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Erstes Buch<br />
es hielt mich fest deine Rechte,<br />
deine Güte machte mich groß.<br />
Meinen Schritten gabst du weiten Raum,<br />
meine Füße strauchelten nicht.<br />
Ich verfolgte meine Feinde und holte sie ein<br />
und kehrte nicht um,<br />
bis sie völlig vernichtet.<br />
Ich schlug sie und sie konnten sich nicht<br />
mehr erheben,<br />
unter meinen Füßen sanken sie hin.<br />
Zum Kampf hast du mich gegürtet mit Kraft,<br />
meine Widersacher hast du gebeugt<br />
unter mich.<br />
Meine Feinde jagst du in die Flucht,<br />
und die mich hassen, du hast sie vernichtet.<br />
Sie schrien, doch es fand sich kein Retter,<br />
sie schrien zum Herrn,<br />
doch er hörte sie nicht.<br />
Und ich trieb sie einher<br />
wie Staub vor dem Wind,<br />
wie Straßenkot trat ich sie nieder.<br />
Du hast mich dem Hader der Menge entzogen,<br />
mich eingesetzt zum Haupt der Völker.<br />
Völker, die ich nicht kannte,<br />
wurden mir dienstbar,<br />
meinem ersten Worte gehorsam.<br />
<strong>Die</strong> Söhne der Fremden huldigten mir,<br />
die Söhne der Fremden erblassten<br />
vor Furcht,<br />
aus ihren Burgen kamen sie bebend herbei.<br />
Es lebe der Herr! Er sei gepriesen, mein Fels,<br />
hochgelobt mein Gott und mein Retter,<br />
Gott, der mir schaffte Vergeltung,<br />
der die Völker mir unterwarf:<br />
Der du von meinen Feinden mich hast befreit,<br />
über die Widersetzlichen mich erhoben,<br />
mich entrissen dem Mann der Gewalt.<br />
Darum will ich dich preisen, o Herr,<br />
vor den Völkern,<br />
deinem Namen will ich lobsingen.<br />
Denn große Siege hast du gewährt<br />
deinem König,<br />
Gnade erwiesen deinem Gesalbten,<br />
David und seinem Stamm auf ewig.<br />
Psalm 19<br />
Dem Chormeister; ein Psalm von David.<br />
<strong>Die</strong> Himmel rühmen<br />
die Herrlichkeit Gottes,<br />
die Himmelsfeste verkündet<br />
das Werk seiner Hände.<br />
Der Tag gibt weiter das Wort an den Tag,<br />
die Nacht vermeldet der Nacht ihre Kunde.<br />
Da ist keine Sprache, kein Wort,<br />
nicht hörst du den Laut ihrer Stimme.<br />
Und doch, in alle Welt ertönt ihr Ruf,<br />
ihre Botschaft bis an die Enden der Erde.<br />
Dort hat er ein Zelt geschaffen der Sonne;<br />
wie der Bräutigam aus dem Gemache<br />
geht sie hervor,<br />
froh wie der Held,<br />
der durchläuft seine Bahn:<br />
Sie geht hervor am Rande des Himmels,<br />
und wieder zum Rande des Himmels<br />
eilt sie dahin;<br />
nichts kann sich vor ihren Gluten verbergen.<br />
Vollkommen ist das Gesetz des Herrn,<br />
es labt die Seele;<br />
die Vorschrift des Herrn ist verlässlich,<br />
Unwissende macht sie zu Weisen.<br />
<strong>Die</strong> Befehle des Herrn sind gerade,<br />
sie erfreuen das Herz;<br />
lauter ist sein Gebot, es erleuchtet das Auge.<br />
<strong>Die</strong> Furcht des Herrn ist heilig,<br />
sie hat für immer Bestand;<br />
seine Urteile sind wahrhaft,<br />
sie sind alle gerecht.<br />
Köstlicher sind sie als Gold,<br />
als ein Schatz von lauterem Gold,<br />
süßer sind sie als Honig,<br />
als Honig aus der Wabe.<br />
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