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Durch die Unstetigkeit an 0 wird die Konvergenz immer langsamer, wenn t zu<br />

0 konvergiert. Da wir auf der anderen Seite immer beliebig kleine σ n und zugehörige<br />

Minimum-Norm-Lösungen x † = u n finden können, tritt dieser Fall<br />

auch wirklich ein. Wir sehen aus dem Beweis jedoch auch, dass eine schnellere<br />

Konvergenz möglich wäre, wenn die Komponenten (x † , u n ) im Vergleich<br />

zu den Singulärwerten schnell genug abfallen. Wenn wir z.B. wüßten, dass<br />

|(x † , u n )| ≤ cσ n µ für Konstanten c > 0, µ > 0 gelten würde, so erhielten wir<br />

lim sup<br />

α<br />

‖R α y − A † y‖ 2 ≤ lim sup<br />

α<br />

≤ c 2<br />

∞ ∑<br />

n=1<br />

c 2<br />

∞ ∑<br />

n=1<br />

(σ n g α (σ n ) − 1) 2 σ 2µ<br />

n<br />

lim<br />

α<br />

(<br />

σ<br />

1+µ<br />

n g α (σ n ) − σ µ n) 2<br />

.<br />

d.h. relevant ist jetzt das Konvergenzverhalten der Funktion t → |t 1+µ g α (t) −<br />

t µ | für t → ∞ (und dieses ist normalerweise viel schneller), z.B. erhalten wir<br />

im Fall der abgeschnittenen Singulärwertzerlegung<br />

{<br />

|t 1+µ g α (t) − t µ 0 falls t ≥ α,<br />

| =<br />

t µ falls t < α.<br />

Dieses Verhalten kann durch sogenannte Quellbedingungen (source-conditions)<br />

erreicht werden. Ein klassisches Beispiel ist<br />

∃w ∈ X, so dass x † = (T ∗ T ) µ w,<br />

wobei der Ausdruck (T ∗ T ) µ durch Spektraltheorie definiert ist als<br />

∞∑<br />

(T ∗ T ) µ w = σn 2µ (w, u n )u n .<br />

Daraus folgt insbesondere<br />

n=1<br />

(x † , u n ) = σ 2µ<br />

n (w, u n ),<br />

d.h. die Koeffizienten von x † (bzgl. des n-ten Singularvektors) fallen schneller<br />

ab als σn 2µ . Wenn wir eine Konvergenzrate erhalten wollen, so muss diese auch<br />

von der Funktion g α abhängen. Wir nehmen daher zusätzlich an<br />

t µ |tg α (t) − 1| ≤ ω µ (α), ∀t > 0,<br />

typischerweise z.B. ω µ (α) = α µ , wie bei der abgeschnittenen Singulärwertzerlegung.<br />

Unter diesen Vorraussetzungen können wir die Abschätzung aus dem<br />

Beweis zu Satz 3.1.5 wie folgt modifizieren:<br />

∞∑<br />

‖R α y − T † y‖ 2 ≤ (σ n g α (σ n ) − 1) 2 (x † , u n ) 2<br />

=<br />

n=1<br />

∞∑<br />

(σ n g α (σ n ) − 1) 2 σn 2µ (w, u n ) 2<br />

n=1<br />

≤ ω µ (α) 2 ‖w‖ 2 .<br />

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