Download (PDF) - Subaru Presse
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Projekt Zukunft 2<br />
SSHEV - sequenziell statt parallel<br />
Das Hybrid-Antriebskonzept SSHEV wirkt sich prägend besonders auf<br />
das Heckdesign aus: Dem B9SC fehlen die Auspuff-Endrohre, von denen<br />
man bei einem solchen Auto hinten mindestens zwei erwarten würde.<br />
Beim Hybridantrieb handelt es sich um eine<br />
Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor, die<br />
sich gegenseitig ergänzen und somit deutlich zum<br />
Einsparen des Benzinkonsums beitragen. Der Einsatz<br />
der kraftstoffsparenden Hybrid-Technik könnte prinzipiell<br />
den Zwang beenden, Kompromisse zwischen Leistung,<br />
Gebrauchsnutzen und Wirtschaftlichkeit in Kauf<br />
nehmen zu müssen. Ergo legt <strong>Subaru</strong> auf diese Technik<br />
seinen Entwicklungsschwerpunkt. Der B9SC wird<br />
angetrieben von einem neuen System namens Sequential<br />
Series Hybrid Electric Vehicle (SSHEV) - einer<br />
Kombination des Allradantriebs Symmetrical AWD<br />
mit den neuesten HEV-Technologien.<br />
Tomoya Kobayashi, Product General Manager<br />
Planning and Portfolio Division, ist überzeugt: „Dem<br />
Hybridantrieb gehört die Zukunft. Wir sehen darin vor<br />
allem die Möglichkeit der Leistungssteigerung. Unser<br />
Elektromotor leistet 100 kW (136 PS).“ Der besorgt -<br />
anders als bei derzeit gängigen Hybridkonzepten - bis<br />
etwa 80 km/h den Vortrieb ganz allein. Erst danach<br />
greift der 103 kW (140 PS) starke Zweiliter-Boxermotor<br />
ins Geschehen ein, der nur beim Beschleunigen<br />
noch vom Elektromotor unterstützt wird. Dies macht<br />
den fundamentalen Unterschied zu bestehenden Systemen<br />
aus: Die beiden Energiequellen des SSHEV<br />
arbeiten nicht parallel, sondern sequenziell.<br />
Der unmerkliche Übergang von Elektro- zu<br />
Benzinmotor optimiert die Balance zwischen Umweltfreundlichkeit<br />
einerseits und Fahrspaß andererseits.<br />
Dabei nutzt <strong>Subaru</strong> sein Allradantriebssystem<br />
Symmetrical AWD auf nahezu ideale Weise. Der Dreh-<br />
momentfluss an die Hinterachse wird elektronisch gesteuert,<br />
so dass jederzeit die für die jeweiligen Fahrbedingungen<br />
optimale Antriebskraft an die Hinterräder<br />
gelangt.<br />
Die Batterien werden von einem 50-kW-Generator<br />
wieder aufgeladen. Auch das alte Problem mit dem<br />
Gewicht und der Kapazität der Batterien scheint einer<br />
befriedigenden Lösung näher gerückt. <strong>Subaru</strong> und<br />
NEC haben eine neue laminierte Mangan-Lithium-<br />
Ionen-Batterie entwickelt, die nur halb so schwer, aber<br />
dafür doppelt so leistungsfähig ist wie Lithium-Hydrid-<br />
Batterien, die derzeit den Markt dominieren. Die<br />
Vorteile der laminierten Mangan-Lithium-Ionen-Batterie:<br />
höhere Speicherdichte, geringeres Volumen,<br />
geringeres Gewicht und verminderte Hitzeentwikklung.<br />
Auch in entladenem Zustand verändert diese<br />
Batterie - im Gegensatz zu den aktuellen Lithium-<br />
Kobalt-Batterien ihre Struktur nicht.<br />
Kyoji Takenaka, Präsident und CEO von Fuji<br />
Heavy Industries, hat sich bereits auf der IAA 2003<br />
klar zur Entwicklung der Hybridkonzepte als Antrieb<br />
für die Zukunft bekannt. „Wir bevorzugen eine<br />
Hybridlösung von Elektro- und Benzinmotor, die der<br />
Leistungsfähigkeit und Laufkultur unserer jetzigen<br />
Motoren in Nichts nachstehen soll.“ Trotz des klaren<br />
Bekenntnisses zum Hybrid-Konzept verlieren die Entwickler<br />
die anderen Alternativkonzepte keineswegs<br />
aus den Augen. Kobayashi: „Wir bauen zwar auf den<br />
Hybridantrieb, beobachten die Entwicklung in den<br />
Bereichen Brennstoffzelle und Wasserstoffantrieb<br />
aber sehr intensiv.“<br />
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