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bedienungs-, pflege- und wartungsanleitung - Reynaers Aluminium

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Einfamilienhaus Uznach (CH) — Daluz/González Architekten, Zürich<br />

BEDIENUNGS-, PFLEGE- UND<br />

WARTUNGSANLEITUNG<br />

Für Fenster & Türen


INHALT<br />

1. WARNUNG VOR FEHLGEBRAUCH ....................................................................4<br />

1.1. Produktinformationen ...................................................................................... 5<br />

1.2. Fehlgebrauch von Fenster <strong>und</strong> Türen ............................................................ 5<br />

1.3. Fehlgebrauch von Griffen ................................................................................ 6<br />

1.4. Fehlgebrauch von Schlössern ......................................................................... 7<br />

2. BEDIENUNG VON FENSTER ..............................................................................8<br />

2.1. Öffnungsarten ..................................................................................................... 9<br />

2.1.1. Drehkippfenster .............................................................................................. 9<br />

2.1.2. Kippdrehfenster ............................................................................................. 10<br />

2.1.3. Drehfenster, nach innen öffnend ................................................................ 11<br />

2.1.4. Stulpfenster .................................................................................................... 12<br />

2.1.5. Kippfenster, nach innen öffnend ............................................................... 13<br />

2.1.6. Drehfenster, nach aussen öffnend ............................................................ 14<br />

2.1.7. Klappfenster, nach aussen öffnend .......................................................... 14<br />

2.1.8. Senkklappfenster .......................................................................................... 15<br />

2.1.9. Wendeflügelfenster ...................................................................................... 15<br />

2.1.10. Schwingflügelfenster ................................................................................... 16<br />

2.1.11. Schiebefenster ............................................................................................... 17<br />

2.1.12. Faltschiebefenster ........................................................................................ 18<br />

2.1.13. Dachfenster .................................................................................................... 19<br />

2.1.14. Ventalis, integrierte Lüftungsmodule ..................................................... 19<br />

2.2. Zubehör für Fenster .......................................................................................20<br />

2.2.1. Fenstergriffe ................................................................................................. 20<br />

2.2.2. Öffnungsbegrenzer ...................................................................................... 21<br />

2.2.3. Spaltlüftung .................................................................................................. 22<br />

2.2.4. Balkontürschnäpper .................................................................................... 22<br />

2.2.5. Drehsperre .................................................................................................... 23<br />

3. BEDIENUNG VON TÜREN .............................................................................. 24<br />

3.1. Öffnungsarten ...................................................................................................25<br />

3.1.1. Einflügelige Türen ....................................................................................... 25<br />

3.1.2. Zweiflügelige Türen .................................................................................... 26<br />

3.1.3. Schwingflügeltüren ..................................................................................... 27<br />

3.1.4. Schiebetüren ................................................................................................ 27


3.1.5. Hebeschiebetüren ......................................................................................... 28<br />

3.1.6. Faltschiebetüren ............................................................................................ 29<br />

3.1.7. Parallel-Schiebe-Kipp Türen (PSK) ........................................................... 30<br />

3.2. Zubehör für Türen ............................................................................................31<br />

3.2.1. Entriegeln <strong>und</strong> Verriegeln von einflügeligen Türen .............................. 31<br />

3.2.2. Entriegeln <strong>und</strong> Verriegeln von zweiflügeligen Türen .......................... 32<br />

3.2.3. Entriegeln <strong>und</strong> Verriegeln von Notausgangs- <strong>und</strong> Paniktüren .......... 33<br />

3.2.4. Türschliesser ................................................................................................. 34<br />

3.2.5. Sperrbügel ..................................................................................................... 34<br />

3.2.6. Türstopper ..................................................................................................... 35<br />

4. PFLEGE UND WARTUNG ................................................................................ 36<br />

4.1. Allgemeine Hinweise zu Reinigung <strong>und</strong> Wartung .....................................37<br />

4.2. Wartungsintervall ............................................................................................38<br />

4.3. Vollständige Wartung .....................................................................................38<br />

4.3.1. Reinigung der Entwässerungsschlitze ..................................................... 38<br />

4.3.2. Reinigung der Schienen bei Schiebe- <strong>und</strong> Hebeschiebe-Elementen 39<br />

4.3.3. Pflege <strong>und</strong> Wartung von Dichtungen ....................................................... 39<br />

4.3.4. Wartung von Beschlägen <strong>und</strong> Zubehör ................................................... 39<br />

4.4. Reinigung <strong>und</strong> Wartung von Fenstern ........................................................ 40<br />

4.4.1. Drehkippfenster, Drehfenster <strong>und</strong> Kippdrehfenster .............................40<br />

4.4.2. Fenster mit Scheren (Senkklapp, Parallelausstell) ................................ 41<br />

4.5. Reinigung <strong>und</strong> Wartung von Türen ..............................................................42<br />

4.5.1. Einflügelige <strong>und</strong> zweiflügelige Türen ...................................................... 42<br />

4.5.2. Schiebetüren .................................................................................................44<br />

4.6. Reinigung <strong>und</strong> Wartung anderer Systeme .................................................46<br />

4.6.1. Ventalis ............................................................................................................46<br />

4.6.2. GP 51 .................................................................................................................46<br />

4.7. Pflegeprodukte ................................................................................................47<br />

5. BEDEUTUNG VON KLIMATISIERUNG UND BELÜFTUNG ......................... 48<br />

5.1 Luftdichtigkeit in Verbindung mit ausreichender Belüftung ...................49<br />

5.2 Belüftung <strong>und</strong> Klimatisierung ........................................................................49<br />

6. EMPFEHLUNGEN ............................................................................................. 50<br />

3


1. WARNUNG VOR<br />

FEHLGEBRAUCH


1.1. PRODUKTINFORMATIONEN<br />

• Fenster, Türen, Schiebesysteme sowie Falttüren sollten vertikal eingebaut werden. Nur<br />

bestimmte Systeme mit besonderer Ausstattung können in einer schrägen Position eingebaut<br />

werden.<br />

• Beim Schliessen eines Fensters muss unter Umständen der Widerstand eines Dichtungsprofils<br />

überw<strong>und</strong>en werden. Verkanten, Verklemmen <strong>und</strong> andere Widerstände gelten nicht als<br />

normal.<br />

• Für Fenster mit Einbruchschutz sind besondere Komponenten erforderlich.<br />

• Offene Fenster bieten gegenüber geschlossenen Fenstern lediglich einen reduzierten Schutz.<br />

Für einen optimalen Schutz in Bezug auf Luft-, Wind- <strong>und</strong> Wasserdichtigkeit, Schallschutz,<br />

Wärmedämmung <strong>und</strong> Einbruchschutz, müssen Fenster verriegelt sein.<br />

• Bei Wind <strong>und</strong> Luftzug sollten Fenster <strong>und</strong> Türen geschlossen werden, damit ein eventuelles<br />

Zuschlagen nicht zu Schäden oder Verletzungen führen kann.<br />

• Um Fenster <strong>und</strong> Türen in einer bestimmten Stellung fixieren zu können, sollten geeignete<br />

Beschläge verwendet werden. Diese werden an anderer Stelle in diesem Handbuch<br />

beschrieben.<br />

1.2. FEHLGEBRAUCH VON FENSTER UND<br />

TÜREN<br />

Verletzungsrisiko durch<br />

Einklemmen zwischen Flügel<br />

<strong>und</strong> Rahmen.<br />

Absturzgefahr bei<br />

geöffnetem Fenster.<br />

Verletzungsgefahr durch<br />

fallende Gegenstände, z. B.<br />

durch Luftzug.<br />

Verletzungsrisiko<br />

durch aufschlagende<br />

Fensterflügel.<br />

Verletzungsrisiko durch offene<br />

Fensterflügel.<br />

5


KG<br />

KG<br />

1 2<br />

Gangflügel<br />

Standflügel<br />

Belastung der Fenster- oder Türflügel kann zu<br />

Schäden, Verformungen oder zur Zerstörung<br />

der einzelnen Elemente führen.<br />

Um Schäden an Schloss oder Rahmen zu<br />

verhindern, ist bei zweiflügeligen Elementen<br />

immer zuerst der Gangflügel zu öffnen (ausser<br />

bei Fluchttüren).<br />

Unkontrolliertes Auf- oder Zuschlagen des Flügels<br />

(z. B. durch Wind) kann zu Schäden an Rahmen,<br />

Beschlägen oder Laibungen führen. Empfehlung:<br />

Verwendung eines Öffnungsbegrenzers (legt den<br />

Öffnungswinkel fest) oder eines Türstoppers.<br />

Hindernisse (z. B. Kabel, Blumentöpfe) im<br />

Öffnungsbereich können zu Verformungen<br />

sowie Schäden an Rahmen <strong>und</strong> Beschlägen<br />

führen.<br />

1.3. FEHLGEBRAUCH VON GRIFFEN<br />

KG<br />

Belastung der<br />

Griffe kann zu<br />

Schäden am<br />

Schliessmechanismus<br />

führen.<br />

Griffe sind nur in der<br />

Richtung zu bedienen,<br />

welche in der Anleitung<br />

durch Pfeil angegeben<br />

sind, <strong>und</strong> dies jeweils nur<br />

bis zum Drehanschlag.<br />

Ansonsten können Griff<br />

<strong>und</strong> Schliessmechanismus<br />

beschädigt werden.<br />

6


FEHLBEDIENUNGSSICHERUNG<br />

Die Fehl<strong>bedienungs</strong>sicherung sorgt dafür, dass<br />

der Griff richtig bedient wird. Damit es nicht zu<br />

Gefahrensituationen kommt, werden falsche<br />

Bewegungen automatisch blockiert. Mit dieser<br />

Funktion kann der Griff erst in die nächste Position<br />

gelangen, wenn der Fensterflügel vollständig in den<br />

Rahmen gedrückt wird.<br />

1.4. FEHLGEBRAUCH VON SCHLÖSSERN<br />

Die Beschläge auf keinen Fall mit<br />

eingebautem Schloss anbohren.<br />

Keine Gewaltanwendung, wenn das Schloss<br />

klemmt oder zu träge reagiert. Vielmehr<br />

sollte die Ursache für das Problem gef<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> von einem Fachmann beseitigt werden.<br />

Die Türe sollte nicht bei vorgeschobenem<br />

Riegel geschlossen werden. Dadurch kann<br />

das Schloss <strong>und</strong> der Türrahmen beschädigt<br />

werden.<br />

Bei einem Motorenschloss ist die Betriebs<strong>und</strong><br />

Wartungsanleitung des Schloss-<br />

Herstellers zu beachten.<br />

7


8<br />

2. BEDIENUNG VON FENSTER


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1. ÖFFNUNGSARTEN<br />

2.1.1. DREHKIPPFENSTER<br />

Durch die Griffbedienung eines<br />

Drehkippfensters lässt sich das Fenster in der<br />

ersten Position vollständig nach innen, <strong>und</strong><br />

in der zweiten Position in die Kippstellung<br />

öffnen.<br />

Verschlussstellung<br />

Drehstellung<br />

Kippstellung<br />

9


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1.2. KIPPDREHFENSTER<br />

Durch die Griffbedienung eines<br />

Kippdrehfensters lässt sich das Fenster<br />

zunächst zum Lüften ankippen. In der zweiten<br />

Position kann das Fenster vollständig nach<br />

innen geöffnet werden.<br />

Verschlussstellung<br />

Eine spezielle Ausführung des<br />

Kippdrehfensters kann mit einem<br />

abschliessbaren Griff erreicht werden. Dabei<br />

ermöglicht die Bedienung des Griffs jederzeit<br />

ein Ankippen des Fensters zum Lüften.<br />

Gleichzeitig wird damit verhindert, dass<br />

Unbefugte das Fenster vollständig öffnen<br />

können.<br />

Kippstellung<br />

Drehstellung<br />

10


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1.3. DREHFENSTER, NACH INNEN ÖFFNEND<br />

Durch Bedienung des Griffs kann der Fensterflügel nach innen geöffnet werden.<br />

Die Griffstellung senkrecht nach oben ist nicht möglich.<br />

Verschlussstellung<br />

Drehstellung<br />

11


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1.4. STULPFENSTER<br />

Ein Stulpfenster besteht aus zwei Flügeln mit<br />

einer bestimmten Öffnungsreihenfolge. Der<br />

Griff ist dabei am Gangflügel angebracht.<br />

Der Gangflügel kann wahlweise als Dreh-,<br />

Drehkipp- oder Kippdreh-Element<br />

ausgeführt werden. Die entsprechenden<br />

Bedienungsanleitungen dazu sind in den<br />

vorangegangenen Abschnitten zu finden.<br />

Verschlussstellung<br />

1 2<br />

Drehstellung<br />

Kippstellung<br />

1 2<br />

1 2<br />

Um den Stulpflügel drehen zu können, muss der Gangflügel vollständig nach innen geöffnet<br />

sein. Der Stulpflügel kann mit Verschlussriegel oder mit einem zentralen Schliessmechanismus<br />

ausgestattet sein. Bei Entsperrung der Riegel oder des zentralen Schliessmechanismus lässt<br />

sich der Stulpflügel mit einer Drehbewegung öffnen. Zum Schliessen des Fensters einfach in<br />

umgekehrter Reihenfolge vorgehen.<br />

Verschlussstellung<br />

Drehstellung<br />

oder<br />

1 2<br />

oder<br />

1 2<br />

12<br />

Gangflügel<br />

Standflügel


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1.5. KIPPFENSTER, NACH INNEN ÖFFNEND<br />

Dieses Fenster besitzt entweder einen Griff, Hebel, Schnäpper oder eine automatische<br />

Öffnungsvorrichtung. Durch die Betätigung des Bedienelements wird der Fensterflügel in eine<br />

Kippstellung gebracht.<br />

Kippfenster sind in der Kippstellung gr<strong>und</strong>sätzlich mit Fangscheren gegen unkontrolliertes<br />

Aufschlagen gesichert. Diese Scheren können für Wartungsarbeiten an den Fenstern<br />

ausgehängt werden.<br />

VERTIKALER / HORIZONTALER GRIFF<br />

Verschlussstellung<br />

Kippstellung<br />

oder<br />

oder<br />

ZUBEHÖR FÜR OBERLICHT<br />

Verschlussstellung<br />

Kippstellung<br />

oder<br />

oder<br />

oder<br />

oder<br />

13


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1.6. DREHFENSTER, NACH AUSSEN ÖFFNEND<br />

Verschlussstellung<br />

Drehstellung<br />

Durch Bedienung des Griffs kann<br />

der Fensterflügel nach aussen<br />

geöffnet werden. Zur Begrenzung<br />

des Öffnungswinkels wird ein<br />

Öffnungsbegrenzer empfohlen. Die<br />

Griffstellung senkrecht nach oben ist<br />

nicht möglich.<br />

2.1.7. KLAPPFENSTER, NACH AUSSEN ÖFFNEND<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

oder<br />

oder<br />

Durch Bedienung des Griffs oder eines<br />

Schalters (motorisiert), muss der<br />

Fensterflügel nach aussen geöffnet<br />

werden. Der manuell geöffnete<br />

Fensterflügel sollte mit einem<br />

Öffnungsbegrenzer arretiert werden.<br />

Die Griffstellung senkrecht nach unten<br />

ist nicht möglich.<br />

14


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1.8. SENKKLAPPFENSTER<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

Durch Bedienung des Griffs wird der<br />

Fensterflügel mit begrenztem Öffnungswinkel<br />

ausgeklappt. Die Griffstellung senkrecht nach<br />

unten ist nicht möglich.<br />

2.1.9. WENDEFLÜGELFENSTER<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

Nach der Bedienung des Griffs kann der<br />

Fensterflügel vertikal um eine zentrale Achse<br />

gedreht werden. Die Griffstellung senkrecht<br />

nach oben ist nicht möglich.<br />

15


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1.10. SCHWINGFLÜGELFENSTER<br />

Nach der Bedienung des Griffs kann der Fensterflügel horizontal um eine<br />

zentrale Achse gedreht werden. Die Griffstellung senkrecht nach unten ist<br />

nicht möglich.<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

16


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1.11. SCHIEBEFENSTER<br />

Es gibt drei verschiedene<br />

Öffnungsmechanismen:<br />

Verschlussstellung<br />

1. Bedienung mit Griff: Zum Öffnen des<br />

Schiebeelements wird der Griff zuerst<br />

in die horizontale Stellung gedreht<br />

(Vierteldrehung), danach kann das Fenster<br />

aufgeschoben werden. Zum Schliessen<br />

des Elements einfach in umgekehrter<br />

Reihenfolge vorgehen.<br />

2. Bedienung mit festem Griff:<br />

Schiebeelemente mit einem festen Griff<br />

werden durch Drehen des Zylinders<br />

verriegelt <strong>und</strong> entriegelt.<br />

3. Bedienung mit Schalengriff: Das<br />

Schiebefenster kann durch den im Griff<br />

integrierten Mechanismus entriegelt werden.<br />

Grün zeigt an, dass das Fenster entriegelt<br />

ist. Zum Verriegeln des Fensters einfach<br />

in umgekehrter Reihenfolge vorgehen.<br />

Die Verschlussstellung ist durch eine rote<br />

Markierung gekennzeichnet.<br />

oder<br />

oder<br />

Geöffnete Stellung<br />

oder<br />

oder<br />

17


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1.12. FALTSCHIEBEFENSTER<br />

Öffnen:<br />

Damit ein Faltschiebeelement geöffnet<br />

werden kann, müssen zuerst alle Griffe am<br />

Faltelement in die horizontal „geöffnete“<br />

Stellung gebracht werden. Der erste Flügel<br />

(Gangflügel) ist danach rechtwinklig zur<br />

Schiene zu positionieren. Dann die weiteren<br />

Flügel (Standflügel) an den Zweitgriffen leicht<br />

herausziehen <strong>und</strong> zusammenschieben.<br />

Schliessen:<br />

Zum Schliessen eines Faltschiebefensters<br />

das Flügelpacket zuerst wieder in die<br />

Gegenrichtung schieben. Danach die Flügel<br />

wieder in den Rahmen drücken (bei aussen<br />

drehenden Elementen mittels Ziehen am<br />

Scharniergriff) <strong>und</strong> die Griffe in die vertikale<br />

„geschlossene“ Stellung bringen. Am Schluss<br />

kann der Gangflügel wieder geschlossen<br />

werden.<br />

Verschlussstellung<br />

Drehstellung<br />

<strong>und</strong><br />

Geöffnete Stellung<br />

<strong>und</strong><br />

18<br />

Gangflügel<br />

Standflügel


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.1.13. DACHFENSTER<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

oder<br />

Ein Dachfenster besitzt entweder<br />

einen Griff oder eine motorbetriebene<br />

Öffnungsvorrichtung (Spindel- oder<br />

Kettenantrieb). Bei motorisierten<br />

Dachfenstern ist die Betriebs- <strong>und</strong><br />

Wartungsanleitung des Antriebs-<br />

Herstellers zu beachten.<br />

oder<br />

2.1.14. VENTALIS, INTEGRIERTE LÜFTUNGSMODULE<br />

Geöffnete Stellung<br />

oder<br />

Mit dem Ventalis-System lässt sich<br />

die Lüftung eines Raumes regeln.<br />

Ventalis enthält fünf verschiedene<br />

Öffnungspositionen, mit welchen<br />

die Menge des Luftstroms geregelt<br />

werden kann. Die Klappe kann zur<br />

Lüftung bzw. Wartung manuell<br />

oder mit einer Bedienstange<br />

geöffnet werden.<br />

19


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.2. ZUBEHÖR FÜR FENSTER<br />

2.2.1. FENSTERGRIFFE<br />

DREHEN VOR KIPPEN<br />

Der Fenstergriff wird 90° gedreht, um<br />

zur Drehstellung zu gelangen. Durch<br />

Drehen des Griffes um 180° gelangt<br />

man zur Kippstellung. Bei einem Griff<br />

mit Zylinderschloss muss das Schloss<br />

zuerst entriegelt werden, bevor der<br />

Griff bedient werden kann (siehe<br />

Abbildung).<br />

Drehstellung<br />

Kippstellung<br />

KIPPEN VOR DREHEN<br />

Der Fenstergriff wird 90° gedreht, um<br />

zur Kippstellung zu gelangen. Durch<br />

Drehen des Griffes um 180° gelangt<br />

man zur Drehstellung. Bei einem Griff<br />

mit Zylinderschloss muss das Schloss<br />

zuerst entriegelt werden, bevor der<br />

Griff bedient werden kann (siehe<br />

Abbildung).<br />

Kippstellung<br />

Drehstellung<br />

20


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

SCHNÄPPER<br />

SCHALENGRIFF<br />

Griff mit integriertem Mechanismus<br />

(nach oben/unten schieben) für die<br />

Entriegelung <strong>und</strong> Verriegelung von<br />

Schiebefenstern. Grün zeigt an,<br />

dass das Fenster entriegelt ist. Die<br />

Verschlussstellung ist durch eine rote<br />

Markierung gekennzeichnet.<br />

2.2.2. ÖFFNUNGSBEGRENZER<br />

Mit einem Öffnungsbegrenzer kann der Öffnungswinkel eines Fensters (Dreh, Drehkipp<br />

oder Kippdreh) auf max. 90° begrenzt werden. Er vermindert die unkontrollierte Bewegung<br />

des Flügels bei Zugluft. Bei Drehbegrenzer mit Bremse kann die Bremswirkung individuell<br />

eingestellt werden.<br />

21


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.2.3. SPALTLÜFTUNG<br />

1<br />

2<br />

Die nach innen öffnenden Fenster können mit<br />

einer Belüftungs-Vorrichtung ausgestattet<br />

werden. Mit der verdeckt eingebauten<br />

Spaltlüftung (optional) kann der Flügel<br />

eines Drehkippfensters in eine schmale<br />

Kippstellung (+/- 5 mm) gebracht werden. Der<br />

Flügel wird dabei nicht komplett entriegelt<br />

<strong>und</strong> bietet so trotzdem noch einen gewissen<br />

Einbruchschutz. Die Spaltlüftungsstellung<br />

wird erreicht, indem der Griff zuerst in 90°-<br />

Drehstellung positioniert <strong>und</strong> der Flügel<br />

+/- 5 mm geöffnet wird. Danach den Griff<br />

auf 45°- Stellung nach unten drücken.<br />

2.2.4. BALKONTÜRSCHNÄPPER<br />

Mit einem Balkontürschnäpper (optional)<br />

bleibt die Balkontür geschlossen, ohne dass<br />

eine Schliessvorrichtung betätigt werden<br />

müsste. Der Türschnäpper hält den Flügel<br />

lediglich durch leichtes Einrasten im Rahmen.<br />

Zur Entriegelung einfach gegen den fest<br />

montierten Aussengriff drücken, <strong>und</strong> die Tür<br />

ist wieder geöffnet.<br />

22


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

2.2.5. DREHSPERRE<br />

Mit der Drehsperre (optional) kann die Drehstellung bei Dreh- <strong>und</strong> Drehkippfenstern verriegelt<br />

werden. Drehkippfenster können so trotz aktivierter Drehsperre in Kippstellung gebracht werden.<br />

VERRIEGELTE DREHSPERRE<br />

ENTRIEGELTE DREHSPERRE<br />

Kippstellung<br />

Kippstellung<br />

Drehstellung<br />

Drehstellung<br />

23


24<br />

3. BEDIENUNG VON TÜREN


3.1. ÖFFNUNGSARTEN<br />

3.1.1. EINFLÜGELIGE TÜREN<br />

Beim Öffnen einer einflügeligen Türe wird der Türgriff nach unten gedrückt, während<br />

gleichzeitig an der Türe gezogen (nach innen öffnend) oder gedrückt (nach aussen öffnend)<br />

wird. Beim Schliessen der Türe verbleibt der Türgriff in seiner horizontalen Position. Der<br />

Türflügel wird einfach zurück in den Rahmen gestossen, bis die Falle im Rahmenschliessblech<br />

einrastet.<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

25


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

3.1.2. ZWEIFLÜGELIGE TÜREN<br />

Eine zweiflügelige Tür besteht aus zwei Flügeln mit einer bestimmten Öffnungsreihenfolge. Der<br />

Gangflügel ist mit einem Schloss <strong>und</strong> mit Türgriffen ausgestattet. Der Standflügel ist mit einem<br />

im Türfalz eingebauten Kantenriegel versehen.<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

1 2 1 2<br />

Damit der Standflügel bedient werden kann, muss zunächst der Gangflügel - wie im vorherigen<br />

Abschnitt beschrieben – geöffnet werden. Anschliessend wird der Kantenriegel entriegelt,<br />

der Standflügel lässt sich danach öffnen. Zum Schliessen der Türe einfach in umgekehrter<br />

Reihenfolge vorgehen.<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

1 2<br />

26<br />

Gangflügel<br />

Standflügel


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

3.1.3. SCHWINGFLÜGELTÜREN<br />

Diese Türen sind<br />

entweder mit<br />

einem normalen<br />

oder einem festen<br />

Griff ausgestattet.<br />

Durch Bedienung<br />

des Griffs wird der<br />

Türflügel vertikal<br />

um eine zentrale<br />

Achse gedreht.<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

Bedienung mit beweglichem Griff: Zum<br />

Öffnen wird der Griff nach unten gedrückt,<br />

während am Türflügel gezogen oder<br />

gestossen wird.<br />

Bedienung mit festem Griff: Die Türe lässt<br />

sich einfach mittels Stossen/Ziehen am Griff<br />

öffnen.<br />

3.1.4. SCHIEBETÜREN<br />

Verschlussstellung<br />

Es gibt drei verschiedene Öffnungsmechanismen:<br />

1. Bedienung mit Griff: Zum Öffnen des<br />

Schiebeelements wird der Griff zuerst in die<br />

horizontale Stellung gedreht (Vierteldrehung),<br />

danach kann die Türe aufgeschoben werden.<br />

Zum Schliessen des Elements einfach in<br />

umgekehrter Reihenfolge vorgehen.<br />

Geöffnete Stellung<br />

oder<br />

oder<br />

oder<br />

oder<br />

2. Bedienung mit festem Griff:<br />

Schiebeelemente mit einem festen Griff<br />

werden durch Drehen des Zylinders<br />

verriegelt <strong>und</strong> entriegelt.<br />

3. Bedienung mit Schalengriff: Die<br />

Schiebetüre kann durch den im Griff<br />

integrierten Mechanismus entriegelt<br />

werden. Grün zeigt an, dass die Türe<br />

entriegelt ist. Zum Verriegeln der Türe<br />

einfach in umgekehrter Reihenfolge<br />

vorgehen. Die Verschlussstellung ist durch<br />

eine rote Markierung gekennzeichnet.<br />

27


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

3.1.5. HEBESCHIEBETÜREN<br />

Durch Drehen des Türgriffs um<br />

180° nach unten wird die Türe<br />

einige Millimeter angehoben<br />

<strong>und</strong> damit in die Schiebestellung<br />

gebracht. Zum Schliessen wird<br />

die Türe in die Schliessstellung<br />

zurückgeschoben <strong>und</strong> dann,<br />

durch Drehen des Griffs um 180°<br />

nach oben, wieder abgesenkt.<br />

Wenn die Hebeschiebetüre mit<br />

einem Schliessmechanismus<br />

(Zylinder) ausgestattet ist, muss<br />

dieser Mechanismus vor der<br />

Bedienung des Griffs entriegelt<br />

werden.<br />

Es besteht zudem<br />

die Möglichkeit, das<br />

Schiebesystem in eine<br />

verriegelte Belüftungsstellung<br />

zu bringen. Dazu wird die<br />

Hebeschiebetüre +/- 15 mm vor<br />

der Schliessstellung abgesenkt.<br />

Dadurch bleibt ein schmaler<br />

Spalt zur Belüftung offen.<br />

Unbefugte haben somit keinen<br />

direkten Zutritt.<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

1<br />

2<br />

28


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

3.1.6. FALTSCHIEBETÜREN<br />

Wenn das Faltelement mit einer Zutrittstüre ausgestattet ist,<br />

kann dieser Teil des Elements wie eine normale Türe bedient<br />

werden.<br />

Verschlussstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

Öffnen: Damit ein Faltschiebeelement geöffnet werden<br />

kann, müssen zuerst alle Griffe am Faltelement in die<br />

horizontal „geöffnete“ Stellung gebracht werden. Der erste Flügel (Gangflügel) ist danach<br />

rechtwinklig zur Schiene zu positionieren. Dann die weiteren Flügel (Standflügel) an den<br />

Zweitgriffen leicht herausziehen <strong>und</strong> zusammenschieben.<br />

Schliessen: Zum Schliessen eines Faltschiebefensters das Flügelpacket zuerst wieder in<br />

die Gegenrichtung schieben. Danach die Flügel wieder in den Rahmen drücken (bei aussen<br />

drehenden Elementen mittels Ziehen am Scharniergriff) <strong>und</strong> die Griffe in die vertikale<br />

„geschlossene“ Stellung bringen. Am Schluss kann der Gangflügel wieder geschlossen<br />

werden.<br />

Geöffnete Stellung<br />

Verschlussstellung<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong><br />

Gangflügel<br />

Standflügel<br />

29


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

3.1.7. PARALLEL-SCHIEBE-KIPP TÜREN (PSK)<br />

Drehen Sie den Griff zuerst in die horizontale Stellung. Durch nachfolgendes Ziehen am Griff<br />

bringen Sie den Türflügel in Kippstellung.<br />

Um den Türflügel vollständig zu öffnen, wird der Griff danach in die 135°-Stellung gedreht.<br />

Ziehen Sie erneut am Griff, der Türflügel wird darauf vollständig aus dem Rahmen gelöst.<br />

In dieser Stellung kann der Flügel zur Seite geschoben werden.<br />

Zum Schliessen wird die Türe in die ursprüngliche Stellung zurückgeschoben <strong>und</strong> dann<br />

angedrückt. Zuerst den unteren Bereich andrücken, dann den oberen Bereich schliessen.<br />

Die Türe wird verriegelt, indem der Griff wieder in die vertikale Stellung gebracht wird.<br />

Verschlussstellung<br />

Kippstellung<br />

Gelöste Stellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

30<br />

Gangflügel<br />

Standflügel


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

3.2. ZUBEHÖR FÜR TÜREN<br />

3.2.1. ENTRIEGELN UND VERRIEGELN VON EINFLÜGELIGEN TÜREN<br />

DRÜCKERBEDIENTE SCHLÖSSER<br />

Die Ver- <strong>und</strong> Entriegelung erfolgt über den Drücker. Zur Sicherung des Verschlusses wird mit<br />

dem Zylinderschlüssel, nach dem Verriegeln mit dem Drücker, der Hauptriegel ausgefahren. Die<br />

Falle wird über den Drücker eingezogen.<br />

<strong>und</strong><br />

1x<br />

ZYLINDERBEDIENTE SCHLÖSSER<br />

Die Ver- <strong>und</strong> Entriegelung erfolgt über zwei Schlüsselumdrehungen. Die Falle wird<br />

mit dem Schlüssel über den Wechsel eingezogen oder von innen über den Drücker.<br />

2x<br />

AUTOMATISCH VERRIEGELNDE SCHLÖSSER<br />

Beim Schliessen der Tür fahren automatisch zwei stabile Fallenriegel aus <strong>und</strong><br />

bewirken eine Mehrfachverriegelung, die nicht vergessen werden kann. Ständig<br />

wird so auch einem eventuellen Türverzug entgegengewirkt. Zum Sichern der Tür<br />

kann mittels einer Schlüsselumdrehung im Uhrzeigersinn zusätzlich ein Riegel<br />

vorgeschoben werden.<br />

<strong>und</strong><br />

1x<br />

31


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

MOTORISIERTE SCHLÖSSER<br />

Das Öffnen <strong>und</strong> Schliessen erfolgt<br />

motorisch. Sobald die Tür ins<br />

Schloss fällt, verriegelt das Schloss<br />

selbständig. Entriegelt wird<br />

über moderne Zutrittssysteme<br />

wie z.B. Gegensprechanlagen,<br />

Zutrittskontrollsysteme<br />

(Fingerscan, Transponder,<br />

Zahlencodeschlösser),<br />

Gebäudemanagementsysteme,<br />

Alarmanlagen, Zeitschaltuhren,<br />

Drehtorantriebe etc.<br />

oder<br />

3.2.2. ENTRIEGELN UND VERRIEGELN VON<br />

ZWEIFLÜGELIGEN TÜREN<br />

Bei zweiflügeligen Türen muss zuerst der Gangflügel der Türe geöffnet werden. Siehe hierfür<br />

die Funktionen bei den einflügeligen Türen.<br />

Bevor der Standflügel geöffnet werden kann, müssen dessen Verriegelungsbolzen (oben <strong>und</strong><br />

unten) mittels Klapphebel im Türfalz entriegelt werden (siehe Abbildung).<br />

32


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

3.2.3. ENTRIEGELN UND VERRIEGELN VON<br />

NOTAUSGANGS- UND PANIKTÜREN<br />

Schliessstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

PANIKTÜRE<br />

Eine Paniktüre kann durch<br />

Herunterdrücken des Panikstangengriffs<br />

jederzeit von innen geöffnet werden.<br />

Wird bei zweiflügeligen Paniktüren der<br />

innere Griff am Standflügel gedrückt,<br />

öffnen sich automatisch beide Flügel. Ein vorgängiges Entriegeln mit dem Schlüssel ist von<br />

innen nicht erforderlich. Von aussen muss die Türe vor dem Öffnen zuerst mit dem Schlüssel<br />

entriegelt werden.<br />

Schliessstellung<br />

Geöffnete Stellung<br />

FLUCHTTÜR<br />

Eine Notausgangstüre wird wie eine<br />

normale Türe bedient. Von innen lässt<br />

sich der Türflügel jederzeit durch die<br />

Bedienung des Drückers öffnen. Wird<br />

bei zweiflügeligen Türen der innere<br />

Drücker des Standflügels bedient,<br />

öffnen sich automatisch beide Flügel. Ein vorgängiges Entriegeln mit dem Schlüssel ist von<br />

innen nicht erforderlich. Von aussen muss die Türe vor dem Öffnen zuerst mit dem Schlüssel<br />

entriegelt werden.<br />

HINWEIS: Genauere Bedienungsanweisungen zu Notausgangs- <strong>und</strong> Paniktüren finden sie in<br />

einem speziellen Systemkatalog von <strong>Reynaers</strong> <strong>Aluminium</strong>. Wenn Ihnen dieser Katalog nicht zur<br />

Verfügung steht, wenden Sie sich bitte an Ihren <strong>Reynaers</strong>-Fachpartner.<br />

Gangflügel<br />

Standflügel<br />

33


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

3.2.4. TÜRSCHLIESSER<br />

Ein Türschliesser sorgt dafür,<br />

dass die Türe automatisch in ihre<br />

Schliessstellung gelangt.<br />

3.2.5. SPERRBÜGEL<br />

Mithilfe eines Sperrbügels lässt sich<br />

der Öffnungswinkel einer Türe aus<br />

Sicherheitsgründen begrenzen. Mit dem<br />

Drehknopf wird der Schliessmechanismus<br />

aktiviert, gleichzeitig ist nur noch eine<br />

Türöffnung von maximal 15 cm möglich.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieser Sicherheitsvorkehrung<br />

können Unbefugte die Türe nicht sofort<br />

öffnen.<br />

Zum vollständigen Öffnen der Türe <strong>und</strong> zum<br />

Deaktivieren des Sperrbügels muss die Türe<br />

zunächst wieder geschlossen werden. Dann<br />

wird der Drehknopf in die entgegengesetzte<br />

Richtung auf „Offen“ gedreht. Die Türe lässt<br />

sich danach normal öffnen.<br />

34


Die Sicherheitshinweise<br />

auf den Seiten 5 - 7 sind<br />

zu beachten.<br />

3.2.6. TÜRSTOPPER<br />

Mit einem Türstopper lässt sich die Türe<br />

in geöffneter Stellung fixieren.<br />

1. Dazu wird die Türe zuerst in die<br />

gewünschte Öffnungsstellung gebracht.<br />

Durch Hinunterdrücken des Türstopper-<br />

Hebels (mit dem Fuss) wird die Türe<br />

arretiert.<br />

2. Durch Antippen des Hebels (unten)<br />

wird der Türstopper wieder gelöst.<br />

35


36<br />

4. PFLEGE UND WARTUNG


4.1. ALLGEMEINE HINWEISE ZU REINIGUNG<br />

UND WARTUNG<br />

Um die Funktionsfähigkeit <strong>und</strong> Lebensdauer der Elemente zu gewährleisten, ist es wichtig,<br />

diese in regelmässigen Abständen zu reinigen <strong>und</strong> zu warten. Die <strong>Aluminium</strong>konstruktion<br />

benötigt eine regelmässige Pflege mit einem nicht-korrosiven Reinigungsmittel wie lauwarmes<br />

Wasser mit einem nicht aggressiven pH-neutralen (6-8) Reinigungsmittel ohne Essig oder<br />

Ammoniak.<br />

<strong>Reynaers</strong> Fenster sind mit hochwertigen Bauteilen ausgestattet. Dadurch wird eine<br />

einwandfreie <strong>und</strong> langanhaltende Funktionsfähigkeit der Systeme gewährleistet. Damit Fenster<strong>und</strong><br />

Türelemente problemlos bedient werden können, ist darauf zu achten, dass die in unseren<br />

Katalogen angegebenen maximalen Abmessungen <strong>und</strong> Gewichte eingehalten werden.<br />

Funktion <strong>und</strong> Zustand der Bauteile können anhand folgender Kriterien überprüft werden:<br />

FUNKTIONSFÄHIGKEIT<br />

Die Funktionsfähigkeit der Beschläge kann am Griff überprüft werden. Die Kraft zum Verriegeln<br />

<strong>und</strong> Entriegeln des Fensters ist gemäss EN 12046 festgelegt. Die Leichtgängigkeit lässt sich<br />

durch Einfetten oder Einstellen der Beschläge verbessern.<br />

MONTAGE DER BESCHLÄGE<br />

Die Bedienung des Systems hängt von der fachgerechten Montage der Beschläge am Fenster- /<br />

Türelement ab. Dabei sollten die Festigkeit <strong>und</strong> die Position der Schrauben im <strong>Aluminium</strong>profil<br />

kontrolliert werden. Lockere Schrauben müssen festgezogen <strong>und</strong> beschädigte Schrauben<br />

ausgetauscht werden.<br />

FOLGENDE MATERIALIEN DÜRFEN NICHT ZUR REINIGUNG DER FENSTER UND TÜREN<br />

VERWENDET WERDEN:<br />

• Harte Materialien <strong>und</strong> Gegenstände, wie etwa Messer, Stahlwolle, Metallspachtel <strong>und</strong><br />

Sandpapier, können die Oberfläche der Fenster- oder Türelemente beschädigen.<br />

• Auch auf aggressive oder korrosive Reinigungsmittel sollte verzichtet werden, da diese<br />

die Oberflächenbehandlung des Fenster- oder Türelements dauerhaft beschädigen<br />

können. Stattdessen sollten Sie auf unser eigens entwickeltes Sortiment an <strong>Reynaers</strong>-<br />

Pflegeprodukten zurückgreifen. Einen Überblick über unsere Pflegeprodukte finden Sie<br />

auf Seite 47.<br />

37


4.2. WARTUNGSINTERVALL<br />

Eine regelmässige Kontrolle der Elemente ist besonders wichtig. Das Zeitintervall<br />

zwischen diesen Kontrollen hängt von der Situation <strong>und</strong> von der Anzahl der Fenster- bzw.<br />

Türbewegungen ab. Dies ist im Vertrag mit Ihrem Lieferanten geregelt.<br />

Auffälligkeiten bei der Bedienung (Verzögerungen, ungewöhnliche Geräusche usw.), die bei<br />

der Wartung festgestellt werden, sind unverzüglich dem spezialisierten Fachbetrieb zu melden.<br />

Fenster <strong>und</strong> Schiebetüren sollten regelmässig gewartet werden, um die Lebensdauer zu<br />

verlängern <strong>und</strong> Funktionsfähigkeit sowie Werterhalt zu garantieren.<br />

IN NORMALER UMGEBUNG<br />

ÖFFNUNGSART NUTZUNG HÄUFIGKEIT MAX. ZYKLEN<br />

Türen<br />

Fenster-/<br />

Schiebeelemente<br />

seltenere Nutzung<br />

50.000 Zyklen<br />

alle 6 Monate<br />

normale Nutzung<br />

50.000 Zyklen<br />

intensive Nutzung (Schulen,<br />

Krankenhäuser, öffentliche alle 3 Monate 50.000 Zyklen<br />

Gebäude etc.)<br />

Paniktüren (EN 179/EN1125) einmal monatlich 50.000 Zyklen<br />

alle 6 Monate<br />

10.000 Zyklen<br />

IN KORROSIVER UMGEBUNG<br />

Bei anderen Risikofaktoren (z. B. wenig Regen) sollten Reinigung <strong>und</strong> Kontrollen durch den<br />

Nutzer öfter erfolgen. Beispiele für korrosive Umgebungen / Risikofaktoren:<br />

- in Küstennähe (< 10 km) oder an breiten Mündungen grosser Flüsse (< 5 km);<br />

- über Wasser (Kondensation)<br />

- in Industriegebieten, insbesondere bei starken Emissionen von Chemikalien, Fluoriden,<br />

Gasen <strong>und</strong> Erzen;<br />

- starke Emissionen durch Verkehr (Autobahnen, Eisenbahnstrecken, Flughäfen);<br />

- besonders aggressive Umgebungen (z. B. Schwimmbecken, Wasseraufbereitungsanlagen,<br />

Labore, Umgebungsbelastung durch Tiere usw.)<br />

HINWEIS: Bei Brandschutztüren sind besondere Wartungsmassnahmen erforderlich. Genaue<br />

Anweisungen finden sich im speziellen Systemkatalog von <strong>Reynaers</strong> <strong>Aluminium</strong>. Wenn Ihnen<br />

dieser Katalog nicht zur Verfügung steht, wenden Sie sich bitte an Ihren <strong>Reynaers</strong>-Fachpartner.<br />

4.3. VOLLSTÄNDIGE WARTUNG<br />

4.3.1. REINIGUNG DER<br />

ENTWÄSSERUNGSSCHLITZE<br />

Die Kammer zwischen Flügel<br />

<strong>und</strong> Rahmen sollte alle 6 Monate<br />

gereinigt werden. Gegebenenfalls<br />

müssen Verstopfungen in<br />

Entwässerungsschlitzen entfernt<br />

werden.<br />

38


4.3.2. REINIGUNG DER SCHIENEN BEI SCHIEBE-<br />

UND HEBESCHIEBE-ELEMENTEN<br />

Im unteren Rahmen von Schiebe- <strong>und</strong><br />

Hebeschiebetüren kann sich Schmutz<br />

<strong>und</strong> Sand sammeln. Diese Bereiche<br />

sollten monatlich mit einem Staubsauger<br />

gereinigt werden. Gegebenenfalls müssen<br />

Verstopfungen in Entwässerungsöffnungen<br />

entfernt werden. Schmutz, Staub, Fett<br />

<strong>und</strong> Graphit einmal im Jahr mit einem<br />

Reinigungstuch von der Schiene abwischen.<br />

4.3.3. PFLEGE UND WARTUNG VON DICHTUNGEN<br />

Die Dichtungen der Fenster- <strong>und</strong> Türelemente<br />

sind mit Wasser leicht zu reinigen. Nebst<br />

der Reinigung sollten die Dichtungen<br />

einmal jährlich mit einem Silikonstift oder<br />

Polymergleitmittel eingerieben werden. Die<br />

Dichtungen bleiben so geschmeidig <strong>und</strong><br />

eine vorzeitige Versprödung wird dadurch<br />

verhindert. Beschädigte Dichtungen lassen<br />

sie durch einen Fachbetrieb ersetzen.<br />

4.3.4. WARTUNG VON BESCHLÄGEN UND ZUBEHÖR<br />

Beschläge <strong>und</strong> Zubehörteile sind in regelmässigen Abständen von Staub, Fett <strong>und</strong> Graphit zu<br />

befreien. Die folgenden Komponenten sind ausschliesslich mit einem weichen Tuch <strong>und</strong> einem<br />

milden, pH-neutralen Reinigungsmittel in verdünnter Form zu reinigen:<br />

• Fenstergetriebe<br />

• Bänder <strong>und</strong> Scheren<br />

• Bewegliche Teile von Griffen<br />

• Schlösser <strong>und</strong> Zylinder (mittels einer Graphitpipette <strong>und</strong> Graphitpulver)<br />

• Öffnungsbegrenzer von Fenster <strong>und</strong> Schiebeelementen<br />

* Die Häufigkeit hängt von Öffnungsart <strong>und</strong> Umgebung ab; siehe auch die<br />

technischen Angaben in Abschnitt 4.2.<br />

ACHTUNG:<br />

• Silikonschmiermittel sind zu vermeiden. Zum Schutz der Oberfläche können das trockene<br />

Reinigungstuch <strong>und</strong> das Pflegeöl aus der REYNACLEAN Box (086.9220) verwendet werden.<br />

• Türscharniere müssen nicht gefettet werden.<br />

• Auf keinen Fall aggressive, säurehaltige Reinigungs- oder Scheuermittel verwenden. Dadurch<br />

können die Komponenten beschädigt werden.<br />

39


4.4. REINIGUNG UND WARTUNG VON<br />

FENSTERN<br />

4.4.1. DREHKIPPFENSTER, DREHFENSTER UND<br />

KIPPDREHFENSTER<br />

Folgende Wartungsarbeiten sollten regelmässig ausgeführt werden:<br />

1. Mechanismus reinigen <strong>und</strong> sämtliche Staubspuren entfernen. Mit einem weichen Tuch<br />

<strong>und</strong> einem milden, pH-neutralen Reinigungsmittel in verdünnter Form reinigen.<br />

2. Sämtliche sicherheitsrelevanten Bauteile wie Scharniere oder Kippscheren sollten<br />

kontrolliert werden. Besonders Scharniere sollten auf Beschädigungen bzw.<br />

Verformungen überprüft werden.<br />

3. Alle bewegliche Teile <strong>und</strong> alle Verschlusspunkte – wie in der Abbildung dargestellt –<br />

sind beim Einbau zu fetten. Darüber hinaus sind die Teile gemäss Wartungsintervall zu<br />

ölen. Den Flügel gegebenenfalls einstellen <strong>und</strong> den Anpressdruck der Schliesspunkte<br />

nachstellen. Komponenten mit hohem Verschleiss sollten ersetzt werden. Diese<br />

Arbeiten sind von<br />

entsprechend<br />

qualifiziertem<br />

Fachpersonal<br />

auszuführen.<br />

40


4.4.2. FENSTER MIT SCHEREN (SENKKLAPP,<br />

PARALLELAUSSTELL)<br />

Schritt 1:<br />

Schmutz, Staub <strong>und</strong> Verunreinigungen von allen Bauteilen des Elements entfernen.<br />

1. Zum Entfernen von trockenen Bestandteilen einen Staubsauger oder einen kleinen,<br />

weichen Pinsel verwenden.<br />

2. Verbleibenden Schmutz mit einem trockenen Reinigungstuch entfernen.<br />

Schritt 2:<br />

Überprüfung aller Befestigungsschrauben auf Vollständigkeit <strong>und</strong> deren sicheren, festen Sitz.<br />

Schritt 3:<br />

Überprüfung aller restlichen Fensterbauteile wie beispielsweise Scharniere,<br />

Schliessmechanismen, Griffe oder Motoren auf deren ordnungsgemässe Funktion.<br />

Schritt 4:<br />

Sämtliche beweglichen Bauteile (Scheren) mit einem hochwertigen leichten Maschinenöl<br />

(z.B. aus REYNACARE Box) schmieren.<br />

1. Ein Tropfen pro bewegliches Element ist ausreichend.<br />

2. Zum Schmieren kein Pflegespray vom Typ WD40 oder auf Silikonbasis verwenden.<br />

Schritt 5:<br />

Überflüssiges Schmieröl auf den Scherenverbindungen mit einem weichen, fusselfreien<br />

Reinigungstuch abwischen.<br />

Schritt 6:<br />

Einwandfreie Funktion <strong>und</strong> Leichtgängigkeit des Flügels überprüfen.<br />

41


4.5. REINIGUNG UND WARTUNG VON TÜREN<br />

4.5.1. EINFLÜGELIGE UND ZWEIFLÜGELIGE TÜREN<br />

TÜRSCHLÖSSER<br />

Sicherheitsrelevante Komponenten<br />

sollten mindestens einmal jährlich*<br />

auf Verschleiss <strong>und</strong> Beschädigungen<br />

überprüft werden. Je nach Anforderung<br />

sind die Befestigungsschrauben<br />

nachzuziehen.<br />

Alle beweglichen Teile wie Falle <strong>und</strong><br />

Riegel sollten regelmässig auf deren<br />

Funktion überprüft <strong>und</strong> gefettet werden.<br />

Zum Schmieren des Schliesszylinders nur<br />

Graphitpulver verwenden. Beschädigte<br />

oder verschlissene Bauteile sollten von<br />

einem Fachbetrieb durch Originalteile<br />

ersetzt werden.<br />

* Die Häufigkeit hängt von Öffnungsart<br />

<strong>und</strong> Umgebung ab; siehe auch die<br />

technischen Angaben in Abschnitt 4.2.<br />

TÜRBÄNDER<br />

Im Allgemeinen sind Türbänder wartungsfrei<br />

<strong>und</strong> müssen deshalb nicht geschmiert<br />

werden.<br />

42


TÜRSCHLIESSER<br />

Sicherheitsrelevante<br />

Bauteile von<br />

Türschliessern müssen<br />

je nach Erfordernissen<br />

regelmässig auf festen<br />

Sitz <strong>und</strong> Verschleiss<br />

geprüft werden.<br />

Befestigungsschrauben<br />

sind nachzuziehen,<br />

bzw. defekte Bauteile<br />

auszutauschen.<br />

Die Häufigkeit hängt von Öffnungsart <strong>und</strong> Umgebung ab; siehe auch die technischen Angaben<br />

in Abschnitt 4.2. Ausserdem sind mindestens einmal jährlich - je nach Art <strong>und</strong> Nutzung der<br />

Drehflügeltüren - folgende Wartungsarbeiten durchzuführen:<br />

• Alle beweglichen Teile am Gestänge sind zu fetten.<br />

• Die Einstellungen des Schliessers (z. B. Schliessgeschwindigkeit) sind zu überprüfen.<br />

• Bei Türschliessern mit Sonderfunktionen (Feststellvorrichtungen <strong>und</strong><br />

Feststellanlagen) sind die gesetzlichen Kontrollen, Überwachung <strong>und</strong><br />

Wartungsvorgänge einzuhalten.<br />

• Die Leichtgängigkeit der Tür ist zu überprüfen.<br />

• Türschliesser bzw. defekte Komponenten sind sofort auszutauschen, wenn ihre<br />

ordnungsgemässe Funktion nicht mehr gewährleistet ist.<br />

Es dürfen nur solche Reinigungsmittel verwendet werden, die keine<br />

korrosionsfördernde <strong>und</strong> schädigende Bestandteile enthalten.<br />

43


4.5.2. SCHIEBETÜREN<br />

SCHIEBEELEMENT<br />

Alle sicherheitsrelevanten Bauteile des Systems, insbesondere<br />

die Befestigung von Verriegelungen, Verriegelungsführungen,<br />

Hakenführungen <strong>und</strong> Türgriffen sollten regelmässig überprüft<br />

werden. Die Laufschiene sollte auf Beschädigungen untersucht,<br />

die Laufrollen auf deren Leichtgängigkeit überprüft werden.<br />

Der Austausch von Beschlägen sowie der Ein- <strong>und</strong> Ausbau<br />

von Flügeln sollte nur von einem auf Fenster <strong>und</strong> Türen<br />

spezialisierten Fachbetrieb ausgeführt werden. Die<br />

Wartungsarbeiten sollten – je nach Nutzungsintensität <strong>und</strong><br />

Umgebung – in geeigneten Intervallen erfolgen (siehe Punkt 4.2.).<br />

Dabei sollte folgendermassen vorgegangen werden:<br />

• Die Funktionsfähigkeit der Komponenten kontrollieren.<br />

• Staub <strong>und</strong> Schmutz sind von den Komponenten zu<br />

entfernen, da sie sich negativ auf die Funktion des Systems<br />

auswirken.<br />

• Mechanismus reinigen <strong>und</strong> sämtliche Staubspuren<br />

entfernen. Mit einem weichen Tuch <strong>und</strong> einem milden, pHneutralen<br />

Reinigungsmittel in verdünnter Form reinigen.<br />

• Nach Reinigung der Beschlagsoberflächen diese mit Silikon<br />

<strong>und</strong> korrosionsfreiem (nicht säurehaltigem) Öl behandeln.<br />

(z.B. REYNACARE Box)<br />

HEBESCHIEBEELEMENT<br />

Um Leichtgängigkeit <strong>und</strong> Störungsfreiheit zu gewährleisten,<br />

sind mindestens einmal jährlich folgende Wartungsarbeiten<br />

auszuführen:<br />

• Alle Verriegelungskomponenten fetten oder ölen.<br />

• Nur sauberes <strong>und</strong> harzfreies Fett bzw. Öl verwenden.<br />

• Nach der Reinigung der Beschlagsoberflächen, diese mit<br />

Silikon <strong>und</strong> korrosionsfreiem (nicht säurehaltigem) Öl<br />

behandeln. (z.B. REYNACARE Box)<br />

ACHTUNG!<br />

Folgende Arbeiten sind ausschliesslich von qualifiziertem<br />

Fachpersonal auszuführen:<br />

• Der Austausch von Beschlägen<br />

• Die Montage/Demontage von Flügeln<br />

44


PARALLEL-SCHIEBE-KIPP ELEMENT (PSK)<br />

Folgende Wartungsarbeiten sollten einmal jährlich ausgeführt werden:<br />

1. Mechanismus reinigen <strong>und</strong> sämtliche Staubspuren entfernen. Mit einem weichen Tuch<br />

<strong>und</strong> einem milden, pH-neutralen Reinigungsmittel in verdünnter Form reinigen.<br />

2. Sämtliche sicherheitsrelevanten Bauteile wie die Ausstellscheren sollten kontrolliert<br />

werden.<br />

3. Alle bewegliche Teile <strong>und</strong> alle Verschlusspunkte – wie in der Abbildung dargestellt –<br />

sind beim Einbau zu fetten. Darüber hinaus sind die Teile gemäss Wartungsintervall<br />

zu ölen. Den Flügel gegebenenfalls einstellen <strong>und</strong> den Anpressdruck der<br />

Schliesspunkte nachstellen. Komponenten mit hohem Verschleiss sollten ersetzt<br />

werden. Diese Arbeiten sind von entsprechend qualifiziertem Fachpersonal<br />

auszuführen.<br />

45


4.6. REINIGUNG UND WARTUNG ANDERER<br />

SYSTEME<br />

4.6.1. VENTALIS<br />

1. Die Klappe der<br />

Lüftungsöffnung<br />

vollständig öffnen.<br />

2. Den Innenbereich des<br />

Lüfters mit einem<br />

Staubsauger bzw. einem<br />

feuchten Tuch<br />

reinigen.<br />

4.6.2. GP 51<br />

Folgende Arbeiten sind einmal<br />

jährlich auszuführen:<br />

Die obere <strong>und</strong> untere Schiene<br />

des Systems GP 51 mit einem<br />

Reinigungstuch säubern.<br />

Danach den Innenbereich der<br />

Schienenprofile mit einem<br />

Teflonspray behandeln.<br />

46


4.7. PFLEGEPRODUKTE<br />

Um eine dauerhafte einwandfreie Funktionsfähigkeit der Fenster- <strong>und</strong> Türelemente<br />

zu gewährleisten, bietet <strong>Reynaers</strong> ein komplettes Sortiment an Pflegeprodukten für<br />

<strong>Aluminium</strong>profile an. Hier folgt ein Überblick über unser Pflegeproduktsortiment mit einer<br />

kurzen Produktbeschreibung. Lesen sie die Hinweise auf den Etiketten sorgfältig durch!<br />

REYNOVATOR 718<br />

• Universal-Pflegemittel zur Aufarbeitung, Konservierung <strong>und</strong> Pflege bereits<br />

montierter <strong>Aluminium</strong>elemente (pulverbeschichtet <strong>und</strong> eloxiert)<br />

• Schutz gegen Korrosion<br />

• Glanzauffrischung<br />

• Wiederherstellung der Schutzschicht<br />

Art.-Nr.: 086 9211 / 500 ml / VE à 1 Stück <strong>und</strong> VE à 20 Stück<br />

REYNAWASH COLOR<br />

• Farbreiniger zur regelmässigen Anwendung <strong>und</strong> Pflege<br />

• Für alle Oberflächen, auch Strukturbeschichtung, pulverbeschichtete <strong>und</strong><br />

folienbeschichtete Rahmen sowie Glasoberflächen<br />

• Präzise <strong>und</strong> einfache Dosierung<br />

• Lösungsmittelfrei<br />

• pH-neutral<br />

Art.-Nr.: 086 9212 / 500 ml / VE à 1 Stück <strong>und</strong> VE à 20 Stück<br />

REYNAWASH ANO<br />

• Für neuen Glanz auf älteren Profilen<br />

• Cremereiniger für regelmässige Anwendung<br />

• Für alle eloxierten <strong>Aluminium</strong>oberflächen<br />

• Lösungsmittelfrei<br />

Art.-Nr.: 086 9213 / 500 ml / 500 ml / VE à 1 Stück <strong>und</strong> VE à 20 Stück<br />

REYNACARE BOX<br />

Alle notwendigen Pflege- <strong>und</strong> Wartungsprodukte in einem<br />

Paket In der Box enthalten:<br />

• Reynawash Color: 200 ml<br />

• Beschlagsöl: für ruhiges, leichtgängiges Gleiten der<br />

beweglichen Teile <strong>und</strong> zum Schutz gegen Korrosion<br />

• Pflegestift: verhindert das Anhaften von Dichtungen<br />

• Reinigungstuch<br />

• Kleine, praktische Verbrauchsgrössen<br />

Art.-Nr.: 086 9220 / VE à 1 Stück <strong>und</strong> VE à 20 Stück<br />

47


48<br />

5. BEDEUTUNG VON<br />

KLIMATISIERUNG UND<br />

BELÜFTUNG


5.1 LUFTDICHTIGKEIT IN VERBINDUNG MIT<br />

AUSREICHENDER BELÜFTUNG<br />

Die Fenster-, Tür- <strong>und</strong> Schiebesysteme von <strong>Reynaers</strong> sind nahezu Luftdicht. Das bedeutet,<br />

dass es bei geschlossenen Fenstern praktisch zu keiner Luftzirkulation durch natürlichen Zug<br />

kommt. Im Wohnraum entsteht durch Kochen, Duschen etc. ständig Wasserdampf. Dieser<br />

Dampf kann zu Kondensation an Wänden <strong>und</strong> Fenstern führen. Bei entsprechender Intensität<br />

kann dies Flecken <strong>und</strong> Schimmel hervorrufen oder den Putz an den Wänden schädigen. Um<br />

die negativen Folgen von Feuchtigkeit zu vermeiden, sollten die Räume deshalb ausreichend<br />

gelüftet werden.<br />

Die Belüftung kann wie folgt erreicht werden:<br />

1. Die Fenster täglich einige Minuten lang vollständig öffnen. (Querlüften / Stosslüften)<br />

2. Die Fenster längere Zeit ankippen.<br />

3. Über dem Fenster-/Schiebesystem fest eingebaute Ventalis-Lüftungsmodule, welche<br />

für eine dauerhafte, kontrollierte Belüftung sorgen.<br />

5.2 BELÜFTUNG UND KLIMATISIERUNG<br />

1. Um Heizenergieverluste zu reduzieren, sollten lange Lüftungszeiten in den kalten<br />

Monaten vermieden werden. Vom dauerhaften Kippen der Fenster im Winter wird deshalb<br />

abgeraten.<br />

2. Der Austausch der Raumluft kann durch vollständig geöffnete Fenster schneller erfolgen.<br />

Dies wird am besten erreicht, wenn mehrere Fenster / Türen zur gleichen Zeit geöffnet<br />

werden. (Querlüften)<br />

3. Bei der kontrollierten Belüftung mit Ventalis wird ein geregelter Luftstrom durch das<br />

Modul festgelegt; das System schliesst sich bei höherem Winddruck automatisch,<br />

um Zugluft zu vermeiden. Es wird in den trockenen Bereichen des Hauses installiert<br />

(Schlafzimmer, Wohnzimmer) <strong>und</strong> sorgt für die Zufuhr von Frischluft. Im Badezimmer <strong>und</strong><br />

in der Küche befinden sich dann normalerweise Abzüge, welche die Frischluft durch das<br />

Haus leiten <strong>und</strong> Feuchtigkeit nach draussen ableiten. Ventalis bietet tagsüber <strong>und</strong> nachts<br />

frische Luft, wobei Wärmeverluste gering bleiben. Gleichzeitig handelt es sich um eine<br />

sichere Lösung (Einbruchschutz).<br />

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50<br />

6. EMPFEHLUNGEN


EMPFEHLUNGEN VON REYNAERS:<br />

1. Reparaturarbeiten sollten möglichst vom Lieferanten des jeweiligen Systems<br />

ausgeführt werden. Damit bleibt die Garantie auf die installierten Fenster /<br />

Türen erhalten. Ihr <strong>Reynaers</strong>-Fachpartner verfügt über qualifiziertes Personal<br />

<strong>und</strong> Spezialwerkzeuge, um alle erforderlichen Wartungs- <strong>und</strong> Reparaturarbeiten<br />

durchzuführen.<br />

2. Beschädigte Komponenten des <strong>Reynaers</strong>-Systems sollten ausschliesslich durch<br />

Originalteile ersetzt werden, die von Ihrem <strong>Reynaers</strong>-Fachpartner stammen.<br />

3. Sollten Sie die Antwort auf Ihre Frage nicht in dieser Anleitung finden, wenden<br />

Sie sich bitte an Ihren <strong>Reynaers</strong>-Partner vor Ort. Er kann Ihnen ausführlich zu<br />

Betrieb, Pflege <strong>und</strong> Wartung Ihrer Fenster- <strong>und</strong> Türelemente Auskunft geben.<br />

4. Bei Wartungsmassnahmen sollten zudem physikalische Eigenschaften<br />

beachtet werden. Insbesondere der unmittelbare Kontakt zwischen Glas,<br />

Dichtungskomponenten, Silikon <strong>und</strong> Fassadenelementen ist zu beachten.<br />

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ÜBER REYNAERS ALUMINIUM<br />

<strong>Reynaers</strong> <strong>Aluminium</strong> ist einer der führenden Spezialisten in Europa für die<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Vermarktung innovativer <strong>und</strong> nachhaltiger <strong>Aluminium</strong>lösungen<br />

für Fenster, Türen, Schiebesysteme, Vorhangfassaden, Wintergärten<br />

<strong>und</strong> Sonnenschutz. Neben einem umfassenden Sortiment an Standardlösungen<br />

entwickelt das Unternehmen auch individuelle Projektlösungen.<br />

Forschungsarbeiten, Produktentwicklungen <strong>und</strong> Tests erfolgen im <strong>Reynaers</strong><br />

Institut, dem grössten privaten Innovations- <strong>und</strong> Prüfzentrum der Branche,<br />

das sich im belgischen Duffel befindet. Zudem leistet das Unternehmen<br />

umfangreiche technische Unterstützung <strong>und</strong> Beratung für Architekten,<br />

Generalunternehmer <strong>und</strong> Verarbeiter.<br />

TOGETHER FOR BETTER<br />

WWW.REYNAERS.COM<br />

06/2013

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