Die Bielefelder Bibel
Weisheit Weisheit
›Fängst du das Krokodil am Angelhaken, drückst seine Zunge mit dem Fangseil nieder? Ziehst du ein Binsenseil durch seine Nase? Durchbohrst du seine Backe mit dem Haken? Wird es mit vielen Bitten dich angehen, und wird es Schmeichelworte an dich richten? Wird es wohl einen Pakt mit dir abschließen, dass du für immer es zum Knechte nimmst? Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel, kannst du für deine Mädchen es anbinden? Und feilschen darum denn die Zunftgenossen, verteilen es die Händler unter sich? Kannst du mit Haken seine Haut durchdringen und mit der Fischharpune seinen Kopf? Versuch nur, deine Hand daran zu legen! Denk an den Kampf! Du tust es niemals wieder.‹ Ijob 0,00–0,00 68
DAS BUCH IJOB 41 ›Schau, deine Hoffnung wird betrogen; durch seinen bloßen Anblick kommt man schon zu Fall. So kühn ist niemand, es zu reizen; wer ist es, der ihm widerstehen kann? Wer trat ihm je entgegen und blieb heil? Nicht einen gibt es unter ’m ganzen Himmel. Von seinen Gliedern will ich nichts verschweigen, von seiner Größe, Kraft und Wohlbeschaffenheit. Wer wagt sein Oberkleid wohl aufzudecken, wer dringt in seinen Doppelpanzer ein? Wer öffnet wohl die Tore seines Rachens? Es lagert Schrecken rings um seine Zähne. Sein Rücken trägt reihenweise Schilde, verschlossen und versiegelt wie mit Kieselsteinen. Es fügt sich einer an den anderen an, es dringt kein Lufthauch zwischen ihnen durch. Denn einer haftet an dem anderen fest; sie hängen aneinander, untrennbar verbunden. Sein Niesen lässt das Licht aufleuchten, des Frührots Wimpern gleichen seine Augen. Aus seinem Rachen steigen Fackeln auf, wie Feuerfunken fahren sie empor. Rauch geht von seinen Nüstern aus wie aus dem Topf, der kocht und siedet. Glühkohlen facht sein Atem an, und eine Flamme schlägt aus seinem Rachen. Auf seinem Nacken ruht die Stärke, und vor ihm her springt auf der Schrecken. Die Massen seines Fleisches haften fest, sie sind ihm angegossen, unbeweglich. 69 Ijob 0,00–0,00
- Seite 18 und 19: 8 Da antwortete Bildad von Schuach
- Seite 20 und 21: Wer darf ihm sagen: Was beginnst du
- Seite 22 und 23: 11 Da entgegnete Zofar aus Naama un
- Seite 24 und 25: Bei ihm (allein) ist Weisheit und a
- Seite 26 und 27: 14 ›Der Mensch, von der Frau gebo
- Seite 28 und 29: Was ist der Mensch, dass rein er w
- Seite 30 und 31: Wenn meine Freunde mich verspotten,
- Seite 32 und 33: Hungrig nach ihm ist sein Unheil, d
- Seite 34 und 35: 20 Da erwiderte Zofar von Naama und
- Seite 36 und 37: Von deinen Wegen wollen wir nichts
- Seite 38 und 39: Sei wieder gut zu ihm und halte Fri
- Seite 40 und 41: Halbtote rufen aus der Stadt empor,
- Seite 42 und 43: 27 Da fuhr Ijob in seiner Rede fort
- Seite 44 und 45: 28 ›Für Silber gibt es einen Fun
- Seite 46 und 47: Der Segen des Verlorenen kam über
- Seite 48 und 49: Ich schrei’ zu dir, doch du gibst
- Seite 50 und 51: O wäre jemand da, dass Gott mich h
- Seite 52 und 53: Da begann Elihu, der Sohn Barachels
- Seite 54 und 55: Er fleht zu Gott und der wird sich
- Seite 56 und 57: Bei dir ist es, zu wählen, nicht b
- Seite 58 und 59: ›Sieh, Gott in seiner Macht ist h
- Seite 60 und 61: V 38 Da gab der Herr Ijob Antwort a
- Seite 62 und 63: Wie zu Gestein verdichten sich die
- Seite 64 und 65: Sie überlässt der Erde ihre Eier
- Seite 66 und 67: Da gab der Herr dem Ijob Antwort au
- Seite 70 und 71: Sein Herz ist fest wie Stein, hart
- Seite 72: Der Herr wendete das Geschick Ijobs
- Seite 76 und 77: Die Psalmen Erstes Buch Psalm 1-41
- Seite 78 und 79: Die Psalmen Psalm 2 Warum toben die
- Seite 80 und 81: Die Psalmen Wende dich zu mir, o He
- Seite 82 und 83: Die Psalmen Die Völker sanken in d
- Seite 84 und 85: Die Psalmen Psalm 14 Dem Chormeiste
- Seite 86 und 87: Die Psalmen Mich umgaben des Todes
- Seite 88 und 89: Die Psalmen Dein Knecht will sie ac
- Seite 90 und 91: Die Psalmen Nur ihm sollen huldigen
- Seite 92 und 93: Die Psalmen mit den Sündern, nicht
- Seite 94 und 95: Die Psalmen doch seine Güte ein Le
- Seite 96 und 97: Die Psalmen Psalm 33 Frohlockt, ihr
- Seite 98 und 99: Die Psalmen Doch als ich wankte, da
- Seite 100 und 101: Die Psalmen und niemals sah ich, da
- Seite 102 und 103: Die Psalmen Blicke weg von mir, das
- Seite 104 und 105: Die Psalmen Zweites Buch Psalm 42 D
- Seite 106 und 107: Die Psalmen Verkauft hast dein Volk
- Seite 108 und 109: Die Psalmen Die Fürsten der Völke
- Seite 110 und 111: Die Psalmen Lügengewebe ersann dei
- Seite 112 und 113: Die Psalmen lausche dem Wort meines
- Seite 114 und 115: Die Psalmen mein Herz ist getrost,
- Seite 116 und 117: Die Psalmen Psalm 61 Dem Chormeiste
DAS BUCH IJOB<br />
41 ›Schau, deine Hoffnung wird betrogen;<br />
durch seinen bloßen Anblick kommt man schon zu Fall.<br />
So kühn ist niemand, es zu reizen;<br />
wer ist es, der ihm widerstehen kann?<br />
Wer trat ihm je entgegen und blieb heil?<br />
Nicht einen gibt es unter ’m ganzen Himmel.<br />
Von seinen Gliedern will ich nichts verschweigen,<br />
von seiner Größe, Kraft und Wohlbeschaffenheit.<br />
Wer wagt sein Oberkleid wohl aufzudecken,<br />
wer dringt in seinen Doppelpanzer ein?<br />
Wer öffnet wohl die Tore seines Rachens?<br />
Es lagert Schrecken rings um seine Zähne.<br />
Sein Rücken trägt reihenweise Schilde,<br />
verschlossen und versiegelt wie mit Kieselsteinen.<br />
Es fügt sich einer an den anderen an,<br />
es dringt kein Lufthauch zwischen ihnen durch.<br />
Denn einer haftet an dem anderen fest;<br />
sie hängen aneinander, untrennbar verbunden.<br />
Sein Niesen lässt das Licht aufleuchten,<br />
des Frührots Wimpern gleichen seine Augen.<br />
Aus seinem Rachen steigen Fackeln auf,<br />
wie Feuerfunken fahren sie empor.<br />
Rauch geht von seinen Nüstern aus<br />
wie aus dem Topf, der kocht und siedet.<br />
Glühkohlen facht sein Atem an,<br />
und eine Flamme schlägt aus seinem Rachen.<br />
Auf seinem Nacken ruht die Stärke,<br />
und vor ihm her springt auf der Schrecken.<br />
<strong>Die</strong> Massen seines Fleisches haften fest,<br />
sie sind ihm angegossen, unbeweglich.<br />
69 Ijob 0,00–0,00