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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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die sterne<br />

<strong>Die</strong> Schönheit des Himmels ist die Pracht der Sterne, sie schmücken<br />

mit ihrem Schein die Höhen des Herrn. Durch das Wort des Heiligen hat die<br />

Ordnung Bestand, und sie ermatten nicht auf ihrer Nachtwache.<br />

der regenbogen<br />

Schau den Regenbogen und preise seinen Schöpfer, denn überaus<br />

herrlich ist er an Pracht. Das Himmelsgewölbe umspannt er mit seinem Glanz,<br />

die Hände des Höchsten haben ihn ausgespannt.<br />

die herrlichkeit gottes<br />

die wunder der natur<br />

Durch seine Anordnung lässt der Herr den Schnee fallen, er schleudert<br />

die Blitze. Zu seinem <strong>Die</strong>nst öffnet er seine Speicher, und die Wolken fliegen<br />

wie Vögel. In seiner Größe verdichtet er die Wolken und zerstößt die Hagelsteine.<br />

b Bei seinem Anblick wanken die Berge, a bei der Stimme seines<br />

Donners gerät die Erde in Wehen. a Nach seinem Willen jagt der Südwind dahin<br />

bund ebenso der Orkan aus dem Norden und die Wirbelstürme. Wie Vögel<br />

lässt er seine Schneeflocken fliegen, und wie einfallende Heuschrecken ist ihr<br />

Fall. Ihr weißer Glanz blendet die Augen, und bei seinem Rieseln freut sich das<br />

Herz. Auch den Reif gießt er aus wie Salz, ihn wandelt der Frost in Spitzen von<br />

Dornen. Den kalten Nordwind lässt er wehen, und auf dem Wasser bildet sich<br />

das Eis. Jedes stehende Gewässer überzieht er mit einer Decke und bekleidet<br />

es wie mit einem Panzer. Er verzehrt die Berge und brennt die Wüste aus und<br />

versengt das Gras wie eine Flamme. Doch Linderung für alles bringt die Wolke,<br />

und der Tau schenkt Leben nach der Trockenheit. Nach seinem Beschluss<br />

ließ er die Wasser sich senken und pflanzte die Inseln. <strong>Die</strong> das Meer befahren,<br />

erzählen von seiner Gefahr, und wenn unsere Ohren es hören, sind wir voll<br />

Staunen. Dort gibt es Wunderdinge, die erstaunlichsten seiner Schöpfung, aller<br />

Art Lebewesen und die Ungeheuer des Weltmeers.<br />

Gott sei Dank endet alles gut, und alles fügt wieder sich nach seinem<br />

Wort. Viel könnten wir noch sagen und kämen nicht ans Ende, darum sei der<br />

Rede Schluss: Er ist alles! Wo finden wir die Kraft, ihn zu preisen? Er ist ja größer<br />

als all seine Werke. Furchtbar ist der Herr und überragend groß, und wunderbar<br />

sind seine Taten. Euer Lobpreisen erhebe den Herrn, so viel ihr könnt,<br />

denn er ist noch größer. Wenn ihr anhebt, schöpft neue Kraft, und werdet nicht<br />

müde, denn ergründen könnt ihr ihn nicht. Wer hätte ihn gesehen und könnte<br />

davon erzählen, und wer kann ihn preisen, so wie es ihm gebührt? <strong>Die</strong> Menge<br />

des Unbekannten ist größer als dies, wenig nur sah ich von seinen Werken.<br />

Alles das aber hat der Herr hervorgebracht, und den Frommen hat er Weisheit<br />

verliehen.<br />

361 Sir 0,00–0,00

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