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Kapitel 5<br />

Iterative Methoden<br />

In den meisten Anwendungen ist das direkte Problem sehr viel besser verstanden<br />

als das zugehörige inverse Problem. In vielen Fällen existen sogar<br />

ausgereifte numerische Codes zum Lösen des direkten Problem. Im Operator-<br />

Framework der vorherigen Kapitel bedeutet dies, dass es Software zur Berechnung<br />

von T x für ein beliebiges Element x ∈ X gibt. Daher ist es natürlich,<br />

die vorhandenen Algorithmen im Rahmen von iterativen Methoden auch zur<br />

Lösung des inversen Problems einzusetzen.<br />

Wir stellen im folgenden einige dieser Methoden, sowohl für lineare als auch<br />

nichtlineare, Operatoren vor. Insbesondere werden wir zeigen, dass viele iterative<br />

Methoden eine inherente Regularisierung besitzen wenn sie nach einer<br />

endlichen Anzahl von Iterationsschritten beendet werden. Mit anderen Worten:<br />

Die Anzahl der iterationsschritte entspricht dem Regularisierungsparameter α<br />

und die Abbruchregel der Parameterwahl.<br />

5.1 Landweber-Methoden<br />

Die meisten iterativen Methoden zur Approximation von T † y basieren auf der<br />

Transformation der Normalengleichung<br />

T ∗ T x = T ∗ y<br />

in eine äquivalente Fixpunktgleichung wie<br />

x = x − T ∗ (T x − y).<br />

Der einfachste iterative Algorithmus wäre<br />

x k+1 = x k − T ∗ (T x k − y),<br />

k ∈ N<br />

Führen wir noch einen Relaxierungsparameter τ ∈ R ein so erhalten wir<br />

x k+1 = x k − τT ∗ (T x k − y) = (I − τT ∗ T )x k + τT ∗ y, k ∈ N (5.1)<br />

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