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Erstes Buch<br />
die ihn fürchten, sie leiden nicht Mangel.<br />
Mächtige verarmen und hungern;<br />
die aber suchen den Herrn,<br />
sie entbehren kein Gut.<br />
Kommt, ihr Kinder, und hört mich!<br />
Ich will euch lehren die Furcht des Herrn.<br />
Wer ist es, der das Leben begehrt?<br />
Wer wünscht sich viele Tage zu genießen<br />
das Glück?<br />
Bewahre deine Zunge vor Bosheit,<br />
deine Lippen vor listiger Rede!<br />
Lass ab vom Bösen und wirke das Gute,<br />
suche den Frieden und jage ihm nach!<br />
Auf die Gerechten schaut das Auge des Herrn,<br />
ihrem Rufen leiht er sein Ohr.<br />
Doch sein Antlitz wendet sich ab<br />
von den Bösen,<br />
auszutilgen ihr Gedächtnis auf Erden.<br />
<strong>Die</strong> Gerechten riefen und der Herr hat<br />
sie erhört,<br />
er hat sie befreit aus all ihrer Drangsal.<br />
<strong>Die</strong> gebrochenen Herzens sind,<br />
ihnen ist nahe der Herr;<br />
ein zerschlagenes Gemüt wird er heilen.<br />
Viele Leiden erfährt der Gerechte,<br />
doch aus allen wird der Herr ihn erlösen.<br />
Er behütet all seine Glieder,<br />
nicht eines wird ihm zerbrochen.<br />
<strong>Die</strong> Bosheit führt den Sünder zum Tod;<br />
die hassen den Frommen,<br />
sie verfallen der Strafe.<br />
Der Herr befreit die Seelen seiner Getreuen;<br />
wer flüchtet zu ihm,<br />
der leidet nicht Schaden.<br />
Psalm 35<br />
Von David.<br />
Herr, streite mit ihnen,<br />
die gegen mich streiten,<br />
kämpfe nieder, die mich bekämpfen!<br />
Ergreife Waffen und Schild<br />
und erhebe dich, mir zu helfen!<br />
Schwinge den Speer und gebiete Halt<br />
den Verfolgern!<br />
Sag meiner Seele: Ich bin dein Heil.<br />
Schmachvoll sollen verderben, die trachten<br />
nach meinem Leben;<br />
es sollen weichen in Schande,<br />
die Unheil gegen mich planen.<br />
Sie sollen sein wie Spreu vor dem Wind,<br />
es treibe sie fort der Engel des Herrn.<br />
Ihr Weg sei schlüpfrig und finster,<br />
es jage sie der Engel des Herrn.<br />
Denn sie legten mir ohne Anlass ein Netz,<br />
schaufelten ohne Anlass meinem Leben<br />
die Grube.<br />
Es komme über sie ein jähes Verderben,<br />
das Netz, das sie legten, fange sie selbst;<br />
in die Grube, die sie geschaufelt,<br />
sollen sie fallen.<br />
Meine Seele aber wird frohlocken im Herrn,<br />
wird seiner Hilfe sich freuen.<br />
Verkünden mögen es all meine Kräfte:<br />
Wer ist wie du, o Herr?<br />
Der du den Schwachen entreißest der<br />
Übermacht,<br />
den Armen den Händen des Räubers.<br />
Es erhoben sich ruchlose Zeugen;<br />
ich wurde befragt über Dinge,<br />
die ich nicht kannte.<br />
Gutes vergalten sie mir mit Bösem,<br />
verlassen war meine Seele.<br />
Ich aber, als sie krank dalagen, ich hüllte<br />
mich in ein Bußkleid,<br />
ich unterwarf meine Seele dem Fasten,<br />
dass doch das Gebet zurückkehrte<br />
in meine Brust!<br />
Traurig ging ich einher, als wär es mein<br />
Freund, mein Bruder,<br />
wie einer, der klagt um die Mutter,<br />
so war ich von Gram gebeugt.<br />
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