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die sogenannte Landweber iteration. Für lineare Gleichungen ist die Standardwahl<br />

des Startwertes x 0 = 0.<br />

Bemerkung 5.1.1. Die Landweber iteration ist äquivalent zu der Gradientenmethode<br />

für das kleinste Quadrate-Problem<br />

die definiert ist durch<br />

J(x) := 1 2 ‖T x − y‖2 → min<br />

x∈X ,<br />

x k+1 := x k − τJ ′ (x) = x k − τT ∗ (T x k − y)<br />

und mit Hilfe der bekannten Resultate über Gradientenmethoden folgt, dass<br />

das kleinste Quadrate-Funktional während der iteration kleiner wird, falls τ<br />

klein genug gewählt ist.<br />

Wir zeigen zunächst, dass für y ∈ D(T † ) die Landweber Methode tatsächlich<br />

konvergiert:<br />

Theorem 5.1.2 (Konvergenz der Landweber-Methode). Sei y ∈ D(T † ) und 0 <<br />

τ < 2<br />

‖T ‖ 2 , dann gilt<br />

x k → T † y, wenn k → ∞.<br />

Fall y /∈ D(T † ) gilt ‖x k ‖ → ∞ wenn k → ∞.<br />

Beweis. Mit Hilfe der Singulärwertzerlegung mit Singulärsystem (σ n , u n , v n )<br />

erhalten wir folgende äquivalente Darstellung von (5.1):<br />

∞∑<br />

∞∑<br />

(x k+1 , u n )u n = (1 − τσn)(x 2 k , u n )u n + τσ n (y, v n )u n .<br />

n=1<br />

n=1<br />

Aus der linearen Unabhängigkeit der Basisvektoren folgt<br />

(x k+1 , u n ) = (1 − τσ 2 n)(x k , u n ) + τσ n (y, v n )<br />

für den n-ten koeffizienten. Mit x 0 = 0 und mit Hilfe der Formel für die geometrische<br />

Reiher erhalten wir:<br />

( k∑<br />

1 − (1 − τσ<br />

(x k , u n ) = τσ n (y, v n ) (1 − τσn) 2 k−j 2<br />

=<br />

n ) k−1)<br />

τσ n (y, v n )<br />

=<br />

j=1<br />

(<br />

1 − (1 − τσ 2 n) k−1) 1<br />

σ n<br />

(y, v n ).<br />

τσ 2 n<br />

Falls |1 − τσ 2 n| < 1, dann gilt (1 − τσ 2 n) k−1 → 0 and damit<br />

(x k , u n ) → 1<br />

σ n<br />

〈y, v n 〉 = 〈x † , u n 〉.<br />

Wir benötigen also 0 < τσ 2 n < 2 für alle n um die Konvergenz der Koeffizienten<br />

in der Singulärwertzerlegung zu garantieren. Da σ 1 = max n σ n = ‖T ‖,<br />

bedeutet dies 0 < τ < 2<br />

‖T ‖ 2 .<br />

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