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Lebensart Wo die Großen die Seele baumeln lassen Sanfte Hügel und fruchtbare Täler umrahmen die weithin sichtbare Silhouette des Ortes. Trutzig erheben sich die mächtigen Festungsmauern von St. Paul-de-Vence, einem der reizvollsten Städtchen der Cote d'Azur. 26 drive
Mögen Sie Schokolade? Nun ja, fast jeder mag Schokolade. Mögen Sie Schokolade „girofle et citron“? Kennen Sie nicht? Verständlich. Es handelt sich um schwarze Schokolade mit Nelken und frischer Zitronenschale. Mögen Sie sich nicht mal vorstellen? Sollten Sie aber versuchen, denn diese ein wenig exzentrische Kombination ist einfach köstlich. Wenn Sie nach St. Paul-de-Vence kommen, dann wandern Sie über die Rue Grande, bis Sie rechts den Laden von Joël Durand sehen. Kehren Sie dort ein, der Chocolatier bereitet die außergewöhnlichsten Schokoladen, die wunderbarsten kandierte Früchte, die phantastischsten Pralinés. St. Paul-de-Vence wurde 120 v. Chr. gegründet, gehört heute zum Departement Alpes-Maritimes, zählt gerade einmal 2.880 Einwohner, besitzt aber 27 Hotels und einen Campingplatz. Dies spricht für die Beliebtheit des Städtchens, das in der Hochsaison von jedem Touristenbus zwischen Nizza und Cannes heimgesucht wird. Dem Charme von St. Paul hat das bis heute nicht geschadet, nur den Preisen, die sich in lichten Höhen bewegen. Die Mauern, die König François I. (* 1494 † 1547 ), der als erster französischer Renaissance-König gilt und ständig mit Italien Krieg führte, zwischen 1537 und 1547 errichten ließ, umgeben das ganze Städtchen. Sie haben seinen mittelalterlichen Charakter gegen alle Anfechtungen der modernen Zeiten bewahrt. Eine Kanone, die 1544 in der Schlacht von Cerisoles erbeutet wurde, bewacht heute noch die Porte Royale, die königliche Pforte. Wer St. Paul-de-Vence durch diese Pforte betritt, befindet sich von einem Schritt auf den anderen im Labyrinth der schmalen winkligen Gassen mit ihren blühenden Fenstern, den „ateliers d'art“, den Kunstgalerien und den Souvenirläden, die sich hier wie an einer Perlenkette aneinanderreihen. Die Rue Grande, Hauptstraße und heute Fußgängerzone, durchquert der Länge nach das Städtchen St. Paul-de-Vence und wird von wappengeschmückten Häusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert gesäumt. Neben all den Galerien beherbergt St. Paul auch eine der legendären Herbergen der Cote d'Azur, das Colombe d'Or. Auf einem kleinen hübschen Platz liegt das feine, ziegelgedeckte Hotel, das sich traditionell bei prominenten Zeitgenossen größter Beliebtheit erfreut. Frankreichs Film-Ikonen Simone Signoret und Yves Montand („Lohn der Angst“) haben sich hier kennen gelernt und nur einen Steinwurf weit entfernt im Turm der Stadtfestung 1951 geheiratet. lm „Café de la Place“ am Ortseingang tranken sie ihren café au lait, ihren Milchkaffee, und danach spielte Yves Montand eine Partie Boule auf dem Platz gegenüber - manchmal mit drive 27
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