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Lebensart
prominenten Partnern wie Charlie Chaplin, Grace
Kelly, Marlene Dietrich, Jean-Paul Sartre und auch Simone
de Beauvoir. Sie waren wirklich groß, die
alten Zeiten im Hort der Kunst und großen Künstler.
Heute tun die nicht-so-prominenten Besucher an der
„Place“ genau das, was die Prominenten damals
auch schon taten: Café schlürfen und schauen und
die Seele baumeln lassen.
Auch Miro und Chagall liebten St. Paul und das
Colombe d'Or. Sie beglichen ihre Rechnung nicht mit
Francs, sondern mit Gemälden. Die Besitzer, die
Familie Roux, kamen so zu einer beneidenswerten
Kunstsammlung. Mit seinen Originalen von Bonnard,
Vlamink, Utrillo, Braque, Matisse und vielen anderen
Großen gleicht das Colombe d'Or mehr einem
Museum als einem Hotel. Die unschätzbare Sammlung
macht das „Colombe d'Or“ zu einer Pilgerstätte
für Kunstfans. Weitere Werke hinterließen die Großen
der Kunst der Fondation Maeght auf einem nahen
Hügel. Die Stiftung gilt als eine der bekanntesten
Freilichtmuseen moderner Kunst. Und Marc Chagall
(1887-1985) liebte St. Paul so sehr, dass er dort lebte
von 1966 bis zu seinem Tod am 28. März 1985. Auf
dem Friedhof von St. Paul liegt der große Maler
begraben.
Ob darstellende Kunst oder Malerei: In den galéries d’art von St. Paul-de-Vence findet man alle Stilrichtungen.
Auch die Kunst des Weinbaus wird auf dem
Hügel unterhalb der Stadt gepflegt, wenn auch
auf nicht ganz so hohem Niveau wie die Kunst.
Aber so ist das eben: Auch St. Paul-de-Vence
kann nicht überall Spitze sein.
In der Rue Grande bereitet Chocolatier Joël Durand die wunderbarsten
kandierten Früchte und phantastischsten Pralinés, die man sich vorstellen kann.
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