Skript
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Lemma 4.2.25. Sei h ∈ S(C), f ∈ S(R n ). Dann gilt<br />
(R ∗ h) ∗ f = R ∗ (h ∗ Rf).<br />
Beweis: Sei x ∈ R n .<br />
(R ∗ (h ∗ Rf))(x) =<br />
=<br />
=<br />
=<br />
=<br />
∫<br />
(h ∗ Rf)(θ, x · θ) dθ<br />
S n−1 ∫ ∫<br />
h(θ, x · θ − s)Rf(θ, s) dsθ<br />
S n−1<br />
∫<br />
S n−1<br />
∫<br />
R<br />
∫<br />
R<br />
∫<br />
S n−1 R n<br />
∫<br />
∫<br />
h(θ, x · θ − s) f(y) dy dsθ<br />
y·θ=s<br />
h(θ, x · θ − y · θ)f(y) dy dθ<br />
f(y)((R ∗ h)(x − y)) dy<br />
R n<br />
= (f ∗ R ∗ h)(x)<br />
Insbesondere gilt: Falls R ∗ h = δ, so gilt f = R ∗ (h ∗ Rf). Dieser Satz wird<br />
die Grundlage für die Implementation des Standardalgorithmus der CT, die gefilterte<br />
Rückprojektion, sein.<br />
Wir haben in 4.2.24 bereits gesehen, dass in zwei Dimensionen der Operator,<br />
der eine Funktion im Frequenzraum mit ||ξ|| multipliziert, die Radontransformation<br />
invertiert. Eine Verallgemeinerung dieses Operators nennen wir Riesz-<br />
Potential.<br />
Definition 4.2.26. (Riesz-Potential) Sei α < n, f ∈ S(R n ), g ∈ S(C). Dann ist<br />
denn 1<br />
||ξ|| α<br />
||ξ|| −α ̂f(ξ) ∈ L 1 ,<br />
ist für α < n bei 0 integrierbar, und ̂f(ξ) fällt schnell für große |ξ|.<br />
Somit ist die Abbildung<br />
I α : S(R n ) ↦→ S(R n ), ̂(I α f)(ξ) := ||ξ|| −α ̂f(ξ)<br />
wohldefiniert und heißt Riesz–Potential. Entsprechend definieren wir für α < 1<br />
̂(I α g)(θ, σ) = |σ| −α ĝ(θ, σ).<br />
Bemerkung: Das Riesz–Potential einer Funktion liefert seine Faltung mit der<br />
inversen Fouriertransformierten von |σ| −α . Das Riesz-Potential nutzen wir nun,<br />
um eine ganze Klasse von Inversionsformeln herzuleiten.<br />
□<br />
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