />

umdrehen müssen, wird dies jetzt auch nicht nur 3.000 m² umfassen können und damit haben wir hier<br />

erhebliche Auswirkungen zu erwarten.<br />

Die Conclusio steht in der Folie Nr. 4 Umwelterheblichkeitsprüfung. Also wir glauben nachgewiesen zu<br />

haben, dass erhebliche Auswirkungen des Plans teils zu erwarten und teils zu mindestens nicht<br />

auszuschließen sind. Damit kommen wir gedanklich zum nächsten Schritt weiter. Wir werden also eine<br />

Umweltprüfung machen wollen/müssen. Und wie soll diese Umweltprüfung jetzt ablaufen? Da schicke ich<br />

jetzt einfach ein paar Schlagworte auf diesen Tisch hinaus. Was ist in so einem Umweltbericht enthalten?<br />

Die Folie Nr. 6 Grundsätze und Umweltschutzziele, bitte. In so einem Umweltbericht da muss man den<br />

Inhalt und die Ziele des Plans darstellen. Dies ist logisch, dass man beschreibt, was man hier eigentlich will<br />

und was man tut. Dann gibt es etwas was es bei der Umweltverträglichkeitsprüfung nicht gibt und dies wird<br />

auch gerne einmal unterschätzt, dies ist nicht unwichtig und zwar um welche Umweltprobleme und<br />

Umweltschutzziele geht es uns denn im Zusammenhang mit dem Plan überhaupt? Dies ist natürlich bei<br />

jedem Plan anders. Ich habe eine Umweltprüfung gemacht für diese Förderkulisse Leaderevre (ländliche<br />

Entwicklung im Freistaat Bayern). Da werden natürlich die relevanten Umweltziele oder auch die Probleme<br />

um welche es hier geht komplett andere sein. Nicht nur die Maßstäblichkeit, sondern auch die Ziele selber<br />

sind komplett andere. Auch der Freistaat Bayern hat andere Ziele festgelegt als das Land Oberösterreich zum<br />

Beispiel. Festzulegen, vor welchem Hintergrund mache ich denn diese Umweltprüfung? Es ist intelligent dies<br />

als erstes zu machen. Ich finde dies ist eine sehr schlaue Zielsetzung. Dies ist eine Art von Leitbild eigentlich.<br />

Dann geht es letztlich klassisch, welche Umweltauswirkungen wird der Plan haben. Dies muss man<br />

untersuchen und herausarbeiten. Dann natürlich zwingend, wenn ich erhebliche Umweltauswirkungen<br />

erkenne, bin ich als Fachmann und als zuständiger Planerlasser, in diesem Fall die Gemeinde, auch gehalten<br />

mir intelligente Lösungen zu überlegen, ob ich diese nicht mit irgendwelchen Gegenmaßnahmen vielleicht<br />

vermeiden oder vermindern könnte. Dies ist ein interaktiver Prozess, die Umweltprüfung macht der eine, in<br />

unserem Fall ich. Den Plan entwickelt mein Kollege DI Hayder und wir werden miteinander reden müssen. Ich<br />

werde auf Probleme kommen, werde sagen warum hast du diese Fläche rot gefärbt und nicht diese, hier<br />

wäre es doch einfacher. Er wird sagen müssen, ja stimmt hast du recht oder nein hier ist es besser. Also,<br />

dieser interaktive Prozess sollte nachvollziehbar im Umweltbericht am Ende drinnen stehen. Dies steht hier<br />

unter dem Titel Begründung des Planfalls. Begründung: warum habe ich meine Aufgabe am Ende doch so<br />

gelöst. Und ganz zum Schluss, dies wird aber bei uns wahrscheinlich nicht wirklich eine Rolle spielen, sieht die<br />

SUP-Richtlinien, aber auch das Raumordnungsgesetz vor, dass man allenfalls Maßnahmen zur Überwachung<br />

der prognostizierten Umweltauswirkungen vorschlagen sollte. In eurem Fall sollte an dies dann eventuell<br />

auch beschließen. Ich sage, dies macht aber nur dann Sinn, wenn man bei erkannten, vielleicht<br />

abweichenden unerwünschten Ergebnissen auch gegensteuern kann. Wenn ich Steuerungsmöglichkeiten<br />

habe ist dies super. Wenn ich keine habe, dient es der Erkenntnis Gewinn und kostet Geld und ist wunderbar,<br />

wenn ihr es in Auftrag gebt, aber dies macht nur begrenzt einen Sinn. Ziel ist logischerweise wir müssen alle<br />

mit diesem Vorgehen ein hohes Umweltschutzniveau sicher stellen. Wir wollen aus Umweltsicht einen guten<br />

Plan machen. Gleichzeitig wollen wir nach dem 80/20 Prinzip möglichst den größten Teil der<br />

Umweltauswirkungen erkennen, damit wir Maßnahmen formulieren können oder damit wir auch wissen wo<br />

es zwickt. Aber wir müssen nicht die letzten 5 % auch noch herausfinden, die dann einen riesigen zusätzlichen<br />

Erhebungsaufwand erfordern. Dies steht explizit in ähnlichen Worten auch in der Richtlinie so drinnen.<br />

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Die Umweltschutzziele um die es geht sind beim Raumplan eigentlich trivial. Es geht um die Ziele, die die<br />

Gemeinde erreichen muss, nämlich zum Beispiel so und so viel zusätzliche Wohnbevölkerung unterzubringen<br />

oder Gewerbeflächen bereitstellen zu können oder dergleichen, mit möglichst wenig<br />

Grundinanspruchnahme. Flächeninanspruchnahme ist eines der großen Probleme und dies ist ein<br />

Raumordnungsproblem und Raumordnung seid am Ende ihr. Alle anderen dürfen schön reden, aber am Ende<br />

passiert es auf der Gemeindeebene. Und ich glaube das zweite ganz wesentliche Ziel muss heute auch keiner<br />

mehr bestreiten, obwohl es abstruser weise im Landesentwicklungsplan so gar nicht drin steht, ist die<br />

Geringhaltung verkehrsbedingter Belastungen. Hier redet heute auch jeder davon. Dies muss ein Ziel sein,<br />

dass man alles so hinbringt, dass nicht unbedingt dann die Leute an der Bundesstraße wohnen und der<br />

Betrieb hinten raus ist. Das erste Ziel habe ich hellgrau gedruckt, Emissionsschutz, Sicherung des<br />

Naturhaushalts. Dies macht man mit der Umweltprüfung, dass man dies mitberücksichtigt. Aber wir sind kein<br />

Naturschutzfachplan der jetzt Naturhaushalt sichern könnte, sondern wir sind ein Raumordnungsplan und<br />

die Entwicklung für die Gemeinde <strong>Schalchen</strong>.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Bei diesem Ziel geht mir ein Aspekt ab, dies ist die Förderung nach der optimalen<br />

Entwicklung der Gemeinde. Gehört dies hier nicht dazu?<br />

DI Knoll: Deshalb machen wir ja den Plan. Wenn du sagst Umweltschutzziel musst du dies zerlegen. Was<br />

heißt optimale Gemeindeentwicklung aus Umweltschutzgründen? Die SUP Richtlinien und das<br />

Raumordnungsgesetz fordert mich auf, die relevanten Umweltschutzziele darzulegen. Im Rahmen einer<br />

optimalen Gemeindeentwicklung sind aus Umweltsicht, meiner Ansicht nach, die Verkehrspartie und die<br />

Flächenpartie wichtig.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Die Umweltsicht?<br />

DI Knoll: Ja, relevante Umweltschutzziele.<br />

DI Hayder: Wobei es bei Erreichbarkeitgeschichten – Erreichbarkeit zu sozialer Infrastruktur, zu Nahversorger<br />

etc. – um das Prinzip der kurzen Wege geht.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Dies sind praktisch die waagrechten Ziele betriebliche Funktion, industrielle<br />

Funktion, Handelsfunktion und was wir glauben was für die Gemeinde gut ist, prüfen wir auf die<br />

Auswirkungen ab (senkrecht dargestellt).<br />

DI Knoll: Aber insbesondere gleich bei der ersten Spalte wo steht Siedlungsstruktur beispielsweise. Ich will<br />

dies jetzt nicht geringreden, ich habe jetzt explizit die Umweltschutzziele aufgeführt, aber ihr werdet sehen,<br />

gerade bei Schutzgut Mensch lauft genau dies was sie gesagt haben mit hinein.<br />

Kommen wir zur Folie Nr. 7 Ablauf – Definition von Planfällen. Kern von unserer Umweltprüfung ist jetzt,<br />

weil der Auslöser folgender ist: wir definieren zwei Planfälle. Einen Planfall A dies ist die Ortsentwicklung die<br />

der Kollege Hayder mit euch in den nächsten Monaten durch judizieren wird, wo man die Trasse B 147 neu<br />

berücksichtigen wird müssen, wie es ist. Darum mache ich dann ein Baulandkonzept, ein Verkehrskonzept,<br />

ein Grünlandkonzept, so gut wie es halt geht. Dies ist der Planfall A, der legt also eine bestimmte<br />

Baulandentwicklung, bestimmte Verkehrsflächenentwicklungen usw. fest.<br />

Der Planfall B ist ein hypothetischer. Dies ist der, was wäre wenn die Bundesstraße damals so geplant<br />

worden wäre wie dieses alte Bundesstraßen Planungsgebiet dies gesehen hat - auf der anderen Seite quasi<br />

und in eurem Gemeindegebiet irgendwo noch drin ist. Dann hätte man ein völlig anderes Baulandkonzept<br />

fortgeschrieben, nämlich dieses <strong>vom</strong> Jahr 2002 hätten wir irgendwie fortgeschrieben. Man hätte das<br />

entsprechende Verkehrskonzept, Grünlandkonzept dazugeschrieben, dies spielt hier jetzt gar keine<br />

großartige Rolle mehr, denke ich. Und diesen beiden Planfälle arbeiten wir aus und stellen sie gegenüber was<br />

sie für die einzelnen Schutzgüter heißen. Wenn ich es jetzt so mache wie ich es machen muss? Oder wenn ich<br />

es so machen hätte können, wie ich es eigentlich für gescheiter halte.<br />

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Warum mache ich dies? Oder warum schlage ich vor, dass wir dies so machen? Weil wir auf diese Weise<br />

genau den Kern herausarbeiten können, der den Umweltbericht, die Umweltprüfung ausgelöst hat. Nämlich<br />

sozusagen die veränderte Notwendigkeit der Raumentwicklung in der Gemeinde. Dies heißt andere Art von<br />

Flächenansprüchen, ich sage auch weniger optimale Flächen und die Differenz sozusagen in den<br />

Umweltauswirkungen ist ganz banal ausgedrückt: der Schaden der der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> entsteht.<br />

Jetzt kann ich einerseits immer noch aus der Tätigkeit ableiten, wo - auch beim jetzigen Plan, den wir letztlich<br />

doch durchbringen müssen - hier die wesentlichen Umweltauswirkungen sind, welche Gegenmaßnahmen ich<br />

treffen sollte, ob eventuell ein Monotoringprogramm zu machen ist. Und aus der Differenz zu dem was mir<br />

jetzt nicht mehr möglich war, der früheren Möglichkeit ohne der neuen Trasse, erfahre ich sozusagen um wie<br />

viel, dass ich jetzt eigentlich an Umweltauswirkungen zu verkraften habe. Und ich sage einmal dies ist die<br />

Basis für Diskussionen mit der Landesstraßenplanung oder mit dem Land oder mit wem auch immer. Wo<br />

man sagt, für dies muss man in irgendeiner Weise mit euch verhandeln können, dass wir am Ende nicht<br />

schlechter dastehen wie vorher. Wir müssen es am Ende ohnehin mittragen, aber wir haben euch in einem<br />

sauberen Umweltbericht dargelegt, um wie viel zusätzliche Umweltauswirkungen – wozu eben auch<br />

Schutzgut Mensch, Bevölkerung, Lärm, Luft usw. gehören – wir jetzt zu erwarten haben. Helft uns die<br />

Differenz wieder auf das Gerade zu bringen. Dies wäre der Diskussionsweg, den wir natürlich so nicht<br />

aussprechen werden, aber in dieser Runde sprechen wir ihn natürlich schon aus. Ist dies soweit okay?<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Das eine ist einfach ÖEK Nr. 1, dieses ist beschlossen, dieses liegt da.<br />

DI Knoll: Nein, dieses muss ich fortschreiben. Ich muss auch ausgehend <strong>vom</strong> ÖEK Nr. 1 sagen, ich brauche<br />

z.Bsp. 500 zusätzliche Einwohner oder sonst was, was die Prognose ergibt, die bringe ich im ÖEK Nr. 1 so<br />

unter.<br />

Und jetzt gehe ich noch auf die drei BewertungsIndikatoren (Folien Nr. 8, 9, 10) ein, die wir verwenden. Es<br />

ist zwar etwas komisch, aber es ist tatsächlich so, eine Umweltprüfung ist mit Sicherheit eine 10er Potenz<br />

weniger aufwendig als eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Also wenn ich heute eine<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung habe, die zwischen 5 und 48 Ordner hat, dann ist es bei der Umweltprüfung<br />

dann etwas, was ein Ordner oder die Hälfte sein wird. Also man geht sehr viel gröber mit den Fragen um. Es<br />

ist auch der Kartierungsaufwand nicht so hoch. Man arbeitet hier sehr viel mit Indikatoren. Wir haben uns<br />

jetzt drei Indikatoren herausgearbeitet, die diese dunklen und mittelorangeroten Felder zu beantworten in<br />

der Lage sind. Und die Indikatoren heißen Raumwiderstand, Erreichbarkeit und Distanz. Ich gehe diese der<br />

Reihe nach kurz durch.<br />

Raumwiderstand (Folie Nr. 8) heißt, ich kann bei allem was eigentlich Flächenbezug hat - der Boden, das<br />

Wasser, auch der Wald, letztlich aber Pflanzen, Tiere usw. - auf der Basis von der jetzigen Flächennutzung<br />

oder von der Auswertung von Wasserschutzgebieten wie es fließt, kann ich ableiten, welcher Boden wie<br />

wertvoll ist, welche Landschaftsstruktur, Hecke, Gewässer, Acker, Wiese, Grünland usw. wie wertvoll ist. Da<br />

gibt es fünf Stufen, dies ist festgelegt, dies hat das Land Oberösterreich ohnehin mit der<br />

Trassenkorridorgeschichte Mattighofen angefangen, entwickelt. Und diese 5 Stufen sind überall gleich<br />

sozusagen, also eine Raumwiderstandsstufe 5 heißt eigentlich dort darf ich nicht bauen. Und ein 5er aus<br />

Wasserschutz ist sozusagen genau so ein 5er wie ein 5er aus dem Bodenschutz oder ein 5er aus dem<br />

Naturschutz. Dies gewährt uns sozusagen eine Vergleichbarkeit. Wir bewerten das ganze Gemeindegebiet<br />

durch, dies kann man mit digital vorhandenen Daten machen, dies ist eine reine GIS-Arbeit, hierfür gibt es<br />

schöne Karten. Dann stufe ich dies ein und dann schaue ich mir die beiden Planfälle an. Auf der einen Seite<br />

muss ich vielleicht für Gewerbe 2 ha ausweisen, die sollten jetzt da drüben sein. Im alten Plan wären diese da<br />

drüben gewesen, im neuen Plan sind es jetzt nicht 2 ha, sondern 2,5 ha, weil dies anders aufgeschlossen<br />

werden muss, da brauche ich mehr Fläche. Dafür habe ich da nicht ganz so wertvolle Böden beansprucht.<br />

Dies kann ich jetzt leicht gegenüber stellen. Ich kann also Quadratmeter pro Wertstufe sagen. Unten ist eine<br />

xy-Tabelle mit Platzhalter drinnen. Dies würde ich jetzt für jedes dieser oben genannten Schutzgüter schlicht<br />

ausrechnen, nachdem die beiden Planfälle existieren, rechnen wir aus: welcher Plan verbraucht wie viel<br />

Fläche von welcher Stufe. Und dann kann ich als Gutachter relativ leicht sagen der Planfall A ist eindeutig<br />

besser oder sie sind ziemlich gleich oder der Planfall B ist eindeutig besser.<br />

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Dies betrifft schon einen guten Schütter von unseren Schutzgütern. Damit kann ich aber zum Beispiel solche<br />

Sachen wie Siedlungsstruktur: was ist eine gute Raumplanung? Habe ich meine Wohnbevölkerung, die alten<br />

Leute, vielleicht sogar dort untergebracht, wo diese eine dreiviertel Stunde zu einer Bushaltestelle gehen<br />

müssen? Oder wo zwei Mal am Tag ein Bus fährt? Oder habe ich das vielleicht intelligenter lösen können?<br />

Diese Thematik haben wir mit dem Bewertungsindikator Erreichbarkeit (Folie Nr. 9) gelöst. Dies kann man<br />

auch ausrechnen Es ist im Computer einzugeben wie viel Minuten, wie viel Meter etc. Man muss nicht nach<br />

Abstand gehen, sondern wirklich wie lange brauche ich als Fußgänger, als Radfahrer, als Autofahrer dort und<br />

dort hin? Und dies haben wir jetzt im Prüfrahmen detailliert angeführt. Dies werden wir für Nahversorger<br />

machen, dies werden wir für Bahnhaltestelle machen, weil diese zählt. Eine Bushaltestelle zählt nicht, denn<br />

wie oft fährt er wirklich? Diese werden wir erheben und darstellen, aber die Bewertung erfolgt dann an der<br />

eigentlich wichtigen Bahnhaltestelle.<br />

DI Hayder: Bei der Bushaltestelle liegt es eindeutig an der Taktung, also wenn dieser drei Mal am Tag fährt,<br />

dann ist dies keine Qualität. Wenn dieser im Stunden- oder Halbstundentakt fahren würde, dann kommt<br />

dieser automatisch dazu, aber sonst ist er eigentlich als Indikator auszuscheiden.<br />

DI Knoll: Also erhoben wird dies alles, aber die Bewertung letztlich Erreichbarkeit erfolgt dann bezüglich<br />

Nahversorger, ÖBV und soziale Struktur, davon nehmen wir uns auch die wichtigsten Sachen heraus. Letztlich<br />

wo man häufig hin muss. Was auch eine Rolle spielt, ob ich zu Fuß gut hinkomme, weil es auch schlecht<br />

Wetter sein kann oder nicht jede Frau das Auto zu Hause hat usw. Dies ist der Indikator für diese Säule, wo<br />

wir vorher gesagt haben Siedlungsstruktur. Eine gute Siedlungsstruktur hat günstige Erreichbarkeit, dies ist<br />

so.<br />

DI Hayder: Wir erwarten uns auch bei diesem Thema Indikator Erreichbarkeit auch ziemliche Unterschiede.<br />

Wir wissen es auch noch nicht, aber wenn man es sich durchdenkt, dann ist gerade das Thema Erreichbarkeit<br />

mit der Durchschneidung, wo bestehende Wege, Gemeindestraßen, Fußwege, Verbindungen vielleicht auch<br />

abgeschnitten oder umgelegt werden müssen, wodurch sich dann Erreichbarkeiten deutlich verringern oder<br />

vielleicht auch unmöglich gemacht werden, ist ja noch keine endgültige Planung da. Aber gerade dies ist ein<br />

großes Thema, denn jetzt habe ich eine Gemeindestraße sonst nichts oder eine Landesstraße mit einem<br />

Gehsteig nebenbei. Auf kürzestem Wege komme ich von A nach B, <strong>vom</strong> Zentralsiedlungsraum zur<br />

Infrastruktur. Dies wird sich, dies muss sich verschlechtern, insofern ist dies auch ein ganz wichtiger Indikator<br />

und da sind wir dann wieder bei der Siedlungsentwicklung. Wobei natürlich die Siedlungsentwicklung ganz<br />

klar sich nach dem Prinzip der kurzen Wege im Nahbereich zur Sozialinfrastruktur bewegen sollte und nicht<br />

woanders. Und dies ist dann das Kapitel was zum Ausarbeiten ist.<br />

DI Knoll: Und der dritte Indikator der steht jetzt etwas lakonisch mit dem Wort Distanz (Folie Nr. 10) da.<br />

Dieser dient uns zur Abschätzung der Unterschiedlichkeiten der beiden Planfälle bezüglich der<br />

verkehrsbedingten Belastung. Uns ist klar, dass die verkehrsbedingten Belastungen nicht auf der<br />

Gemeindestraße oder auf dem Flurweg X sondern auf vielbefahrenen Straßen um ein vielfaches Höher sind.<br />

Es gibt - erfreulicherweise ist dies aufgrund der Problematik die uns alle seit Jahren und Jahrzehnten<br />

beschäftigen muss Richtlinienmäßig festgelegt - recht eindeutige Zuordnungen. Bei welchen DTV gilt ein<br />

Abstand von wie viel Meter als stark belastet? Als mittelstark belastet? Als gering belastet? Und dies werden<br />

wir für die bestehende B 147 und für den Planfall B mit dem alten Korridor erheben. Da nimmt man<br />

Prognosen an, wie viel wäre hier jetzt gefahren? Dies muss ich bei der neuen B 147 auch wieder annehmen,<br />

die Zahlen existieren eigentlich aus dem Umweltbericht oder aus den Vorläuferstudien von der<br />

Umfahrungsstraßegeschichte. Dies kann man ansetzen und man hat Distanzen. Wenn man sagt,<br />

dummerweise ist ein guter Teil meiner Wohnbevölkerung in diese stark belasteten Zonen hineingerutscht,<br />

dann kann ich dies sozusagen wiederum mit einer eindeutigen Beziehung darlegen und habe einen sehr<br />

deutlichen Hinweis darauf, ob sich dies verbessert oder verschlechtert. Oder ob der eine Planfall für die<br />

Bevölkerung wirklich eindeutig weniger Belastung gebracht hätte als der andere. Sind wir vorsichtig,<br />

vielleicht ist es auch gar nicht so. Vielleicht können wir dies so intelligent lösen. Soll uns alle Recht sein.<br />

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Nachdem wir für Luft, Belastungen Luft, Schadstoffe bei weitem keine eindeutige Beziehung kennen. Dies ist<br />

einfach so, weil der Wind bewegt sich anders als ein Schall und die Quellen für Luftbelastungen sind sehr viel<br />

disperser und großräumiger zu sehen. Wir wissen, dass wir die Feinstaubbelastungen in Wien dann haben,<br />

wenn die Polen ihre Kohlekraftwerke anfahren, nicht wenn die Wiener irgendwelche Kraftwerke anfahren.<br />

Sagen wir als Indikator - und es geht uns jetzt um die verkehrsbedingten Luftbelastungen - nehmen wir<br />

einfach den für Schall festgelegten Wert her, dies wird sich ziemlich ähnlich bewegen. Es wird nicht so sein,<br />

dass man neben der Straße eine bessere Luft hat als wie 2 m oder 20 m weiter weg. Dies wird nicht so sein.<br />

Als Indikator für Lärm und Luft, verkehrsbedingte Belastungen reicht uns diese Distanzbeziehung, die uns die<br />

Richtlinie aus dem Straßenwesen hergibt. Deshalb bitte um Verständnis wieder – 80/20 Prinzip - wenn wir es<br />

ganz genau wissen wollten, müssten wir Luftgüterprognosen rechnen. Dazu braucht man ein Klimamodell.<br />

Dies hat man nicht einmal bei der Straße für die Trassenverordnung gemacht. Die sind natürlich tiefer<br />

eingestiegen, weil bei diesen geht es genau nur um diese Straße, aber die wollten letztlich auch nur wissen,<br />

bekomme ich es so in Griff, dass ich nachher umweltverträglich bin oder dass ich die Grenzwerte einhalte<br />

oder so irgendwas wenn ich sie nachher baue, mehr wollten sie gar nicht wissen. Beim Schalllärm ist dies<br />

genauso. Sie wollten nur wissen, kann ich mit Schallschutzmaßnahmen dies so in Griff bekommen, dass es<br />

genehmigungsfähig ist. Wir müssen es ein wenig genauer wissen, was heißt es für die Gesamtbevölkerung?<br />

Dies sind die drei Indikatoren, mit denen können wir arbeiten. Und am Ende stellen wir bei jeder dieser<br />

Indikatoren, die beiden Planfälle gegenüber und kommen zu einer Aussage. Ist Planfall A besser? Ist Planfall<br />

B besser? Oder sind sie ziemlich gleichwertig? Gleich gut oder gleich schlecht? Dies geht über betroffene<br />

Quadratmeter oder über betroffene Einwohner bei den Erreichbarkeiten. Oder über betroffene Einwohner bei<br />

der Lärm- und Luftbelastung.<br />

DI Hayder: Es gibt für das gesamte Gemeindegebiet Rasterdaten, wo man ganz genau weiß, so 50/50 m<br />

Raster, wie viel Personen wohnen da. Und diesen Raster haben wir uns als Grundlage für das Ganze besorgt<br />

und auf Basis dieses Rasters wissen wir ganz genau, bei zum Beispiel 80 km/h bei so und so viel DTV ergibt<br />

die Entfernung, wie viel liegen da jetzt drinnen? Und wie viel liegen im anderen Planfall drinnen? Dies ist eine<br />

ganz schöne GIS-Analyse, die kann einfach nicht falsch sein.<br />

DI Knoll: Wenn ich dann sozusagen in die roten Zonen hinein komme, müsste ich unmittelbar fragen, ob dies<br />

die gescheiteste Lösung ist? Insofern profiliert natürlich auch dies, was wir jetzt ausarbeiten von diesen<br />

begleitenden Umweltuntersuchungen. Wir werden nicht darauf hinarbeiten, dass wir möglichst schlecht<br />

aussteigen, damit wir möglichst einen großen Unterschied haben. Da wären wir blöd, da würden wir uns ins<br />

Knie schießen. Dies muss man auch so sagen. Aber wir werden beispielsweise sehr wohl zwangsläufig dazu<br />

kommen, ich gebe dem Kollegen Recht, es wird rauskommen, dass die Erreichbarkeiten im Planfall B besser<br />

geplant waren als im Planfall A. Nur da kann ich eventuell auch etwas machen. Ich kann mich verknüpfen, ich<br />

kann vielleicht mit der Bustaktung irgendetwas machen, damit die Erreichbarkeiten danach wieder halbwegs<br />

gleichmäßig sind. Weiß ich nicht, was man machen kann? Dies ergibt sich aber dann sozusagen aus der<br />

Fragestellung, wenn ich sehe, der größte Teil meiner Bevölkerung wohnt ab von den Haltestellen, ab <strong>vom</strong><br />

Schuss sozusagen. Die können toll mit dem Auto irgendwo hinfahren und dies wollen wir ja eigentlich nicht<br />

haben. Ich wäre jetzt gar nicht tiefer eingestiegen, außer ihr habt dazu Fragen? Könnt ihr natürlich auch<br />

jederzeit nachher stellen, wenn ihr dann den Prüfrahmen im Detail auch durchgelesen habt. Dies ist ja<br />

unbestritten, dass man da noch darüber diskutierten kann. Wir sollten uns jetzt vielleicht noch ein Bild<br />

machen, wie wir weiter vorgehen.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Wie die weitere Grundlagenforschung ausschaut? Und wie weit ihr da die Mitarbeit<br />

dieses Gremiums braucht? Oder wie ihr euch dies vorstellt?<br />

DI Hayder: Gehen wir zuerst einmal den weiteren Ablauf (Folie Nr. 11) durch.<br />

DI Knoll: Also die Umwelterheblichkeitsprüfung, die hier die ersten paar Seiten einnimmt und mit dieser<br />

orangeroten Matrix endet, da sagt dann der normale Ablauf einer Umweltprüfung: das schickst du jetzt an<br />

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die Umweltbehörden aus und holst dir Stellungnahmen ein. Wer sind die Umweltbehörden? Dies steht<br />

lustiger weise nicht drinnen. Es steht ein Verweis in § 13, wo es aber um die regionalen<br />

Raumordnungsprogramme geht und da steht wiederum drinnen, eine Stellungnahme ist nur von der<br />

Umweltanwaltschaft einzuholen. Nicht einmal von irgendwelchen Fachabteilungen des Landes. Dies ist<br />

verständlich, weil die Raumordnungsprogramme ohnehin <strong>vom</strong> Land gemacht werden. Dies gilt für euch<br />

eigentlich nicht, darum ist jetzt die Frage, ob wir wirklich schlampig hergehen und den Umweltanwalt fragen<br />

oder – und ich glaube dies ist das gescheiteste – wir gehen mit diesem Vorschlag – so oder nach euren<br />

Wünschen noch geändert, adaptiert, korrigiert – zu Herrn DI Klaus Scherhaufer und diskutieren mit ihm durch<br />

was wir da vor hätten.<br />

DI Hayder: Zu diesem Thema habe ich mit unserem Regionsbeauftragten, Herrn DI Gerald Joham, Kontakt<br />

aufgenommen, weil dieser ist in der wertigen Raumplanung für euch zuständig. Ich habe mit ihm dies<br />

durchgesprochen und er meinte, dies hat er noch nie gehabt, dies ist ihm zu heiß und er möchte dazu seinen<br />

Chef, DI Scherhaufer fragen. Ich habe DI Scherhaufer am Telefon grob erklärt, was die Gemeinde <strong>Schalchen</strong><br />

hier vor hat und warum wir hier mit am Spiel sind. DI Scherhaufer meinte so in etwa, wir brauchen keinen<br />

Umweltbericht, weil es gibt ohnehin die Verordnung und ich habe ihm gesagt, dass Land kann uns aber einen<br />

Umweltbericht nicht verwehren. Also wenn die Gemeinde einen Umweltbericht zu ihrer Planung machen will,<br />

dann macht sie einen. Die Grundfrage war nämlich, wen kontaktiert man jetzt? Also – es ist jetzt Schade,<br />

dass ihr dieses Produkt noch nicht in den Händen habt, weil es doch schon eine Zeit lang bei euch ist – aber<br />

im Prinzip, mit diesem Prüfrahmen Umweltbericht muss man einmal zum Land gehen, darum geht es. Ob<br />

eigentlich diese Bearbeitungstiefe und dieser Prüfrahmen ausreichend ist für das gesamte Projekt? DI<br />

Scherhaufer meinte, nachdem dies eine Eigenbindung, Zweckbindung der Gemeinde ist, kann die Gemeinde<br />

für sich selber diesen Prüfrahmen und die Bearbeitungstiefe definieren. Das Land wird hier nichts vorgeben,<br />

ob dies ausreicht oder nicht, hat er anfänglich im Telefonat gesagt. Andererseits war er natürlich hellhörig,<br />

was wir da planen und er meinte schon, es macht jetzt wenig Sinn, dass der Ortsplaner mit ihm am Telefon<br />

Sachen durchdiskutiert und in diesem Fall bittet auch die örtliche Raumplanung um einen Termin. Nachdem<br />

wir jetzt hier sitzen, sollten wir – wer auch immer dann dabei sein soll – bei der Landesregierung<br />

vorsprechen, um unsere Planungsabsicht mit diesem Umweltbericht und diesen Prüfrahmen beim Land zu<br />

präsentieren und durchzugehen. Ich glaube dies ist auch ein ganz wichtiger Punkt. Denn diesen Bericht jetzt<br />

fünf Mal hinunter schicken, so ungefähr dass wir keinen vergessen, einmal zur Umweltanwaltschaft, einmal<br />

zur Örtlichen Raumplanung, einmal zur Überörtlichen Raumplanung, dann zur Baurechtsabteilung, so<br />

ungefähr schreibt etwas dazu, ist sicherlich nicht das richtige Signal. DI Scherhaufer wird sich hier auch noch<br />

zwei, drei Leute von Fachabteilungen dazu holen. Ich habe gesagt, wir haben heute einen Termin bei euch –<br />

wir haben zuerst geglaubt, es ist eine Gemeinderatsitzung – aber es ist egal, wir haben gesagt, dass sich<br />

nach diesem Termin die Gemeinde bei Herrn DI Scherhaufer meldet zwecks einer Terminvereinbarung zur<br />

Vorbesprechung Prüfrahmen Umweltbericht. Und ich glaube, dies macht auch Sinn bzw. wenn ihr euch dies<br />

durchgesehen habt und dieser dann so aussieht, dass man ihn am Land präsentieren kann. Was natürlich DI<br />

Scherhaufer schon gesagt hat ist, dass im Prinzip der Umweltbericht für die Überarbeitung ÖEK und<br />

Flächenwidmungsplan per Gesetz, per Verordnung nicht erforderlich ist. Wobei, wir haben dies beim ersten<br />

oder zweiten Termin bereits gesagt, wenn sich natürlich die Planungsvoraussetzungen grundlegend ändern,<br />

ist es vielleicht doch erforderlich, da erhebliche Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Aber unabhängig<br />

davon glaube ich, ist es auch für die Abteilung Raumordnung sehr neu und es macht auch Sinn, dass man<br />

konkret darauf hinweist, warum die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> dies und einen Umweltbericht macht. Weil dies ist<br />

grundsätzlich ein bisschen eine gefährliche Schiene, weil Salzburg macht dies automatisch, es gibt überall<br />

einen Umweltbericht, nur Oberösterreich hat sich hier relativ gut mit einer einseitigen Verordnung<br />

herausgehalten. Aber die Notwendigkeit die die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> sieht, glaube ich ist ganz gut in diesem<br />

Prüfrahmen dargelegt und ich glaube dies sollte man ihnen auch präsentieren. Ich glaube es macht schon<br />

Sinn, dass sich gewisse Dienststellen mit Umfang und Tiefe beschäftigen und eine Aussage dazu machen.<br />

Wenn sie keine machen, dann ist dies für mich so ungefähr, keine Aussage ist auch eine Aussage. Dann sind<br />

sie damit einverstanden. Für uns ist es wichtig, dass im Prinzip die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> zu dem Prüfrahmen<br />

und Tiefe steht, weil am Schluss eine Gegenüberstellung herauskommt, Planfall A und B. Und dies was<br />

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herauskommt, ich sage jetzt einmal Mehrbelastung oder wie man es auch immer nennen will, die wollen wir<br />

dann bei der konkreten Planung und Umsetzung der Trasse einbringen. Die ganze Geschichte.<br />

Mitglied Steinberger: Bestimmt auch letztendlich den Stellenwert von dem Ganzen, oder?<br />

DI Knoll: Ja, es ist auch von Anfang letztlich die Basis der Diskussion gewesen. Was können wir eventuell<br />

damit erreichen, was man sonst nicht so leicht erreichen könnte? Jetzt kann man natürlich sagen, man<br />

könnte dies anders auch ausarbeiten, aber es ist vorgesehen, es ist absolut zulässig, es so zu interpretieren.<br />

Es wird allerdings auch keiner anderer – insbesondere das Land – die Gemeinde darauf hinweisen, ihr habt ja<br />

eine völlige Änderung der Ortsentwicklung vor, jetzt müsst ihr einen Umweltbericht machen. Dies würde<br />

niemand erwarten, dass dies so laufen würde. Gerechtfertigt meiner Ansicht nach wäre auch, dass man sagt,<br />

wesentliche Änderung der Planungsgrundlagen, dies ist bei euch gegeben.<br />

Mitglied Steinberger: Bei einer neutralen Interessenslage müsste dies eigentlich passieren. Aber die gibt es<br />

wahrscheinlich in der Form nicht.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Ich sehe dies durchaus positiv, weil es wird ja seitens des Landes absolut begrüßt,<br />

dass wir uns in die Planung einklinken und dies ist ein wesentlicher Schritt in der Planung.<br />

DI Knoll: Es ist schön, wenn sie es so interpretieren, als wie wenn jetzt da ein dahergelaufenes Salzburger<br />

Planungsbüro den Oberösterreichern einen rechtlichen Karren fahren wollte, dann ist dies verlorene Energie,<br />

dass man da diskutiert. Und dies möchte er eigentlich vermeiden. Darum wollen wir auch mit einem guten<br />

Grund hingehen, der jetzt nicht die anderen 442 Gemeinden auch betrifft. Dies ist ein Ausnahmefall, dies ist<br />

in diesem Fall so und gerechtfertigt.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> ist aufgefordert, sich in die Planung bestmöglich<br />

einzubringen und ich sehe dies als wesentlichen Schritt in die Planung und Realisierung und den möglichen<br />

Auswirkungen auf die gesamte Gemeinde. Und wir müssen das ÖEK machen und dies wollen wir fundiert<br />

machen.<br />

DI Hayder: Ich bin mir auch ganz, ganz sicher, dass dies auch <strong>vom</strong> Land her sehr positiv aufgenommen wird.<br />

Das meine ich jetzt wirklich so, weil der örtlichen Raumplanung dies ja sehr wohl bewusst ist. Vielleicht jetzt<br />

nicht dem DI Scherhaufer, der kennt die Gemeinde nicht und Herr Joham kennt sie vielleicht auch nur zum<br />

Teil, aber im Prinzip ist ihm sehr wohl bewusst, dass es eine Auswirkung hat und wenn man dies so fundiert,<br />

wie die Gemeinde von sich aus jetzt beauftragt hat, gegenüberstellt, dann zeigt dies schon sehr stark<br />

Interesse, dass man dann auch Argumente hat, um bei der konkreten Realisierung eben wirklich darzulegen:<br />

dies sind zwei Planfälle, da kann uns keiner sagen, das stimmt nicht. Die sind fundiert. Freilich man muss bei<br />

der Siedlungsentwicklungsrichtung auch aufpassen. Wir haben ja noch keine Pläne, aber wir arbeiten ständig<br />

dran dass wir das derzeitige ÖEK, dieses ist ja auf einem Schmierpapier mehr oder weniger händisch<br />

gezeichnet und versuchen derzeit dieses GIS-mäßig zu erfassen. Man muss aufpassen, dass man ganz genau<br />

weiß, wo sind die derzeitigen Erweiterungsflächen, wo ist der derzeitige Siedlungsstop, wie schaut die Trasse<br />

aus usw. welchen Baulandreserven haben wir, die haben wir schon errechnet. Dies heißt, wir haben<br />

eigentlich diesen Planfall B mit der alten Trasse, den gibt es schon. Und jetzt brauchen wir dann den Planfall<br />

A und der bedarf wiederum der Anregungen aus der Bevölkerung. Ich glaube dies läuft gerade oder ist im<br />

Abschluss. Das weiß ich jetzt nicht. Ihr habt die Bitte der Bevölkerung um Anregung auf<br />

Umwidmungswünsche schon ausgeschickt, glaube ich.<br />

Bauamtsleiter Mühlbacher verneint dies.<br />

DI Hayder: Okay, noch nicht. Dies muss dann da mit einfließen. Weil wir bekommen dann irgendwann über<br />

den Sommer die Umwidmungswünsche, wo man dann ganz genau sieht, okay wo sind grundsätzlich die<br />

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Umwidmungswünsche und wie bekomme ich die Umwidmungswünsche dann im Planfall A unter. Weil wir<br />

müssen logischerweise einen Baulandbedarf für die nächsten 10 bis 20, 30 Jahre irgendwo errechnen. Wir<br />

wollen auch betriebliche Entwicklungen, Flächenpotentiale schaffen und diese Flächen müssen wir irgendwo<br />

vorsehen. Insofern machen wir einmal dies in der Fortschreibung des ÖEK Nr. 1, sprich Planfall B. Also nicht<br />

nur Iststand, sondern auch wie würde sich der Planfall B weiter entwickeln? Und es gibt einen Planfall A, der<br />

natürlich jetzt ganz neu ausschaut, aber natürlich ebenfalls mit demselben Entwicklungspotential. Denn egal<br />

wo die Trasse läuft, die Gemeinde entwickelt sich so oder so. Ich glaube jetzt nicht, dass deutlich weniger<br />

nach <strong>Schalchen</strong> ziehen, nur weil hier eine Umfahrungstrasse kommt. Kann natürlich auch sein, dass man<br />

sagt, man findet diese Flächen nicht mehr, die man eigentlich vorher vorgesehen hat, aber dies ist alles ein<br />

bisschen Zukunft. Insofern ist es dies, was am Schluss drinnen steht, in Abstimmung mit der Abteilung<br />

Raumordnung, mit DI Scherhaufer, weil er gebeten hat dass wir einen Termin machen. Weil sonst hätte sich<br />

er gerührt und ich habe gesagt, nein wir besprechen dies heute und die Gemeinde macht dann ehestmöglich<br />

einen Termin aus, wo aus seiner Sicht dann die maßgeblichen Personen dabei sind, um überhaupt die<br />

Thematik auch zu verstehen, weil mit einem Telefonat ist dies unmöglich.<br />

DI Knoll: Dies ist ein bislang nicht da gewesener Fall für das Land, die müssen sich zumindest auf eine Weise<br />

damit befassen. Es ist vielleicht gar nicht unangenehm sich damit zu befassen, im Rahmen einer Gemeinde<br />

oder einer Umweltprüfung, die sie selber gar nicht für zwingend notwendig erachten würden. Da würden sie<br />

sich vielleicht sogar leichter tun, auch methodisch mit uns über verschiedene Sachen zu diskutieren, sonst<br />

fängt man ja relativ schnell zu mauern an, wenn es dann heißt, ihr müsst ein Schalltechnisches Gutachten<br />

haben usw. Diese Forderungen kommen nicht daher, damit kannst du dich eher auf die erwartenden<br />

Ergebnisse, auf das Verfahren, auf den Ablauf, auf das Interaktive der Diskussion usw. konzentrieren. Ist<br />

vielleicht gar nicht so blöd. Und wahrscheinlich rührt ein gewisses Interesse her, weil so etwas sie auch noch<br />

nie gehabt haben. Auch sie werden sicher im Laufe der Zeit das eine oder andere einmal bekommen. Dies<br />

wird trotzdem nicht ausbleiben. Und der nächste Schritt wäre eben dann, wir reden mit ihm durch, an wem<br />

schicken wir es, dann gibt es eine Frist, wahrscheinlich 4 Wochen, das können wir dann ausmachen, denn<br />

dies steht nirgends festgeschrieben. Und dann gibt es Stellungnahmen, die sagen dies ist anders zu<br />

untersuchen oder dies ist wunderbar oder wird vermisst oder sonst irgendetwas. Und letztlich entscheidet ihr<br />

wie ihr mit den Stellungnahmen umgeht. Da werden wir euch einen Vorschlag machen und dann wird der<br />

Prüfrahmen entweder entsprechend abgeändert oder nicht abgeändert. Dies entscheidet der<br />

Planungsträger, die Gemeinde. Hier gibt es kein Richtig oder falsch, sondern dies entscheidet die Gemeinde.<br />

Jetzt steht da aber etwas worüber wir kurz reden sollten „Abschließende Feststellung der Notwendigkeit<br />

einer Umweltprüfung“ (Folie Nr. 11). Theoretisch natürlich gehe ich mit einer Umwelterheblichkeitsprüfung<br />

im Prinzip mit einem Vorschlag zur Bewertung der Umwelterheblichkeit zu den Umweltbehörden. Und sagen<br />

dort wir würden dies so sehen, diese geben Stellungnahmen ab und am Ende kommt etwas heraus. Ist es<br />

tatsächlich umwelterheblich, damit eine Umweltprüfung erforderlich ist. Dies muss ja theoretisch<br />

herauskommen, denn wenn es nicht umwelterheblich ist, ist keine Umweltprüfung erforderlich. Erst wenn die<br />

Stellungnahmen da sind, müssten wir sozusagen den Zug von hinten wieder an stupsen und sagen, okay den<br />

Beschluss hat die Gemeinde ja bereits gefasst, dass eine Umweltprüfung gemacht werden soll, sozusagen<br />

siehe Datum soundso, Beschluss ist gefasst, los geht es. Der theoretische Fall, dass man dann am Ende alle<br />

da stehen und sagen, die Umweltprüfung ist eigentlich doch völlig unsinnig, dann täten wir halt den<br />

Beschluss nicht umsetzen und machen einen Strich drunter. Aber dies ist nur theoretisch. Nur deshalb steht<br />

dies jetzt da. Dies kann man wirklich als formalen Akt abhaken.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Jetzt habe ich eine Frage. Der Schritt 1 ist ja eigentlich die Grundlage. Da vorne<br />

haben wir eine ausgefüllte Matrix und da steht schon Umwelterheblichkeitsprüfung Relevanzmatrix. Ist dies<br />

jetzt ein Beispiel oder ist dies schon definitiv ausgefüllt?<br />

DI Knoll: Dies heißt aus unserer Sicht definitiv, aber Gesetz dem Fall, da gibt es Umweltbehörden die natürlich<br />

schlauer sind als wie wir, die sagen da muss alles hell rosa sein, weil dies ist alles falsch eingestuft.<br />

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Mitglied Ing. Österbauer: Dies heißt, eigentlich hat ihr Büro dies schon untersucht? Dies liegt schon vor?<br />

DI Knoll bejaht dies.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Dies heißt, wir bekommen den Vorschlag, die Analyse von euch?<br />

DI Knoll: Ja, den Vorschlag, dies so zu sehen. Ein Beispiel: diesen Schritt gibt es ja in Salzburg großmächtig<br />

ausgeführt, denn da gibt es eine Umwelterheblichkeitsverordnung und Stufen. Hier muss man nach ganz<br />

bestimmten Kriterien die in manchen Bereichen feststehen, in manchen Bereichen noch vage sind, muss man<br />

einstufen und eine Kreuzerlliste ausfüllen. Dann werden die Punkte zusammengezählt und wenn man am<br />

Ende 32 Punkte hat, dann ist eine Umwelterheblichkeit gegeben und wenn man am Ende 31 Punkte oder<br />

weniger hat, gibt es keine Umwelterheblichkeit, also muss man auch keine Umweltprüfung machen. Da gehe<br />

ich her und mache eine Kreuzertabelle und schicke diese an das Land und das Land sagt, nein dieses Kreuzerl<br />

ist falsch, dieses gehört hier hin. Dadurch ändert sich natürlich auch die Summe und im Prinzip prüfen diese<br />

damit unsere Einstufung.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Ich schaue bereits die ganze Zeit auf ihre Unterlagen und sehe<br />

„Umwelterheblichkeitsprüfung“. Dies heißt, diese ist fertig und wir fahren mit unserer Sache hin und zu<br />

dieser Umwelterheblichkeitsprüfung holen wir schon die abschließende Feststellung, weil dies kommt ja<br />

schon aus der Relevanzmatrix raus, dass dies durchzuführen ist, mehr oder weniger. Und dann sollen die<br />

noch eine Stellungnahme machen, legt noch mehr Wert auf dies oder jenes. Aber es ist schon fertig?!<br />

DI Knoll: Ja. Das Land soll „ihren Senf“ dazugeben. Seht ihr auch dass wir umwelterheblich sind? Wir kommen<br />

zu der Einstufung es ist umwelterheblich, weil hier orangerote Felder drinnen sind. Seht ihr das auch so? Und<br />

wenn ihr das auch so seht, seid ihr mit unserem Vorschlag für den Prüfrahmen einverstanden? Für die<br />

Methodik und Untersuchungen?<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Wie viel Kopien haben wir von dem Prüfrahmen? Diese UEP ist fertig? Diese liegt<br />

da?<br />

DI Knoll: Nach Rechtsvorgabe ist diese Umwelterheblichkeitsprüfung von euch auszuarbeiten und in<br />

sogenannten Konsultationen mit den Umweltbehörden einzubringen, Stellungnahmen einzuholen, dann wird<br />

von euch darüber befunden, ob es wirklich umwelterheblich ist. Der Vorschlag ist da, die Stellungnahmen<br />

fehlen. Aber wir gehen schon davon aus, dass dies rauskommt.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Dies heißt, wenn wir als Termin morgen früh 08 Uhr in Linz antreten, dann haben<br />

wir etwas in der Hand?<br />

DI Knoll: Sowieso.<br />

DI Hayder: Wenn ihr diesen Prüfrahmen gesichtet habt und sagt, aus unserer Sicht ist diese soweit okay,<br />

hätten wir diesen jetzt an die Umweltbehörden geschickt, um eben festzustellen, wer sind tatsächlich die<br />

Umweltbehörden. Zuerst hat es geheißen eigentlich nur die Umweltanwaltschaft. Dann schicke ich es der<br />

Umweltanwaltschaft und die sagt, ganz nett, aber eigentlich gehört dies zur örtlichen Raumplanung und zur<br />

Baurechtsabteilung auch. Dies wollen wir nicht riskieren, daher machen wir uns gleich einen Termin aus, dass<br />

wir offiziell diesen Prüfrahmen zur Umwelterheblichkeitsprüfung und diesen Prüfrahmen dazu zum<br />

Umweltbericht, dass wir dies dort abgeben, deponieren und gegebenenfalls mit den wesentlichen<br />

Behördenvertretern dort auch gleich diskutieren oder besprechen, was Absicht ist. Danach wollen wir die<br />

Stellungnahmen dazu haben. Weil natürlich dies schon wichtig ist, das etwas zurück kommt, wie zum<br />

Beispiel: eure Umwelterheblichkeitsprüfung und euer Prüfrahmen und Tiefe, Entfernung, Distanz,<br />

Raumwiderstand ist für uns nachvollziehbar. Die Einstufung ist okay, weil ja das Land Oberösterreich diese<br />

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Einstufung, diese Matrix auch nicht hat. In Salzburg oder anderswo machen sie es so. Aber wir haben gesagt,<br />

dies ist unsere Einstufung, auf Basis unserer Prüfung und diese muss jetzt entweder abgesegnet werden,<br />

okay dies passt uns so von den maßgeblichen Umweltbehörden oder sie sagen, geht uns eigentlich nichts an,<br />

weil ihr braucht keinen Umweltbericht und darum geben wir keine Stellungnahme ab. Dann ist es uns auch<br />

Recht, dann arbeiten wir auf Basis von dem, aber von euch einmal akzeptierten, sonst arbeiten wir uns zu<br />

Tode, wenn sich die Methodik wieder ändert. Dann werden wir nach dieser Umwelterheblichkeitsprüfung<br />

und nach diesem Prüfrahmen und Tiefen eben den Umweltbericht mit diesen zwei Planfällen durchführen.<br />

Ich glaube am Schluss geht es ohnehin um die Argumentation. Um die echte Vergleichbarkeit der zwei<br />

Planfälle und die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse, aber dies muss zuerst beim Land gesehen werden. Auch<br />

wenn die dann sagen interessiert uns nicht, geht uns nichts an, sollte dies dort deponiert sein und gewisse<br />

Herrschaften sollen sich dies zu Gemüte führen und sollen wissen, dass hier etwas am Laufen ist und wie die<br />

Gemeinde <strong>Schalchen</strong> mit dem Thema umgeht.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Dies heißt, ihr glaubt, wir sollten uns den Vorwurf nicht aussetzen, dass die<br />

Umweltbehörde irgendwann einmal sagt, hättet ihr uns die Grundlagen gezeigt wie ihr arbeitet, dann hätten<br />

wir euch gleich gesagt, dass dies so oder so ist?<br />

DI Hayder: Ja, weil dies macht überhaupt keinen Sinn, dies wollen wir nicht. Dieser Prüfrahmen kann auch<br />

vorab geschickt werden, wenn man weiß wer dabei ist. Dann wird dieser ein paar Tage vorher geschickt,<br />

dann kann sich dies der Beamte auch ein paar Tage vorher durchlesen und sich ein bisschen mit der Materie<br />

befassen oder er lässt sich erst dort berieseln.<br />

DI Knoll: Ich wäre auch durchaus offen, wenn man bei diesem Termin auch die Umweltanwaltschaft dabei<br />

hat, letztlich diskutiert man das ja durch. Ist ja nicht so, dass man fragt, wenn laden wir jetzt wirklich ein,<br />

sondern man diskutiert ja bereits an Hand von vielleicht der gleichen Präsentation oder des Papiers die<br />

Sachen auch auf der fachlich sachlichen Ebene durch. Sonst können wir ein zweites Mal zur<br />

Umweltanwaltschaft gehen, weil diese sagen, bitte erklärt uns dies was ihr gemacht habt, dies haben wir<br />

auch noch nie gehabt. Vielleicht ist auch dieser Gedanke, dass man die da mitnimmt. Dies ist nur ein<br />

Vorschlag, dies muss nicht sein.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Können sie diesen Prüfrahmen Umweltbericht in wenigen Worten vorstellen? Weil<br />

fertig ist er ja.<br />

DI Knoll: In wenigen Worten ist er leicht vorgestellt, weil dies haben wir eigentlich jetzt gemacht. Dies war<br />

sozusagen ein Überflug über diesen Bericht.<br />

Darf ich dies jetzt einfach mit Hochhalten des Berichtes machen. In diesem Bericht gibt es ein Kapitel<br />

Aufgabenstellung, warum sind wir in einer speziellen Lage und brauchen so etwas oder glauben so etwas zu<br />

brauchen. Dann gibt es eine Beschreibung von einer Seite was tut denn dieser Plan. Dies ist für jeden der hier<br />

am Tisch sitzt oder für die Abteilung Raumplanung, der ÖEK, Flächenwidmungsplan. Was tut dieser? Was<br />

legt man mit dem fest? Was kann dieser überhaupt an Umweltauswirkungen theoretisch haben? Dieses<br />

Tribunal warum ich mit der Abteilung Raumplanung rede, dies wissen die auch. Dann sind es diese knapp 1,5<br />

Seiten zum Thema Umwelterheblichkeitsprüfung. Wie ist diese Matrix zu verstehen? Wie ist sie aufgebaut?<br />

Warum ist sie so aufgebaut? Zitat aus den Prüfkriterien, die im Gesetz festgelegt sind, die wir hier<br />

angewendet haben und danach kommt genau diese Matrix, wo diese Einstufung ist. Genau die die ihr gerade<br />

gesehen habt und über die wir gerade geredet haben. Und es steht auch hier das aus unserer Sicht richtige<br />

Ergebnis der Umwelterheblichkeitsprüfung im letzten Satz drinnen: „… Die Gesamtauswirkungen werden<br />

aufgrund der notwendigen Neuausrichtung der Ortsentwicklung einschließlich größer flächiger<br />

Umplanungen von Wohn- und Betriebsgebieten infolge der Trassenführung der B 147 neu deutlich über den<br />

sonst zu erwartenden Auswirkungen erwartet. Durch diese Maßgeblichen Änderungen der Örtlichen<br />

Entwicklung wird die Erstellung eines Umweltberichts als relevant betrachtet.“ Also wir kommen zu dem<br />

Ergebnis, doch wir brauchen einen. Dazu kann jetzt einer Stellung beziehen und sagen, nein ich sehe das<br />

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anders, dann kann er dies ja schreiben. Dann kommt jetzt die Matrix, die kann man kritisieren oder auch<br />

nicht und dann kommt Thematik Prüfrahmen Umweltbericht im nächsten Schritt. Da gibt es jetzt auch<br />

wieder einiges was uns aus den Gesetzen zitiert, damit man sozusagen - weil dies auch noch nicht jeder so<br />

intus hat - nachlesen kann, was die USP-Richtlinie da erfordert usw. Dies ist etwas ausführlicher gehalten, als<br />

wie ich es vielleicht sonst machen täte, aber einfach weil es noch nicht so bekannt ist. Und dann kommt die<br />

Geschichte von der Bewertungsmethodik. Zuerst Planfälle, die stelle ich gegenüber, was sind das für Planfälle<br />

und dann welche Schutzgüter, also Boden, Wasser. Luft, Bevölkerung, Siedlungsentwicklung, Mensch usw.<br />

bewerte ich mit welchen dieser Indikatoren und wie funktionieren diese.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Diese haben wir vorher gesehen, oder?<br />

DI Knoll: Genau, diese sehen genauso aus wie vorhin. Dies zum Verständnis damit ihr seht, in welcher Tiefe<br />

dies hier schon drinnen steht. Also hier steht, erklärt wie der Raumwiderstand funktioniert. Hier steht, erklärt<br />

wie die Erreichbarkeit gerechnet werden kann. Und hier steht, erklärt wie Distanz oder welche<br />

Umweltproblematik in welcher Distanz ein sinnvoller Indikator ist. Und dann kommen wir noch auf die<br />

Spezialthematik Übergeordnete Umweltschutzziele. Wo man gesagt hat, dies ist jenes was relevant ist:<br />

Flächenverbrauch und Verkehrsbelastungen. Dies wird da ein bisschen ausführlicher dargestellt. Auch wo<br />

steht dies im Europäischen Raumentwicklungskonzept, im Österreichischen Raumentwicklungskonzept usw.<br />

haben wir hier schon einmal aufgelistet. Und dann kommen wir schon zu den einzelnen Schutzgütern. Der<br />

Aspekt der Siedlungsstruktur, Bevölkerung quasi wird über Erreichbarkeit so und so berechnet. Da steht ein<br />

Stück weit drin, wo habe ich die Datengrundlagen her, in welcher Detailliertheit bekomme ich die überhaupt.<br />

Welche Ziele halte ich für relevant genug? Wie wir vorher gesagt haben, Nahverkehrshaltestellen, soziale<br />

Infrastruktur, Nahversorger. Ich kann noch hunderttausend andere auch rechnen, aber ich schreibe, welche<br />

ich jetzt reell rechne. Und hier kann auch wiederum einer eine Stellungnahme abgeben und sagen die soziale<br />

Infrastruktur halte ich jetzt nicht so für wesentlich, aber das andere wäre dafür wichtig. Und da kann man<br />

wiederum sagen, ja da hat er eigentlich recht, können wir machen oder dies ist unverhältnismäßig, dies<br />

kostet den 28fachen Rechenaufwand und bringt auch ein nettes Ergebnis, machen wir aber nicht. Dies<br />

können wir dann am Ende beschließen, wenn die Stellungnahme da ist. Dies war jetzt die Geschichte<br />

Siedlungsstruktur. Dann kommen wir zum Lärm, was wir vorhin besprochen haben. Nach welchen Richtlinien<br />

sind diese Abstände? Diese entsprechen welchen Dezibel bei unverbauter Fläche dazwischen? Die Richtlinie<br />

ist zitiert. Auch hier kann sozusagen einer dann mitgehen oder nicht mitgehen. Dann ist beschrieben, warum<br />

Luft sich an den Lärm anhängt und dann kommen die Indikatoren oder die Schutzgüter die mit dem Indikator<br />

Raumwiderstand wiederum gehen. Also Pflanzen, Tiere, Lebensräume. Da gibt es Tabellen drinnen, welche<br />

Arten von Flächennutzung, Landschaftsstrukturen, wie gesagt Hecke, Oberflächengewässer, Acker, Grünland<br />

intensiv, Grünland extensiv und Siedlungsraum. Welche von diesen Dingen bekommt welche<br />

Raumwiderstandsstufe? Dies habe ich hier hineingeschrieben. Irgendeiner kann hergehen und sagen nein,<br />

die Hecke habt ihr zu gering bewertet. Wenn niemand etwas dazu sagt, machen wir es so. Dasselbe steht<br />

beim Schutzgut Boden drin. Da gibt es ohnehin das Pilotprojekt Boden von der Landesregierung, die dieses<br />

mit uns gemacht haben. Da haben wir uns natürlich eins zu eins drangehängt.<br />

Dies was gelb ist, ist übrigens nur eine Ergänzung zu dem was ihr geschickt bekommen habt. Ihr bekommt<br />

dann noch die letzte Fassung. Es wächst, lebt und gedeiht das Werk.<br />

Dasselbe natürlich dann für Oberflächengewässer, für Grundwasser und für Landschaft. Und damit sind wir<br />

fertig. Dann gibt es einfach nur als Hinweis, welche Gliederung wird der Umweltbericht haben, welche<br />

Kapitel gibt es da drinnen. Dies ist eigentlich nur ein Service unsererseits. Und in der Tiefe kann man im<br />

Prinzip sagen, pro Schutzgut ungefähr eine Seite. Wie rechne ich es genau? Was ist der Raumwiderstand?<br />

Wie rechne ich ihn bei dem? Damit kann ich sozusagen von vornherein auch sagen, wenn dies so gerechnet<br />

wird, ist auch das Ergebnis nachvollziehbar. Ich kann dann nicht mehr sagen, nein da kommt ja etwas<br />

Komisches heraus, rechnet es einmal anders. Wenn du die Methodik akzeptierst, dann kann ich auch nicht<br />

lange über das Ergebnis diskutieren. Außer ich habe vielleicht eine Hecke als Fließgewässer eingestuft, dann<br />

wäre es schlicht ein Fehler. Dies ist dann eine einfache Lösung. Aber in der Tiefe ist es drinnen und wenn dazu<br />

einer etwas sagt, dann können wir darüber diskutieren, ob wir dies berücksichtigen wollen. Aber noch einmal<br />

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ganz wichtig: es beschließt niemand anderer als ihr den Prüfrahmen, auch wenn die alle sagen, dies ist ein<br />

Mist, viel zu seicht, viel zu tiefgründig, nicht Stand der Technik oder sonst etwas. Ihr beschließt es am Ende.<br />

Und dasselbe gilt für die Umwelterheblichkeit und wenn wir 5 Stellungnahmen bekommen, nein wir sehen<br />

das für Umweltunerheblich an, ihr beschließt letztlich was ihr für richtig haltet. Dies ist anders als bei einer<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung. Da kann sich der Projektwerber fünf Mal im Kreis drehen, wenn die Behörde<br />

sagt, dies ist UVP-pflichtig, wird dieser nicht aus können. Dies ist in diesem Fall wirklich anders. Das liegt vor,<br />

dies haben wir euch jetzt mit dem wesentlichen Inhalt vorgestellt.<br />

Mitglied Steinberger: Damit kommentiere ich im Grunde genommen, dass die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> eigentlich<br />

mit der Situation sehr penibel oder sehr verantwortungsvoll umgeht. Dies ist, glaube ich, die Aussage von<br />

dem Ganzen und ich glaube auch die Bevölkerung wird dies sehr positiv sehen. Weil<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Es ist wichtig, dass wir dies jetzt ein paar Mal andiskutiert haben, weil am Anfang<br />

nicht so eindeutig rüber gekommen ist, dass diese Datei das Ergebnis der Umwelterheblichkeitsprüfung ist.<br />

DI Knoll: Eine Einstufung wurde bereits vorgenommen. Die kann man jetzt kritisieren oder nicht, aber sie ist<br />

bereits vorgenommen.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: umso wesentlicher erscheint mir, dass wir jetzt alle miteinander verstehen, was jetzt<br />

die relevanten Punkte ganz konkret sind? Was wir wirklich intus haben. Das diese zwei dunklen Rechtecke,<br />

das wesentliche sind, die erheblichen Auswirkungen, dass man die vielleicht interpretiert, um was es hier<br />

ganz genau geht, damit wir hier richtig liegen. Sprich Lärm und Gesundheit des Menschen. Warum ist dies<br />

hier nur im Bereich Verkehrskonzept drinnen und nicht bei Baulandkonzept? Also beim Schutzgut Gesundheit<br />

des Menschen wird als erhebliche Auswirkung Belastung durch Lärm angeführt. Und Luft – was heißt Luft?<br />

DI Knoll: Luft darum, weil wir Luft an den Lärm drangehängt haben. Weil man in beiden Fällen sagt, es geht<br />

um Verkehrsluft oder Lärm, sozusagen. Wenn Autos fahren, dann machen sie einen Lärm und Abgase.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: „Und entsprechend nachfolgender Verkehrsfrequenz“ ist damit gesagt, dass man<br />

irgendeine Prognose dem jetzt zugrunde gelegt hat oder wie ist dies zu sehen?<br />

DI Knoll: Der Gedanke ist der, aber ich gebe gern einen Alternativgedanken. Vielleicht sollte man diesen<br />

einmal durchdiskutieren, dann würde sich die Matrix jetzt ein wenig verändern. Der Gedanke ist der, was<br />

kann ich denn festlegen, widmen quasi, im Bereich Verkehr kann ich ja ohne Straße nicht widmen. Aber ich<br />

kann Gemeindestraßen, Parkplätze widmen, je nachdem wie viel Autos dort dann tatsächlich umherfahren,<br />

ergebe sich eine unterschiedlich hohe aber zweifellos eine Belastung. Egal wie viel es sind. Deshalb weil ich<br />

durch die Widmung einer Wohntätigkeit oder Betriebstätigkeit nicht unmittelbar Verkehr induziere, dies ist<br />

sehr unterschiedlich. Ich habe eine Betriebsfläche. Ich habe zum Beispiel in Salzburg in der Nachbarschaft<br />

einen Likörabfüller, der fährt einmal in der Woche her. Und ich habe einen anderen Betrieb, wo täglich ein<br />

und ausgefahren wird. Dies wird durch die Widmung selber noch nicht wirklich bestimmt. Also kann ich nur<br />

sagen, ja die Widmung selber bestimmt, dass es da einen Verkehrserreger - aber vielleicht eben auch einen<br />

Betriebslärm, darum steht da Betriebstätigkeit drinnen - geben kann, aber wir wissen dies noch nicht so<br />

genau. Es ist nicht hinreichend genau bestimmt, dass ich hier sagen kann, die Widmung macht mir<br />

automatisch einen Lärm. Jetzt gebe ich ihnen einen anderen Sichtvorschlag, der würde heißen, wenn ich eine<br />

Wohn- oder dörfliche oder auch Mischfunktion und dergleichen widme und ich widme diese neben einer stark<br />

befahrenen Straße, dann habe ich nachher eine Bevölkerung die stark belastet ist, weil die dort wohnt. Und<br />

wenn ich es irgendwo anders widme, neben einer schwach oder wenig befahrenen Gemeindestraße, fern ab<br />

<strong>vom</strong> hochfrequenten Verkehr, dann lebt meine Bevölkerung sozusagen ohne großartiger Verkehrsbelastung.<br />

Dies würde dafür sprechen, dass wir die obersten zwei jetzt weißen Felder und vielleicht in der nächsten Zeile<br />

auch orange einfärbt. Würde im Prinzip unserer Methodik ebenfalls entsprechen. Dies wären die obersten<br />

zwei und vielleicht die nächste Zeile, wo dies zusammengefasst ist, wo links steht, MF, ZF, HF, denn dort<br />

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können auch Leute wohnen, dass man diese durchaus auch mit orange einfärbt. Weil dies legt fest, wohnen<br />

die Leute nachher neben einer Straße, die ich zwar nicht gewidmet habe, aber die da ist oder wohnen sie<br />

nicht neben der Straße, sondern irgendwo anders. Also wenn sie einverstanden sind, würde ich das hier<br />

ändern. Dies kommt mir als Diskussion jetzt durchaus sinnvoll vor. Die Frage, ob man dann eine Prognose<br />

erstellt wie viel Fortbewegungen pro Tag oder pro Jahr etc. auf einer Gemeindestraße dann zu erwarten sind,<br />

da verweise ich auf das, was ich hinten ausgefüllt habe. Würde die Verkehrsfrequenz nur von jenen Straßen<br />

wo ich Daten habe machen, weil dies auch die relevanten sind, dies wirklich die Bundesstraßen und<br />

klassischen Landesstraßen sind. Davon habe ich überall Daten, die kann ich einsortieren. Von den<br />

Gemeindestraßen habe ich keine Daten. Ich würde keine Verkehrszählung darum machen. Ich glaube dies<br />

bringt uns wiederum eine Scheingenauigkeit und keine wirklichen Erkenntnisse. Soviel fahren dann nicht auf<br />

diesen Straßen.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Auf den Gemeindestraßen wird keine erhebliche zu erwartende Belastung sein.<br />

GR Roman Breckner: Dort fahren ohnehin zu 90 % nur die Anrainer. Wenn ich zehn Wohnblöcke habe, wird<br />

der Verkehr entsprechend mehr sein.<br />

DI Knoll: Dies kann sich auch summieren, aber im Vergleich zu dem was wir an der B 147 alt oder neu haben<br />

und vielleicht auch an der Straße in den Kobernaußerwald hinein, könnte man sich überlegen, ob hier etwas<br />

zusammenkommt, wenn wir die Daten haben.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Gut dies heißt, dies könnte man ja auch staffeln. Dass man die obersten zwei Felder<br />

die jetzt weiß sind, ganz hell orange macht, die nächsten zwei orange und die untersten dann rot-orange.<br />

DI Knoll: In diesem Fall wäre es sogar umgekehrt, weil ich sage, es geht darum wie viel Wohnbevölkerung ist<br />

da belastet. Jetzt wäre es oben dunkler als in der Mitte. Ihr seht damit, da kann man von der anderen Seite<br />

Stellungnahmen erwarten, die sagen, dies sehe ich anders. Dies ist jetzt nichts in Stein gemeißeltes. Ich kann<br />

mir schwer vorstellen, dass am Ende kein orangerotes Feld übrig bleibt.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Noch eine Verständnisfrage, denn es ist nicht so einfach wie man glaubt. Dies ist das<br />

Ergebnis der Umwelterheblichkeitsprüfung der gesamten Änderung des ÖEK?<br />

DI Knoll bejaht dies.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Und erst dann wenn wir über Planfall A und B reden, geht es darum, was wäre wenn<br />

diese Trasse nicht realisiert wird. Dies heißt, diese Matrix hat mit der Frage 2 einmal noch gar nichts zu tun,<br />

sondern dies ist das Ergebnis der Umwelterheblichkeitsprüfung des gesamten ÖEK.<br />

DI Hayder: Das ist die Umwelterheblichkeitsprüfung.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Wessen Erheblichkeit wird sprachlich dargestellt?<br />

DI Knoll: Die Frage ist, kann das neu zu erstellende ÖEK erhebliche Umweltauswirkungen haben? Die Frage<br />

ist ganz richtig, denn auch intern tappen wir immer wieder rein, dass man sagt, da habe ich die Straße, da<br />

habe ich die Daten etc. Weil es nutzt mir überhaupt nichts, wenn ich von der B 147 Daten habe, wenn ich<br />

diese nicht auf das ganze Gemeindegebiet umsetzen kann. Weil mein Gegenstand ist der Plan.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Es ist ein Fehler, dies so zu sehen, als wären dies die Auswirkungen der geplanten<br />

Umfahrung. Dem ist nicht so.<br />

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DI Hayder: Genau, denn die Umweltverträglichkeit für die geplante Umfahrung hat ohnehin das Land selber<br />

gemacht.<br />

Mitglied Steinberger: Die interessiert ja nicht die Gemeinde insgesamt, sondern ausschließlich deren<br />

Situation. Ist ja logisch. Der Vorläufer war ja im Westen geplant. Wir haben eine ganz andere Situation. Das<br />

Ortsentwicklungskonzept, wo die Westvariante berücksichtigt worden ist, ist ja bereits 10 Jahre her. Jetzt ist<br />

es ganz anders und man kann damit sagen, wenn die geplante Trasse gebaut werden würde, was würde dies<br />

definitiv für Auswirkungen haben?<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Wie schaut es eigentlich im aktuellen Flächenwidmungsplan aus? Wie weit ist denn<br />

hier die Trasse drin? Dieser wurde 2002 gemacht, oder?<br />

DI Hayder: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine neue Gemeindestraße oder ein neuer Parkplatz, die die<br />

Gemeinde selber macht, erhebliche Umweltauswirkungen auslöst, ist vermutlich gering. Wir haben hier auch<br />

gerade gesagt, wahrscheinlich müsste man da von diesen dunkelorangen Feldern auf das mittelorange<br />

gehen. Weil ja grundsätzlich eine Gemeindestraße nicht so viel Verkehr produziert, dass aufgrund der<br />

Verkehrsdichte und Geschwindigkeit sich daraus solche Parameter ergeben. Aber es kann durchaus auch<br />

vorkommen. Wir haben in anderen Gemeinden - darum stimmt es vielleicht trotzdem wieder - wo wir die<br />

Ortsplaner machen, größere Ortskernumfahrungen, Neuanbindungen an mittlerweile erfolgtes höheres<br />

Straßennetz. Dies kann man auch hier sagen. Also wenn es eine B 147 neu gibt, die jetzt ganz wo anders<br />

läuft, dann wird es vermutlich von einem Siedlungsgebiet dorthin eine Gemeindestraße geben. Und diese<br />

Gemeindestraße die wird natürlich dann schon sehr stark befahren sein. Wobei wir da natürlich jetzt keine<br />

Verkehrsdaten haben, aber in Summe kann eine Gemeindestraße … also zu erwarten ist es allemal, natürlich<br />

die klassische Siedlungsstraße wird es nicht sein, kann es nicht sein, weil man da bis ganz nahe das<br />

Wohnungsgebiet widmen kann. Aber wenn dies dann eine übergeordnete Aufschließungs- oder<br />

Anbindungsstraße ist zu einem übergeordneten Straßennetz, dann mag es durchaus sein, dass ich dort nicht<br />

mehr bis dorthin eine Wohnfunktion bekomme, sondern mache ich vielleicht eine Mischfunktion oder<br />

überhaupt ein Trenngrün oder wie auch immer. Diese Matrix ist ja der Versuch im Prinzip erhebliche<br />

Umweltauswirkungen des Planes zu argumentieren und natürlich ist dies klassisch im Baulandkonzept. Die<br />

klassische Widmung in der Verbauung hat Auswirkungen in Folge der Flächeninanspruchnahme. Wir machen<br />

diesen Umweltbericht oder wir sind dazu beauftragt worden, um eben diese Planfälle zu vergleichen und<br />

muss man sich mit der Matrix nicht zurecht schneiden aber so argumentieren, dass man einfach sagt,<br />

aufgrund unserer Entwicklungen ist in bestimmten Bereichen durch Flächeninanspruchnahme, wo wir es<br />

vielleicht vorher nicht gemacht haben, mit erheblichen Umweltauswirkungen auch bestimmte Schutzgüter,<br />

zu rechnen. Also diese Umwelterheblichkeitsprüfung, dies heißt jetzt nicht, dass die gesamte Gemeinde<br />

angeschaut worden ist und sagt, aha das hat man sich hier so zu Recht gemacht. Man muss sich dies auf<br />

diesen Planfall eben Gemeindegebiet zu Recht legen, weil sonst hat man im Prinzip ein Projekt was man<br />

prüft, wie ein Hotelstandort, ein Kraftwerk solche Sachen, so ist die SUP-Richtlinie.<br />

DI Knoll: Wir haben auch dieses hellrote Kasterl Lärm und Luft. Natürlich wenn ich etwas hin widme, wo<br />

nachher eine Betriebsstätte kommt die in irgendeiner Weise Luftschadstoffe emittiert oder die Lärm emittiert<br />

oder wie auch immer. Oder auch ein Sportplatz, gibt es ja auch im Erholungsbereich, dann wird damit<br />

Belastung einhergehen. Aber die Widmung selber legt es mir noch nicht hinreichend genau fest. Jedes<br />

Gewerbegebiet muss eine Gewerbegenehmigung bekommen und bei der Gewerbegenehmigung geht es<br />

darum, dass der seine Nachbarn nicht unzumutbar belästigt, beeinträchtigt belastet usw. Dies heißt, da wird<br />

eigentlich über das Gewerbeverfahren dies sichergestellt. Die Widmung selber gibt einen sehr großen Rang<br />

von möglichen Nutzungen. Was sie aber auf jeden Fall tut und da sind wir bei den flächenbeanspruchenden<br />

Geschichten, wenn die Fläche gewidmet ist, wird dies wohl mit 80, 85 % iger Wahrscheinlichkeit auch<br />

angenommen und verbaut werden. Die Zeiten, wo man weit darüber hinaus gewidmet hat, sind eher die<br />

früheren Jahre gewesen. Und wenn es nur 60 % sind. Dass die Fläche sozusagen in Anspruch genommen wird<br />

und dann kein Acker, kein Grünland mehr ist, sondern in irgendeiner Weise eine baulich genutzte Fläche wird.<br />

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Oder im Bereich Verkehrskonzept gilt genau das gleiche, ein Parkplatz, eine Gemeindestraße – verbaut ist sie<br />

allemal, wie viel darauf gefahren wird, ist eine andere Frage. Und deshalb ist dies hier im großen<br />

orangeroten Kasterl Flächeninanspruchnahme, dies ist fix. Und nachdem wir hier den Sonderfall haben, dass<br />

wir einen guten Teil unserer bisherigen Entwicklung räumlich ein wenig umdrehen werden müssen, sind es<br />

auch nicht nur triviale kleine Flächen um die es hier geht. Dies ist auch wiederum für die Argumentation<br />

warum dies ein Sonderfall ist und eine Umweltprüfung wirklich gerechtfertigt ist, dies sollte man im<br />

Hinterkopf haben.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Und die Planentwürfe des Planfalls A und B müssen wir hier nehmen, die sind aber<br />

noch kein Thema betreffend Prüfrahmen Umweltbericht, sondern dies kommt dann in den Umweltbericht?<br />

DI Knoll: Ja. Diese Pläne sind noch nicht definiert, es steht nur drinnen, wie sie definiert werden sollen. Das<br />

muss man ausarbeiten, nämlich durchaus auch die Frage, wie hätte man denn die zusätzlichen<br />

Gewerbebetriebe usw., wo hätte man denn diese sinnvoll verordnet, wenn tatsächlich die damalige Trasse<br />

gekommen wäre? Dies war ja nicht ausgeschlossen und diesen Unterschied wollen wir herausarbeiten.<br />

DI Hayder: Das Land wird uns vielleicht sagen zu dem hättet ihr ohnehin keinen Umweltbericht gebraucht,<br />

dies hättet ihr so auch machen können. Aber im Prinzip das ist eine ganz andere Ebene. Dies betrifft die<br />

Gemeinde <strong>Schalchen</strong> und die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> will dies.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Das Land für sich sieht ja keine Notwendigkeit, sie haben dies schriftlich auch<br />

bereits mitgeteilt. Aber wir sehen die Notwendigkeit. Wir haben dies auch im Gemeinderat beschlossen und<br />

darum müssen wir uns jetzt nur noch informieren und da ist sehr wohl der Umweltanwalt … um wieder<br />

zurückzukommen – übrigens die Diskussion die vorige interne, die sie vorher schon angezettelt haben, haben<br />

sie mit dem letzten Satz schon erschlagen.<br />

DI Knoll: Sie meinen die Sonderfunktionen Sportstätte?<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Nein, SF finde ich hier nirgends. Sie brauchen nur im Baulandkonzept SF<br />

hineinschreiben, dann können wir dies individuell noch einmal beleuchten.<br />

DI Knoll: Dies können wir sowieso, auch im „doing“ wird sich noch zeigen, dass man manches noch genauer<br />

einstuft.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Das heißt DI Scherhaufer ist der Koordinator <strong>vom</strong> Land, das ist jetzt einmal die erste<br />

Ansprechperson, der hat sich auch zu einem Termin bereit erklärt?<br />

DI Hayder: Ja, zu einem Termin, wo er von sich aus die maßgeblichen Personen dazu einlädt.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Die er glaubt? Oder wo dann hinterher drei aufstehen und sagen, aber …<br />

DI Knoll: Dies ist Pech.<br />

DI Hayder: Wenn wir mit diesem Produkt offiziell zur Landesregierung gehen und sagen, bitte an die<br />

zuständigen Fachdienststellen als Verteiler, dann ist es eindeutig. Denn wen sonst als die Landesregierung<br />

sollen wir konsultieren? Weil es geht darum, dass wir nicht den Fehler machen, zu wenige oder den falschen<br />

zu konsultieren. Nachdem Oberösterreich dies nicht kennt, dass eine Gemeinde mit einem Umweltbericht auf<br />

sie zukommt, ist es vernünftig diesen Schritt zu gehen und zu wen soll ich sonst gehen, außer zu denjenigen,<br />

der für die örtliche Raumplanung und dies ist euer unmittelbarer Ansprechpartner neben dem<br />

Regionsbeauftragten, zu gehen. Der wird sich die Baurechtsabteilung dazu holen, Herrn Mag. Franz<br />

Stöttinger wird dabei sein. Von der überörtlichen Raumplanung vielleicht jemand, von der<br />

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Landesstraßenverwaltung, dies ist seine Entscheidung. Wir geben dies dort ab. Wichtig ist, dass die<br />

Umweltanwaltschaft dabei ist.<br />

DI Knoll: Die Umweltanwaltschaft soll bei der Besprechung gleich dabei sein. Dies ist keine explizite<br />

Landesdienststelle, diese ist ausgelagert und vielleicht tut Herr DI Scherhaufer, vielleicht hätte er nur seine<br />

Fachabteilungen geladen, aber wir würden vorschlagen, dass die Umweltanwaltschaft auch dabei ist.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Dies heißt, dort sitzen sechs Diplomingenieure an einem Tisch, dies wird – um es<br />

überspitzt zu formulieren – ein Fachgespräch zwischen euch, dem Berichtes oder dem Prüfrahmen und der<br />

Landesregierung sein. Dies heißt da werden wir uns wahrscheinlich, wenn wir dabei sein sollen, eher verloren<br />

vorkommen? Ich tue mich hier schwer.<br />

DI Knoll: Was glaube ich wichtig ist, dass die Gemeinde dort ihre Position ganz klar vertritt.<br />

DI Hayder: Inhaltlich ist es gar kein Thema, aber dies braucht die Gemeinde auch nicht.<br />

DI Knoll: Die Gemeinde muss sagen können, wir haben uns überzeugt, dass wir eine Umweltprüfung<br />

durchführen wollen, sollen und müssen.<br />

GR Roman Breckner: Da wird es nicht so um die Inhalte gehen beim Erstgespräch?<br />

DI Hayder: Naja schon, denn zum einen soll die Politik, die Gemeinde bei der Landesregierung die Meinung<br />

vertreten, schaut her liebe Landesregierung, wir machen einen Umweltbericht, dieses Büro haben wir<br />

beauftragt, dies ist Inhalt, dies stellt das Büro vor usw. und das wollen wir mit diesem Umweltbericht<br />

erreichen. Dieser ist im Gemeinderat beschlossen, bitte um Unterstützung seitens der Landesregierung. Wie<br />

sie zuerst gesagt haben, es ist <strong>vom</strong> Land mitgeteilt worden, bitte beteiligt euch bestmöglich an der Planung<br />

der Trasse und diesen Beteiligungsprozess kann man nicht recht viel besser machen, als sich selber einen<br />

Umweltbericht aufzuerlegen. Ob dann diese Matrix auch so stehen bleibt, dies soll eben mit diesem Gespräch<br />

bzw. diejenige an die es dann ausgesendet werden soll, entweder bestätigt oder nicht bestätigt oder<br />

abgeändert werden. Damit wir dann, wenn die Stellungnahmen zurück kommen, das einarbeiten oder auch<br />

nicht.<br />

DI Knoll: Die Gemeinde sagt, lassen wir uns dies noch verändern oder nicht und danach können wir diese<br />

Planfälle durchspielen.<br />

Wir haben dies vorhin nicht weitergeführt, denn auch der Folie Nr. 11 steht auch noch der Ablauf der<br />

Umweltprüfung drauf. Im Prinzip haben es wir schon zwei Mal durch geredet. Wenn der Umweltbericht<br />

fertig ist, gemeinsam mit dem Planungsbericht läuft dies dann, wird sozusagen auch dann noch einmal eine<br />

Beteiligung der Umweltbehörden erforderlich sein und dies wird dann wieder bei den gleichen Stellen sein.<br />

Diese reden zuerst bei der Umwelterheblichkeit mit und sehen dies so wie wir oder nicht, geben ihre Meinung<br />

zum Prüfrahmen, zur Methodik, zur Tiefe usw. dazu. Dies wird von uns diskutiert und wenn es vernünftig ist,<br />

sicher berücksichtigt, warum soll ich dies nicht tun, wenn es vernünftig ist. Dann wird auf dieser Basis der<br />

Umweltbericht fertiggestellt und dann wird er wieder zur Stellungnahme ausgesandt und dann sehen die, die<br />

es jetzt gemacht, wie wir gesagt haben, ist dies noch untersucht worden, kommen zu dem Ergebnis,<br />

interessant. Und geben dann wieder eine Stellungnahme dazu ab, dies unterstützen wir oder würden wir<br />

noch schärfer sehen. Oder diese vorgeschlagene Minderungsmaßnahme muss unbedingt hinein oder was<br />

auch dann immer an Stellungnahmen daherkommt.<br />

Dies müsst ihr dann wiederum diskutieren, ob ihr euren Plan ÖEK Nr. 2 noch einmal entsprechend abändern<br />

wollt, weil da aus der Umweltprüfung bestimmte Ergebnisse herausgekommen sind oder ob man dies nicht<br />

tut. Im Umweltbericht dokumentiert man dann nur wieder, wie sind die eingelangten Stellungnahmen<br />

berücksichtigt worden, wie und ob. Ignorieren sollte man es nicht. Dieser Prozess sollte sozusagen Wirkung<br />

zeigen.<br />

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Und bei der Vorbesprechung ist es fachlich insofern schon interessant, dass man mit DI Scherhaufer<br />

diskutieren wird. Es gibt ja alle Schutzgüter, soll er jetzt die Abteilung Grundwasser, Abteilung<br />

Gewässerschutz, vielleicht das wasserwirtschaftliche Planungsorgan, die Naturschutzabteilung für die<br />

ganzen Flora, Fauna, Landschaft, vielleicht sogar Kulturgüterschutz, die Abteilung Umweltschutz für Boden<br />

und Wasser. Soll er die jetzt alle mit einladen? Auch der Ortsplaner hat ja als Querschnittsmaterie die<br />

Abteilung Raumplanung. Der Gebietsbeauftragte hat als Querschnittsmaterie mit diesen Dingen auch einen<br />

gewissen Sachverstand. Sollte man dies auf dieser Ebene bearbeiten? Wie wollen wir es denn halten? Dies<br />

wird in dieser Besprechung vermutlich festgelegt werden und nachdem wir die ersten in Oberösterreich sind,<br />

ist es gar nicht uninteressant, wie es festgelegt wird. Weil dies ist dann Präzedenz für andere natürlich auch.<br />

Und dies sind dann wiederum die Stellen mit denen man den Umweltbericht auch wieder diskutiert, was da<br />

herausgekommen ist. Dies wird schon eine Mischung aus fachlich, aber auch strategisch sein. Wie geht das<br />

Land Oberösterreich, seine Gebietsbetreuung in Zukunft mit Umweltprüfungen auf der Gemeindeebene um?<br />

Dies mag euch dann nicht besonders interessieren, weil ihr ohnehin schon mitten drinseid, aber spannend ist<br />

es für mich zu mindestens auch von dieser Seite her.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Eine Verständnisfrage: Die Umwelterheblichkeitsprüfung ist dies jetzt die Grundlage?<br />

Sind wir jetzt beim Ergebnis? Die Erheblichkeit ist in gewissen Belangen, wie wir gesagt haben, gegeben und<br />

ist dies die Basis für den Prüfrahmen oder auch die Basis für die Erstellung für den Umweltbericht? Kann man<br />

dies so sehen?<br />

DI Knoll: Ja. Darf ich ein Beispiel geben, warum dies so ist? Also wir haben über die Matrix erkannt, es sind<br />

erhebliche Umweltauswirkungen wahrscheinlich. Es ist dann eigentlich zwingend, wenn ich das erkenne,<br />

muss ich einen Umweltbericht machen. Dies ist das eine und das zweite ist, der Umweltbericht sollte<br />

logischerweise das prüfen, wo erhebliche Auswirkungen zu erwarten sind. Ich habe zum Beispiel Klima,<br />

welches überall weiß gekennzeichnet ist. Wir haben damit auch keine Untersuchungen zum Thema Klima<br />

vorgeschlagen. Kulturgüter, Sachgüter ist alles weiß und hellorange, da haben wir gesagt, dies ist es<br />

allenfalls geringfügig, dies brauchen wir nicht extra untersuchen. Es gibt eine Konsequenz aus dieser Matrix,<br />

dies was mittel- und dunkelorange ist, wird auch untersucht. Alles andere sparen wir uns aber. Dies ist,<br />

glaube ich, nicht unwichtig.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Dass heißt, nur die zwei dunkleren Farbnuancen werden Inhalt des Umweltberichtes?<br />

DI Knoll: Genau, so ist es. Darum ist es auch nicht irrelevant, wenn jetzt die zuständige Fachabteilung, die da<br />

beteiligt wird und sagt, nein beim Grundwasser dies ist mittelorange, dies sehen wir nicht so, dies sehen wir<br />

nur hellorange. Dann können wir sagen, na gut wenn ihr dies nicht so seht, dann sparen wir uns das Kapitel<br />

Grundwasser. Der Umweltbericht wird um ein Kapitel schlanker. Dies ist zum Beispiel etwas, was wir<br />

eventuell zu diskutieren haben, je nachdem wie detailliert sie sich mit ihren Stellungnahmen dann<br />

auseinandersetzen. Wir können auch sagen, es ist schön, dass ihr dies nicht so seht, wir sehen es trotzdem so.<br />

DI Hayder: Wir werden logischerweise nicht immer im Gleichklang mit der Landesregierung sein. Die<br />

Landesregierung hat ja in ihrer Verordnung festgestellt, dass grundsätzlich der Rechtsstand des ÖEKs und<br />

deren ganz normalen Fortschreibung keines Umweltberichtes bedarf. Dies gibt es auch deswegen nicht. Und<br />

man wird uns sagen, dies ist eine schöne Fleißaufgabe, aber wir konfrontieren sie trotzdem damit. Und wir<br />

wollen eine Stellungnahme zu diesem Prüfrahmen Umwelterheblichkeitsprüfung und diese Stellungnahmen<br />

die wir dann kriegen, berücksichtigen wir dann, weil wir es für vernünftig erachten oder wir können sagen,<br />

für uns sind diese Punkte umwelterheblich und werden diese dementsprechend mitberücksichtigen.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: DI Hayder, sie haben ja den Umweltbericht zur Umfahrung bekommen. In diesem<br />

Umweltbericht zur Umfahrung - wenn ich mir das anschaue - ist dies fast ident und genauso mit orange<br />

gekennzeichnet wie bei ihnen.<br />

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DI Hayder: Dies ist mir noch gar nicht aufgefallen.<br />

DI Knoll: Dies heißt dann, wir haben da Einflussmöglichkeiten. Wenn wir da zu dem Ergebnis kommen und<br />

sagen, hier sind tatsächlich erhebliche Auswirkungen bzw. wurden festgestellt. Es ergeben sich logisch<br />

Konsequenzen, damit ich die vermeide oder gering halte oder vielleicht ausgleiche oder so irgendetwas. Dann<br />

sind dies genau die Maßnahmen, die da dann wieder hingehören würden.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Ich sage ihnen dies einfach so und gehe davon aus, dass sie dies auch so sehen. Es<br />

kommt ident so raus, dass diese Matrix, wenn ich dies so in etwa mit dem was da im Text geschrieben ist,<br />

kommt in etwa dies raus. Überall da, wo man schon etwas gesehen hat, aber keine Daten hatte, keine<br />

Datengrundlage, wie zum Beispiel beim Wasser: ganz klar, er hat bei der Bewertung immer nur die Trasse<br />

bewertet und hat gesagt, er kann aber aus heutiger Sicht ohne detailliertere Planunterlagen keine<br />

Auswirkung auf das Grundwasser berechnen. Und muss dann nach Vorlage der Planung detaillierter<br />

berücksichtigt werden.<br />

DI Hayder: Dies ist das Projekt Umfahrung und wir erstellen ja ein ÖEK neu bzw. fortschreiben. Ich habe<br />

entweder ein Grundwasserschongebiet oder ich habe ein geplantes Grundwasserschongebiet und dann weiß<br />

ich, wenn ich mich in Richtung eines geplanten oder bestehenden Grundwasserschongebietes mit<br />

betrieblichen Entwicklungen entwickeln möchte, dann habe ich da ein Konfliktpotential. Dies wird vermutlich<br />

nicht gehen. Dies brauche ich jetzt aber auch nicht näher untersuchen. Unsere Bearbeitungstiefe ist<br />

vollkommend ausreichend, weil man muss natürlich aufpassen, wenn man dies alles bis ins kleinste<br />

zerpflückt, dann kann man fast im Umkehrschluss sagen, liebe Landesregierung schaut her, bei der<br />

Überarbeitung von einem ÖEK sind überall erhebliche Auswirkungen zu erwarten und ihr sagt einfach, da<br />

gibt es keine Auswirkungen. Also, dass kann es auch nicht sein. Und das ist es ja auch nicht. Im Prinzip<br />

werden ja erhebliche Auswirkungen …<br />

Mitglied Ing. Österbauer ergänzt: … in diesem Bericht prognostiziert. Aber in keinster Weise in der Tiefe und<br />

detailliert auszuweisen, weil keine Planung vorliegt. Dies deckt sich sehr gut.<br />

DI Hayder: Im Hinblick auf Siedlungsentwicklung ist es da aber trotzdem sehr dürftig. Weil da schreiben sie,<br />

so und so viel sind halt betroffen, aber es wird hier in keinster Weise auf die Gesamtgemeindeentwicklung<br />

irgendwo darauf eingegangen und dies ist genau, sage ich einmal, das um was es uns aber geht. Es mag<br />

schon sein, dass möglicherweise sogar mit dieser Variante mit den Rasterdaten weniger betroffen sind, als<br />

bei der anderen Variante. Im Ist-Zustand hat man vollkommen außer Acht gelassen, was sieht das<br />

Entwicklungskonzept vor und dies ist unsere Begründung. Darum brauchen wir hier etwas tiefrotes, damit<br />

wir überhaupt den Umweltbericht begründen und dann nachvollziehbar für unsere Planfälle vergleichen<br />

können. Auch wenn das Land sagt, wir brauchen es nicht, weil nicht umweltrelevant, sagen wir, dies ist<br />

unsere Einstufung, zu dem stehen wir, dies haben wir verglichen und schlussendlich ist dies ein Beitrag an der<br />

Mitarbeit am Projekt.<br />

DI Knoll: Was wir dann können, die Gemeinde ist am Willen oder in welcher Weise sie dann dies<br />

weiterverfolgen will, überlassen wir dann der Gemeinde. Aber was wir dann können, ist fundiert beim<br />

Planungsprozess für die Straße mitreden und die Interessen der Gemeinde, die sich irgendwie unter<br />

Umweltziele hin einhacken lassen. Und dies ist eben auch Grund- und Siedlungsstruktur, auf jeden Fall aber<br />

auch die Emissionsgeschichten, die verkehrsbedingten, dass man die fundiert auf der Basis von dem Ergebnis<br />

dieses Umweltberichtes dann diskutiert und was immer der Trasse B 147 neu anzulasten ist, können wir dies<br />

einbringen. Wir können dies dann aufarbeiten, dies liegt eigentlich dann auf dem Tisch und auf der Hand.<br />

Wenn man dies für die Diskussion verwenden möchte, kann man dies machen, wenn man da andere Wege<br />

gehen möchte, ist auch nichts verloren. Im Plan ist die Qualität dadurch auf alle Fälle gestiegen.<br />

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Mitglied Ing. Österbauer: Konkreter: dies was wir brauchen um zu diskutieren, haben wir in Linz. Was wir<br />

nicht haben ist ein Termin. Und wer macht was? Und wie machen wir es? Schicken wir es vorab? Oder will es<br />

jemand durchlesen und verbessern?<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Eines ist klar, dass wir den Bürgermeister in die weitere Vorgangsweise mit<br />

einbinden müssen.<br />

DI Hayder: Dieses Produkt <strong>vom</strong> 30.04.2013 ist mit den paar gelben Strichen, die wir gestern gemacht haben,<br />

noch einmal verbessert worden. Es sind marginal ein paar Zeilen. Der Rest ist eins zu eins gleich. Die Frage ist<br />

jetzt, ob es sich jedes Ausschussmitglied noch durchsehen möchte und es wird eine weitere Sitzung gemacht,<br />

wo etwaige inhaltliche Fragen durchgegangen werden? Oder bleiben wir bei dem, dass wir sagen, das haben<br />

wir jetzt im Prinzip besprochen, dies ist das Produkt das nach Linz gehen soll. Es ist jetzt nicht so, wenn wir<br />

sich dann mit den Fachdienststellen zusammen reden, dann wir auch Fragen stellen, warum ist das so und ist<br />

dies überhaupt relevant und so weiter. Ich glaube, dies ist im Prinzip ein unnötiger Zeitverlust, wenn wir jetzt<br />

da zwei Monate warten und dann in der nächsten Ausschusssitzung vielleicht darüber diskutieren.<br />

Dem stimmen die Mitglieder zu.<br />

DI Hayder: Es macht Sinn, wenn die Gemeinde den Termin mit DI Scherhaufer koordiniert und Kontakt<br />

aufnimmt. Ich bin definitiv dafür, dass ebenfalls der Bürgermeister mit dabei ist. Oder Ausschussobmann <strong>vom</strong><br />

Raumplanungsausschuss. Unsererseits sind wir zwei dabei und die Gemeinde schlägt vor, dass zu diesem<br />

Termin auf jeden Fall die Umweltanwaltschaft dabei sein soll, weil die ja <strong>vom</strong> Land ausgelagert ist. Mit zu<br />

koordinieren ist der Herr Doner und wen DI Scherhaufer als Abteilungsleiter der örtlichen Raumplanung noch<br />

für kompetent und zuständig erachtet. Und die Unterlagen können auch vorab übermittelt werden.<br />

DI Knoll: Dies wird dem Gesprächsverlauf sicher gut tun.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Der tut sich auch leichter, wen er dann zu dem Termin einlädt und wen nicht. Und<br />

außerdem wird es konkreter, wenn jeder schon darüber Bescheid weiß.<br />

DI Hayder: Eines noch zum Schluss, bevor wir den Termin ausmachen. Wann dieser Termin jetzt stattfindet,<br />

behindert uns bei unserer Erstellung <strong>vom</strong> ÖEK und Flächenwidmungsplan, überhaupt nicht. Wir haben<br />

unseren Zeitablauf beim ersten Termin, wie wir hier angefangen haben, bekanntgegeben. Es ist wichtig, dass<br />

die Anregungen auf Umwidmung über den Sommer hereinkommen, dass wir die in jedem Fall in den beiden<br />

Planfällen dabei haben. In der Gemeindezeitung den Bürgern bekanntgeben und diese haben dann 8 Wochen<br />

Zeit.<br />

DI Knoll: Wenn wir im Juli 2013 einen Termin bei DI Scherhaufer bekommen, können wir froh sein. Aber<br />

wichtig ist, dass der Prüfrahmen einmal beim Land ist. Ob diese dann vier Wochen oder drei Monate zur<br />

Stellungnahme brauchen ist egal.<br />

DI Hayder: Unser Zeitrahmen – wir wissen wie lange wir brauchen – den halten wir so oder so ein. Wir sind<br />

bei der Kardierung, bei der Bestandsaufnahme, wir sind bei der Digitalisierung. Bevor wir natürlich dann die<br />

GIS-Analysen machen, muss die Methodik stehen. Entweder wird diese noch einmal abgeändert, weil ein<br />

paar Stellungnahmen von den Fachdienststellen kommen und wenn sie nicht kommen, weil sie sich nicht<br />

zuständig fühlen, dann beschließen wir es wie es sein soll und dann machen wir die Analysen. Der Input ist<br />

schon wichtig und wäre gut. Wenn sie sich generell für unzuständig erklären, ist es halt so, aber natürlich<br />

wäre die aktive Mitarbeit besser, aber dies ist halt beim Land nicht immer so. Das Problem ist, dass sie so<br />

dermaßen überlastet sind, dies ist gigantisch. Und dass hier noch einer freiwillig sich für dieses Kapitel –<br />

wenn er nicht muss – für zuständig erklärt, den müssen sie finden.<br />

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DI Knoll: Am ehestens bekommst du eine qualifizierte Stellungnahme von der Umweltanwaltschaft. Was<br />

witzig wäre, weil dann setzt die Umweltanwaltschaft gemeinsam mit der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> den Level wie<br />

in Zukunft Umweltberichte zu machen sind, weil es kommen schon irgendwann einmal welche und dann ist<br />

bereits einer gemacht und der ist durch alle Instanzen quasi durchgegangen.<br />

Mitglied Steinberger: Die Umweltanwaltschaft ist ja nicht weisungsgebunden, oder?<br />

DI Knoll: Nein, ist sie nicht.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Dann machen wir es am vernünftigsten so, dass wir den Bürgermeister involvieren<br />

und der euch dann den Auftrag – so wird es am effektivsten sein – zur Terminkoordinierung gibt. Ihr habt<br />

jetzt den Draht zu DI Scherhaufer, der weiß wenn ihr anruft, um was es geht und so ist es wahrscheinlich am<br />

einfachsten. Und dies alles so rasch wie möglich.<br />

DI Knoll und DI Hayder erklären sich damit einverstanden.<br />

DI Knoll: Wenn noch jemand sagt, dies sollte man anders schreiben oder hier fehlt etwas, bitte einfach an<br />

unser Büro durchgeben.<br />

DI Hayder: Dann soll er auch gleich sagen, ob wir dies vorab vor dem Termin schicken sollen.<br />

Obmann Dr. Postlmayr: Es kann ja eigentlich nichts dagegen sprechen, weil Geheimniskrämerei in dem<br />

Zusammenhang wird überhaupt nichts bringen. Nicht dass es dann heißt, bitte hättet ihr es uns doch vorab<br />

gezeigt.<br />

DI Hayder: Im Sommer werden wir keinen Termin zusammenbringen.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Vielleicht sagt aber auch das Land, die Matrix ist so überzeugend, dies ist ohnehin<br />

nicht wegzudiskutieren, dass eine gemacht werden muss und da die Ausgestaltung sowieso bei der<br />

Gemeinde letztendlich liegt, dann macht halt.<br />

DI Hayder: Auch das ist eine Aussage. Mit dem ersten Termin haben wir zumindest eine Aussage darüber wie<br />

das Land zu diesem Thema denkt. Das gute ist, weil DI Scherhaufer zuerst gesagt hat, seid ihr nicht einmal in<br />

Linz, dann schaut einmal kurz vorbei, habe ich gesagt, dies kann man natürlich machen, aber im Prinzip sollte<br />

dies über die Gemeinde laufen. Wir sind ja nicht die Gemeinde <strong>Schalchen</strong>, sondern wir sind die<br />

Auftragnehmer und den Umweltbericht will die Gemeinde, dementsprechend sollte der Termin auch mit der<br />

Gemeinde koordiniert sein. Dann hat natürlich auch DI Scherhaufer ausgeholt und hat gesagt, dann nehme<br />

ich mir auch den und den dazu. Und dies war sogar glaube ich ganz gut so. Weil sonst wir dort zu viert sitzen<br />

und DI Scherhaufer sagt dann, kommt vergesst dies und dann steht man wieder da.<br />

Mitglied Ing. Österbauer: Sie könnten den Herren in Linz auch vorschlagen, dass man sich in <strong>Schalchen</strong> trifft.<br />

Obmann Dr. Postlmayr schließt diesen Tagesordnungspunkt somit ab und bedankt sich bei den Herren DI<br />

Hayder und DI Knoll für deren interessanten Bericht und die Erklärung über die weitere Vorgangsweise.<br />

Unter TOP 2) und 3) wurden die heute unter TOP 25) bis 27) zu beschließenden<br />

Umwidmungsanträge behandelt und daher erscheint es GR Dr. Postlmayr sinnvoll, den<br />

entsprechenden Bericht des Ausschusses bei dem jeweiligen Umwidmungsantrag vorzutragen.<br />

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Der Bürgermeister ersucht noch die Fraktionsobmänner sowie Obmann GR Dr. Postlmayr<br />

den Termin am Mo. 15.07.2013, um 10 Uhr 30 bei DI Scherhaufer im<br />

Landesdienstleistungszentrum Linz betreffend Umweltbericht und UVP wahrzunehmen.<br />

Ein weiterer wichtiger Termin findet am Mi. 06.08.2013, 10 Uhr 30 mit Dr. Donnert von der<br />

Umweltanwaltschaft am Gemeindeamt <strong>Schalchen</strong> statt. Dieser findet auch betreffend<br />

Umweltbericht und UVP statt und Dr. Donnert hat dies anscheinend sehr beeindruckt, was die<br />

Fa. Regioplan Ingenieure Salzburg erstellt haben.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, den Bericht über die<br />

Sitzung des örtlichen Raumplanungsausschusses <strong>vom</strong> 04.06.2013 zur Kenntnis zu nehmen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters stattgegeben.<br />

PUNKT 24) FERIEN AKTIV (ANTON PÖCKSTEINER), 1110 WIEN; ANSUCHEN UM BEFREIUNG<br />

DER SAALMIETE<br />

Bericht des Bürgermeister:<br />

Mit Schreiben <strong>vom</strong> 20.05.2013 stellt Herr Anton Pöcksteiner „Ferien aktiv“, Wien den Antrag um<br />

kostenlose Benützung der Freizeithalle in der Zeit <strong>vom</strong> 01.07. bis 05.07.2013 und <strong>vom</strong> 04.08. bis<br />

10.08.2013 für die Sport- und Trainingscamps für Kinder und Jugendliche. Dieses Ansuchen von<br />

Herrn Pöcksteiner wurde in den letzten Jahren immer positiv behandelt, da die Freizeithalle nur<br />

bei Schlechtwetter benützt wird.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen stellt der Bürgermeister den Antrag, dem Ansuchen von<br />

Herrn Anton Pöcksteiner, Wien, „Ferien aktiv“ bezüglich der kostenlosen Überlassung der<br />

Freizeithalle stattzugeben.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 25) ÄNDERUNG DES FLÄCHENWIDMUNGSPLANES; EINLEITUNG DES VERFAHRENS<br />

ZUR UMWIDMUNG EINES CA. 550 M² GROßEN TEILES DER PARZELLE 908, KG.<br />

FURTH VON GRÜNLAND IN M-GEMISCHTES BAUGEBIET BZW. VON DORFGEBIET<br />

(PARZELLE 909/2, KG. FURTH) IN M-GEMISCHTES BAUGEBIET; ANTRAG: KARL<br />

UND MARIANNE HELLER<br />

Der Bürgermeister ersucht den Obmann des Raumplanungsausschusses um seinen<br />

Bericht.<br />

Der Obmann GR Dr. Postlmayr möchte vorab noch mitteilen, dass dieser<br />

Tagesordnungspunkt 25) sowie die folgenden Punkte 26) und 27) nur auf „Änderung des<br />

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Flächenwidmungsplanes“ lauten. Nur muss man – wie man unter TOP 29) der heutigen Sitzung<br />

hören wird – hier aufpassen, da das örtliche Entwicklungskonzept hier ein ganz wesentliches<br />

Thema ist. Das ÖEK wurde beim damaligen Umwidmungsantrag der Fa. Lutz nicht beschlossen<br />

und daher hat es einen Versagungsgrund der Landesregierung gegeben. Dies heißt, wir müssen<br />

bei der Abstimmung wirklich aufpassen, dass man nicht nur auf den Flächenwidmungsplan<br />

eingeht, sondern inklusive ÖEK.<br />

Bericht Obmann GR Dr. Postlmayr:<br />

Mit Schreiben <strong>vom</strong> 28.05.2013 stellen die Ehegatten Karl und Marianne Heller den Antrag auf<br />

Umwidmung eines ca. 550 m² großen Teiles der Parzelle 908, KG. Furth von Grünland in M-<br />

gemischtes Baugebiet bzw. von Dorfgebiet (Parzelle 909/2, KG. Furth) in M-gemischtes<br />

Baugebiet.<br />

Bereits in der GR-Sitzung am 14.12.2007, TOP 19) wurde die Einleitung der Umwidmung des<br />

Grundstückes 908, KG. Furth beantragt, jedoch in Dorfgebiet. Nördlich der Liegenschaft Heller<br />

befindet sich jedoch das im Flächenwidmungsplan als Betriebsbaugebiet ausgewiesene Areal<br />

des Landmaschinenbetriebes Kronberger in Furth 1. Neue Baulandwidmungen müssen einen<br />

Abstand von mindestens 100 m zu Betriebsbaugebiet aufweisen – dieser Abstand ist hier nicht<br />

gegeben. Eine Widmung als Bauland „Dorfgebiet“ oder „Wohngebiet“ ist daher von vornherein<br />

ausgeschlossen.<br />

Daraufhin schlug DI Joham vor, das Grundstück auf dem sich das bestehende Gebäude Furth 42<br />

befindet, aufgrund der Firmentätigkeit der Fa. Karl Heller, als gemischtes Baugebiet „M“<br />

umzuwidmen. Zusätzlich soll zur betrieblichen Erweiterungsmöglichkeit ein Teil der Parzelle 908<br />

ebenfalls als gemischtes Baugebiet „M“ unter Ausschluss betriebsfremder Wohnbauten dazu<br />

gewidmet werden.<br />

Seitens DI Joham wurde unverbindlich eine mögliche positive Beurteilung bei einer Umwidmung<br />

in Aussicht gestellt. Jedoch wurde auch darauf hingewiesen, dass auch andere Fachabteilungen<br />

die Umwidmung zu beurteilen haben (Naturschutz, Gewässerbezirk, Abt. Straßenbau wegen<br />

vorbeiführender Landesstraße …) und DI Joham daher eine mögliche Genehmigung der<br />

Umwidmung nicht voraussagen kann.<br />

Auch der Raumplanungsausschuss hat einstimmig beschlossen, dem Gemeinderat<br />

vorzuschlagen der Umwidmung zuzustimmen.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, das Verfahren zur<br />

Änderung des Flächenwidmungsplanes, Antragsteller Karl u. Marianne Heller, betreffend<br />

eines ca. 550 m² großen Teiles der Parzelle 908, KG. Furth von Grünland in Gemischtes<br />

Baugebiet „M“ bzw. von Dorfgebiet (Parzelle 909/2, KG. Furth) in Gemischtes Baugebiet „M“<br />

und die Ausweisung dieser Flächen als Gemischtes Baugebiet „M“ im Örtlichen<br />

Entwicklungskonzept einzuleiten.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters stattgegeben.<br />

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PUNKT 26) ÄNDERUNG DES FLÄCHENWIDMUNGSPLANES; EINLEITUNG DES VERFAHRENS<br />

ZUR UMWIDMUNG EINES CA. 2.400 M² GROßEN TEILES DER PARZELLE 57/3 DER<br />

KG. WEINBERG VON GRÜNLAND IN DORFGEBIET; ANTRAG: FRANZ UND<br />

THERESIA FEICHTENSCHLAGER<br />

Der Bürgermeister ersucht den Obmann des Raumplanungsausschusses um seinen<br />

Bericht.<br />

Bericht Obmann GR Dr. Postlmayr:<br />

Mit Schreiben <strong>vom</strong> 17.01.2013 beantragen die Ehegatten Franz u. Theresia Feichtenschlager,<br />

Erb 32 die Umwidmung eines ca. 2.400 m² großen Teiles der Parzelle 57/3 der KG. Weinberg von<br />

Grünland in Dorfgebiet zur Schaffung von drei Bauparzellen.<br />

Dieser Antrag wurde in Raumplanungsausschusssitzung am 04.06.2013 behandelt und sehr rege<br />

diskutiert. Zum ersten Mal ist es nicht gelungen dem Gemeinderat einen einstimmigen<br />

Vorschlag zu unterbreiten. Der Ausschuss war sich nicht einig, da es mehrere Diskussionspunkte<br />

gegeben hat. So zum Beispiel einerseits die Situierung, dann den sogenannten Wildkorridor.<br />

Weiters die Frage, ist der Antrag wirklich so dringend? Sollte der Antrag nicht im Zuge der<br />

anstehenden Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes erfolgen? Weiters grassiert die<br />

Verbauung entlang der Straße ziemlich und auch der Zersiedelungsaspekt ist vorgetragen<br />

worden. Es ist sodann dieser Antrag im Ausschuss mehrstimmig negativ ausgegangen.<br />

Jetzt gibt es aber einen abgeänderten Antrag der Ehegatten Feichtenschlager <strong>vom</strong> 24.06.2013,<br />

wo aus drei Parzellen nur mehr zwei Parzellen im Gesamtausmaß von 2.000 m² gemacht werden<br />

und Wildkorridore vorgesehen wurden. Weiters erklären sich die Ehegatten Feichtenschlager<br />

bereit, dass jenes Teilstück der zum Hause Mönig führenden Straße, welches durch das den<br />

Ehegatten Feichtenschlager gehörende Grundstück 57/3 führt, kostenlos an die Gemeinde<br />

<strong>Schalchen</strong> abgetreten wird. Es handelt sich hierbei um etwa 90 m².<br />

Debattenbeiträge:<br />

Der Bürgermeister bemerkt, dass die Ehegatten Feichtenschlager jetzt sogar so weit<br />

gehen, dass diese einen Wildkorridor schaffen, welcher ja anscheinend bei uns in der Gemeinde<br />

<strong>Schalchen</strong> gar nicht vorhanden ist, weil diesen sogar die Straßenbauabteilung bei der<br />

Umfahrung negiert. Der Bürgermeister betont, dass die Familie Feichtenschlager mit dem<br />

zweiten Antrag sogar einen Schritt zurückgegangen ist und nur noch zwei Parzellen beantragen,<br />

damit ein solcher Wildkorridor bestehen bleibt.<br />

Man darf die kostenlose Überlassung des Straßenstückes nicht außer Acht lassen, denn bei einer<br />

eventuell späteren Asphaltierung der Straße geht der Gemeinde dieses Stück ab, da es sich im<br />

Eigentum der Familie Feichtenschlager befindet.<br />

Da der Bürgermeister diese Gegend sehr gut kennt, spricht er sich für die beantragte<br />

Umwidmung aus.<br />

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GR Roman Breckner bemerkt, den neuen Antrag <strong>vom</strong> 24.06.2013 hat er zwar nicht<br />

vorliegen, aber er hat sich diese beantragte Fläche vor Ort angesehen. In diesem Bereich ist der<br />

Kanal vorhanden und daher hat seine Fraktion keine Probleme mit dieser Umwidmung.<br />

Vizebgm. Mittermaier schließt sich der Wortmeldung von GR Breckner an und bemerkt,<br />

dass in diesem Bereich um viel Geld der Kanal errichtet worden ist. Mit dieser Umwidmung<br />

bekommt die Gemeinde Anschlussgebühren und dadurch werden auch die Gesamtkosten des<br />

Kanalbaues verringert.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, das Verfahren zur<br />

Änderung des Flächenwidmungsplanes laut vorliegendem Ansuchen <strong>vom</strong> 24.06.2013,<br />

Antragsteller Franz u. Theresia Feichtenschlager, betreffend einer ca. 2.400 m² großen<br />

Teilfläche der Parzelle 57/3 der KG. Weinberg von Grünland in Bauland (Wohngebiet) und die<br />

Ausweisung dieser Fläche als Bauland (Wohngebiet) im Örtlichen Entwicklungskonzept<br />

einzuleiten.<br />

FÜR DIESEN ANTRAG STIMMEN:<br />

ÖVP-Fraktion: Friedrich SPERL, Josef HÖFLMAIER, Markus HUMMEL, Erich NAGL, Johann<br />

MÜHLBACHER-KARRER, Bernadette WINTERSTELLER, Robert DIRNSTEINER, Johann<br />

POSTLMAYR;<br />

SPÖ-Fraktion: Stefan FUCHS, Erich MITTERMAIER, Franz PROBST, Hermann POINTECKER,<br />

Gertraud RIEDER, Hubert STEINBERGER, Andreas STUHLBERGER, Hermann STOCKER, Wolfgang<br />

STÜBLO, Michael ÖSTERBAUER, Johann JAKOB;<br />

FPÖ-Fraktion: Roman BRECKNER, Manfred STELZHAMMER, Markus KLEPP, Albert HAIDINGER;<br />

STIMMENTHALTUNGEN:<br />

ÖVP-Fraktion: Walter SCHANDA, Friedrich MAIER;<br />

Somit wird dem Antrag des Bürgermeisters mit 23 JA Stimmen und 2 STIMMENT-HALTUNGEN<br />

stattgegeben.<br />

Vizebgm. Schanda bemerkt, soviel zum Thema Ausschuss-Vorschlag. Vom Bürgermeister<br />

wurde vorhin gesagt, es solle so gestimmt werden, wie der Ausschuss vorgeschlagen hat. Hier<br />

hat nämlich der Ausschuss die Ablehnung vorgeschlagen und daher hat sich Vizebgm. Schanda<br />

der Stimme enthalten.<br />

Der Bürgermeister entgegnet, dass der Ausschuss hinsichtlich des ersten Antrags <strong>vom</strong><br />

17.01.2013 die negative Empfehlung abgegeben hat.<br />

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Vizebgm. Schanda bemerkt, seine Fraktion hat diesen neuen Antrag <strong>vom</strong> 24.06.2013<br />

nicht erhalten.<br />

Der Bürgermeister erklärt, die Ausschusssitzung hat am 04.06.2013 stattgefunden. Der<br />

neue Antrag ist am 24.06.2013 am Gemeindeamt eingelangt und ist an den Obmann des<br />

Ausschusses GR Dr. Postlmayr weiter geleitet worden.<br />

GR Probst bemerkt, dass er sich bei der Ausschusssitzung am 04.06.2013 auch gegen<br />

eine Umwidmung ausgesprochen hat. Aber es hat sich mittlerweile etwas an der Sachlage<br />

geändert und wenn sich etwas ändert, kann sich auch die Meinung ändern.<br />

GR Ing. Österbauer erklärt, es hat hier sehr wohl eine ausführliche und fraktionelle<br />

Information über die geänderte Situation gegeben.<br />

Es wird von den anwesenden GR-Mitgliedern darauf hingewiesen, dass nur GR Dr.<br />

Postlmayr über die geänderte Situation informiert wurde, alle anderen nicht.<br />

ist.<br />

GR Ing. Österbauer fragt noch einmal, ob GR Dr. Postlmayr diese Information vorgelegen<br />

GR Dr. Postlmayr antwortet, er habe diese Information am 24.06.2013 erhalten.<br />

PUNKT 27) ÄNDERUNG DES FLÄCHENWIDMUNGSPLANES; EINLEITUNG DES VERFAHRENS<br />

ZUR UMWIDMUNG EINER 15.000 M² GROßEN TEILFLÄCHE DER PARZELLE 411/1<br />

DER KG. UNTERLOCHEN VON GRÜNLAND IN BETRIEBSBAUGEBIET BZW. MB<br />

UND WEITERS EINER TEILFLÄCHE DER PARZELLE 513/2 VON DORFGEBIET IN MB;<br />

ANTRAG: DI MAG. URLIKE REICHEL ZUR ERWEITERUNG DES FIRMENAREALS DER<br />

FIRMA PROMOTECH<br />

Der Bürgermeister ersucht den Obmann des Raumplanungsausschusses um seinen<br />

Bericht.<br />

Bericht des Obmannes GR Dr. Postlmayr:<br />

Der Raumplanungsausschuss hat das vorliegende Ansuchen von Frau DI Mag. Ulrike Reichel um<br />

Umwidmung einer 15.000 m² großen Teilfläche der Parzelle 411/1 der KG. Unterlochen von<br />

Grünland in Betriebsbaugebiet bzw. MB und einer Teilfläche der Parzelle 513/2 von Dorfgebiet<br />

in MB in der Sitzung am 04.06.2013 beraten und es wurde folgender Beschluss gefasst und<br />

zwar:<br />

„Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen stellt, der Obmann den Antrag, dem Gemeinderat<br />

vorzuschlagen, der Umwidmung einer 15.000 m² großen Teilfläche der Parzelle 411/1 der KG.<br />

Unterlochen von Grünland in Betriebsbaugebiet bzw. MB und weiters einer Teilfläche der Parzelle 513/2<br />

von Dorfgebiet bzw. Grünland in MB zuzustimmen, unter der Voraussetzung, dass die Umlegung des<br />

Kirchenweges ohne finanzielle Belastung der Gemeinde vernünftig von statten geht, sodass die<br />

Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen gesichert ist.“<br />

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Debattenbeitrag:<br />

Vizebgm. Schanda weist darauf hin, nachdem hier das Betriebsbaugebiet erweitert wird<br />

und man keine adäquaten Zufahrten hat, hätte die Gemeinde jetzt die Möglichkeit sich die<br />

erforderlichen Grundflächen zur Straßenverbreiterung zu sichern, wie zum Beispiel den Bereich<br />

von der Feldweiß-Kreuzung bis zur Einfahrt Fa. Promotech. Man könnte die Grundflächen für<br />

den Kreuzungsrückbau bzw. Umbau - auch wenn es noch nicht beschlossen ist - im Zuge der<br />

Umwidmung einfordern. Denn das Betriebsbaugebiet wird jetzt noch einmal erweitert und es ist<br />

bereits jetzt keine ordentliche Zufahrt vorhanden, daher sollte man sich jenen Teil, wo wir jetzt<br />

die Möglichkeit haben noch sichern.<br />

Der Bürgermeister erklärt, die Gemeinde wird dies Frau Dr. Reichel mitteilen.<br />

GR Dr. Postlmayr fragt, ob es bereits aktuelle Vorschläge für die Verlegung des<br />

öffentliches Gutes gibt?<br />

Der Bürgermeister antwortet, dies wird im Tagesordnungspunkt 28) behandelt.<br />

GR Dr. Postlmayr bemerkt, wir sollten hier nicht nur Flächenwidmungsplan und ÖEK<br />

beschließen, sondern zusätzlich die Einleitung des Auflassungsverfahren, damit wir hier den<br />

ersten Schritt setzen.<br />

Der Bürgermeister erklärt, dann wird dies mit herein genommen.<br />

Vizebgm. Schanda bemerkt, er wisse zwar nicht wie aktuell dies noch ist, aber es ist in<br />

diesem Bereich noch die S 10 Trasse eingetragen. Sollte man in diesem Antrag nicht darauf<br />

hinweisen? Die damals eingetragene S 10 Trasse verläuft genau in diesem Umwidmungsbereich<br />

und wurde nie aufgehoben.<br />

Der Bürgermeister antwortet, dass von Herrn DI Hayder von der Fa. Regioplan bereits<br />

mitgeteilt wurde, dass diese S 10 Trasse herauszunehmen ist.<br />

Vizebgm. Schanda bemerkt, es soll aber im Einleitungsverfahren auf die S 10 Trasse<br />

hingewiesen, nicht dass der Antrag wieder zurückkommt.<br />

Der Bürgermeister stimmt dem zu.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag:<br />

a) das Verfahren zur Änderung des Flächenwidmungsplanes Nr. 3.48, Antragsteller: DI Ulrike<br />

Reichel, <strong>Schalchen</strong>, betreffend einer 15.000 m² großen Teilfläche der Parzelle 411/1, KG.<br />

Unterlochen von Grünland in Betriebsbaugebiet bzw. MB sowie einer Teilfläche der<br />

Parzelle 513/2, KG. Unterlochen von Dorfgebiet in MB und die Ausweisung dieser Flächen<br />

als Betriebsbaugebiet bzw. MB im Örtlichen Entwicklungskonzept einzuleiten.<br />

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) das Verfahren zur Auflassung des laut vorliegendem Planes ab der Parzelle 414 bzw. 415<br />

bis zur Parzelle 1072 befindliche Teilstück des öffentlichen Gutes 1069, KG. Unterlochen<br />

im Ausmaß von ca. 400 m², entsprechend den Bestimmungen des OÖ Straßengesetzes<br />

einzuleiten.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 28) KAPELLENWEG; WEGUMLEGUNG/AUFLASSUNG DER WEGPARZELLE 1069, KG.<br />

UNTERLOCHEN – EINLEITUNG DES VERFAHRENS<br />

Der Bürgermeister erklärt, dass dieser Punkt bereits unter TOP 27) beschlossen wurde.<br />

Jedoch möchte der Bürgermeister an Hand des vorliegenden Planes zeigen, wie die geplante<br />

Wegumlegung und Auflassung aussieht. Es wurde diesbezüglich bereits mit Frau Dr. Reichel<br />

gesprochen und es liegt auch die schriftliche Zusage des Grundeigentümers Mag. Paul Reichel<br />

vor, dass der erforderliche Grund der Gemeinde kostenlos überlassen wird. Jetzt hat der<br />

sogenannte Kirchensteig eine Breite zwischen 3 m und 3,5 m. Wenn die Gemeinde für den<br />

neuen Weg eine durchgehende Breite von 3 m – sprich von West nach Ost in die<br />

Unterlochnerstraße – erhält, dann ist dies als Zufahrt für die Landwirte zur Bewirtschaftung der<br />

Grundstücke ausreichend.<br />

Was noch hinzukommt ist, dass die bestehende Unterlochnerstraße im Bereich Feldweiß sowie<br />

ein Teil des sogenannten Kirchensteiges ganz woanders verläuft, als diese in der Mappe<br />

eingezeichnet sind. Daher soll, wenn dies durchgeführt wird, mit Frau Dr. Reichel die Einigkeit<br />

erzielt werden, dass bei Vermessungsarbeiten auch diese beiden Teilstücke mitgemacht<br />

werden.<br />

GR Roman Breckner fragt, ob der Kirchensteig bleibt oder wegkommt?<br />

Der Bürgermeister antwortet, im Bereich der Fa. Promotech kommt der Kirchensteig<br />

weg. Ab dem Grundstück 414 bzw. 415 in Richtung Osten bleibt dieser weiter bestehen.<br />

GR Roman Breckner bemerkt, dies ist dann ein Wahnsinn für die Anrainer des<br />

Kapellenweges, welchen diesen Weg mittels Fahrrad und zu Fuß benutzen. Hier wird einiges auf<br />

dem Bürgermeister zukommen.<br />

Der Bürgermeister erklärt, dass es hier doch um einige Arbeitsplätze geht und man darf<br />

sicherlich nicht wegen eines Kirchensteiges die Wirtschaft behindern.<br />

GR Höflmaier bemerkt, nachdem früher oder später das gesamte Gebiet dort bebaut<br />

werden wird, muss auf alle Fälle etwas mit der Straße gemacht werden. Weil ein LKW kann nur<br />

<strong>vom</strong> Kreisverkehr Mattighofen zufahren und nachdem 90 % der Grundflächen entlang der<br />

Straße der Familie Reichel gehören, sollte man hier schauen, dass im Zuge der Umwidmung eine<br />

ordentliche Straße gemacht werden muss. Es geht dort draußen jetzt schon chaotisch zu.<br />

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Der Bürgermeister entgegnet, das Wichtigste ist jetzt, dass wir die Umwidmung<br />

durchbringen. Das nächste ist die Auflassung bzw. Umlegung der Straße und dann schauen wir,<br />

dass man wirklich eine ordentliche Lösung zusammenbringt. Diese wird man jedoch heuer nicht<br />

mehr schaffen.<br />

PUNKT 29) FLÄCHENWIDMUNGSPLANÄNDERUNG NR. 3.46; FA. LUTZ (GRUNDFLÄCHE<br />

HITZLEITEN); MITTEILUNG VON VERSAGUNGSGRÜNDEN<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Die Gemeinde <strong>Schalchen</strong> ist derzeit in der Überarbeitungsphase des Flächenwidmungsplanes<br />

und des ÖEKs. Aufgrund der Empfehlung von Herrn DI Joham (Land OÖ) wurden die letzten<br />

Einzeländerungen ohne ÖEK-Änderungen beantragt. In einem Telefonat mit Herrn DI Joham<br />

wurde Bauamtsleiter Mühlbacher mitgeteilt, dass eine Zusage (positive Bewertung) nur mit der<br />

Voraussetzung erfolgen kann, wenn diese Flächenwidmungsplanänderungen bei der<br />

Neuerstellung des ÖEKs berücksichtigt werden. Dem wurde seitens der Gemeinde zugestimmt.<br />

Bei den letzten Änderungen stellte dies auch kein Problem dar.<br />

Mit Schreiben des Amtes der OÖ Landesregierung <strong>vom</strong> 27.05.2013, GZ. RO-R-307710/6-2013-<br />

Am wurde aber nun die Einzeländerung Nr. 3.46 der Fa. Lutz versagt, obwohl kein fachlicher<br />

Einwand seitens des Landes OÖ besteht.<br />

Debattenbeiträge:<br />

Der Bürgermeister schlägt vor, auch dort das ÖEK entsprechend abzuändern. DI Joham<br />

hat auch telefonisch mitgeteilt, warum die Baurechtsabteilung nicht zugestimmt hat und zwar<br />

weil es sich bei diesem Antrag um ein sehr großes Areal handelt. Bei einer einzigen Parzelle<br />

wäre es kein Problem gewesen.<br />

Vizebgm. Schanda bemerkt, die Grundflächen sind ja bereits Betriebsbaugebiet und es<br />

geht nur um die Nutzungsänderung, damit diese für einen anderen Betrieb genutzt werden<br />

können. Was hat dies mit dem Ortsentwicklungskonzept zu tun?<br />

Der Bürgermeister antwortet, weil die Fa. Lutz von der Sonderwidmung Verkaufsfläche<br />

für Möbeleinzelhandel in Betriebsbaugebiet umwidmen möchte.<br />

GR Dr. Postlmayr erklärt, ein weiteres Argument war, dass für die erste Widmung sogar<br />

ein Raumordnungsprogramm notwendig gewesen wäre.<br />

Der Bürgermeister bestätigt dies und ergänzt, dass für die erste Widmung eigentlich die<br />

Landesregierung das Okay gegeben hat.<br />

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GR Dr. Postlmayr fragt, was beschließt jetzt der Gemeinderat? Die Gemeinde <strong>Schalchen</strong><br />

ist verpflichtet, diese Änderung Nr. 3.46 in das ÖEK im Zuge der Gesamtüberarbeitung<br />

einzuarbeiten? Dies wird dann der OÖ Landesregierung übermittelt.<br />

Der Bürgermeister antwortet, die Gemeinde hat eine Stellungnahme abzugeben bzw.<br />

den Beschluss betreffend der Einzeländerung im ÖEK zu fassen.<br />

GR Dr. Postlmayr erklärt, der Gemeinderat hat zu beschließen, dass sich die Gemeinde<br />

verpflichtet, diese Änderung in das ÖEK im Zuge der Gesamtüberarbeitung einzuarbeiten.<br />

Diesen Beschluss möchte die Landesregierung haben.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiten Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, die Gemeinde<br />

<strong>Schalchen</strong> verpflichtet sich, die in der GR-Sitzung am 07.02.2013, TOP 15) beschlossene<br />

Flächenwidmungsplanänderung Nr. 3.46, Antragsteller: Fa. Lutz betreffend der Parzelle 706 ff,<br />

KG. <strong>Schalchen</strong> von Sonderwidmung Verkaufsfläche für Möbeleinzelhandel in<br />

Betriebsbaugebiet, im Zuge der Gesamtüberarbeitung im Örtlichen Entwicklungskonzept<br />

einzuarbeiten bzw. auszuweisen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 30) KARL HELLER UND FRIEDRICH MITTERBAUER; ERNENNUNG ZUM<br />

EHRENRINGTRÄGER DER GEMEINDE SCHALCHEN<br />

Der als Zuhörer anwesende Herr Friedrich Mitterbauer ersucht den Bürgermeister ihm<br />

das Wort zu erteilen.<br />

Der Bürgermeister erteilt Herrn Friedrich Mitterbauer das Wort.<br />

Herr Friedrich Mitterbauer ersucht den Gemeinderat zur Kenntnis zu nehmen, dass er<br />

diese Ernennung zum Ehrenringträger der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> nicht annimmt.<br />

Der Bürgermeister erklärt, der Gemeinderat muss dies so akzeptieren. Somit verbleibt<br />

Herr Karl Heller zur Ernennung zum Ehrenringträger.<br />

Es gibt einen noch lebenden Ehrenbürger, dies ist Altbürgermeister Franz Kreil und es gibt einen<br />

noch lebenden Ehrenringträger – dies war auch der einzige der Gemeinde <strong>Schalchen</strong> - dies ist<br />

Prof.Dr. Neuhofer, welcher Sekretär beim OÖ Gemeindebund war.<br />

Dem Bürgermeister tut es leid, dass Herr Friedrich Mitterbauer diesen Ehrenring nicht<br />

annehmen möchte, aber dies muss man akzeptieren.<br />

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Zum langjährigen Kapellmeister Karl Heller braucht man nicht allzu viel sagen. Herr Heller war<br />

37 Jahre Kapellmeister des Musikvereines <strong>Schalchen</strong>s und hat den Verein in Schwung gebracht.<br />

Darum ersucht der Bürgermeister, dass Herrn Heller der Ehrenring verliehen wird. Bis dato<br />

können noch keine Kosten genannt werden, aber laut Auskunft von Bgm. Schwarzenhofer –<br />

welche eine Ehrenringnennung nach der anderen machen – kostet ein solcher Ring mit Wappen<br />

etwa € 300,-- bis € 350,--, dazu noch eine schöne Urkunde. Hier möchte der Bürgermeister bald<br />

genug dran sein, denn wenn sich die nächste Gelegenheit bei einem Konzert bietet, soll die<br />

Überreichung dieses Ehrenringes an Herrn Heller mit Fraktionsobmänner und Vizebürgermeister<br />

in würdiger Form erfolgen.<br />

BESCHLUSS:<br />

Da keine weiten Wortmeldungen erfolgen, stellt der Bürgermeister den Antrag, Herrn Karl<br />

Heller für die langjährige Tätigkeit im Musikverein <strong>Schalchen</strong> zum Ehrenringträger der<br />

Gemeinde <strong>Schalchen</strong> zu ernennen und die Überreichung bei einem Konzert des Musikvereines<br />

<strong>Schalchen</strong> in würdiger Form durchzuführen.<br />

EINSTIMMIG wird dem Antrag des Bürgermeisters durch Erheben der Hand stattgegeben.<br />

PUNKT 31) ALLFÄLLIGES<br />

a) Hannes Kern, Radfeld; Veräußerung öff. Gut 1632 u. Teilfläche 1631, KG. <strong>Schalchen</strong>:<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass der Gemeinderat in der Sitzung am 28.03.2013, TOP 5)<br />

beschlossen hat, den Kaufpreis für die Veräußerung des öffentlichen Straßengutes 1632 und der<br />

Teilfläche aus 1631, je KG. <strong>Schalchen</strong> im Gesamtausmaß von rund 1.788 m² an Herrn Hannes<br />

Kern mit € 3,50/m² festzulegen. Davon wurde Herr Kern in Kenntnis gesetzt, worauf Herr Kern<br />

AL Mitterbauer mitgeteilt hat, dass er nochmals mit Bgm. Fuchs über den Preis sprechen und<br />

versuchen werde, diesen zu reduzieren, da der beschlossene m²-Preis zu hoch ist.<br />

Vizebgm. Schanda schlägt vor, Herrn Kern schriftlich mitzuteilen, dass die Flächen in den<br />

Urzustand herzustellen sind. Denn Herr Kern hat dort alles umgeackert und angebaut und führt<br />

die Gemeinde seit Jahren an der Nase herum.<br />

Der Bürgermeister erklärt, er werde sich anhören, was Herr Kern vorbringt und wird ihm<br />

mitteilen, dass er keinen Nachlass erhält.<br />

Vizebgm. Schanda bemerkt, dass es eine Frechheit ist, zurückzuschreiben, dass der Preis<br />

zu hoch ist.<br />

b) LKW-Verkehr; Ortschaft Furth:<br />

GV Hummel erklärt, dass es in der Ortschaft Furth vermehrt Probleme mit schweren<br />

LKWs gibt. Diese werden durch das GPS über die Sonnleitnerstraße in die Ortschaft Furth<br />

geführt und haben natürlich in allen Kurvenbereichen Probleme. Daher ersucht GV Hummel, ob<br />

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es nicht möglich wäre Tafeln mit „NO GPS“ aufzustellen bzw. dass die LKWs dort nicht einfahren<br />

dürfen. Man müsste sich dabei mit der Gemeinde Uttendorf in Verbindung setzen, da die LKWs<br />

auf der Uttendorfer Seite herein fahren.<br />

Der Bürgermeister ersucht AL Mitterbauer sich dahingehend bei der BH Braunau zu<br />

erkundigen.<br />

c) Wasserversorgungsanlage – aktueller Stand:<br />

Vizebgm. Schanda fragt, wie der aktuelle Stand ist bezüglich der<br />

Wasserversorgungsanlage? Grund hierfür ist, dass Vizebgm. Schanda angesprochen wurde, dass<br />

mit Frau Fellner bezüglich Grundflächen für die Wasserversorgungsanlage in Häuslberg<br />

gesprochen wurde. Man hat sich im Gemeindevorstand dafür ausgesprochen, dass man im<br />

Bereich Achleitner sicher nichts machen wird, da man nicht wieder Probleme bekommen<br />

möchte.<br />

Der Bürgermeister antwortet, dann muss ihm Vizebgm. Schanda sagen, wo man die<br />

Anlage sonst errichten soll. Dieser Vorschlag in Häuslberg wurde von Ing. Oberlechner<br />

eingebracht und er hat diesen Bereich als optimalsten und besten Standort gewertet.<br />

Vizebgm. Schanda entgegnet, es wurde aber die Vorgabe gemacht, dass in diesem<br />

Bereich nichts errichtet wird. Es war auch bereits die Gemeinde-Schottergrube im Gespräch.<br />

Aber man war sich einig, dass man oberhalb der Fischzucht Achleitner nichts macht.<br />

Vizebgm. Schanda weist darauf hin, dass dies im Gemeindevorstand beschlossen wurde<br />

und Bgm. Fuchs auch dabei war.<br />

Der Bürgermeister erteilt Vizebgm. Schanda den offiziellen Auftrag, dass dieser mit den<br />

Besitzern, welche sich noch auf der Liste befinden, Gespräche führt. Vielleicht bekommt die<br />

Gemeinde noch irgendwo einen Grund.<br />

Vizebgm. Schanda betont, seine Anfrage war, warum wird mit Frau Fellner geredet,<br />

wenn im Gemeindevorstand bereits etwas anderes beschlossen wurde?<br />

Der Bürgermeister entgegnet Vizebgm. Schanda könne ihm nicht verbieten, dass er mit<br />

den Bürgern redet.<br />

Vizebgm. Schanda bemerkt, man weiß ja, dass Beschlüsse für Bgm. Fuchs eher unwichtig<br />

sind und ignoriert werden.<br />

Der Bürgermeister fragt Vizebgm. Schanda, er verbiete ihm aufgrund eines<br />

Gemeinderatsbeschlusses, dass er mit Frau Fellner redet? Der Bürgermeister erklärt, er war bei<br />

Frau Fellner zum Gratulieren zum 80. Geburtstag dort.<br />

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Vizebgm. Schanda wiederholt, es ist bekannt, dass dem Bürgermeister<br />

Gemeinderatsbeschlüsse egal sind und nicht regelmäßig Informationen weitergegeben werden.<br />

d) Brücke - Furth:<br />

GR Pointecker weist darauf hin, dass in der Früh auf der Brücke in Furth etwa 10 Kinder<br />

stehen. Diese Brücke ist jedoch relativ schmal und wird auch von Autos befahren und der<br />

Verkehr wird immer mehr. Wenn das Wetter sehr schlecht ist, stellen sich die Kinder beim<br />

Gasthaus Furth unter und müssen dann wenn der Schulbus kommt, die Straße queren. Vielleicht<br />

gäbe es die Möglichkeit, dass man im Bereich der Brücke ein Wartehaus aufstellt, damit diese<br />

nicht direkt auf der Brücke stehen müssen. Denn es wird sehr eng, wenn zwei Autos über die<br />

Brücke fahren und die Kinder auch noch mittendrin sind.<br />

Der Bürgermeister erklärt, dass er mit Herrn Friedrich Kronberger sprechen müsse, ob<br />

nicht die Möglichkeit bestehe, in diesem Bereich ein Wartehäuschen für die Schulkinder<br />

aufzustellen.<br />

e) Brückenbau – Erb/Unterweinberg - Schottergrube:<br />

GR Maier fragt, nachdem der Brückenbau in Erb bzw. Unterweinberg bereits begonnen<br />

hat, ob es bereits eine weitere Vorgehensweise Richtung Schottergrube gibt bzw. was ist hier<br />

geplant?<br />

Der Bürgermeister antwortet, hier ist derzeit noch keine weitere Vorgehensweise<br />

geplant. Solange die Brücke her vorne in Erb bzw. Unterweinberg nicht fertig ist, wird es nicht<br />

zielführend sein, im Bereich der Schottergrube zu baggern. Die weitere Vorgangsweise wird man<br />

sich mit Herrn Dutzler <strong>vom</strong> Gewässerbezirk ansehen.<br />

f) Kindstaler Bezirksstraße – Engstelle Bereich Rieß:<br />

GV Dirnsteiner bemerkt, die Straßenmeisterei hat bei der Engstelle beim Haus Rieß an<br />

der Kindstaler Bezirksstraße eine Ausweiche errichtet. Nur wurden jetzt auf der schräg<br />

gegenüberliegenden Seite dieser Ausweiche Pflöcke eingeschlagen. Diese Grundflächen<br />

gehören Herrn Andreas Kreil und auch dieser Bereich hat immer als Ausweiche gedient. GV<br />

Dirnsteiner schlägt daher vor, mit der Straßenmeisterei bzw. Herrn Kreil zu reden, damit die<br />

Pflöcke wieder entfernt werden, damit diese Fläche auch wieder als Ausweiche verwendet<br />

werden kann.<br />

Der Bürgermeister ersucht AL Mitterbauer diesbezüglich mit der Straßenmeisterei<br />

Kontakt aufzunehmen.<br />

g) Erb; Straße zum Hause Mönig:<br />

GV Dirnsteiner erklärt, dass die Straße in Erb zum Hause Mönig bereits wieder sehr<br />

ausgeschwemmt ist und die Anrainer wären bereits mit einem Teerbruch zufrieden.<br />

Vizebgm. Mittermaier bemerkt, dies wurde auch im Straßenbauausschuss festgelegt.<br />

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h) Stallhofen – Brücke Berghammer:<br />

GR Haidinger fragt, wie es bei der Brücke in Stallhofen beim Hause Franz Berghammer<br />

aussieht?<br />

Der Bürgermeister antwortet, wenn dann kann nur ein Gesamtkonzept von hinten<br />

Schottergrube bis vorne Stallhofen erstellt werden. Die Brücke in Unterweinberg musste<br />

aufgrund der Hochwassersituation auf die Schnelle gemacht werden. Es lagen auch hierfür<br />

bereits die Angebote vor und es wurde dies auch mit den Fraktions-Obmännern abgesprochen.<br />

Es wird mit Sicherheit geschaut werden, dass eine Lösung gefunden wird. Es hat auch bereits<br />

eine wasserrechtliche Verhandlung stattgefunden.<br />

Vizebgm. Schanda schlägt vor, dass man in der Zwischenzeit die Rohre bei dieser Brücke<br />

beim Hause Berghammer zumindest mit einem Hochdruckreiniger reinigen sollte. Nicht dass,<br />

dasselbe passiert wie in Erb.<br />

Der Bürgermeister ersucht AL Mitterbauer dies dem Bauhof mitzuteilen.<br />

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Genehmigung der Verhandlungsschrift über die letzte Sitzung:<br />

Gegen die zu Beginn und während der Sitzung zur Einsicht aufgelegene Verhandlungsschrift<br />

über die letzte Sitzung des Gemeinderates <strong>vom</strong> 28.03.2013 (Nr. 2/2013) wurden keine<br />

Einwendungen erhoben. Der Vorsitzende erklärt sie daher für genehmigt.<br />

Nachdem die Tagesordnung erschöpft ist und sonstige Anträge und Wortmeldungen nicht mehr<br />

vorliegen, schließt der Vorsitzende die Sitzung um 22 Uhr 00.<br />

Der Schriftführer:<br />

Der Vorsitzende:<br />

------------------------------------------- ------------------------------------------<br />

VB Andrea Schlager<br />

Bgm. Stefan Fuchs<br />

23.07.2013 23.07.2013<br />

Das ordnungsgemäße Zustandekommen der Verhandlungsschrift wird gemäß § 53 Abs. 5 OÖ<br />

GemO 1990 idgF, bestätigt.<br />

<strong>Schalchen</strong>, am 23.07.2013<br />

Der Vorsitzende:<br />

-------------------------------------------<br />

Bgm. Stefan Fuchs<br />

SPÖ-Fraktion:<br />

ÖVP-Fraktion:<br />

------------------------------------------- ------------------------------------------------<br />

GV Hubert Steinberger<br />

Vizebgm. Walter Schanda<br />

FPÖ-Fraktion:<br />

-------------------------------------------<br />

GR Roman Breckner<br />

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