Skript
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. Da σ˜<br />
2 n ein Eigenwert von C mit Eigenvektor v n ist, gilt<br />
σ˜<br />
2 n A ∗ v n = A ∗ Cv n = A ∗ AA ∗ v n = BA ∗ v n ,<br />
d.h. σ˜<br />
2 n ist ebenfalls ein Eigenwert von B, mit Eigenvektor A ∗ v n . Analog folgt,<br />
dass σn 2 ein Eigenwert von von C ist (mit Eigenvektor Au n ). Es gibt also eine<br />
bijektive Abbildung zwischen σ˜<br />
2 n und σn 2 und wir können daher (o.B.d.A) annehmen,<br />
dass<br />
σ˜<br />
2 n = σn 2 und v n = Au n<br />
‖Au n ‖ .<br />
Wir nennen (σ n , u n , v n ) ein singuläres System. Dies ist die Basis für die Singulärwertzerlegung<br />
(singular value decomposition) von kompakten, linearen<br />
Operatoren:<br />
Theorem 2.3.2.<br />
analog für A ∗ :<br />
Ax =<br />
A ∗ y =<br />
∞∑<br />
σ n (x, u n )v n , ∀x ∈ X,<br />
n=1<br />
∞∑<br />
σ n (x, v n )u n , ∀y ∈ Y,<br />
n=1<br />
Bemerkung 2.3.3 (Wohldefiniertheit). Die Summen in der Singulärwertzerlegung<br />
von A und A ∗ konvergieren, da die Koeffizienten (x, u n ) (bzgw. (y, v n ))<br />
quadratintegrabel sind, da die singulärvektoren u n , v n orthogonal sind und da<br />
die Singulärwerte beschränkt sind. Es gilt<br />
∥ N∑<br />
∥∥∥∥<br />
2<br />
N∑<br />
N∑<br />
σ<br />
∥ n (x, u n )v n ≤ σn(x, 2 u n ) 2 v n ≤ σ1<br />
2 (x, u n ) 2 ≤ σ1‖x‖ 2 2 .<br />
n=1<br />
n=1<br />
Da diese Schranke nicht von N abhängt, existiert der Limes N → ∞ (Analog<br />
für A ∗ ).<br />
Mit Hilfe der Singulärwertzerlegung erhalten wir die folgende Darstellung<br />
der Moore-Penrose inversen:<br />
Theorem 2.3.4. Sei A ∈ L(X, Y ) kompakt. Sei weiter (σ n , u n , v n ) ein Singulärsystem<br />
von A. Dann kann die Moore-Penrose Inverse von Ax = y dargestellt<br />
werden durch<br />
x † = A † y =<br />
∞∑<br />
n=1<br />
n=1<br />
Beweis. Es gilt A † = (A ∗ A) † A ∗ y und daher mit x † = A † y<br />
∞∑<br />
σn(x 2 † , u n )u n = A ∗ Ax † = A ∗ y =<br />
n=1<br />
25<br />
1<br />
σ n<br />
(y, v n )u n . (2.3)<br />
∞∑<br />
σ n (y, v n )u n .<br />
n=1