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WEGZEICHEN Nr. 14

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6<br />

Glaube<br />

· Paulus ist überzeugt, daß G was immer sich auch in dieser Welt<br />

ändern wird G die Verbindung zu Gott bestehen bleiben wird. Das<br />

gilt auch für die Verbindung, die zwischen all denen besteht, die<br />

an ihn glauben. Darum wird dieser Text aus dem Römerbrief auch<br />

bei vielen Beerdigungen gelesen, um zu zeigen, daß der Tod keine<br />

endgültiges Ende der Hoffnung bedeutet und wir über den Tod<br />

hinaus als Christen verbunden bleiben.<br />

...so Gott will und wir leben.<br />

Jak 4,13G 15<br />

Vielleicht ist dir beim Kirchentag aufgefallen, daß zum Schluß auf<br />

der StadionG Anzeigetafel in Stuttgart nicht nur stand „Bis zum<br />

nächsten Kirchentag in Frankfurt“, sondern auch der Zusatz „so<br />

Gott will und wir leben“. Diesen Zusatz an Zukunftsaussagen<br />

anzuhängen ist eine alte christliche Tradition (darum gibt’s auch<br />

den lateinischen Namen „condicio jacobea“ dafür, zu deutsch:<br />

„jakobinische Bedingung“). Christen erinnern sich damit gegenseitig,<br />

daß die Menschen nicht selbst über das natürliche Ende ihres<br />

Lebens bestimmen, sondern daß Gott es ist.<br />

Darin steckt auch der Gedanke, daß diese Welt etwas Unvollkommenes<br />

und Vorläufiges ist, auf das wir uns nicht zuviel einbilden sollten.<br />

Wenn die Christen tatsächlich auf eine Zukunft hoffen, in der Gott<br />

die Welt heilen wird, und zwar nicht nur in Teilen, sondern<br />

vollständig. Dann ist die „condicio jacobea“ eine gute Einrichtung<br />

um sich täglich gegenseitig daran zu erinnern. Man könnte auch<br />

sagen: Das Beste kommt noch!

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