Skript
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Zur Vertauschung von Integration und Konvergenz haben wir den Satz<br />
von der majorisierten Konvergenz angewendet, diesen werden wir im Folgenden<br />
häufig ebenso stillschweigend verwenden wie den Satz von Fubini.<br />
3. Zur Herleitung der Fourier–Inversionsformel benötigen wir einige Rechenregeln<br />
und das folgende Beispiel: Die Fouriertransformierte von f(x) =<br />
e −x2 /2 auf R. Es gilt<br />
∫<br />
̂f(ξ) = (2π) −1/2 e −x2 /2 e −ixξ dx<br />
R<br />
∫<br />
= (2π) −1/2 e −ξ2 /2<br />
R<br />
e (−x+iξ)2 /2 dx<br />
f(z) ist eine holomorphe Funktion auf C, also verschwinden komplexe<br />
Wegintegrale über geschlossene Pfade (hier verwenden wir ausnahmsweise<br />
einmal nicht die Lebesgue–Integration!). Wir verwenden für ein beliebiges<br />
a > 0 den Pfad (a : a + iξ : a − iξ : −a : a) und erhalten<br />
∫ a<br />
−a<br />
e −(x+iξ)2 /2 dx =<br />
∫ a<br />
−a<br />
∫ ξ<br />
e −x2 /2 dx +<br />
0<br />
e −(a+it)2 /2<br />
} {{ }<br />
|·|=e (t2 −a 2 )/2 ≤e (ξ2 −a 2 )/2<br />
−e −(−a+it)2 /2 dt<br />
Das zweite Integral verschwindet für a ↦→ ∞, das erste Integral konvergiert<br />
gegen (2π) 1/2 , also erhalten wir insgesamt<br />
̂f(ξ) = f(ξ) = e −ξ2 /2 .<br />
4. Sei<br />
Dann gilt<br />
f λ (x) = f(λx).<br />
̂f λ (ξ) = (2π) −n/2 ∫<br />
f(λx)e −ixξ dx<br />
R n<br />
= (2π) −n/2 |λ| −n ∫<br />
f(x)e −ixξ/λ dx<br />
= |λ| −n ̂f(ξ/λ).<br />
R n<br />
5. Sei<br />
f a (x) = f(x − a).<br />
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