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<strong>Die</strong> Psalmen<br />
Wende dich zu mir, o Herr, und rette mich,<br />
um deiner Barmherzigkeit willen<br />
schaffe mir Heil.<br />
Denn wer kann deiner bei den Toten<br />
gedenken?<br />
Wer in der Unterwelt vermag dich<br />
zu preisen?<br />
Ermattet bin ich vom Seufzen,<br />
jede Nacht benetze ich weinend mein Bett,<br />
ich wasche mein Lager in Tränen.<br />
Mein Auge ist vor Kummer getrübt,<br />
wegen meiner vielen Feinde bin ich gealtert.<br />
Weicht von mir, all ihr Gottlosen,<br />
denn mein lautes Weinen<br />
hat vernommen der Herr.<br />
Der Herr hat mein Flehen gehört,<br />
der Herr hat angenommen mein Beten.<br />
Verwirrung komme über all meine Feinde,<br />
sie sollen zuschanden werden und fliehn,<br />
gar schnell soll Schmach sie ereilen.<br />
Psalm 7<br />
Ein Klagelied von David, das er dem Herrn sang<br />
wegen des Benjaminiten Kusch.<br />
Herr, mein Gott,<br />
ich flüchte zu dir,<br />
befreie mich von allen, die mich verfolgen,<br />
und rette mich:<br />
Dass keiner mich fasse gleich einem Löwen<br />
und mich zerreiße, und niemand ist,<br />
der mich rette.<br />
Herr, mein Gott, wenn ich solches getan,<br />
wenn Unrecht haftet an meinen Händen,<br />
wenn ich Böses getan meinem Freund,<br />
ich, der sogar dem ungerechten Gegner<br />
geholfen,<br />
dann soll der Feind mich verfolgen<br />
und greifen,<br />
er trete zu Boden mein Leben,<br />
er trete in den Staub meine Ehre!<br />
Herr, in deinem Grimm erhebe dich,<br />
stelle dich entgegen der Wut meiner Feinde;<br />
im Gericht, das du verordnet,<br />
steh für mich ein.<br />
Dich umstehe die Versammlung der Völker,<br />
hoch über ihnen besteige den Richterstuhl.<br />
Der Herr ist Richter der Völker.<br />
Herr, nach deiner Gerechtigkeit<br />
schaffe mir Recht,<br />
nach der Unschuld,<br />
die mir wohnt im Herzen.<br />
Zu Ende sei die Bosheit der Frevler,<br />
mache stark den Gerechten,<br />
gerechter Gott, der du erforschst Herzen<br />
und Nieren.<br />
Gott ist mein Schild,<br />
er rettet, die redlichen Herzens sind.<br />
Ein gerechter Richter ist Gott,<br />
an jedem Tage kann entbrennen sein Zorn.<br />
Kehren sie nicht um,<br />
so schärft er sein Schwert,<br />
er spannt seinen Bogen und zielt.<br />
Er richtet auf sie des Todes Geschoss<br />
und macht seine Pfeile glühend.<br />
Siehe, da empfing einer Frevel und<br />
trägt sich mit Unheil,<br />
und was er zur Welt bringt, ist Tücke.<br />
Eine Grube hob er aus und machte sie tief,<br />
doch in die Tiefe, die er gegraben,<br />
stürzte er selbst hinein.<br />
Seine Bosheit fällt zurück<br />
auf sein eigenes Haupt,<br />
nieder fährt seine Untat<br />
auf den eigenen Scheitel.<br />
Ich aber preise den Herrn,<br />
der in Gerechtigkeit waltet,<br />
dem Namen des Höchsten<br />
will ich lobsingen.<br />
Ps 0,00–0,00<br />
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