RegioKonferenz für die Region Heilbronn-Franken
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Elder Care – Beispiele der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG<br />
Werner Ollechowitz, Bereichsleiter Personal Bausparkasse Schwäbisch Hall AG<br />
Die Auseinandersetzung mit den Folgen des demografischen<br />
Wandels hat unterschiedlichste Aspekte.<br />
Für ein Unternehmen, das zukunftsfähig aufgestellt<br />
sein soll, ist ein wichtiger Aspekt, <strong>die</strong> Personalpolitik<br />
„demografiefest“ zu machen. In der Schwäbisch<br />
Hall-Gruppe geschieht <strong>die</strong>s im Rahmen des Projekts<br />
„Generationenmanagement“. Konkret bedeutet <strong>die</strong>s,<br />
<strong>die</strong> Arbeitsbedingungen lebensphasenorientiert auf<br />
eine älter werdende Belegschaft auszurichten und<br />
gleichzeitig in einem schrumpfenden Arbeitsmarkt<br />
<strong>für</strong> zukünftige Arbeitnehmer jeden Alters attraktiver<br />
zu sein als andere Unternehmen. Mit <strong>die</strong>sem Ziel vor<br />
Augen werden im Projekt unter anderem <strong>die</strong> Verbesserung<br />
der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der<br />
systematische Transfer von Wissen zwischen älteren<br />
und jüngeren Mitarbeitern, ein weiterer Ausbau des<br />
betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie eine<br />
systematische Ausbildung und Weiterentwicklung der<br />
Mitarbeiter kontinuierlich vorangetrieben. Daneben<br />
spielt Kommunikation eine große Rolle. Mitarbeiter<br />
Ollechowitz<br />
aller Generationen werden auf verschiedenen Wegen<br />
miteinander ins Gespräch gebracht, um das „Miteinander der Generationen“ im Unternehmen<br />
und das Verständnis <strong>für</strong>einander zu fördern.<br />
Aus der Werkstatt:<br />
Im Anschluss an <strong>die</strong> Vorstellung des Praxisprojekts zur Unterstützung der Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Pflege bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall wurden in der zweiten Workshop-<br />
Phase Vorteile und Erfolgsfaktoren unternehmerischen Engagements diskutiert. Im Sinne<br />
des Top-Down-Prinzips wurden persönliche<br />
Erfahrungen des obersten<br />
Managements eines Unternehmens<br />
als eine wichtige Ressource benannt.<br />
Angesichts der ländlichen Lage seien<br />
Angebote wie der Seniorenstift oder<br />
betriebliche Kinderbetreuung bei der<br />
Mitarbeiterbindung und -rekrutierung<br />
ein wichtiger Pluspunkt. Da <strong>die</strong> Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall bereits seit<br />
mehreren Jahrzenten vielfältige und<br />
sich stetig weiterentwickelnde Angebote<br />
zur Vereinbarkeit von Berufs- und<br />
Familienleben macht, sei <strong>die</strong> familienbewusste<br />
Tradition des Unternehmens<br />
authentisch und tief verankert.<br />
Teilnehmer/-innen<br />
Gleichwohl stellen <strong>die</strong> zahlreichen flexiblen Arbeitszeit- und Arbeitsorganisationsmodelle<br />
eine große Herausforderung <strong>für</strong> Führungskräfte und Mitarbeiter/-innen dar, <strong>die</strong> im Personalbereich<br />
Berücksichtigung finden müssen. Auch in der zweiten Workshop-Phase wurde<br />
das Thema Vernetzung und Kooperation diskutiert. Im Kontext von Fachkräftebindung und<br />
-rekrutierung im ländlichen Raum wurden Doppelkarrierepaare als besondere Herausforderung<br />
angesprochen. Eine verstärkte Vernetzung und Kooperation mit anderen Unternehmen<br />
und Akteuren auf lokaler und regionaler Ebene könnte im Sinne von Dual-Career-Services<br />
<strong>die</strong> Rekrutierung und Bindung von Mitarbeiter/-innen positiv unterstützen, indem der Zuzug<br />
bzw. Verbleib in der ländlichen <strong>Region</strong> durch <strong>die</strong> berufliche und familiäre Verankerung beider<br />
erwerbstätiger Partner/-innen gefördert wird.<br />
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