Die Bielefelder Bibel

Weisheit Weisheit

18.02.2014 Aufrufe

Die Psalmen Psalm 14 Dem Chormeister; von David. In seinem Herzen redet der Tor: Es gibt keinen Gott. Verderbt sind sie, ihr Treiben ein Gräuel, keiner ist da, der noch Gutes tut. Vom Himmel blickt auf die Menschen der Herr, zu sehen, ob einer verständig, ob einer Gott suche. Doch alle sind abgewichen, alle verdorben, nicht einer, der Gutes täte, nicht einer. Werden zur Einsicht nicht kommen, die Böses tun, die verschlingen mein Volk, als äßen sie Brot, sie, die nicht rufen zum Herrn? Einmal aber werden sie beben vor Angst, denn Gott ist im Bund mit den Frommen. Zunichte machen wollt ihr die Pläne des Armen, der Herr aber bleibt seine Zuflucht. Käme doch von Zion für Israel Heil! Einst, wenn der Herr das Los seines Volkes gewendet, dann wird Jakob frohlocken und jubeln wird Israel. Psalm 15 Ein Psalm von David. Herr, wer darf weilen in deinem Zelt, wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg? Der wandelt ohne Makel und tut das Rechte, der Wahrheit sinnt im Herzen, dessen Zunge nicht redet Verleumdung; der seinem Freunde kein Leid antut, der nicht schmäht seinen Nächsten; der den Gottlosen verachtet, aber in Ehren hält, wer den Herrn fürchtet; der nicht ändert den Schwur, auch wenn es sein Schaden, der sein Geld nicht leiht auf Wucher noch sich bestechen lässt gegen die Unschuld. Wer so tut das Rechte, er wird nicht wanken in Ewigkeit. Psalm 16 Ein Lied; von David. Behüte mich, Gott, ich nehme zu dir meine Zuflucht. Ich sage zum Herrn: Du bist mein Gebieter, ich habe kein Gut außer dir! An den Heiligen, die auf Erden sind, an den Herrlichen hab ich all mein Gefallen. Die aber huldigen fremden Göttern, ihrer Schmerzen sind viele. Ich gieße nicht aus vor ihnen das Blut ihrer Opfer, mit meinen Lippen will ich ihren Namen nicht nennen. Herr, mein Anteil an Erbe und Becher, du bist es, der in Händen hält meine Lose. Mir fiel das Los auf liebliches Land, gar wohl gefällt mir mein Erbe. Ich preise den Herren, weil er Einsicht mir gab, weil das Herz mich mahnt sogar in der Nacht. Allezeit habe ich vor Augen den Herrn, er steht mir zur Rechten, dass ich nicht wanke. Darum freut sich mein Herz, es frohlockt meine Seele, Ps 0,00–0,00 84

Erstes Buch und auch mein Leib wird ruhen in Frieden. Denn nicht dem Totenreiche gibst du meine Seele anheim, deinen Heiligen lässt du nicht schauen Verwesung. Den Weg des Lebens lässt du mich schauen, vor deinem Angesicht die Fülle der Freude, Wonne zu deiner Rechten auf ewig. Psalm 17 Ein Gebet; von David. Höre, o Herr, die gerechte Sache, habe Acht auf mein Rufen, nimm auf mein Gebet, es kommt von lauteren Lippen. Von deinem Angesicht ergehe mein Urteil, deine Augen schauen das Recht. Wenn du erforschst mein Herz und suchst es heim in der Nacht, und wenn du mich prüfst im Feuer: du findest kein Unrecht an mir. Nicht haben sich, wie Menschen tun, meine Lippen versündigt; nach deinem Worte hab ich gewahrt den Weg des Gesetzes. An deinen Pfaden hielten fest meine Schritte, meine Füße strauchelten nicht. Ich rufe zu dir und du wirst mich erhören, o Gott, neige zu mir dein Ohr, vernimm meine Worte. Wirke Wunder deiner Barmherzigkeit, denn du rettest vor dem Feind, die zu deiner Rechten sich flüchten. Hüte mich wie den Stern deines Auges, im Schatten deiner Flügel beschütze mich vor den Frevlern, die hart mich bedrängen. Wütend umringen mich meine Gegner, sie verschließen ihr fühlloses Herz und Übermut redet ihr Mund. Schon umkreisen ihre Schritte mich, ihre Augen spähen aus, mich niederzustrecken: Dem Löwen gleich, der lechzt nach Beute, wie der junge Löwe, der im Verborgenen lauert. Erhebe dich, Herr, tritt entgegen dem Frevler und wirf ihn zu Boden, mit deinem Schwert entreiße ihm meine Seele. Deine Hand, o Herr, befreie mich von den Menschen: Von Menschen, deren Anteil allein dieses Leben ist, deren Leib du füllest mit Gütern. Mögen sich sättigen noch ihre Söhne, mögen, was übrig, ihre Kinder noch erben: Ich aber werde in Gerechtigkeit schauen dein Angesicht, an deinem Anblick satt mich schauen, wenn ich erwache. Psalm 18 Dem Chormeister, von David, dem Knecht des Herrn; die Worte dieses Liedes sang er dem Herrn, nachdem ihn der Herr errettet hatte aus der Hand seiner Feinde und aus der Hand Sauls. 2 Er sprach: Ich will dich lieben, o Herr, meine Stärke, Herr, du mein Hort, meine Burg und mein Retter! Du mein Gott, mein Fels, auf den ich mich flüchte; du mein Schild, meines Heiles Panier, meine Zuflucht. Den Herrn, den Hochgelobten, rufe ich an, und sicher werde ich sein vor all meinen Feinden. 85 Ps 0,00–0,00

Erstes Buch<br />

und auch mein Leib wird ruhen in Frieden.<br />

Denn nicht dem Totenreiche gibst du meine<br />

Seele anheim,<br />

deinen Heiligen lässt du nicht schauen<br />

Verwesung.<br />

Den Weg des Lebens lässt du mich schauen,<br />

vor deinem Angesicht die Fülle der Freude,<br />

Wonne zu deiner Rechten auf ewig.<br />

Psalm 17<br />

Ein Gebet; von David.<br />

Höre, o Herr, die gerechte Sache,<br />

habe Acht auf mein Rufen,<br />

nimm auf mein Gebet,<br />

es kommt von lauteren Lippen.<br />

Von deinem Angesicht ergehe mein Urteil,<br />

deine Augen schauen das Recht.<br />

Wenn du erforschst mein Herz<br />

und suchst es heim in der Nacht,<br />

und wenn du mich prüfst im Feuer:<br />

du findest kein Unrecht an mir.<br />

Nicht haben sich, wie Menschen tun,<br />

meine Lippen versündigt;<br />

nach deinem Worte hab ich gewahrt<br />

den Weg des Gesetzes.<br />

An deinen Pfaden hielten fest meine Schritte,<br />

meine Füße strauchelten nicht.<br />

Ich rufe zu dir<br />

und du wirst mich erhören, o Gott,<br />

neige zu mir dein Ohr,<br />

vernimm meine Worte.<br />

Wirke Wunder deiner Barmherzigkeit,<br />

denn du rettest vor dem Feind,<br />

die zu deiner Rechten sich flüchten.<br />

Hüte mich wie den Stern deines Auges,<br />

im Schatten deiner Flügel beschütze mich<br />

vor den Frevlern, die hart mich bedrängen.<br />

Wütend umringen mich meine Gegner,<br />

sie verschließen ihr fühlloses Herz<br />

und Übermut redet ihr Mund.<br />

Schon umkreisen ihre Schritte mich,<br />

ihre Augen spähen aus,<br />

mich niederzustrecken:<br />

Dem Löwen gleich, der lechzt nach Beute,<br />

wie der junge Löwe,<br />

der im Verborgenen lauert.<br />

Erhebe dich, Herr, tritt entgegen dem Frevler<br />

und wirf ihn zu Boden,<br />

mit deinem Schwert<br />

entreiße ihm meine Seele.<br />

Deine Hand, o Herr,<br />

befreie mich von den Menschen:<br />

Von Menschen, deren Anteil allein<br />

dieses Leben ist,<br />

deren Leib du füllest mit Gütern.<br />

Mögen sich sättigen noch ihre Söhne,<br />

mögen, was übrig, ihre Kinder noch erben:<br />

Ich aber werde in Gerechtigkeit schauen<br />

dein Angesicht,<br />

an deinem Anblick satt mich schauen,<br />

wenn ich erwache.<br />

Psalm 18<br />

Dem Chormeister, von David, dem Knecht des Herrn;<br />

die Worte dieses Liedes sang er dem Herrn,<br />

nachdem ihn der Herr errettet hatte aus der Hand seiner<br />

Feinde und aus der Hand Sauls. 2 Er sprach:<br />

Ich will dich lieben,<br />

o Herr, meine Stärke,<br />

Herr, du mein Hort,<br />

meine Burg und mein Retter!<br />

Du mein Gott, mein Fels,<br />

auf den ich mich flüchte;<br />

du mein Schild, meines Heiles Panier,<br />

meine Zuflucht.<br />

Den Herrn, den Hochgelobten, rufe ich an,<br />

und sicher werde ich sein<br />

vor all meinen Feinden.<br />

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