e mission - carus AG
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T H E<br />
F R A M E W O R K<br />
P A P E R<br />
c.a.r.u.s. Information Technology ag C58627<br />
e_<strong>mission</strong> hat sich auf dem Hamburger<br />
Campus auf die Suche nach der<br />
„Jeunesse dorée“ der deutschen IT-<br />
Branche begeben – mit dem Ziel, drei<br />
zufällig ausgewählte IT-Nachwuchs-<br />
Probanden aus dem Uni-Umfeld zu<br />
porträtieren. Anhand dieser individuellen<br />
Studenten-Bilder soll ein Eindruck<br />
vermittelt werden, was die<br />
Newcomer der Branche im Jahr 2003<br />
antreibt. Welche Potentiale, Ideen und<br />
Visionen sie dem Arbeitsmarkt nach<br />
der phänomenalen Bruchlandung der<br />
New Economy Ende der 90er Jahre zu<br />
bieten haben.<br />
Während des sagenhaften IT-Booms<br />
Mitte der 90er Jahre sah die Marktsituation<br />
für Berufseinsteiger noch<br />
mehr als rosig aus: Direkt von der<br />
Schulbank, als Quereinsteiger oder<br />
frisch aus dem Hörsaal weg wurden –<br />
zu teils exorbitanten Einstiegsgehältern<br />
samt illustrer Sondervergütungen<br />
wie Aktienoptionen, Projektprämien,<br />
Handys, Dienstwagen, Firmenbeteiligungen,<br />
finanzieller Abgeltung aller<br />
Überstunden – junge und oft kaum<br />
qualifizierte IT-Newcomer von gerade<br />
gegründeten Start-up-Unternehmen<br />
gleich für anspruchsvolle Aufgaben<br />
rekrutiert. Das Geld lag auf der Straße,<br />
für Bewerber wurden rote Teppiche<br />
ausgerollt, alle Welt investierte ins<br />
vielversprechende Internet und ins<br />
scheinbar grenzenlos wachsende<br />
E-Business. In diesen Zeiten des riesigen<br />
Bedarfs an IT-Fachkräften wie Programmierern,<br />
IT-Leitern, Webmastern<br />
oder Netz- und Systemadministratoren<br />
wurde die Frage nach Qualifikation<br />
und Qualität des Einzelnen so gut wie<br />
nie gestellt.<br />
Dann aber, in den Jahren eins, zwei<br />
und drei nach der Krise (ab 2000), den<br />
Jahren der Konjunktureinbrüche und<br />
der Konsolidierung, hat sich die Situa-<br />
e_<strong>mission</strong><br />
„Studentenfutter“<br />
für den IT-Arbeitsmarkt<br />
DREI IT-STUDENTEN-PORTRÄTS IN DER ZEIT NACH DEM CRASH<br />
tion komplett umgekehrt. Ernüchterung<br />
machte sich unter den weniger<br />
Qualifizierten breit: Nach Pleiten im<br />
großen Stil und branchenweiten<br />
Massenentlassungen, etwa bei bis dato<br />
boomenden New-Economisten, aber<br />
auch bei etablierten Branchengrößen<br />
wie Cisco oder Lucent, sahen sich<br />
Bewerber plötzlich einer Vielzahl von<br />
Konkurrenten bei gleichzeitigem Mangel<br />
an Arbeitsplätzen innerhalb der<br />
inzwischen sehr stark ausgedünnten<br />
IT-Community gegenüber.<br />
Laut „Spiegel Online“ (www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/)zäh-<br />
len seit 2001 IT-Spezialisten mit MBA-<br />
Abschluss zu den umschwärmten<br />
Arbeitnehmern. Mit über 100.000 Euro<br />
jährlich wurden sie nach einer Gehaltsstudie<br />
der Zeitschrift „Young Professional“<br />
zu Spitzenverdienern der Branche.<br />
Fazit: Die Firmen schauen bei der<br />
Bewerberauswahl heute sehr genau<br />
hin. Aus der Vielzahl heterogener<br />
Bewerber, die den Markt überschwemmen,<br />
rekrutieren sie ihre IT-Fachkräfte<br />
ganz gezielt und nach professionellen<br />
Auswahlkriterien.<br />
cCREDIT ® – DIE ERFOLGSGESCHICHTE GEHT WEITER<br />
c.a.r.u.s. gehört zu den Vätern des bargeldlosen Zahlungsverkehrs R SEITE 6/7<br />
FRISCHER WIND FÜR FREIE MÄRKTE<br />
c.a.r.u.s. TAS GmbH steuert und managt als Systemintegrator den Technologiesprung<br />
der kroatischen Telekom R SEITE 9<br />
MIT ENTDECKERMUT IN DIE TERRA INCOGNITA<br />
c.a.r.u.s. Tochter in München gegründet R SEITE 10<br />
Fortsetzung auf Seite 4/5<br />
Insight Technology: NAS, iSCSI ODER SAN – DAS IST HIER DIE FR<strong>AG</strong>E!<br />
Teil II R SEITE 12/13<br />
ERSTE ALLGEMEINE<br />
VERUNSICHERUNG,<br />
FUN-FAKTOR &<br />
PARALYSE<br />
H E R A U S G E B E R<br />
C . A . R . U . S .<br />
M A R K E T I N G<br />
Nr. 1 März 2003<br />
Deutschland kommt mir<br />
derzeit vor wie eine<br />
Insel, an deren immer noch respektablen<br />
Wohlstand sich die Bewohner<br />
klammern – dabei braust drum herum<br />
schon längst ein globaler Zyklon. Krisengerecht<br />
reicht die Bandbreite aktueller<br />
Verhaltensmuster von der Realitätsverdrängung<br />
mit „just-have-fun“-Faktor<br />
über Schönreden und Verkennen der<br />
Situation bis hin zu paralysiertem<br />
Warten auf bessere Zeiten.<br />
Nur wahl- und lobbybedingt lässt sich<br />
erklären, warum einschneidende und<br />
heilsame Reformen seitens der Verbände,<br />
der Gewerkschaften oder der Regierung<br />
unterbleiben. Stattdessen geht es<br />
wie gehabt nur um Besitzstandsverwaltung,<br />
das Sichern eigener Pfründe und<br />
um – am eigenen Lustprinzip orientierte<br />
– Gewinnmaximierung.<br />
Um diese starren, mit der jungen<br />
Bundesrepublik über drei Generationen<br />
gewachsenen Strukturen aufzubrechen,<br />
um gesellschaftspolitische Verhaltensänderungen<br />
einzuleiten, müssten klare,<br />
konsequente und teils äußerst unbequeme<br />
Strukturreformen her – auf politisch-öffentlicher<br />
Ebene, in der Industrie,<br />
im Kleingewerbe wie im Mittelstand.<br />
Wir sitzen in der wirtschaftlichen<br />
Abwärtsspirale, ohne Sicht auf kurzfristige<br />
Änderung. Und niemand scheint so<br />
recht zu wissen oder sich zu trauen,<br />
diese Spirale zu durchbrechen.<br />
Zeit, etwas zu tun<br />
Die Leistungsbereitschaft des Einzelnen<br />
muss wieder wachsen. Da, wo in den<br />
letzten Jahren zu wenig oder zu entspannt<br />
gearbeitet wurde, wird wieder<br />
mehr Biss gefragt sein. Unsere sozialstaatlich<br />
verwöhnte „Das-steht-mir-zu-<br />
Denke“ hat ausgedient. Von Unternehmen<br />
wird sich die Krise nur durch<br />
toughe Rationalisierung meistern lassen.<br />
Nur wer wirklich schlank aufgestellt<br />
ist, wird sich im härteren Wettbewerb<br />
behaupten können. Im Zeichen des aufkommenden<br />
Sturms wird zukünftig aber<br />
ein Element der wetterfesten und krisensicheren<br />
Ausrüstung mehr als jedes<br />
andere gefragt sein: effiziente Information<br />
Technology, die nachweislich große<br />
Einsparungen garantieren kann.<br />
www.<strong>carus</strong>-it.com
inhalt<br />
wirtschaft<br />
„UNS GEHT’S DOCH PRIMA ...?!“ Bleigießen 2003 mit c.a.r.u.s Vorstand Karl-Heinz Witt Seite 3<br />
„STUDENTENFUTTER“ FÜR DEN IT-ARBEITSMARKT Fortsetzung von Seite 1 Seite 4<br />
DREI IT-STUDENTEN-PORTRÄTS IN DER ZEIT NACH DEM CRASH Standpunkte & Visionen Seite 4/5<br />
retail<br />
cCREDIT ® – DIE ERFOLGSGESCHICHTE GEHT WEITER c.a.r.u.s. gehört zu den Vätern des bargeldlosen Zahlungsverkehrs Seite 6/7<br />
DAS cCREDIT ® TEAM Seite 7<br />
lokales<br />
+++TERMINE +++ Seite 7<br />
KONKURRENZ MAL ANDERS – MIT DEM WETTBEWERB AUF DER ZIELGERADEN Seite 7<br />
systems<br />
INSIGHT TECHNOLOGY: NAS, iSCSI oder SAN – DAS IST HIER DIE FR<strong>AG</strong>E! Teil II Seite 12/13<br />
IBM STOR<strong>AG</strong>E ROADSHOW Disaster Recovery Planung Seite 13<br />
Seite 8<br />
Seite 11<br />
e_<strong>mission</strong><br />
health<br />
MEDICA: IT GEGEN DIE KOSTENEXPLOSION Die Medizinmesse stand im Zeichen des Sparzwangs Seite 8<br />
PATIENTENDATEN GEHEN NUR DEN ARZT ETWAS AN Uniklinikum Schleswig-Holstein und c.a.r.u.s. Health sichern Datenschutz im Krankenhaus Seite 8<br />
telco<br />
FRISCHER WIND FÜR FREIE MÄRKTE c.a.r.u.s. TAS GmbH steuert und managt als Systemintegrator den Technologiesprung der kroatischen Telekom Seite 9<br />
töchter<br />
MIT ENTDECKERMUT IN DIE TERRA INCOGNITA c.a.r.u.s. Tochter in München gegründet Seite 10<br />
DARUM IST ES AM MAIN SO SCHÖN c.a.r.u.s. Rhein-Main tanzt die Krise aus und freut sich über die eigene Umsatzprognose Seite 10/11<br />
cultur<br />
BUCHTIPP: BUSINESS AS UNUSUAL Vorder- und Hintergründe aus dem Arbeitsalltag Seite 11<br />
spirit<br />
EDITORIAL: FÜNF FR<strong>AG</strong>EN AN DIE REDAKTION Seite 14<br />
IMPRESSUM Seite 14<br />
DIE C.A.R.U.S.SEN Teil 5 Seite 15<br />
GROSSE IT-STUDIE 2003 Repräsentative e_<strong>mission</strong> Leserumfrage zu Branchenimage und Qualität Seite 16<br />
Seite 5<br />
Seite 15<br />
2
3 Nr. 1 März 2003 wirtschaft<br />
„Uns geht’s doch prima ...?!“<br />
BLEIGIEßEN 2003 MIT c.a.r.u.s. VORSTAND KARL-HEINZ WITT<br />
Man kennt das: Pünktlich zu Silvester halten Hinz<br />
und Kunz Rückschau, ziehen Jahresbilanz. Es mag ja<br />
noch angehen, dies in innerer Einkehr allein am<br />
offenen Fenster mit Blick auf das Feuerwerk oder<br />
still für sich beim Bleigießen zu tun – und nicht mal<br />
engsten Freunden von den dabei gefassten guten<br />
Vorsätzen zu berichten. Die meisten davon überdauern<br />
bekanntermaßen kaum die erste Jahreswoche ...<br />
Ganz schlimm wird’s erst, wenn die lieben Mitmenschen<br />
ihren globalen Weltschmerz, die schwierige<br />
Situation, in der sie stecken, oder ihren persönlichen<br />
Winterblues nicht etwa cool verarbeiten, sondern<br />
schlichtweg verdrängen – und sich dabei noch entblöden,<br />
auf die tatsächlich ernst gemeinte Frage,<br />
„Wie geht es dir?“ oder „Wie gehen die Geschäfte bei<br />
euch?“ mit einem jovialen „Mir geht’s prima!“ oder<br />
„Bei uns im Laden läuft alles dufte!“ tunlichst die<br />
eigene Lebens- oder Geschäftslage – weichgespült<br />
und rosarot verklärt – immer nur positiv in die Welt<br />
hinauströten.<br />
Vor der Veränderung hin zum Besseren steht nämlich<br />
die Erkenntnis. Und die lässt sich bekanntlich<br />
immer nur mit kritischer Reflexion erreichen.<br />
Davon gab es im Jahresrückblicks- und -ausblickinterview<br />
mit c.a.r.u.s. Vorstand Karl-Heinz Witt<br />
jede Menge.<br />
e_<strong>mission</strong>: Karl-Heinz, wie geht’s dir heute – und wie<br />
geht’s c.a.r.u.s.?<br />
Karl-Heinz Witt: Danke, ich fühl mich gut. Und<br />
c.a.r.u.s. steht zum Jahresende 2002 mit einem<br />
Umsatzplus von 9% da. Angepeilt hatten wir einen<br />
Umsatz von 72 Millionen Euro, erreicht haben wir<br />
71 Millionen Euro, aber dieses Ergebnis haben wir<br />
immerhin – allen äußeren Schwierigkeiten zum Trotz<br />
– in einem rückläufigen IT-Markt und sogar mit einer<br />
reduzierten Mannschaft erwirtschaftet. Dadurch,<br />
dass wir offensichtlich die richtigen Maßnahmen zum<br />
Gegensteuern eingeleitet haben, sind wir aus der<br />
finanziellen Bredouille des ersten Quartals 2002 rausgekommen.<br />
Und haben uns zwischenzeitlich wieder<br />
sehr gut konsolidiert. Das soll jetzt aber kein internes<br />
Halali zum Entspannen und Zurücklehnen sein. Die<br />
Devise lautet auch in 2003: Alles bleibt so schwierig<br />
wie bisher. Denn Margen und Gewinne stehen im<br />
IT-Markt unter knallhartem Druck – ausgelöst durch<br />
eine deutlich kontraproduktive Marktsituation, die<br />
mit dem Jahr 2001 anfing und die sich in 2002 verstärkt<br />
fortgesetzt hat.<br />
e_<strong>mission</strong>: Wodurch hat sich c.a.r.u.s. wieder<br />
gefestigt?<br />
Karl-Heinz Witt: Mit dem Ausstieg der Commerzbank<br />
im Januar 2002 und nach einem sehr schlechten<br />
ersten Quartal haben wir unser Kerngeschäft rasch<br />
und deutlich verschlankt, indem wir eine Kostenreduktion<br />
in all jenen Bereichen durchgeführt haben, in<br />
denen es kurz- und mittelfristig machbar war. Damit<br />
waren u.a. solch unbequeme Maßnahmen verbunden<br />
wie das Freisetzen von 40 Mitarbeitern, Gehaltsstundungen<br />
und der Wegfall vereinbarter Prämien.<br />
Schmerzliche Maßnahmen, die hauptsächlich im<br />
vierten Quartal wirksam wurden. Aber solche Verantwortung<br />
muss man im Unternehmensmanagement<br />
übernehmen, solche Entscheidungen muss man einfach<br />
treffen, um den Bestand des großen Ganzen zu<br />
sichern.<br />
In einer zweiten Konsolidierungsphase haben wir<br />
dann bei den Töchtern und aus der Administration<br />
nochmals 20 Mitarbeiter freigesetzt.<br />
Im Gegenzug haben<br />
wir im Vertrieb neue Mitarbeiter<br />
aufgebaut. Parallel musste<br />
das Geschäft ja weiter forciert<br />
werden. Es gab viele Mitarbeiter,<br />
Kunden und Lieferanten,<br />
die wissen wollten, wie es<br />
weitergeht. Da mussten Wege<br />
aufgezeigt werden, da ging es<br />
auch sehr stark um Motivation,<br />
um den Glauben an<br />
uns und unsere gemeinsame<br />
Sache.<br />
Das waren für mich nicht ganz<br />
neue und trotzdem wieder<br />
schwierige Erfahrungen.<br />
Rückblickend kann ich aber<br />
nur sagen: In Anbetracht der<br />
damals äußerst prekären Lage ist unsere Strukturreform<br />
gut gelungen. Und darum sind wir heute im<br />
Kern besser für die Marktkrise aufgestellt als jemals<br />
zuvor.<br />
e_<strong>mission</strong>: Inwiefern?<br />
Karl-Heinz Witt: Ganz einfach. Wir sind heute viel<br />
schlanker als früher und können Projekte viel effizienter<br />
abwickeln. Die Produktivitätsauslastung<br />
unserer aktuellen Mannschaft lag Ende des Jahres bei<br />
rund 95%. Durch diese straffe Positionierung haben<br />
wir eine optimale Kosten-/Nutzensituation. Wir<br />
agieren aus einer Position der Stärke heraus, mit der<br />
wir uns dem immer härter werdenden Wettbewerbsdruck<br />
ganz hervorragend stellen – und übrigens auch<br />
weiterhin ganz ohne zusätzliche Bankenunterstützung<br />
auskommen können und müssen.<br />
Aber nicht nur wir selbst, auch unsere Kunden profitieren<br />
von unseren krisenbedingten Erkenntnissen:<br />
Denn nachdem wir bereits als eine der ersten Branchen<br />
diesen Strukturwandel durchgemacht haben,<br />
wissen wir jetzt selbst am besten, wie man Kosten-<br />
reduzierungen im Unternehmen sinnvoll und rasch<br />
einsteuern kann. Und können das in effizient funktionierende<br />
IT-Prozesse umsetzen.<br />
e_<strong>mission</strong>: Und welche Erkenntnisse ziehst du aus<br />
alledem?<br />
Karl-Heinz Witt: Wir sind insgesamt vorsichtiger<br />
geworden, insbesondere mit unseren Investitionen.<br />
Die haben wir von 6,5 auf rund 3 Millionen Euro reduziert,<br />
da wir hieraus keine kurzfristige Produktivität<br />
erzielen konnten. Diese Politik des vorsichtigen Blicks<br />
werden wir übrigens auch in 2003 weiterverfolgen.<br />
Positiv überrascht hat mich, wie eng und deutlich<br />
unsere Kunden in der Krise zu uns gestanden haben,<br />
Offen und ehrlich –<br />
gerade mit schwer deutbaren Dingen umgehen.<br />
etwa T-Mobile, Tchibo oder Müller. Aber auch wir<br />
haben in den harten Zeiten immer unser Wort gehalten,<br />
haben Abmachungen sogar überproportional<br />
eingehalten – auch wenn es manchmal unbequem<br />
war. Die positive Reaktion und massive Unterstützung<br />
dieser und weiterer Kunden während der Krise,<br />
die uns damals sogar noch mit zusätzlichen Projekten<br />
versehen haben oder uns eine frühzeitigere Rechnungsstellung<br />
als geplant ermöglicht haben, hat mich<br />
in der Richtigkeit der c.a.r.u.s. Kernphilosophie und<br />
unserer damit verbundenen ehrlichen und transparenten<br />
Informationspolitik total bestärkt: Ich glaube<br />
nämlich, dass Werte wie Verlässlichkeit, Offenheit,<br />
Vertrauen, Solidität und Qualität, die wir von Anfang<br />
an in unsere Arbeit investiert haben, letztlich auf diesem<br />
Weg zu uns zurückgekommen sind. Wir werden<br />
also auch in 2003 so bleiben, wie wir sind!<br />
e_<strong>mission</strong>: Karl-Heinz, wir danken dir für das<br />
Gespräch!
wirtschaft<br />
FORTSETZUNG VON SEITE 1<br />
Nur wer eine echte High-Class-Qualifikation und<br />
fundierte, nachgewiesene Kenntnisse zu bieten hat,<br />
wird eingestellt – also sehr gut ausgebildete Fachkräfte<br />
und Hochschulabsolventen. Für derlei Mitarbeiter<br />
werden dann auch Spitzengehälter gezahlt, insbesondere<br />
im Rhein-Main-Gebiet, dem deutschen IT-<br />
Gehalts-Eldorado für Programmierer, gefolgt von<br />
München und Stuttgart.<br />
Für Quereinsteiger ohne Ausbildung sieht es dagegen<br />
äußerst mau aus.<br />
Drei IT-Studenten-Porträts in<br />
der Zeit nach dem Crash<br />
STANDPUNKTE & VISIONEN<br />
BALANCE ZWISCHEN ARBEIT UND FREIHEIT<br />
Amos Djenga (33) stammt aus Kamerun, seit 1995 hat<br />
er sein Visum für Deutschland. Seine Mutter arbeitet<br />
als Lehrerin an der Grundschule von Bangangte, sein<br />
Vater hatte in Douala ein eigenes Geschäft für Computerteile.<br />
Für das jüngste von fünf Kindern und mit<br />
einem für Naturwissenschaften und<br />
Technik ebenfalls hochbegabten<br />
älteren Bruder – der heute bei einer<br />
Pariser IT-Firma bereits einen erstklassig<br />
dotierten Job hat – waren die<br />
Weichen zum Mathematik- und<br />
zum daran anschließenden Informatikstudium<br />
gestellt.<br />
Die Kosten fürs Studium an der Université<br />
de Yaoundé in Kamerun wurden zum Teil vom<br />
Ersparten der Eltern getragen, zum anderen jobbte<br />
Amos als PC- und Administrationskraft in Sekretariaten<br />
sowie als Mathematiklehrer.<br />
Nach dem Diplom in Mathematik, das er nach fünf<br />
Jahren mit der Note „gut“ bestanden hatte, schrieb<br />
sich Amos für Informatik ein, um seine Basis für die<br />
Zukunft noch zu untermauern. Ein Folgestudium, das<br />
Gleichzeitig sinkt die Lust vieler Informatikstudenten<br />
auf berufliche Abenteuer bei Start-ups. Gefragt sind<br />
etablierte Arbeitgeber mit verlässlichen Gehaltszahlungen,<br />
die keine Experimente machen.<br />
Ihre zukünftigen Jobs in der IT-Branche müssen, und<br />
da waren sich unsere drei Hochschüler einig, trotz<br />
Krise, Konjunktureinbruch und Konsolidierung dennoch<br />
von inspirierender Arbeit im Team, von Gedankenfreiheit<br />
und von einem hohen Maß an Mitgestaltungsmöglichkeiten<br />
gekennzeichnet sein. Also kein<br />
leicht verwertbares „Studentenfutter“ für die immer<br />
komplexer werdenden IT-Kreuzzüge der Zeit nach<br />
er aufgrund der in Kamerun herrschenden desaströsen<br />
Arbeitsbedingungen – mindestens 80% der Studenten<br />
haben keinen eigenen PC und auch am Fachbereich<br />
sind Rechner Mangelware – ab dem Wintersemester<br />
1997 an der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften (HAW), Fachbereich Informatik, in<br />
Hamburg fortsetzte.<br />
Das Geld fürs Studium hat er sich mit Fabrikjobs, am<br />
Fließband, als Nachhilfelehrer für Mathematik und<br />
mit Tutorien als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />
HAW verdient.<br />
Seit 2000 hat Amos sein Informatik-Vordiplom mit<br />
der Note „gut“ in der Tasche. Um möglichst viele<br />
Erfahrungen als Programmierer zu sammeln, hat er<br />
bereits Praktika in Industrie und Wirtschaft hinter<br />
sich, etwa bei Lufthansa Systems<br />
als Testprogrammierer für Business<br />
Solutions. Im Sommer 2003<br />
wird Amos sein Studium<br />
abschließen.<br />
e_<strong>mission</strong>: Amos, wie sieht dein<br />
Traumjob aus?<br />
Amos Djenga: Nur Sonntagskinder finden ihren<br />
Traumjob! Vielleicht habe ich ja das Glück ... Ganz<br />
wichtig ist für mich: Er muss Freude machen, ich<br />
muss meinen Job mit viel Neugier, Offenheit und Flexibilität<br />
selbst mitgestalten können. Nur so und unter<br />
fairen Arbeitsbedingungen kann ich kompromisslos<br />
und hart arbeiten. Denn nur aus dem Spaß am Leben<br />
und aus einem intakten privaten Bereich schöpft man<br />
e_<strong>mission</strong><br />
„Studentenfutter“ für den IT-Arbeitsmarkt<br />
e_<strong>mission</strong> sprach mit Amos Djenga (33) aus<br />
Kamerun, dem Hamburger Marko Reimer (24) und<br />
Nils Aue aus Kiel (28) über das, was sie als Studenten<br />
bewegt, und darüber wie sie ihrer beruflichen und<br />
persönlichen Zukunft entgegensehen.<br />
Die Interviews geben ausschließlich die persönliche<br />
Meinung der Befragten wieder.<br />
„ “<br />
NUR SONNT<strong>AG</strong>SKINDER<br />
FINDEN IHREN<br />
TRAUMJOB<br />
dem Crash. Keine dumpfen „Programmierknechte“,<br />
die im Angesicht der geschrumpften Branche von<br />
nine-to-five in der Burg ihrer „Herren“ schuften,<br />
sondern nichtsdestotrotz freie und neugierige IT-<br />
Seelen mit Spürsinn fürs Geschäft, die sich mit ihrem<br />
Talent und ihren originellen Ideen auf den zukünftigen<br />
Spielwiesen der Wirtschaft frei tummeln<br />
möchten.<br />
Möge ihnen die Realität da bloß keinen Strich durch<br />
die Rechnung machen – und möge ihnen die Gunst<br />
aller IT-Götter gewiss sein! Howgh!<br />
letztlich die Kraft, Kreativität und Lebensenergie, um<br />
diese in den Beruf zu investieren. Nur so kann man<br />
originelle und damit wertvolle Ergebnisse erzielen,<br />
gerade im IT-Bereich. Druck von einer strengen Autorität,<br />
die mich zu bestimmten Ergebnissen zwingen<br />
will – das funktioniert bei mir nicht. Ich brauche<br />
meine Freiheit. Nur so kann ich mein Naturtalent<br />
ausleben. Später will ich mich in Kamerun mit meinem<br />
Steckenpferd, Content-Management-Systeme,<br />
selbständig machen.<br />
4<br />
Amos Djenga
5 Nr. 1 März 2003 wirtschaft<br />
INGENIEURS-SPIELWIESE<br />
FÜR KREATIVITÄT<br />
Marko Reimer (24) bekam mit acht Jahren auf eigenen<br />
Wunsch von seiner Mutter, ehemals selbst Studentin<br />
der Informatik, seinen ersten Rechner, einen<br />
C 64. Von nun an „bastelte und spielte" er stetig an<br />
diesem oder an irgendeinem anderen technischen<br />
Gerät herum, schrieb seine ersten, einfachen Programme.<br />
Mit 14<br />
konnte er schon<br />
richtig programmieren<br />
– wie<br />
damals üblich, in<br />
Basic. In der<br />
Oberstufe belegte<br />
er, und das<br />
hoch motiviert,<br />
na was wohl –<br />
Informatik. Danach<br />
nahm er<br />
mehrmals am<br />
Bundeswettbe-<br />
Marko Reimer<br />
werb für Informatik<br />
teil und<br />
absolvierte ein Schnupperpraktikum am Fraunhofer-<br />
Institut.<br />
Seit dem Wintersemester 1999 ist Marko an der Technischen<br />
Uni Harburg im Studiengang Informatik-<br />
Ingenieurswesen eingeschrieben. Voraussichtlich<br />
2004 wird er in der Mindeststudienzeit von nur zehn<br />
Semestern dieses Studium abschließen. Um neben<br />
dem BAföG intelligente Jobs zur Studienfinanzierung<br />
bei Top-Unternehmen zu ergattern, meldete Marko<br />
1999 kurzerhand ein Gewerbe an und löst derweil für<br />
renommierte Unternehmen wie Talkline punktuell<br />
technische Aufgabenstellungen oder schreibt Programme<br />
für die Firma seines Professors.<br />
Vor Abschluss seines Studiums plant er ein Auslandssemester<br />
in Australien an der Monasti University in<br />
Melbourne.<br />
Elektrik, Elektronik und frenetisches Arbeiten am<br />
Rechner begleiten den Hamburger auch im Alltag.<br />
Wann immer er auf ein technisches Problem trifft,<br />
sucht er nach einer Lösung.<br />
e_<strong>mission</strong>: Marko, was erwartest du von deinem<br />
künftigen Job?<br />
Marko Reimer: Mir ist es nicht wichtig, später mal im<br />
Rampenlicht zu stehen oder berühmt zu werden. Ich<br />
möchte ganz einfach in einem mittelständischen<br />
Unternehmen arbeiten. In solchen Firmen gibt es<br />
viele unterschiedliche Arbeitsfelder und man ist dort<br />
noch nicht so überstrukturiert wie in den großen Firmen<br />
und kann Ideen und Einfälle wesentlich leichter<br />
‚ausleben’. Ich müsste mich über einen längeren Zeitraum<br />
der Entwicklung und Lösung einer bestimmten<br />
Aufgabe widmen können, in die ich mich dann total<br />
reinknien würde. So etwas wie den Bau intelligenter<br />
Kühlschränke, die über Lichtschranken gesteuert<br />
werden und selbständig im Internet Nachschub organisieren.<br />
So etwas gibt es tatsächlich schon, allerdings<br />
erst in der Pilotphase. Was ich an meinem Studium so<br />
perfekt finde, ist die Verbindung zwischen Informatik<br />
und Ingenieurswissenschaften.<br />
Man kann sich heute mit Bildsensoren beschäftigen,<br />
morgen mit Steuerungen, dann wieder mit Wissens-<br />
Management, der Bild- und Audioverarbeitung oder<br />
der Netzwerkkommunikation. Und mein Arbeitsplatz<br />
ist dabei vorrangig immer der Rechner. Im<br />
Beruf wäre mir noch Gleitzeit wichtig, ich schlafe<br />
nämlich gerne lang – im Gegenzug würde ich an einer<br />
interessanten Aufgabe auch jenseits aller Bürozeiten<br />
arbeiten, denn als Ingenieur kann man ja nicht auf<br />
Befehl kreativ sein. Eben die ganze Bandbreite, die<br />
die Ingenieurs-Spielwiese so hergibt.<br />
TOTAL ECHTE KOPIEN<br />
Der in der Schule noch eher geisteswisschenschaftlich<br />
orientierte und politisch im autonomen Umfeld<br />
engagierte Nils Aue (28) fing erst<br />
spät Feuer für Informatik. Während<br />
seines Zivildienstes in einer<br />
Heidelberger Beratungs- und Forschungseinrichtung<br />
begannen ihn<br />
das Netz, Programmierung, Datenbanken<br />
und Systeme bei seinen<br />
Internetrecherchen zu faszinieren.<br />
Mit diese Materie wollte er sich<br />
eingehender beschäftigen, um zu verstehen, was „die<br />
vernetzte Welt heut im Innersten zusammenhält".<br />
Um später einmal dort mitzumischen, wo die globalen<br />
Fäden von Wissen und Macht zusammenlaufen.<br />
Um nicht von Meinungen, Medien und Systemen<br />
manipuliert zu werden, sondern um diese komplexe<br />
Materie mit den eigenen Fähigkeiten und<br />
mittels fundierter Kenntnis durchdringen zu<br />
können.<br />
So absolvierte der junge „IT-Guerillero“ 1997<br />
in seiner Kieler Heimat erst einmal eine 3-jährige<br />
Lehre bei einer familiär und hierarchielos<br />
strukturierten IT-Firma als Fachinformatiker für<br />
Anwendungsentwicklung.<br />
Weil ihm das Klima dort so gefiel, blieb<br />
er auch nach seinem Abschluss noch<br />
ein halbes Jahr, bis die Firma von<br />
einem großen Unternehmen geschluckt<br />
wurde. Seine daran<br />
anschließende Spontanbewerbung<br />
bei der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften in Hamburg<br />
wurde überraschend angenommen.<br />
Hier gehört er heute<br />
zum ersten Jahrgang<br />
des gerade frisch<br />
installierten und<br />
international<br />
ausgerichteten<br />
Bachelor-<br />
Studiengangs<br />
für Informatik.<br />
Derzeit ist er im vierten<br />
Fachsemester. Seinen<br />
Abschluss hat er<br />
„ “<br />
M ICH FASZINIERT<br />
DIE VIRTUELL<br />
AUSMÖBLIERTE W ELT<br />
für 2005 geplant. Zur Finanzierung seines Studiums<br />
hat er als Cyber-Sex-Animateur eine Weile bei einem<br />
sehr bekannten deutschen Erotikunternehmen<br />
gejobbt: An teilweise bis zu vier Rechnern gleichzeitig<br />
chattete Nils – unter der Identität einer Frau – auf<br />
der Erotik-Dialog-Hotline mit kontakt- und liebesbegierigen<br />
Herren aus der ganzen Republik. Ein äußerst<br />
Kreativität fordernder und auslaugender Job, den er<br />
bald mit seinem aktuellen Nebenerwerb tauschte:<br />
Heute baut Nils für das Internet-Portal sport1 die<br />
Homepage samt Backend-Programmen.<br />
e_<strong>mission</strong>: Nils, wie stellst du dir deine und unsere<br />
Welt von morgen vor?<br />
Nils Aue: Mich fasziniert die virtuell ausmöblierte<br />
Welt, in der jeder Mensch seinen Avatar, also die<br />
total echte Kopie von sich selbst, in einen Rechner<br />
stecken kann und ihn virtuell auf Reisen schickt.<br />
Ohne den Raum zu verlassen, in<br />
dem er sich selbst gerade befindet.<br />
Und dabei trotzdem alle Sinneseindrücke<br />
erlebt. So wie im Roman<br />
„Otherland“ von Ted Williams. Da<br />
vermischen sich Realität und Virtualität<br />
so, dass sie niemand mehr<br />
unterscheiden kann. Das ist spannend<br />
und gefährlich, aber eine<br />
Herausforderung an das Denken, an die Persönlichkeit,<br />
an das eigene Bewusstsein. Also Wissens- und<br />
Gefühls-Management via Rechner. Wow, das ist<br />
geil. Da würde ich gern weiter drüber nachdenken,<br />
am liebsten in einem guten Team mit coolen<br />
Leuten und einem schlauen Chef,<br />
der uns höchstens mal qualifiziert<br />
reinquatscht. Ich will ganz sicher kein<br />
Programmierknecht werden, könnte<br />
mir stattdessen gut vorstellen, Teams<br />
als Ideengeber anzuleiten und später<br />
irgendwas mit Content-Management<br />
und virtuellen<br />
Kontakten zu<br />
machen.<br />
Nils Aue
etail<br />
e_<strong>mission</strong><br />
cCredit® – Die Erfolgsgeschichte geht weiter<br />
c.a.r.u.s. GEHÖRT ZU DEN VÄTERN DES BARGELDLOSEN ZAHLUNGSVERKEHRS<br />
cCredit®, das Software-Terminal für den bargeldlosen<br />
Zahlungsverkehr, ist ein Dauerbrenner. Über 90.000<br />
Lizenzen hat c.a.r.u.s. in acht Länder verkauft. In<br />
Deutschland ist das Unternehmen Marktführer in<br />
diesem Bereich.<br />
c.a.r.u.s. will jetzt an diesen Erfolg anknüpfen und sein<br />
Angebot an Retail-Kunden erweitern. Ab Sommer<br />
2003 bringt der Anbieter parallel zum etablierten<br />
cCredit® ein komplett neu entwickeltes E-Payment-<br />
Terminal auf den Markt, das aktuelle technische Entwicklungen<br />
wie etwa die Chipkarte einbezieht. Der<br />
Investitionsschutz für die bisherige Version bleibt aber<br />
gewährleistet: Das Support- und Entwicklungsteam<br />
wurde sogar verdoppelt, um den Service für Kunden<br />
noch zu verbessern.<br />
„MÄUSE“ PER KREDITKARTE FÜR DAS<br />
MUSICAL „CATS“<br />
cCredit® war eines der ersten Produkte der c.a.r.u.s.<br />
Information Technology <strong>AG</strong>. c.a.r.u.s. hatte 1987 für die<br />
Stella <strong>AG</strong> und ihr Musical Cats eine Ticketing-Software<br />
entwickelt, die das Buchen der Eintrittskarten und das<br />
bargeldlose Zahlen per Kreditkarte ermöglichte – und<br />
das alles in Echtzeit. „Das sorgte für<br />
ziemliches Aufsehen in der Branche“,<br />
erzählt Stefan Köhler, Prokurist und<br />
Vertriebsleiter Retail bei c.a.r.u.s.<br />
„Denn es war eine der ersten funktionierendenClient/Server-Anwendungen.“<br />
Ende der 80er Jahre führten die<br />
Tankstellen die ersten Hardwareterminals<br />
an ihren Kassen ein. c.a.r.u.s.<br />
erkannte schnell, dass die Innovation<br />
EC-Cash noch verbessert werden<br />
konnte, indem man die E-Payment-<br />
Software in die Kasse und damit in<br />
die bestehende Infrastruktur integrierte.<br />
Genau diesen Ansatz verfolg- Pin Pad<br />
te c.a.r.u.s. von Anfang an. Als Antwort<br />
auf den Trend zur Karte wurde<br />
cCredit® 1989 zur Produktreife entwickelt.<br />
Mittlerweile haben fast 40<br />
Mannjahre Entwicklung die bargeldlose<br />
Zahlung an der Kasse revolutioniert.<br />
Die cCredit®-Kundenliste liest<br />
sich wie das Who’s who des europäischen<br />
Einzelhandels.<br />
Inzwischen wird laut EuroHandelsinstitut<br />
bereits mehr als jeder vierte<br />
Euro per Plastikkarte bezahlt, Tendenz<br />
steigend.<br />
SCHNELLES GELD<br />
„Wo es schnell gehen muss, ist cCredit® konkurrenzlos“,<br />
ist sich Köhler sicher. Die vollständig kassenintegrierte<br />
Electronic-Fund Transfer-Lösung (EFT-Lösung)<br />
zahlt sich besonders in zeitkritischen Situationen aus.<br />
Die Kunden müssen ihren Flug erreichen und haben<br />
keine Muße, lange auf das Bezahlen zu warten.<br />
c.a.r.u.s. hat dort sein bisher schnellstes cCredit®<br />
implementiert: Die Rekordzeit für eine Transaktion<br />
liegt bei drei Sekunden! Köhler lacht: „Das ist das wirksamste<br />
Mittel gegen Schlangen an der Kasse.“<br />
DER EURO KENNT KEINE GRENZEN<br />
Das Prinzip von E-Payment per Software-Terminal<br />
klingt einfach: Eine nationale Autorisierungsstelle der<br />
Kreditinstitute prüft die Bonität des Kunden und gibt<br />
über den zu zahlenden Betrag online ihr O.K. an die<br />
Clearingstelle der betreffenden Bank. Wenn es aber an<br />
den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr geht,<br />
trennt sich die Spreu vom Weizen.<br />
Denn anders als viele Mitbewerber verfolgt c.a.r.u.s.<br />
konsequent einen europäischen Ansatz. So kann<br />
cCredit® Kreditkartenzahlungen aus ganz Europa sam-<br />
Deutschland<br />
Terminal<br />
PoS<br />
Belgien<br />
L O G<br />
PoS<br />
Niederlande<br />
Terminal<br />
PoS<br />
L O G<br />
L O G<br />
TCP/IP<br />
WAN<br />
Kunde<br />
Österreich<br />
Terminal<br />
Terminal<br />
L O G<br />
PoS<br />
meln und an zentrale Autorisierungsstellen in Großbritannien,<br />
Deutschland oder der Schweiz senden. Damit<br />
decken c.a.r.u.s. Kunden ganz Europa mit nur einem<br />
Vertragspartner ab.<br />
GELDTRANSPORTE MÜSSEN<br />
SICHER SEIN<br />
„Geld darf nicht jeder durch die Welt schicken“, betont<br />
Köhler. So prüft zum Beispiel in Deutschland der Zentrale<br />
Kreditausschuss sehr genau, was E-Payment-<br />
Software leisten muss. Alle möglichen Szenarien spielen<br />
die Prüfer tausendfach durch. Da werden etwa<br />
während des Zahlungsvorgangs mal das Strom- und<br />
mal das Netzwerkkabel gezogen. „Dass diese Prüfungen<br />
bisher jedes Mal auf Anhieb anstandslos abliefen,<br />
ist für uns wie ein Extrasternchen auf dem Zertifikat“,<br />
freut sich Köhler. Und diese Zuverlässigkeit ist<br />
für den Kunden barer Mehrwert.<br />
NEUES SOFTWARE-TERMINAL<br />
FÜR E-PAYMENT<br />
„Für uns ist jetzt der ideale Zeitpunkt, ein neues<br />
Kapitel im E-Payment aufzuschlagen“, sagt Köhler.<br />
Schweiz<br />
PoS<br />
L O G<br />
Zentrale<br />
Schweiz<br />
cCredit ® Server<br />
L O G<br />
X.25<br />
L O G<br />
Bank<br />
Autorisierung<br />
oder<br />
Clearingstelle<br />
= Logfile PoS = Kassensystem<br />
6
7 Nr. 1 März 2003 lokales<br />
Inzwischen hat c.a.r.u.s. so viele individuelle Anpassungen<br />
für cCredit® programmiert, dass es sich lohnt,<br />
dafür eine neue Anwendung aus einem Guss zu entwickeln.<br />
Der Trend von der Magnet- zur fälschungssicheren<br />
Chipkarte kann dabei optimal berücksichtigt werden.<br />
Nach dem Prinzip des Unified Process wird ein<br />
hauptsächlich in Java programmiertes, Datenbankbasiertes<br />
Software-Terminal gebaut, das sich schlank<br />
und einfach konfigurierbar in viele Infrastrukturen<br />
einfügt. c.a.r.u.s. CEO Karl-Heinz Witt freut sich jetzt<br />
schon auf das Ergebnis: „Die neue Lösung wird die<br />
modernste E-Payment-Anwendung sein, die bisher<br />
entwickelt wurde.“ Dieses Ziel will c.a.r.u.s. bis zum<br />
Sommer 2003 mit einem neuen Team erreichen, dann<br />
soll die Lösung zur Zertifizierung eingereicht werden.<br />
Ein Projektleiter, ein Produktmanager und vier Entwickler<br />
arbeiten bereits daran.<br />
Kontakt: contact.retail@<strong>carus</strong>-it.com<br />
VORTEILE AUF EINEN BLICK:<br />
cCREDIT ®<br />
• ist hardwareunabhängig, kann also auf allen<br />
bestehenden Kassensystemen der Netzwerk-<br />
Infrastruktur installiert werden: keine Zusatzkosten<br />
durch weitere Cluster<br />
• ist hochverfügbar, weil es die solide Performance<br />
des vorhandenen Kassensystems nutzt<br />
• ist schnell, denn es nutzt das vorhandene WAN<br />
• steht nach dem Deployment-Simple-Prinzip<br />
über den zentralen Server sofort allen Kassen<br />
zeit- und kostensparend zur Verfügung<br />
• spart Platz am PoS, da das Kartenlesegerät in<br />
die Kasse integriert ist<br />
• unterstützt lokale Blacklists und kann Kartenmissbrauch<br />
schnell erkennen – ein effektiver<br />
Schutz vor Zahlungsausfällen<br />
• vermeidet Buchungsdifferenzen, wie sie häufig<br />
bei Hardware-Terminals entstehen<br />
• bietet umfangreiches Reporting für alle<br />
Zahlungsvorgänge<br />
• ermöglicht als einziges Software-Terminal<br />
europaweites Cross-Border-Clearing<br />
• erlaubt die freie Wahl von Netzbetreibern und<br />
Kartenabwicklern<br />
• ist bei allen wichtigen europäischen Kartenabwicklern<br />
zugelassen<br />
• kooperiert mit starken Partnern wie IBM, Anker,<br />
Wincor Nixdorf, Thales, Hypercom und CCV<br />
• garantiert minimale Wartungskosten durch<br />
Parallel-Support für Kasse und Electronic Fund<br />
Transfer über dieselbe Schnittstelle<br />
• ist zukunftssicher durch die zentralen Schnittstellen<br />
der einheitlichen Terminal-Infrastruktur<br />
und durch den europaweiten Ansatz<br />
DAS cCREDIT ® TEAM<br />
Stefan Köhler<br />
Leiter c.a.r.u.s. Retail<br />
Karsten Kebernick<br />
Supportleiter<br />
Christian Hollstein<br />
Produktmanager<br />
Dierk Raabe<br />
Entwicklungsleiter<br />
Matthias Keller<br />
Vertriebsbeauftragter<br />
Jens Wolfram<br />
Vertriebsbeauftragter<br />
Claudia Kwiesdorf<br />
Vertriebsassistentin<br />
Florian Tietgen<br />
Support<br />
Sören Lund<br />
Support<br />
+++TERMINE+++TERMINE+++TERMINE+++<br />
Treffen Sie c.a.r.u.s. persönlich.<br />
06. MÄRZ | MÜNCHEN<br />
IBM eServer&TotalStorage | Technology Update<br />
Briefings.<br />
10. BIS 12. MÄRZ | FRANKFURT<br />
Case Mix Conference<br />
Vortrag: „DRG-Benchmarking der Sana mit dem<br />
Softwarepartner c.a.r.u.s. HMS GmbH“<br />
19. MÄRZ | LEIPZIG<br />
KH EDV-Leitertagung<br />
Vortrag: „Elektronische Patientenakte“<br />
03./04. APRIL | BERLIN<br />
Deutscher Verein für Krankenhaus-Controlling e.V.<br />
Vortrag: „DRG-Benchmarking der Sana mit dem<br />
Softwarepartner c.a.r.u.s. HMS GmbH“<br />
08. APRIL | NORDERSTEDT<br />
IBM STOR<strong>AG</strong>E Roadshow | Disaster Recovery Planung<br />
Weitere Informationen auf Seite 13<br />
24. APRIL | NORDERSTEDT<br />
Präsentation: Navision-Mittelstandslösungen auf<br />
iSeries<br />
16. MAI | ASSERBALLE/DÄNEMARK<br />
Gratenau Cup<br />
Nähere Informationen s. u.<br />
21. BIS 24. MAI | BERLIN<br />
6th International Conference on Electronic Theses<br />
and Dissertations<br />
Konkurrenz mal anders – mit dem<br />
Wettbewerb auf der Zielgeraden<br />
Speed, Geschicklichkeit und auch Glück sind<br />
gefragt, wenn es gilt, die Kartbahn in Asserballe<br />
(Dänemark) zu umrunden.<br />
Wie im vergangenen Jahr (e_<strong>mission</strong> berichtete in<br />
der Ausgabe 3/2002) richtet die Firma<br />
Gratenau & Hesselbacher wieder den „Gratenau Cup“<br />
aus. Haben Sie nicht auch Lust, am 16. Mai 2003 mit<br />
einem Team oder mehreren Mannschaften, jeweils<br />
bestehend aus fünf FahrerInnen, dabei zu sein und<br />
um den Wanderpokal mitzufahren? Dann sollten Sie<br />
sich bis zum 01. April 2003 anmelden.<br />
Im Selbstkostenbeitrag von 30 Euro pro Person sind<br />
für Sie die Nutzungsgebühren für die Kartbahn und<br />
die Karts, Helme und Overalls sowie Verpflegung<br />
enthalten.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei Herrn<br />
Steiner von der Firma Gratenau & Hesselbacher<br />
unter +49. (0)40. 339 79-168, Herrn Berger von der<br />
Firma c.a.r.u.s. unter +49. (0)40. 514 35-0 oder Sie<br />
senden eine E-Mail an contact.kart@<strong>carus</strong>-it.com<br />
Wir freuen uns auf einen sportlichen Wettkampf<br />
und viel Spaß.
health<br />
Medica: IT gegen die Kostenexplosion<br />
DIE MEDIZINMESSE STAND IM ZEICHEN DES SPARZWANGS<br />
Mit 132.600 Messebesuchern feierte die Medica im<br />
November einen Rekord. Besonders groß war das<br />
Interesse an Krankenhaus-IT, der in diesem Jahr<br />
erstmals eine eigene Halle gewidmet war. Am<br />
c.a.r.u.s. Stand waren vor allem Lösungen für die<br />
Unterstützung bei der Einführung des neuen<br />
Abrechnungssystems DRG gefragt.<br />
Ulla Schmidt, Ministerin für Gesundheit, sorgte während<br />
der Messewoche für Aufregung: Sie hatte eine<br />
Nullrunde für jene Krankenhäuser angekündigt, die<br />
sich 2003 noch nicht am DRG-Probelauf beteiligen.<br />
Eine Hiobsbotschaft für die Mehrzahl der 2.100 deutschen<br />
Kliniken, denn nur rund 20 Prozent hatten die<br />
Möglichkeit einer Testphase genutzt.<br />
Die Messebesucher reagierten unterschiedlich auf die<br />
Nachricht aus Berlin. Die einen fragten sich: „Wie sollen<br />
wir in IT investieren, wenn uns 2003 das Budget<br />
eingefroren wird?“ Andere suchten umso intensiver<br />
nach geeigneten IT-Lösungen, um schlummernde Einsparungspotentiale<br />
optimal zu nutzen. Entsprechend<br />
groß war das Interesse an c.a.r.u.s. Business Intelligence<br />
Systemen wie dem cHMS|Management Information<br />
Cube. Sparen durch bessere Kostenkontrolle<br />
e_<strong>mission</strong><br />
Patientendaten gehen nur den Arzt etwas an<br />
UNIKLINIKUM SCHLESWIG-HOLSTEIN UND c.a.r.u.s. HEALTH SICHERN DATENSCHUTZ IM KRANKENHAUS<br />
Das Uniklinikum Schleswig-Holstein, Deutschlands<br />
größtes Universitätsklinikum, engagiert sich sehr<br />
für den Schutz der Patientendaten. Entsprechend<br />
hoch sind die Anforderungen an ein Krankenhaus-<br />
Informationssystem. Die Lösungen, die das Klinikum<br />
mit ihrem Software-Partner c.a.r.u.s. Health<br />
für den elektronischen Datenschutz entwickelt hat,<br />
können sich sehen lassen. Das bestätigen auch die<br />
externen Datenschutzberater.<br />
„Füllen Sie das doch bitte schon mal aus“, sagt die<br />
Pflegerin und drückt dem Patienten in spe einen Fragebogen<br />
in die Hand: Erbkrankheiten? Regelmäßiger<br />
Alkoholgenuss?<br />
Kaum schüttelt der behandelnde Arzt dem Neuen<br />
die Hand, wandern die persönlichen Daten samt<br />
Infos der Versicherten-Chipkarte ins elektronische<br />
Krankenhaus-Informationssystem.<br />
SENSIBLER UMGANG MIT<br />
PATIENTENDATEN<br />
Mit jeder weiteren Behandlung wächst die elektronische<br />
Akte, auf deren Teilbereiche die verschiedensten<br />
Klinikmitarbeiter zugreifen müssen,<br />
um ihre Aufgaben zu erfüllen. Deswegen wird die<br />
ärztliche Schweigepflicht generell sehr ernst<br />
genommen. Dennoch könnte es passieren, dass sich<br />
der Pfleger über die Krankheit seines Cousins informieren<br />
will, der zurzeit auf der Nachbarstation liegt,<br />
oder dass der Doktorand beim Zugriff auf nicht<br />
anonymisierte Archivdaten zufällig auf die Krankengeschichte<br />
eines Bekannten stößt. Möglicher-<br />
Krankenhaus-Informationssysteme speichern sämtliche<br />
Patientendaten. Datenschutz hat hier erste Priorität.<br />
weise ohne unlautere Absichten, zulässige Kavaliersdelikte<br />
sind dies dennoch nicht.<br />
c.a.r.u.s. HEALTH ENTWICKELTE EIN<br />
SICHERHEITSKONZEPT<br />
Patienten haben das Recht auf Schutz ihrer Daten.<br />
Der Aufwand dafür ist in einem Haus mit über 10.000<br />
Mitarbeitern zwar sehr hoch, gehört aber in einer<br />
modernen Klinik zum Patientenservice. Zwei Kernregeln<br />
beschreiben, was der Paragraph 203 des StGB<br />
lautete dabei die Devise. Auch<br />
Managementsysteme für den<br />
kostenintensiven OP-Bereich<br />
waren gefragt. Dass sich solche<br />
Lösungen auch in Krisenzeiten<br />
rechnen, demonstrierte<br />
c.a.r.u.s. am Beispiel der Uniklinik<br />
Innsbruck. Dort wurden durch eine Einführung<br />
des cHMS|OP-Management die Auslastungszeiten im<br />
OP optimiert und drastisch Kosten eingespart, wobei<br />
sich die Qualität sogar noch verbesserte.<br />
Kontakt: contact.health@<strong>carus</strong>-it.com<br />
für den Umgang mit Patientendaten<br />
in EDV-Systemen fordert: Erstens,<br />
nur wer den Patienten behandelt,<br />
darf dessen medizinische Informationen<br />
einsehen, und zweitens: Nur<br />
diejenigen Daten dürfen für den<br />
EDV-Nutzer sichtbar sein, die für<br />
dessen Aufgabe relevant sind. Dafür<br />
hat das Uniklinikum gemeinsam mit<br />
c.a.r.u.s. Health ein detailliertes<br />
Rechtekonzept ausgearbeitet. Mit<br />
dem Ergebnis sind auch die externen<br />
Datenschutzberater zufrieden. Sie<br />
fordern derartige Schutzmaßnahmen<br />
auch für andere Krankenhaus-<br />
Informationssysteme als Standard.<br />
Jeder Klinikmitarbeiter besitzt ein<br />
Benutzerprofil, das ihm aus über 170<br />
Zugriffsrechten die für ihn genehmigten<br />
zuweist. So kann der Oberarzt der Chirurgie<br />
ausschließlich für ihn relevante Daten einsehen und<br />
ändern, die Rechnungsstelle erfährt nur die Kosten<br />
der Therapie. Zudem werden alle Daten nicht etwa<br />
auf Arbeitsplatzrechnern, sondern nur auf dem zentralen<br />
Server gespeichert, der gegen Ausfälle und<br />
unerlaubte Zugriffe besonders gesichert ist. Jede Einsicht<br />
in die Patientenakten wird hier nochmals<br />
gesondert dokumentiert. Das Klinikum möchte seine<br />
Mitarbeiter auch aktiv in die Verantwortung mit einbeziehen:<br />
Ein Online-Handbuch zum Datenschutz im<br />
Intranet klärt entsprechend auf.<br />
Kontakt: contact.health@<strong>carus</strong>-it.com<br />
8
9 Nr. 1 März 2003 telco<br />
Frischer Wind für freie Märkte<br />
c.a.r.u.s. TAS GMBH STEUERT UND MAN<strong>AG</strong>T ALS SYSTEMINTEGRATOR DEN TECHNOLOGIESPRUNG<br />
DER KROATISCHEN TELEKOM<br />
In Kroatien ist seit Anfang des Jahres 2003 das<br />
Staatsmonopol der dortigen Telefongesellschaft<br />
gefallen. Somit wird die kroatische Telefongesellschaft<br />
im freien, marktwirtschaftlichen Wettbewerb<br />
neben anderen Anbietern von Telekommunikationslösungen<br />
agieren. Die c.a.r.u.s. Telecom<br />
Application Services GmbH (kurz: c.a.r.u.s. TAS)<br />
berät das ehemalige Staatsunternehmen in diesem<br />
herausfordernden Prozess beim Wandel zum service-,<br />
kunden- und wettbewerbsorientierten<br />
modernen Dienstleistungsunternehmen als verantwortlicher<br />
Projektintegrator.<br />
SCHLÜSSELROLLE BEIM<br />
STRUKTURWANDEL<br />
Schon strömen in Kroatien wieder die Touristen ins<br />
Land. Fast wie in früheren Zeiten flanieren sie im<br />
Sommer auf den Promenaden von Opatija, Split und<br />
Dubrovnik – schöne neue Zeiten, aber auch zahlreiche<br />
marktwirtschaftliche Herausforderungen warten<br />
auf die Menschen hier in Kroatien:<br />
Seit Anfang 2003 ist die bislang staatliche Telefongesellschaft<br />
Telecom Croatia Inc., die HT Hravatske<br />
Telekomunikacije d. d., mit Sitz in der kroatischen<br />
Hauptstadt Zagreb privatisiert. Die Telecom Croatia<br />
wird jetzt im freien Wettbewerb gegen die private<br />
Konkurrenz anderer Festnetzanbieter bestehen<br />
müssen. Um sich dieser Herausforderung als starkes,<br />
flexibles und schlagkräftiges Unternehmen zu stellen,<br />
werden schon seit geraumer Zeit vom Management<br />
tief greifende Prozesse und globale Strategien<br />
zur internen Umstrukturierung ins Leben gerufen.<br />
Die Umsetzung dieser neuen Geschäftsstrategie in<br />
effiziente IT-Systemlösungen begleitet und steuert<br />
c.a.r.u.s. TAS mit seinem Spezialistenteam vor Ort in<br />
Zagreb.<br />
STANDARDPRODUKTE UND MODERNE<br />
EAI-TECHNOLOGIE<br />
In der Hauptstadt Zagreb managen Mitarbeiter der<br />
c.a.r.u.s. Telecom Application Services GmbH die entscheidenden<br />
Schritte, um das kroatische Festnetz<br />
unter IT-Gesichtspunkten auf die neuen Gegebenheiten<br />
hin zuzuschneiden. Bis zum Projektabschluss<br />
muss, so lautet der Auftrag des Kunden an c.a.r.u.s.<br />
TAS, mit Hilfe der fortschrittlichen EAI-Technologie<br />
und mit Produkten vom Markt, die dann an die individuellen<br />
Bedarfe der kroatischen Telekom angepasst<br />
werden, eine schlüsselfertige und maßgeschneiderte<br />
IT-Lösung ins Netz integriert und installiert sein.<br />
Karl-Heinz Witt, Geschäftsführer der c.a.r.u.s. Telecom<br />
Application Services GmbH, zu e_<strong>mission</strong> in<br />
Zagreb: „Hier zeigt sich nun, wie relevant das Motto<br />
‚Solutions by Experience’ ist, denn so ein Projekt mit<br />
so vielen renommierten Partnern lässt sich nur mit<br />
viel Sachverstand und Erfahrung handhaben.“<br />
STEUERUNG UND MAN<strong>AG</strong>EMENT DURCH<br />
c.a.r.u.s. TAS<br />
Für die Experten von c.a.r.u.s. TAS besteht der besondere<br />
Reiz ihrer Aufgabe vor allem auch darin, dass<br />
hier nicht „nur“ ihre operativen IT-Kenntnisse gefragt<br />
sind, sondern dass sie sämtliche Prozesse selbst steuern<br />
und verantwortlich managen müssen. Die cTAS<br />
GmbH wurde in Zagreb als so<br />
genannter „Integration Consulter“<br />
unter Vertrag genommen, um die<br />
„Best-of-Bread“-Standardlösung<br />
miteinander in Einklang und zum<br />
Laufen zu bringen: Eine enorm komplexe<br />
Aufgabe, die das c.a.r.u.s. TAS-<br />
Team in Zagreb derzeit bewältigt.<br />
Im kroatischen Telefonmarkt<br />
beginnt gerade, was der deutsche<br />
Markt seit 1995 bereits hinter sich<br />
hat: die Deregulierung der Telekommunikation.<br />
Wenn also in diesem<br />
Jahr ganz Kroatien zwischen verschiedenen<br />
Anbietern im Festnetz<br />
wählen kann, werden Service und<br />
Kundenorientierung über den Erfolg<br />
entscheiden.<br />
Die Rede ist hier von der gesamten kroatischen<br />
Bevölkerung mit rund vier Millionen Menschen –<br />
alles potentielle Kunden – und bislang rund zwei<br />
Millionen Telefonverträgen, die ad hoc Bestandteil<br />
der Deregulierung des Marktes werden.<br />
Um künftig mit hoher Effizienz und Flexibilität auf<br />
die Wünsche des Marktes reagieren zu können,<br />
bedarf es moderner IT-Systemtechnologie, insbesondere<br />
auch zur Steuerung des Kunden-, Vertrags-,<br />
Rechnungs- und Forderungseinzugsmanagements.<br />
Als Projekt-Koordinator engagierte das Management<br />
der Telecom Croatia die Experten von c.a.r.u.s. TAS.<br />
Das Team bringt erstklassige Voraussetzungen zur<br />
erfolgreichen Bewältigung dieser Aufgabe mit. Hat es<br />
doch schon in den Neunzigern, bei der Deregulierung<br />
des deutschen Marktes, mit ihrem Kunden<br />
T-Mobile, der deutschen Telekom-Tochter, zahlreiche<br />
Erfahrungen sammeln und seinen Beitrag für eine<br />
erfolgreiche neue IT-Struktur leisten können.<br />
KUNDEN IM FOKUS<br />
Die Aufgabe der Fachleute von c.a.r.u.s. besteht insbesondere<br />
darin, vor Ort in Zagreb das FoCus-Programm<br />
zu steuern und zu managen. FoCus steht für<br />
For Customers – das sagt alles. Um wirklich für die<br />
Kunden da zu sein, braucht die Telecom Croatia<br />
zunächst ein zeitgemäßes Customers Relations<br />
Management, den entsprechenden Customer Service<br />
und passende Software für Rating, Billing und<br />
Accounts Receivable. Diese Programme, ohne die<br />
heute eine moderne Telefongesellschaft nicht mehr<br />
zu managen ist, sollen mit der derzeit besten verfügbaren<br />
Standardsoftware kombiniert werden. Integration<br />
und Abstimmung dieser Bausteine erfordert<br />
Marktkenntnis und souveräne Handhabung.<br />
Die Fachleute von c.a.r.u.s. steuern vor Ort in Zagreb das FoCus-Programm.<br />
ERFAHRUNGSHORIZONT DEUTSCHLAND<br />
c.a.r.u.s. TAS sorgt dafür, dass alle Bausteine<br />
zusammenfinden und miteinander harmonieren. Es<br />
geht hierbei im Wesentlichen um die hohe Schule der<br />
Systemintegration: innerhalb kürzester Zeit mit Standardprodukten<br />
vom Markt und fortschrittlicher EAI-<br />
Technologie eine auf Kroatien passende Systemumgebung<br />
aufzubauen. Dabei handelt es sich vor allem<br />
um drei wesentliche Geschäftsbereiche: Customer-<br />
Care und -Management mit allen denkbaren Kommunikationsmitteln,<br />
also Telefon, Fax oder E-Mail,<br />
dann um die Rechnungsstellung an die Kunden sowie<br />
um den Forderungseinzug. Das alles rasch und reibungslos<br />
unter einen Hut zu bringen, funktioniert<br />
nur elegant mit der EAI-Technologie, der Enterprise<br />
Application Integration, einer Software, die in der<br />
Lage ist, andere Software zu managen und zu integrieren.<br />
Bei Telecom Croatia bedeutet das zuerst,<br />
Siebel CRM mit Convergys Billing, SAP IS-T Accounts<br />
Receivible mit dem kroatischen Festnetz zu harmonisieren.<br />
Für die c.a.r.u.s. IT <strong>AG</strong>, die ihrer Tochter c.a.r.u.s. TAS<br />
GmbH zusätzliche Ressourcen zur Verfügung stellt,<br />
ist dieses Projekt eine hervorragende Möglichkeit,<br />
ihren Ruf als Total Solution Provider zu festigen.<br />
Kontakt: contact.telco@<strong>carus</strong>-it.com
töchter<br />
Flächendeckende Präsenz in Deutschland gehört zu<br />
den natürlichen Zielen jedes ernsthaften Serviceanbieters.<br />
Der grellste weiße Fleck auf der c.a.r.u.s.<br />
Landkarte bundesweiter Standorte blieb bisher der<br />
äußerste Süden der Republik. Aber jetzt ist das Maß<br />
voll. Ein Unerschrockener macht sich auf, mitten in<br />
der IT-Krise diese letzte Terra incognita zu erobern:<br />
Als Geschäftsführer der neu gegründeten c.a.r.u.s.<br />
IT GmbH München betreut Klaus Jakob seit Jahresbeginn<br />
von Landsham bei München aus den<br />
bayerischen Vertriebsraum.<br />
JENSEITS DER NORDDEUTSCHEN<br />
TIEFEBENE<br />
Das Vertrauen aller Marktteilnehmer gewinnen – den<br />
guten Klang der Marke c.a.r.u.s. auf neuem Feld hörbar<br />
machen, darin sieht Jakob seine Pionieraufgabe<br />
im ersten Geschäftsjahr. Eine wesentliche Voraussetzung<br />
dafür erfüllt der neue c.a.r.u.s. Geschäftsführer:<br />
Er lebt bereits seit dreizehn Jahren im „Silicon<br />
Valley“ Deutschlands. Ein „Zugeroaster“ aus Schwaben<br />
wird er dort zwar auf Lebzeit bleiben – doch<br />
Geschäftskollegen bezeichnen ihn inzwischen mit<br />
einem Augenzwinkern als „Geduldeten“, was in<br />
Bayern als scherzhaftes, aber echtes Kompliment zu<br />
verstehen ist.<br />
München ist für den 40-jährigen Familienvater zur<br />
Wahlheimat geworden. Die dortige IT-Landschaft<br />
kennt der Experte für Business Continuity Management<br />
seit über dreizehn Jahren. Trotz der zahlreichen<br />
Darum ist es am Main so schön<br />
c.a.r.u.s. RHEIN-MAIN TANZT DIE KRISE AUS UND FREUT SICH ÜBER DIE EIGENE UMSATZPROGNOSE<br />
Gute Laune bei der c.a.r.u.s. Tochter Rhein-Main in<br />
Offenbach. Achim Enders und sein Team haben im<br />
ersten Geschäftsjahr statt der geplanten 1,35 Millionen<br />
Euro mehr als das Doppelte umgesetzt – rund<br />
drei Millionen Euro. Die Strategie, sich besonders<br />
für den Mittelstand zu engagieren, ging auf. 75 Prozent<br />
der Aufträge kamen von Unternehmen mit<br />
weniger als 500 Mitarbeitern.<br />
„Wir haben hier zwar noch keinen Blick auf den<br />
Main, sind ihm aber schon gut einen Kilometer näher<br />
gerückt“, sagt Achim Enders, Geschäftsführer der<br />
Offenbacher c.a.r.u.s. Tochter, lacht und hängt sein<br />
Jackett über die Rückenlehne seines Bürosessels –<br />
die Garderobe ist noch nicht montiert. Dafür genießt<br />
Mitbewerber vor Ort<br />
sieht Jakob hervorragendeErfolgsperspektiven<br />
für die neue<br />
Klaus Jakob, Geschäfts-<br />
c.a.r.u.s. Tochter. „Vorteile<br />
machen uns stark“,<br />
so der Bayern-Kenner.<br />
„Als kleiner Newcomer<br />
sind wir sehr schnell<br />
und flexibel. Genau das<br />
brauchen zum Beispiel<br />
die jungen Münchner<br />
Technologie-Unternehführer<br />
der c.a.r.u.s. IT GmbH men. Gleichzeitig stärkt<br />
München<br />
uns die jahrzehntelange<br />
Hardware-Kompetenz und das Entwicklungs-<br />
Know-how der Muttergesellschaft den Rücken.“<br />
Mit einem breiten Angebot vom IBM-Systemverkauf<br />
bis zur Business Continuity Planung richtet<br />
sich die neue c.a.r.u.s. Tochter vor allem an potentielle<br />
Kunden aus dem Mittelstand.<br />
WIE DER „ZUGEROASTE“<br />
DAS VERTRAUEN DER BAYERN GEWINNT<br />
„Loyalität und unkomplizierte Hilfsbereitschaft sind<br />
Tugenden, die in Bayern besonders geschätzt werden“,<br />
erklärt Jakob. „Die Bereitschaft, für den Kunden<br />
auch mal fünf gerade sein zu lassen, wird oft mit<br />
langjähriger treuer Partnerschaft honoriert.“ Deshalb<br />
gilt es vor allem bei mittelständischen Kunden,<br />
der Benjamini in Hydrokultur, der ihm seit der Gründung<br />
zur Seite steht, bereits seinen neuen Platz am<br />
Fenster. Zum Start ins zweite Geschäftsjahr ist<br />
c.a.r.u.s. Rhein-Main umgezogen. Mehr Platz für das<br />
auf acht Mitarbeiter gewachsene Team musste her,<br />
und schöner sollte es auch sein – die neuen Auftraggeber<br />
sollen sich ja wohlfühlen. „Eigentlich wollten<br />
wir im ersten Jahr vor allem unser Geschäftsfeld aufbauen,<br />
d. h. Kontakte knüpfen und das Vertrauen<br />
potentieller Kunden gewinnen. Dass wir mit IBM<br />
eServer und Storagelösungen schon jetzt solche<br />
Umsätze machen, überrascht uns selbst“, freut sich<br />
Enders – denn er weiß, wie es um die IT-Branche<br />
steht. Der Fachverband der digitalen Wirtschaft, BIT-<br />
KOM, sieht die Umsätze für das Jahr 2002 zum ersten<br />
e_<strong>mission</strong><br />
Mit Entdeckermut in die Terra incognita<br />
c.a.r.u.s. TOCHTER IN MÜNCHEN GEGRÜNDET<br />
den Businessplan oft erst einmal zu vergessen und<br />
flexibel auf die Wünsche dieser Unternehmen zu<br />
reagieren. Erste Kontakte knüpft Jakob unter anderem<br />
über das Netzwerk seiner Kooperationspartner<br />
vor Ort. Quasi Tür an Tür sitzt er mit einem seiner<br />
wichtigsten Geschäftspartner, der NeGIS Consulting<br />
GmbH, die sich auf Office Lösungen für Lotus<br />
Notes/Domino spezialisiert hat. Ein echter Joker,<br />
findet der c.a.r.u.s. Geschäftsführer, denn er teilt<br />
nicht nur Meeting-Raum und Küche mit dem Team<br />
der Nachbarfirma, sondern kann im Bedarfsfall auch<br />
auf deren Mitarbeit zählen.<br />
EIN c.a.r.u.s. PIONIER PACKT AUS<br />
„80 Prozent des Tagesgeschäftes besteht in den<br />
ersten Wochen aus ‚Beinarbeit’“, sagt Jakob. „Ein<br />
neuer Standort soll immer mehr Nähe zum Kunden<br />
bringen, also müssen wir nah an den Kunden ran!“.<br />
Die Umzugskisten sind zwar noch nicht ganz ausgepackt<br />
und letzte Besorgungen stehen an – aber Zeit<br />
zu verlieren liegt dem Neuen bei c.a.r.u.s. nicht,<br />
denn für das erste Geschäftsjahr hat er sich einen<br />
Umsatz von zwei bis drei Millionen Euro zum Ziel<br />
gesetzt. Und wenn dann noch Zeit bleibt, geht Jakob<br />
auch gerne mal Golf spielen. Auf diesem Gebiet<br />
macht sich der Gründer allerdings keine Illusionen:<br />
In naher Zukunft wird er sein Handicap wohl kaum<br />
verbessern können.<br />
Kontakt: contact.muenchen@<strong>carus</strong>-it.com<br />
Mal mit 1,3 Prozent im Minus. Erst für 2003 erwarten<br />
die IT-Auguren wieder eine schwarze Null.<br />
ERFOLGREICHES NEUKUNDENGESCHÄFT<br />
Auf 24 neue Auftraggeber kann Enders im ersten Jahr<br />
verweisen: „Über die Hälfte der Unternehmen, die<br />
wir alle bis zu siebenmal besucht haben, ist Kunde<br />
geworden.“ Dabei versprach die Akquise in Mainhatten<br />
und Umgebung zunächst, ein harter Brocken zu<br />
werden. Denn die Old Economy der Finanzbranche<br />
prägt hier die wirtschaftliche Landschaft. „Stellen Sie<br />
sich einen EDV-Entscheider mittleren Alters einer<br />
Bank vor“, schildert Enders eine Beratungssituation.<br />
„Er muss nach anderen Kriterien entscheiden als etwa<br />
10
11 Nr. 1 März 2003 töchter<br />
das Team von MindShare, IT-Tochter der weltweiten<br />
Werbeagentur Ogilvy & Mather.“ Enders und seinem<br />
Team ist es gelungen, beide zu überzeugen – Banker<br />
und Werber. c.a.r.u.s. Rhein-Main konnte vor allem<br />
im Win-Back-Geschäft ehemalige IBM-Kunden überzeugen,<br />
die zu einem anderem Hardware-System<br />
gewechselt hatten. Dabei halfen auch strategische<br />
Schaut her – alle reden vom SMB-Geschäft und<br />
jetzt wissen wir auch wer es macht ...<br />
Business as unusual<br />
VORDER- UND HINTERGRÜNDE AUS DEM ARBEITSALLT<strong>AG</strong><br />
Erstens kommt es anders und zweitens als man<br />
denkt: Die drei Autoren referieren völlig unterschiedlich<br />
und dabei auf ungewöhnliche Weise über<br />
persönliche und allgemeine An- und Aussichten<br />
modernen Berufs- und Karrierelebens.<br />
„Freiheit wird einem nicht gegeben.<br />
Man muss sie sich nehmen.“<br />
Dieses Zitat von Meret<br />
Oppenheimer bringt das Buch<br />
von Barbara Bierach auf den<br />
Punkt. Ihre These: Nicht die<br />
Männer bremsen die Frauen aus,<br />
sondern diese sich selbst, indem<br />
sie immer schön angepasst auf<br />
der rechten Spur fahren und kein<br />
Überholmanöver wagen. Faktenreich und amüsant<br />
schildert die Autorin ihre Sicht auf den – von Frauen!<br />
– provozierten ewigen Geschlechterkampf.<br />
Barbara Bierach<br />
Das dämliche Geschlecht<br />
Warum es kaum Frauen im Management gibt<br />
Erschienen im Wiley-VCH Verlag, Weinheim<br />
210 Seiten, gebunden, € 24,90<br />
Wertung:<br />
Partnerschaften, etwa mit der CHG <strong>AG</strong>, Deutschlands<br />
größtem IT-Leasing-Unternehmen, oder Wincor Nixdorf,<br />
Anbieter für servergesteuertes Banken-Equipment<br />
wie Geldautomaten oder Kontoauszugsdrucker.<br />
VON MITTELSTÄNDLER ZU<br />
MITTELSTÄNDLER<br />
Drei von vier Kunden der c.a.r.u.s. Tochter in Offenbach<br />
sind mittelständische Unternehmen. „Was? Von<br />
IBM rufen Sie an? Das gab es ja bei uns schon seit<br />
zehn Jahren nicht mehr!“ So begannen viele Erstkontakte<br />
zu kleinen und mittleren Unternehmen. Die<br />
c.a.r.u.s. Tochter setzt das um, was die Branche häufig<br />
fordert, aber selten einhält: auf den Mittelstand einzugehen.<br />
„Es ist nicht damit getan, lediglich die Hardware<br />
etwas herunterzuskalieren“, mahnt Vertriebsspezialist<br />
Enders. „Zu einer fairen Lösung gehört vor<br />
allem die Beratung in einer Denkweise, die auch ohne<br />
Informatikstudium verstanden wird.“<br />
Bei Anruf Wort? Ja sicher und<br />
das nicht zu knapp. Dass Kommunikation<br />
trotzdem anders<br />
geschrieben wird, als oftmals in<br />
den Call-Centern beschrien,<br />
belegt der Autor eindrucksvoll<br />
und ausdrucksstark. Er wartet<br />
mit eigenen Erfahrungen aus<br />
einer Branche auf, in der viel<br />
geredet, aber oft nichts gesagt<br />
wird. Merke: Wo die Wahrheit im Wege steht, kommt<br />
es zu ausweichenden Antworten.<br />
Hannes Oberlindober<br />
Die globale Warteschleife, Call-Center: Kunden und<br />
Beschäftigte in der Service-Falle. Eine Polemik<br />
Erschienen im discorsi-Verlag, Hamburg<br />
264 Seiten, Paperback, € 16,-<br />
Wertung:<br />
BUCHTIPP<br />
WERTUNGEN:<br />
Gehört in jeden<br />
Bücherschrank<br />
DIE „GELBEN SEITEN“ FÜR DEN KUNDEN SEIN<br />
„Kein Auftrag ist zu klein als vertrauensbildende<br />
Maßnahme“, ist Enders überzeugt. „Unsere Mitbewerber<br />
schielen oft nur auf die dicken Fische – das<br />
ist unsere Chance.“ Vertrauen aufbauen heißt für<br />
ihn vor allem Service mit dem richtigen Bauchgefühl:<br />
„Wir sind so etwas wie die ‚Gelben Seiten’ für<br />
IT-Probleme – auch wenn es mal nicht direkt um<br />
unser Projekt geht. Kürzlich haben wir etwa nach<br />
gebrauchter Hardware recherchiert, mit der ein<br />
Kunde seine IBM-Neugeräte ergänzen will. Oder wir<br />
haben statt teurer Originalkassetten eine 30 Prozent<br />
günstigere Alternative besorgt.“ Diese Philosophie<br />
wissen nicht nur der Mittelstand, sondern inzwischen<br />
auch die Großen, wie die Ruhrkohle <strong>AG</strong>, die<br />
Bausparkasse Mainz oder der TÜV Rheinland, zu<br />
schätzen.<br />
Kontakt: contact.rhein-main@<strong>carus</strong>-it.com<br />
CULTUR<br />
Dass „Alles Lüge“ ist, wissen<br />
wir spätestens seit Rio Reisers<br />
gleichnamigem Hit Anfang der<br />
90er. Nun meint hier jemand,<br />
kalten Kaffee wieder aufbrühen<br />
und dem Leser als frisch zubereitet<br />
unterjubeln zu müssen.<br />
Die Autorin langweilt den Leser<br />
penetrant mit Neuigkeiten, die<br />
nicht wirklich welche sind. Hm.<br />
Auch eine Art Bluff. Aber mit schlechtem Nachgeschmack.<br />
Bärbel Schwertfeger<br />
Die Bluff-Gesellschaft<br />
Ein Streifzug durch die Welt der Karriere<br />
Erschienen im Wiley-VCH Verlag, Weinheim<br />
276 Seiten, gebunden, € 24,90<br />
Wertung: X<br />
X<br />
Lesenswert Geschmackssache Nicht lesen!
systems<br />
NAS, iSCSI oder SAN – das ist<br />
hier die Frage!<br />
TEIL II<br />
Im ersten Teil unseres Beitrages hatten wir eine von<br />
drei aktuellen Technologien zur Speicherkonsolidierung<br />
beschrieben. Im zweiten Teil folgen – nach iSCSI<br />
– nun NAS und SAN sowie ein kurzer Überblick über<br />
die jeweiligen Anwendungsgebiete.<br />
NAS<br />
steht für Network Attached Storage. Im ersten<br />
Moment könnte man meinen, dass es sich dabei<br />
prinzipiell um das Gleiche handelt, wie bei einem<br />
SAN, d.h. Festplattenkapazitäten werden über ein<br />
Netzwerk einem Server zur Verfügung gestellt. Leider<br />
gibt es zudem viel Dokumentation, die diesen<br />
Eindruck noch fördert. Das einzige, was ein NAS<br />
und ein SAN jedoch gemein haben, sind die Buchstaben<br />
der Abkürzung. Beide Technologien, die man<br />
übrigens wunderbar kombinieren kann, adressieren<br />
unterschiedliche Anforderungen.<br />
NAS stellt Dateien zur Verfügung und gilt damit als<br />
Fileserver. NAS ist allerdings ein besonderer Fileserver,<br />
der sowohl UNIX- als auch Windows-Systeme<br />
mit Files versorgen kann. „Besonders“ deshalb,<br />
weil die Grundfunktion des Fileservices auch mit<br />
jedem anderen Server hergestellt werden kann.<br />
Jedoch muss man hier den Server einrichten, verschiedenste<br />
Software wie z.B. Betriebssystem,<br />
Virenscanner, Datensicherungsclients, Quotasoftware<br />
etc. einspielen und die gegebene Funktionalität<br />
entsprechend testen. Das ist bei NAS-Systemen<br />
nicht notwendig, denn diese sind mit all dieser Software<br />
vorkonfiguriert. Darum spricht man bei NAS<br />
nicht von Devices, sondern von Appliances. Appliances<br />
in der IT-Welt sind wie Toaster im Haushalt –<br />
in die Steckdose stecken und es funktioniert. Ein<br />
Werbeslogan für NAS-Appliance spricht deshalb<br />
auch von „up and running in 30 minutes“.<br />
Ein NAS-Appliance besitzt zur Ausführung des<br />
„NFS“- und „CIFS“-Protokolls einen Rechner. Letzterer<br />
wandelt das File-I/O in ein Block-I/O um, um<br />
die Daten von der Platte zu lesen bzw. auf diese zu<br />
schreiben. Die Protokolle „NFS“ (Network File<br />
System für UNIX-Server) und „CIFS“ (Common<br />
Internet File System für Windows-Server) ermöglichen<br />
es Servern, über ein Netzwerk auf Daten<br />
zuzugreifen (File-I/O). Als erstes werden nur<br />
wenige Informationen übertragen. Zur Übersicht<br />
sozusagen werden die ersten 80 Bits der Dateien der<br />
Empfängerseite übermittelt. Das reicht aus, um die<br />
Dateiattribute abzubilden. Die komplette Datei wird<br />
erst dann übertragen, wenn der Server diese anfordert.<br />
Das spart Netzwerkressourcen.<br />
Alle Applikationen, die einen direkten Zugriff auf<br />
die Festplatte benötigen, z. B. eine Datenbank, kön-<br />
nen die Fähigkeiten von NAS nicht nutzen. Nun<br />
könnte man sicherlich eine Datenbank mittels<br />
einem NAS-Appliance betreiben. Jedoch würde<br />
jedes Mal, wenn man einen Eintrag in der Datenbank<br />
ändern will, die komplette Datenbank über<br />
das Netz übertragen werden, um anschließend –<br />
zum Abspeichern – erneut über das Netzwerk<br />
komplett transportiert werden zu müssen. Bei einer<br />
entsprechenden Größe der Datenbank wird das<br />
Netz übermäßig belastet und der Prozess dauert<br />
sehr lange.<br />
SAN<br />
ist bekanntermaßen die Abkürzung für Storage<br />
Area Network und wird gerne als „Netzwerk hinter<br />
den Servern“ bezeichnet. Grundlage des SANs ist<br />
das Fibre Channel Protokoll (FCP). Zur Realisierung<br />
eines SAN-Projektes wird – sofern nicht schon<br />
vorhanden – entsprechend eine neue Netzwerk-<br />
Infrastruktur benötigt. Damit ist der größte Nachteil<br />
eines SAN auch schon beschrieben, d.h. zur<br />
Umsetzung werden Hubs oder Switches, HBAs<br />
(Host Bus Adapter), eine Glasfaserverkabelung<br />
sowie Know-how benötigt. Sind diese Dinge vorhanden,<br />
lässt sich mit einem SAN ein bedarfsgerechtes<br />
Hochleistungsnetzwerk aufbauen.<br />
Ein SAN arbeitet – genau wie iSCSI – blockorientiert,<br />
d. h. hier greift der Server direkt auf die angebotenen<br />
Festplatten zu. Die zwischen Server und<br />
Subsystem liegende SAN-Infrastruktur ist dabei für<br />
den Server völlig transparent.<br />
Die Vorteile des SAN überwiegen die Nachteile bei<br />
weitem. Nachfolgend einige Beispiele:<br />
FLEXIBILITÄT<br />
Der größte Vorteil des SANs liegt in dessen Flexibilität,<br />
denn bis zu 16 Millionen Geräte können in<br />
einem einzigen SAN zusammengefasst werden. Ein<br />
SAN lässt sich dabei in sehr kleinen Abstufungen<br />
aufbauen. Angefangen bei einem, an einem einzigen<br />
HBA direkt angeschlossenen Speicher bis hin zu<br />
komplexen mehrschichtigen und über mehrere<br />
Standorte verteilten Netzwerkstrukturen lässt sich<br />
alles relativ einfach und problemlos abbilden. Insofern<br />
ist ein SAN für jeden Geldbeutel erhältlich.<br />
Werden neue Server in das SAN integriert, steht<br />
ihnen – sofern man keinerlei Einschränkungen definiert<br />
– die volle Bandbreite des SANs zur Verfügung.<br />
Schließt man z. B. einen Server durch physikalisches<br />
Aufstecken eines Glasfaserkabels an einen<br />
Switchport an das SAN an, kann er sofort mit allen<br />
Speicherressourcen kommunizieren bzw. auf diese<br />
e_<strong>mission</strong><br />
12<br />
zugreifen. Nun ist letzteres in den meisten Fällen<br />
wohl nicht gewollt, daher lässt sich diese Freiheit<br />
(z.B. mittels des Zonings) selbstverständlich mit<br />
wenigen Mausklicks einschränken.<br />
GESCHWINDIGKEIT<br />
Die aktuell angebotenen Komponenten erreichen eine<br />
Übertragungsgeschwindigkeit von (theoretischen)<br />
200 MByte/Sekunde. Die real erreichten Größenordnungen<br />
liegen bei etwa 140 MByte/Sekunde, der Rest<br />
wird für das Protokoll und die Systemprozesse auf der<br />
Serverseite benötigt. Im Vergleich dazu erreicht Gigabit<br />
Ethernet etwa 50 MByte/Sekunde.<br />
SICHERHEIT UND ENTFERNUNGEN<br />
Sicherheit stellt einen wesentlichen Faktor in einem<br />
SAN dar und wird sehr umfassend abgehandelt. Die<br />
wesentlichen Aspekte der Sicherheit sind dabei die<br />
• Übertragungssicherheit:<br />
nur 1 von 10-16 (16 Milliarden) übertragenen Bits<br />
kommt falsch bei dem Empfänger an;<br />
• Physikalische Sicherheit:<br />
Glasfaserkabel sind nicht elektromagnetisch<br />
abhörbar und eine physikalische Beeinflussung<br />
hat den Verlust des Signals zur Folge;<br />
• Netzwerksicherheit:<br />
der SAN-Zugriff wird über Passwörter geschützt.<br />
Zudem bieten Filter die Möglichkeit, bestimmte<br />
Datenpakete aus dem SAN herauszufiltern (z.B.,<br />
wenn eine IP-Adresse im Header des Datenpaketes<br />
auftaucht).<br />
FUNKTIONALITÄT<br />
INSIGHT TECHNOLOGY<br />
Das SAN bietet Funktionalitäten, z.B. LAN-Freeoder<br />
Server-Free-Backup, die ein extrem schnelles<br />
Disaster Recovery ermöglichen. Das Backup stellt in<br />
einem Unternehmen selten ein Problem dar, sondern<br />
immer nur das Recovery, denn nicht gesicherte<br />
Daten werden erst dann zum Problem, wenn die<br />
Daten recovered werden müssen. Und Recovery-<br />
Zeiten lassen sich mittels SAN ebenso drastisch<br />
reduzieren wie die Backup-Zeiten. Auf der anderen<br />
Seite trägt das Multipathing im SAN dazu bei, eine<br />
durch ein Subsystem bedingte Downtime der Server<br />
auf ein Minimum zu reduzieren.<br />
Es gibt wohl kaum ein Unternehmen, welches ohne<br />
File-Server auskommt. NAS und SAN lassen sich<br />
hervorragend kombinieren. Das NAS wird in diesem<br />
Fall als Gateway eingesetzt. Aus Sicht der Clients ist<br />
das NAS nach wie vor ein File-Server. Diesmal<br />
jedoch ohne eigene Platten, greift das NAS-Appli-
13 Nr. 1 März 2003 systems<br />
ance über Fibre Channel auf Speichersubsysteme in<br />
einem SAN zu. Spezielle Software ermöglicht es<br />
dem Client zudem – sofern letzterer auch an das<br />
SAN angeschlossen ist –, direkt auf die „Shares“<br />
zuzugreifen, während die Rechte-Vergabe über das<br />
NAS Gateway gesteuert wird. D.h. der Client<br />
fordert die gewünschten Daten bei dem NAS Gateway<br />
an und erhält die Daten direkt über das SAN.<br />
FAZIT<br />
Um Speicher zu zentralisieren und die sich daraus<br />
ergebenden Vorteile nutzen zu können, gibt es drei<br />
Lösungsansätze.<br />
iSCSI ist dann interessant, wenn Unternehmen<br />
wenig Aufwand betreiben wollen oder keine großen<br />
Datenmengen zu übertragen sind. Für ähnliche<br />
Rahmenbedingungen ist NAS geeignet. Hier wird<br />
ein Fileserver angeboten, der – da vorkonfiguriert –<br />
einfach in Betrieb zu nehmen ist. Beides, sowohl<br />
NAS als auch iSCSI, sind also Produkte, die für<br />
bestimmte Anwendungszwecke konzipiert wurden.<br />
SAN als dritter Lösungsansatz ist der umfassendste.<br />
Weder Einschränkungen im Datendurchsatz (wie<br />
Zugriff<br />
IBM STOR<strong>AG</strong>E Roadshow<br />
Disaster Recovery Planung<br />
bei iSCSI) noch in der Anwendung (wie bei NAS)<br />
gelten für SANs.<br />
Unter diesen Vorzeichen gestaltet sich die Frage<br />
nach „NAS“, „iSCSI“ oder „SAN“ gar nicht so schwierig,<br />
wie es im ersten Ansatz den Anschein hat.<br />
Wenn Sie detailliertere Informationen oder Unterstützung<br />
bei einem Storage Projekt wünschen,<br />
Infrastruktur<br />
Anwendungen<br />
Datendurchsatz<br />
Implementierungsaufwand<br />
iSCSI<br />
Block I/O<br />
LAN, evtl. separiert<br />
Keine Einschränkung<br />
Für geringe bis mittlere<br />
Anforderungen<br />
Gering<br />
mit einem Vortrag des Analysten<br />
Josh Krischer, Gartner Group<br />
zum Thema: Bedeutung von Datenverlust im Unternehmen<br />
08. April 2003 | 09:30 bis 16:00 Uhr<br />
bei c.a.r.u.s.<br />
Anmeldung und weitere Informationen unter:<br />
c.a.r.u.s. Information Technology <strong>AG</strong> | Bornbarch 9 | 22848 Norderstedt<br />
fon +49. (0)40. 514 35-0 | contact.systems@<strong>carus</strong>-it.com<br />
schreiben Sie einfach eine E-Mail an:<br />
Björn.Robbe@<strong>carus</strong>-it.com<br />
oder rufen Sie +49. (0)511. 62 62 61-17 an.<br />
NAS<br />
File I/O<br />
LAN<br />
File-Server optimiert<br />
Geringe bis mittlere<br />
Datenlast; in Kombination<br />
mit einem SAN auch<br />
hohe Anforderungen<br />
Gering; in Kombination<br />
mit einem SAN höher<br />
SAN<br />
Block I/O<br />
Fibre Channel<br />
Keine Einschränkung<br />
Auch für höchste<br />
Anforderungen geeignet<br />
Je nach Ausprägung<br />
des SANs von gering<br />
bis hoch<br />
Anzeige
spirit<br />
Fünf Fragen an die Redaktion<br />
Ein Jahr e_<strong>mission</strong>, was war, was bleibt, was geht –<br />
eine Prise Selbstbeweihräucherung und ein Häppchen<br />
Glaskugelgucken vom scheidenden Chefredakteur.<br />
Frage 1: War es wirklich klug, die e_<strong>mission</strong> zu<br />
erfinden?<br />
Was die Nerven des<br />
Redaktionsteams angeht<br />
– eindeutig nein!<br />
Total unterschiedliche<br />
Absender für total<br />
unterschiedliche Adressaten<br />
in einer Publikation<br />
kommunizieren zu<br />
wollen, ist kein Kindergeburtstag.<br />
Wie oft<br />
hören wir: „Der Verwaltungsleiter<br />
im Krankenhaus verträgt dies nicht; den<br />
IT-Verantwortlichen beim Handelskunden interessiert<br />
das nicht; der Hardwarekunde will nix von Software<br />
hören – und Humor hat sowieso keiner von<br />
denen. Die wollen immer nur trockene Fakten!“<br />
Beschwert hat sich bei uns noch kein Kunde über den<br />
Mix in der e_<strong>mission</strong>, Lob gab es dagegen sporadisch.<br />
Wir Deutsche klagen ja lieber als dass wir loben.<br />
Somit werten wir dieses Votum als klare Zustimmung<br />
und freuen uns, dass sich Rückgrat offensichtlich<br />
lohnt.<br />
Frage 2: Warum macht ihr nicht noch mehr<br />
technische Artikel?<br />
Siehe Frage 1, ist man<br />
versucht zu antworten.<br />
Wir leben mit der<br />
Arbeitshypothese, dass<br />
die e_<strong>mission</strong> eine ehrliche<br />
Alternative zu den<br />
fetten Dokus, Handbüchern<br />
und Verkaufsprospekten<br />
sein soll.<br />
Wenn sie mich fragen,<br />
ich würde mich riesig freuen, wenn mir einer unserer<br />
Kunden im Vertrauen berichtete, dass er sie immer<br />
nach der Mittagspause mit aufs Klo nimmt. Nicht<br />
weil das Munken-Papier so schön weich ist, sondern<br />
weil es Spaß macht, sie zu lesen.<br />
Frage 3: Welche Agentur macht die e_<strong>mission</strong>?<br />
Gar keine. Ein paar aufrechte Heimwerker in der<br />
c.a.r.u.s. Marketing Abteilung folgen der Überzeugung,<br />
dass der c.a.r.u.s. „Spirit“ nur dann zu einem<br />
spannenden Cocktail gemischt werden kann, wenn<br />
dies hier im Haus geschieht. Natürlich lassen wir uns<br />
das eine oder andere von unseren Partnern schreiben<br />
Frage 4: Was ändert sich in 2003?<br />
und lassen uns beraten,<br />
wie man eine noch bessere<br />
Zeitung machen<br />
könnte. Aber Redaktion<br />
und Konzeption<br />
findet ausschließlich<br />
bei c.a.r.u.s. statt und<br />
wir verantworten es<br />
auch komplett, ganz im<br />
Sinne der Response-<br />
Ability.<br />
Wenig. Den Chefredakteursessel<br />
wird ab der<br />
Nummer 2|03 Cristina<br />
Miranda übernehmen, weil<br />
es den Autor dieser Zeilen<br />
noch mal in die weite<br />
Welt hinaus zieht. Ihre<br />
Mischung aus portugiesischer<br />
Vitalität und deutscher<br />
Genauigkeit halte ich<br />
für nahezu perfekt, um dieses Blatt zu machen.<br />
Frage 5: Fazit?<br />
Ich sehe die e_<strong>mission</strong> heute auf vielen Schreibtischen<br />
im Hause liegen. Höre, wie sich Leute über<br />
Inhalte unterhalten. Werde auf Themen angesprochen,<br />
die wir dort angerissen haben. Sehe die Bestellungen<br />
der Kollegen, die sie mit zu ihren Kundenterminen<br />
nehmen, und freue mich. c.a.r.u.s. ist ein<br />
außergewöhnliches Unternehmen. Es verdient ein<br />
würdiges Sprachrohr und das haben wir gemeinsam<br />
geschaffen. Es macht unglaublich viel Freude, mit<br />
solchen Menschen – den c.a.r.u.s.ianern, DER PLAN,<br />
Christian Tönsmann, dem FACHBÜRO FÜR GUTE<br />
WORTE oder der Agentur MANN beisst HUND –<br />
zusammenzuarbeiten. Ich verneige mich dankend<br />
und nehme meinen Hut mit einem Lächeln.<br />
Kontakt: l-stricker@gmx.de<br />
Lars Ch. Stricker<br />
EDITORIAL<br />
e_<strong>mission</strong><br />
IMPRESSUM e_<strong>mission</strong><br />
Herausgeber:<br />
c.a.r.u.s. Information Technology <strong>AG</strong><br />
Bornbarch 9, 22848 Norderstedt<br />
Fon: +49. (0)40. 514 35–0<br />
contact.e_<strong>mission</strong>@<strong>carus</strong>-it.com<br />
Chefredaktion:<br />
Lars Ch. Stricker/Cristina Miranda<br />
Redaktion:<br />
Stefanie Knees, Volker Neubauer;<br />
Fachbüro für gute Worte GmbH, Hamburg;<br />
MANN beisst HUND, Agentur für Kommunikation,<br />
Hamburg<br />
Art Direction:<br />
Christian Tönsmann<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Carsten Althaber, Björn Robbe<br />
Layout:<br />
Der Plan, Michael Schwarzbach/<br />
Martina Stille GbR, Bielefeld<br />
Illustrationen:<br />
Artworks, Michael Hellmich,<br />
Bielefeld<br />
Fotos:<br />
c.a.r.u.s. IT <strong>AG</strong>,<br />
c.a.r.u.s. IT GmbH Rhein-Main,<br />
c.a.r.u.s. IT GmbH München,<br />
IBM Deutschland GmbH,<br />
Tourismuszentrale Zagreb,<br />
Wiley-VCH Verlag GmbH<br />
Druck: Wulff Druck GmbH<br />
Erscheinungsweise: 4 x im Jahr<br />
©c.a.r.u.s. Information Technology <strong>AG</strong> 2003<br />
Nachdruck, Vervielfältigung und Aufnahme<br />
ins Internet oder in Online-Dienste nur nach<br />
schriftlicher Genehmigung.<br />
Alle verwendeten Warenzeichen sind<br />
eingetragene Marken der jeweiligen<br />
Unternehmen und werden mit Genehmigung<br />
verwendet.<br />
Die vorliegende Veröffentlichung dient<br />
ausschließlich der allgemeinen Information.<br />
Änderungen in Produkten und Leistungen<br />
bleiben vorbehalten.<br />
14
15 Nr. 1 März 2003 spirit
Anzeige<br />
Große IT-Studie 2003<br />
Repräsentative e_<strong>mission</strong> Leserumfrage zu Branchenimage und Qualität<br />
Wer etwas ganz genau wissen möchte, wählt heutzutage<br />
bei Quizsendungen im TV den legendären „Telefonjoker“.<br />
Aber nur, wer die optimale Person für richtig kluge<br />
Antworten am anderen Ende der Leitung hat, kommt weiter.<br />
Und wir vom Fachbüro für gute Worte, Text-, Idee-,<br />
Konzeptbüro für die IT-Branche wollen beides: dazulernen,<br />
weiterkommen und alles genau wissen ...<br />
Deshalb wählen wir Sie, die Leser der e_<strong>mission</strong>, als<br />
Telefonjoker für unsere IT-Studie 2003.<br />
Damit wir noch mehr über den Markt, in dem wir arbeiten,<br />
erfahren. Wenn Sie mitmachen möchten – seien Sie ab<br />
sofort und bis Mitte April auf Draht!<br />
Wer, wie, was, wieso, weshalb,<br />
warum?<br />
In diesem Zeitraum werden wir eine<br />
repräsentative Auswahl der e_<strong>mission</strong>-<br />
Leser anrufen und diesen – im Rahmen<br />
eines kleinen Smalltalks – acht gehaltvolle<br />
Fragen zur IT-Branche stellen.<br />
Kurze Fragen zum Ruf, zur Qualifikation<br />
spezieller Dienstleister und ihrer<br />
Zufriedenheit damit. Das ist der Kern<br />
der Leserumfrage, unserer IT-Image-Studie<br />
2003.<br />
IT-Studie 2003<br />
Mitmachen und Infos geben lohnt sich!<br />
Offen währt am längsten<br />
Wichtig sind uns dabei seitens der Befragten<br />
aufmerksames Zuhören, persönliche und vor allem offene<br />
und klare Antworten.<br />
Denn nur die helfen uns beim Lernen. Aus allen Reaktionen<br />
werden – nach Auswertung der Image-Studie – insgesamt<br />
drei der Befragten aufgrund ihrer substantiellen Antworten<br />
ausgewählt. Die Top-Telefonjoker-Persönlichkeiten,<br />
sozusagen. Für die hilfreichsten Antworten gibt`s dann<br />
drei Prämien:<br />
Dankeschön-Prämien für drei Top-Joker<br />
Platz 1: Endlich Wochenende!<br />
Und was für eins, denn bei dieser Prämie erwartet Sie<br />
ein ganz besonderes:<br />
Im wunderschönen St. Peter-Ording können es sich zwei<br />
Personen im luxuriösen Park-Hotel so richtig gut gehen<br />
lassen: Zwei himmlische Übernachtungen erwarten „Thebest-of-the-Top-Joker“<br />
mit einer Person seiner Wahl<br />
sowie kulinarischen Köstlichkeiten am Morgen, Mittag<br />
und Abend. Hurra!<br />
Platz 2: Musik in Ihren Ohren ...<br />
... wird die Prämie Nr. 2 für Sie sein:<br />
Denn es gibt *Trommelwirbel* einen kulturellen<br />
Abend für zwei! In Ihrer Stadt oder nächsten<br />
Umgebung finden Ihre Wünsche Gehör: ob Theater,<br />
Musical oder Oper entscheiden Sie. Zur Einstimmung<br />
auf Ihren Kulturabend erwartet Sie beide außerdem<br />
ein leckerer Begrüßungscocktail! Wenn das nicht<br />
gut klingt ...<br />
Platz 3: Top-Joker – top in Form!<br />
Wer im Geiste so geistreich und fit ist, der soll<br />
auch körperlich nicht zu kurz kommen:<br />
Deshalb gibt es für den Top-Joker Nr. 3 einen wunderschönen<br />
Wellness-Tag: Ob Sauna, Solarium oder Swimmingpool –<br />
schalten Sie einfach mal ab und lassen Sie die Seele<br />
baumeln!<br />
Auf Wiederhören in Kürze!<br />
n GILDA MEMPEL<br />
FACHBÜRO FÜR<br />
GUTE WORTE GMBH<br />
Reeperbahn 83 n 20359 Hamburg<br />
Tel. 49-40-432 831-0 n Fax 49-40-432 831-21<br />
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