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RegioKonferenz für die Region Heilbronn-Franken

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Vereinbarkeit von Familie Fränkische und Beruf Nachrichten - <strong>Heilbronn</strong> - Rhein-Main-Neckar vom 13.6.2013 ...<br />

http://www.fnweb.de/region/rhein-main-neckar/heilbronn/vereinbarkeit...<br />

DAS NACHRICHTENPORTAL<br />

LETZTE REGIOKONFERENZ: „Familienfreundlich in allen Lebenslagen – Vielfalt in der <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>“<br />

Von unserem Mitarbeiter Werner Palmert<br />

HEILBRONN. Nach mehreren erfolgreichen <strong>Region</strong>alkonferenzen zur Kinder- und Familienfreundlichkeit in<br />

verschiedenen <strong>Region</strong>en Baden-Württembergs veranstaltete das Ministerium <strong>für</strong> Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg am Dienstag in Kooperation mit der IHK <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>,<br />

dem Pakt Zukunft und der Familienforschung Baden-Württemberg zum Abschluss der Veranstaltungsreihe eine<br />

<strong>RegioKonferenz</strong>. Im Mittelpunkt standen <strong>die</strong> Themen "Vereinbarkeit von Familie und Beruf", Demografischer<br />

Wandel und Fachkräftebedarf", "Infrastruktur <strong>für</strong> Familien - Bildung und lebenslanges Lernen" und "Vernetzung<br />

und Zusammenarbeit in einer heterogenen <strong>Region</strong>".<br />

Familienfreundliche <strong>Region</strong><br />

Die Veranstalter sehen <strong>die</strong> <strong>RegioKonferenz</strong> als einen weiteren Baustein zur Familienfreundlichkeit in der<br />

<strong>Region</strong> und wichtigen Schritt im Rahmen der Initiative "Schritt <strong>für</strong> Schritt ins "Kinderland", wie der Leiter der<br />

Familienforschung Baden-Württemberg, Erich Stutzer, eingangs das Ziel umriss. Die Landeregierung, so<br />

Stutzer, sieht in <strong>die</strong>ser Initiative eine angemessene Reaktion auf <strong>die</strong> demografischen und gesellschaftlichen<br />

Veränderungen mit dem Ziel, Maßnahmen zu ergreifen und Antworten zu finden, um Unternehmen, Familien und<br />

Kommunen in der <strong>Region</strong> zu helfen.<br />

"Man will hineinhören in <strong>die</strong> <strong>Region</strong> und erfahren, wo drückt der Schuh, wo muss sich etwas ändern, oder wo<br />

hat man bereits Lösungsansätze gefunden". Eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine der<br />

zentralen Antworten auf <strong>die</strong> Herausforderungen des demografischen Wandels. Der steigende Fachkräftebedarf<br />

mache eine familienbewusste Arbeitswelt zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor <strong>für</strong> den Standort<br />

Baden-Württemberg. Das Thema Familien- und Kinderfreundlichkeit gewinnt daher in den Unternehmen sowie<br />

in den Kommunen immer mehr an Bedeutung. Wichtig sei dabei, dass nicht nur <strong>für</strong> Firmen akzeptable<br />

Lösungen gefunden werden, sondern dass <strong>die</strong> Bedürfnisse der Kinder und der Familien respektiert und<br />

nachhaltig berücksichtigt werden.<br />

Die Konferenz hatte auch das Ziel, das kinder- und familienfreundliche Profil der <strong>Region</strong> zu schärfen und<br />

aufzuzeigen, an welchen Stellen <strong>die</strong> Rahmenbedingungen verbessert werden können.<br />

Die demografischen und wirtschaftlichen Entwicklungen stellen Kommunen und Unternehmen gleichermaßen<br />

vor neue Herausforderungen. Mit innovativen Ideen, Kooperationen und Netzwerken auf regionaler Ebene<br />

können jedoch Lösungen gefunden werden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Zukunftsfähigkeit einer <strong>Region</strong> nachhaltig stärken, wie<br />

Professor Dr. Ing. Stefan Siedentop von der Universität Stuttgart in seinem Impulsvortrag zum Thema,<br />

"Demografischer Wandel in einer heterogenen Regien - Handlungsempfehlungen <strong>für</strong> Stadt und Land in<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>", herausstellte.<br />

Der "Ist-Zustand" so, Siedentop verdeutliche ganz klar, dass <strong>die</strong> <strong>Region</strong> seit dem Jahr 2000 kontinuierlich<br />

abnimmt. Die Situation werde nur durch <strong>die</strong> verstärkte Zuwanderung ausländischer Mitbürger etwas<br />

verschönert.<br />

Besonders stark ist der Bevölkerungsrückrang um Bad Mergentheim und im Landkreis Hohenlohe zu spüren<br />

und hier würden vor allem <strong>die</strong> kleinen Gemeinden immer kleiner. Einen Grund da<strong>für</strong> sieht der Professor in der<br />

mangelnden Infrastruktur vom Arzt über das Bildungsangebot bis zum Öffentlichen Nahverkehr oder der nicht<br />

vorhandenen Einkaufsmöglichkeit.<br />

Vor allem <strong>die</strong> jungen Menschen und <strong>die</strong> jungen Familien ziehen weg, wodurch <strong>die</strong> Alterspyramide in ländlichen<br />

Gegenden noch mehr wachse. Die Auswirkungen seien sinkende Steuereinnahmen <strong>für</strong> <strong>die</strong> betroffenen<br />

Gemeinden, <strong>die</strong> Schließung von Schwimmbädern und Schulen, <strong>die</strong> weitere Ausdünnung des ÖPNV und der<br />

1 von 2 13.06.2013<br />

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