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Lösung - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät - Friedrich-Schiller ...

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<strong>Friedrich</strong>-<strong>Schiller</strong>-Universität Jena<br />

<strong>Wirtschaftswissenschaftliche</strong> Fakultät<br />

Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre<br />

– Makroökonomik –<br />

PD Dr. Markus Pasche<br />

Klausur Basismodul<br />

Einführung in die Volkswirtschaftslehre<br />

Wintersemester 2012/2013<br />

– MUSTERLÖSUNG –<br />

Hinweise:<br />

• Die Antworten müssen nicht wörtlich, sondern nur sinngemäß der Musterlösung entsprechen.<br />

• Bei Grafiken sollten Kurven und Achsen beschriftet sein.<br />

• BeiMultiple-Choice-AufgabengibtesfürfalschewieauchfürnichtangegebeneAntworten<br />

Null Punkte.<br />

1


Aufgabenblock A: Grundlagen<br />

[25 Punkte]<br />

1. Was versteht man unter Opportunitätskosten? [4]<br />

• Unter Opportunitätskosten versteht man den entgangenen Nutzen der nächstbesten,<br />

nicht gewählten Alternative.<br />

2. Erläutern Sie beide Varianten des ökonomischen Prinzips. [5]<br />

• Maximalprinzip: Mit gegebenen (begrenzten) Mitteln soll ein möglichst hohes Zielniveau<br />

erreicht werden.<br />

• Minimalprinzip: Ein gegebenes Zielniveau soll mit möglichst geringem Mitteleinsatz<br />

erfolgen.<br />

3. Weshalb kann man “innere Sicherheit” als ökonomisches Gut auffassen? [6]<br />

• Es ist ein Gut, weil es Nutzen stiftet.<br />

• Es ist ein ökonomisches, d.h. knappes Gut, weil für die Herstellung Ressourcen aufgewendet<br />

werden müssen (z.B. Personal für Polizei und Justiz, Gebäude, Fahrzeuge),<br />

die anderen Verwendungsmöglichkeiten entzogen werden.<br />

• Es müssen deshalb Allokationsentscheidungen getroffen werden (Wieviel und auf<br />

welchem Weg soll innere Sicherheit produziert werden?)<br />

4. Welche Ressource wird mit welchem Allokationsmechanismus zugeteilt? [4]<br />

• Aufgrund der zunehmenden Nachfrage in Indien und China steigen weltweit die<br />

Preise für Agrarrohstoffe.<br />

– AllokationderknappenAgrarrohstoffe erfolgtüberdenPreismechanismus (Markt).<br />

• In Lampukistan besetzt der Regierungschef alle wichtigen Ämter mit Familienmitgliedern.<br />

– Die begrenzte (knappe) Zahl der Ämter wird nach dem Kriterium der Familienzugehörigkeit<br />

per Anweisung zugeteilt.<br />

• Frauenquote bei Erstellung der Wahlliste einer Partei.<br />

– Die begrenzte (knappe) Zahl der Listenplätze wird nach dem Kriterium des<br />

Geschlechts per Abstimmung zugeteilt.<br />

• Eltern zum Kind: “Du machst jetzt Hausaufgaben statt Computer zu spielen.”<br />

– DieknappeRessourceZeit wirddurcheinenAnweisungsmechanismus aufgeteilt.<br />

2


5. Ordnungspolitische Konzeptionen: [6]<br />

Nach F.A. von Hayek soll der Staat nur für die<br />

Durchsetzung allgemeiner Spielregeln zuständig sein. ⊠ wahr □ falsch<br />

In einer funktionierenden Wettbewerbswirtschaft<br />

führt Privateigentum zur Bildung von Marktmacht. □ wahr ⊠ falsch<br />

In einer Sozialen Marktwirtschaft werden<br />

die Märkte durch den Staat organisiert. □ wahr ⊠ falsch<br />

Der Ordoliberalismus anerkennt eine<br />

Umverteilungsaufgabe des Staates.<br />

Welche der folgenden Merkmale gehören<br />

nicht zu Euckens konstituierenden Prinzipien<br />

einer wettbewerblichen Ordnung:<br />

⊠ wahr □ falsch<br />

□ Privateigentum<br />

□ Haftungsprizip<br />

⊠ Außenwirtschaftliches Gleichgewicht<br />

□ Prinzip der offenen Märkte<br />

⊠ Sozialer Ausgleich<br />

Aufgabenblock B: Mikroökonomik<br />

[25 Punkte]<br />

1. Erläutern Sie den Begriff der Indifferenzkurve. [2]<br />

• (GeometrischerOrtaller)Güterbündel,diedemIndividuumdenselben Nutzen stiften<br />

(zwischen denen das Individuum deshalb indifferent ist).<br />

2. Erläutern Sie verbal und grafisch die Bestimmung der Minimalkostenkombination (Annahme:<br />

substitutionale Produktionsfunktion). Was passiert, wenn sich der Preis eines<br />

Faktors erhöht? [6]<br />

v 2<br />

Isoquante ȳ(v 1 ,v 2 )<br />

Minimalkostenkombination<br />

v ∗ 2<br />

v ∗ 1<br />

v 1<br />

• Die Outputmenge (Isoquante) wird vorgegeben. Jeder Punkt der Isoquante führt zu<br />

bestimmten Kosten, die sich als lineare Funktion darstellen lassen, und deren Steigung<br />

vom gegebenen Faktorpreisverhältnis bestimmt ist. Die Kostenlinie wird soweit<br />

in Richtung Ursprung verschoben (= Kostenminimierung), bis ein Tangentialpunkt<br />

mit der Isoquante entsteht. Bei dieser Inputkombination wird der vorgegebe Output<br />

kostenminimal hergestellt.<br />

• ErhöhtsichderPreiseinesFaktors,sowirddieserFaktorteilweisedurchdenanderen<br />

(relativ billigeren) substituiert.<br />

3


3. Gegeben sei nachfolgendes Marktdiagramm: [6]<br />

Preis<br />

Konsumentenrente<br />

Angebot<br />

Nachfrageüberschuss<br />

Produzentenrente<br />

getauschte Menge<br />

Nachfrage<br />

Menge<br />

a) Zeichen Sie eine Situation, in der ein Nachfrageüberschuss vorliegt. Welche Menge<br />

wird dann am Markt getauscht? Mit welcher Preisanpassung ist dann zu rechnen?<br />

– Es ist mit einem steigenden Preis zu rechnen (in Richtung Gleichgewicht).<br />

b) Kennzeichnen Sie für die Situation in a) die resultierende Konsumenten- und Produzentenrente.<br />

4. Gegeben sei nachfolgende Edgeworth-Box: [7]<br />

Gut x<br />

Gut y<br />

vorteilhafte Tauschmöglichkeiten innerhalb der Linse<br />

Moritz<br />

ū Moritz<br />

erhält ∆y<br />

ū Max<br />

A<br />

Max<br />

gibt ∆x ab<br />

Gut y<br />

Gut x<br />

• Ist die Ausgangsallokation A pareto-effizient? (mit Begründung)<br />

– Nein, es gibt noch wechselseitig vorteilhafte Tauschmöglichkeiten innerhalb der<br />

Linse.<br />

• Kennzeichnen Sie den Bereich wechselseitig vorteilhafter Tauschmöglichkeiten.<br />

• Zeichnen Sie eine mögliche pareto-effiziente Situation. Welches Gut tauscht hierbei<br />

Max gegen welches andere Gut ein?<br />

– Max gibt ∆x ab und erhält dafür ∆y.<br />

5. Charakterisieren Sie ein öffentliches Gut: [4]<br />

Wird stets vom Staat produziert. □ wahr ⊠ falsch<br />

Der Konsum des Gutes rivalisiert nicht. ⊠ wahr □ falsch<br />

Es liegen externe Effekte vor. ⊠ wahr □ falsch<br />

Es liegt keine Zahlungsbereitschaft<br />

für das Gut vor.<br />

□ wahr ⊠ falsch<br />

4


Aufgabenblock C: Makroökonomik<br />

[25 Punkte]<br />

1. Wie ist das Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen zusammengesetzt? [2]<br />

BIP = C +C St +I brutto +Ex−Im (oder in Worten)<br />

Zeigen Sie, dass buchungstechnisch stets gilt: S = I netto +(Ex−Im). [4]<br />

• Aus dem Produktionskonto erhalten wir<br />

BIP = C +C St +I brutto +Ex−Im<br />

|−D<br />

NIP = C +C St +I netto +Ex−Im Gl. (1)<br />

• Aus dem Einkommenskonto erhalten wir<br />

NIP = C +C St +S<br />

Gleichsetzenmit(1)undSubtraktionvonC undC St ergibtdasbehaupteteErgebnis.<br />

2. Begründen Sie kurz, weshalb die Investitionsgüternachfrage negativ vom Zins abhängen<br />

kann. [5]<br />

• Bei Selbstfinanzierung muss die erwartete Rendite des Investitionsprojektes mindestens<br />

so hoch sein wie die der alternativen Anlage der Mittel am Kapitalmarkt. Steigt<br />

der Kapitalmarktzins, so gibt es immer weniger Projekte, deren Rendite noch höher<br />

ist als dieser, d.h. die Nachfrage nach Investitionsgütern nimmt ab.<br />

• Bei einer Fremfinanzierung des Projekts (Kredit) muss die erwartete Rendite mindestens<br />

so groß sein wie der Kreditzins. Steigt dieser, so gibt es immer weniger<br />

Projekte, deren Rendite noch höher ist, d.h. die Nachfrage nach Investitionsgütern<br />

nimmt ab.<br />

3. Die keynesianische Erklärung von Arbeitslosigkeit ist charakterisiert durch... [5]<br />

... flexible Preise und Löhne. □ wahr ⊠ falsch<br />

... zu geringe Nachfrage. ⊠ wahr □ falsch<br />

... zu hohe Nominallöhne. □ wahr ⊠ falsch<br />

... eine senkrechte Phillipskurve. □ wahr ⊠ falsch<br />

... gleichzeitige Inflation. □ wahr ⊠ falsch<br />

4. Erläutern Sie die Quantitätsgleichung. Welcher Zusammenhang besteht demnach zwischen<br />

Geldmengenwachstum und Inflation? [5]<br />

• Quantitätsgleichung<br />

M ·v = P ·Y<br />

⇒ ˆM + ˆv = ˆP +Ŷ<br />

(bzw. Transaktinsvolumen)<br />

Geldmengenwachstumsrate + Änderungsrate der Umlaufgeschwindigkeit = Inflationsrate<br />

+ reale Wachstumsrate des BIP<br />

• Angenommen, die Umlaufgeschwindigkeit ändere sich nicht. Wächst die Gelmenge<br />

schnelleralsdasrealeBIP,soimpliziertdies(algebraisch)einepositiveInflationsrate.<br />

5


5. Wechselkurstheorie: [4]<br />

Nach der Kaufkraftparitätentheorie wertet die<br />

Währung des stärker inflationierenden Landes<br />

Steigt der Zinssatz im Ausland, nimmt die<br />

Nachfrage nach ausländischer Währung<br />

Eine Aufwertung der heimischen Währung bedeutet,<br />

dass der Wechselkurs in Mengennotierung<br />

Steigt der Wechselkurs in Preisnotierung,<br />

wird der Exportwert<br />

□ auf ⊠ ab<br />

□ ab ⊠ zu<br />

⊠ steigt □ fällt<br />

⊠ zunehmen □ abnehmen<br />

Aufgabenblock D: Wahlteil<br />

Bitte wählen Sie eine der vier Aufgaben!<br />

[15 Punkte]<br />

1. Wachstum und Innovation<br />

• Grenzen Sie die Begriffe Wachstum und Konjunktur voneinander ab. [4]<br />

– Wachstum = langfristiger Anstieg des Produktionspotebntials.<br />

– Konjunktur = Schweankungen im tatsächlich produzierten Output (Einkommen)<br />

und somit Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotentials.<br />

• Nennen Sie einige stilisierte Fakten von Wachstumsprozessen. [4]<br />

– Positive Wachstumsraten des realen Pro-Kopf-Einkommens.<br />

– Zunehmende Kapitalintensität der Produktion.<br />

– Reale Verzinsung des Kapitals hat keinen Trend [bleibt in etwa konstant].<br />

– Die funktionale Einkommensverteilung hat keinen Trend [bleibt in etwa konstant].<br />

– Arbeitsproduktivität, Einkommen und Wachstumsraten sind regional sehr verschieden.<br />

– Wachstum kann nicht allein durch vermehrten Einsatz von Produktionsfaktoren<br />

erklärt werden.<br />

• Beschreiben Sie kurz die Rolle von Bildung / Humankapital für das Wachstum. [7]<br />

– Humankapital H ist ein wichtiger Produktionsfaktor: Y = Y(K,A,H).<br />

– Humankapital muss durch Bildung erzeugt werden (Schule, Universitäten etc.).<br />

Dies erfordert einen Ressourcenaufwand, der anderen Verwendungsmöglichkeiten<br />

entzogen wird (Opportunitätskosten).<br />

– Ohne Humankapital gäbe es auch keine Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten,<br />

die zu technischem Fortschritt führen.<br />

2. Strategisches Verhalten<br />

• Erläutern Sie das Konzept des Nash-Gleichgewichts. [4]<br />

– EinNash-GGisteineSituation,inderjeder Spielerseinebeste (optimale) strategische<br />

Antwort auf die ihrerseits optimalen Strategien der anderen Spieler wählt<br />

(= Zustand wechselseitig bester Antworten). Es besteht somit kein Anreiz, als<br />

einziger seine Strategie zu ändern.<br />

6


• Ermitteln Sie die Nash-Lösungen in folgendem Spiel. Sind diese pareto-effizient?[4]<br />

a b c<br />

x 0,0 5,-1 0,-2<br />

y -1,6 6,5 2,6<br />

– Nash-Lösungen(x,a)und(y,c).Letzteresistpareto-effizient,(x,a)jedochnicht.<br />

• Was versteht man unter dem Aufbau von “Reputation”? Weshalb ist dies Ausdruck<br />

strategischen Verhaltens? [7]<br />

– Grundlage ist eine asymmetrische Information über den “Typ” eines Spielers<br />

A. Die anderen Spieler müssen Erwartungen über den Typ von A bilden und<br />

wählen optimale Strategieentschedungen basierend auf diesen Erwartungen.<br />

– Dies weiß Spieler A und wird versuchen “Reputation” aufzubauen, d.h. die Erwartungen<br />

der anderen so durch seine Entscheidungen strategisch zu beeinflussen.<br />

Damit beeinflusst er die Strategieentscheidungen der anderen zu seinen<br />

Gunsten.<br />

– Es ist dabei nicht gesagt, ob die Erwartungen der anderen zutreffen oder nicht,<br />

d.h. ob Spieler A versucht seinen wahren Typ zu offenbaren oder ihn zu verschleiren.<br />

3. Ökonomische Theorie der Politik<br />

• Was versteht man unter Stimmentausch bei demokratischen Wahlverfahren? [5]<br />

– Eine Wählergruppe A stimmt entgegen ihren eigenen Präferenzen für das von<br />

WählergruppeBstarkpräferierteProjekt,umimGegenuzugUnterstützungvon<br />

Wählergruppe B (entgegen deren Präferenzen) für das von A stark präferierte<br />

Projekt zu erhalten. Das Wahlverhalten ist somit strategisch udn spiegelt nicht<br />

die Präferenzen wider.<br />

• Welche Rolle spielt der sog. Medianwähler in einer repräsentativen Demokratie? [5]<br />

– Der Medianwähler hat Präferenzen, welche die Verteilung der Präferenzen der<br />

GesamtbevölkerunginzweiHälftenteilt.DaineinerrepräsentativenDemokratie<br />

der Wahlsieger 50% plus eine Stimme benötigt um die Wahl zu gewinnen, sind<br />

die Prfärenzen eben dieses Medianwählers entscheidend. Der politische Wettbewerb<br />

ist daher (auch) auf diesen Medianwähler ausgerichtet.<br />

• Was versteht man unter rent-seeking? [5]<br />

– Rente = dauerhafter Vorteil bzw. Einkommen, das nicht durch Leistung erworben<br />

wurde.<br />

– Es kann ein Anreiz bestehen Ressourcen aufzuwenden um solche Renten erzielen<br />

zu können bzw. Politiker zu solchen Entscheidungen zu bewegen, die einzelnen<br />

Gruppen solche Renten bescheren. Dieser Anreiz kann größer sein als derjenige,<br />

durch ökonomische Leistungserstellung Vorteile zu erzielen.<br />

– Da Renten keine Gegenleistung gegenübersteht und deren Erzeugung Ressourcenverzehr<br />

erfordert, senken sie die Allokationseffizienz.<br />

[Ggf. kann das auch am Beispiel deutlich gemacht werden.]<br />

7


4. Empirische und experimentelle Wirtschaftsforschung<br />

• Erläutern Sie einige Ziele empirischer Wirtschaftsforschung. [5]<br />

– Testen von wissenshcaftlichen Theorien/Hypothesen [2]<br />

– Schätzung quantitativer Zusammenhänge [2]<br />

– Prognose wirtschaftlicher Entwicklungen. [1]<br />

• Welche Vorteile, aber auch Probleme hat man bei der experimentellen Wirtschaftsforschung?<br />

[5]<br />

– Vorteile: (i) Bedingungen des daten-erzeugenden Prozesses gut kontrollierbar<br />

(Design des Experiments). (ii) Das Design kann genau so entworfen werden, dass<br />

ein Test der Zielhypothese möglich ist. (iii) Im Prinzip beliebig große Datensätze<br />

erzeugbar.<br />

– Nachteile:(i)VerhaltenimLaboristnichtohneweiteresaufdenAlltagübertragbar.<br />

(ii) Nicht-Repräsentativität der Versuchspersonen. (iii) Quantitative Aussagen<br />

hängen stark vom Experimemntdesign ab und sind nicht in andere Kontexte<br />

übertragbar. (iv) Da Probanden dies nicht als “Spiel” auffassen dürfen, müssen<br />

sie real bezahlt werden. Das macht Experimente teuer.<br />

• Eine Theorie behauptet, dass die Inflationsrate kausal vom Geldmengenwachstum<br />

abhängt. Ein empirischer Test zeigt, dass beide Größen langfristig positiv korreliert<br />

sind. Ist damit die Gültigkeit der Theorie bewiesen? Erläutern Sie Ihre Antwort. [5]<br />

– Eine positive Korrelation sagt nichts über die Kausalität des Zusammenhangs<br />

[2,5].<br />

– Empirische Forschung kann nie den “Beweis” für eine Hypothese erbringen, sie<br />

kann lediglich (mit einer gewissen Irrtumswahrscheinlichkeit) sagen, dass eine<br />

Hypothese nicht abgelehnt werden kann. [2,5]<br />

8

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