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Wortwahl<br />

„Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe wie<br />

zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.“ Mark Twain<br />

Wortwahl ist abhängig von:<br />

äußeren Umständen<br />

• Ort (Atmosphäre, Akustik, Mikrofon etc.)<br />

• Zeitpunkt (Tageszeit, mögl. Vorredner)<br />

• Zuhörer (Bildungsgrad, Alter, Herkunft)<br />

• Anlass (festlich, ernst, fröhlich etc.)<br />

• Thema (Verständlichkeit)<br />

Der Person des Redners<br />

• Glaubwürdigkeit<br />

• Sprachwahl (Jargon, Hochsprache)<br />

• Dialekt<br />

• „Redeschmuck“ (Metaphern, Anaphern, Paraphrasen, Antithesen, Gleichnisse...)<br />

Präsentations- und Verhandlungstechnik<br />

Dr. Hartmut Rösch<br />

51<br />

Wortwahl<br />

„Das beste Deutsch könnte aus lauter Fremdwörtern zusammen gesetzt sein, weil nämlich der<br />

Sprache nichts gleichgültiger sein kann als das ‚Material‘, aus dem sie schafft.“ Karl Kraus<br />

Fremdwörter sind willkommen, wenn sie:<br />

• verständlich und treffend sind (z. B. Sex, Ironie)<br />

• verständlich und auf dieser Stilebene nicht durch ein deutsches zu ersetzen<br />

sind (z. B. homosexuell)<br />

• Lokalkolorit vermitteln (z. B. Datscha, Wigwam)<br />

• bisher ohne deutsche Entsprechung sind (z. B. klonen, Internet)<br />

„Repetitio führt zur reflexio: Onomasiologische und sema-soziologische<br />

Parallelen und Kontraste legen den circulus vitiosus semantischer und<br />

existenzieller Fesseln bloß.“<br />

Aus der Zeitschrift für deutsche(!) Philologie<br />

Präsentations- und Verhandlungstechnik<br />

Dr. Hartmut Rösch<br />

52<br />

26

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