Skript
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= (2π) 1/2 ̂f(ξ)<br />
□<br />
Satz 4.2.20. (Fourier–Slice für die Röntgentransformation) Sei f ∈ S(R n ).<br />
Dann gilt<br />
̂P f(θ, ξ) = (2π) 1/2 ̂f(ξ), θ ∈ S n−1 , ξ ∈ θ ⊥ .<br />
Hierbei wird die Fouriertransformierte von P f im zweiten Argument genommen<br />
auf dem Grundraum θ ⊥ .<br />
Beweis:<br />
̂P f(θ, ξ) = (2π) (1−n)/2 ∫<br />
e −ixξ P f(θ, x) dx<br />
θ ⊥<br />
= (2π) (1−n)/2 ∫<br />
θ ⊥<br />
= (2π) (1−n)/2 ∫<br />
θ ⊥<br />
∫<br />
R<br />
∫<br />
R<br />
e −ixξ f(x + t · θ) dt dx<br />
e −i(x+tθ)ξ f(x + t · θ) dt dx<br />
Also ist insbesondere auch die Röntgen–Transformation invertierbar.<br />
C ′ ist eine Mannigfaltigkeit der Dimension 2(n − 1). Für n > 2 ist bei der Inversion<br />
der Röntgen–Transformation also die Dimension des Datenraums größer<br />
als n, die Dimension des Definitionsraums von f. Das Problem ist also überbestimmt.<br />
Dies wird im Satz deutlich: Zur Bestimmung von ̂f(ξ) liefert uns jedes<br />
θ ∈ S n−1 ∩ ξ ⊥ eine andere Inversionsformel.<br />
Als Anwendung von Fourier–Slice berechnen wir die Radontransformierte einer<br />
Ableitung.<br />
Lemma 4.2.21. Sei f ∈ S(R n ), α ∈ N n . Dann gilt<br />
R(D α f) = θ α D |α| (Rf).<br />
Hierbei bezieht sich die Differentiation in S(C), wie schon oben angekündigt,<br />
auf das zweite Argument.<br />
Beweis:<br />
R(D ̂ f)(θ, σ) = (2π) (n−1)/2 ̂Dα f(σθ)<br />
= (2π) (n−1)/2 (σθ) α |α| ̂f(σθ)i<br />
= i |α| σ |α| θ α ̂Rf(θ, σ)<br />
= θ α D ̂|α|<br />
(Rf)(θ, σ)<br />
mit Fourier–Slice und den Rechenregeln der Fouriertransformation. Fourier–<br />
Slice übersetzt also die Radontransformation in den Frequenzraum, und die<br />
Sätze dort übersetzen sich sofort in Sätze über die Radontransformation. □<br />
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