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Ausgabe 03/2011 Jahreswechsel - Evangelische Kirchengemeinde ...

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>03</strong>/<strong>2011</strong><br />

<strong>Jahreswechsel</strong><br />

Jahreslosung 2012<br />

Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in<br />

den Schwachen mächtig.<br />

2. Korinther 12,9<br />

Adventskonzert 4<br />

Tafelladen Nürtingen 5<br />

Neue Mitarbeiterinnen 10<br />

Besetzungsverfahren<br />

Pfarrstelle 11<br />

Rückblick<br />

Kinderwoche 12<br />

Kinderseite 13<br />

100-Dia-Weltreise 14<br />

Warum feiern wir<br />

eigentlich Advent 16<br />

Lebendiger<br />

Adventskalender 18<br />

Kasualien 20<br />

Titelthema:<br />

Herrnhuter Stern 21<br />

Altdorfer Tage<br />

Neues Team 22<br />

Termin 2012 23<br />

Termine 24


Nur wer sich auf den Weg macht,<br />

wird neues Land entdecken<br />

Hugo von Hofmannsthal<br />

Es jauchzt alle Kreatur!<br />

Wohl in der dunklen Nacht entsteht eine<br />

Bewegung, erst behutsam in der Mitte. Aus der<br />

Öffnung eines liegenden Kruges scheint ein<br />

helles Licht, und unter denen, die da wohnen<br />

im dunklen Lande, wird es hell. Immer weiter<br />

greift die Tanzbewegung aus, immer größer<br />

wird der Kreis. Königsblau nimmt die Nacht<br />

das winzig kleine Kind entgegen, klein wie<br />

ein Samenkorn, das mit Macht wächst zu<br />

seiner Zeit. Die Mutter hält es empor, und alle<br />

Kreatur jauchzt. Eine Frau im Festkleid nimmt<br />

die Freude für alle Völker entgegen. Alle drei<br />

stehen im Licht, das der Wasserkrug verströmt.<br />

Menschen ziehen heran, bringen Früchte,<br />

Blumen, Musik. Fabelwesen – oder Menschen<br />

mit Festmasken? – tragen die Festfreude über<br />

die höchsten schneebedeckten Berge. Der volle<br />

Mond reiht sich ein in den Tanz aller Kreaturen<br />

und dreht sich um seine Achse. Alle Welt horcht<br />

auf: Das ist die Wende!<br />

„Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles<br />

Licht; und über denen, die da wohnen im<br />

dunklen Lande, strahlt ein Licht auf. Du erregst<br />

lauten Jubel und schenkst große Freude. Man<br />

freut sich in deiner Nähe, wie man sich freut bei<br />

der Ernte; wie man jubelt, wenn Beute verteilt<br />

wird. Denn wie am Tag von Midian zerbrichst<br />

du das drückende Joch, das Tragholz auf<br />

unserer Schulter und dem Stock des Treibers.<br />

Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder<br />

Mantel, durch Blut geschleift, wird verbrannt<br />

und ein Fraß des Feuers. Denn uns ist ein<br />

Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und<br />

die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. Auf<br />

dem Thron Davids herrscht er über sein<br />

Reich; er festigt und stützt es durch Recht<br />

und Gerechtigkeit, jetzt und für alle Zeiten.“<br />

(Jesaja 9,1-6)<br />

„Gott, nimm du weg die 2000 Jahre.<br />

Mache uns gleichzeitig mit den<br />

Engeln in Bethlehem, gleichzeitig<br />

mit dem Kind.“ So malt der Pfarrer<br />

und Künstler Pablo Sanaguano<br />

Sanchez, geboren 1966 in Ecuador,<br />

Südamerika. Heute ist euch der Retter<br />

geboren – wirklich heute geschieht<br />

es. So wird Weihnachten in den<br />

Bildern und Predigten mitten in der<br />

Armut eines hoch in den südamerikanischen<br />

Anden gelegenen Dorfes. Pfarrer Sanchez<br />

hat für sich die Spannung gelöst, die seine<br />

Herkunft mit sich brachte: seine indianischen<br />

Wurzeln in der bäuerlichen Kultur stehen nicht<br />

mehr im Widerstreit mit seinen europäischen<br />

Wurzeln der spanischen Eroberer, die auch<br />

in den entlegensten Gebieten Ecuadors ihre<br />

Spuren hinterlassen haben. Sie können nur im<br />

eigenen Innern versöhnt werden.<br />

Pfarrerin Ulrike Schaich<br />

Dieser Gemeindebrief-<br />

<strong>Ausgabe</strong> liegt eine farbige<br />

Postkarte mit dem Motiv von<br />

Pablo Sanaguano Sanchez<br />

bei.<br />

2 3


Tafelladen Nürtingen<br />

Leben vom Überfluss<br />

Die Nürtinger Tafel hat ihr Angebot um haltbare Lebensmittel<br />

wie Nudeln und Reis erweitert. Möglich macht es eine vor etwa<br />

einem Jahr begonnene Kooperation mit den <strong>Kirchengemeinde</strong>n,<br />

darunter auch Raidwangen-Altdorf.<br />

„Bonbon König“ – prangt in braunen Lettern über dem Laden.<br />

Bonbons gibt es in dem Geschäft aber nur selten. Die Kunden<br />

stört das wenig. Auf Süßigkeiten haben sie es in der Regel<br />

ohnehin nicht abgesehen. Sie sind froh, wenn sie in dem<br />

unscheinbaren Eckhaus zumindest Grundnahrungsmittel wie<br />

Brot, Obst und Gemüse erwerben können. Und das zu einem<br />

fairen Preis.<br />

Die Kunden haben es nicht dicke. Sie müssen jeden<br />

Cent zweimal umdrehen – und sind daher dankbar über die<br />

Einrichtung in der Mönchstraße 10. Dort residiert nicht mehr<br />

„Bonbon König“, sondern seit fünf Jahren die „Nürtinger Tafel“<br />

– was ebenfalls auf einem großen Werbeschild von außen zu<br />

erkennen ist. Der Hinweis auf den Süßigkeitenladen ist nur<br />

dem Denkmalschutz geschuldet.<br />

„Süßigkeiten gibt es bei uns nur ab und an“, sagt<br />

Bettina Reeb, die den Tafelladen seit seiner Eröffnung am<br />

Mönchstraße 10:<br />

Einst das Reich von Bonbon König,<br />

heute die Anlaufstelle für Bedürftige.<br />

5


jetzigen Standort im Jahr 2006 leitet. Vor<br />

allem am Erntedankfest seien die Regale mit<br />

allem gefüllt, was man sich nur wünschen<br />

könne. Dann gibt es auch Zucker, Kaffee<br />

oder eben Schokolade und Bonbons. „Das<br />

ist dann wie im Schlaraffenland“, sagt Reeb.<br />

Bereits 26 <strong>Kirchengemeinde</strong>n aus Nürtingen<br />

und Umgebung, darunter auch Raidwangen<br />

und Altdorf sammeln rund um den Feiertag<br />

für den Laden. Entsprechend üppig fällt<br />

hinterher das Angebot aus.<br />

Überhaupt sind es die<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>n, die seit rund einem<br />

Jahr dazu beitragen, dass der Laden ein<br />

ausgewogeneres Angebot vorhält. Denn<br />

während der Laden zwar von Bäckern,<br />

Supermärkten und Discountern täglich mit<br />

frischer Ware versorgt wird, sind Beilagen<br />

wie Nudeln oder Reis doch eher selten<br />

in den Regalen zu finden. Die sind lange<br />

haltbar, weshalb der Handel diese Produkte<br />

meist komplett verkaufen kann, indem er sie<br />

rechtzeitig im Preis senkt.<br />

Die <strong>Kirchengemeinde</strong>n sind es,<br />

die diese Lücke schließen. Inzwischen 15<br />

Gemeinden sammeln das ganze Jahr über in<br />

ihren Kirchen länger haltbare Lebensmittel.<br />

In Raidwangen und Altdorf kommen neben<br />

Nudeln und Reis dann auch Hygieneartikel<br />

zusammen – seien es Duschgel, Seifen,<br />

Shampoo oder Taschentücher. „Das Projekt<br />

läuft in Raidwangen und Altdorf seit Herbst<br />

2010“. Das Projekt ist erfolgreich und<br />

längerfristig geplant.<br />

Marktleiterin Reeb bezeichnet<br />

die Kooperation mit den Kirchen als<br />

„perfekte Bereicherung“. Begonnen<br />

hatte diese durch eine private Initiative<br />

innerhalb der evangelischen Gemeinde<br />

Schlaitdorf-Altenriet. „Da sind wir auf die<br />

Idee gekommen, das Ganze auch auf<br />

andere <strong>Kirchengemeinde</strong>n auszuweiten“,<br />

erzählt die 47-Jährige aus Raidwangen.<br />

Auch aus einem anderen Grund hält sie<br />

den Austausch mit den Gotteshäusern für<br />

sinnvoll: Immerhin sind die katholische<br />

Vor ihrer Wirkungsstätte: Marktleiterin Bettina<br />

Reeb betreibt den Laden zusammen mit 52<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern.<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Sankt Johannes und die<br />

evangelische Gesamtkirchengemeinde<br />

Nürtingen zwei der fünf Träger des<br />

Tafelladens – neben der Caritas Fils-Neckar-<br />

Alb, dem Kreisdiakonieverband Esslingen<br />

und dem DRK-Kreisverband Nürtingen-<br />

Kirchheim (Teck).<br />

Doch so wichtig die monatlichen<br />

Körbe von den <strong>Kirchengemeinde</strong>n für<br />

den Tafelladen auch sind: Das Gros der<br />

Spenden kommt weiterhin vom Handel. Der<br />

Tafelladen hat zwei Transporter im Einsatz,<br />

die täglich ab halb acht morgens Bäckereien<br />

und Discounter anfahren. Dadurch kommen<br />

pro Fahrzeug täglich 80 bis 100 Kartons<br />

DIE NÜRTINGER TAFEL<br />

Die Nürtinger Tafel gibt es an ihrem jetzigen Standort in der Mönchstraße 10 seit fünf<br />

Jahren. Derzeit 52 ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen unter Regie von Marktleiterin<br />

Bettina Reeb und einer festangestellten 400 Euro-Kraft dafür, dass Bedürftige sich<br />

zu erschwinglichen Preisen mit Waren des täglichen Bedarfs versorgen können. Die<br />

Lebensmittel stammen mehrheitlich von Bäckereien, Supermärkten und Discountern in<br />

Nürtingen und Umgebung, die täglich angefahren werden. Zum Einkauf berechtigt sind<br />

Personen, die mit entsprechend niedrigem Einkommen leben müssen – in der Regel<br />

Hartz-4-Bezieher. Rund 600 Berechtigungsausweise sind für den Laden im Umlauf.<br />

Der Laden ist montags bis freitags von 9.30 bis 12 Uhr und donnerstags zusätzlich von<br />

13.30 bis 15 Uhr geöffnet. Die Preise sind um mindestens die Hälfte niedriger als im<br />

Supermarkt. Hinter der Nürtinger Tafel stehen als Träger die Caritas Fils-Neckar-Alb, der<br />

Kreisdiakonieverband Esslingen, die katholische <strong>Kirchengemeinde</strong> Sankt Johannes, die<br />

evangelische Gesamtkirchengemeinde Nürtingen und der DRK-Kreisverband Nürtingen-<br />

Kirchheim/Teck.<br />

an Lebensmitteln zusammen. Drei bis vier<br />

Stationen fährt jeder Transporter an, ehe<br />

es wieder zum Tafelladen geht. So kommen<br />

im Lauf des Vormittags ständig neue Waren<br />

rein.<br />

Die wollen natürlich auch in<br />

Empfang genommen und in den Laden<br />

gebracht werden. Das erfordert neben<br />

den vier Fahrern weitere vier Leute im<br />

Sortierraum, der dem Verkaufsraum<br />

vorgelagert ist. Weitere vier Mitarbeiter<br />

sind ständig für den Verkauf erforderlich,<br />

schließlich gibt es neben der Kasse auch<br />

eine Obst- und Gemüse- sowie eine<br />

Brottheke zu betreuen.<br />

Diese zwölf Leute sind theoretisch<br />

an jedem der fünf Öffnungstage erforderlich,<br />

so dass Marktleiterin Reeb auf einen<br />

Personalbedarf von 60 Mitarbeitern kommt.<br />

Derzeit stehen ihr 52 zur Verfügung.<br />

„Eigentlich noch zu wenig“, bedauert Reeb.<br />

Die Schar der Ehrenamtlichen<br />

ist denkbar bunt: Seniorin Ingrid Schenk<br />

ist dabei, die seit drei Jahren viermal pro<br />

Woche mithilft und sich schon zum Inventar<br />

zählt. Der jüngste Neuzugang ist Dieter<br />

Schmolke, der offiziell noch bei einem<br />

großen Elektronikkonzern angestellt ist. Er<br />

nutzt die passive Phase der Altersteilzeit,<br />

um seit September dreimal die Woche den<br />

Laden zu unterstützen. „Es ist sinnvoll,<br />

auch mal was Soziales zu machen“, urteilt<br />

Schmolke, der in Grafenberg wohnt.<br />

Die zwei von der Frischtheke: Ingrid Schenk und<br />

Dieter Schmolke sind viermal beziehungsweise<br />

dreimal die Woche im Einsatz.<br />

6 7


Auch Schüler sind unter den<br />

Helfern. Sie müssen von ihren Schulen aus<br />

im Rahmen ihres sozialen Engagements eine<br />

bestimmte Stundenzahl in einer sozialen<br />

Einrichtung absolvieren. Aber auch Helfer<br />

aus Übersee sind mit von der Partie – wie<br />

derzeit ein Student aus Südkorea. Dahinter<br />

steht ein gemeinsames Sprachprojekt mit<br />

der Fachhochschule Nürtingen.<br />

Gemeinsam haben die Helfer,<br />

dass sich in ihrer Freizeit für bedürftige<br />

Mitmenschen engagieren. Und davon<br />

gibt es in Nürtingen und Umgebung laut<br />

Marktleiterin Reeb eine Menge. Allein für<br />

ihren Laden sind 600 Ausweise im Umlauf,<br />

die zum Einkauf berechtigen. Hinter jedem<br />

Ausweis stehen ihren Angaben zufolge drei<br />

Personen.<br />

Einkauf für den kleinen Geldbeutel: Im Tafelladen<br />

kaufen regelmäßig Hunderte Bedürftige ein.<br />

Rund 600 Berechtigungsausweise sind im<br />

Umlauf.<br />

Alleinerziehende, Arbeitslose oder<br />

Studenten gehören ebenso zur Kundschaft<br />

wie Rentner oder Leute, die einer regulären<br />

Beschäftigung nachgehen, aber von<br />

ihrem Einkommen nicht leben können.<br />

Rentner stellen mit 20 bis 30 Prozent die<br />

größte Kundengruppe. Reeb berichtet von<br />

Schicksalen und viel Leid, mit dem sie in den<br />

Erzählungen der Bedürftigen konfrontiert ist.<br />

Daher ist es ihr Bestreben,<br />

dass die Bedürftigen nicht auch noch im<br />

Tafelladen enttäuscht werden, sondern ein<br />

abwechselungsreiches Angebot vorfinden.<br />

Dennoch sei jeder Tag eine Überraschung.<br />

„Wir wissen nie, was ein Supermarkt für uns<br />

auf die Seite gestellt hat.“<br />

Ihre Erfahrung ist die, dass die<br />

Waren an der Rampe so gut sind wie der<br />

DIE STERNEAKTION<br />

Zum dritten Mal haben dieses Jahr<br />

Interessenten die Möglichkeit, den<br />

Kindern der bedürftigen Tafelladen-<br />

Kunden ein Weihnachtsgeschenk der<br />

besonderen Art zu machen. Die Kinder<br />

durften dazu auf einem gelben Pappstern<br />

einen Weihnachtswunsch notieren.<br />

Das gewünschte Geschenk sollte den<br />

Wert von 25 Euro nicht überschreiten.<br />

Von 21. bis 25. November haben<br />

Interessenten die Möglichkeit, im Café<br />

Regenbogen in der Nürtinger Innenstadt<br />

einen solchen Stern abzuholen und das<br />

gewünschte Geschenk zu erwerben.<br />

Vom 5. bis 9. Dezember erhalten die<br />

Tafelladen-Kunden dann die Sterne<br />

samt Geschenken zurück, um ihren<br />

Kindern zu Weihnachten eine Freude zu<br />

bereiten. Die Wünsche reichten in der<br />

Vergangenheit vom Besuch des Freibads<br />

bis hin zum Bademantel, zum Füller oder<br />

zum Gutschein in der örtlichen Drogerie.<br />

Marktleiter. Hat er ein Herz für die Tafeln,<br />

lassen die ausrangierten Lebensmittel<br />

keine Wünsche offen, was Auswahl, Frische<br />

und Zustand angeht. Oft genug ist aber<br />

auch Gammel darunter, so dass auch der<br />

Tafelladen auf Müll- und Biotonnen nicht<br />

verzichten kann.<br />

Doch die Auswahl ist das eine. Auch<br />

der Preis muss stimmen. Und hier machen<br />

die Ladenmitarbeiter keine Kompromisse.<br />

Der Landesverband der Tafeln habe die<br />

Empfehlung ausgegeben, Lebensmittel<br />

30 Prozent günstiger als im Laden zu<br />

verkaufen. „Unsere Devise ist: mindestens<br />

die Hälfte billiger“, betont Reeb.<br />

Entsprechend kosten Brezeln und<br />

Brötchen seit Jahren fünf Cent oder ein<br />

großes Brot 50 Cent. Das Kilo Äpfel ist für<br />

35 Cent zu haben, Trauben kosten 70 Cent.<br />

Reeb ist überzeugt, dass die Kunden stabile<br />

und planbare Preise brauchen. Wer jeden<br />

Tiefpreise das<br />

ganze Jahr:<br />

Zwei Kilo<br />

Paprika sind<br />

für 45 Cent zu<br />

haben.<br />

Sonntag ist Gottesdienst!<br />

Cent umdrehen muss, darf keine bösen<br />

Überraschungen leben. Schon gar nicht im<br />

Tafelladen. Hier soll der Kunde König sein,<br />

wie es bereits der Schriftzug „Bonbon König“<br />

suggeriert.<br />

Matthias Rathmann<br />

Geänderte Gottesdienstzeiten für das Jahr 2012<br />

An folgenden Sonntagen in 2012 findet in Altdorf ein Frühgottesdienst (9.30 Uhr)<br />

und ein Langschläfergottesdienst in Raidwangen (10.30 Uhr) statt:<br />

29. Januar 29. April 29. Juli 28. Oktober<br />

26. Februar 27. Mai 26. August 25. November<br />

25. März 24. Juni 30. September 30. Dezember<br />

Beginn in Altdorf 9:30 Uhr - Beginn in Raidwangen 10:30 Uhr<br />

Die Festlegung der Sonntag erfolgte rein nach Kalender. Bei Sonderveranstaltungen oder an<br />

Festtagen können sich Verschiebungen ergeben. Bitte beachten Sie immer auch die wöchentlichen<br />

Veröffentlichungen.<br />

8 9


Neue Mitarbeiterinnen<br />

in Altdorf und Raidwangen<br />

Vakatur in Raidwangen<br />

wie geht es weiter?<br />

Als neue Chorleiterin des Kirchenchors<br />

Altdorf möchte ich mich kurz vorstellen.<br />

Ich wohne in Beuren und habe dieses Jahr<br />

meine Chorleiterausbildung abgeschlossen.<br />

Vor zwei Jahren habe ich das Amt des<br />

Vize-Chorleiters im Liederkranz Beuren<br />

übernommen und dabei den Spaß an der<br />

Chorleitung entdeckt.<br />

Schon seit meiner Kindheit mache ich<br />

gerne Musik, angefangen mit Glockenspiel<br />

und Blockflöte, später Klavierspiel und<br />

Stimmbildung. In der Schule habe ich Musik<br />

als Leistungskurs beim Abitur gewählt.<br />

Mit vierzehn Jahren bin ich einem Gospel-<br />

Pop-Chor in Sindelfingen, meiner früheren<br />

Heimat, beigetreten,<br />

wo ich<br />

zwanzig Jahre<br />

aktiv mitgewirkt<br />

habe, zuerst<br />

als Sängerin<br />

und ab meinem<br />

s i e b z e h n t e n<br />

Lebensjahr als<br />

Keyboarderin in<br />

der Band.<br />

In meiner freien<br />

Zeit gebe ich<br />

Klavierunterricht und singe im Jungen Chor<br />

des Beurener Liederkranzes.<br />

Auf die Arbeit mit dem Altdorfer Kirchenchor<br />

freue ich mich sehr.<br />

Tanja Groß<br />

Liebe Raidwanger, liebe Altdorfer,<br />

für die verbleibenden 2 Jahre Amtszeit<br />

habe ich mich im Oktober bereiterklärt die<br />

Nachfolge von Elke Mistele im <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

Raidwangen anzunehmen.<br />

Seit 1994 wohne<br />

ich mit meinem<br />

Mann Joachim<br />

Wenger in<br />

Raidwangen, zu<br />

unserer Familie<br />

gehören unsere<br />

Kinder Janina<br />

und Luca.<br />

Beruflich bin ich<br />

als Verkaufsleiterin<br />

im Familienbetrieb meines Bruders<br />

in der Bäckerei Walz in Raidwangen tätig.<br />

Außerdem bin ich auch Technische Lehrerin<br />

an der Hoppenlauschule in Stuttgart.<br />

Schon in meiner Heimatgemeinde Neckarhausen<br />

war ich aktiv in der kirchlichen<br />

Jugendarbeit tätig. In Raidwangen gehöre<br />

ich zum Kinderkirchteam, zum Team des<br />

Lebendigen Adventskalenders und seit<br />

kurzem begleite ich auch meinen Mann zur<br />

Kirchenchorprobe.<br />

Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und<br />

auf viele spannende Begegnungen.<br />

Inge Walz-Wenger<br />

Immer wieder erreicht uns die Frage:<br />

Wie steht´s – wie geht es weiter?<br />

Die Stellenausschreibung erfolgte nach Formulierung der<br />

Anforderungen und der Sitzung mit Prälat Mack Mitte September<br />

in der Zeitschrift „Für Arbeit und Besinnung“, der Stellenbörse<br />

für Pfarrerinnen und Pfarrer unserer württembergischen<br />

Landeskirche.<br />

Die Interessenten hatten drei Wochen Zeit um sich auf die Stelle<br />

zu bewerben. Sie haben dabei die Möglichkeit genutzt sich vor<br />

Ort in Gesprächen mit den Vertretern des <strong>Kirchengemeinde</strong>rats<br />

einen Eindruck von unserer Gemeinde zu verschaffen. Die<br />

endgültigen Bewerbungen liegen nun vor.<br />

Das Besetzungsgremium, bestehend aus dem<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>rat Raidwangen, drei <strong>Kirchengemeinde</strong>räten<br />

aus Altdorf und einem Vertreter aus einer Bezirksgemeinde,<br />

hatte seine Eröffnungssitzung am 24. Oktober. Es wird aus<br />

dem Wahlvorschlag einen Bewerber wählen. Vorher werden<br />

jedoch mit den Bewerbern ausführliche Gespräche geführt und<br />

auch Gottesdienste bei den Bewerbern besucht.<br />

Eine Besetzung unserer Pfarrstelle ist frühestens ab April/Mai<br />

2012 möglich.<br />

Da das Pfarrhaus erstmals seit 23 Jahren wieder leer<br />

steht, werden wir diese Zeit auch für eine gründliche<br />

Innenrenovierung nutzen. Folgende Arbeiten wurden bei den<br />

Begehungen festgestellt und ausgeschrieben: Einbau neuer<br />

Fenster, Komplettsanierung beider Bäder, Verlegung von<br />

neuen Wasserleitungen, Rückbau des Bades im Pfarramt<br />

und Sanierung der Toilette, Einbau eines neuen Betonbodens<br />

in einem Kellerraum, neue Heizkörper und teilweise neue<br />

Innentüren, teilweise Verlegung neuer Böden, Malerarbeiten im<br />

ganzen Haus, teilweise Neuverlegung elektrischer Leitungen.<br />

Die notwendigen Arbeiten wurden in Absprache mit dem<br />

Oberkirchenrat festlegt, von dem wir für die genehmigten<br />

Baumaßnahmen einen Zuschuss von 50 Prozent erhalten.<br />

Rainer Keppler<br />

10 11


Kinderwoche in Altdorf<br />

2.-5. November <strong>2011</strong><br />

Rätsel zur Kinderwoche<br />

Das evangelische Jugendwerk Altdorf hatte in den Herbstferien zur<br />

Kinderwoche in die Räume der Grundschule Altdorf eingeladen. Trotz<br />

Ferien strömten die Kinder in die Schule. Am Donnerstag konnten<br />

wir 50 Kinder zählen – einige Kinder kamen auch aus Raidwangen.<br />

Beginn war immer um 14 Uhr, wobei die Kinder von Tag zu Tag früher<br />

kamen und so z.B am Freitag bereits um 13.45 Uhr das Basteln voll<br />

im Gange war.<br />

Nach der täglichen Bastelrunde von 14 bis knapp 15 Uhr, gab es eine<br />

kurze Pause zur Stärkung mit Kuchen und Getränken.<br />

Unter der Leitung von Hansi Hoyer, vom Kinder- und Jugendwerk<br />

Süd der evangelisch-methodistischen Kirche, ging es zum Hauptteil<br />

in den Mehrzweckraum.<br />

Einer der Highlights war der mit Luft gefüllte Erdball, den die Kinder<br />

nacheinander erklimmen durften. Viele coole Lieder mit Bewegungen<br />

wurden erlernt. Jeden Tag gab es ein Anspiel und eine biblische<br />

Geschichte zum Tagesthema. Die Kinder konnten kaum die neue<br />

Folge von Der Schlunz erwarten. Der Schlunz, das ist der Junge aus<br />

dem Wald, der seinen Namen nicht mehr kennt und seine Herkunft<br />

vergessen hat. Die christliche Familie Schmidtsteiner nimmt ihn auf.<br />

Er heckt andauernd Streiche aus und fragt den Schmidtsteiners so<br />

lange Löcher in den Bauch, bis sie selbst keine Antwort mehr wissen.<br />

Er hinterfragt all die christlichen Selbstverständlichkeiten, die ihm Tag<br />

für Tag begegnen. Was ist beten? Warum sagt ihr Vater zu Gott? Und<br />

selbst die erfahrene Kindergottesdienstleiterin Adelheid bekommt<br />

Fragen gestellt, die sie sprachlos machen.<br />

Nach dem Filmteil folgte eine kurze Gesprächsrunde in verschiedenen<br />

Altersgruppen. Täglich wurden im Quiz Preise verlost.<br />

Am Samstag dann durften auch die Eltern mitkommen. Nach Kaffee<br />

und Kuchen wurde das Sprungtuch ausgepackt. Danach ging es<br />

zusammen in den Mehrzweckraum zum täglichen Programm.<br />

Mit dem Abschlussgottesdienst in der Gemeindehalle am Sonntag<br />

ging dann auch die Kinderwoche <strong>2011</strong> zu Ende. Hier wurde nochmals<br />

kräftig gesungen und der fünfte Teil des Schlunz gezeigt.<br />

Die Kinder und das Betreuerteam hatten sehr viel Spaß.<br />

Susanne Nothdurft<br />

Wie ist mein Name?<br />

Fülle das nebenstehende Rätsel<br />

aus und die erhältst die Antwort.<br />

1. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.<br />

2. Gott gibt uns Stärke - niemand darf uns unterdrücken.<br />

3. Du kannst etwas - und ich kann etwas: Jeder hat Begabungen.<br />

4. Wir sind für Gott das wertvollste, das es gibt.<br />

5. Alle sind eingeladen, wir wollen eine spannende Zeit miteinander verbringen!<br />

12 13


Nur ein kurzer<br />

Augenblick<br />

(Bild oben von<br />

Ursel Buchter)<br />

Mit 100 Dias um die Welt<br />

Die Ausstellungseröffnung mit Ursel und Traudl Buchter<br />

im Oktober war ein Erlebnis der besonderen Art.<br />

Schon der Chor Con Tacto aus Altdorf stimmte das fast<br />

voll besetzte Gemeindehaus in Raidwangen mit seinen<br />

beschwingten internationalen Liedern auf eine Reise<br />

durch die Kontinente ein.<br />

Bereits in der Begrüßung erwähnte Lieselotte Löffler,<br />

dass die Ausstellung aus raumtechnischen Gründen<br />

kleiner ausfällt, als ursprünglich geplant war und empfahl<br />

den Abend zu genießen und sich auf „eine kleine, aber<br />

feine Ausstellung“ einzulassen.<br />

Dass Fotografieren in Verbindung mit Reisen, die große<br />

Leidenschaft der beiden Frauen ist, wurde im Laufe des<br />

Abends immer wieder deutlich. Die Begeisterung von<br />

Ursel Buchter wirkte im Laufe der Jahre ansteckend, so<br />

ansteckend, dass letztlich auch ihre Schwester Traudl<br />

mit dem Reise-Fotografier-Virus infiziert wurde. Manche<br />

Reisen unternehmen sie gemeinsam mit einer Freundin,<br />

manche auch alleine.<br />

Und dann ging‘s los! In kürzester Zeit legten wir<br />

unendlich viele Kilometer zurück. Traumhaft schöne<br />

Landschaften, Tiere und faszinierende Portraits von<br />

Kindern und Erwachsenen wechselten sich ab, begleitet<br />

von den humorvollen, lebhaften Geschichten der beiden<br />

begeisterten Fotografinnen, die sie um die Entstehung<br />

der Bilder erzählten.<br />

Menschen aus den vielen Ländern Asiens, wie z.B. Indien,<br />

Pakistan, Afghanistan, Myanmar, Sri Lanka, China,<br />

Mongolei, Nepal, Bhutan, schauten kurz zu uns herein.<br />

Oft trugen sie ihre schönste Kleidung,<br />

weil sie ein Fest besuchten.<br />

Bei der Vorbereitung stellte Ursel<br />

Buchter fest, dass sie kein Bild einer<br />

japanischen Person hat. Was tun? Eine<br />

schnelle Reise dorthin? Unmöglich! Aber<br />

wohin reisen Japaner, wenn sie nach<br />

Europa kommen? Heidelberg! Ergebnis:<br />

Jetzt gibt es das Foto eines<br />

japanischen Kindes, entstanden<br />

in Deutschland!<br />

Weiter ging es in die Südsee,<br />

nach Australien, Neuseeland<br />

und Afrika, zu den Tuareg. Dort<br />

entstanden Bilder zum Verlieben.<br />

Mit unendlicher Geduld<br />

gelang es Traudl Buchter<br />

Gorillas und Erdmännchen zu<br />

fotografieren. Beeindruckend<br />

war das Foto eines Kindes, das<br />

selbstvergessen mit einem<br />

Ast auf einen halbverbrannten<br />

Holzblock klopfte. Ein Beweis, auch mit<br />

wenig kann man glücklich sein!<br />

Nicht sehr schwierig war es, ein Faultier<br />

auf Zelluloid zu bannen, das sich träge<br />

auf das Kissen einer Bank kuschelte und<br />

uns in die Pause schickte.<br />

Genauso sprudelnd ging es weiter.<br />

Beginnend im Norden Amerikas, wo<br />

der Hubschrauberflug auf eine Insel<br />

den Wunsch nach Bildern von Eisbären<br />

erfüllte, Grizzlys, Wale, Robben und<br />

Alpakas reihten sich im Laufe der Route<br />

in Richtung Anden ein. Am Uyuni, dem<br />

großen Salzsee von Bolivien, nutzte ein<br />

kleines Kind die Salzberge als Rutsche.<br />

Natürlich durfte ein Besuch im äußersten<br />

Süden Amerikas zu verschiedenen<br />

Pinguinkolonien nicht fehlen.<br />

Den Abschluss bildeten Reisen innerhalb<br />

Beeindruckend (Bild oben von Traudl Buchter)<br />

Europas nach Grönland, Skandinavien,<br />

Dänemark, Frankreich, Portugal.<br />

Mit den Worten: „Hierher möchten wir<br />

immer wieder zurückkommen“ endete für<br />

die Besucher/innen nach 1 ½ Stunden<br />

eine faszinierende, in keiner Sekunde<br />

langweilige, beeindruckende, 40 Jahre<br />

dauernde Weltreise mit eindrücklichen<br />

Blicken auf Teck und Jusi.<br />

Lieselotte Löffler<br />

für das Team der Erwachsenenbildung<br />

14 15


Warum feiern wir eigentlich...?<br />

Advent<br />

Warten auf die Ankunft Gottes auf Erden<br />

In der Zeit vor Weihnachten begeht die Christenheit den Advent.<br />

Die vier Adventssonntage geben dieser Festzeit ihren<br />

Rahmen. Seit rund 1.600 Jahren wird Advent gefeiert.<br />

Der Begriff stammt von<br />

dem lateinischen Wort<br />

„adventus“ und bedeutet<br />

übersetzt „Ankunft“. In<br />

der Adventszeit warten<br />

die Christen auf die Ankunft<br />

Gottes auf Erden.<br />

Weihnachten bringt diese<br />

Ankunft. Mit der Geburt<br />

des Kindes Jesus<br />

kommt Gott in unsere<br />

Kerzen gehören für viele Menschen zum<br />

Advent dazu.<br />

Welt. Die biblischen Erzählungen vom Stall in Bethlehem, von<br />

Maria und Josef, Ochs und Esel, den Engeln, den Hirten und<br />

den Heiligen drei Königen, beschreiben auf wundervolle Weise<br />

diese Menschwerdung Gottes.<br />

Die Adventszeit soll eine Zeit der Vorbereitung auf die Ankunft<br />

Gottes sein. Daher ist der Advent als eine Zeit der Besinnung<br />

und der Umkehr gedacht. Jeder Mensch soll prüfen, was er im<br />

Blick auf das Kommen Gottes, in seinem Leben verändern und<br />

besser machen könnte.<br />

Vielen Menschen gilt der Advent als eine der schönsten Zeiten<br />

des Jahres. Die Vorbereitung auf Weihnachten, das Schmücken<br />

des Hauses, das Backen von Weihnachtsgebäck, besinnliche<br />

Stunden in der Familie, Weihnachtsmärkte, Adventsfeiern<br />

und Gemeindefeste geben dieser Zeit ihr ganz besonderes<br />

Gepräge.<br />

Viele Menschen feiern den Advent mit einem Adventskranz aus<br />

Tannenzweigen. Der Kranz wird festlich geschmückt und trägt<br />

vier Kerzen. Zu jedem Adventssonntag wird eine weitere Kerze<br />

angezündet. Den ersten Adventskranz in Deutschland<br />

hat Johann Hinrich Wichern im Jahr 1839 aufgestellt.<br />

Er sollte die Ungeduld seiner Waisenkinder im so genannten<br />

"Rauhen Haus" auf Weihnachten zügeln. Auf<br />

einem Holzreifen wurden damals 23 Kerzen angebracht<br />

und täglich weiter angezündet. Vier große, weiße Kerzen<br />

symbolisierten die Sonntage bis Weihnachten. Der<br />

Advent hat auch eine besondere Bedeutung für das<br />

Kirchenjahr. Mit dem Advent beginnt das neue Kirchenjahr.<br />

Eine Woche nach dem Sonntag, an dem der Verstorbenen<br />

gedacht wurde, beginnt symbolisch mit dem<br />

Seit 1.600 Jahren wird Advent gefeiert.<br />

Advent das neue Leben. Der Tod ist nicht das Ende, Gottes<br />

Kommen in die Welt hat den Tod besiegt. Im Advent warten wir<br />

deshalb nicht nur auf das Kind in der Krippe, sondern auch auf<br />

den wiederkommenden Christus, den Erlöser und Schenker<br />

ewigen Lebens.<br />

www.elk-wue.de/Christian Tsalos<br />

16 17


Das Event im Advent<br />

Der Lebendige Adventskalender in Altdorf<br />

Bereits seit acht Jahren erfreut sich der<br />

Lebendige Adventskalender bei Jung und Alt<br />

großer Beliebtheit. Bei jeder Wetterlage, ob’s<br />

stürmt oder schneit, treffen sich am frühen<br />

Abend mal mehr, mal weniger Menschen<br />

erwartungsvoll vor dem Gemeindehaus<br />

in Altdorf. Dort werden sie schon von<br />

der „Begleitperson vom Dienst“ erwartet.<br />

Gemeinsam wird nach dem Glockenschlag<br />

traditionell ein Adventslied gesungen und<br />

anschließend wandert die kleine oder auch<br />

größere Schar dem Licht hinterher zum<br />

jeweiligen Gastgeberhaus des Tages. Am<br />

liebsten tragen natürlich die allerkleinsten<br />

Teilnehmer mit Ehrfurcht, Ernst und viel Eifer<br />

die Adventskalender-Laterne.<br />

Wo mag es wohl hingehen? Wer macht<br />

heute das Kalendertürchen auf? Was haben<br />

sich die Kindergarten- oder Schulkinder,<br />

die Konfirmanden, die Flötenkinder, die<br />

Chorsänger oder die vielen anderen<br />

kreativen und freundlichen Gastgeber wohl<br />

wieder einfallen lassen?<br />

Unzählige kleine und große Vorleser<br />

von weihnachtlichen Geschichten<br />

und Gedichten, bisher unentdeckte<br />

musikalische Talente, fantastische<br />

Lichtertänze und Schattenspiele, ja selbst<br />

ganze Musicalaufführungen vor großem<br />

Publikum konnten in den vergangenen<br />

Jahren bestaunt werden. Eindrucksvoll und<br />

geheimnisvoll war immer die Waldweihnacht<br />

unter freiem Himmel zwischen Raidwangen<br />

und Altdorf bei Mond- und Kerzenschein.<br />

Besonders große Freude bereitet jeden<br />

Abend das gemeinsame Singen der<br />

Advents- und Weihnachtslieder. Staunen<br />

darf man auch über adventlich geschmückte<br />

Hauseingänge; ja selbst manche Garagen<br />

verwandeln sich in ein gemütliches<br />

Weihnachtszimmer. An dieser Stelle ein ganz<br />

herzliches Dankeschön an die ideenreichen<br />

Gastgeber!<br />

An diesen Abenden erleben und genießen<br />

sowohl Besucher wie auch Gastgeber einige<br />

besinnliche und wohltuende Minuten im<br />

hektischen vorweihnachtlichen Alltag. Oft<br />

entstehen bei Punsch und weihnachtlichem<br />

Gebäck kleine Gespräche zwischen<br />

Nachbarn und Freunden oder nette<br />

Begegnungen zwischen Menschen, die sich<br />

gar nicht kennen!<br />

Trauen Sie sich also aus Ihrer warmen<br />

Stube heraus und kommen Sie ab dem<br />

1. Dezember von Montag bis Freitag<br />

um 18 Uhr zum Evang. Gemeindehaus.<br />

– Ganz gewiss wird Ihnen dafür richtig<br />

warm ums Herz!<br />

Beate Welker<br />

18


Familiennachrichten<br />

(Zeitraum: Juli <strong>2011</strong> bis November <strong>2011</strong>)<br />

Herrnhuter Stern und seine Geschichte<br />

Hintergrund zum Titelbild<br />

Taufen<br />

Trauungen<br />

Beerdigungen<br />

und Trauerfeiern<br />

Raidwangen<br />

7. August <strong>2011</strong> Adrian Zeitler, Sohn von Achim Karl Zeitler<br />

und Anja Zeitler geborene Besemer<br />

7. August <strong>2011</strong> Sarah Constanze Bauer, Tochter von Andreas<br />

Bauer und Gudrun Bauer geborene Jost<br />

13. November <strong>2011</strong> Elisabeth Annelie Kaufmann, Tochter von<br />

Stefan Kaufmann und Dorothee Saskia<br />

Kaufmann geborene Rausch<br />

25. Juni <strong>2011</strong> Steffen Henzler und Yvonne Henzler<br />

geborene Münzenmaier<br />

1. Juli <strong>2011</strong> in Beuren, Joachim Schmid und Heike Schmid<br />

geborene Kugler<br />

20. August <strong>2011</strong> Steffen Henzler und Anja Henzler<br />

geborene Etzel<br />

20. Juli <strong>2011</strong> Ernst Raisch, verstorben am<br />

14. Juli <strong>2011</strong> im Alter von 90 Jahren<br />

29. Juli <strong>2011</strong> Elke Mistele, verstorben am<br />

23. Juli <strong>2011</strong> im Alter von 49 Jahren<br />

26. August <strong>2011</strong> Margrete Emilie Schwarz, verstorben am<br />

22. August <strong>2011</strong> im Alter von 77 Jahren<br />

15. September <strong>2011</strong> Hans-Dieter Vöhringer, verstorben am<br />

26. August <strong>2011</strong> im Alter von 53 Jahren<br />

23. September <strong>2011</strong> Karl Baur, verstorben am<br />

13. September <strong>2011</strong> im Alter von 87 Jahren<br />

Hat er 3, 5, 7 oder sogar mehr Zacken?<br />

Tatsächlich, es sind sogar 25! Nur so<br />

ist es ein Original Herrnhuter Stern.<br />

Dieses Weihnachtssymbol hat bis vor<br />

einigen Jahren nur in den Kirchen zur<br />

Adventsdekoration gehört – jetzt hat es<br />

auch die Wohnzimmer erobert >> und<br />

leuchtet in die ganze Welt >> (Büchlein<br />

von Autorin Dorothee Teile).<br />

Entstanden ist der Stern vor mehr als<br />

einhundert Jahren in Herrnhut, einem<br />

kleinen Ort in der Oberlausitz. Und es<br />

gibt verschiedene Geschichten über<br />

seine Entstehung. Sicher aber ist, dass<br />

Graf von Zinzendorf 1722 evangelischen<br />

Glaubensflüchtlingen Unterschlupf auf<br />

seinem Gut gewährte.<br />

Die Mitglieder dieser Unität sangen<br />

in der Adventszeit gerne das Lied<br />

„Morgenstern auf finstere Nacht“ und<br />

eine Legende erzählt, dass einer<br />

dieser Mitglieder die Idee hatte, den<br />

besungenen Stern Gestalt annehmen<br />

zu lassen.<br />

Die Sterne waren sehr begehrt. Das<br />

„Sterneln“ wie es die Herrnhuter<br />

nannten wurde zu einem lukrativen<br />

Geschäft. Diese werden noch immer<br />

per Hand gefertigt. Mittlerweile gibt<br />

es Bastelpackungen, die Sterne<br />

werden zusammengelegt verschickt<br />

und Sternliebhaber können diese<br />

nach Anleitung aufbauen. Fachleute<br />

behaupten,<br />

dass dies in<br />

nicht mehr<br />

als einer<br />

h a l b e n<br />

Stunde zu<br />

s c h a f f e n<br />

sei.<br />

Der Herrnhuter Stern wird traditionell<br />

zum 1. Advent aufgehängt und bleibt<br />

uns nach den Feiertagen noch lange<br />

erhalten, leuchtet sogar teilweise bis<br />

Anfang Februar. Solange dauert nach<br />

dem Kirchenkalender die „erweiterte“<br />

Weihnachtszeit, die Epiphaniaszeit.<br />

Taufen<br />

Trauung<br />

Beerdigungen<br />

und Trauerfeiern<br />

Altdorf<br />

25. September <strong>2011</strong> Milena Laura Riester, Tochter von Karlheinz<br />

Riester und Katja Natin Riester geborene Supp<br />

30. Oktober <strong>2011</strong> Mathis Becher, Sohn von Severin Becher und<br />

Daniela Becher geborene Karg<br />

9. Juli <strong>2011</strong> in Breitegg, Dominik Philipp Becher und<br />

Martina Isabell Becher geborene Hornickel<br />

Eine andere Geschichte erzählt, dass<br />

die Sterne in der „Knabenanstalt“ in der<br />

Herrnhuter Brüdergemeinde in Niesky<br />

gebaut wurde. Ein versierter Erzieher<br />

wollte den Jungen die Mathematik<br />

veranschaulichen und sie gleichzeitig mit<br />

Schneiden und Kleben und Herstellen<br />

von Pyramiden beschäftigen. Zuerst<br />

wurden die Sterne mit Rüböllämpchen<br />

beleuchtet, diese wurden dann durch<br />

Petroleum und schließlich durch<br />

Glühbirnchen ersetzt.<br />

8. August <strong>2011</strong> Eberhard Class, verstorben am<br />

26. Juli <strong>2011</strong> im Alter von 72 Jahren<br />

10. August <strong>2011</strong> Franz Schubert, verstorben am<br />

04. August <strong>2011</strong> im Alter von 79 Jahren<br />

20 21<br />

Erwähnenswert ist noch, dass in der<br />

Kuppel der Dresdner Frauenkirche zum<br />

1. Advent der größte Stern aufgehängt<br />

wird. Das Symbol für Hoffnung und Glaube<br />

hat einen Durchmesser von 190 cm<br />

und wird von 4 Stahlseilen gehalten.<br />

Es ist eine Freude in der Adventszeit<br />

diese wunderschön beleuchteten<br />

Sterne in den Fenstern zu sehen...<br />

“und leuchtet in die ganze Welt“.<br />

Thea Bauknecht


40 Jahre ALTDORFER TAGE – neues Team?<br />

ALTDORFER TAGE 2012<br />

Impressum<br />

© <strong>2011</strong>/2012, Herausgegeben von der<br />

Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> Raidwangen-Altdorf;<br />

Bachstr. 13, 72622 Nürtingen-Raidwangen<br />

V.i.S.d.P.R.: <strong>Kirchengemeinde</strong>ratsvorsitzender Rainer<br />

Keppler; Redaktionsteam: Dieter-Ulrich Niederberger,<br />

Thea Bauknecht, Matthias Rathmann, Sabine Burger,<br />

Lore Schüßler<br />

Anschrift der Redaktion: s. Herausgeber<br />

Das Vorbereitungsteam freut sich dieses Jahr über<br />

das Jubiläum des Nachbarschaftstreffens.<br />

Nach wie vor ist dieses jährliche Treffen des<br />

Kirchenbezirks sehr gut besucht. Nun sind<br />

die Mitarbeiterinnen mit den Altdorfer Tagen<br />

zusammen in die Jahre gekommen und<br />

wünschen sich einen Wechsel im Team.<br />

Wir suchen Frauen mit Organisationstalent<br />

und Lust am Gestalten, die die Altdorfer Tage<br />

auch zukünftig vorbereiten und durchführen<br />

möchten. Von dieser interessanten und<br />

verantwortungsvollen Aufgabe hat jeder einen<br />

Gewinn, der sich einbringt. Es ist eine sehr<br />

befriedigende Erfahrung, zu sehen, wie diese<br />

große Veranstaltung gelingt. Wenn sie auch<br />

zukünftig weitergeführt werden könnte, wären<br />

Team und viele Gäste sehr dankbar.<br />

Wenn Sie sich vorstellen könnten, sich<br />

einzubringen, melden Sie sich bitte bei<br />

Karin Löw (Tel.: 07127-31185) oder<br />

Pfarrerin Ulrike Schaich (Tel.: 07127-239640).<br />

Für das Vorbereitungsteam:<br />

Pfarrerin Ulrike Schaich<br />

Layout: Susanne Sonneck, Neckartenzlingen<br />

Druck: Colorpress, Nürtingen/Oberensingen<br />

Bildnachweis: Matthias Rathmann, Privatfotografien,<br />

Gemeindebriefmagazin, Ursel und Traudl Buchter<br />

Der Gemeindebrief der evangelischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Raidwangen-Altdorf erscheint<br />

3mal jährlich und wird an alle evangelischen<br />

Haushalte verteilt.<br />

Zum 40. Mal finden 2010 die Altdorfer Tage statt und<br />

alle sind herzlich eingeladen, dieses besondere Jubiläum<br />

mitzufeiern. Sie stehen unter dem Thema:<br />

„Heile, heile Segen“<br />

Der Beginn am Dienstag, 17.01. ist um 14.00 Uhr.<br />

Pfarrer Dr. Hartmut Schmid, er ist Vorsitzender des<br />

Liebenzeller Gemeinschaftsverbandes, wird mit seinem<br />

Referat den Schwerpunkt auf<br />

„Heil werden - heil bleiben“<br />

lenken. Außerdem wird der Flötenchor des Gymnasiums<br />

musikalische Akzente setzen, ein Podiumsgespräch wird<br />

die Anfänge des Nachbarschaftstreffens aufzeigen, Margret<br />

Mauthe trägt an beiden Tagen schwäbische Geschichten<br />

vor und gemeinsames, gemütliches Kaffeetrinken rundet<br />

diesen Nachmittag ab.<br />

Am Mittwoch, 18.01. beginnt die Veranstaltung um<br />

19.30 Uhr. Ein besonderen Schwerpunkt wird die Clownin<br />

Bettina Schaal übernehmen und Dekan Michael Waldmann<br />

greift das Motto:<br />

„In der Mitte ankommen“<br />

auf. Neben einer kleinen Bewirtung und Grußworten wirken<br />

auch noch Bläserinnen und Bläser des Großbettlinger- und<br />

Neckartenzlinger Posaunenchores mit.<br />

Das Vorbereitungsteam hat sich zum 40-jährigen Jubiläum<br />

besondere Dinge ausgedacht – kommen Sie und lassen Sie<br />

sich einfach überraschen!<br />

Es gibt einen Büchertisch, bereitgestellt von der<br />

Buchhandlung Rotes Haus in Nürtingen; außerdem werden<br />

auch Waren vom Weltladen Nürtingen zum Verkauf<br />

angeboten. Wir freuen uns über zahlreiche Gäste des<br />

40. Nachbarschaftstreffens in Altdorf!<br />

Bankverbindung <strong>Kirchengemeinde</strong>: Volksbank Hohenneuffen, BLZ 61261339, Kontonummer: 71097007<br />

22 23<br />

17. & 18.<br />

Januar 2012<br />

17.01. - 14:00 Uhr<br />

18.01. - 19:30 Uhr<br />

Gemeindehalle<br />

Altdorf<br />

Zu beiden<br />

Veranstaltungen<br />

sind nicht nur die<br />

Frauen, sondern<br />

auch die Männer<br />

des Kirchenbezirks<br />

Nürtingen ganz herzlich<br />

eingeladen!


Altdorf<br />

Terminvorschau<br />

Weihnachten <strong>2011</strong> und <strong>Jahreswechsel</strong> <strong>2011</strong>/2012<br />

1.-23. Dezember Mo.-Fr. 18:00 Uhr Lebendiger Adventskalender Treffpunkt Gemeindehaus<br />

18. Dezember 17:30 Uhr Krippenspiel der Kinderkirche – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

24. Dezember 16:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst für Familien – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

22:00 Uhr Christmette – Pfr.in Ulrike Schaich & Gottesdienstteam<br />

25. Dezember 10:30 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Kirchenchor – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

26. Dezember Einladung in die Gottesdienste der umliegenden Gemeinden<br />

31. Dezember 16:30 Uhr Gottesdienst mit anschl. Abendmahl – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

1. Januar 2012 17:00 Uhr Neujahrsgottesdienst in Raidwangen – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

06. Januar 2012 10:00 Uhr Taizé-Gottesdienst – Pfr.in Ulrike Schaich & Team<br />

17.+18. Januar 2012 Altdorfer Tage in der Gemeindehalle<br />

2. März 2012 Weltgebetstagsgottesdienst<br />

4. März 2012 Goldene Konfirmation – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

11. März 2012 Konfirmation I – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

18. März 2012 Konfirmation II – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

Raidwangen<br />

1.-23. Dezember tgl. 18:00 Uhr Lebendiger Adventskalender Treffpunkt Gemeindehaus<br />

18. Dezember 16:00 Uhr Krippenspiel der Kinderkirche – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

24. Dezember 16:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst für Familien – Pfr. Konrad Maier-Mohns<br />

22:00 Uhr Christmette mit Kirchenchor – Pfr. Konrad Maier-Mohns<br />

25. Dezember 9:30 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Gesangverein – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

26. Dezember Einladung in die Gottesdienste der umliegenden Gemeinden<br />

31. Dezember 18:00 Uhr Gottesdienst – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

1. Januar 2012 17:00 Uhr Neujahrsgottesdienst – Pfr.in Ulrike Schaich<br />

6. Januar 2012 10:00 Uhr Taizé-Gottesdienst in Altdorf – Pfr.in Ulrike Schaich & Team<br />

17.+18. Januar 2012 Altdorfer Tage in der Gemeindehalle<br />

2. März 2012 Weltgebetstagsgottesdienst<br />

25. März 2012 Konfirmation

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