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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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unzucht<br />

Zwei Gruppen von Menschen häufen die Sünden, und die Dritte zieht<br />

den Zorn herbei: Leidenschaftliche Begier brennt wie Feuer, und sie erlischt<br />

nicht, bis sie sich verzehrt hat. Der Mensch, der am eigenen Leib Unzucht treibt,<br />

hört nicht auf, bis das Feuer ausgebrannt ist; dem Unzüchtigen ist jedes Brot<br />

süß, und er ermüdet nicht, bis er stirbt. Der Mann, der auf seinem Lager sündigt,<br />

denkt bei sich: Wer sieht mich? Dunkel hüllt mich ein und die Wände verbergen<br />

mich, niemand bemerkt mich; was trage ich Bedenken, zu sündigen?<br />

Der Höchste denkt nicht an meine Sünden. Nur die Augen der Menschen sind<br />

seine Furcht. Er bedenkt nicht, dass die Augen des Herrn zehntausendmal heller<br />

sind als die Sonne. Sie schauen auf alle Wege der Menschen und durchdringen<br />

die verborgensten Winkel. Schon ehe er sie erschaffen, waren alle Dinge<br />

ihm bekannt, so erst recht nach ihrer Vollendung. Jener wird auf den Straßen<br />

der Stadt zur Rechenschaft gezogen, und wo er es nicht vermutet, wird er festgehalten.<br />

Ebenso auch die Frau, die ihren Mann verließ und einen Erben von<br />

einem Fremden zur Welt bringt. Denn erstens war sie dem Gesetz des Höchsten<br />

ungehorsam, und ferner hat sie sich gegen ihren Mann verfehlt. Drittens<br />

hat sie in Unzucht die Ehe gebrochen und von einem fremden Mann Kinder<br />

zur Welt gebracht. Sie wird vor die Gemeinde geführt werden, und auf ihren<br />

Kindern wird die Strafe ruhen. Ihre Kinder werden keine Wurzel fassen, und<br />

ihre Zweige werden keine Früchte bringen. Sie wird ihr Andenken zum Fluch<br />

hinterlassen, und ihre Schande wird nicht ausgetilgt werden. Und die nach ihr<br />

kommen, werden es einsehen, dass nichts besser ist als die Furcht vor dem<br />

Herrn und nichts süßer als die Erfüllung seiner Gebote.<br />

erziehung zur weisheit und zu individuellen tugenden<br />

331 Sir 0,00–0,00

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