Die Bielefelder Bibel

Die Bosheit der Frau macht ihr Aussehen finster und verdunkelt ihr
Antlitz wie das einer Bärin. Da sitzt im Kreis der Freunde ihr Mann, und unwillkürlich
seufzt er. Kaum ein Unheil gleicht dem Unheil von einer Frau, das
Los des Sünders möge sie treffen. Was ein sandiger Aufstieg für die Füße des
Greises, das ist eine zungenfertige Frau für einen stillen Mann.
Komm nicht zu Fall durch Frauenschönheit, trage kein Verlangen
nach ihr. Denn Zorn und Schande und Schmach gibt es, wenn eine Frau ihren
Mann ernähren soll. Bedrückter Sinn und betrübtes Gesicht und eine Wunde
im Herzen ist eine böse Frau. Schlaffe Hände und wankende Knie erzeugt eine
Frau, die ihren Mann nicht glücklich macht.
Von einer Frau nahm die Sünde ihren Anfang, und ihretwegen müssen
wir alle sterben. Gib dem Wasser keinen Ausfluss und einer bösen Frau keine
Gelegenheit zu reden. Wenn sie nicht Hand in Hand mit dir geht, so trenne
sie ab von deinem Leib.
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Eine gute Frau – ein glücklicher Mann, die Zahl seiner Tage verdoppelt
sich. Eine tüchtige Frau ist die Freude ihres Mannes, so vollendet er seine
Tage in Frieden. Eine gute Frau ist ein guter Anteil; denen, die Gott fürchten,
wird sie zugewiesen. Ob reich oder arm, das Herz ist guter Dinge, zu jeder
Zeit ist das Angesicht heiter.
Vor drei Dingen bangt mir das Herz, und vor dem Vierten fürchte ich
mich: Nachrede in der Stadt, Volksauflauf und Verleumdung; alles ist schlimmer
als der Tod. Herzeleid und Kummer gibt es, wenn eine Frau auf eine andere
eifersüchtig ist, und eine Geißel der Zunge sind sie alle vier zusammen.
Ein scheuerndes Ochsenjoch ist eine böse Frau; wer sie anrührt, dem ist, als
hätte er einen Skorpion angefasst. Ein großer Verdruss ist eine Frau, die trinkt;
sie kann ihre Schande nicht verbergen. Die lüsterne Frau wird an ihrem Augenaufschlag
und an ihren Wimpern erkannt. Gegen eine schamlose Tochter
verstärke die Wachsamkeit, damit sie nicht einen unbedachten Augenblick findet
und für sich ausnützt. Vor einer Frau mit frechem Blick sei auf der Hut,
und wundere dich nicht, wenn sie dich hintergeht. Wie ein durstiger Wanderer
den Mund auftut und von jedem Wasser trinkt, das er findet, so lässt sie
sich vor jedem Pfahl nieder und öffnet den Köcher vor dem Pfeil.
Die Anmut der Frau entzückt den Mann, und ihre Klugheit erfrischt
seine Glieder. Eine Gabe des Herrn ist eine verschwiegene Frau, und keinen
Kaufpreis gibt es für eine, die wohlerzogen ist. Anmut über Anmut ist eine
schamhafte Frau; und keinen Gegenwert gibt es für eine, die sich selbst beherrscht.
Wie die Sonne aufstrahlt in den Höhen des Herrn, so die Schönheit
der guten Frau als Zier ihres Hauses. Wie die Lampe auf dem heiligen Leuchter
erstrahlt, so ein schönes Antlitz auf edler Gestalt. Wie goldene Säulen auf
silberner Basis sind ebenmäßige Beine auf schlanken Fesseln. [Mein Sohn, bewahre
die Blüte deiner Jugend gesund, und gib deine Kraft nicht Fremden hin.
Hast du dir auf dem ganzen Feld einen fruchtbaren Acker gesucht, so säe ge-
erziehung zur weisheit und zu sozialen tugenden
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