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linearisiert. Seien also nun die R k (f) nichtlinear, und sei R<br />

k ′ (f) die Jakobimatrix<br />

von R k an der Stelle f, bzw. die Frechet–Ableitung im Fall kontinuierlicher<br />

Operatoren. Wir ersetzen dann im j. Schritt<br />

g k = R(f k+1 ) = R k (f k + ˜f) ∼ R k (f k ) + R ′ k (f k) ˜f<br />

und damit für den Updateschritt, ganz analog zum linearen Fall,<br />

f k+1 = f k + ωR ′ k (f k) t (R ′ k (f k)R ′ k (f k) t ) −1 (g k − R k (f k )).<br />

5.7 Iterative Methoden für die Computertomographie<br />

Am Anfang des Kapitels über die Computertomographie haben wir bereits ein<br />

diskretes Modell diskutiert. Wir wollen dies nun mit dem Kaczmarz–Verfahren<br />

lösen.<br />

Es stellt sich die Frage, warum man überhaupt daran interessiert ist, das diskrete<br />

System zu invertieren, wir haben ja im Kapitel über die CT gezeigt, dass<br />

die Radon–Transformation mit der gefilterten Rückprojektion eine gut implementierbare<br />

analytische Inverse besitzt.<br />

Leider ist diese in Nicht–Standard–Fällen nicht anwendbar. Wir sind von der<br />

einfachen Parallelgeometrie ausgegangen, tatsächlich braucht jede Messgeometrie<br />

einen eigenen Inversionsalgorithmus. Den diskreten Verfahren dagegen<br />

ist die Geometrie völlig egal, der Lösungsalgorithmus ist grundsätzlich immer<br />

derselbe. Wir werden der Einfachheit halber trotzdem wieder die Parallelgeometrie<br />

im R 2 betrachten.<br />

Das Standard–Iterationsverfahren ist das Kaczmarz–Verfahren. Wir erinnern<br />

kurz an das Beispiel aus Abschnitt 4.1. Wir haben p Richtungen θ k , für die wir<br />

g k (s) = Rf(θ k , s) = (R k f)(s) messen (wir diskretisieren zunächst nur im Winkel,<br />

nicht im Abstand). Jede Richtung liefert uns dann die lineare Gleichungssysteme<br />

mit<br />

(R k f)(s) = g k (s)<br />

R k : L 2 (||x|| < 1) ↦→ L 2 (|s| < 1), (R k f)(s) = (Rf)(θ k , s).<br />

Wir wollen dies so weit wie möglich analytisch in s betrachten, dann gilt (f ∈<br />

L 2 (||x|| < 1), g ∈ L 2 (|s| < 1)):<br />

(g, (R j f)) =<br />

=<br />

∫ 1<br />

−1<br />

∫<br />

g(s)<br />

||x||

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