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Beweis: Sei ohne Einschränkung α = 0. Dann gilt<br />

∫ ∫<br />

||Rf|| 2 = (1 + σ 2 ) (n−1)/2 | ̂Rf(θ, σ)| 2 dσ dθ<br />

H (n−1)/2<br />

S n−1<br />

R<br />

= (2π) n−1 ∫<br />

S n−1<br />

= 2(2π) n−1 ∫<br />

R n<br />

∫<br />

(1 + σ 2 ) (n−1)/2 | ̂f(σθ)| 2 dσ dθ<br />

R<br />

(1 + ||ξ|| 2 ) (n−1)/2<br />

||ξ|| n−1 | ̂f(ξ)| 2 dξ.<br />

Der Bruch ist immer größer als 1, also gilt insbesondere<br />

||Rf|| 2 ≥ 2(2π) n−1 ||f|| 2 H (n−1)/2 L 2 (R n ) .<br />

Zum Beweis der zweiten Ungleichung: Für ||ξ|| ≥ 1 ist der Bruch durch 2 (n−1)/2<br />

nach oben beschränkt. Für ||ξ|| ≤ 1 existiert das Integral über den Bruch. Wir<br />

ziehen aus dem Integral das Supremum von ̂f(ξ) 2 heraus und beachten, dass<br />

∫<br />

∫<br />

| ̂f(ξ)| = | e −ixξ f(x) dx| ≤ |f(x)| dx ≤ |K| ||f|| L 2 (K)<br />

K<br />

K<br />

mit Cauchy–Schwartz.<br />

□<br />

Bemerkung: Insbesondere ist die wichtigste Anwendung der Radon–Transformation<br />

für die Computertomographie schlecht gestellt von der Ordnung 1/2<br />

und damit deutlich besser gestellt als die Aufgabe der Berechnung der ersten<br />

Ableitung, die schlecht gestellt ist von der Ordnung 1 (nach Definition des Grades<br />

der Schlechtgestelltheit).<br />

Bemerkung: Die Schlechtgestelltheit ist bereits in der Inversionsfomel 4.2.27<br />

sichtbar. Die Fehler in der Datenfunktion ĝ(θ, σ) werden im Zwischenergebnis<br />

mit |σ| (n−1) verstärkt, für großes |σ| erhalten wir also auch beliebig hohe<br />

Rekonstruktionsfehler bei kleinem Datenfehler. Allerdings wird durch die<br />

anschließende Integration noch einmal geglättet, so dass sich der Grad der<br />

Schlechtgestelltheit insgesamt auf die Hälfte reduziert.<br />

4.3 Implementation<br />

Im letzten Abschnitt haben wir nachgewiesen, dass die Inversion der Radon–<br />

Transformation schlecht gestellt ist von der Ordnung 1/2. Zur Implementation<br />

der Algorithmen müssen wir also insbesondere regularisieren. Wir werden dies<br />

durch Projektion auf stabile Unterräume tun, wir suchen die Lösung also in Unterräumen,<br />

die von Singulärvektoren mit großen zugehörigen Singulärwerten<br />

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