Die Bielefelder Bibel

Sein Herz ist fest wie Stein,
hart ist es wie der unt’re Mühlstein.
Erhebt es sich, erschrecken selbst die Fluten;
des Meeres Wellen ziehen sich zurück.
Wenn man es trifft, so nützt kein Schwert
und keine Lanze, Wurfgeschoss noch Pfeil.
Es achtet Eisen nur wie Stroh,
und Erz wie Holz, das voller Wurmfraß ist.
Ein Pfeil vermag es nicht zur Flucht zu zwingen,
und Schleudersteine sind für es wie Spreu.
Wie einen Strohhalm achtet es die Keule,
es lacht nur über Schwerterklingen.
Die Unterseite starrt von Scherbenspitzen,
im Schlamme zeichnet es ein Dreschbrett auf.
Die Tiefe lässt es brodeln wie den Kessel
und macht das Meer zu einem Salbentopf.
Aufleuchten lässt es hinter sich den Pfad;
man hält das Meer für Greisenhaar.
Es gibt nicht seinesgleichen auf der Erde,
dazu geschaffen, ohne Furcht zu sein.
Verächtlich schaut es alles Hohe an,
und König ist es über alle stolzen Tiere.‹
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Da antwortete Ijob dem Herrn und sprach:
›Ich weiß nun, dass du alles kannst
und kein Gedanke dir unmöglich ist.
Wer ist es, der den Rat verdunkelt ohne Einsicht?
So sprach ich im Unverstand von dem,
was mir zu wunderbar und unbegreiflich war.
So höre doch, ich will nun reden!
Ich will dich fragen, du belehre mich!
Vom Hörensagen nur hab’ ich von dir gewusst;
jetzt aber hat mein Auge dich geschaut.
Drum leiste Widerruf ich und bereue
in Staub und Asche!‹
Ijob 0,00–0,00
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