regjo Südostniedersachsen - Heft IV 2012 - Zuhause

Elisabeth Pötsch,
Präsidentin des Internationalen
Freundeskreises
Wolfsburg: „Jedes
Mitglied bereichert
unseren Verein, weil es
ein Stück seiner Heimat
mit nach Wolfsburg
bringt.“
TITEL // 04.2012 // 33
TUTTO BENE
IN DER AUTOSTADT.
Bella Italia. Erleben Sie Cool Summer Island
vom 07.07. bis 31.08.2012
Marianne Wandt,
Präsidentin der
international Women‘s
Association Region
Braunschweig: „Ob
beim Sport oder beim
Sprachtraining: die
Frauen kommen in Kontakt
und es entstehen
echte Freundschaften.“
die Wolfsburg als weltoffene, tolerante
Stadt kennenlernen. Viele von ihnen
sind Volkswagen-Mitarbeiter, die für
eine Zeit lang ihre Heimat verlassen
haben. Elisabeth Pötsch erklärt, wie
sie sich deren Integration wünscht:
„Jeder soll so bleiben, wie er ist – und
ein Wolfsburger werden“, sagt die
Präsidentin des Internationen Freundeskreises.
Der Verein möchte viele gute Gelegenheiten
bieten, Erfahrungen mit
anderen Kulturen zu machen – durch
internationale Stammtische, Konzerte,
Vorträge und Lesungen. Mit ihren
Bräuchen und Spezialitäten aus ihrer
Küche gestaltet jedes Mal eine andere
Volksgruppe das jährliche Sommerfest.
Die Japaner zum Beispiel baten zur
Teezeremonie und die indonesischen
Mitglieder in traditioneller Tracht
zum balinesischen Abend. Mehr als
300 Mitarbeiter hat der Internationale
Freundeskreis – Tendenz steigend. „Ich
hätte bei unserer Gründung vor sechs
Jahren nie gedacht, dass wir einen
solchen Zuspruch erfahren“, sagt die
gebürtige Steirerin Elisabeth Pötsch,
„durch jedes neue Mitglied wird unser
Verein noch reicher, weil es ein Stück
weit seine Heimat nach Wolfsburg mitbringt.“
Das Pendant zum Internationalen
Freundeskreis Wolfsburg ist die International
Women‘s Association Region
Braunschweig – mit dem Unterschied,
dass sich der Braunschweiger Verein
ausschließlich an Frauen richtet. Und
zwar an die, die ihrem Mann und seiner
Karriere bei kleinen oder großen
Firmen zuliebe in die Region gezogen
sind. „So war es zumindest, als wir uns
2006 gründeten“, sagt Präsidentin Marianne
Wandt, „mittlerweile kommen
auch immer mehr berufstätige Frauen
zu uns.“ Auch hier greift der Gedanke,
dass man in der Gemeinschaft am
besten Anschluss findet: beim Newcomers
Coffee, beim deutschen, englischen,
spanischen und italienischen
Sprachtraining, beim Literaturzirkel
und Yoga oder bei der Ladies Night,
die die 135 Mitglieder aus 28 Nationen
unter anderem zum Braunschweiger
Tennisturnier auf die Anlage des
BTHC führt. „So kommt man in Kontakt,
so entstehen Freundschaften“,
sagt Vize-Präsidentin Maria Cáceres.
Zwischen Deutschen und Mongolinnen,
zwischen Weißrussinnen und
Venezolanerinnen.
Selbstredend, dass untereinander
jede Menge gute Tipps und Informationen
ausgetauscht werden – über das
dreigliedrige deutsche Schulsystem,
den nächstbesten englischsprachigen
Kindergarten oder den Facharzt, der
Spanisch spricht. Auch Gespräche
über die kleinen, die alltäglichen Dinge
machen das Leben einfacher. Maria
Cáceres: „Eine Frau hat jahrelang
gedacht, dass die Fahrer der Braunschweiger
Straßenbahnen keine Tickets
verkaufen – bis wir einfach mal
darüber gesprochen haben.“ :::
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