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RegioKonferenz für die Region Heilbronn-Franken

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Fachvortrag<br />

Prof. Dr.-Ing. Stefan Siedentop, Institut <strong>für</strong> Raumordnung<br />

und Entwicklungsplanung, Universität Stuttgart<br />

„Demografischer Wandel in einer heterogenen <strong>Region</strong> – Handlungsempfehlungen<br />

<strong>für</strong> Stadt und Land in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>“<br />

Professor Dr.-Ing. Siedentop zeigte in seinem Vortrag, das Ausmaß und <strong>die</strong> Ausprägung des<br />

demografischen Wandels <strong>für</strong> Baden-Württemberg und insbesondere <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong>. Er ging darauf ein, wie <strong>die</strong>ser sich auf <strong>die</strong> Entwicklungen des ländlichen Raums auswirken<br />

wird und stellte <strong>die</strong>se den Verdichtungsräumen gegenüber. In der Gegenüberstellung<br />

zeigen sich nämlich durchaus polarisierende Entwicklungen <strong>für</strong> beide Betrachtungsräume.<br />

Trotz positiver wirtschaftlicher Rahmbedingungen sind immer mehr ländliche Gemeinden,<br />

im Gegensatz zu den Städten, von natürlicher Schrumpfung und Abwanderung betroffen.<br />

Der demografische Wandel ist nicht mehr aufzuhalten und damit ein irreversibler Prozess.<br />

Das bedeutet jedoch nicht, dass er in seinen Auswirkungen nicht gestaltbar ist. Siedentop<br />

prognostizierte: „Der ländliche Raum bleibt attraktiv, wenn frühzeitig („pro-aktiv“) Anpassungsstrategien<br />

entwickelt werden.“ Erfolgreiche Strategiebildung müsse hier<strong>für</strong> langfristig<br />

orientiert, integriert angelegt, interkommunal vernetzt und partizipativ sein.<br />

Da geht es zum einen darum, <strong>die</strong> Daseinsvorsorge zu sichern. Zum Zweiten ist es <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

gesellschaftliche Teilhabe notwendig eine Sicherung von Mobilität auch in Zukunft zu gewährleisten<br />

und zuletzt sei es <strong>für</strong> eine <strong>Region</strong> bedeutsam, dass sie ihr Erwerbspersonenpotenzial<br />

mobilisiere.<br />

Professor Siedentop lieferte dem Publikum gute Gründe, warum <strong>die</strong> Verfolgung einer demografieorientierten<br />

Standort- und Personalpolitik zu einer zentralen Aufgabe <strong>für</strong> Kommunen,<br />

Kreise und Unternehmensleitungen werden sollte und wo sie damit ansetzen können. Denn<br />

Demografieorientierung hat sich zunehmend zu einem harten Standortfaktor, vor allem <strong>für</strong><br />

den ländlichen Raum, entwickelt.<br />

Die Präsentation des Vortrags von Prof. Dr.-Ing. Stefan Siedentop kann unter folgendem Link<br />

heruntergeladen werden:<br />

http://www.familienfreundliche-kommune.de/FFKom/Infomaterial/Datenbank/<strong>Heilbronn</strong>_<br />

Regio-Konferenz_Siedentop.pdf<br />

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