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Öffentliches Protokoll der Gemeinderatssitzung Nr. 03/13 vom 26.02 ...

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<strong>Öffentliches</strong> <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>03</strong>/<strong>13</strong> <strong>vom</strong> <strong>26.02</strong>.20<strong>13</strong><br />

Vorsitz:<br />

Anwesende:<br />

Ernst Büchel, Vorsteher<br />

Bie<strong>der</strong>mann Peter, Büchel Esther, Büchel Martin, Büchel Melanie,<br />

Hoop Alois,Öhri Judith, Walch Norman, Wohlwend Mario<br />

Gäste:<br />

- Oliver Fratschöl und Michael Stocklasa, Axalo AG: Schlussbericht<br />

Axalo AG und Ergebnisse Strategieworkshop <strong>vom</strong> 24. November<br />

2012<br />

- Manuel Schöb, Leiter Bauverwaltung: Schlussbericht Axalo AG und<br />

Ergebnisse Strategieworkshop <strong>vom</strong> 24. November 2012, Lagerplatz<br />

Werkhof, Errichtung Spielplatz Betzi<br />

- Armin Allgäuer, Leiter Finanzen: Schlussbericht Axalo AG und Ergebnisse<br />

Strategieworkshop <strong>vom</strong> 24. November 2012<br />

<strong>Protokoll</strong>:<br />

Zeit:<br />

Herbert Kind<br />

18:00 bis 21:35 Uhr<br />

Schlussbericht Axalo AG<br />

Oliver Fratschöl von <strong>der</strong> Axalo AG erläutert den Abschlussbericht. Der Gemein<strong>der</strong>at hat im<br />

Jahre 2010 <strong>der</strong> Fa. Axalo AG einen Beratungsauftrag zur Erfassung von Kosteneinsparungspotentialen<br />

erteilt. Im Hinblick auf eine Konsolidierung des Gemeindehaushalts sollen<br />

die Möglichkeiten zur mittel- und langfristigen Stabilisierung eines positiven Selbstfinanzierungsgrades<br />

aufgezeigt werden. Gemeinsam mit den internen Stellen und <strong>der</strong> Finanzkommission<br />

wurden Massnahmen zu verschiedenen Handlungsfel<strong>der</strong> erarbeitet und umgesetzt<br />

o<strong>der</strong> zur Umsetzung freigegeben.<br />

<br />

Handlungsfel<strong>der</strong><br />

Die abgearbeiteten Handlungsfel<strong>der</strong> werden im Gemein<strong>der</strong>at kurz durchgegangen<br />

und kommentiert. Punktuell konnten in einzelnen Handlungsfel<strong>der</strong>n bereits Einsparungen<br />

im Ausmass von CHF 180'000 erzielt werden. Etliche Punkte sind noch nicht<br />

abschliessend geklärt. Beispielsweise wird die Gemein<strong>der</strong>echnung nur selten gelesen<br />

und so ist zu überlegen, ob die Gemein<strong>der</strong>echnung als PDF versendet werden<br />

kann. Ebenso ist zu klären, ob <strong>der</strong> Nordwind an Auswärtige Leser im PDF-Format<br />

gesendet werden soll. Beim kmh ist die Einrichtung eines Pauschalbudgets für<br />

Werbung zu prüfen. Bezüglich des Unternehmer-Apéro sind die Werbewirkung und<br />

die jährliche Durchführung (Veranstaltungsintervalle) kritisch zu hinterfragen. Auch<br />

an<strong>der</strong>e Veranstaltungen wie beispielsweise <strong>der</strong> Sporttag sind diesbezüglich zu prüfen.<br />

Bei <strong>der</strong> Kompostierung kommt ein neues Konzept zur Anwendung, was erfreulicherweise<br />

eine Halbierung <strong>der</strong> Kosten zur Folge hat. Was die Erschliessungskostenumlage<br />

betrifft, hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at im Vorjahr ein neues Erschliessungskostenreglement<br />

erlassen. Das Reglement umschreibt die Voraussetzungen für die Erhebung<br />

von Erschliessungskostenbeiträgen und die Berechnungsgrundlagen. Neu sind<br />

die Erschliessungskosten sofort nach Fertigstellung <strong>der</strong> Erschliessungsanlagen zur<br />

Zahlung fällig. Bis anhin war es so, dass die Gemeinde die Erschliessung vorfinanziert<br />

hat und die Erschliessungskosten erst bei <strong>der</strong> Bebauung eingezogen hat.<br />

<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> GR-Sitzung <strong>Nr</strong> <strong>03</strong>/<strong>13</strong> <strong>vom</strong> <strong>26.02</strong>.2012 Seite 1 von 6


Die Konkurrenzfähigkeit einzelner Anbieter von Dienstleistungen ist immer wie<strong>der</strong><br />

durch die Einholung von Offerten zu überprüfen. Beispielsweise sollte die Entsorgung<br />

kostendeckend o<strong>der</strong> sogar gewinnbringend bewirtschaftet werden können. Bezüglich<br />

<strong>der</strong> Bewirtschaftung von Parkplätzen auf dem Gemeindegebiet gibt es keine<br />

offenen Pendenzen. Die Parkplätze beim Festplatz, bei <strong>der</strong> Schule und beim Rathaus<br />

können höchstwahrscheinlich nicht rentabel bewirtschaftet werden, weil die<br />

Belegung dieser Parkplätze zu gering ist.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Kommissionen wurde zu Beginn <strong>der</strong> neuen Mandatsperiode des<br />

Gemein<strong>der</strong>ates deutlich zurückgefahren bzw. wurde das Kommissionwesen restrukturiert.<br />

Es ist jeweils Sache des Gemein<strong>der</strong>ates zu Beginn <strong>der</strong> Mandatsperiode zu<br />

prüfen, inwieweit das Kommissionwesen für die Bewältigung <strong>der</strong> vielfältigen Aufgaben<br />

<strong>der</strong> Gemeinde noch ausreichend ist.<br />

Sechs Massnahmen wurden <strong>vom</strong> Gemein<strong>der</strong>at auf "Beobachtung" gestellt und können<br />

teilweise in an<strong>der</strong>e Instrumente überführt werden. In den letzten drei Jahren<br />

sind jährlich Planungskosten für das Projekt "GEP" Genereller Entwässerungsplan<br />

in Höhe von rund CHF 100'000.00 angefallen. Weil dieses Projekt spätestens im<br />

kommenden Jahr abgeschlossen sein wird, fallen ab 2015 diese Planungskosten<br />

weg. Die Richtlinien für die Frühpensionierung sind im Rahmen <strong>der</strong> Neuausrichtung<br />

<strong>der</strong> Trägerschaft <strong>der</strong> Pensionsversicherung zu überarbeiten. Die Bodenpolitik <strong>der</strong><br />

Gemeinde (investive Ausgaben) kann im Anhang zum Finanzleitbild überführt werden.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Strategie und Finanzleitbild – Leitbild <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Im Sommer 2012 wurde das neue Leitbild <strong>der</strong> Gemeinde in Kraft gesetzt. Das Leitbild<br />

umschreibt die wichtigsten Ziele zu den Themengebieten: Kultur, Natur, Umwelt,<br />

Wirtschaft und Finanzen. Im Herbst 2012 wurde das Finanzleitbild <strong>der</strong> Gemeinde in<br />

Kraft gesetzt. Darin werden die wichtigsten Ziele und Grundsätze <strong>der</strong> Finanzpolitik<br />

beschrieben. Als Zielwert wurde u.a. festgehalten, dass innert vier Jahren <strong>der</strong><br />

Selbstfinanzierungsgrad von 100% in <strong>der</strong> Investitionsrechnung erreicht sein muss.<br />

Das Anlagereglement, welches die wichtigsten Vorgaben zur Bewirtschaftung <strong>der</strong><br />

Vermögenswerte beschreibt, befindet sich in <strong>der</strong> Abschlussphase bei <strong>der</strong> FIKO und<br />

kann im Frühjahr 20<strong>13</strong> in Kraft gesetzt werden..<br />

Investitionsplanung<br />

Die Investitionsbeurteilung kommt seit 2012 unter Verwendung des entsprechenden<br />

Formulars für Investitionen über CHF 100'000.00 zur Anwendung. Das Investitionsbeurteilungsblatt<br />

dokumentiert die wesentlichen Schritte und Informationen vor Beschlussfassung<br />

im Gemein<strong>der</strong>at. Das eingeführte Investitionscontrolling ist Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Gemeinde-Software (GeSoL) und ermöglicht so die direkte Anbindung zur<br />

Buchhaltung. Das Investitionscontrolling dient <strong>der</strong> Kostenübersicht auf Projektebene<br />

und zeigt dabei die wesentlichen Vergleichswerte.<br />

Ergebnisse<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> Budgets 20<strong>13</strong> und 2011 zeigt, dass das ursprüngliche Reduktionsziel<br />

von CHF 1.5 Mio. verfehlt wurde, wobei die einzelnen Sparbereiche unterschiedlich<br />

ausfallen. Bei den "Internen Ressourcen" wurde das Reduktionsziel in<br />

Höhe von CHF 75'000 um CHF 23'600 übertroffen. Das Thema Personalabbau wurde<br />

nicht angesprochen. Beim Sachaufwand wurde das Sparziel in Höhe von CHF<br />

300'000 um CHF 65'500 verfehlt. Das Reduktionsziel bei den Beitragsleistungen<br />

wurde um CHF 221'000 verfehlt. Bei den Beitragsleistungen ist nach beeinflussbaren<br />

und nicht beeinflussbaren Beiträgen zu unterscheiden, d.h. etliche Beitragsleistungen<br />

liegen ausserhalb <strong>der</strong> Entscheidungskompetenz des Gemein<strong>der</strong>ates. Das<br />

Reduktionsziel von CHF 900'000 bei den investiven Ausgaben wurde um<br />

CHF 9<strong>13</strong>'000 verfehlt.<br />

Erörterung<br />

Investitionen können je nach Dringlichkeit zurückgestellt werden. Bei den laufenden<br />

Ausgaben sind gute Sparansätze vorhanden. Um substanzielle Fortschritte zu erzie-<br />

<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> GR-Sitzung <strong>Nr</strong> <strong>03</strong>/<strong>13</strong> <strong>vom</strong> <strong>26.02</strong>.2012 Seite 2 von 6


len, müsste man u.U. auch bereit sein, sogenannte "Heilige Kühe" zu schlachten. In<br />

diesem Zusammenhang wäre sicherlich ein Kostenvergleich mit an<strong>der</strong>en Gemeinden<br />

interessant, um daraus Anstösse für Kosteneinsparungen ableiten zu können.<br />

Es wird auch einmal mehr festgehalten, dass wir auf zu grossem Fusse leben. Die<br />

Sparpotenziale, die sich aus einer Verbesserung <strong>der</strong> gemeindeübergreifen Zusammenarbeit<br />

ergeben würden, sind bisher noch nicht ausreichend thematisiert worden.<br />

Die Unterlän<strong>der</strong> Vorsteher sind diesbezüglich untereinan<strong>der</strong> schon im Gespräch.<br />

Vielleicht liesse sich daraus ein Pilotprojekt lancieren. Mit dem Ziel die Effizienz zu<br />

steigern, sind entsprechende Ideen weiter zu entwickeln. In diesem Zusammenhang<br />

wird auch <strong>vom</strong> Gemein<strong>der</strong>at die Zusammenlegung <strong>der</strong> Feuerwehren im Unterland<br />

angesprochen. Das Gemeindegesetz (Art. 114) schreibt vor, dass Auslagen, die das<br />

Interesse einzelner Grund- o<strong>der</strong> Hausbesitzer betreffen, ausschliesslich von den Beteiligten<br />

zu tragen sind. Diese gesetzliche Vorgabe ist in Zukunft vielleicht konsequenter<br />

zu beachten. Bei Gemeindebauten (Hoch- und Tiefbauprojekte) ist die Frage<br />

zu stellen, ob ein weniger hoher Baustandard ebenfalls den Ansprüchen genügen<br />

kann.<br />

Zusammenfassung<br />

Rund 18 Handlungsfel<strong>der</strong> konnten bearbeitet bzw. umgesetzt werden. Pendenzen hieraus<br />

sind weiter zu verfolgen. Ziele und Strategien zur Finanzpolitik auf Gemeindeebene wurden<br />

konkretisiert. Die entsprechenden Instrumente (Strategie <strong>der</strong> Gemeinde, Leitsatz <strong>der</strong> Gemeinde,<br />

Finanzleitbild, Investitionsplanung, Investitionscontrolling) wurden erarbeitet. Im<br />

Rahmen des Hauptprojektes wurden alle vorgesehenen Schwerpunktthemen abgearbeitet.<br />

Die laufenden Ausgaben konnten von CHF 10.29 Mio. (Budget 2011) auf CHF 9.97 Mio.<br />

(B20<strong>13</strong>) reduziert werden. Das Reduktionsziel von CHF 600'000.00 konnte bei den Ausgaben<br />

mit einem Sparbeitrag von CHF 320'000 nicht ganz erreicht werden. Das jährliche Konsolidierungsziel<br />

von CHF 1.5 Mio. muss langfristig realisiert werden. Die investiven Ausgaben<br />

liegen mit rund CHF 5.38 Mio. auf etwa demselben Niveau wie in den vorangehenden<br />

Jahren. Das Investitionsvolumen ist auf CHF 4.0 bis 5.0 Mio. zu nivellieren. Der Beratungsauftrag<br />

mit <strong>der</strong> Axalo AG ist damit abgeschlossen. Für weitere Beratungsmandate ist im<br />

laufenden Jahr kein Budget vorhanden. Der Gemein<strong>der</strong>at nimmt den Abschlussbericht sowie<br />

die weiteren Massnahmen und Pendenzen im Hauptprojekt zustimmend zur Kenntnis. Die<br />

Pendenzen werden laufend abgearbeitet.<br />

Ergebnisse Strategieworkshop <strong>vom</strong> 24. November 2012 – Status Handlungsfel<strong>der</strong><br />

– <strong>Protokoll</strong> <strong>Nr</strong>. 20/12<br />

Der Strategieworkshop diente <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Planungsarbeiten <strong>der</strong> früheren<br />

Workshops. Der Gemein<strong>der</strong>at hat 31. August 2012 Massnahmen zur Erreichung des Leitbildes<br />

erarbeitet. Beim Strategieworkshop <strong>vom</strong> 24. November 2012 ging es um die Statusbeurteilung<br />

<strong>der</strong> Handlungsfel<strong>der</strong> und <strong>der</strong> eingeleiteten Massnahmen. Der Stand <strong>der</strong> geplanten<br />

und laufenden Investitionsprojekte wurde eingeschätzt und festgehalten. Gemeinsam wurde<br />

das Formular <strong>der</strong> Bevölkerungsumfrage ausgearbeitet. Der Gemein<strong>der</strong>at geht die Auflistung<br />

<strong>der</strong> Handlungsfel<strong>der</strong> und Schwerpunktthemen kurz nochmals durch. Die Bevölkerungsumfrage<br />

befindet sich noch in <strong>der</strong> Auswertung. Von insgesamt 800 Fragenbogen sind 70 ausgefüllt<br />

zurückgesendet worden, was eine relativ geringe Rücklaufquote ergibt. Die Umfrage<br />

ist somit sicherlich nicht repräsentativ. Die Antworten sind teilweise wi<strong>der</strong>sprüchlich. Trotzdem<br />

soll <strong>der</strong> Versuch unternommen werden, die Ergebnisse <strong>der</strong> Umfrage auf einfache Weise<br />

auszuwerten. Die Auswertung nach Altersgruppen ist vielleicht zweckdienlich. Als<br />

Schwerpunkte könnten vielleicht die Themen "Alter" und "Verkehr" aus den Ergebnissen<br />

abgeleitet werden.<br />

Gemeindekassier Armin Allgäuer informiert, dass die Ertragssteuern in 2012 mit CHF 1.94<br />

Mio. deutlich über dem Budget von CHF 1.3 Mio. liegen. Das hat u.a. auch damit zu tun,<br />

dass sich die Ertragssteuereinnahmen 2012 nicht ausschliesslich auf das Jahr 2011 beziehen<br />

son<strong>der</strong>n auch noch teilweise das Jahr 2010 betrifft.<br />

Für die Formulierung einer Wirtschaftsstandortpolitik wäre es nach Ansicht <strong>der</strong> WIKO wünschenswert,<br />

wenn dafür weiterhin die Dienste <strong>der</strong> Axalo AG in Anspruch genommen werden<br />

<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> GR-Sitzung <strong>Nr</strong> <strong>03</strong>/<strong>13</strong> <strong>vom</strong> <strong>26.02</strong>.2012 Seite 3 von 6


könnten. Insbeson<strong>der</strong>e gelte es die Beurteilung von Chancen und Risiken bei <strong>der</strong> Ansiedlung<br />

von neuen Betrieben zu beleuchten. In diesem Zusammenhang muss auch eine mögliche<br />

Ausweitung <strong>der</strong> Industrie- und Gewerbezone gesehen werden. GR Peter Bie<strong>der</strong>mann<br />

informiert als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> WIKO, dass <strong>der</strong> Beratungsumfang von Oliver Fratschöl von<br />

<strong>der</strong> Axalo AG im Rahmen von zwei Sitzungen in <strong>der</strong> WIKO sowie einer Vorbesprechung und<br />

Sitzung im Gemein<strong>der</strong>at liegen würde. Oliver Fratschöl wird einen entsprechenden Kostenvoranschlag<br />

unterbreiten. Für weitere Beratungsmandate steht jedoch im laufenden Jahr<br />

kein Budget zur Verfügung. Zudem wünscht Peter Bie<strong>der</strong>mann, dass Andreas Matt und Fredi<br />

Frei, die kürzlich aus <strong>der</strong> WIKO ausgetreten sind, durch einen Vertreter aus dem Gewerbe<br />

ersetzt werden.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis. Bei den Handlungsfel<strong>der</strong>n ohne Statusangabe<br />

muss die Priorisierung noch nachgeführt werden. Die Erteilung eines weiteren<br />

Beratungsmandats an die Axalo AG ist offen.<br />

Lagerplatz Werkhof, Flan<strong>der</strong>a – Vergabe Baumeisterarbeiten<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat an <strong>der</strong> Sitzung <strong>vom</strong> 5. Februar 20<strong>13</strong> das Projekt und die Finanzierung<br />

für die Ausbauetappe des laufenden Jahres genehmigt. Die Baumeister- und Belagsarbeiten<br />

wurden im Verhandlungsverfahren ausgeschrieben. Die nachstehenden Bauunternehmer<br />

wurden zur Offertstellung eingeladen:<br />

Offertsummen:<br />

- Marxer-Büchel Bauunternehmung AG, Ruggell CHF70'600.80 inkl. MwSt.<br />

- Matt Baugeschäft Anstalt, Ruggell CHF78'295.75 inkl. MwSt.<br />

Im Budget sind die Mittel für die Baumeisterarbeiten vorhanden.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at vergibt einstimmig die Baumeister- und Belagsarbeiten an den günstigsten<br />

Anbieter, die Fa. Marxer-Büchel Bauunternehmung, Ruggell zum Preis von CHF 70'600.80<br />

(inkl. MwSt.).<br />

Errichtung Spielplatz "Betzi", Parzellen 1511/874<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat an <strong>der</strong> Sitzung <strong>vom</strong> 11. September 2012 die Realisierung eines Spielplatzes<br />

im Gebiet "Betzi", d.h. im Bereich <strong>der</strong> gemeindeeigenen Parzellen <strong>Nr</strong>. 874 und 1511<br />

beschlossen. Um die erfor<strong>der</strong>liche Fläche für den Spielplatz bereitstellen zu können, wurden<br />

die notwendigen Grenzkorrekturen gemäss Mutation <strong>Nr</strong>. 655 durchgeführt. Der nun verfügbare<br />

Bodenstreifen von 6.5 m ist immer noch extrem schmal und ist wahrscheinlich flächenmässig<br />

ungenügend. Damit nun <strong>der</strong> genaue Flächenbedarf zu Lasten <strong>der</strong> beiden Parzellen<br />

<strong>Nr</strong>. 1511 und 874 festgestellt werden kann, muss die entsprechende Planung in die Wege<br />

geleitet werden. Im Budget sind für die Planung und die Erstellung des Spielplatzes CHF<br />

40'000.00 budgetiert.<br />

Im Gemein<strong>der</strong>at werden dahingehend Bedenken geäussert, dass wegen dem Kin<strong>der</strong>spielplatz<br />

die Bauplatzqualität <strong>der</strong> Parzelle <strong>Nr</strong>. 874 beeinträchtigt werden könnte. Zum einen<br />

werden <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>lärm und zum an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> zusätzliche Flächenbedarf angesprochen. Es<br />

wird die Frage aufgeworfen, ob die verbleibende Restfläche <strong>der</strong> Parzelle <strong>Nr</strong>. 874 für die Nutzung<br />

als Bauparzelle noch ausreichend sein wird bzw. ist eine zusätzliche Fläche überhaupt<br />

notwendig? Der Vorsteher hat diesbezüglich keine Bedenken. Es ist vorgesehen, dass eine<br />

separate Parzelle für den Spielplatz ausgeschieden wird. Der Gemein<strong>der</strong>at gibt die Planung<br />

des Spielplatzes auf Teilflächen <strong>der</strong> Parzellen <strong>Nr</strong>. 874 und 1511 frei. Die Planung wird Auskunft<br />

über den genauen Flächenbedarf des Spielplatzes geben. Dem Gemein<strong>der</strong>at wird zur<br />

gegebenen Zeit das entsprechende Projekt zur Genehmigung vorgelegt.<br />

<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> GR-Sitzung <strong>Nr</strong> <strong>03</strong>/<strong>13</strong> <strong>vom</strong> <strong>26.02</strong>.2012 Seite 4 von 6


Neuregelung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche<br />

Ausgangslage<br />

Die Verhandlungen mit dem Heiligen Stuhl sind abgeschlossen und das Abkommen liegt vor. Der<br />

Landtag hat in seiner Sitzung <strong>vom</strong> Dezember 2012 das Religionsgemeinschaften-gesetz (RelGG)<br />

definitiv verabschiedet und ebenfalls <strong>der</strong> Verfassungsän<strong>der</strong>ung in erster Lesung zugestimmt. Damit<br />

die Verfassungsän<strong>der</strong>ung in Kraft treten kann, muss im März 20<strong>13</strong> eine zweite Abstimmung mit<br />

erfor<strong>der</strong>licher Mehrheit erfolgen. Das RelGG und die Verfassungsän<strong>der</strong>ung können nur in Kraft<br />

treten, wenn das Abkommen mit dem Heiligen Stuhl genehmigt ist. Die Gemeinden sollen daher<br />

ihre Zustimmung zur Verhandlungslösung erteilen, wobei letztlich die Artikel über die Regelung <strong>der</strong><br />

Vermögensverhältnisse relevant sind. Nachdem es zeitlich nicht möglich ist, die Verhandlungen mit<br />

dem Bistum betreffend die Entflechtung <strong>der</strong> Vermögensverhältnisse in den Gemeinden bis im März<br />

20<strong>13</strong> ins letzte Detail abzuschliessen, kann auch das Abkommen noch nicht genehmigt werden.<br />

Erörterung<br />

Einige Gemeinden haben bereits im Grundsatz ihre Zustimmung zur Verhandlungslösung gegeben.<br />

Für die Gemeinden ist die Klärung <strong>der</strong> Vermögensverhältnisse mit dem Erzbistum wichtig.<br />

GR Peter Bie<strong>der</strong>mann bekundet Mühe mit <strong>der</strong> Klausel, wonach dem Erzbistum ein Vorkaufsrecht<br />

für das Pfarrhaus auf <strong>der</strong> Parzelle <strong>Nr</strong>. 751 zum Preis von CHF 1.00 eingeräumt werden soll. Das<br />

Vorkaufsrecht soll als Dienstbarkeit im Grundbuch eingetragen werden. Das Pfarrhaus ist nicht<br />

kirchlich geweiht und ist als solches nicht unbedingt notwendig für die Seelsorge. Auch wird die<br />

Frage aufgeworfen, was passiert mit dem Pfarrhaus, wenn das Pfarrhaus wegen Priestermangel<br />

von einem Pfarrer nicht mehr bewohnt wird. Der Vorsteher wird diese Fragen mit Andreas Fuchs,<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Regierung, klären und dem Gemein<strong>der</strong>at Bescheid geben. Der Vorsteher stellt in<br />

diesem Zusammenhang fest, dass die Parkplatzzone vor dem Pfarrhaus von <strong>der</strong> Pfarrhausliegenschaft<br />

abgetrennt wird und somit nicht Gegenstand <strong>der</strong> Verhandlungen mit dem Erzbistum sein<br />

wird.<br />

Für den Landtag und die Regierung ist es wichtig zu wissen, dass die Gemeinden hinter <strong>der</strong> Neuregelung<br />

stehen. Der Gemein<strong>der</strong>at stimmt dem Verhandlungsergebnis mit dem Hl. Stuhl grundsätzlich<br />

zu und fasst einstimmig nachstehenden Beschluss:<br />

1. Der Gemein<strong>der</strong>at hält fest, dass <strong>der</strong> bisherige Weg zur Neuorientierung von Staat und Kirche<br />

grundsätzlich richtig ist und weiter verfolgt werden soll.<br />

2. Das vorliegende Abkommen zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und dem Heiligen Stuhl<br />

wird befürwortet, wobei eine Genehmigung <strong>der</strong> Gemeinde Ruggell <strong>vom</strong> Ergebnis <strong>der</strong> weiteren<br />

Verhandlungen mit dem Erzbistum abhängt.<br />

3. Es wird festgehalten, dass die Neuordnung von Staat und Kirche in allen Gemeinden gleichzeitig<br />

umgesetzt werden soll, was <strong>der</strong> Zustimmung aller Gemeinden zum Abkommen bedarf.<br />

4. Die offene Frage bezüglich <strong>der</strong> Einräumung eines Vorkaufsrechtes für das Pfarrhaus ist zu<br />

klären und dem Gemein<strong>der</strong>at Bescheid zu geben.<br />

Beschaffung von AED-Geräten (Defibrillatoren)<br />

Um bei einem Herzstillstand schnelle Hilfe leisten zu können, werden sogenannte Defibrillatoren<br />

eingesetzt. Ein Defibrillator ist ein medizinisches Gerät und dient als Schockgeber bei<br />

einem Herzstillstand. An <strong>der</strong> Sitzung <strong>vom</strong> 27. September 2011 hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at entschieden,<br />

vier AED-Geräte zu beschaffen. Diese sind im Vereinshaus (Feuerwehr), im Freizeitpark<br />

Widau, in <strong>der</strong> Primarschule und im Gemeindesaal bzw. Turnhalle installiert. Insgesamt<br />

54 Personen (Gemeindeangestellte, Lehrpersonal, Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Feuerwehr und <strong>der</strong><br />

Zivilschutzgruppe) wurden durch den Samariterverein Unterland zum Nothelfer/In ausgebildet<br />

und in die fachgerechte Handhabung <strong>der</strong> AED-Geräte eingewiesen. Die SIKO empfiehlt<br />

nun, zwei weitere Geräte anzuschaffen. Ein Gerät soll im Dienstauto des Gemeindepolizisten<br />

deponiert und ein weiteres Gerät soll in <strong>der</strong> Turnhalle verfügbar sein. Bis jetzt stand nur<br />

ein Gerät für den Saal und die Turnhalle zur Verfügung. Je nach Bedarf wurde <strong>der</strong> Defibrillator<br />

jeweils umplatziert, was nicht immer konsequent gehandhabt wurde. Die Beschaffung <strong>der</strong><br />

<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> GR-Sitzung <strong>Nr</strong> <strong>03</strong>/<strong>13</strong> <strong>vom</strong> <strong>26.02</strong>.2012 Seite 5 von 6


AED-Geräte ist im Budget 20<strong>13</strong> enthalten und erfolgt über das Amt für Bevölkerungsschutz.<br />

Im kommenden Jahr soll zudem geprüft werden, ob weitere Geräte beim Tennishaus, beim<br />

Rathaus und bei <strong>der</strong> Kirche verfügbar gemacht werden. GR Alois Hoop betont in seiner Eigenschaft<br />

als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> SIKO die Notwendigkeit solcher Geräte. Die Defibrillatoren<br />

können die lebensrettende Wirkung nur dann entfalten, wenn sie sofort nach dem Ereignisfall,<br />

d.h. in <strong>der</strong> ersten Viertelstunde, eingesetzt werden. Der Gemein<strong>der</strong>at folgt dem Antrag<br />

<strong>der</strong> SIKO und beschliesst einstimmig, zwei weitere AED-Geräte zu beschaffen. Der Lieferauftrag<br />

ergeht an die Fa. Schiller-Reomed AG, Dietikon zum Preis von CHF 5'610.80 inkl.<br />

MwSt. Der Gemein<strong>der</strong>at genehmigt den entsprechenden Kredit.<br />

GEMEINDEVORSTEHUNG<br />

Ernst Büchel<br />

<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> GR-Sitzung <strong>Nr</strong> <strong>03</strong>/<strong>13</strong> <strong>vom</strong> <strong>26.02</strong>.2012 Seite 6 von 6

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