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Das Buch der Sprichwörter<br />
Kapitel<br />
—<br />
Ein Mann, der, oft verwarnt,<br />
doch halsstarrig bleibt,<br />
wird im Nu zerbrochen<br />
und es gibt keine Heilung.<br />
Regieren die Gerechten,<br />
so freut sich das Volk,<br />
doch herrscht der Frevler,<br />
so stöhnt das Volk.<br />
Ein Mann, der Weisheit liebt,<br />
erfreut seinen Vater;<br />
wer aber mit Dirnen verkehrt,<br />
bringt das Vermögen durch.<br />
Mit dem Recht<br />
baut ein König das Land auf,<br />
doch wer Abgaben erpresst,<br />
zerstört es.<br />
Ein Mann, der seinem Nächsten<br />
schmeichelt,<br />
legt ihm ein Netz vor die Füße.<br />
<strong>Die</strong> Sünde ist dem Bösen<br />
ein Fallstrick,<br />
doch der Gerechte jubelt<br />
und freut sich.<br />
Der Gerechte zeigt Verständnis<br />
für den Rechtsfall der Geringen,<br />
der Frevler kennt kein Verstehen.<br />
Hetzer bringen die Stadt<br />
in Aufruhr,<br />
doch Weise stillen den Zorn.<br />
Wenn ein weiser Mann<br />
mit einem törichten rechtet,<br />
so tobt der und lacht<br />
und gibt keine Ruhe.<br />
Blutmenschen hassen<br />
den Schuldlosen,<br />
aber Redliche bemühen sich<br />
um sein Leben.<br />
All seinen Unmut<br />
schüttet der Tor (gleich)<br />
heraus;<br />
doch der Weise hält sich zurück.<br />
Hört ein Herrscher<br />
auf Lügenwort,<br />
werden all seine Beamte<br />
zu Frevlern.<br />
Der Arme und der Bedrücker<br />
begegnen einander,<br />
doch der Herr<br />
erleuchtet die Augen beider.<br />
Richtet ein König die Geringen<br />
der Wahrheit gemäß,<br />
so hat sein Thron<br />
für immer Bestand.<br />
Rute und Rüge<br />
vermitteln Weisheit,<br />
doch ein zügelloser Knabe<br />
bringt seiner Mutter Schande.<br />
Regieren die Frevler,<br />
so mehrt sich die Sünde,<br />
aber die Gerechten<br />
schauen ihren Sturz.<br />
Züchtige deinen Sohn,<br />
so wird er sich zufrieden stellen<br />
und dir Freude bereiten.<br />
Ohne prophetische<br />
Offenbarung<br />
verwildert das Volk;<br />
aber wohl ihm,<br />
wenn es die Weisung befolgt.<br />
Durch Worte<br />
wird kein Sklave gebessert,<br />
denn er versteht,<br />
aber folgt nicht.<br />
Siehst du einen Mann,<br />
der nur so drauflos redet –<br />
für einen Toren<br />
gibt es mehr Hoffnung<br />
als für ihn.<br />
Wenn einer seinen Sklaven<br />
von Jugend an verwöhnt,<br />
so wird der zu guter Letzt<br />
aufsässig.<br />
Ein zornmütiger Mann<br />
erregt Streit,<br />
und ein Hitzkopf<br />
häuft Verfehlung.<br />
Der Hochmut<br />
eines Menschen<br />
demütigt ihn,<br />
doch Ehre erlangt,<br />
wer demütig ist.<br />
Wer mit dem <strong>Die</strong>b teilt,<br />
hasst sich selbst,<br />
er hört die Verfluchung<br />
und zeigt es doch nicht an.<br />
Menschenfurcht<br />
legt einen Fallstrick,<br />
doch wer auf den Herrn vertraut,<br />
wird geschützt.<br />
Viele suchen die Gunst<br />
des Herrschers,<br />
aber das Recht kommt<br />
für einen jeden vom Herrn.<br />
Ein Abscheu für die Gerechten<br />
ist der Übeltäter<br />
und ein Abscheu für den Frevler,<br />
wer redlich seinen Weg geht.<br />
Spr 0,00–0,00<br />
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