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Nachdem wir in Lemma 3.0.12 gesehen haben, dass, wenn punktweise<br />

Konvergenz gegeben ist, eine Parameterwahl existiert, charakterisieren wir diese<br />

nun genauer:<br />

Theorem 3.0.14. Sei T : X → Y ein stetiger, linearer Operator und sei R α :<br />

Y → X eine Familie stetiger, linearer Regularisierungsoperatoren mit einer<br />

a-priori Parameterwahl α = α(δ). Dann ist (R α , α) eine konvergente Regularisierungsmethode<br />

genau dann wenn<br />

gilt.<br />

lim α(δ) = 0, lim<br />

δ→0<br />

δ‖R α(δ)‖ = 0.<br />

δ→0<br />

Beweis. “⇒“: Nach Vorr. gilt für y δ ∈ Y mit ‖y − y δ ‖ ≤ δ,<br />

‖R α(δ) y δ − T † y‖ ≤ ‖x α(δ) − T † y‖ + ‖x α(δ) − R α(δ) y † ‖<br />

≤ ‖x α(δ) − T † y‖ + δ‖R α(δ) ‖.<br />

Nach Vorr. und da Regularisierungsoperatoren punktweise konvergieren geht<br />

die Rechte Seite gegen 0 für δ → 0 und damit ist (R α , α) eine konvergente Regularisierungmethode.<br />

”⇐“: Sei α eine a-priori Parameterwahl. Dann gilt lim δ→0 α(δ) = 0 nach Vorraussetzung.<br />

Nehmen wir weiter an, dass die zweite Bedinung nicht gilt, dass<br />

also eine Folge δ n → 0 existiert, so dass ‖δ n R α(δn)‖ ≥ C > 0 für alle n ∈ N.<br />

Dann existiert eine Folge {z n } ∈ Y mit ‖z n ‖ = 1 so dass ‖δ n R α(δn)z n ‖ ≥ C/2.<br />

Für y ∈ D(T † ) konstruiere nun y n := y + δ n z n , dann gilt dass<br />

R α(δn) − T † y = (R α(δn)y − T † y) + δ n R α(δn)z n<br />

nicht konvergiert, also ein Widerspruch zur Vorraussetzung.<br />

3.1 Konstruktion von Regularisierungsmethoden<br />

Wir widmen uns im folgenden der Frage, wie man Regulariserungsoperatoren<br />

für (lineare) schlecht-gestellte Problem konstruieren kann. Ausgehend von der<br />

Singulärwertzerlegung der verallgemeinerten Inversen betrachten wir die folgenden<br />

Klasse von Regularisierungen:<br />

R α y :=<br />

∞∑<br />

g α (σ n )(y, v n )u n , y ∈ Y. (3.3)<br />

n=1<br />

mit einer Funktion g α : R + → R, so dass g α (σ) → 1 σ<br />

für σ > 0 und α → 0.<br />

Theorem 3.1.1. Der Operator definiert durch (3.3) is eine Regularisierung falls<br />

g α (σ) ≤ C α < ∞, ∀σ ∈ R +<br />

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