GV-Partner Magazin 2/2013 als pdf - CHEFS CULINAR
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Benchmarkstory Win-win für alle durch Familienkompetenz Fahrt nach Süden. Später Sonntagnachmittag. Der ständig staugefährdete Stuttgarter Ring liegt bereits hinter uns. Wir sind bei wenig Verkehr auf der A 81 Richtung Bodensee unterwegs. Aus dem Radio dudelt Musik auf SWR 1. „Eine wichtige Verkehrsdurchsage“, tönt es aus dem Armaturenbrett: „Alle Parkplätze auf dem Feldberg sind belegt, wir bitten Sie diese Region zu umfahren.“ Prima, eine gute Einstimmung auf unser Ziel, denn genau dort wollen wir hin. Im Feldberger Hof hinter die Kulissen schauen, ein Traditionshaus, das als Familienhotel einen exzellenten Ruf genießt. Der Feldberg ist mit 1493 Metern der höchste Berg in Baden-Württemberg. Er stellt die höchste Erhebung aller deutschen Mittelgebirge dar und ist damit der höchste Berg Deutschlands außerhalb der Alpen. Er wird jährlich von einer Million Menschen besucht. Von Titisee- Neustadt kommend, geht es nur noch bergauf. Vorbei an unzähligen Autos, die links und rechts an einer 150 Zentimeter hohen Schneewand parken. Mit viel Mut fahren wir immer weiter nach oben, tasten uns quasi vorwärts. Zur Rechten taucht zwischen Autos, Autos, Autos der Feldberger Hof auf. In zwei Meter hohem Schnee eine schmale Lücke mit kleinem Schild „Tiefgarage Hotel“. Hinein! Glück gehabt, Platz gefunden, ein direkter Durchgang führt zur Rezeption, man ahnt beim Fußmarsch: Dieses Haus wird kein kleines sein! Hervorragendes Familienhotel im Hochschwarzwald Vorab-Information durch Holidaycheck: „97 % Weiterempfehlung.“ Typische Gästebewertung: „Hervorragendes Familienhotel. Wunderschön gelegenes Familienhotel mit schönem Skigebiet für die ganze Familie. Großes Buffet für jeden Geschmack. Sehr familienfreundlich für alle Altersklassen.“ Zwei nette Damen an der Rezeption kümmern sich sogleich freundlich um Parkkarte, „Hochschwarzwald Card“, Zim- 14 GV-Partner-Magazin 2/2013 V.l.n.r.: Gebietsleiter Stephan Dulheuer, Küchenchef Falco Kahlert und Verkaufsleiter Detlef Berweck.
Kahlert (48) aus „Ostsachsen“, Bautzen, gebürtig, dirigiert mit 25 Mitarbeitern in Vollzeit seit elf Jahren die Verpflegung im Feldberger Hof. Nach Kochlehre und Militärdienst besteht er mit 20 die Ausbildereignerprüfung und macht sich „nach der Wende, Familienbanden folgend“, auf ins Alte Forsthaus nach Ramsau bei Berchtesgaden. Geht anschließend für drei Jahre als Chef de Cuisine in den Robinson Club nach Seefeld, Tirol. Ein Freund lockt ihn zum Titisee, im Hotel Bergsee, „beliebtes Ziel von Reisegruppen mit großem Busparkplatz, werden jetzt täglich rund 1000 À-lacarte-Essen zubereitet“. Als Kahlert in der Zeitung das Stellenangebot „Küchenchef gesucht“ liest, bewirbt er sich und wird eingestellt. Das ist, wie wir schon wissen, jetzt elf Jahre her. Kinder sind immer im Mittelpunkt: Mit Mama und Papa im „Café Chocolat“. Oder bei vorbeischwimmenden Leckerein im „Tic-Tac“ ! merschlüssel und geben bereitwillig Auskunft auf unsere neugierigen Fragen. Kompliment für die Herzlichkeit und Ruhe! Der Eindruck verstärkt sich noch, als wir am nächsten Tag erfahren, dass am Vortag im Haus, von Samstag auf Sonntag, 453 Betten gewechselt wurden, denn „Samstag ist Bettenwechsel“. Das Haus ist mit seinen rund 500 Betten beinahe durchgehend ausgebucht. Souveräner Küchenchef im quirligen Kinderland Das All-inclusive-Angebot „Alkoholfrei“ schont das Urlaubsbudget Am Montagmorgen sind wir mit Küchenchef Falco Kahlert verabredet. Souveräner Auftritt. Groß, schlank, gemütlich. Vermittelt den Eindruck, dass ihn wohl kaum etwas aus der Ruhe bringen kann. Das ist auch gut so. In einem Hotel, in dem man keine drei Schritte geradeaus laufen kann, ohne dass einem Kinder fast durch die Beine wuseln. Der Küchenchef weiß: „Kinder sind gute Gäste, gibt es Kritik, kommt sie spontan aus dem Bauch heraus. So lassen sich auch kleine Wünsche schnell erfüllen.“ Kahlert wohnt in Titisee-Neustadt und fühlt sich wohl in der Region. Das Ehepaar Kahlert hat drei Kinder, der jüngste Sohn studiert in Moosach „Projektmanagement im Stahlbau“ und steht kurz vor dem Abschluss. Eher beiläufig erwähnt Kahlert, dass seine Frau Milena im Feldberger Hof als Hausdame tätig ist. Bald darauf lernen wir eine charmante Person kennen, ausgestattet mit dem wohl gewaltigsten Schlüsselbund aller Zeiten. GV-Partner-Magazin 2/2013 15
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Kahlert (48) aus „Ostsachsen“, Bautzen,<br />
gebürtig, dirigiert mit 25 Mitarbeitern<br />
in Vollzeit seit elf Jahren die<br />
Verpflegung im Feldberger Hof. Nach<br />
Kochlehre und Militärdienst besteht<br />
er mit 20 die Ausbildereignerprüfung<br />
und macht sich „nach der Wende, Familienbanden<br />
folgend“, auf ins Alte<br />
Forsthaus nach Ramsau bei Berchtesgaden.<br />
Geht anschließend für drei<br />
Jahre <strong>als</strong> Chef de Cuisine in den Robinson<br />
Club nach Seefeld, Tirol. Ein<br />
Freund lockt ihn zum Titisee, im Hotel<br />
Bergsee, „beliebtes Ziel von Reisegruppen<br />
mit großem Busparkplatz,<br />
werden jetzt täglich rund 1000 À-lacarte-Essen<br />
zubereitet“. Als Kahlert in<br />
der Zeitung das Stellenangebot „Küchenchef<br />
gesucht“ liest, bewirbt er<br />
sich und wird eingestellt. Das ist, wie<br />
wir schon wissen, jetzt elf Jahre her.<br />
Kinder sind immer im Mittelpunkt: Mit Mama und Papa im „Café<br />
Chocolat“. Oder bei vorbeischwimmenden Leckerein im „Tic-Tac“ !<br />
merschlüssel und geben bereitwillig<br />
Auskunft auf unsere neugierigen Fragen.<br />
Kompliment für die Herzlichkeit<br />
und Ruhe! Der Eindruck verstärkt<br />
sich noch, <strong>als</strong> wir am nächsten Tag<br />
erfahren, dass am Vortag im Haus,<br />
von Samstag auf Sonntag, 453 Betten<br />
gewechselt wurden, denn „Samstag ist<br />
Bettenwechsel“. Das Haus ist mit seinen<br />
rund 500 Betten beinahe durchgehend<br />
ausgebucht.<br />
Souveräner Küchenchef<br />
im quirligen Kinderland<br />
Das All-inclusive-Angebot<br />
„Alkoholfrei“ schont das<br />
Urlaubsbudget<br />
Am Montagmorgen<br />
sind wir mit<br />
Küchenchef Falco<br />
Kahlert verabredet.<br />
Souveräner Auftritt.<br />
Groß, schlank, gemütlich. Vermittelt<br />
den Eindruck, dass ihn wohl kaum<br />
etwas aus der Ruhe bringen kann.<br />
Das ist auch gut so. In einem Hotel,<br />
in dem man keine drei Schritte geradeaus<br />
laufen kann, ohne dass einem<br />
Kinder fast durch die Beine wuseln.<br />
Der Küchenchef<br />
weiß: „Kinder sind<br />
gute Gäste, gibt es<br />
Kritik, kommt sie<br />
spontan aus dem<br />
Bauch heraus. So lassen sich auch<br />
kleine Wünsche schnell erfüllen.“<br />
Kahlert wohnt in Titisee-Neustadt<br />
und fühlt sich wohl in der Region.<br />
Das Ehepaar Kahlert hat drei Kinder,<br />
der jüngste Sohn studiert in Moosach<br />
„Projektmanagement im Stahlbau“<br />
und steht kurz vor dem Abschluss.<br />
Eher beiläufig erwähnt Kahlert, dass<br />
seine Frau Milena im Feldberger Hof<br />
<strong>als</strong> Hausdame tätig ist. Bald darauf<br />
lernen wir eine charmante Person<br />
kennen, ausgestattet mit dem wohl<br />
gewaltigsten Schlüsselbund aller Zeiten.<br />
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