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gilt. Hier ist α : R + × Y → (0, α 0 ) so gewählt, dass<br />

{<br />

}<br />

lim sup α(δ, y δ ) | y δ ∈ Y, ‖y δ − y‖ ≤ 0<br />

δ→0<br />

= 0 (3.2)<br />

gilt. Für ein gegebenes y ∈ D(T † ) nennt man ein Paar (R α , α) eine (konvergente)<br />

Regularisierungsmethode (zur Lösung von T x = y), falls (3.1) und (3.2)<br />

erfüllt sind.<br />

Definition 3.0.9. Für die Parameterwahl unterscheiden wir zwei Fälle:<br />

• Hängt α nicht von y δ ab (also α = α(δ)), so heißt α a-priori Parameterwahl.<br />

• Andernfalls heißt α a-posteriori Parameterwahl<br />

Theorem 3.0.10. Sei T : X → Y ein beschränkter Operator und sei {R α } α eine<br />

konvergenzte Regularisierung für T † mit einer Parameterwahl α, die nur von y δ<br />

und nicht von δ selbst abhängt. Dann ist T † beschränkt und kann auf einene<br />

steigen Operator von X nach Y erweitert werden.<br />

Beweis. Sei α = α(y δ ). Nach Definition gilt dann<br />

lim sup<br />

δ→0<br />

{<br />

‖R α(y δ )y δ − T † y‖ | y δ ∈ Y, ‖y δ − y‖ ≤ 0<br />

}<br />

= 0<br />

und daher insbesonder R α(y) y = T † y für alle y ∈ D(T † ). Weiter gilt für jede<br />

Folge (y n ) ∈ D(T † ) mit Grenzwert y<br />

T † y n = R α(yn)y → R α(y) y = T † y.<br />

Daraus folgt, dass T † stetig ist auf D(T † ). Da D(T † ) Dicht ist in Y existiert eine<br />

eindeutige, stetige Erweiterung von T † auf ganz Y .<br />

Bemerkung 3.0.11. 1. Es gibt keine Fehlerfreien (error-free) Regularisierungsmethoden.<br />

(In der Praxis trotzdem oft sinnvoll, aber aufpassen für δ klein)<br />

2. Es stellen sich folgende Fragen:<br />

• Wie kann man Regularisierungsoperatoren konstruieren?<br />

• Wie erhält man eine Parameterwahl, so dass die zugehörigen Regularisierungen<br />

konvergieren?<br />

• Wie kann man dies “optimal” tun?<br />

Lemma 3.0.12. Sei, für alle α > 0, R α ein stetiger (möglicherweise nichtlinearer)<br />

Operator. Dann ist die Familie R α eine Regularisierung, wenn gilt:<br />

R α → T † punktweise auf D(T † ) für α → 0.<br />

Ist diese Bedingung erfüllt, so existiert für jedes y ∈ D(T † ) eine a-priori parameter<br />

choice rule α = α(δ), so dass (R α , α) eine konvergente Regularisierung<br />

für T x = y ist.<br />

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