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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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—<br />

Kohelet 8<br />

Alles dies versuchte ich mit der Weisheit. Ich sagte mir: Ich<br />

möchte Weisheit erlangen. Aber sie blieb mir fern. Fern ist alles,<br />

was geschehen ist, und tief, tief verborgen! Wer könnte es wiederfinden?<br />

Ich wandte mich um, und zwar mein Verstand, um zu erkennen<br />

und zu erforschen und um Weisheit, und zwar Einsicht, zu suchen,<br />

und um Bosheit als Torheit und die Dummheit als Verblendung zu<br />

erkennen. Da habe ich die Ansicht gefunden: Bitterer als der Tod<br />

ist die Frau, sie ist ein Fangnetz und ihre Hände sind Fesseln. Wer<br />

Gott gefällt, entkommt ihr; aber der Sünder wird von ihr gefangen.<br />

Siehe, dies habe ich gefunden, spricht Kohelet, indem ich alles<br />

zusammenrechnete, dass ich zwar gesucht, aber doch nichts gefunden<br />

habe: Einen Mann unter tausend fand ich, aber eine Frau habe<br />

ich unter allen nicht gefunden. Sieh, dies habe ich als einziges gefunden:<br />

Gott hat die Menschen aufrichtig geschaffen; aber sie versuchen<br />

sich in vielerlei Künsten.<br />

— 8 Wer ist wie der Weise? Wer versteht es, eine Sache zu klären? <strong>Die</strong><br />

Weisheit befähigt einen Mann, seine Mienen aufzuhellen und die<br />

Strenge der Züge zu mildern. Ich aber sage:<br />

—<br />

Den Spruch des Königs beachte, und zwar wegen des Gotteseides.<br />

Geh nicht vorschnell von ihm weg. Beharre nicht auf<br />

einer Sache, die ihm zuwider ist. Er kann ja doch immer tun,<br />

was ihm gefällt. Denn das Wort des Königs hat Macht, und<br />

wer dürfte zu ihm sagen: Was tust du da?<br />

Wer das Gebot hält, dem widerfährt nichts Schlimmes,<br />

und weiser Verstand kennt Zeit und Ordnung.<br />

Denn jedes Unternehmen hat seine Zeit und seinen Entscheid und<br />

schwer lastet die Gefahr auf dem Menschen. Er weiß ja nicht, was geschehen<br />

wird. Denn wer könnte vorhersagen, wie es kommen wird?<br />

Kein Mensch hat Macht über den Wind,<br />

dass er den Wind zurückhalten könnte;<br />

niemand ist Herr über den Tag des Todes.<br />

Es gibt keine Entlassung im Krieg.<br />

Auch bietet der Frevel seinen Urhebern keine Rettung.<br />

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