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WEGZEICHEN Nr. 14

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TRADITIONEN IM<br />

STAMM<br />

von Alex Lückert<br />

„He, da ist ein Gedeck für zuviel!“<br />

„Wieso sagt ihr „Gut Pfad“ nach der Losung?“<br />

„Was? Ich soll abwaschen, nur weil ich gerülpst habe?“<br />

In meinem Stamm würdest du verständnislose Blicke ernten, wenn<br />

du solche Fragen stellen würdest. Jedem ist klar, dass wir ein Gedeck<br />

zuviel decken für einen unerwarteten Gast und für Jesus. Nach der<br />

Losung wird eben „Gut Pfad“ gesagt und die Regel mit dem Rülpsen<br />

und dem Abwaschen ist mindestens 100 Jahre alt. Auf jeden Fall<br />

zeigen uns deine Fragen, dass du keiner von uns bist. Zumindest<br />

keiner aus unserem Stamm. Aus dem gleichen Bund sind wir schon<br />

und haben da auch gemeinsame Traditionen: die Tracht, die<br />

Losung, MorgenG und Abendwachen, das Liedgut etc. Aber<br />

genauso wie die Sippe eigene identitätsstiftende Elemente<br />

braucht, haben auch Stämme eigene Traditionen. Wer die<br />

Traditionen kennt, gehört dazu und fühlt sich in einer eingeG<br />

schworenen Gemeinschaft aufgehoben. Es geht doch nichts über<br />

das Kribbeln, wenn dein Stammesruf über das BuLa donnert. Sicher<br />

können Traditionen ausgrenzen, aber da wir alle der großen<br />

Pfadfinderidee anhängen und kein Geheimbund sind, werden wir<br />

deine Fragen schnell beantworten, so dass du das nächste Mal<br />

weißt, dass du besser nicht rülpst und nach der Losung einfach<br />

„Gut Pfad“ sagst.<br />

16<br />

Stamm

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