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und damit für das Residuum<br />

Insbesondere gilt also<br />

e k := f k − f + = Qe k−1 .<br />

e k = Q k e 0 = Q k f +<br />

wegen unserer Wahl von f 0 . Wir sind also fertig, falls ||Q|| < 1 in irgendeiner<br />

Norm. Dies kann aber wegen Q| Ker(R)<br />

= I nicht der Fall sein. Glücklicherweise<br />

liegt f + aber im Orthogonalraum, es reicht also zu zeigen, dass ||Q| Ker(R) ⊥|| <<br />

1.<br />

Zunächst gilt<br />

||Q j f|| 2 2 = ||f|| 2 2 − 2ω(f, RjC t j<br />

−1 R j f) + ω 2 (R j RjC t j<br />

−1 R j f, Cj −1 R j f)<br />

} {{ }<br />

≤ ||f|| 2 2 − (2ω − ω 2 )(R } {{ } j f, Cj −1 R j f)<br />

>0<br />

≤ ||f|| 2 2<br />

≤(C j C −1<br />

j R j f,C −1<br />

j R j f)<br />

mit Gleichheit nur für f im Kern von R j , denn Cj<br />

−1 ist positiv definit. Dann ist<br />

aber auch<br />

||Qf|| 2 2 ≤ ||f|| 2 2<br />

mit Gleichheit nur für f im Kern von R. Falls X endlichdimensional ist, so gilt:<br />

Die Einheitskugel ist kompakt, also ist auch der Schnitt von Ker(R) ⊥ mit der<br />

Einheitskugel kompakt und stetige Funktionen nehmen ihr Maximum dort an.<br />

Also gilt<br />

||Q| Ker(R) ⊥|| 2 2 = sup ||Qf|| 2 2 < 1<br />

||f||=1, f∈Ker(R) ⊥<br />

und der Satz ist bewiesen. Für unendlichdimensionales X muss man hier noch<br />

etwas rechnen ([15]).<br />

□<br />

Zurück zum Landweber–Beispiel: Für p = 0 wählen wir C k = σ 2 0 I, σ 0 der größte<br />

Singulärwert von A. Dann erhalten wir das Landweber–Verfahren mit dem<br />

Iterationsparameter<br />

τ = ω 2 /σ 2 0<br />

und Konvergenz des Landweber–Verfahrens für τ < 2/σ0 2 , dies ist der schon<br />

bekannte Satz. Die bekannten Konvergenzsätze des SOR–Verfahrens lassen<br />

sich ebenso ableiten.<br />

In den inversen Problemen muss ω typischerweise extrem klein gewählt werden.<br />

Die Konvergenzgeschwindigkeit hängt stark von der Anordnung der Gleichungen<br />

ab, dies werden wir im nächsten Kapitel sehen.<br />

Bemerkung: Kaczmarz ist eine sehr attraktive Methode auch für nichtlineare<br />

Probleme. In diesem Fall wird in jedem Schritt durch Bildung der Jakobi–Matrix<br />

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