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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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gesundheit<br />

Besser arm, aber gesunde Glieder, als reich und mit einem kranken<br />

Leib geschlagen. Ein Leben in Gesundheit liebe ich mehr als Gold und einen<br />

gesunden Leib mehr als Perlen. Kein Reichtum geht über den Reichtum gesunder<br />

Glieder, und kein Gut geht über ein frohes Herz.<br />

Besser sterben als ein trauriges Leben, und besser die ewige Ruhe als<br />

beständiges Leid. Leckerbissen, dargeboten einem verschlossenen Mund, gleichen<br />

einer Opferspeise, auf ein Grab gestellt. Was nützt diese den Götzenbildern,<br />

die weder essen noch riechen können? So steht es mit dem, den der Herr<br />

verfolgt. Mit seinen Augen sieht er und seufzt, wie ein Entmannter ist er, der<br />

ein Mädchen umarmt und seufzt.<br />

freude<br />

Gib dich nicht der Sorge hin und komm nicht zu Fall durch dein Grübeln.<br />

Freude des Herzens ist für den Menschen Leben, und Frohsinn verlängert<br />

seine Tage. Rede dir selber gut zu, beruhige dein Herz und halte den Ärger<br />

dir fern. Denn viele tötet die Sorge, und ohne Nutzen ist der Kummer. Neid<br />

und Verdruss verkürzen das Leben, und die Sorge lässt vor der Zeit altern. Dem<br />

freigiebigen Herzen schmeckt es bei Tisch, und sein Essen bekommt ihm.<br />

erziehung zur weisheit und zu sozialen tugenden<br />

reichtum<br />

31<br />

Schlaflosigkeit wegen des Reichtums lässt das Fleisch schwinden,<br />

und die Sorge um ihn verscheucht den Schlaf. <strong>Die</strong> Sorge um den Unterhalt<br />

vertreibt den Schlummer, und schwere Krankheit verjagt den Schlaf. Der Reiche<br />

quält sich, ein Vermögen zu sammeln, und wenn er ruht, greift er nach<br />

Lust. Der Arme plagt sich, weil er des Vermögens entbehrt, und wenn er ruht,<br />

muss er hungern. Wer das Gold liebt, bleibt nicht ohne Schuld, und wer dem<br />

Geld nachjagt, wird darum betrogen. Viele sind Opfer des Goldes geworden,<br />

und plötzlich stand ihr Verderben vor ihnen. Eine Falle ist es für die, die ihm<br />

opfern, und jeder Unverständige fängt sich darin. Glücklich der Reiche, der<br />

schuldlos befunden und nicht hinter dem Geld herläuft. Wo ist ein solcher,<br />

dass wir ihn preisen können? Denn Wunderbares vollbrachte er in seinem Volk.<br />

Wer ist es, der versucht wurde und unversehrt blieb? Es soll ihm das zum Ruhm<br />

gereichen. Wer konnte sich verfehlen und verfehlte sich nicht, konnte Böses<br />

tun und tat es nicht? Darum steht sein Glück gefestigt, und Wohltaten verkündet<br />

die Gemeinde.<br />

343 Sir 0,00–0,00

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