Erläuterungsbericht zur Zone mit Planungspflicht Freistatt - Thun
Erläuterungsbericht zur Zone mit Planungspflicht Freistatt - Thun
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<strong>Erläuterungsbericht</strong><br />
1 Ausgangslage<br />
Die Parzellen <strong>Thun</strong>-Gbbl. Nr. 1770, 2919 sowie die Baurechtparzellen <strong>Thun</strong>-Gbb. Nr. 966<br />
und 3967 im Perimeter der ZPP befinden sich heute in der W2; die beiden letzteren sind<br />
zusätzlich überlagert <strong>mit</strong> Strukturgebiet S III.<br />
Die Baurechte <strong>mit</strong> Flächen von 8'224 m2 resp. 8'832 m2 auf den Parzellen <strong>Thun</strong>-Gbbl. Nr.<br />
966 und 3967 (im Folgenden als "Siedlung 2" bezeichnet) wurden der Gemeinnützigen<br />
Bau- und Wohngemeinschaft (GBWG) <strong>Freistatt</strong> <strong>Thun</strong> bis am 29. Juni 2043 eingeräumt.<br />
Heute befinden sich 72 Wohneinheiten auf diesen beiden Parzellen und die Ausnützungsziffer<br />
beträgt durchschnittlich 0.30, weshalb ein grosses Verdichtungspotential besteht.<br />
Auf Grund des Alters der Gebäude (ca. 70 Jahre) und der finanziellen Situation der gemeinnützigen<br />
Bau- und Wohngenossenschaft (GBWG) <strong>Freistatt</strong> <strong>Thun</strong> haben wichtige strategische<br />
Entscheide angestanden, weshalb die Einwohnergemeinde <strong>Thun</strong> in den Entscheidungsprozess<br />
<strong>mit</strong>einbezogen worden ist.<br />
Die GBWG <strong>Freistatt</strong> <strong>Thun</strong> vermietet heute die Wohnungen in der Siedlung 2. Sie bezweckt,<br />
die Wohnbedürfnisse ihrer Mitglieder zu befriedigen und günstigen Wohnraum zu schaffen.<br />
Die heutigen Mietpreise liegen deshalb unter dem Marktwert.<br />
Anfang 2003 hatte das Amt für Stadtliegenschaften (damals noch "Hochbauamt") das Büro<br />
WMI Wittwer Marketing & Immobilien, Bern da<strong>mit</strong> beauftragt, die Werthaltigkeit und das<br />
wirtschaftliche Potential der Stadtliegenschaften auf den Parzellen <strong>Thun</strong>-Gbbl. Nr. 1770<br />
und 2919 zu untersuchen. Die Studie 1 kommt zum Schluss, dass <strong>mit</strong>tels Aufzonung bestehende<br />
Ausnützungsreserven ausgeschöpft werden müssen. Es sei zu überprüfen, ob dies<br />
<strong>mit</strong> Ergänzungsbauten oder <strong>mit</strong> Abbruch und Neubau realisiert werden soll. (Die später<br />
erstellte Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass nur die Variante Abbruch und Neubau Sinn<br />
macht).<br />
2 Nutzwertanalyse der Siedlung <strong>Freistatt</strong><br />
Zwischen Dezember 2009 und Juni 2010 haben unter der Federführung des Planungsamtes<br />
Workshops 2 statt gefunden, <strong>mit</strong> dem Ziel, eine Entwicklungsstrategie für die Zukunft der<br />
Siedlung GBWG <strong>Freistatt</strong> festzulegen. Grundlage für diese Workshops bildete einerseits<br />
die unter 2.1 kurz zusammengefasste Studie von WMI Wittwer Marketing & Immobilien und<br />
zum anderen die begleitend zu den Workshops erarbeitete Machbarkeitsstudie von Gassner<br />
& Leuenberger (siehe 2.2).<br />
1 Werthaltigkeit und wirtschaftliches Potential, Studie Wittwer Marketing & Immobilien v. 29.01.2003<br />
2 Aktennotizen der Workshops und Zwischenbesprechungen vom 03.11.2009, 20.11.2009 (<strong>mit</strong> Skizzenheft), 15.01.2010 ,<br />
01.04.2010 , 04.05.2010 sowie 08.06.2010<br />
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