Andachtsvorschläge (128 kB)
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Textvorschläge für Andacht<br />
und Bibelarbeit<br />
„Einfache“ Texte – ideal für die ersten Andachten<br />
Wenn deine Sipplinge zum ersten Mal eine Andacht<br />
vorbereiten, darfst du sie damit nicht allein lassen. Gehe<br />
mit ihnen zusammen den Text durch. Versuche, sie zu<br />
Ideen und Gedanken hinzuleiten.<br />
Gut ist es auch, wenn du ihnen in der nachfolgenden<br />
Zeit zusammen mit dem Text Leitfragen gibst. Das ist<br />
für dich zwar mehr Arbeit, dem Sippling aber wichtige<br />
Hilfe.<br />
Falls du die hier angeführten Leitfragen übernimmst,<br />
mach dir vorher Gedanken über mögliche Antworten.<br />
Sonst wird es bei Rückfragen vielleicht peinlich.<br />
Lk 15, 11-32 Gleichnis vom verlorenen Sohn<br />
Wer ist gemeint mit Vater und Sohn in der Geschichte/in<br />
meinem Leben?<br />
Welcher der beiden Söhne könnte ich sein?<br />
Jesus erzählt die Geschichte, um zu erklären wie Gott sich<br />
als Vater der Menschen verhält.<br />
Lk 10,25-37 Der barmherzige Samariter<br />
Wer tut was Not tut?<br />
Es geht darum, sich von der Not anderer ansprechen zu<br />
lasse, sie nicht einfach links liegen zu lassen.<br />
Eph 4, 1-6 Einigkeit<br />
An wen richtet sich der Aufruf?<br />
Haben die heutigen Kirchen ihn nicht gehört?<br />
Lk 24, 13-35 Die Emmausjünger<br />
Kann man Emmaus heute noch erleben? Dass man auf<br />
wundersame Weise einen Wegbegleiter oder eine Wegbegeleiterin<br />
hat?<br />
Vers 26-27: Jesus ist der Schlüssel zum Verständnis (der<br />
Verheißungen) des Alten Testaments<br />
Joh 15, 9-17 Das Gebot der Liebe<br />
237<br />
Spurbeginn
Spurbeginn<br />
238<br />
Texte zum Pfadfindergesetz<br />
Greif nicht gleich den erstbesten Text heraus, sondern<br />
vergleiche. Häufig sind verschiedene Aspekte des Gesetzes<br />
angesprochen.<br />
Der Christliche Pfadfinder richtet sein Leben aus<br />
nach seinem Herrn Jesus Christus.<br />
Mk 8, 34–9, 1 (vgl. Mt 16, 24–28; Lk 9, 2–27)<br />
Nachfolge<br />
Joh 8, 12 Jesus das Licht der Welt<br />
Joh 12, 26 Dienst und Nachfolge<br />
1 Petr 2, 21–25 Nachfolge<br />
1. Der Pfadfinder ist Treu und achtet den anderen<br />
Spr 14, 5<br />
Mt 24, 45–51 (vgl. Lk 12, 41–46) Vom treuen und<br />
vom bösen Knecht<br />
Lk 16, 10–13 Von der Treue<br />
2. Der Pfadfinder spricht die Wahrheit.<br />
Ps 40, 11<br />
1 Kor 13 (besonders Vers 6) Das Hohelied der Liebe<br />
Eph 4, 25<br />
3. Der Pfadfinder hilft, wo er kann.<br />
Sach 7, 7-12<br />
Lk 10, 25–37 Der barmherzige Samariter<br />
Apg 2, 44–47<br />
4. Der Pfadfinder ist ein guter Kamerad.<br />
1.Kor 12, 12–26 Viele Glieder - ein Leib<br />
1 Joh 2, 7–11 Die Bruderliebe<br />
5. Der Pfadfinder ist ritterlich und höflich.<br />
Spr 12, 25<br />
Mt 5, 43–48 Die Seligpreisungen<br />
2 Tim 2, 24–25
6. Der Pfadfinder schützt die Natur.<br />
1.Mose 1 Die Schöpfung<br />
Ps 104<br />
Hiob 38 – 39<br />
7. Der Pfadfinder ordnet sich ein.<br />
1 Kor 12 (vgl. auch 4.)<br />
zur kritischen Auseinandersetzung:<br />
Röm 13; Apg 5, 29; Mt 22, 15 – 22<br />
8. Der Pfadfinder ist tapfer, fröhlich und<br />
unverzagt.<br />
Mt 5, 1 - 12 Die Seligpreisungen<br />
Röm 12, 12<br />
1 Thess 5, 16 - 18<br />
Heb 11, 1 - nicht ganz einfach<br />
9. Der Pfadfinder ist genügsam.<br />
4 Mose 11<br />
Spr 17, 1<br />
Mt 6, 19 - 34 Vom Schätzesammeln und Sorgen<br />
Mt 20, 1 - 16 Von den Arbeitern im Weinberg<br />
10. Der Pfadfinder geht mit sich und mit dem, was<br />
ihm anvertraut ist, verantwortlich um.<br />
Lk 16,1-9<br />
1 Kor 6,19-20<br />
Übertreib die Auslegung der Gesetze nicht. Das Pfadfindergesetz<br />
ist von seinem Ursprung eigentlich kein speziell<br />
christliches „Gesetz“, sondern gilt im Prinzip für alle, also<br />
auch nichtchristliche und ungläubige Pfadfinder.<br />
239<br />
Spurbeginn
Spurbeginn<br />
240<br />
Texte für die Wochenendfahrt (4 Andachten)<br />
Thema: Was ist Glaube?<br />
• 1.Mose 22,1–19 Vertrauen und Gehorsam (AT)<br />
• Mk 1,15 Umkehr, Annahme der Frohen Botschaft<br />
• Röm 10,17 Glaube kommt aus der Predigt, dem<br />
Weitererzählen der Botschaft Christi<br />
• 1. Thess 1,5 Der Glaube entsteht nicht durch<br />
menschliche Leistung, sondern ist Geschenk des Heiligen<br />
Geistes und wird durch ihn gewirkt
Texte für eine einwöchige Fahrt/Lager<br />
Gerade bei mehrtägigen Veranstaltungen bietet es<br />
sich an, mit mehreren Andachten einen Themenkreis<br />
abzuhandeln (der am besten noch mit dem Lager-/<br />
Fahrtenmotto zusammenhängt). Man dringt auf diese<br />
Weise tiefer in eine bestimmte Thematik ein. Ein Beispiel<br />
ist das Pfadfindergesetz (siehe oben).<br />
Als Hilfestellung für deine Arbeit sei hier noch das Beispiel<br />
Bergpredigt dargestellt.<br />
Die Bergpredigt ist in der uns vorliegenden Form (Mt<br />
5-7) vermutlich nie gehalten worden. Vielmehr handelt<br />
es sich um eine Zusammenstellung von Worten und<br />
Sprüchen Jesu durch den Verfasser des Matthäusevangeliums.<br />
Ein wichtiger Begriff in der Bergpredigt und im<br />
ganzen Matthäusevangelium ist „Gerechtigkeit“: Nicht<br />
der Mensch kommt durch gute Werke zu Gott, sondern<br />
Gott ist durch Jesus Christus zu den Menschen gekommen,<br />
die durch ihr Handeln Gott oft aus dem Blick<br />
verlieren und aus der Bahn geraten (die Bibel nennt das<br />
„Sünde“). Er nimmt uns trotz unserer Fehler an (vgl.<br />
Gleichnis vom verlorenen Sohn, Lk 15,11-32) und aus<br />
der Freude über diese liebevolle Zuwendung heraus sollen<br />
wir leben.<br />
Im Zentrum der Bergpredigt steht das Vaterunser. Sie<br />
beginnt mit Verheißungen für das kommende Gottesreich<br />
und schließt mit Mahnungen und Warnungen, wie<br />
man sich am besten darauf vorbereitet.<br />
In der Folge habe ich die Bergpredigt in 10 bis 15 Sinnabschnitte<br />
aufgeteilt (z.T. entgegen der Einteilung in<br />
der Lutherbibel) und jeweils dazu einige Denkanstöße<br />
notiert.<br />
Lass Dich nicht dazu verleiten, die Denkanstöße einfach<br />
auszuformulieren. Dann wird deine Andacht schlecht.<br />
Die Sipplinge wollen von deinem Glauben und deiner<br />
Meinung hören.<br />
241<br />
Spurbeginn
Spurbeginn<br />
242<br />
Mt 5, 1–12<br />
Einleitung (1-2) und Seligpreisungen (3-12)<br />
entgegen dem Titel Berg“predigt“ will Jesus „lehren“;<br />
„selig ist“ kann man auch mit „wohl dem“ (vgl. Ps 1)<br />
übersetzen;<br />
die Seligpreisung der Barmherzigen steht genau in der<br />
Mitte des Textes;<br />
Mt 5, 13–16 Salz und Licht<br />
Die Jüngergemeinde ist Salz der Welt, weil sie das Wort,<br />
die Frohe Botschaft, kennt und lebt - das macht sie<br />
salzig;<br />
man ist Licht, wenn man Licht (= Evangelium = Frohe<br />
Botschaft) hat;<br />
wer das Licht unter den Scheffel stellt verhehlt die Frohe<br />
Botschaft und bringt keine gute Frucht;<br />
Licht = Gott und seine Gegenwart;<br />
Mt 5, 17–20 Jesu Stellung zum Gesetz<br />
Schlüssel ist Vers 20: Die bessere Gerechtigkeit steht<br />
nicht auf dem Boden des alttestamentlichen Gesetzes,<br />
sondern auf dem Boden der Liebe;<br />
nicht nur Hinwendung durch (äußere) Taten, Gott will<br />
dein Herz;<br />
Mt 5, 21-48 sind lauter Gegensatzpaare mit der Struktur<br />
„Ihr habt gehört, daß ...gesagt ist,....ich aber sage<br />
euch.“. Es geht nicht um eine neue Auslegung des alten<br />
Gesetzes, sondern um eine ganz neue Dimension: Aus<br />
der Kraft der Liebe heraus sollen wir anfangen das Reich<br />
Gottes zu leben. Der Anspruch und Wille Gottes erscheint<br />
übermächtig:“Darum sollt ihr vollkommen sein,<br />
wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“<br />
Abschnitte:<br />
5, 21–26 Vom Töten<br />
5, 27–32 Vom Ehebrechen<br />
5, 33–37 Vom Schwören<br />
5, 38–42 Vom Vergelten<br />
5, 43–48 Von der Feindesliebe
Mt 6,1–6 und 16–18 Der Lohngedanke – Vom Almosengeben,<br />
Beten und Fasten.<br />
Wie sieht gottgefälliges Alltagsleben aus?<br />
Alle guten Taten mögen „um Gottes willen“ geschehen;<br />
Nächstenliebe erfordert, daß man „von sich selbst los“<br />
ist;<br />
Jesus hat immer allein oder im Kreis der Jünger gebetet;<br />
Fasten ist ein Zeichen innerer Umkehr (= Buße), die<br />
bloße Gebärde hilft da wenig;<br />
Mt 6, 7–15 Das Vaterunser<br />
Vorschlag: Meditiert über das Vaterunser, indem einer<br />
es vorliest und hinter jeder Zeile eine längere Pause zum<br />
Nachdenken lässt (am besten sitzt oder liegt man dabei<br />
bequem, sonst meditiert man nur über die Unbequemlichkeit).<br />
Mt 6, 19–34 Vom Schätzesammeln und Sorgen<br />
Thema: Konsequenzen der neuen Gerechtigkeit/<br />
Gottesbeziehung für den irdischen Besitz;<br />
sich an Gott halten heißt glauben, das Gegenteil ist sich<br />
zu sorgen;<br />
keine Einengung des Denkens auf ängstliche Besorgnis,<br />
Gebet als Überwindung der Sorge (vgl. Mt 6,11);<br />
Mt 7, 1–12 Vier Schlußmahnungen<br />
Erinnerung an die Worte des Vaterunsers, ein Leben<br />
gemäß der neuen Gerechtigkeit; teilbar in: 7, 1–6 und 7,<br />
7–12.<br />
Mt 7, 13–27 Vier Schlußwarnungen<br />
teilbar in 7, 13–23 und 7, 24–27.<br />
Mt 7, 28–29 Nachwort<br />
Warum entsetzte sich das Volk???<br />
243<br />
Spurbeginn