GV-Partner Magazin 2/2013 als pdf - CHEFS CULINAR
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Nachgefragt<br />
Im Gespräch mit Ralf Meyer<br />
Ralf Meyer hat<br />
es geschafft!<br />
Eine regionale<br />
Tageszeitung<br />
schreibt:<br />
„Gourmets lassen<br />
sich bevorzugt ins<br />
Augusta einweisen.“<br />
Ralf Meyer ist seit Ende 2009 Chef de Cuisine der Bochumer Augusta-Kliniken.<br />
Er hat vom Beginn seiner Tätigkeit <strong>als</strong> Küchenchef nicht nur Küchenleistung<br />
und Produktionsprozesse komplett umgekrempelt, sondern verwöhnt<br />
Patienten mit Speisen, die mindestens <strong>als</strong> „gehobene Restaurantküche“<br />
zu bewerten sind. Das <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<strong>Magazin</strong> erwischt den umtriebigen<br />
Chef de Cuisine am Telefon.<br />
Hallo Herr Meyer, wie geht es Ihnen?<br />
Vielen Dank, hervorragend. Wir haben<br />
viel zu tun, das freut uns. Der letzte<br />
Monat war sehr spannend, jetzt stellen<br />
wir uns neuen Herausforderungen.<br />
Das macht viel Spaß!<br />
Als Träger des Frankfurter Preises<br />
haben Sie eine wunderbare Würdigung<br />
und Bestätigung Ihrer Leistungen<br />
erhalten. Wie hat Ihr Team auf<br />
die Auszeichnung reagiert?<br />
Wir haben mit einer derart hochkarätigen<br />
Auszeichnung nicht gerechnet<br />
und waren sehr positiv überrascht.<br />
Die Freude war riesengroß. Das ist so,<br />
<strong>als</strong> wenn man mit seinem Restaurant<br />
einen Michelin-Stern zugesprochen<br />
bekommt. Mein Team musste sich in<br />
den letzten 3 Jahren extrem anstrengen<br />
und ich habe viel abverlangt. Ich<br />
habe immer gesagt, harte Arbeit lohnt<br />
sich, und wenn es „nur“ um den Erhalt<br />
unserer Arbeitsplätze geht. Jetzt<br />
ist das Team sehr stolz auf die Auszeichnung<br />
und das hat es sich auch<br />
verdient.<br />
Auf dem <strong>GV</strong>-Kongress in Hamburg<br />
haben Sie vor illustrem Publikum<br />
Ihr Qualitätskonzept präsentiert.<br />
Wie waren die Reaktionen, wie viele<br />
Visitenkarten wurden Ihnen zugesteckt?<br />
Die Reaktionen waren durchweg positiv.<br />
Ich hoffe, ich konnte dem Publikum<br />
einen kleinen Einblick in unsere<br />
Philosophie geben. Leider stand mir<br />
nur eine halbe Stunde Gesprächszeit<br />
zur Verfügung, ich hätte gerne 3 Stunden<br />
berichtet. So musste ich etwas<br />
schneller reden! Die Reaktionen haben<br />
gezeigt, dass wir uns richtig entschieden<br />
haben, konsequente Frische in<br />
der Küche zu etablieren. Ich hoffe, viele<br />
werden ähnliche Konzepte umsetzen!<br />
Da ich schon im Vorfeld begeistert<br />
über unsere idealen Arbeitsbedingungen<br />
in der Evangelischen Stiftung<br />
Augusta berichtet habe, hielten sich<br />
die Angebote in Grenzen! Mit unserem<br />
Geschäftsführer Herrn Ulrich<br />
Froese habe ich einen tatkräftigen<br />
Unterstützer meiner Arbeit und das<br />
ist extrem hilfreich.<br />
Was hat sich für Sie noch verändert?<br />
Ich konnte viele neue Kontakte knüpfen<br />
und spannende Sachen erleben.<br />
Dazu gehört zum Beispiel eine Kochshow<br />
zum Thema „Frische und hochwertige<br />
Care-Küche“ gemeinsam mit<br />
Frank Schwarz in seinem Duisburger<br />
Kochstudio, die von einem regionalen<br />
Fernsehsender aufgezeichnet wurde.<br />
Das hat mächtig Spaß gemacht. Ich<br />
liebe die Abwechslung!<br />
Wie man in der Branche hört, sind<br />
Sie inzwischen ein begehrter Mann.<br />
Wie sieht Ihre berufliche Zukunft aus?<br />
Über die Zukunft habe ich ein längeres,<br />
sehr konstruktives Gespräch mit unserem<br />
Geschäftsführer Ulrich Froese<br />
geführt. Bei den hervorragenden<br />
Arbeitsbedingungen bleibe ich sehr<br />
gerne dem Augusta erhalten. Von<br />
Herrn Froese habe ich die Zustimmung,<br />
auch andere Projekte bzw.<br />
mein Küchenkonzept zu multiplizieren.<br />
Der Kopf ist voller neuer Ideen!<br />
In erster Linie werde ich meine Aufgaben<br />
im Augusta umsetzen und<br />
optimieren, aber es wird genug Zeit<br />
zur Verfügung stehen, neue Dinge, die<br />
da kommen mögen, zu realisieren!<br />
Ich freue mich auf die Zukunft.<br />
Und was macht Ralf Meyer privat, wie<br />
wird Ihr Sommerurlaub aussehen?<br />
Mein Privatleben habe ich bei den beruflichen<br />
Aktivitäten stark vernachlässigt.<br />
Was ist Urlaub? Ist das, wenn<br />
man mehrere Tage hintereinander frei<br />
hat? Nein, auch ich habe 30 Tage<br />
Urlaubsanspruch, wobei ich sehr kurzfristig<br />
und je nach Betriebssituation<br />
plane. Letzten Sommer habe ich eine<br />
Lizenz zum Gleitschirmfliegen erworben.<br />
Das Fliegen macht süchtig und<br />
bietet neue Ausblicke! Ich denke, es geht<br />
bald wieder in die Berge zum Fliegen.<br />
Herr Meyer, vielen Dank für das<br />
Gespräch und weiterhin alles Gute!<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<strong>Magazin</strong> 2/<strong>2013</strong><br />
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