RegioKonferenz für die Region Heilbronn-Franken
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Bei uns in der öffentlichen Verwaltung kann ich einen gegenläufigen<br />
Trend feststellen. Die meisten Beschäftigten<br />
in Eppingen sind Frauen. Wir haben eine große Nachfrage<br />
bei den Teilzeitmodellen. Beispielsweise hatten sich<br />
auf eine Teilzeitstelle in der Telefonzentrale 98 Personen<br />
beworben. Das Thema Fachkräftemangel und das was wir<br />
an Nachfrage auf unsere Stellenangebote erleben, gehen<br />
noch etwas auseinander. Hier muss man natürlich differenzieren,<br />
wie attraktiv man als Arbeitgeber ist und wie<br />
gut man an den ÖPNV angebunden ist. Holaschke<br />
Die Männerrolle ist bei uns total im Wandel.<br />
Bei Stellenbesetzungsverfahren sagen <strong>die</strong> Bewerber<br />
mir ganz klar: „Die Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf, ist nicht nur allein Aufgabe<br />
von Frauen, sondern speziell Aufgabe der Familie<br />
und somit auch der Männer.“ Wir haben<br />
darauf reagiert, dass wir flexible Arbeitszeitmodelle<br />
haben. Holaschke<br />
Vielleicht sind<br />
wir in der öffentlichen<br />
Verwaltung<br />
einen<br />
Schritt weiter,<br />
als manches<br />
Unternehmen.<br />
Holaschke<br />
Ein Aspekt ist mir ganz wichtig: Wir schaffen durch<br />
<strong>die</strong> Bewusstseinsbildung, dass man sich nicht<br />
mehr fehl am Platze vorkommt, z.B. als Mann in<br />
der Situation Kindergeburtstag, morgens an der<br />
Krippe oder wo auch immer. Binnig<br />
Stichwort Fachkräftemangel. Frau<br />
Leiß, Sie sind im Altenbereich in<br />
einem Bereich der unter Fachkräftemangel<br />
leidet, grade was den Bereich<br />
der Pflege betrifft. Personal zu<br />
finden und welches was auch längerfristig<br />
bleibt, denn <strong>die</strong> Fluktuation<br />
ist sehr hoch. Wie versuchen Sie<br />
da eine Lösung zu finden? Koktsidou<br />
Wir fangen früh an, indem wir sagen, der Fachkräftemangel muss mit einer Perspektive<br />
von ca. 15 – 20 Jahren im Voraus betrachtet werden. Inzwischen haben<br />
wir eine eigene Grundschule, aber ich kann natürlich nicht sagen, ob alle heutigen<br />
Grundschüler/innen jemals in einen sozialen Beruf gehen werden. … Der Schwerpunkt<br />
liegt in der Ausbildung. Wir bilden junge Menschen, in den Berufsfeldern <strong>die</strong><br />
wir anbieten, aus. Vor allem Heilerziehungspfleger/innen, aber auch den anderen<br />
Berufen <strong>die</strong> wir dringend benötigen, zum Beispiel in der Verwaltung und den Regiebetrieben<br />
(Hauswirtschaft). Leiß<br />
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