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PDF-Datei - Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus

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Veranstaltung / Vegi-Porträt<br />

Veranstaltung:<br />

Veganer-/Vegi-Treff<br />

Jeden 3. Freitag des Monats treffen<br />

sich Mitglieder der SVV (und Gäste)<br />

in einem vegetarischen Restaurant in<br />

Zürich zu einem Imbiss oder Nachtessen<br />

(auch vegan garantiert). Alle<br />

sind dazu herzlich willkommen. Die<br />

nächsten Daten sind: 19. Jan. 2007,<br />

16. Febr. und 16. März. Um eine genügende<br />

Anzahl Plätze reservieren zu<br />

können, ist eine Anmeldung bis<br />

spätestens 3 Tage vorher nötig.<br />

Tel./SMS: 078 764 25 95 an Maro.<br />

Neuer Heftabo- und Gönnerpreis<br />

Seit 1996 das erste Vegi-Info erschien, hat es sich stark entwickelt. Am<br />

offensichtlichsten war sicher der Übergang vom Schwarz-Weiss-Druck zum<br />

Farbdruck. Seit diesem Jahr wird es nun auch ungefaltet verschickt. Dies<br />

ermöglicht es, bei Bedarf auch mehr als 24 Seiten zu drucken. Beides erhöht<br />

sicher die Attraktivität des Heftes, verursacht aber auch Mehrkosten.<br />

Zudem nimmt auch die Arbeit im Sekretariat der SVV laufend zu.<br />

An der letzten SVV-Mitgliederversammlung wurde deshalb beschlossen,<br />

die Preise für das Vegi-Info zum allerersten Mal anzuheben.<br />

Neu gelten für das kommende Jahr:<br />

Heftabonnement Fr. 25.– (Heft in beiden Sprachen: Fr. 30.–)<br />

Gönner (inkl. Heft) Fr. 35.– (inkl. aller neuen SVV-Drucksachen)<br />

SVV-Mitglieder (inkl. Heft) Fr. 70.– (unverändert)<br />

Familienmitgliedschaft Fr.100.– (unverändert)<br />

Alle aktuellen Termine können Sie weiterhin im Internet unter folgender Adresse abrufen: www.vegetarismus.ch/<br />

termine.htm. Sie können sich auch in unsere Mailingliste eintragen, um ca. einmal monatlich über Aktuelles<br />

informiert zu werden: www.vegetarismus.ch/mailingliste<br />

Vegi-Porträt<br />

Vegetarier Roland Stiefel (63) aus Aarau, Leiter der Schweigewanderungen:<br />

«Essen ist etwas Intimes – ich will doch kein Leid in mich hineinnehmen!»<br />

Seit wann er Vegetarier ist, weiss<br />

der pensionierte Gymnasiallehrer<br />

nicht genau: «Etwa seit zehn, fünfzehn<br />

Jahren, das war ein fliessender<br />

Prozess.» So fliessend wie die Flüsse,<br />

denen er seine Schweige-<br />

Wander-Gruppen jeweils entlangführt.<br />

«Schweigen für die Tiere»<br />

nennt er die von ihm organisierten<br />

Wanderungen, welche 14-täglich<br />

stattfinden – sein ureigener Beitrag<br />

für eine bewusstere, tiergerechtere<br />

Welt. «Diese Märsche stärken das<br />

Bewusstsein der Teilnehmenden für<br />

Mitgeschöpflichkeit», sagt Roland<br />

Stiefel, «man fühlt sich am Schluss<br />

jeweils voll in Harmonie und energetisch<br />

aufgeladen.»<br />

Die Wanderungen dauern zwei bis<br />

drei Stunden, und er unterbricht sie<br />

ein paar Mal, um Fürbitten für die<br />

Tiere zu sprechen und die Mitwandernden<br />

zu einem geistigen Prozess<br />

zu inspirieren. «Für mich ist <strong>Vegetarismus</strong><br />

vor allem eine spirituelle<br />

Angelegenheit», erklärt Roland<br />

Stiefel. «Jeder Mensch wünscht sich<br />

doch, mit anderen Wesen und der<br />

Schöpfung verbunden zu sein. Wie<br />

ist das möglich, wenn man den Tod<br />

von Mitgeschöpfen verursacht?»<br />

Mitgeschöpfe ist ein Wort, das man<br />

selten hört. Er sagt es oft – warum?<br />

«Ich sage auch nicht Umwelt, sondern<br />

Mitwelt, weil wir doch mit allem,<br />

was uns umgibt, verbunden<br />

sind!»<br />

Mitgeschöpflichkeit hat schon seine<br />

Kindheit geprägt, die Eltern fühlten<br />

sich eng mit den Tieren verbunden.<br />

Nicht nur mit den eigenen Haustieren.<br />

Roland Stiefel erinnert sich, wie<br />

sie sich darüber empörten, dass in<br />

anderen Ländern Hahnen- und Stierkämpfe<br />

durchgeführt wurden, und<br />

ihm Artikel darüber vorgelesen hatten.<br />

«Das hat mich geprägt. Emotionell<br />

habe ich als Kind sehr viel gespürt.<br />

In der Nähe von Fischern habe<br />

ich mich sehr unwohl gefühlt, ich<br />

spürte wohl instinktiv, dass da etwas<br />

Unrechtes geschieht.»<br />

Heute ist er auf dem Weg, Veganer<br />

zu werden, und kann sich nicht vorstellen,<br />

jemals wieder in ein Stück<br />

Tier zu beissen. «Essen ist doch etwas<br />

Ganzheitliches, Intimes, es kann<br />

doch nicht gut sein, wenn man das<br />

auf Kosten eines anderen<br />

Lebewesens macht<br />

und dessen Leid in sich<br />

hineinnimmt!» Ihm ist<br />

bewusst, dass nicht jeder<br />

gleich weit ist:<br />

«Aber man kann andere<br />

mit Überzeugungskraft<br />

dazu inspirieren,<br />

ihr Bewusstsein für die<br />

Mitgeschöpfe zu stärken.»<br />

Und dass es manchmal etwas Zeit<br />

braucht, bis aus einem Tierliebhaber<br />

ein Vegetarier wird, weiss<br />

er aus eigener Erfahrung. Roland<br />

Stiefel setzt sich für verschiedene<br />

tierschützerische Belange ein und<br />

sagt: «Durch das Fehlverhalten ist<br />

unsere Zivilisation grob geworden.<br />

Die Sensibilität für Mitgeschöpflichkeit<br />

droht verloren zu gehen. Ich<br />

bin davon überzeugt, dass wir nur<br />

einen kleinen Teil unseres Bewusstseins<br />

nutzen.»<br />

Infos unter:<br />

www.schweigewanderungen.ch<br />

Nell Andris<br />

26<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Vereinigung</strong> für <strong>Vegetarismus</strong>, 9315 Neukirch Vegi•Info 2006/4

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