Eingliederungsbericht Landkreis Düren - jobcenter | SGB II Reform

7. Bewertung durch den zugelassenen kommunalen
Träger
Das Jahr 2012 war im Jobcenter des Kreises Düren von grundlegenden organisatorischen
Änderungen geprägt. Zur Optimierung einer ganzheitlichen Fallbearbeitung wurde die
digitale Aktenführung im Bereich der aktivierenden Leistungen eingeführt und die bei der jobcom
im Einsatz befindlichen Softwaresysteme vereinheitlicht: Ca. 20.000 Datensätze
mussten manuell in das neue System migriert werden. Beide Entscheidungen stellten sich
als richtig und zukunftsweisend heraus.
Die Integrationszahlen konnten trotz einer uneinheitlichen Entwicklung der
Erwerbslosenzahlen im Rechtskreis des SGB II im Jahresverlauf gegenüber dem Vorjahr um
ca. 10% gesteigert werden. Allerdings zeichnete sich im letzten Quartal des Jahres 2012
durch die langsame Eintrübung des Arbeitsmarktes ein nicht nur saisonal bedingter leichter
Rückgang der Vermittlungszahlen ab.
Besonders positiv ist das Resultat der Integrationen in Ausbildung zu bewerten, die im
Vergleich zum Ausbildungsjahr 2010/2011um 20% zunahmen.
12.000
Entwicklung der Arbeitslosen im SGB II
10.000
10.017
8.000
6.000
9.139
8.014
6.957
7.710 7.755
7.391
7.571
4.000
2.000
-
12/05 12/06 12/07 12/08 12/09 12/10 12/11 12/12
Bezogen auf den Gesamtzeitraum der kommunalen Option wurde die Zahl der
Langzeitarbeitslosen im SGB II von 10.017 im Dezember 2005 um ein Viertel auf 7.571 zum
Ende des Jahres 2012 reduziert - ein Indiz für die erfolgreiche Arbeit der job-com.
Als besonders effektive Maßnahmen erwiesen sich 2012 die flächendeckende Etablierung
eines Sofortangebots („KompetenzCheck“) zur Optimierung der Kundensteuerung und die
Einrichtung eines flexiblen „hauseigenen“ Bewerbungscenters im Erdgeschoss des
Jobcenters Düren, das seit dem Start im Oktober 2012 bereits mehr als 400 SGB II-Kunden
nutzten. Der "KompetenzCheck" zeigte eine zweifache Wirkung: Einerseits konnten durch
Vorabinformationen zum Kundenprofiling Prozesse beschleunigt werden, andrerseits führte
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